Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
Glaubensansichten

Denn siehe, es verwarf alle Worte Ethers

30. April 2021, 04:47am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Nachdem Moroni einige eigene Worte in den Bericht eingefügt hat, kehrt er nun wieder zum Berichtes der Jarediten zurück: „Denn siehe, es verwarf alle Worte Ethers; denn er erzählte ihm wahrhaftig von allem, vom Beginn des Menschen an, und dass, nachdem die Wasser sich von diesem Land hinweg zurückgezogen hatten, es vor allen anderen Ländern ein erwähltes Land geworden sei, ein vom Herrn erwähltes Land; darum wollte der Herr haben, dass alle Menschen ihm dienen, die darin wohnen;“ (Ether 13:2).

Denn siehe, es verwarf alle Worte Ethers. Das gesamte Kapitel 12 im Buch Ether sind ausschließlich Gedanken von ihm, die nichts mit dem Bericht des Ether zu tun haben. Nachdem Moroni nun vom eigentlichen Inhalt abgewichen war, stellt er im Vers 1 des Kapitels 13 deutlich heraus, dass er nun wieder zum Bericht des Ether zurückkehrt. Moroni knüpft exakt an der Stelle an, an der er unterbrochen, und seine eigenen Gedanken eingeschoben hatte (Ether 11:22-23).

Ethers warnende Worte an sein Volk verpufften, liefen ins Leere, trafen auf taube Ohren. Das Volk verwarf sie. Auch weitere Propheten, die der Herr dem Volk sandte, warnten es, dass wenn es keine Umkehr üben würde, es in sein vollständiges Verderben rennen würde (Ether 11:20). Moroni führt an, dass Ether dem Volk offensichtlich die Folgen von Sünde anhand der Sintflut aufgezeigt hatte (1. Mose 7:11-24; 8:3). Ether erinnerte das Volk auch daran, dass der Herr, nachdem die Wasser zurückgewichen waren, dieses Land – Amerika ist gemeint – zu seinem vor allen anderen Ländern erwählten Land erkoren hat, in dem die dort lebenden Menschen ihm dienen sollten. Würden sie es nicht tun, und eine rote Linie überschreiten, würden sie vernichtet werden (Ether 2:8-12; lies auch gerne den Artikel „America needs you': President Monson shares 2 ways members can serve God and their country“ hier). Das alles konnte das Volk nicht von seinem schlimmen Weg abbringen. Ich lerne, es ist lebensrettend, auf die Warnungen der Propheten des Herrn zu hören und ihrem Ratschlag zu folgen. Nur so kann ich der endgültigen geistigen Vernichtung entgehen, die darin besteht, für `alle Zeit und Ewigkeit´ aus der Gegenwart des Herrn verbannt zu sein.

Wie gehst du mit den Warnungen lebender Propheten um?

Kommentare anzeigen

Nun möchte ich euch anempfehlen, diesen Jesus zu suchen

29. April 2021, 05:10am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Heutige Hilfe beim Suchen
(Bild: Quelle)

Moroni zu den zukünftigen Lesern dieses Berichtes: „Und nun möchte ich euch anempfehlen, diesen Jesus zu suchen, von dem die Propheten und Apostel geschrieben haben, damit die Gnade Gottes des Vaters und auch des Herrn Jesus Christus und der Heilige Geist, der von ihnen Zeugnis gibt, in euch seien und verbleiben immerdar. Amen.“ (Ether 12:41).

Nun möchte ich euch anempfehlen, diesen Jesus zu suchen. Bevor Moroni seine eigenen Einfügungen beendet und zum Bericht des jareditischen Propheten Ether zurückkehrt, richtet er noch eine Empfehlung an seine zukünftigen Leser*innen, Jesus zu suchen!

