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Glaubensansichten

Das Gebot gebe ich euch, hierin eifrig zu forschen; denn groß sind die Worte Jesajas

17. Oktober 2024, 06:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Und nun siehe, ich sage euch: Ihr sollt hierin forschen; ja, das Gebot gebe ich euch, hierin eifrig zu forschen; denn groß sind die Worte Jesajas.“ (3. Nephi 23:1). 

  • Dieser Vers betont die Wichtigkeit des Schriftstudiums, insbesondere die Worte der Propheten wie Jesaja, und unterstreicht, dass das Forschen in den Schriften wesentlich für das Verständnis des göttlichen Plans ist. Es bildet den Rahmen für die nachfolgende Lehre Jesu über das Aufzeichnen und Erinnern göttlicher Prophezeiungen und deren Erfüllung. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 23:1-14: 

In 3. Nephi 23:1-14 spricht Jesus zu den Nephiten und betont die Wichtigkeit, die Schriften zu studieren, insbesondere die Worte Jesajas. Er erklärt, dass Jesajas Worte sowohl auf das Volk Israel als auch auf die Anderen zutreffen. Jesus fordert die Nephiten auf, seine Worte niederzuschreiben, damit sie zu späteren Generationen gelangen können, und betont, dass diejenigen, die auf seine Worte hören, umkehren und sich taufen lassen, gerettet werden. 

Jesus stellt dann fest, dass einige wichtige Ereignisse in ihren Aufzeichnungen fehlen. Er bezieht sich auf die Prophezeiung von Samuel dem Lamaniten, dass Heilige am Tag da der Vater seinen Namen durch seinen Sohn verherrlicht (damit ist Seine Auferstehung gemeint), viele der Toten auferstehen und den Menschen dienen würden. Als Jesus fragt, warum dies nicht niedergeschrieben wurde, erinnert sich Nephi daran, dass dies tatsächlich versäumt wurde. Jesus befiehlt ihnen, es sofort aufzuschreiben *). Danach legt er ihnen alle Schriften aus, die sie empfangen haben, und beauftragt sie, diese Lehren zu verbreiten. 

  • *) Jesus legte großen Wert darauf, dass die Auferstehung der Heiligen, wie von Samuel dem Lamaniten sechs Jahre vor dem Ereignis dem Volk prophezeit, aufgezeichnet wurde, aus mehreren wichtigen Gründen: 

  1. Vollständigkeit des Zeugnisses: Die Auferstehung der Heiligen war ein wichtiges Zeichen und eine direkte Erfüllung der Prophezeiung. Für die Nachwelt und die Menschen, die an die Wahrhaftigkeit dieser Ereignisse glauben sollen, war es entscheidend, dass alle Aspekte der Prophezeiungen festgehalten werden. Wenn dieses Ereignis nicht dokumentiert worden wäre, wäre ein bedeutender Teil des göttlichen Plans und der Prophezeiungen verloren gegangen, was das Zeugnis unvollständig gemacht hätte. 

  1. Erfüllung göttlicher Verheißungen: Jesus wollte zeigen, dass alles, was durch die Propheten vorausgesagt wurde, in Erfüllung gegangen ist. Die schriftliche Aufzeichnung dieser Erfüllungen stärkt den Glauben an die Zuverlässigkeit göttlicher Verheißungen und die Macht Gottes. Dies hilft den Gläubigen zu erkennen, dass Gott stets seine Prophezeiungen erfüllt. 

  1. Lehre und Erinnerung für zukünftige Generationen: Die schriftliche Aufzeichnung dient als Zeugnis für künftige Generationen. Indem dieses wichtige Ereignis festgehalten wurde, konnte es späteren Lesern helfen, ihre Glaubensüberzeugungen zu stärken und die Rolle der Auferstehung als zentrales Prinzip des Evangeliums zu verstehen. 

  1. Wichtigkeit der Heiligen: Die Tatsache, dass nicht nur Jesus auferstanden ist, sondern auch andere Heilige, die den Menschen dienten, zeigt die Macht der Auferstehung über den Tod. Dies unterstreicht die Hoffnung auf die Auferstehung aller Menschenkinder Gottes. Jesus wollte, dass diese bedeutsame Lehre nicht übersehen wird. 

In Vers 13 befiehlt Jesus ausdrücklich, dass dieses wichtige Ereignis niedergeschrieben wird, um sicherzustellen, dass kein wesentlicher Teil seines Evangeliums verloren geht. Dies wurde von Nephi III sofort nachgeholt, wie wir es in Helaman 14:25 nachlesen können (lies auch Matthäus 27:52,53). 

Weshalb gebietet der Herr die Worte Jesajas eifrig zu studieren 
In 3. Nephi 23:1-3 gebietet der Herr, die Worte Jesajas eifrig zu studieren, aus mehreren wichtigen Gründen: 

  1. Größe und Bedeutung von Jesajas Worten (Vers 1): Jesus sagt, dass die Worte Jesajas „groß“ sind. Das bedeutet, dass sie tiefgehende und bedeutsame Lehren enthalten. Jesaja ist einer der bedeutendsten Propheten im Alten Testament, dessen Botschaften nicht nur für seine Zeit, sondern auch für die Zukunft und die Endzeit, also unsere Zeit, relevant sind. Der Herr betont daher, dass es sich lohnt, Jesajas Schriften intensiv zu studieren, um ein tieferes Verständnis des Evangeliums zu erlangen. 

  1. Bezug zu Israel und den Anderen (Vers 2): Jesaja hat viel über das Volk Israel gesprochen und prophezeit, und das, was er über Israel gesagt hat, betrifft alle, die zum Haus Israel gehören – also das Bundesvolk Gottes. Da die Nephiten Teil des Hauses Israel sind, sind diese Prophezeiungen direkt auf sie anwendbar. Zudem muss Jesaja auch zu den „Anderen“ (Nicht-Israeliten, oder Heiden) gesprochen haben, was zeigt, dass seine Worte für alle Menschen relevant sind, nicht nur für die Israeliten. 

  1. Zeitlose Gültigkeit (Vers 3): Jesus betont, dass alles, was Jesaja gesagt hat, bereits erfüllt wurde oder in der Zukunft noch erfüllt werden wird. Dies unterstreicht die zeitlose Bedeutung von Jesajas Prophezeiungen. Die Erfüllung der Prophezeiungen von Jesaja bestätigt, dass Gottes Worte verlässlich sind, und macht sie zu einer wichtigen Quelle der Wahrheit für alle, die Gott und seinen Plan verstehen wollen. 

Zusammengefasst gebietet der Herr das eifrige Studium von Jesajas Worten, weil sie große geistige Wahrheiten enthalten, direkt für das Volk Israel und die Anderen von Bedeutung sind und sowohl vergangene als auch zukünftige Erfüllungen göttlicher Prophezeiungen aufzeigen. 

Lehren die wir ziehen können 
Aus 3. Nephi 23 lassen sich mehrere persönliche Lehren ziehen, die für unser tägliches Leben und unser geistiges Wachstum von Bedeutung sind: 

  1. Die Wichtigkeit des Schriftstudiums: In Vers 1 gebietet Jesus, eifrig in den Schriften zu forschen. Dies erinnert uns daran, wie wichtig es ist, regelmäßig die heiligen Schriften zu studieren, um den Willen Gottes besser zu verstehen, Inspiration zu erhalten und den Glauben zu stärken. 

  1. Die Bedeutung der Prophezeiungen und ihrer Erfüllung: Jesus betont die Erfüllung der Prophezeiungen, wie die von Samuel dem Lamaniten (Verse 9–10). Daraus lernen wir, dass Gott seine Verheißungen immer erfüllt, auch wenn es manchmal Zeit braucht. Diese Erkenntnis kann uns Geduld und Vertrauen geben, dass Gottes Plan für uns verwirklicht wird. 

  1. Sorgfältige Aufzeichnungen und Erinnerungen: In den Versen 11 und 13 korrigiert Jesus das Versäumnis, ein wichtiges Ereignis niederzuschreiben. Dies zeigt, wie wichtig es ist, geistige Erfahrungen, göttliche Eingebungen und erfüllte Prophezeiungen festzuhalten, damit wir und andere daran erinnert werden. Im Alltag können wir geistige Erlebnisse durch Tagebuchschreiben oder Notizen festhalten, um unseren Fortschritt zu dokumentieren und Gottes Hand in unserem Leben zu erkennen. 

