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Glaubensansichten

Der Herr hielt es in seiner unendlichen Barmherzigkeit für richtig, sie zu verschonen

31. Mai 2016, 05:13am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Söhne Mosias II hatten den sehnlichen Wunsch, dass jedem Geschöpf Errettung gepredigt werden möge (Mosia 28:3), denn: „... so wirkte der Geist des Herrn auf sie, denn sie waren die allerschändlichsten Sünder gewesen. Und der Herr hielt es in seiner unendlichen Barmherzigkeit für richtig, sie zu verschonen; doch litten sie viel Seelenqual wegen ihrer Übeltaten; sie litten viel und fürchteten, sie würden für immer verstoßen sein.“ (Mosia 28:4).

Der Herr hielt es in seiner unendlichen Barmherzigkeit für richtig, sie zu verschonen. Obwohl die Söhne König Mosias II mit Alma dem Jüngeren zusammen, entgegen dem Gebot des Königs, die Kirche des Herrn zu vernichten suchten und das Volk in die Irre führen wollten (Mosia 27:10), zeigte der Herr ihnen seine unendliche Barmherzigkeit, verschonte sie und brachte sie durch seinen Engel zur Umkehr. Ja ihre Umkehr und Bekehrung ging sogar so weit, dass sie den innigen Wunsch hatten, andere Menschen mögen auch in den Genuss dieser Barmherzigkeit kommen.

Daraus erkenne ich, dass der Geist des Mitleids, des Mitgefühls und der Vergebung, die Eigenschaften die Gott auszeichnen (Exodus 34:6), aufgrund des Sühnopfers Jesu Christi, jedem Menschen angeboten werden, auch dir und mir (Alma 42:11-30). Allerdings nur um den Preis der Unruhe, die mich zur Umkehr führt (Alma 42:13,29), indem ich Herz und Sinn wandle, eine neue Einstellung zu Gott, mir selber und dem Leben bewirke, mich vom Bösen abwende und dem Willen Gottes zuwende (Jesaja 1:16-17). Sooft ich das tue, wird mir Barmherzigkeit zuteilwerden (Moroni 6:8). Wie stehst du zu diesem Preis, dem Preis der Unruhe, die zur Umkehr führt?

barmherzigkeitDer Herr erweist dem reuigen Sünder Barmherzigkeit
(Bild: Quelle)

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Sie konnten es nicht ertragen, dass auch nur eine menschliche Seele zugrunde gehe

30. Mai 2016, 05:01am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„Nun hatten sie [die Söhne Mosias II] den Wunsch, einem jeden Geschöpf möge die Errettung verkündet werden, denn sie konnten es nicht ertragen, dass auch nur eine menschliche Seele zugrunde gehe; ja, sogar der bloße Gedanke daran, dass auch nur eine Seele endlose Qual erdulden müsse, ließ sie beben und zittern.“ (Mosia 28:3).

Sie konnten es nicht ertragen, dass auch nur eine menschliche Seele zugrunde gehe. Das ist etwas, was bei mir noch nicht ganz so ausgeprägt ist, das Empfinden von Leid für jene, die sich nicht für das Evangelium interessieren oder es ablehnen. Ich empfinde zwar Leid und Schmerz, wenn ich sehe wie unzählige Menschen physisch gequält werden, oder aufgrund von Naturkatastrophen und Krieg gepeinigt sind, aber es fehlt mir das Mitempfinden, wenn ich daran denke, dass sie aufgrund Ungehorsams gegenüber den Geboten des Herrn evtl. ewiges Leid erfahren werden. Das liegt wahrscheinlich darin begründet, dass ich bis jetzt nicht in der Situation Alma des Jüngeren und der vier Söhne Mosias II war.