Von Johann Heinrich Pestalozzi (1746 - 1827, Schweizer Pädagoge und Sozialreformer) stammt der Ausspruch: „Was niemand sucht, wird selten gefunden.“ Mit anderen Worten, will ich etwas finden, muss ich auch suchen. Suchen tue ich aber meistens nicht unmotiviert, sondern wenn ich merke, dass mir etwas fehlt. Ich denke an die Anhängerinnen Jesu. Er fehlte ihnen nach seiner Kreuzigung und als sie wenigstens seinen Leichnam weiter versorgen wollten, war sein Grab leer. Anstelle des Leichnams fanden sie einen Engel, also nicht das, wonach sie eigentlich suchten „Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier.“ und er fügt noch hinzu, dass sie genau hinsehen sollten: „… Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat.“ (Markus 16:6). Die deutsche Sozialpädagogin Helga Schäferling (*1957) hat zum Ausdruck gebracht: „Mein ganzes Suchen, das mir ohne Ziel und Erfolg erschien, offenbart mir heute Möglichkeiten, an die ich nie im Traum gedacht hätte.“ Ich lerne, dass mein Suchen manchmal erfolglos erscheinen, doch später zu einem ungeahnten Erfolg führen kann. Warum? Weil ich bei der Suche viele andere Dinge gefunden habe, die mir für das Erreichen meines Lebensziels, Jesus so nahe wie möglich zu kommen, äußerst hilfreich waren. Ich erkenne aber auch, dass ich nicht nur auf mich bedacht suchen darf, sondern auch nach den `Schafen´ suchen muss, die sich verirrt haben (Hesekiel 34:6). Suchen zahlt sich aus!

Welche Rolle spielt in deinem Leben `Suchen´?

Kommentare anzeigen

Dann werdet ihr wissen, dass ich Jesus gesehen habe

28. April 2021, 04:55am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jesus zeigt sich Jareds Bruder
(Bild: Quelle)

Moronis Abschiedsgruß an seine zukünftigen Leser: „Und dann werdet ihr wissen, dass ich Jesus gesehen habe und dass er von Angesichtzu Angesicht mit mir geredet hat und dass er mir in einfacher Demut, in meiner eigenen Sprache, ja, wie ein Mann es einem anderen sagt, dies alles gesagt hat;“ (Ether 12:39).

Dann werdet ihr wissen, dass ich Jesus gesehen habe. Ich werde an andere Begebenheiten im Alten Testament erinnert, in denen Jehova, der spätere Jesus Christus, sich seinen Dienern gezeigt und mit ihnen von Angesicht zu Angesicht geredet hat, wie ein Mensch mit einem anderen spricht.

Als Mose dem Volk Israel zu lange wegblieb, bauten sie sich ein goldenes Kalb und beteten dieses an (2. Mose 32:1 ff). Der Herr, mit dem Mose auf dem Berg gesprochen hat, sagt ihm, dass er zurückkehren solle, da er sah, was sie taten (2. Mose 32:7). Als Mose zurück beim Volk war, sagte er ihm, dass er wieder zum Herrn gehen wolle, um Sühne für dessen Sünden zu erbitten (2. Mose 32:30). Und dann wird uns berichtet, dass der Herr und Mose miteinander „… von Angesicht zu Angesicht, wie einer mit seinem Freund spricht. …“ redeten (2. Mose 33:11). Dann gibt es da noch den Bericht über das Ringen Jakobs mit dem Herrn am Fluss Jabbok. Jakob bat den Herrn um einen Segen. Dieser segnete ihn und gab ihm den Namen Israel und dieser sagte: „… Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen.“ (1. Mose 32:31). Dies war vor Jesu Geburt auf Erden, so wie er sich auch dem Bruder Jareds in seinem Geistkörper zeigte (Ether 3:13,16).

Von welchen Begebenheiten weißt du, in denen Jesus sich nach seiner Auferstehung auserwählten Menschen zeigte?

Kommentare anzeigen

Nun sage ich, Moroni, den Anderen Lebewohl, … , bis wir uns vor dem Richterstuhl Christi begegnen

27. April 2021, 04:42am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

`Moroni in der Höhle´ von Jorge Cocco
(Bild: Quelle)

Und nun sage ich, Moroni, den Anderen Lebewohl, ja, und auch meinen Brüdern, die ich liebe, bis wir uns vor dem Richterstuhl Christi begegnen, wo alle Menschen wissen werden, dass meine Kleider nicht mit eurem Blut befleckt sind.“ (Ether 12:38).

Nun sage ich, Moroni, den Anderen Lebewohl, … , bis wir uns vor dem Richterstuhl Christi begegnen. Moroni verabschiedet sich schon das zweite Mal. Insgesamt hat er drei Abschiedsbeiträge verfasst. Seine erste Abschiedsschrift verfasste er mit der `Stimme der Gerechtigkeit´. Bei diesem zweiten Abschiedsgruß war er von Sympathie geleitet, und beim Letzten übergab Moroni die Angelegenheit dem Willen und der Gnade Gottes. Die drei Abschiedsworte schrieb er in unterschiedlichen Lebensabschnitten und im Rahmen unterschiedlicher Aufzeichnungsprojekte. Sie bieten uns somit drei verschiedene Möglichkeiten, die Zwecke des Buches Mormon durch die Augen seines letzten Berichtführers zu verstehen.

