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Glaubensansichten

Als nun die Israeliten taten, was dem HErrn missfiel

3. Juni 2022, 05:52am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Als nun die Israeliten taten, was dem HErrn mißfiel, und den HErrn, ihren Gott, vergaßen und den Baalen und den Astarten (vgl. 2,13) dienten, 8  da entbrannte der Zorn des HErrn gegen Israel, und er ließ sie in die Gewalt des Kusan-Risathaim, des Königs von Mesopotamien*), fallen, so daß die Israeliten dem Kusan-Risathaim acht Jahre lang dienstbar wurden.“ (Richter 3:7-8).

Als nun die Israeliten taten, was dem HErrn missfiel. Ich werde an die älteren Brüder Nephis erinnert. Nephi lässt uns wissen, was er zu seinen Brüdern Laman und Lemuel spricht, als sie, nach der Wanderung durch die Wildnis am Meer angekommen, ein Schiff bauen sollten und sich weigerten ihm zu helfen: „Ihr seid schnell, Übles zu tun, aber langsam, euch des Herrn, eures Gottes, zu erinnern.“ (1. Nephi 17:45).

Die Israeliten waren, nachdem sie Kanaan eingenommen hatten, leicht dazu zu bewegen, die falschen Götter dieser Völker anzubeten, die noch unter ihnen waren. Sie wurden ihnen zu Fallstricken, über die sie auch tatsächlich stolperten (Richter 2:3). Damit verstießen sie gegen das Gebot: „Du sollst keine anderen Götter haben!“ (Deuteronomium 5:7-8), und der Herr konnte sie daraufhin nicht mehr unterstützen. Ihre nun ungesegnete Situation erinnerte sie daran, wie es war, als sie die Bündnisse gehalten hatten, und sie flehten um Vergebung. Der Herr half ihnen wieder. Was taten sie, sie beteten wieder die anderen Götter an. So ging das hin und her. Ich lerne, der Herr ist für den Fall, dass wir Bündnisse halten, seinerseits verpflichtet, die verheißenen Segnungen zu erfüllen. Halten wir aber die freiwillig eingegangenen Bündnisse nicht, so ist der Herr nicht mehr in der Pflicht (Lehre und Bündnisse 82:10). Dass er seinen Teil immer einhält, darauf können wir vertrauen (Josua 23:14). Ich werde mich also bemühen, Gebote und Bündnisse nach besten Kräften einzuhalten. Es wird mir nicht immer gelingen. So wie ein Kleinkind beim Laufen lernen immer wieder hinfällt und wieder aufsteht, so schenkt der Herr auch mir, aufgrund seines Sühnopfers, die Möglichkeit nach dem Fallen wieder aufzustehen. Er ist langmütig und freut sich, wenn ich nicht liegen bleibe, sondern immer wieder aufstehe. So oft ich aufstehe, vergibt er mir. Das verdanken wir seiner unbeschreiblichen Liebe zu uns.

Wie hattest du von deinen Eltern zu erwarten, als du wiedermal etwas getan hattest, was ihnen `missfiel´?

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Ein anderes Geschlecht nach ihnen erstand, das vom HErrn … nichts wusste

2. Juni 2022, 05:42am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Als dann auch jenes ganze Geschlecht zu seinen Vätern versammelt war und ein anderes Geschlecht nach ihnen erstand, das vom HErrn und von den Taten, die er an (oder: für) Israel vollbracht hatte, nichts wußte, 11  da taten die Israeliten, was dem HErrn mißfiel, indem sie den Baalen dienten“ (Richter 2:10-11).

Ein anderes Geschlecht nach ihnen erstand, das vom HErrn … nichts wusste. Was ist passiert? Nach Josuas Tod, fragten die Israeliten, wer von ihnen zuerst gegen die Kanaanäer kämpfen sollte. Die Antwort war, das Volk Juda sollte dies tun, und der Herr würde ihnen das Land übergeben. Die Judäer eroberten so Jerusalem (Richter 1:1-2,8). Vorher und danach gingen sie mit Ephraim zusammen erfolgreich gegen die Kanaanäer vor. Weitere Völker wurden bezwungen, aber teilweise lebten Teile von denen mit Israel zusammen, was zu Problemen im Zusammenhang mit dem Gebot, keinen anderen Göttern zu dienen, führte: „Ihr aber dürft mit den Bewohnern dieses Landes keinen Vertrag schließen, sondern müßt ihre Altäre niederreißen!’ Doch ihr seid meinem Befehl nicht nachgekommen: was habt ihr da getan?“ (Richter 2:2).