  1. Gehorsam gegenüber Gottes Geboten: Jesus fordert die Nephiten mehrfach auf, das Niederzuschreiben und das Lehren seiner Worte ernst zu nehmen (Verse 4 und 14). Diese Lehre ermutigt uns, Gottes Gebote nicht nur zu hören, sondern auch aktiv zu befolgen, indem wir unsere Talente, Wissen und Erkenntnisse zum Wohl anderer einsetzen. 

  1. Anerkennung der göttlichen Führung: Jesus legt den Nephiten alle Schriften aus, die sie empfangen haben (Vers 6). Dies erinnert uns daran, dass wir stets offen für neue Einsichten und göttliche Führung sein sollten. Gott führt uns weiterhin durch Schriften, Offenbarungen und geistige Eindrücke. 

Zusammengefasst lehren uns diese Verse, die Schriften zu schätzen, auf Gottes Verheißungen zu vertrauen, geistige Erfahrungen festzuhalten, gehorsam zu sein und offen für göttliche Führung zu bleiben. 

Welche Erfahrungen hast du schon beim eifrigen Studium der Worte Jesajas gemacht? 

findechristus.org

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Denn die Berge werden weichen und die Hügel entfernt werden, aber mein Wohlwollen wird von dir nicht weichen

16. Oktober 2024, 06:14am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Denn die Berge werden weichen und die Hügel entfernt werden, aber mein Wohlwollen wird von dir nicht weichen, noch wird der Bund meines Friedens entfernt werden, spricht der Herr, der Erbarmen mit dir hat.“ (3. Nephi 22:10). 

  • Dieser Vers bringt zum Ausdruck, dass selbst wenn die Welt um uns herum zusammenbricht (symbolisiert durch das Weichen der Berge und Hügel), Gottes Wohlwollen und sein Bund des Friedens ewig bestehen bleiben. Es betont die Beständigkeit von Gottes Liebe, Barmherzigkeit und Verheißungen gegenüber seinem Volk, unabhängig von den äußeren Umständen. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 22:1-17: 

In 3. Nephi 22:1–17 spricht der Herr tröstende Worte zu seinem Volk. Er beginnt damit, die Menschen zu ermutigen, sich zu freuen, obwohl sie wie eine unfruchtbare Frau oder eine verlassene Witwe sind. Er verheißt ihnen, dass ihre Nachkommen zahlreich sein werden und sie sich weit ausbreiten werden. Sie sollen keine Angst haben und sich nicht schämen, denn der Herr wird sich ihrer annehmen und sie nicht vergessen. 

Der Herr erklärt, dass er, wie ein Ehemann zu seiner Frau, sein Volk nur kurz verlassen hat, aber mit großer Barmherzigkeit zurückkehren wird. Selbst wenn Berge und Hügel verschwinden, wird sein Wohlwollen und der Bund des Friedens niemals weichen. Gott vergleicht diese Verheißung mit dem Bund, den er nach der Sintflut mit Noah geschlossen hat. 

Er beschreibt das zukünftige Wohlergehen seines Volkes mit wunderschönen Bildern: Er wird ihre Stadt aus Edelsteinen aufbauen und ihre Kinder werden in Frieden leben, gelehrt vom Herrn selbst. Sie werden in Rechtschaffenheit gegründet sein, ohne Bedrückung oder Angst. Auch wenn Feinde sich gegen sie erheben, wird keiner Erfolg haben, und jede Waffe, die gegen sie geformt wird, wird scheitern. Diese Segnungen sind das Erbe der Diener des Herrn, deren Rechtschaffenheit von ihm selbst kommt. 

Christus wiederholt Jesaja 54 
3. Nephi 22:1-17 ist eine direkte Wiederholung von Jesaja 54. In diesem Kapitel im Buch Mormon zitiert Jesus den Propheten Jesaja, um die Menschen zu trösten und ihnen die Verheißungen Gottes zu versichern. Die Parallelen zwischen beiden Kapiteln sind sehr eng und beinhalten die gleichen Bilder, Botschaften und Verheißungen. 

Die Hauptthemen beider Kapitel sind: 

  1. Trost und Hoffnung für das verlassene und leidende Volk: In Jesaja 54 spricht der Herr metaphorisch zu Israel, wie zu einer unfruchtbaren und verlassenen Frau, die er jedoch nicht vergessen hat. Der Herr verspricht, sich seines Volkes wieder anzunehmen und es zu segnen, was sich in 3. Nephi 22 genau wiederholt. 

  1. Die Verheißung des Wachstums und der Wiederherstellung: Beide Kapitel sprechen von einer zukünftigen Ausbreitung und Vermehrung des Volkes Gottes. Die Menschen sollen ihr Zelt vergrößern, da sie sich ausbreiten und ihre Nachkommen das Land erben werden. Diese Verheißung symbolisiert die Segnungen, die Gott seinem Bundesvolk schenken wird. 

  1. Der Bund des Friedens: Sowohl in Jesaja 54 als auch in 3. Nephi 22 wird der Bund Gottes mit Noah als Beispiel angeführt, um die Beständigkeit von Gottes Wohlwollen und Frieden zu betonen. Auch wenn Naturkatastrophen oder Herausforderungen kommen, wird Gottes Bund nicht brechen. 

  1. Schutz und Rechtschaffenheit: Beide Kapitel versprechen Schutz vor Feinden. Keine gegen das Volk Gottes gerichtete Waffe wird Erfolg haben, und jeder, der gegen es spricht, wird überwunden werden. Diese Verheißung betont, dass die Rechtschaffenheit und das Erbe der Diener des Herrn von ihm selbst kommen. 

Die Wiederholung dieser Passage in 3. Nephi hat die Absicht, den Menschen zur Zeit Jesu (nach seiner Auferstehung und seinem Erscheinen im alten Amerika) zu verdeutlichen, dass die Verheißungen Gottes unverändert und beständig sind. Indem Jesus Jesaja zitiert, verbindet er die alten Prophetien mit der Erfüllung dieser Verheißungen in seiner Zeit und in der Zukunft. 

Welchen Bezug haben diese Prophezeiungen zu unseren Letzten Tagen in der die Sammlung Israels stattfindet 
Die Prophezeiungen in 3. Nephi 22 und Jesaja 54 haben einen starken Bezug zur Sammlung Israels, insbesondere in den letzten Tagen, wie es in der Lehre des wiederhergestellten Evangeliums gelehrt wird. Sie enthalten Verheißungen und Symbole, die direkt auf die Zeit hindeuten, in der das Haus Israel wieder gesammelt wird, und sie geben uns in der heutigen Zeit Hoffnung und Anleitung. 

Hier sind einige Schlüsselbezüge zu den letzten Tagen: 

1. Die Sammlung Israels 
In beiden Kapiteln wird die Sammlung Israels metaphorisch beschrieben, etwa durch das Bild der „Unfruchtbaren“, die schließlich viele Kinder hat. Dies bezieht sich auf das zerstreute Israel, das über Jahrhunderte ohne Bund und Segen war. In den letzten Tagen wird das Volk Gottes jedoch zurückgerufen und gesammelt, sowohl geistig (durch die Rückkehr zu Gott und dem Evangelium Jesu Christi) als auch physisch (durch die Rückkehr ins verheißene Land). 

Vergrößerung des Zeltes (3. Nephi 22:2, Jesaja 54:2) symbolisiert die Notwendigkeit, Raum für die kommenden Massen zu schaffen – ein Zeichen, dass viele ins Bündnis zurückkehren und die Gemeinschaft des Glaubens wächst. Diese Vergrößerung deutet auf die weltweite Mission hin, das Evangelium zu verkünden und Menschen aus allen Nationen zu sammeln. 

2. Verheißungen von Wachstum und Wohlstand 
In den letzten Tagen wird das geistige und physische Erbe Israels wiederhergestellt. Der Herr verspricht Wachstum, indem er die verwüsteten Städte wieder bevölkert (3. Nephi 22:3, Jesaja 54:3). Diese Prophezeiung könnte sich auch auf die Rückkehr der Israeliten in ihr Erbland beziehen, was mit der modernen Rückkehr ins Land Israel, aber auch mit dem Wachstum der Kirche weltweit verbunden ist. 

3. Bund des Friedens und Wohlwollen 
Der Bund des Friedens (3. Nephi 22:10, Jesaja 54:10) spielt eine zentrale Rolle in der Sammlung. Der Herr verspricht, dass, obwohl die Welt Schwankungen und Chaos erlebt (Berge mögen weichen und Hügel verschwinden), sein Bund mit seinem Volk ewig bestehen wird. Dies bedeutet, dass selbst in den schwierigen Zeiten der letzten Tage die Gläubigen durch den Bund des Friedens geschützt werden, sowohl geistlich als auch physisch. 