  • Erste Abschiedsworte Moronis
    In den Kapiteln Mormon 8-9 brachte Moroni seine Unsicherheit über seine Zukunft zum Ausdruck (Beispielhaft: Mormon 8:3-5). Er fühlte sich verpflichtet, den Bericht seines Vaters zu Ende zu bringen, bevor der Herr ihn abberufen würde. Das spielte sich um die 400 v. Chr. ab.
  • Zweite Abschiedsworte Moronis
    Bei diesem zweiten Abschied brachte er gegenüber den `Anderen´ und seinen Brüdern, den Lamaniten, seine Liebe zum Ausdruck, und bezeugt, dass er Jesus von Angesicht zu Angesicht gesehen hat (Ether 12:38,39).
  • Dritte und letzte Abschiedsworte Moronis
    Nachdem ihn der Herr den Untergang seiner Brüder hat miter- und überleben lassen, nutzte er die Zeit, um noch einige Worte an seine Brüder, die Lamaniten, zu schreiben (Moroni 1:4). Dies ereignete sich etwa zwanzig Jahre nach seinen ersten Abschiedsworten, also um die 420 n. Chr. (Moroni 10:1). Seine endgültigen Abschiedsworte lesen wir im letzten Vers von Moroni (Moroni 10:34).
    Anmerkung: Diese Gedanken habe ich dem Bericht „Why Did Moroni Write So Many Farewells?“ entnommen.

Ich lerne, dass Moroni, obwohl er in äußerster Ungewissheit lebte – Vernichtung tobte um ihn herum, doch die ihm verbleibende Zeit nutzte, um seinen Nachfahren Zeugnis von Jesus Christus abzulegen, seine zukünftigen Leser zu warnen, und zu ermuntern, zu Christus zu kommen. Er ermuntert damit auch mich, seinem Fleiß nachzueifern.

Was kannst du unternehmen, dass deine Kleider vor dem Herrn so rein wie möglich sein werden?

Kommentare anzeigen

Du bist treu gewesen; darum werden deine Kleider rein gemacht werden

26. April 2021, 04:31am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Schmutzige Wäsche waschen
(Bild: Quelle)

Christus antwortet auf Moronis Bitte an ihn, doch den `Anderen´ Gnade zu erweisen (Ether 12:36): „Und es begab sich: Der Herr sprach zu mir: Wenn sie keine Nächstenliebe haben, so macht es für dich nichts aus; du bist treu gewesen; darum werden deine Kleider rein gemacht werden. Und weil du deine Schwäche erkannt hast, wirst du stark gemacht werden, ja, sodass du dich an der Stätte niedersetzen kannst, die ich in den Wohnungen meines Vaters bereitet habe.“ (Ether 12:37).

Du bist treu gewesen; darum werden deine Kleider rein gemacht werden. Der Herr spricht Moroni Mut und Zuversicht zu, indem er ihm sagt, dass es nicht darauf ankommt, was andere denken und tun, sondern dass seine Taten und seine Treue dem Herrn gegenüber ihm dazu verhelfen, dass seine `Kleider rein gemacht werden würden´. Darüber hinaus würden ihm seine Schwächen, die er erkannt hatte, in Stärken umgewandelt, und darüber hinaus ihm auch noch eine Heimat im Hause Gottes bereitet werden würde.

Wenn Moroni mit solchen Zusagen Jesu nicht getröstet sein sollte, womit dann? Ich lerne, dass es für eine Zukunft in der Gegenwart Gottes notwendig ist, dass meine, von meinen Sünden beschmutzten Kleider, `durch das Blut Jesu´ gereinigt werden müssen (Alma 5:21). In der Herbst-Generalkonferenz 2003 der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sagte Elder Lynn A. Mickelsen von den Siebzigern dieses Thema betreffend: „Es besteht eine Gemeinsamkeit zwischen der Reinwaschung unserer Kleider im Blut des Lammes und der Art, wie wir unsere schmutzige Wäsche waschen. Unsere Kleider werden durch das Sühnopfer Christi gereinigt. In den heiligen Schriften ist von Kleidung die Rede, gemeint ist aber unser ganzes Wesen. Wir müssen uns reinigen, wenn wir durch Sünde beschmutzt werden.“ (siehe hier).