Solange Josua lebte, war das Volk bestrebt, den Bund mit Gott einzuhalten. Einige Zeit nach Josua aber waren auch diese Gehorsamen verstorben, und es entstand eine neue Generation, die von Gott nichts wusste. Ich kann mir vorstellen, dass während der Eroberung dieser Länder u. U. in den Familien das Evangelium weiterzugeben etwas vernachlässigt wurde, und so die nächsten Generationen nicht mehr richtig unterrichtet wurden, wie sie es eigentlich hätten sollen (Deuteronomium 11:18-19). So kam es, dass sie den anderen Göttern dienten, die eben nicht vollständig unter ihnen ausgerottet worden waren (Josia 24:23; Richter 3:1-4), diese somit ein Fallstrick für sie wurden (Richter 2:3). Ich lerne, es ist von immenser Wichtigkeit, seine Kinder im Evangelium von Jesus Christus zu unterweisen. Wenn sie es nicht gelehrt bekommen, woher sollen sie den wahren Gott kennen? Sie werden falsche Wege gehen und wir sind Schuld daran, dass der Herr ihnen nicht wohlgesonnen sein wird (Richter 2:13-16). Allerdings, wenn sie in das Alter der Verantwortlichkeit kommen, müssen sie selber entscheiden, wem sie dienen wollen (Josua 24:15).

Wie und durch wen wurdest du im Evangelium von Jesus Christus unterwiesen?

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Da erhob das Volk das Kriegsgeschrei, und die Posaunen ertönten

1. Juni 2022, 05:24am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Da erhob das Volk das Kriegsgeschrei, und die Posaunen ertönten; und als das Volk den Posaunenschall vernahm und ein lautes Kriegsgeschrei erhoben hatte, da stürzte die Mauer in sich zusammen, und das Volk drang in die Stadt ein, ein jeder da, wo er gerade stand. Als sie so die Stadt eingenommen hatten,“ (Josua 6:20).

Da erhob das Volk das Kriegsgeschrei, und die Posaunen ertönten. Was hat es mit dem Kriegsgeschrei und den Posaunen auf sich? Israel hat den Jordan von Osten her überquert und sollte nun Jericho einnehmen, die erste kanaanitische Stadt. Hiermit begann die Inbesitznahme des Abram und seinen Nachkommen versprochenen Erbbesitzes (Genesis 12:5-7). Der Herr hat Josua genau erklärt, wie sie bei der Einnahme Jerichos vorgehen sollten. Dabei spielten das `Schofar´ und die `menschliche Stimme´ eine gewichtige Rolle.

  • Das Schofar
    ist eine Posaune aus dem Widderhorn. Widderhorn, das erinnert doch an eine Begebenheit mit Abraham. Als er Gottes Gebot folgend seinen einzigen Sohn Isaak opfern wollte, hat ihm Gott einen Widder stattdessen opfern lassen, der sich mit seinen Hörnern in einem Busch verfangen hatte. Abraham wurde also durch einen Widder erlöst. Auch später am Sinai spielte das Schofar eine Hauptrolle. Wenn es immer stärker und stärker geblasen wurde, redete Mose mit dem Herrn und der Herr antwortete ihm mit lauter Stimme (Exodus 19:19). Auch wenn der Herr die Menschen eines Tages durch seine eigene Stimme rufen wird, geschieht dies durch eine Posaune, die lange und laut ertönen wird (Lehre und Bündnisse 29:13). Für Israel hat also das Schofar eine große religiöse Bedeutung. Nun sollte durch das Blasen eines Widderhorns Jericho erobert werden. Wie das?
  • Die menschliche Stimme
    sollte wie das Widderhorn, das Schofar, eine entscheidende Rolle bei der Einnahme Jerichos spielen. Wie das?