4. Schutz und Sicherheit in den letzten Tagen 
Die Verheißung, dass keine Waffe gegen dich etwas ausrichten wird (3. Nephi 22:17, Jesaja 54:17), deutet darauf hin, dass Gottes Volk in den letzten Tagen trotz Verfolgung und Feindschaft geschützt sein wird. Dieser Schutz ist ein Zeichen dafür, dass der Herr seine Diener in der Endzeit bewahrt und stärkt, während sie sich der Sammlung Israels widmen und das Reich Gottes aufbauen. 

5. Rechtschaffenheit und die Belehrung des Herrn 
Der Herr verspricht, dass alle deine Kinder vom Herrn belehrt werden (3. Nephi 22:13, Jesaja 54:13). Dies weist auf die Segnungen der Offenbarung und Führung durch den Geist hin, die besonders in den letzten Tagen eine Schlüsselrolle spielen. Rechtschaffenheit wird als Grundlage für Sicherheit und Schutz in turbulenten Zeiten hervorgehoben. 

6. Das Bild der Frau und des Ehemannes 
Das Bild von Israel als verlassene Frau, die von ihrem Ehemann (dem Herrn) wieder aufgenommen wird, steht für die Wiederherstellung des Bundes. In den letzten Tagen ruft der Herr sein Volk, Israel, zurück zu sich und erneuert den Bund, den er einst mit ihnen geschlossen hatte. Dieser Prozess der Wiederherstellung findet in der heutigen Zeit statt, durch die Missionierungsarbeit, die Tempelarbeit und die Wiederherstellung des Priestertums. 

Fazit: 
Die Prophezeiungen in 3. Nephi 22 und Jesaja 54 sind für die heutigen letzten Tage von großer Bedeutung. Sie sprechen von der Wiederherstellung des Bundesvolkes, der Rückkehr Israels und der Rolle der Kirche Jesu Christi, das Evangelium in der Welt zu verbreiten. Gleichzeitig bieten sie Trost und Hoffnung, dass der Herr inmitten von Prüfungen und Bedrängnissen seinen Bund nie vergessen wird und sein Volk in Sicherheit führen wird. Die Sammlung Israels, sowohl geistlich als auch physisch, ist eines der zentralen Ereignisse der letzten Tage, und diese Prophezeiungen bestätigen, dass der Herr seine Verheißungen treu erfüllen wird. 

Lehren die wir ziehen können 
Die Lehren, die wir heute aus 3. Nephi 22 (und Jesaja 54) ziehen können, sind vielfältig und tiefgründig. Sie bieten sowohl geistige Ermutigung als auch praktische Anwendungen für unser tägliches Leben, insbesondere in Zeiten von Herausforderungen und Unsicherheit. Hier einige wichtige Lehren: 

1. Hoffnung und Vertrauen auf Gottes Verheißungen 

  • Lehre: Wir können darauf vertrauen, dass Gott uns niemals vergisst, auch wenn wir uns in schwierigen Lebensphasen einsam oder verlassen fühlen. So wie der Herr Israel versprach, dass er sie trotz ihrer Bedrängnis sammeln und segnen würde, können auch wir sicher sein, dass Gott uns in schwierigen Zeiten zur Seite steht. 

  • Anwendung: In Zeiten der Verzweiflung oder Entmutigung erinnert uns diese Prophezeiung daran, Geduld zu haben und darauf zu vertrauen, dass der Herr uns zur rechten Zeit segnet. Unser Glaube sollte auf seinen ewigen Verheißungen ruhen, auch wenn wir den Ausgang nicht sofort sehen. 

2. Vergebung und Barmherzigkeit Gottes 

  • Lehre: Der Herr erklärt, dass er sein Gesicht für einen kurzen Moment vor seinem Volk verborgen hat, aber mit immerwährendem Wohlwollen zu ihnen zurückkehrt (3. Nephi 22:8). Dies zeigt, dass Gottes Barmherzigkeit und Liebe immer wieder zu uns zurückkehren, auch wenn wir manchmal das Gefühl haben, dass wir gescheitert sind oder Gottes Gegenwart nicht spüren. 

  • Anwendung: Wir können aus dieser Verheißung lernen, uns selbst und anderen zu vergeben. Gott ist bereit, uns wieder in seine Arme zu nehmen, und wir sollten ebenso bereit sein, Barmherzigkeit und Vergebung in unserem Leben zu üben. 

3. Stärke in Rechtschaffenheit und Standhaftigkeit 

  • Lehre: Der Herr verspricht, dass Rechtschaffenheit uns sicher machen wird (3. Nephi 22:14). Wenn wir im Glauben und in Rechtschaffenheit fest verankert sind, können wir auf den Schutz und die Führung des Herrn vertrauen. 

  • Anwendung: In einer Zeit, in der moralische Werte oft herausgefordert werden, ist es wichtig, an der Rechtschaffenheit festzuhalten. Dies gibt uns Kraft, Versuchungen zu widerstehen und auf dem schmalen Pfad zu bleiben, der zum ewigen Leben führt. Unser Vertrauen auf den Herrn wird unser geistiges Fundament stärken. 

4. Schutz vor Widerständen und Bedrohungen 

  • Lehre: Die Verheißung, dass „keiner Waffe, gegen dich geformt, wird etwas gelingen“ (3. Nephi 22:17), ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass Gottes Volk im Angesicht von Widerständen göttlichen Schutz genießen wird. Die Feinde werden scheitern, wenn wir im Bund mit Gott stehen. 

  • Anwendung: Wir sollten nicht in Angst oder Furcht leben, auch wenn wir Herausforderungen oder Feindseligkeit gegenüber dem Glauben oder unseren Überzeugungen erleben. Der Herr verspricht, dass er uns verteidigen und schützen wird, wenn wir an ihn glauben und uns seinen Geboten widmen. 

5. Geistige und weltliche Vergrößerung 

  • Lehre: Der Aufruf, das Zelt zu vergrößern und Raum für das Wachstum zu schaffen (3. Nephi 22:2), bezieht sich auf die geistige und weltweite Vergrößerung der Kirche. Es zeigt, dass Gottes Werk in den letzten Tagen weltweit expandieren wird. 

  • Anwendung: Jeder von uns ist eingeladen, aktiv am Werk Gottes teilzunehmen – sei es durch Missionsarbeit, Dienst an unseren Mitmenschen oder das persönliche Bemühen, uns geistig weiterzuentwickeln. Wir sollten auch in unserem Leben „Raum vergrößern“, indem wir mehr Möglichkeiten für Wachstum und Einfluss schaffen. 

6. Gottes Bund des Friedens und Beständigkeit 

  • Lehre: Auch wenn sich die Welt um uns verändert und Berge und Hügel verschwinden, wird der „Bund meines Friedens“ nicht von uns weichen (3. Nephi 22:10). Gottes Bündnisse sind ewig und beständig, unabhängig von den Veränderungen oder Instabilitäten der Welt. 

  • Anwendung: Wir können Frieden in unseren Herzen finden, indem wir uns fest an unsere Bündnisse halten. Regelmäßige Schriftstudien, Gebet und Tempelbesuche können uns helfen, in der unsicheren Welt beständig zu bleiben und inneren Frieden zu bewahren, unabhängig von äußeren Umständen. 

7. Erziehung und Bildung durch den Herrn 

  • Lehre: „Alle deine Kinder werden vom Herrn belehrt werden“ (3. Nephi 22:13). Dies zeigt, dass der Herr uns und unsere Kinder auf eine Weise belehren und führen wird, die uns für die Herausforderungen des Lebens stärkt. 

  • Anwendung: Eltern können daran erinnert werden, dass es wichtig ist, ihren Kindern die Prinzipien des Evangeliums beizubringen und sie im Glauben zu erziehen. Gleichzeitig sollten wir unser eigenes geistiges Lernen nie vernachlässigen und uns kontinuierlich bemühen, von den Lehren des Herrn zu lernen und diese umzusetzen. 

8. Gottes Barmherzigkeit und Langmut gegenüber seinem Volk 

  • Lehre: Gottes Zorn ist nur vorübergehend, doch seine Barmherzigkeit währt ewig (3. Nephi 22:7-8). Dies zeigt die Geduld und Liebe Gottes, auch wenn er uns manchmal durch Prüfungen und Korrekturen führt. 

  • Anwendung: Diese Lehre ermutigt uns, in Zeiten der Prüfung oder göttlichen Zurechtweisung Geduld zu bewahren. Gott gibt uns Schwierigkeiten, um uns zu formen und zu läutern, aber seine Barmherzigkeit wird uns schließlich trösten und wiederherstellen. 