Wodurch kann deiner Meinung nach unsere `innere verschmutzte Kleidung´ gereinigt werden?

Kommentare anzeigen

Ich betete zum Herrn, er möge den Anderen Gnade erweisen

24. April 2021, 05:08am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Über Moronis Reaktion bezüglich zukünftiger Leser seiner Zusammenfassung des Buches Mormon, lesen wir: „Und es begab sich: Ich betete zum Herrn, er möge den Anderen Gnade erweisen, damit sie Nächstenliebe haben können.“ (Ether 12:36).

Ich betete zum Herrn, er möge den Anderen Gnade erweisen. Die `Anderen´, für die sich hier Moroni bei Jesus Christus meinem Verständnis nach einsetzt, sind zukünftige Generationen, die das Evangelium noch nicht angenommen haben werden. Für sie erbittet er bei demjenigen Gnade, durch dessen Taten im `Erlösungsplan´ die `Gnade´ erst zustande gekommen ist (1. Johannes 1:17). Das Gesetz, das der Herr dem Mose übergab, ließ `Gerechtigkeit´ walten, dem Sühnopfer Jesu entspringt die `Gnade´.

Der `Erlösungsplan´ ist in der `Fülle des Evangeliums von Jesus Christus´ enthalten, und dazu entworfen worden, Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen (Köstliche Perle Mose 1:39).

  • `Gerechtigkeit´ ist „die unausbleibliche Folge von Segnungen für rechtschaffenes Handeln, und Strafe für Sünde von der man nicht umgekehrt ist.“ (mehr siehe hier).

  • `Gnade´ ist begründet in der `Barmherzigkeit und Liebe Gottes´, und befähigt die Menschen, in diesem Leben Segnungen zu erhalten und zukünftig ewiges Leben und Erhöhung, wenn sie Glauben an Jesus Christus üben und von ihren Sünden umgekehrt sind und bestrebt sind dieses Handeln bis an ihr Lebensende fortzuführen (mehr siehe hier).

Ich bin zutiefst dankbar für die Bitte Moronis, dass der Herr uns in heutiger Zeit doch `Gnade´ erweisen möge, mich so zu segnen, dass ich den Wunsch habe, `Nächstenliebe, die reine Christusliebe´ zu entwickeln. Ich lerne an Moronis Beispiel, dass ich mich beim Herrn auch immer für meinen Nächsten einsetzen soll, dass auch er Nächstenliebe entwickeln möge.

In welchen Fällen hast du dich schon bei Gott für deinen `Nächsten´ eingesetzt?

Kommentare anzeigen

Wenn die Anderen ... keine Nächstenliebe haben, wirst du sie prüfen und ihnen ihr Talent wegnehmen

23. April 2021, 05:06am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Moroni spricht immer noch mit dem Herrn: „Darum weiß ich aufgrund dessen, was du gesagt hast, wenn die Anderen wegen unserer Schwäche keine Nächstenliebe haben, wirst du sie prüfen und ihnen ihr Talent wegnehmen, ja, nämlich das, was sie empfangen haben, und es denen geben, die reichlicher haben werden.“ (Ether 12:35).

Wenn die Anderen ... keine Nächstenliebe haben, wirst du sie prüfen und ihnen ihr Talent wegnehmen. Moroni kommt zum Ende seiner Erklärung zu Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe und kehrt nun zum Ausgangspunkt dieser seiner Gedanken zurück, seiner Befürchtung, dass diejenigen, die das Evangelium in der Zukunft noch nicht angenommen haben werden, also `die Anderen´, es wegen seiner Schreibschwäche verspotten und nicht an die Worte glauben würden (Ether 12:23).