Sechs Tage sollten sieben Priester mit einer Schofar (Lärmposaune) vor der Bundeslade mit dem Volk die Stadtmauer umkreisen. Am siebenten Tag das Gleiche siebenmal, und dabei die Posaune erschallen lassen. Danach kommt die Stimme des Volkes zum Einsatz. Wenn nämlich mit der Posaune ein bestimmtes Zeichen gegeben wird, soll das ganze Volk ein Kriegsgeschrei erheben, und die Stadtmauer wird einstürzen, was auch tatsächlich passierte (Josua 6:4-5,20). Ich lerne, wieder hat der Herr ein riesiges Wunder geschehen lassen, um seinem Volk den Abraham versprochenen Erbbesitz am Land, in dem Milch und Honig fließen (viel Platz für Ziegen, und viele Dattelbäume, deren Früchte honigsüß schmecken), zukommen zu lassen. Es war der Beginn. Wenn das Volk gehorsam war, half der Herr bei der weiteren Landübernahme, wenn nicht, so siegte der Gegner. Wenn ich also meinen Bündnissen treu bin, wird der Herr auch mich gegen meine Feinde, die Anfechtungen Satans, siegen lassen.

Wie hat dir der Herr bei Anfechtungen schon geholfen?

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Damit dies ein Wahrzeichen (= Erinnerungszeichen) unter euch werde!

31. Mai 2022, 05:37am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Errichtung der Denkmäler nach Überquerung des Jordan
(Bild: Quelle)

damit dies ein Wahrzeichen (= Erinnerungszeichen) unter euch werde! Wenn dann eure Kinder euch künftig fragen: ‘Was haben diese Steine für euch zu bedeuten?’ 7  so sollt ihr ihnen antworten: ‘Daß das Wasser des Jordans vor der Bundeslade des HErrn zu fließen aufgehört hat; als die durch den Jordan zog, hat das Wasser des Jordans zu fließen aufgehört; deshalb sollen diese Steine für die Israeliten ein ewiges Denkmal sein!’” (Josua 4:6-7).

Damit dies ein Wahrzeichen (= Erinnerungszeichen) unter euch werde! Was sollte für die Israeliten ein ewiges Denkmal sein? Josua hatte zwei Kundschafter vom östlichen Jordan Ufer in die Stadt Jericho gesandt, um die Lage zu erkunden. Sie kamen bei der `Dirne´ Rahab unter. Von ihr erfuhren sie, welchen Respekt die Kanaaniter vor dem Volk Israel hatten, weil ihr Gott ihnen alles gelingen ließ. Als die Kundschafter durch sie vor den Wachen der Stadt beschützt wieder beim Lagerplatz Israels ankamen, berichteten sie und es wurden Pläne besprochen, wie sie mithilfe des Herrn die Stadt einnehmen sollten.

Aber zunächst mussten sie ja über den Jordan, der in dieser Jahreszeit ein reißender Strom war. Zwölf Israeliten sollten die Bundeslade tragen. Wenn der erste dieser Männer seinen Fuß in den Fluss setzte, sollte sich der Fluss stauen und das Volk könnte trockenen Fußes den Jordan überqueren – sie mussten also zunächst unter Glauben handeln. Danach staute sich der Fluss auch tatsächlich. Als alles Volk auf der Westseite war, kamen auch die Zwölf, einer aus jedem Stamm, mit der Lade auf die andere Seite. Der Herr hatte ihnen aufgetragen, zwölf Steine zu einem `Denkmal´ aufzustellen, das sie und ihre Kinder und Kindeskinder an dieses Ereignis erinnern sollte. Ich lerne, auch ich sollte aufgrund herausragender Erlebnisse mit dem Herrn, mir `Steine als Denkmal´ aufstellen, die mich und meine Nachkommen ein Leben lang daran erinnern würden. Was könnte dies sein? Meine Taufe, meine Ordinationen, meine Tempelbündnisse … . So hängt beispielhaft bei mir im Schlafzimmer der Spruch, den unser Siegler uns bei unserer Siegelung mitgegeben hat, als ein solches `Denkmal´. Jeden Morgen beim Aufstehen, oder Abend beim Schlafengehen, sehe ich ihn, und erinnere mich an dieses wunderbare Ereignis.

Welche Denkmäler gibt es bei dir?

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Sei stark und entschlossen! Habe keine Angst und verzage nicht!