Fazit: 
Aus 3. Nephi 22 und Jesaja 54 können wir lernen, dass Gottes Verheißungen fest und zuverlässig sind, selbst in herausfordernden Zeiten. Wir werden daran erinnert, in Rechtschaffenheit und Glauben standhaft zu bleiben, auf seine Barmherzigkeit zu vertrauen und aktiv an seinem Werk teilzunehmen. Indem wir uns an Gottes Bündnisse halten und auf seine Führung vertrauen, können wir Schutz, Frieden und ewige Segnungen in den letzten Tagen erfahren. 

Inwiefern kann dir die Zusage Jesu, dass Sein wohlwollen nicht von uns weichen wird, in schweren Zeiten eine Stütze sein? 

findechristus.org

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Damit sie wissen können, dass das Werk des Vaters bereits begonnen hat, um den Bund zu erfüllen

15. Oktober 2024, 06:21am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jerusalemer Tempel
(Bild: Quelle)

"Und wenn dies sich begibt, dass deine Nachkommen anfangen, dies zu erkennen – so wird es ihnen ein Zeichen sein, damit sie wissen können, dass das Werk des Vaters bereits begonnen hat, um den Bund zu erfüllen, den er für diejenigen gemacht hat, die vom Haus Israel sind." (3. Nephi 21:7). 

  • Dieser Vers verdeutlicht, dass das Werk des Vaters zur Sammlung Israels und zur Erfüllung seines Bundes begonnen hat und durch ein Zeichen erkennbar sein wird. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 21:1-29: 

3.Nephi 21 spricht von einem Zeichen, das Jesus gibt, damit die Menschen erkennen, wann das Sammeln des Hauses Israel und die Errichtung Zions beginnen wird. Er erklärt, dass die Nicht-Israeliten (die Anderen) das Evangelium empfangen und es dem Überrest des Hauses Jakob, das zerstreut ist, überbringen werden. Wenn das geschieht, ist es ein Zeichen, dass das Werk des Vaters beginnt, um den Bund mit Israel zu erfüllen. 

Es wird ein großes Werk geben, das viele Menschen erstaunen wird, und diejenigen, die das Evangelium ablehnen, werden aus dem Bund ausgeschlossen. Die Israeliten, die zum Überrest gehören, werden mächtig unter den anderen Völkern sein, und es wird Zerstörung und Reinigung geben, um Ungerechtigkeit, Götzendienst und Sünde zu entfernen. 

Denjenigen, die umkehren und Jesus Christus annehmen, wird Gnade gewährt, und sie werden zu Gottes Volk gehören. Schließlich wird das Neue Jerusalem erbaut und das Evangelium unter allen zerstreuten Stämmen gepredigt, um sie zu sammeln und den Vater im Namen Jesu anzurufen. 

Wann wird Israel gesammelt werden 
Die Sammlung Israels ist laut 3. Nephi 21 ein schrittweiser Prozess, der mit dem Beginn des „großen und wunderbaren Werks“ Gottes zusammenhängt (gemeint ist das Hervorbringen des Buches Mormon). Dieses Werk wird als Zeichen dafür betrachtet, dass Gott seinen Bund mit dem Haus Israel erfüllt (3. Nephi 21:7). 

Die Sammlung Israels geschieht in mehreren Phasen: 

  1. Durch die Verkündigung des Evangeliums: In den Versen 26–28 wird erklärt, dass das Werk des Vaters beginnt, wenn die Fülle des Evangeliums den Überresten Israels gepredigt wird. Dies schließt sowohl die geistige als auch die physische Sammlung ein, indem Menschen zum Glauben an Christus kommen und sich in seinem Namen taufen lassen. In dieser Zeit leben wir gerade. 

  1. In Gottes eigener Zeit und Weise: In Vers 29 heißt es, dass die Menschen „nicht in Hast hinausgehen und nicht in Flucht weggehen“ werden, was zeigt, dass die Sammlung Israels nach Gottes Zeitplan und auf geordnete Weise geschieht. Gott wird den Weg bereiten und sein Volk sammeln. 

  1. Zentrale Rolle des Neuen Jerusalems: Ein wichtiger Teil der Sammlung Israels wird sein, dass die Überreste des Hauses Jakob und alle, die dem Bund angehören, zur Errichtung des Neuen Jerusalems beitragen werden (Verse 23–24). Dies symbolisiert eine physische Sammlung in einem heiligen Land, das Gott seinem Volk als Erbe versprochen hat. Dieses heilige Land ist überall auf Erden, wo das Evangelium gelebt wird. 

Zusammenfassend: Die Sammlung Israels hat bereits begonnen, sobald das vollständige Evangelium den Völkern verkündet wird – dazu gehört die Verkündigung des Buches Mormon –, und wird sich fortsetzen, bis das Haus Israel vollständig gesammelt ist. Der genaue Zeitpunkt hängt von Gottes Plan ab und wird durch die fortlaufende Umkehr und das Wirken des Evangeliums unter den Nationen bestimmt. 
Lies auch gerne diesen Artikel von Elder Quentin L. Cook vom Kollegium der Zwölf Apostel: “Gesammelt und sicher heimgeführt”. 

Wer ist der Mann von dem in den Versen 8-9 die Rede ist 
In den Versen 8-9 von 3 Nephi 21 spricht Jesus von einem "Mann", der ein zukünftiger Diener Gottes sein wird. Dieser Mann wird von Jesus als ein Werkzeug Gottes beschrieben, durch den das Evangelium den Überresten des Hauses Israel, den Lamaniten, und den Heiden gebracht wird. Diese Prophezeiung bezieht sich auf Joseph Smith, den Propheten, der das Buch Mormon übersetzte und das Evangelium in den Letzten Tagen wiederherstellte. Joseph Smith spielte eine zentrale Rolle dabei, die Lehren Christi sowohl den Heiden als auch den Überresten des Hauses Israel zu bringen. Der "Mann" in diesen Versen wird als jemand beschrieben, durch den das Zeichen der Sammlung des Hauses Israel begonnen wird, indem er das Evangelium verbreitet und die Prophetien erfüllt. 

Welches Volk soll in Amerika aufgerichtet werden 
In 3. Nephi 21 wird prophezeit, dass in Amerika ein Volk von den „Anderen“ (Nicht-Israeliten) errichtet wird. Diese „Anderen“ sind jene, die das Evangelium annehmen und das Volk Israel bei seiner Sammlung unterstützen. 

In Vers 4 heißt es, dass nach der Weisheit des Vaters die Anderen in diesem Land aufgerichtet und durch die Macht des Vaters als freies Volk errichtet werden. Dies bezieht sich auf die Errichtung eines freien Volkes in Amerika, das durch göttliche Führung gesegnet ist. 

Die „Anderen“ sind somit die Völker, die in Amerika leben und das Evangelium empfangen. Wenn sie ihr Herz nicht verhärten und Jesus Christus annehmen, werden sie Gottes Volk zugezählt und Teil des Bundes mit dem Haus Israel (Vers 6). Dieses Volk spielt eine wichtige Rolle bei der Sammlung Israels und der Errichtung des Neuen Jerusalems (Vers 23). 

Zusammengefasst: Das Volk, das in Amerika aufgerichtet wird, besteht aus denjenigen, die das Evangelium annehmen, umkehren und sich an der Sammlung des Hauses Israel beteiligen. Sie werden in die Verheißungen des Bundes mit Israel aufgenommen und mit dem Überrest von Jakob verbunden. 

Wer wird für den Fall, dass er glaubt, errettet werden 
In 3. Nephi 21 wird betont, dass diejenigen, die an die Worte von Jesus Christus glauben und sich ihm zuwenden, errettet werden. Hier sind einige wichtige Punkte dazu: 

  1. Umkehr und Glaube: In Vers 20 wird erklärt, dass jeder, der nicht umkehrt und zu Jesus Christus kommt, von Gott abgeschnitten wird. Das bedeutet, dass Umkehr und der Glaube an Jesus entscheidend für die Erlösung sind. 

  1. Zugehörigkeit zum Bund: In Vers 22 wird deutlich, dass diejenigen, die umkehren und auf die Worte Gottes hören, Teil von Gottes Volk werden und in den Bund eintreten. Diese Zugehörigkeit zum Bund ist ein wesentlicher Bestandteil der Errettung. 

  1. Das Volk Israel: Der Text bezieht sich besonders auf den Überrest des Hauses Jakob (Israel). In Vers 23 wird betont, dass die Menschen, die dem Überrest von Jakob beistehen und an Jesus glauben, in den Bund aufgenommen werden und das Land als ihr Erbteil empfangen. 