Für diesen Fall geht Moroni davon aus, dass der Herr sie in ihrem Glauben noch mehr `prüfen´ würde. Weiterhin geht Moroni davon aus, dass, sollten sie die Prüfung nicht bestehen, er ihnen das wegnehmen würde, was sie gerade empfangen haben, nämlich diesen Bericht den er angefertigt hat, und jenen geben würde, die Willens sind, sein Wort anzunehmen. Moroni spricht hierbei von einem `Talent´, also von etwas was großen Wert hat, wie eben das Wort Gottes. Hierbei kommt mir `das Gleichnis von den anvertrauten Talenten´ aus dem Matthäusevangelium in den Sinn, in dem ein Mann, der auf Reisen ging, seinen Besitz aufgeteilt in die Hände dreier Diener gab. Die ersten beiden verdoppelten das ihnen Anvertraute, der dritte vergrub es und es erbrachte somit keinen Mehrwert für seinen Herren. So nahm er diesem sein Talent weg und gab es dem ersten, der seinen Teil verdoppelt hatte. Schließlich wurde er sogar noch weit weg von seinem Herrn untergebracht, in `äußerster Finsternis´ (Matthäus 25:14-30). Ich lerne, dass ich das mir anvertraute Wort Gottes gläubig annehmen, und mein Wissen darüber vermehren muss, damit mir der Herr noch mehr `Licht, sprich Erkenntnis, zuteilwerden lassen wird.

Was unternimmst du, um das dir von Gott anvertraute `Talent´ zu vermehren?

Kommentare anzeigen

Wenn die Menschen keine Nächstenliebe haben

22. April 2021, 05:11am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Moroni spricht weiter zu Jesus Christus: „Und nun weiß ich, dass diese Liebe, die du für die Menschenkinder gehabt hast, Nächstenliebe ist; darum, wenn die Menschen keine Nächstenliebe haben, können sie jene Stätte nicht ererben, die du in den Wohnungen deines Vaters bereitet hast.“ (Ether 12:34).

Wenn die Menschen keine Nächstenliebe haben. Moronis Aussage klärt uns darüber auf, dass die Liebe, die Jesus den Menschenkindern durch seinen Dienst am Menschen, und vor allem durch das Sühnopfer, entgegengebracht hat und immer noch entgegenbringt, `Nächstenliebe´ ist. Schon an anderer Stelle lässt er uns diese Erkenntnis zukommen, die sein Vater Mormon bezüglich Glaube, Hoffnung, Wunder und Nächstenliebe gelehrt hatte. Dort sagt sein Vater: „aber die Nächstenliebe ist die reine Christusliebe, und sie dauert für immer fort; und bei wem am letzten Tag festgestellt wird, dass er sie besitzt, dem wird es wohl ergehen.“ (Moroni 7:1,47).

Auch Mormon lehrt, dass es demjenigen, der diese Liebe am Ende besitzt, `wohl ergehen wird´, so wie Moroni sagt, dass diejenigen eine Wohnstätte beim Vater erben würden. Liebe im Sinne des Evangeliums ist eine große Hingabe und Zuwendung, so wie sie Christus uns entgegengebracht hat und entgegenbringt. Diese Liebe sollen auch wir Gott, Christus und unseren Mitmenschen gegenüber aufbringen. Diese reine Christusliebe ist nicht nur bloß `Zuneigung´, sondern die `höchste, edelste, stärkste Form der Liebe´, wie sie von Paulus von Tarsus in seinem `Hohelied der Liebe´ beschrieben wird: „Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. 5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. 6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. 7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. 8 Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.“ (1. Korinther 13:4-8). Ich lerne, will ich dereinst in eine Wohnstätte bei Gott einziehen dürfen, muss ich mir all die von Paulus aufgezählten Eigenschaften hier in diesem Erdenleben aneignen. Das geht nicht von heute auf morgen, der Herr schenkt mir die notwendige Zeit, mein ganzes Leben hier auf Erden.

Was unternimmst du, um eines Tages eine vom Herrn bereitete Wohnstätte beziehen zu dürfen?

Kommentare anzeigen

Ich denke daran, dass du gesagt hast, du habest die Welt geliebt

21. April 2021, 04:54am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Immer noch spricht Moroni mit dem Herrn: „Und weiter: Ich denke daran, dass du gesagt hast, du habest die Welt geliebt, ja, sodass du dein Leben für die Welt niedergelegt hast, um es wieder aufzunehmen, um für die Menschenkinder eine Stätte zu bereiten.“ (Ether 12:33).