30. Mai 2022, 05:33am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; Screenshot)

Ich habe dir also zur Pflicht gemacht: Sei stark und entschlossen! Habe keine Angst und verzage nicht! denn mit dir ist der HErr, dein Gott, bei allem, was du unternimmst.” (Josua 1:9)

Sei stark und entschlossen! Habe keine Angst und verzage nicht! Sagt wer, zu wem? Mose, der Prophet, „mit dem der HErr von Angesicht zu Angesicht verkehrt hätte;“, und der seinem Nachfolger, Josua, die Hände aufgelegt hatte, und ihn zu seinem Nachfolger ordiniert hatte, wurde vom Herrn aufgenommen, weil er im Himmel andere wichtige Aufgaben zu erledigen hatte (Alma 45:19). Beispielhaft: Mose erschien Petrus, Jakobus und Johannes auf dem Berg der Verklärung, um ihnen das höhere Priestertum zu übertragen (Matthäus 17:3). Seine Aufgaben auf Erden hatte er erfüllt, indem er das Volk Israel bis vor die Grenzen des Landes geführt hatte, das der Herr Abraham und seinen Nachkommen als Erbteil versprochen hatte (Deuteronomium 34:9-10).

Also übernahm jetzt Josua, einer der zwölf Männer, die das Land vorher erkundet hatten, und wie Kaleb (Numeri 13:30), die Einnahme befürwortet hatte, die Verantwortung für den Einzug Israels in das `verheißene Land´. Die Aussage im obigen Vers tätigt also Gott ihm gegenüber. Warum sagte ihm der Herr, er solle keine Angst haben, und nicht verzagen? Nun, in dem Land, das der Herr ihnen versprochen hatte, lebten noch Völker, u. a. die Kanaaniter. Diese hatten dem Herren abgeschworen. Sie dienten weltlichen Göttern (Numeri 33:52), ja brachten Kinderopfer dar, sogar Abraham sollte einst geopfert werden, weil er Gott nicht abschwören wollte (Köstliche Perle Abraham 1:5-16). Vierzig Jahre hatte der Herr diesen Völkern Zeit gelassen, sich zu ihm zu bekehren, jetzt waren sie für den weltlichen Untergang reif. Kein Kind des Herrn hätte unter ihnen rechtschaffen aufwachsen können. Aber die Landeinnahme würde natürlich nicht friedlich vonstattengehen. Das ist der Grund, warum der Herr Josua Kraft zusprach, allerdings nur für den Fall, dass er und Israel den mit Gott eingegangenen Bündnissen treu blieb. Ich lerne, auch mir spricht der Herr Kraft und Mut zu, wenn ich schwierige Zeiten zu durchschreiten habe, und sagt mir, dass ich `stark und entschlossen´ sein soll, keine `Angst´ haben brauche, nicht `verzagt´ sein muss. Er wird in allem, was ich unternehme – solange ich meine Bündnisse einhalte –, auch mit mir sein. Dieses Wissen hilft in solchen Situationen ungemein. Der Herr möchte, dass wir stark und mutig, und nicht ängstlich sind, unser Vertrauen in ihn setzen.

Wovor hattest du schon mal Angst und warst verzagt? Wie ist dir geholfen worden?

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So sollst du den Bann schonungslos an ihnen vollstrecken

28. Mai 2022, 05:35am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

und wenn der HErr, dein Gott, sie in deine Gewalt gegeben hat und du sie besiegt hast, so sollst du den Bann schonungslos an ihnen vollstrecken: du darfst kein Abkommen mit ihnen treffen und keine Gnade gegen sie üben.“ (Deuteronomium 7:2).

So sollst du den Bann schonungslos an ihnen vollstrecken. Was läuft denn hier ab? Der Herr will seinem Volk Israel all die Länder übergeben, die von den Hethitern, Girgasitern, Amoritern, Kanaanäern, Pherissitern, Hewitern und Jebusitern bewohnt sind, und zwar dadurch, dass er sie kriegerisch besiegen hilft. Dazu sollen sie sie auch noch schonungslos umbringen (Bann: Besiegte werden nicht, wie üblich, unterworfen und versklavt, sondern getötet, und die Sieger machen Beute nicht wie üblich für sich, sondern für die Gottheit).

Wie kann es sein, dass Gott dies zu tun gedenkt? Das ist doch von einem seine Kinder liebenden Vater unvorstellbar, oder? Normalerweise gehen wir doch zu Völkern auf der Erde, um ihnen das Evangelium, die frohe Botschaft, zu bringen. Hier aber soll ihnen der Tod gebracht werden? Ich habe gelernt, dass es da einige zu beachtende Punkte gibt, die dazu führten, dass Gott auf diese Weise mit diesen sieben Völkern vorhatte umzugehen:

  • 1. Abraham lässt uns wissen, dass das Volk Israel noch nicht in das ihnen verheißene Land einziehen konnte, weil noch die Kanaaniter dort waren, die `Götzendienst´ bevorzugten. Sie mussten also für eine Zeit von 400 Jahren, in denen diesen Völkern sicherlich das Evangelium gepredigt wurde, in Ägypten abwarten (Genesis 15:13,16). Als das Volk das Evangelium nicht annehmen wollte, war es für den Herrn reif für eine `andere Art der Belehrung´ (1. Nephi 1:17-20).
  • 2. Diese andere Art der Belehrung war an einem anderen Ort, nämlich in der Geisterwelt. Dort würde es befähigte Missionare geben, nachdem der Herr das Verkündigungswerk dort eröffnet haben würde (zwischen seiner Grablegung und seiner Auferstehung).
  • 3. Für uns Menschen ist der Tod schon ein besonderer Schnitt, eine große Sache, aber für Gott ist es einfach das Öffnen einer Tür in ein anderes Zimmer, so als würden wir einem ungehorsamen Kind sagen, es solle sich in sein Zimmer zurückziehen, bis es sich eines besseren besonnen haben würde.
  • 4. Alles, was sein Volk davon abbringen würde, gegen die eingegangenen Bündnisse zu handeln; musste aus dem `verheißenen Land´ entfernt werden.

Ich lerne, wenn ich gerne in die Gegenwart Gottes zurückkommen möchte, muss ich allem, das mich vom Halten meiner eingegangenen Bündnisse abbringen möchte, `verbannen´! So wie Gott Israel half, seine Feinde zu besiegen, kann ich mich auch darauf verlassen, dass er mir hilf, meine `Feinde´ zu besiegen.

Welches sind deine Feinde, die dich davon abhalten wollen, Gott zu verehren?

findechristus.org

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So werden alle folgenden Flüche über dich kommen und dich treffen

27. Mai 2022, 05:40am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Wenn du aber den Weisungen des HErrn, deines Gottes, nicht gehorchst, daß du auf die sorgfältige Beobachtung seiner Gebote und Satzungen, die ich dir heute zur Pflicht mache, bedacht sein sollst, so werden alle folgenden Flüche über dich kommen und dich treffen:“ (Deuteronomium 28:15).

So werden alle folgenden Flüche über dich kommen und dich treffen. In Deuteronomium 26-30 haben wir eine wunderbare Zusammenfassung des Bundes des Herrn mit seinem `Eigentum´, seinem `auserwählten Volk Israel´, aus Levitikus 26. Der Herr verspricht herrliche Segnungen, wenn sein Volk die eingegangenen Bündnisversprechungen einhält. Für den gegenteiligen Fall kündigt er `Flüche´ an. Auf der einen Seite beginnt der Herr Segnungen aufzuzählen: „Gesegnet wirst du sein in der Stadt und gesegnet auf dem Felde.“ (Deuteronomium 28:3 ff), auf der anderen die Flüche: „Verflucht wirst du sein in der Stadt und verflucht auf dem Felde.“ (Deuteronomium 28:16 ff).

Jetzt stellt sich für mich die Frage: Verflucht der Herr? Zunächst fällt mir natürlich der Garten Eden ein, wo die listige Schlange Eva täuscht und dazu verführt, von der Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen. Der Herr reagiert darauf, indem er die Schlange verflucht, und weil Adam auf seine Frau gehört hat, verflucht der Herr den Ackerboden, den er bebauen würde (Genesis 3:14-15,17). Also, wie ist das mit solchen Flüchen zu verstehen? In den Schriftenhinweisen haben wir eine gute Erklärung: „In den heiligen Schriften bedeutet Fluch die Anwendung göttlichen Gesetzes, das Strafgerichte und deren Folgen über etwas oder jemanden oder ein ganzes Volk zulässt oder bringt, und zwar hauptsächlich aufgrund von Schlechtigkeit. Flüche sind ein Zeichen von Gottes Liebe und Gerechtigkeit.“ (siehe hier). Überall, wo Gesetze und Verbote aufgerichtet werden, wird eine Strafe festgesetzt für den Fall der Nichtbefolgung. So handhabt es auch Gott, außer, dass er für die Befolgung auch noch Segnungen verspricht. So entsteht in den Heiligen Schriften ein Zyklus: Halten wir Gebote, segnet uns Gott reichlich. Für den gegenteiligen Fall lösen wir eine gegenteilige Gesetzmäßigkeit aus, die für uns einen Fluch darstellt. Hierin zeigt sich aber die Liebe Gottes zu uns. Durch den Schmerz des Fluches werden wir daran erinnert, dass wir falsch gehandelt haben, und wir können, wenn wir es wollen, umkehren, Gott um Verzeihung bitten, und ein neuer Zyklus beginnt. Ich lerne, fühle ich mich `verflucht´, muss ich überlegen, was ich falsch gemacht habe, und ich muss um Vergebung bitten, bereuen, und nicht wieder tun. Im gegenteiligen Fall muss ich berücksichtigen, dass die Segnungen vom Herrn kommen. Beim Volk Israel haben wir es im Wesentlichen mit einem Götzendienst-Zyklus, und bei den Nephiten mit einem Stolz-Zyklus zu tun.