Zusammengefasst: Diejenigen, die glauben, umkehren und an Jesus Christus festhalten, werden errettet. Sie werden Teil des Bundes mit Gott, und ihre Errettung ist eng mit ihrer Beziehung zu Jesus Christus und ihrer Bereitschaft verbunden, auf seine Worte zu hören. 

Was hat es mit dem Neuen Jerusalem auf sich 
Das Konzept des Neuen Jerusalem in 3. Nephi 21 bezieht sich auf eine zukünftige, heilige Stadt, die für das Volk Gottes errichtet wird. Hier sind einige zentrale Aspekte des Neuen Jerusalem: 

  1. Göttliche Bestimmung: Der Neue Jerusalem wird als ein Ort beschrieben, an dem die Gläubigen Gottes versammelt werden, um in Frieden und Gerechtigkeit zu leben. In Vers 23 wird erwähnt, dass die Menschen, die dem Überrest von Jakob beistehen, eine Stadt bauen werden, die das Neue Jerusalem heißt. 

  1. Zentrum des Glaubens: Das Neue Jerusalem wird als zentraler Ort für die Anbetung und die Versammlung des Volkes Gottes dargestellt. Er steht symbolisch für den Bund und die Gemeinschaft, die Gott mit seinem Volk hat. 

  1. Die Rolle des Überrests von Jakob: In 3. Nephi wird betont, dass der Überrest des Hauses Jakob, der durch die Zerstreuung gegangen ist, eine Schlüsselrolle beim Aufbau des Neuen Jerusalems spielt. Dies zeigt, dass der Bund, den Gott mit Israel geschlossen hat, in der Zukunft erfüllt wird. 

  1. Göttliches Eingreifen: Der Text deutet an, dass Gott selbst in der Stadt gegenwärtig sein wird, was die Bedeutung und Heiligkeit des Neuen Jerusalem unterstreicht. In Vers 25 heißt es, dass die Macht des Himmels unter die Gläubigen herabkommen wird und dass Jesus in ihrer Mitte sein wird. 

  1. Symbolik für das Reich Gottes: Das Neue Jerusalem kann auch als Symbol für das zukünftige Reich Gottes und die endgültige Errichtung seiner Herrschaft auf Erden verstanden werden. Es stellt einen Zustand der Vollkommenheit und der Gemeinschaft mit Gott dar, in dem Gerechtigkeit und Frieden herrschen. 

Zusammengefasst: Das Neue Jerusalem ist ein zentraler Bestandteil der prophetischen Vision von der Sammlung des Volkes Gottes und der Erfüllung seiner Verheißungen. Es ist ein Ort der Heiligkeit, an dem das Volk Gottes in Gemeinschaft mit ihm leben wird. 

Das Neue Jerusalem hat auch in den Lehren und Bündnissen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eine zentrale Rolle. Das Neue Jerusalem wird in Lehre und Bündnisse als ein physischer, heiliger Ort beschrieben, der für die Gläubigen in den letzten Tagen von großer Bedeutung ist. Es steht in direkter Verbindung zu den prophetischen Visionen in 3. Nephi 21 und symbolisiert die Erfüllung von Gottes Verheißungen an sein Volk. 

Die Begriffe "Zion" und "Neues Jerusalem" haben biblische Wurzeln, wobei Zion im Alten Testament oft für Jerusalem und den Tempelberg steht. Prophezeiungen im Neuen Testament sprechen von einem neuen Himmel und einer neuen Erde, mit einer Stadt Gottes, dem "Neuen Jerusalem", das aus dem Himmel herabkommt. Zur Zeit von Joseph Smith gab es Uneinigkeit über die Bedeutung dieser Begriffe. 

Im Buch Mormon und in Smiths Offenbarungen wird auf eine zukünftige Stadt Zion verwiesen, die als Sammlungsort für die zerstreuten Nachkommen Israels in den letzten Tagen dienen soll. Smiths Überarbeitung des Buches Genesis erwähnt eine "Stadt der Heiligkeit", die von dem Propheten Henoch gegründet wurde, wo die Menschen Armut beseitigten und in Einigkeit lebten, bevor sie in den Himmel aufgenommen wurden. Seit 1831 strebten die Heiligen der Letzten Tage an, eine Stadt Zion zu erbauen, um sich auf das Zweite Kommen Jesu Christi vorzubereiten, wobei diese Stadt auch als "Neues Jerusalem" bezeichnet wurde. Zudem wird Zion allgemein als die Gemeinschaft der Menschen beschrieben, die rein im Herzen sind.  
Hier kannst du mehr erfahren: “Zion/Neues Jerusalem”. 

Lehren die wir ziehen können 
Aus 3. Nephi 21 lassen sich mehrere wichtige Lehren ziehen, die für unser persönliches Leben relevant sind: 

  1. Geduld und Vertrauen in Gottes Zeitplan: Der Text spricht von Zeichen und dem Beginn von Gottes Werk, das zur Erfüllung des Bundes führt. Dies lehrt uns Geduld und Vertrauen darauf, dass Gottes Pläne sich in seiner Zeit und auf seine Weise entfalten, auch wenn wir den vollständigen Plan nicht sofort erkennen können. 

  1. Die Macht der Umkehr und des Glaubens: In Vers 6 wird betont, dass die Anderen, wenn sie umkehren und sich Jesus Christus zuwenden, zum Volk Israel gezählt werden können. Das zeigt, dass Umkehr und der Glaube an Christus grundlegende Prinzipien sind, die uns in den Bund mit Gott bringen. 

  1. Demut und Offenheit für Wahrheit: Vers 11 warnt, dass diejenigen, die die Worte Jesu nicht annehmen, vom Volk Gottes ausgeschlossen werden. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, demütig zu sein und offen für göttliche Offenbarungen und Belehrungen. 

  1. Die Rolle von Zerstörung und Erneuerung: Die Prophezeiung beschreibt eine Zeit der Reinigung, in der Gott sündhafte Praktiken und falsche Anbetung entfernt (Verse 14–19). Das lehrt uns, dass persönliche Erneuerung und geistige Reinigung notwendig sind, um im Bund mit Gott zu stehen. 

  1. Die Bedeutung der Gemeinschaft: In den letzten Versen wird die Sammlung des Volkes Gottes und die Errichtung des Neuen Jerusalems beschrieben. Dies zeigt, dass wir nicht nur individuelle Glaubensreisen unternehmen, sondern auch Teil einer Gemeinschaft von Gläubigen sind, die sich auf das gemeinsame Ziel hinbewegen, Gottes Reich zu errichten. 

Insgesamt fordert uns dieser Abschnitt auf, uns auf Gottes Zeitplan zu verlassen, zu Jesus Christus umzukehren, offen für Wahrheit zu sein und uns aktiv an der Sammlung seines Volkes zu beteiligen. 

Die Erfüllung welches Bundes in den letzten Tagen hat Jesus Christus den Nephiten zugesagt? 

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Dieses Volk werde ich in diesem Land aufrichten

14. Oktober 2024, 06:41am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

“Darum lasst die, die sich bei den Anderen befinden, nach Zion [das Neue Jerusalem] fliehen.13 Und lasst die, die von Juda sind, nach Jerusalem fliehen, zu den Bergen, da des Herrn Haus ist.” (Lehre und Bündnisse 133:12-13).
(Bild: Quelle)

"Und siehe, dieses Volk werde ich in diesem Land aufrichten, damit der Bund erfüllt werde, den ich mit eurem Vater Jakob gemacht habe; und es wird ein Neues Jerusalem sein. Und die Mächte des Himmels werden inmitten dieses Volkes sein; ja, ich selbst werde in eurer Mitte sein." (3. Nephi 20:22). 

  • In 3. Nephi 20:22 spricht Jesus zu einem Überrest des Hauses Israel, das sich im Land Amerika befindet. Er sagt, dass er dieses Volk, also die Nachkommen des Hauses Israel, in diesem Land aufrichten wird. Jesus bezieht sich dabei auf den Bund, den Gott mit ihrem Vorfahren Jakob (auch bekannt als Israel) geschlossen hat. 

  • Der Ausdruck "Neues Jerusalem" bezieht sich auf eine zukünftige heilige Stadt, die im Land Amerika errichtet werden soll. Diese Stadt wird ein Ort des Friedens, der Gerechtigkeit und der göttlichen Gegenwart sein. Jesus sagt, dass die Mächte des Himmels inmitten dieses Volkes sein werden und er selbst in ihrer Mitte wohnen wird. Dies deutet darauf hin, dass das Neue Jerusalem ein spirituelles Zentrum sein wird, wo Gott und Christus in der Endzeit unter den Menschen leben werden. 