Deshalb hat Jesus Christus in seinem Sühnopfer alles Leid der Menschheit durchgemacht (Lehre und Bündnisse 122:7-8Matthäus 8:17Alma 7:11-12), damit er mit einem jeden mitempfinden und ihm helfen kann, wenn derjenige es zulässt. Wie ist dein Verständnis von dieser ausgeprägten Eigenschaft, sich in jemand anderen und seine Gefühlswelt hinein zu versetzen und Leid zu empfinden, das erst noch über jemanden kommen wird, wie es die Söhne Mosias II konnten?

empathieEmpathie
(Bild: Quelle)

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Um sie, wenn möglich, von ihrem Hass gegen die Nephiten zu heilen

30. Mai 2016, 04:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem Alma mit seinen Freunden, den vier Söhnen Mosias II, durch das ganze Land Zarahemla gezogen waren, um allen das Evangelium zu predigen, die es hören wollten (Mosia 27:35), baten nun seine Söhne ihren Vater, König Mosia II, darum, auch ihren Brüdern den Lamaniten das Evangelium predigen zu dürfen (Mosia 28:1),: „um sie, wenn möglich, zur Erkenntnis des Herrn, ihres Gottes, zu bringen und sie vom Übeltun ihrer Väter zu überzeugen und um sie, wenn möglich, von ihrem Hass gegen die Nephiten zu heilen, dass auch sie dazu gebracht würden, sich im Herrn, in ihrem Gott, zu freuen, dass sie miteinander freundlich seien und dass es im ganzen Land, das der Herr, ihr Gott, ihnen gegeben hatte, keine Streitigkeiten mehr gebe.“ (Mosia 28:2).

Die Lamaniten hatten aufgrund falscher Überlieferungen ihrer Väter einen starken Hass gegen die Gruppe der Nephiten entwickelt (2. Nephi 5:14). Hass ist ein Gefühlszustand scharfer, anhaltender und leidenschaftlicher Abneigung gegen etwas, das Unlust bereitet. Er lag im Fall der Lamaniten in dem Empfinden Lamans und derjenigen, die wie er empfanden, darin begründet, dass sie sich durch ihren jüngeren Bruder Nephi bevormundet fühlten. Dieses Gefühl entwickelte sich bis hin zu dem Wunsch, den gehassten zu vernichten (1. Nephi 16:37) und wurde, trotz diverser Versuche ihn zu durchbrechen, von Generation zu Generation weitergegeben (Jakob 7:24). Ein ähnliches Verhalten erkennen wir im Alten Testament bei den Söhnen Jakobs gegenüber ihrem jüngeren Bruder Joseph. (Genesis 37:4-8).

Um sie, wenn möglich, von ihrem Hass gegen die Nephiten zu heilen. Die Söhne Mosias II wollten einen erneuten Versuch starten, die Lamaniten von ihrem Hass zu befreien. Aber wie kann man Hass heilen? Die Söhne Mosias II waren der Auffassung, dass das Verständnis vom Evangelium von Jesus Christus helfen muss, denn es vermittelt ja den Gedanken seine Feinde zu lieben, anstatt zu hassen (Matthäus 5:43-45). Wenn ich das Evangelium mithilfe des Heiligen Geistes verstehe, werde ich auch bereit sein, das `Kriegsbeil´ gegen meinen Nächsten zu begraben, zu trainieren, meine Empfindungen ihm gegenüber von aufkommendem Hass (negative Zuwendung) in Liebe (positive Zuwendung) umzuwandeln. Ich muss meine Blindheit gegenüber den positiven Eigenschaften des Gehassten ablegen. Außerdem muss mir klar werden, dass Hass äußerst negative Auswirkungen auf mein eigenes körperliches Befinden hat. Das ist m. E. nach eine lebenslange Übung, aber es ist das Training wert, denn: „Hass kann durch Liebe überwunden werden“ (Mahatma Gandhi). Wie gehst du mit aufkommendem Hass um?

hassHerkules stürzt Zwietracht, Neid und Hass, Louis de Silvestre; Deckengemälde im Thronsaal König Augusts II. im Dresdner Residenzschloss
(Bild: Quelle)