Um welchen Zyklus handelt es sich meist bei dir?

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So hüte dich wohl, den HErrn zu vergessen

26. Mai 2022, 05:37am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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Auch wenn der HErr, dein Gott, dich in das Land bringen wird, das er dir, wie er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat, zu eigen geben will, große und schöne Städte, die du nicht gebaut hast, 11  und Häuser, angefüllt mit Gütern jeder Art, die du nicht angefüllt hast, in Fels gehauene Brunnen (= Zisternen), die du nicht ausgehauen hast, Weinberge und Olivengärten, die du nicht angelegt hast, und du dich dann satt daran ißt: 12 so hüte dich wohl, den HErrn zu vergessen, ...“ (Deuteronomium 6:10-12).

So hüte dich wohl, den HErrn zu vergessen. Hier werden wir darüber belehrt, dass wir über all den Segen, den der Herr über uns ausschüttet, ihn nicht vergessen dürfen, weil wir z. B. denken, dass wir diese aufgezählten Dinge ja selber erarbeitet hätten. Nein, nicht ich habe die Saat aufgehen lassen, die ich ausgesät hatte, mittels derer ich mein Brot backen konnte; nicht ich habe das Kalb erschaffen, von dessen Fleisch ich mich ernähren darf, nicht ich habe die Erde im Weltall so platziert, dass sie eine für mich lebensfreundliche Umgebung hat …; das alles verdanke ich dem Herrn!

Ich lerne, ich darf mich nicht dessen rühmen, was ich mit dem angestellt habe, was Gott mir bereitgestellt hat und ihn darüber vergessen! Nicht ich habe es mir verdient, E R hat es mir überlassen, damit ich hier auf der Erde leben und Fortschritt machen kann. E R hat mir all dies aus seiner unendlichen Liebe mir gegenüber zur Verfügung gestellt, und ich muss mich dessen immer und immer wieder erinnern. I H M gebührt der Dank! Nicht ich kann mir das ewige Leben bei I H M verdienen, E R schenkt es mir, wenn ich mich der Bündnisse erinnere, die er mir anbietet, und die ich eingehen darf!

In welcher Situation warst du stolz auf etwas, was du meinst selber geschaffen zu haben? Inwiefern aber war der Herr der eigentliche Schöpfer?

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So liebe denn den HErrn, deinen Gott

25. Mai 2022, 04:37am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Höre, Israel: Der HErr ist unser Gott, der HErr allein! 5  So liebe denn den HErrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft!“ (Deuteronomium 6:4-5).

So liebe denn den HErrn, deinen Gott. Deuteronomium, oder das fünfte Buch Mose, ist eine Rede des Mose an das Volk des Herrn, als Wiederholung der Inhalte von Exodus bis Numeri, dem ersten Gesetz. Deshalb wird auch als das zweite Gesetz bezeichnet. Es ist eine Zusammenfassung des Prozesses, den Israel von seiner Rettung aus der ägyptischen Knechtschaft, bis zu dem, was Israel in der Wüste widerfährt, durchläuft.