  • Zusammengefasst: Der Herr wird das Volk Israel in Amerika aufrichten, und das Neue Jerusalem wird dort als eine heilige Stadt errichtet, wo göttliche Macht und Präsenz unter dem Volk sein werden (Glaubensartikel 1:10). 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 20:1-46: 

In 3. Nephi 20:1-46 offenbart Jesus wichtige Lehren und Prophezeiungen an das Volk, das ein Überrest des Hauses Israel ist. Er beginnt mit dem Brechen und Segnen des Brotes und Weines, welche symbolisch seinen Leib und sein Blut darstellen. Das Volk wird durch diese heilige Handlung vom Geist erfüllt, und sie preisen Jesus. 

Jesus erklärt, dass die Worte der Propheten, insbesondere Jesajas, bald erfüllt werden und der Vater den Bund mit Israel wiederherstellen wird. Die zerstreuten Überreste Israels werden aus allen Himmelsrichtungen gesammelt und zurück in ihr Erbland geführt. Wenn die anderen Völker sich nicht bekehren, werden die Nachkommen Jakobs sie dominieren, wie ein Löwe, der seine Beute zerreißt. 

Jesus prophezeit, dass Gott Israel mit Kraft ausstatten wird, ihre Feinde zu überwinden und die Erde zu erben. Er warnt die anderen Nationen, dass das Schwert der Gerechtigkeit über ihnen hängt, sollten sie nicht umkehren. Das Volk Gottes wird aufgerichtet und ein neues Jerusalem wird errichtet, in dem Christus unter ihnen wohnen wird. Dies erfüllt die Prophezeiungen, die Moses und andere Propheten von Christus als dem Erretter verkündet haben. 

Jesus erklärt weiter, dass Israel, als Kinder des Bundes, durch ihn gesegnet wird, damit alle Völker der Erde durch ihre Nachkommen gesegnet werden können. Doch wenn die anderen Völker das Evangelium ablehnen, werden sie wie zuvor zur Strafe werden. Gott wird den Bund mit Israel erfüllen, und sie werden das Land Jerusalem als ihr Erbe zurückerhalten. 

Am Ende dieser Prophezeiung bestätigt Jesus, dass alles, was er gesagt hat, gemäß dem Willen des Vaters geschehen wird. Israel wird sein Erbe zurückerhalten, und die Prophezeiungen von Jesaja und den anderen Propheten werden erfüllt werden, als Zeichen des ewigen Bundes Gottes mit seinem Volk. 

Inwiefern erfüllte Jesus das Gebot seines Vaters 
In 3. Nephi 20:10-13 spricht Jesus davon, dass er das Gebot erfüllt, das der Vater ihm für das Volk gegeben hat, und erklärt, wie sich der Bund des Vaters mit dem Haus Israel erfüllt. 

Hier ist, wie das Gebot des Vaters an Jesus in diesen Versen erfüllt ist: 

  1. Vers 10: Jesus erklärt, dass er das Gebot des Vaters für das Volk erfüllt hat. Dieses Gebot bezieht sich darauf, das Evangelium zu predigen, den Überrest Israels zu sammeln und den göttlichen Bund wiederherzustellen. 

  1. Verse 11-12: Jesus fordert das Volk auf, sich an die Worte des Propheten Jesaja zu erinnern, in denen prophezeit wird, dass der Vater den Bund mit Israel erfüllen wird. Er sagt, dass die Erfüllung dieses Bundes eine Wiederherstellung für das zerstreute Israel bedeutet. Die Worte Jesajas liegen bereits schriftlich vor ihnen, und die Menschen werden Zeugen der Erfüllung dieser Prophezeiungen (2 Nephi 25:1–5; Mormon 8:23)

  1. Vers 13: Jesus erklärt, dass die Überreste Israels, die über die Erde zerstreut sind, aus allen Himmelsrichtungen gesammelt werden. Dies ist die Erfüllung des Bundes, den der Vater mit Israel gemacht hat, nämlich dass sie zur Erkenntnis Gottes zurückkehren und von ihm erlöst werden. 

Zusammenfassung: Das Gebot, das der Vater Jesus gegeben hat, ist die Wiederherstellung des Bundes mit dem Haus Israel. Jesus erfüllt dies, indem er das Evangelium predigt, das zerstreute Israel sammelt und den Bund des Vaters mit seinem Volk bestätigt. Die Sammlung Israels und die Rückkehr zu ihrem Gott sind ein zentraler Teil dieser Erfüllung. 

Wir alle sind aufgerufen, bei der Sammlung Israels tatkräftig mitzuwirken 
Wir sind in den letzten Tagen tatsächlich aufgerufen, aktiv an der Sammlung Israels mitzuwirken. Diese Lehre ist zentral in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und basiert auf den Prophezeiungen und Lehren in den heiligen Schriften, einschließlich 3. Nephi 20. Hier sind einige Aspekte, die uns heute in Bezug auf die Sammlung Israels betreffen: 

1. Missionsarbeit: 
Die Sammlung Israels bedeutet, dass das Evangelium Jesu Christi in alle Welt gebracht wird. Jeder von uns ist aufgerufen, das Evangelium zu verkünden, sei es durch formelle Missionen oder durch das persönliche Beispiel, das wir setzen. Der Zweck ist, dass alle Menschen die Möglichkeit erhalten, die Wahrheit zu hören und sich den Bündnissen des Herrn anzuschließen. 

2. Tempelarbeit und Familiengeschichte: 
Ein wichtiger Teil der Sammlung Israels besteht in der Erlösung der Verstorbenen. Wir werden ermutigt, nach unseren Vorfahren zu suchen und stellvertretend im Tempel heilige Handlungen wie Taufen und Siegelungen durchzuführen. Dies erfüllt die Prophezeiung, dass die Herzen der Kinder sich den Vätern zuwenden werden (Maleachi 3:22-24). 

3. Umkehr und Bündnistreue: 
Die Sammlung Israels beginnt auch in unserem eigenen Leben. Wenn wir umkehren, Bündnisse eingehen und sie halten, helfen wir, die Verheißungen Gottes an Israel zu erfüllen. Durch unser persönliches Beispiel und unseren Glauben stärken wir andere und tragen zur Sammlung bei. 

4. Zugehörigkeit zum "Geistigen Israel": 
In den letzten Tagen gehören sowohl Nachkommen des Hauses Israel als auch diejenigen, die das Evangelium annehmen und sich Christus anschließen, zum "Geistigen Israel". Das bedeutet, dass wir alle Teil dieses großen göttlichen Werkes sind, unabhängig von unserer Herkunft. Der Glaube und die Taufe verbinden uns mit dem Haus Israel und machen uns zu Erben der Verheißungen Gottes. 

5. Errichtung von Zion: 
Die Sammlung Israels umfasst auch die Vorbereitung auf das zweite Kommen Jesu Christi und die Errichtung Zions auf der Erde. Dies geschieht, indem wir Gemeinschaften von Gläubigen schaffen, in denen Rechtschaffenheit, Frieden und Gerechtigkeit herrschen. Wir sollen ein Volk werden, das bereit ist, Christus bei seiner Wiederkunft zu empfangen. 

Fazit: 
Unsere Aufgabe in den letzten Tagen ist es, aktiv an der Sammlung Israels mitzuwirken, indem wir das Evangelium verbreiten, uns um die Verstorbenen kümmern, unsere eigenen Bündnisse halten und anderen helfen, Christus zu finden. Diese Sammlung erfüllt die uralten Prophezeiungen und bereitet den Weg für das zweite Kommen Jesu Christi. 

Dieses Land als euer Erbteil 
Die Verse 3. Nephi 20:14-16 sprechen von den Konsequenzen, die über die "Anderen" kommen werden, falls sie nicht umkehren, nachdem sie das Evangelium empfangen haben und das Haus Israel zerstreut haben. Diese Verse enthalten starke bildhafte Sprache, die sich auf die Wiederherstellung Israels und das Gericht über diejenigen bezieht, die sich gegen das Volk Gottes stellen. Hier ist eine mögliche Interpretation der Verse: 

Vers 14: Dieser Vers bezieht sich auf die "Anderen" (nicht-israelitische Nationen), die durch das Evangelium gesegnet werden. Der Herr sagt, dass sie, nachdem sie das Haus Israel zerstreut haben (eine historische Anspielung auf die Zerstreuung der Israeliten), die Chance haben, das Evangelium zu empfangen und umzukehren. Falls sie das nicht tun, gibt es Konsequenzen. 