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Erklärten allen, die es zu hören wünschten, die Prophezeiungen und die Schriften

29. Mai 2016, 08:15am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere und die vier Söhne Mosias II, Ammon, Aaron, Omner und Himni (Mosia 27:34), spendeten trotz großer Anfeindungen der Ungläubigen, den Mitgliedern der Kirche viel Trost und ermahnten sie mit Langmut die Gebote des Herrn zu halten (Mosia 27:33): „Und sie zogen durch das ganze Land Zarahemla und unter alles Volk, das der Regierung König Mosias unterstand, und bemühten sich eifrig, all das Unrecht gutzumachen, das sie der Kirche angetan hatten; sie bekannten alle ihre Sünden und machten alles bekannt, was sie gesehen hatten, und erklärten allen, die es zu hören wünschten, die Prophezeiungen und die Schriften.“ (Mosia 27:35).

Erklärten allen, die es zu hören wünschten, die Prophezeiungen und die Schriften. In den Händen des Herrn wurden die fünf nach ihrer Bekehrung ein großartiges Werkzeug, um viele zur Erkenntnis der Wahrheit zu bringen (Mosia 27:36). Sie verkündigten dem Volk das Evangelium des Herrn (Mosia 27:37).

Genauso ziehen auch heutzutage berufene Diener des Herrn durch unzählige Länder der Erde und verkünden die `gute Nachricht von Gutem´, die Botschaft des Erlölungsplanes Gottes, all denen die sie hören wollen. Sie drängen sie ihnen nicht auf, aber sie bieten sie ihnen an. Die Mitglieder der Kirche dienen den Menschen auf der Erde in unterschiedlichster Weise:

  • Junge Vollzeitmissionare
    Junge Männer ab 18 Jahren und junge Damen ab 19 Jahren werden für vierundzwanzig bzw. 18 Monate in ein Missionsfeld der Erde berufen. Sie predigen denen, die es hören wollen die Botschaft des Herrn und führen diejenigen, die es möchten zur Taufe (siehe hier).
  • Ältere Vollzeitmissionare
    Ältere Ehepaare und Schwestern werden irgendwo auf der Erde eingesetzt, um die Kirche in schwächeren Gebieten zu stärken und aufzubauen (siehe hier).
  • Missionare im Kirchendienst
    In Teilzeit arbeiten diese tatkräftigen Missionare in vielen Abteilungen und Betätigungsfeldern der Kirche und sorgen für benötigte Angebote und Dienstleistungen. So z.B. in den unzähligen Zentren für Familiengeschichte, in denen alle die es möchten, mittels von der Kirche weltweit zusammengetragener Daten, ihre Familiengeschichte erforschen können (siehe hier).
  • Ein jedes Mitglied
    durch sein Vorbild in seinem Umfeld (siehe hier).

Gerne stelle auch ich, wenn auch in ganz bescheidenem Umfang, meine Gaben und Talente in den Dienst meiner Mitmenschen, um ihnen Zeugnis von der Wahrheit des Evangeliums von Jesus Christus abzulegen und ihnen aufzuzeigen, welchen enorm guten Einfluss dieses auf den Menschen hat. In welcher Weise hilfst du mit, das Werk des Herrn auf Erden zu fördern?

jesus-at-the-door-39617-galleryJesus klopft an, öffnen müssen wir
(Bild: Quelle)

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Alma fing an, von dieser Zeit an das Volk zu lehren

25. Mai 2016, 05:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nach den Aussagen über seine Umkehr (Mosia 27:24-30) gingen Alma und die Söhne Mosias II an die Arbeit: „Und nun begab es sich: Alma fing an, von dieser Zeit an das Volk zu lehren, und diejenigen, die mit Alma waren, als der Engel ihnen erschien; sie zogen ringsum durch das ganze Land und gaben allem Volk bekannt, was sie gehört und gesehen hatten, und predigten das Wort Gottes in viel Drangsal, denn sie wurden von denen, die ungläubig waren, heftig verfolgt und wurden von vielen von ihnen geschlagen.“ (Mosia 27:32).