Bei den beiden Versen oben werde ich an den Versuch einer Fragestellung eines Gesetzeslehrers an Christus erinnert: „Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?” (Matthäus 22:36). Du kennst sicherlich die Antwort des Herrn: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. 38  Das ist das wichtigste und erste Gebot.“ (Matthäus 22:37-38). Mose erinnert das Bundesvolk des Herrn an dieses Gebot, das wichtigste Gebot im Gesetz! Damit erinnert er auch einen jeden von uns heute daran, dass Gott zu lieben unser `Leitsatz´, unser `Credo´ in unserem täglichen Leben sein muss. Es muss meine Identität ausmachen. Ich muss mein ganzes Herz einbringen, meine ganze Seele – also mein ganzes I C H – und dies mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft. Diese Art zu lieben entwickelt sich mit zunehmender Erfahrung, die ich mit Gott während meines Lebens mache. Sie wird stärker und stärker. Aber nur, wenn ich mich an die Bündnisse, die ich eingehen durfte, auch genau halte. Dieses Handeln führt auch dazu, dass ich meinen Nächsten, und auch mich selbst, immer mehr lieben lerne. Es führt auch dazu, dass ich mit dem Namen des Herrn `bedacht´ umgehe. Ich lerne, um dieses wichtigste Gebot im Gesetz zu erfüllen, müssen mir die Worte des Herrn `ins Herz geschrieben sein´, und ich darf nicht vergessen, sie auch meinen Kindern `einzuschärfen´. Ich muss bei meinem Handeln ständig an sie denken, und in meinem Heim sollen sie aufgeschlagen sein (Deuteronomium 6:8-9).

Was unternimmst du, damit deine Liebe zum Herrn stetig zunimmt?

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Der HErr aber tat der Eselin den Mund auf

24. Mai 2022, 04:21am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Balaam on His Talking Donkey (Nu 22:21-41+)
(Bild: Quelle)

Der HErr aber tat der Eselin den Mund auf, und sie sagte zu Bileam: „Was habe ich dir getan, daß du mich nun schon dreimal geschlagen hast?” (Numeri 22:28).

Der HErr aber tat der Eselin den Mund auf. Worum geht es in dieser Begebenheit, in der, wie auch schon die Schlange im Garten Eden (Genesis 3:1), ein Tier mit Menschen spricht? Zwei Menschen sind in dieser Begebenheit die Hauptakteure, Balak und Bileam. Die Israeliten hatten inzwischen mit der Hilfe des Herrn die Amoriter besiegt (Numeri 21:25) und lagerten nun in der Ebene von Moab (Numeri 22:1). Dies wurde dem Moabiterkönig Balak zu heiß, und er schickt zweimal nach dem Seher (auch als Wahrsager bezeichnet) Bileam aus Petor (wahrscheinlich das mesopotamische Pitru am Euphrat), mit dem Wunsch Israel gegen reichliche Bezahlung zu verfluchen, damit er es bei der befürchteten Auseinandersetzung besiegen könnte. Bileam befragt den Herrn, der ihm abrät. Beim zweiten Mal soll er dann mitgehen, aber er dürfe nur das sagen, was Jahwe ihm eingibt. Auf der Reise in die moabitische Ebene, versperrt ein Engel des Herrn dem Esel, auf dem Bileam reitet, dreimal den Weg. Bileam sieht den Engel nicht und schlägt den Esel deshalb. Danach öffnet der Herr das Maul des Esels und lässt ihn sagen: „Was habe ich dir getan, daß du mich nun schon dreimal geschlagen hast?” Dreimal von unterschiedlichen Bergen aus, Bamot-Baal, Pisga und Peor (wegen der unterschiedlichen Perspektiven auf das Volk Israel), wollte Balak diesen Fluch erzwingen, aber jedes Mal wurde aus dem Fluch ein Segen. Balak sagte Bileam dann, er solle doch verschwinden. Bevor Bileam dies tut, muss sich Balak allerdings noch anhören, was Israel seinem Volk zukünftig antun wird (Numeri 24:14 ff).

Die Begebenheit mit dem Engel Gottes, den Bileam nicht sieht, der dem Esel, der ihn jedoch sieht, den Weg mit gezücktem Schwert versperrt, ist wohl sehr bekannt. Wenn der Herr dem Esel hier den `Mund öffnet´, und zu Bileam reden lässt, erinnert mich das an das Millennium, in dem Mensch und Tier friedlich miteinander leben werden (Jesaja 11:6-9; Lehre und Bündnisse 101:26). Ich lerne, wenn der Herr es will, können Mensch und Tier sich verständigen. Hunde z. B. erkennen an unserem Gesichtsausdruck unseren Gemütszustand, und wir Menschen versuchen, mit ihnen, aber auch mit anderen Tieren, zu kommunizieren. Im Millennium funktioniert das dann ohne geringste Komplikationen. Darauf freue ich mich u. a. sehr.

Wie würdest du reagieren, wenn du jemandem etwas Böses wünschst, ihm aber Gutes widerfährt?

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