Ich denke daran, dass du gesagt hast, du habest die Welt geliebt. Hier könnte es sein, dass sich Moroni daran erinnerte, was Jesus kurz vor seinem Besuch auf dem amerikanischen Kontinent im Land Überfluss während der Finsternis dem Volk zurief: „… Siehe, für solche habe ich mein Leben niedergelegt und habe es wieder aufgenommen; ...“ (3. Nephi 9:1,15,22). Beide Aussagen ähneln sehr dem, was Jesus im Johannes 10:17 dem Volk sagt, als er von sich als dem `guten Hirten´ redete: „Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.“

Unfassbar, die Liebe, die Jesus für alle Kinder seines Vaters hat. Für sie alle hat er das Sühnopfer vollbracht, damit sie alle die Möglichkeit haben in ihre himmlische Heimat bei Gott zurückzukehren, aus der sie kamen, bzw. noch kommen werden. Sein Sühnopfer besteht allerdings nicht nur aus dem Kreuzestod und seiner Auferstehung. Vielmehr hat er all unsere Sünden auf sich genommen und für uns im Garten Getsemani gelitten, und zwar so sehr, dass sein Vater ihm sogar einen Engel vom Himmel schickte, um ihn in dieser schweren Stunde zu stärken. Sein Leidensdruck war so unvorstellbar groß, dass er Blut schwitzte (als Hämhidrose bekannt), was uns durch den Arzt Lukas berichtet wird (Lukas 22:41-44). Ich kann mir nicht im Geringsten vorstellen, was er da für mich und für einen jeden Menschen, der hier über die Erde geht, getan hat. Alle Sünden auf sich zu nehmen, damit wir die Möglichkeit haben durch Glauben, Bündnisse mit Gott und Halten dieser bis zum Ende unseres Erdenlebens, die Möglichkeit zu haben, einst durch Sein Blut gereinigt (Offenbarung 1:5; 1. Korinther 6:11), in die Gegenwart Gottes zurückkehren zu können, um mit ihm in Ewigkeit zu leben. Weiter hat er alles Leid, alle Ungerechtigkeit, alle Krankheit … durchgemacht, auf dass er uns in schweren Zeiten angemessen helfen kann, Empathie entgegenbringen kann (Alma 7:12). Wie kann ich dafür nur danken? Indem ich an ihn glaube und Seinem Ruf Beachtung schenke: „… komm und folge mir nach!“ (Markus 10:21).

Was meinst du, wie du Christus danken kannst, für das, was er für dich getan hat?

Kommentare anzeigen

Darum muss der Mensch Hoffnung haben

20. April 2021, 04:49am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Moroni spricht weiter mit dem Herrn: „Und ich denke auch daran, dass du gesprochen hast, du habest für die Menschen ein Haus bereitet, ja, nämlich in den Wohnungen deines Vaters, worauf die Menschen eine noch vortrefflichere Hoffnung haben dürfen; darum muss der Mensch Hoffnung haben, sonst kann er kein Erbteil an der Stätte empfangen, die du bereitet hast.“ (Ether 12:32).

Darum muss der Mensch Hoffnung haben. Folgender Spruch sprang mir bei dieser Aussage Moronis in die Augen: „Sobald man die Hoffnung aufgibt, ist man verloren.“ Was bedeutet das für mich im Alltag? Wenn ich die Hoffnung aufgebe, gebe ich damit die vertrauensvolle Erwartung und Sehnsucht nach den verheißenen Segnungen, die der Herr versprochen hat, auf.

Moroni denkt an das Versprechen, dass der Herr in den Wohnungen des Vaters für die Menschen ein Haus bereitet habe, und wenn der Mensch keine Hoffnung hat, auch kein Erbteil an dieser Wohnstätte bei ihm und dem Vater haben wird. In dem Fall ist man dann verloren. Gerne bewahre ich mir die Hoffnung auf diese Verheißung, die Jesus Christus auch im Johannes 14:2 zum Ausdruck bringt: „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?“ Wie hoffnungsvoll doch auch Enos diese Vorbereitung eines Platzes in den Wohnungen Gottes beschreibt (Enos 1:27). In Abhängigkeit meines Einsatzes hier auf Erden wird auch die Schönheit meiner Wohnung unterschiedlich sein. Ich lerne, es braucht Hoffnung und Anstrengung, um einen entsprechend vorbereiteten Platz im Haus des Herrn erben zu können (Lehre und Bündnisse 72:4).

Was meinst du warum der Mensch Hoffnung haben muss, um eine vom Herrn vorbereitete Wohnung beziehen zu können?

Kommentare anzeigen

1 2 3 > >>