Alma fing an, von dieser Zeit an das Volk zu lehren. Diese Begebenheit mit Alma und den Söhnen Mosias II erinnert stark an die Bekehrung des Saulus zum Paulus. Auch er versuchte die junge Kirche zu vernichten (Apostelgeschichte 8:3), wurde durch die Erscheinung des auferstanden Jesus bekehrt (Apostelgeschichte 9:1-9) und dann unter schwierigsten Bedingungen (Apostelgeschichte 13:50) ein mächtiger Verfechter des neuen Glaubens (Apostelgeschichte 9:22).

Auch wir heutzutage, die wir uns bekehrt haben und eine Erkenntnis von der Wahrheit des Evangeliums von Jesus Christus erlangt haben, sind aufgefordert dieses in uns aufzunehmen und wenn wir berufen wurden, durch den Geist zu lehren (Lehre und Bündnisse 42:1443:15). Auch wenn wir nicht als Lehrer berufen sind, so sind wir doch alle Lehrer in unserem Umfeld, sei es durch Vorbild oder durch Worte (3 Nephi 18:24; siehe „Lehren die größte Berufung - Die größte Berufung - Jedes Mitglied ist ein Lehrer"). Wie gehst du mit deinem durch den Geist erworbenen Wissen über das Evangelium von Jesus Christus um?

lehrer der größte
Jesus Christus, der vollkommene Lehrer
(Bild: Quelle)

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Jedes Knie wird sich vor ihm beugen

24. Mai 2016, 06:00am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Über den letzten Tag sagt Alma der Jüngere: „Ja, jedes Knie wird sich vor ihm beugen und jede Zunge bekennen. Ja, nämlich am letzten Tag, wenn alle Menschen dastehen werden, um von ihm gerichtet zu werden, dann werden sie bekennen, dass er Gott ist; dann werden diejenigen, die ohne Gott in der Welt leben, bekennen, dass der Richterspruch einer immerwährenden Strafe über sie gerecht ist; und sie werden beben und zittern und zurückschrecken unter dem Blick seines alles durchdringenden Auges.“ (Mosia 27:31).

Jedes Knie wird sich vor ihm beugen. Als Paulus an die Gemeinde in Rom über die Starken und Schwachen schrieb, zitierte er auch Jesaja (45:23) im Hinblick auf den Tag, wo wir alle vor dem Richterstuhl stehen werden (Römer 14:10): „... vor mir wird jedes Knie sich beugen ...“ (Römer 14:11). Dieser Tag wird „der letzte Tag“ genannt, der Tag des endgültigen Gerichtes. Dass dieser Tag bevorstehen wird, können wir an etlichen Zeichen erkennen, die kurz vorher geschehen werden.

  • Elija
    Ein Zeichen ist, dass der Herr Elija, den Propheten des Nordreiches Israels (1. Könige 17:1), senden wird, der als letzter Prophet vor dem Kommen des Herrn die Schlüssel der Siegelung trug und sie wiederbringen sollte (Malechi 3:23). Er erschien Petrus, Jakobus und Johannes, die zusammen mit Jesus auf dem Berg der Verklärung waren, und übertrug ihnen das höhere Priestertum (Matthäus 17:3).  Dieser Elija kam auch am 3. April 1836 im Tempel zu Kirtland zu Joseph Smith und Oliver Cowdery und übertrug ihnen die Siegelungsvollmacht (Lehre und Bündnisse 110:13-16), mit der die Herzen der Väter den Kindern zugekehrt werden können und umgekehrt (Lehre und Bündnisse 128:8,18). In dieser letzten Zeit, vor dem „letzten Tag des Herrn“ kann nun wieder in den derzeit 150 Häusern des Herrn weltweit (siehe hier) diese wichtige Arbeit verrichtet werden .
  • Sonne und Mond
    Die Sonne wird sich vor diesem letzten Tag des Herrn verfinstern und der Mond eine rote Farbe annehmen (Apostelgeschichte 2:19-20). Dieses Ereignis steht noch bevor.