Vers 15: Hier wird das Bild eines Löwen verwendet, um die Macht und den Triumph des Überrestes des Hauses Jakob (das Volk Israel) zu beschreiben. Dieser Überrest wird sich inmitten der "Anderen" (die Nationen) erheben. Die Symbolik des Löwen, der Schafherden zerreißt, deutet auf die unvermeidbare und unaufhaltsame Natur der göttlichen Gerechtigkeit hin. Wenn die Nationen nicht umkehren, werden die Nachkommen Jakobs, die das Evangelium angenommen haben, wie ein mächtiger Löwe über sie triumphieren. 

Vers 16: Dieser Vers beschreibt das Schicksal der Feinde Israels. Falls die "Anderen" nicht umkehren, wird Israel die Oberhand gewinnen, und die Feinde werden besiegt und vernichtet. Dies verweist auf die göttliche Gerechtigkeit und den Schutz, den Gott seinem Volk in der Endzeit zuteilwerden lässt. 

Zusammengefasste Interpretation: Diese Verse drücken ein starkes Bild der göttlichen Gerechtigkeit und der Wiederherstellung Israels aus. Sie beschreiben die Konsequenzen für die Nationen ("die Anderen"), wenn sie nicht umkehren, nachdem sie das Evangelium empfangen haben. Während Israel historisch zerstreut wurde, wird es in den letzten Tagen als mächtiger Überrest gesammelt und triumphieren, sollte keine Umkehr stattfinden. Die bildhafte Sprache des Löwen unter den Schafherden betont die Macht und Unvermeidlichkeit dieses göttlichen Sieges. 

Die Botschaft für uns ist, dass die Umkehr und das Empfangen des Evangeliums entscheidend sind, und dass Gott seine Verheißungen gegenüber Israel erfüllt, indem er sie beschützt und ihre Feinde richtet, falls diese nicht umkehren. 

Ich werde dein Horn zu eisen machen ... 
In 3. Nephi 20:19-20 spricht Jesus zu den Nephiten über die Macht und den Schutz, den er seinem Volk – dem Überrest Israels – in den letzten Tagen gewähren wird. Diese Verse haben eine starke symbolische Bedeutung und beziehen sich auf die göttliche Unterstützung für Israel und die Konsequenzen für diejenigen, die sich nicht dem Willen Gottes unterordnen. 

  • Vers 19 Interpretation: 
    "Dein Horn zu Eisen machen": Das "Horn" steht oft symbolisch für Stärke und Macht. Indem das Horn zu Eisen gemacht wird, wird das Volk Gottes (Israel) mit großer, unzerstörbarer Kraft ausgestattet. 
    "Hufe zu Bronze machen": Dies bedeutet, dass sie stabil und stark sein werden, fähig, fest und unerschütterlich gegen alle Widerstände zu stehen. Es symbolisiert Standhaftigkeit und Macht. 
    "Viele Völker in Stücke schlagen": Diese Aussage weist darauf hin, dass Israel (der Überrest des Hauses Jakob) über andere Völker triumphieren wird, die sich gegen sie stellen. Es ist ein Bild der göttlichen Vergeltung und des Sieges. 
    "Den Gewinn dem Herrn weihen": Alles, was durch diesen Triumph gewonnen wird, wird dem Herrn gehören. Es drückt aus, dass alles letztlich dem Herrn geweiht wird und dass der Erfolg Israels ein Teil des göttlichen Plans ist. 

Diese Verse sind eine Prophezeiung über die zukünftige Macht, die Israel durch die Hilfe Gottes erlangen wird, und sie betonen, dass der Sieg und alle Errungenschaften dem Herrn geweiht sein werden. 

Vers 20 Interpretation: 

  • "Das Schwert meiner Gerechtigkeit": Das Schwert ist ein Symbol für das Gericht Gottes. Es hängt über denjenigen, die sich gegen sein Volk auflehnen und nicht umkehren. Dies zeigt, dass das Gericht unausweichlich ist, sollte es keine Umkehr geben. 

  • "Wenn sie nicht umkehren": Diese Passage betont die Möglichkeit der Umkehr. Gottes Gerechtigkeit ist bedingungslos, aber Umkehr bietet einen Ausweg. Die Anderen (die nicht zum Haus Israel gehören) haben die Gelegenheit, umzukehren und somit das kommende Gericht zu vermeiden. 

  • "Wird es auf sie fallen": Falls sie nicht umkehren, wird das Schwert der Gerechtigkeit über sie fallen, was das göttliche Gericht und Strafe für jene bedeutet, die sich gegen den Willen Gottes stellen. 

Zusammengefasste Interpretation: 
Diese Verse betonen die Macht und den Schutz, den Gott seinem Volk, Israel, verleihen wird. Sie sprechen auch von der göttlichen Gerechtigkeit, die über diejenigen kommt, die sich weigern, umzukehren und sich gegen den Plan Gottes stellen. Israel wird in den letzten Tagen durch göttliche Stärke triumphieren, und die Nationen, die sich nicht dem Herrn unterordnen, werden durch sein gerechtes Gericht fallen. 

Die persönliche Lehre aus diesen Versen könnte sein, dass Umkehr und Bündnistreue entscheidend sind, um den Schutz und die Segnungen des Herrn zu empfangen. Außerdem zeigt es, dass Gott sein Volk stärkt und seinen Bund mit Israel erfüllt. 

Lehren die wir ziehen können 
Aus 3. Nephi 20:1-46 lassen sich mehrere wichtige Lehren für uns persönlich ziehen: 

  1. Glaube an Jesus Christus und seine Erlösungsmission: Jesus spricht in diesem Kapitel über das Brot und den Wein, die seinen Leib und sein Blut symbolisieren. Diese Handlung erinnert uns daran, dass wir durch den Glauben an Jesus Christus geistig genährt werden. Der regelmäßige Empfang der Sakramente kann uns helfen, unser Leben auf Christus auszurichten und sein Erlösungswerk zu akzeptieren. 

  1. Göttliche Verheißungen und Bündnisse sind zuverlässig: Der Herr betont wiederholt, dass er den Bund, den er mit dem Haus Israel geschlossen hat, erfüllt. Dies lehrt uns, dass Gottes Verheißungen feststehen und dass er seine Zusagen einhält. Es ermutigt uns, auf Gottes Pläne zu vertrauen, selbst wenn wir den Zeitrahmen oder die Wege, auf denen er handelt, nicht immer verstehen. 

  1. Die Wichtigkeit der Umkehr: Jesus warnt die anderen Nationen, dass sie umkehren müssen, um Gottes Segnungen zu empfangen. Diese Mahnung gilt auch uns. Umkehr ist ein ständiger Prozess in unserem Leben, durch den wir zu Gott zurückkehren und uns geistig erneuern können. 

  1. Göttliche Führung in schwierigen Zeiten: Der Herr verspricht, sein Volk zu sammeln und es in seiner Gegenwart zu führen. Dies zeigt uns, dass Gott in schwierigen Zeiten immer an unserer Seite ist und uns unterstützt, besonders wenn wir nach seiner Führung suchen und ihm vertrauen. 

  1. Das Evangelium für alle Nationen: Jesus spricht über die Verbreitung der Fülle seines Evangeliums, das allen Völkern gepredigt werden wird. Dies erinnert uns daran, dass das Evangelium universell ist und dass wir als seine Jünger dazu berufen sind, es zu verbreiten, sei es durch unser persönliches Beispiel oder durch aktiven Einsatz im Missionswerk. 

  1. Vorbereitung auf das Zweite Kommen Christi: Die Prophezeiungen über das Neue Jerusalem und die Wiederherstellung Israels verweisen auf das zweite Kommen Jesu Christi. Diese Lehre ermutigt uns, wachsam und vorbereitet zu sein, indem wir unser Leben auf Christus ausrichten und nach seiner Wahrheit leben. 

Zusammengefasst lehren uns die Verse in 3. Nephi 20, auf den Herrn zu vertrauen, treu zu sein, umzukehren und das Evangelium sowohl in unserem Leben als auch in der Welt zu fördern. 

Welches Volk wird der Herr in den letzten Tagen in welchem Land aufrichten? 

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Und nun, Vater, bete ich zu dir für sie und auch für all jene, die an ihre Worte glauben werden

12. Oktober 2024, 05:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Und nun, Vater, bete ich zu dir für sie und auch für all jene, die an ihre Worte glauben werden, damit sie an mich glauben, damit ich in ihnen sei, wie du, Vater, in mir bist, damit wir eins seien.“ (3. Nephi 19:23). 