Wann dieser Tag genau sein wird, das wissen wir trotz der Zeichen nicht, denn er wird kommen „wie ein Dieb in der Nacht.“ (1. Thessalonicher 5:2). Allerdings für diejenigen, die wach und nüchtern sein werden (1. Thessalonicher 5:6), die Zeichen beachten werden, die vorhergesagt sind, wird dieser Tag nicht wie ein Dieb in der Nacht kommen (1. Thessalonicher 5:4).

Wir sind aufgefordert wachsam zu sein, denn dieser Tag steht bevor (Lehre und Bündnisse 43:17). Ich versuche wachsam zu sein, ich weiß, dass der Tag des Herrn kommen wird und ein jeder ihn bekennen muss und seine Knie vor ihm beugen wird. Was weißt du über den „letzten Tag, wenn alle Menschen dastehen werden, um von ihm gerichtet zu werden“?

das haus des herrnDas Haus des Herrn in Zollikofen, Schweiz
(Bild: Quelle)

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Ich habe ... das verleugnet, wovon unsere Väter gesprochen haben

23. Mai 2016, 06:35am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere lässt uns weiter wissen: „Ich habe meinen Erlöser verworfen und das verleugnet, wovon unsere Väter gesprochen haben; nun aber, damit man vorher wisse, dass er kommen wird und dass er eines jeden Geschöpfs seiner Schöpfung gedenkt, wird er sich allen kundtun.“ (Mosia 27:30).

Alma der Jüngere hat Offenkundiges, wovon seine Väter Zeugnis ablegten, wider besseren Wissens bestritten und als unwahr hingestellt, nämlich die Existenz des Erlösers der gesamten Menschheit. Dass er lebt, bekundet sein Erscheinen unter den Menschen (Kolosser 1:26-281. Korinther 15:3-8Johannes 10:163. Nephi 17:16-25). In der Neuzeit haben auch unsere Väter ebenso Zeugnis davon abgelegt, dass er lebt. Joseph Smith und Oliver Cowdery z. B. sahen Jesus Christus am 3. April 1836 im Tempel von Kirtland (Lehre und Bündnisse 110:1-4).

Ich habe ... das verleugnet, wovon unsere Väter gesprochen haben. Ich bitte den Herrn um die notwendige Kraft, dieses durch unsere Vorväter sowie durch eigene Erfahrung mit dem Wort Gottes, erlangte Wissen, nie zu leugnen, auch wenn mein Leben dadurch bedroht sein sollte. Andere haben ihr Leben für die Kundgabe dieses Wissen gelassen (u. v. a. Joseph Smith; Lehre und Bündnisse 135:1). Ihr Blut würde gegen mich zeugen, sollte ich leugnen. Wie gehst du mit dem Wissen davon um, dass Gott lebt, dass Jesus Christus unser Erlöser ist, oder meinst du dieses Wissen noch nicht zu haben?

christus erscheitn js und oc
Der Erretter ist im Tempel von Kirtland Joseph Smith und Oliver Cowdery erschienen
(Bild: Quelle)

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Hat es der Herr ... für richtig gehalten, mich einem immerwährenden Brennen zu entreißen

22. Mai 2016, 05:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem der Herr Alma den Jüngeren über die „Neugeburt“ belehrt hat, erläutert uns Alma nun seinen äußerst beschwerlichen Weg der Umkehr und seiner Rettung: „Doch, nachdem ich durch viel Drangsal gewatet bin und beinah bis zum Tod umgekehrt bin , hat es der Herr in Barmherzigkeit für richtig gehalten, mich einem immerwährenden Brennen zu entreißen, und ich bin aus Gott geboren. 29  Meine Seele ist von der Galle der Bitternis und den Banden des Übeltuns erlöst worden. Ich war im finstersten Abgrund; aber nun sehe ich das wunderbare Licht Gottes. Meine Seele war von ewiger Qual gepeinigt; aber ich bin entrissen, und meine Seele leidet keinen Schmerz mehr.“ (Mosia 27:28-29).

Nachdem Alma der Jüngere bei seiner Umkehr von seinem Übeltun gegen die Mitglieder der Kirche viel Bedrängnis, Angst und Not durchschritten hatte, entriss ihn der Herr aus einem „immerwährenden Brennen“. Immerwährend bedeutet so viel wie beständig, fortwährend, pausenlos, rastlos, stet. Du hast sicherlich auch schon mal anhaltende Zahnschmerzen gehabt, und wenn sie etwas nachließen, gehofft, dass sie vorübergehen würden und den Besuch beim Zahnarzt aufgeschoben. Doch dann waren sie wieder da, pausenlos und du warst verzweifelt. Nun stell dir vor, dass diese Schmerzen wirklich nie wieder weggehen würden. Vielleicht kann man sich so annähernd das „immerwährende Brennen“ vorstellen. Für immer und ewig wären wir in einer Situation, aus der wir nie wieder herauskommen könnten, es keine Schmerzlinderung geben würde. Der Schmerz besteht in der Abwesenheit Gottes, seines Sohnes und des Heiligen Geistes, dafür aber der ständigen Gegenwart Luzifers verbunden, dem Wissen, dass wir, wenn wir den `Zahnarzt´ - Christus - aufgesucht hätten, vom Scherz erlöst worden wären. Dass es einige Menschen geben wird, denen es so ergeht, wird uns in der Heiligen Schrift berichtet (Helaman 12:25-26).

Hat es der Herr ... für richtig gehalten, mich einem immerwährenden Brennen zu entreißen. Gerne bemühe ich mich doch den Arzt aufzusuchen, indem ich ständig Umkehr übe, damit ich jeden Sonntag würdig vom Abendmahl nehmen (1. Korinther 11.25), und Christus mich von meinen Schmerzen befreien kann (Alma 26:15). Was tust du, damit deine Seele „keinen Schmerz mehr“ leidet?

'Okay, let the cat go.'Lass die Katze los!

(Bild: Quelle)

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Wundere dich nicht, dass die ganze Menschheit ... von neuem geboren werden [muss]

21. Mai 2016, 05:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere berichtet dem Volk, dass er von seinen Sünden umgekehrt ist, vom Herrn erlöst und aus dem Geist geboren wurde (Mosia 27:23-24): „Und der Herr sprach zu mir: Wundere dich nicht, dass die ganze Menschheit, ja, Männer und Frauen, alle Nationen, Geschlechter, Sprachen und Völker von neuem geboren werden müssen; ja, geboren aus Gott, aus ihrem fleischlichen und gefallenen Zustand umgewandelt in einen Zustand der Rechtschaffenheit, durch Gott erlöst, und indem sie seine Söhne und Töchter werden; 26  und so werden sie neue Geschöpfe; und wenn sie dies nicht tun, können sie das Reich Gottes keinesfalls ererben. 27  Ich sage dir, wenn dies nicht der Fall ist, müssen sie verstoßen werden; und dies weiß ich, denn ich war daran, verstoßen zu werden.“ (Mosia 27:25-27).

Wundere dich nicht, dass die ganze Menschheit ... von neuem geboren werden [muss]. Dies erinnert mich an die Frage, die der Pharisäer Nikodemus an Jesus richtete: „Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden.“ (Johannes 3:4). Jesus erklärte ihm, dass dieses `neu geboren´ werden eine geistige Neugeburt ist, eine Geburt, die durch die Taufe mit Wasser und dem Heiligen Geist erfolgt (Johannes 3:5-7). Aufgrund des Sühnopfers von Jesus Christus werden durch die Taufe im Wasser unsere fleischlichen Sünden reingewaschen und durch die Taufe mit dem Heiligen Geist wird unser Geist gereinigt. Das zusammen gleicht einer Neugeburt, da wir nun, nachdem wir uns im Laufe unseres Lebens verunreinigt haben, wieder rein sind, genauso wie wir als Baby rein auf diese Erde geboren wurden. Wir haben eine mächtige Wandlung in unserem Herzen erfahren und dadurch kein Verlangen mehr Böses zu tun (Johannes 5:4). Nur so können wir das Himmelreich ererben (Alma 7:14).

Ich bin dem Herren aus tiefstem Herzen dankbar, dass er uns diese Möglichkeit der Neugeburt durch das Sühnopfer von Jesus Christus ermöglicht hat. Da ich auch nach dieser Neugeburt, aufgrund meiner menschlichen Schwäche, immer wieder vom Weg des Herrn abweiche und mich somit wieder verunreinige, muss ich mich mein ganzes restliches Leben lang immer wieder, durch Umkehr und Erneuerung meiner mit dem Herrn geschlossenen Bündnisse, durch die Teilnahme am Abendmahl, reinigen. Welche Vorstellung über die `Neugeburt´ hast du?

taufe(Bild: Quelle)

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Sie fingen an, zu fasten und zum Herrn, zu ihrem Gott, zu beten

20. Mai 2016, 04:17am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem die Söhne Mosias II Alma den Jüngeren zu seinem Vater gebracht und ihm alles erzählt hatten, was ihnen widerfahren war, rief Alma der Ältere etliche Menschen als Zeugen hinzu: „Und er ließ die Priester sich versammeln; und sie fingen an, zu fasten und zum Herrn, zu ihrem Gott, zu beten, er möge den Mund Almas auftun, dass er sprechen könne und dass auch seine Glieder ihre Kraft empfingen—auf dass die Augen des Volkes aufgetan würden und sie die Güte und Herrlichkeit Gottes sehen und erkennen könnten.“ (Mosia 27:22).

Sie fingen an, zu fasten und zum Herrn, zu ihrem Gott, zu beten. Wenn man etwas Besonderes vom Herrn erbitten möchte, kann dies durch zeitlich begrenzten freiwilligen Verzicht auf Essen und Trinken, unterstützt werden. Der Erfolg des Fastens für Alma den Jüngeren wird uns im Vers 23 berichtet. Eine Begebenheit aus der nachexilischen Zeit der Israeliten (etwa 538 v. Chr.) zeigt, dass die Gläubigen schon seit eh und je fasteten, um von Gott besondere Hilfen, Segnungen oder Unterstützung zu erbitten. Esra, ein Zeitgenosse Davids, Priester (Esra 7:12) und Gesetzeskundiger (Esra 7:10), rief ein Fasten unter dem Volk aus, um bei ihrer Reise aus Babylon nach Jerusalem den Schutz des Herrn zu erhalten, um nicht den König Artaxerxes um Schutz bitten zu müssen, nachdem er diesem gesagt hatte, dass ihr Gott ihnen helfen würde (Esra 8:21-22). Wir lesen, dass der Herr sie erhörte und ihnen den gewünschten Schutz auf ihrer Reise gab (Esra 8:23,31).

Auch heutzutage kennen wir als Volk des Herrn diese Möglichkeit, Gott näherzukommen und besondere Segnungen zu erbitten. Wir tun dies entweder als Gruppe oder als Einzelperson. Einmal im Monat fasten alle Mitglieder der Kirche (Lehre und Bündnisse 59:13-14), stärken sich gegenseitig in ihren Zeugnissen und spenden das Ersparte für die Armen. Wie Fasten durchgeführt werden soll, wird uns in Jesaja 58:3-11 erklärt. Was sind deine Gedanken zum regelmäßigen Fasten, um dadurch dem Herrn näherzukommen und die Bedürftigen zu unterstützen? Wenn du mehr über das Fasten erfahren willst, siehe hier.

fasten
Fasten löst nicht immer alle Probleme, doch es stärkt immer den Glauben sie zu bewältigen
(Bild: Quelle)

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