  • Dieser Vers fasst die zentrale Lehre zusammen: die Einheit zwischen den Gläubigen, Jesus und dem Vater. Jesus betet darum, dass alle, die an ihn glauben, durch ihren Glauben und den Heiligen Geist eins mit ihm und dem Vater werden, ähnlich wie er mit dem Vater vereint ist. Diese Einheit ist ein zentrales Thema in diesem Abschnitt und zeigt die tiefe spirituelle Verbundenheit, die Jesus für alle Gläubigen anstrebt. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 19:19-36: 

Nachdem Jesus sich von seinen Jüngern entfernte, betete er zum Vater und dankte ihm dafür, dass er den Jüngern, die er aufgrund ihres Glaubens an ihn erwählt hatte, den Heiligen Geist gegeben hatte. Jesus bat den Vater auch darum, den Heiligen Geist denen zu geben, die an die Worte der Jünger glauben würden, damit auch sie den Glauben an ihn erlangen könnten. Er betete, dass alle Gläubigen eins mit ihm und dem Vater sein mögen. 

Während Jesus betete, setzten die Jünger ihr Gebet fort, geleitet durch den Geist. Jesus kehrte zu ihnen zurück, segnete sie, und ihr Aussehen wurde überirdisch weiß. Er forderte sie auf, weiter zu beten, und entfernte sich erneut, um ein weiteres Mal zum Vater zu beten. Er dankte dem Vater, dass die Jünger aufgrund ihres Glaubens rein gemacht worden waren, und betete für alle, die durch den Glauben an die Worte der Jünger ebenfalls rein gemacht werden würden. 

Als Jesus zum dritten Mal betete, waren seine Worte so tiefgreifend und erhaben, dass sie weder aufgeschrieben noch von Menschen ausgesprochen werden konnten. Die Menge verstand jedoch in ihrem Herzen die Bedeutung seines Gebets. Nach seinem Gebet kehrte Jesus zurück und lobte den Glauben der Jünger, der größer war als der Glaube der Juden, wodurch ihnen so große Wunder offenbart werden konnten, die andere nicht gesehen oder gehört hatten. 

Unser Fürsprecher beim Vater 
3. Nephi 19:23 lehrt uns den wichtigen Grundsatz, dass Jesus Christus unser Fürsprecher beim Vater ist und durch ihn eine enge geistige Einheit mit Gott möglich wird. In diesem Vers betet Jesus, dass er „in ihnen sei, wie du, Vater, in mir bist, damit wir eins seien.“ 

Dieser Grundsatz verdeutlicht, dass Christus für uns als Mittler wirkt. Er vermittelt zwischen uns und dem Vater, und durch ihn können wir mit Gott eins werden. Diese Einheit ist sowohl eine geistige als auch eine emotionale Verbindung, die durch Glauben, Gebet und den Einfluss des Heiligen Geistes gestärkt wird. Christus repräsentiert uns vor dem Vater, reinigt uns durch sein umfassendes Sühnopfer von Sünde und führt uns in eine tiefere Beziehung zu Gott. 

Zusammengefasst: Christus ist unser Fürsprecher und Mittler beim Vater, der uns ermöglicht, durch unseren Glauben an ihn mit Gott eins zu werden. 

Sie waren so weiß wie das Angesicht Jesu und auch seine Kleider 

  1. Reinheit und Heiligkeit: Das strahlend weiße Angesicht der Jünger symbolisiert ihre geistige Reinheit und Heiligkeit. Diese Reinheit ist das Ergebnis ihrer Gebete, ihres Glaubens und der Segnung durch Jesus Christus. Ihre Nähe zu Christus führt zu einer spirituellen Reinigung, die durch das strahlende Weiß ihres Gesichts ausgedrückt wird (3. Nephi 19:28). 

  1. Verklärung und göttliche Herrlichkeit: Die Beschreibung ihres weiß strahlenden Gesichts deutet auf eine Verklärung hin, einen Zustand, in dem sie für einen Moment an der göttlichen Herrlichkeit und dem Licht Christi teilhatten. Diese Verklärung ist vergleichbar mit anderen biblischen Momenten, in denen Menschen in Gottes Gegenwart oder durch seine Macht verherrlicht wurden, wie etwa bei Mose, dessen Gesicht nach der Begegnung mit Gott strahlte (2. Mose 34:29-30). 

  1. Ein Zeichen der geistigen Erhöhung: Das Angesicht der Jünger wurde so weiß wie das Angesicht und die Kleider Jesu, was zeigt, dass sie in ihrer geistigen Entwicklung durch den Heiligen Geist und den Einfluss Christi erhöht wurden. Sie haben eine tiefere geistige Verbindung zu Christus erreicht, was sich in der äußerlichen Manifestation ihrer Reinheit zeigt. 
     

Zusammengefasst: Das weiß strahlende Angesicht der Jünger symbolisiert ihre geistige Reinheit, Heiligkeit und die göttliche Verklärung, die sie durch ihren Glauben und ihre Nähe zu Christus erlangt haben. Es ist ein Zeichen dafür, dass sie an der Herrlichkeit und dem Licht Christi teilhatten. 

Jesus betet dreimal zum Vater 
Dass Jesus in 3. Nephi 19:19-36 dreimal zum Vater betete, hat eine symbolische Bedeutung und spiegelt wichtige geistige Prinzipien wider, die in verschiedenen heiligen Schriften zu finden sind: 

1. Symbol der Vollständigkeit und göttlichen Ordnung 
In den Schriften wird die Zahl drei oft als Symbol für Vollständigkeit, Perfektion und göttliche Ordnung verwendet. Dass Jesus dreimal betete, könnte darauf hinweisen, dass sein Gebet vollkommen war und die göttliche Harmonie zwischen ihm, dem Vater und dem Heiligen Geist repräsentiert. Es zeigt auch, dass sein Gebet in einer vollendeten Form dargebracht wurde, um den Segen und die Führung des Vaters zu empfangen. 

2. Dreieinigkeit und Einheit mit dem Vater 
Durch das dreimalige Gebet wird die innige Beziehung zwischen Jesus und dem Vater verdeutlicht. Es erinnert an die Dreieinigkeit – den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist – und betont die vollkommene Einheit, nach der Jesus in diesen Versen auch für seine Jünger und die Gläubigen strebt (Vers 23). Das wiederholte Gebet betont die zentrale Botschaft der Einheit zwischen Gott und den Gläubigen. 

3. Beharrlichkeit und Hingabe im Gebet 
Die dreifache Wiederholung des Gebets zeigt auch Jesu tiefe Beharrlichkeit und Hingabe im Gebet. Diese Ausdauer ist ein Beispiel für die Gläubigen, dass das Gebet nicht einmalig sein sollte, sondern dass es oft und aufrichtig dargebracht werden muss, um geistigen Segen und Klarheit zu erhalten. Es erinnert uns daran, dass ständiges Gebet und eine innige Verbindung mit dem Vater entscheidend sind. 

4. Parallele zu anderen heiligen Momenten 
Das dreimalige Gebet Jesu in diesem Kapitel spiegelt andere bedeutsame Momente in den heiligen Schriften wider, in denen Jesus ebenfalls dreimal betete, etwa im Garten Gethsemane (Matthäus 26:36-44). Diese Wiederholung betont die tiefe Ernsthaftigkeit und die spirituelle Bedeutung der Situation, in der sich Jesus befindet. Es unterstreicht auch seine Rolle als Mittler und Fürsprecher für die Gläubigen. 

Zusammengefasst: 
Das dreimalige Gebet Jesu symbolisiert geistige Vollständigkeit, Einheit mit dem Vater, Beharrlichkeit und göttliche Ordnung. Es dient als ein Vorbild für unser eigenes Gebetsleben und unterstreicht die tiefen, wiederholten Bemühungen Jesu, für die Jünger und alle Gläubigen Fürsprache zu leisten, damit sie geistig gereinigt und mit Gott eins werden. 

Der große Glaube unter diesen Nephiten 
In 3. Nephi 19:35-36 drückt Jesus zwei zentrale Gedanken aus: 

1. Erstaunen über den Glauben der Jünger 
In Vers 35 sagt Jesus, dass er unter den Juden „niemals solch großen Glauben“ gesehen habe, wie den Glauben der Nephiten. Aufgrund des Unglaubens der Juden konnte er ihnen „so große Wundertaten nicht zeigen“. Dies verdeutlicht, dass die Nephiten durch ihren Glauben außergewöhnliche geistige Segnungen und Wunder erleben konnten, die denen verweigert wurden, die nicht glaubten. Ihr Glaube öffnete ihnen die Tür zu größerer Erkenntnis und spirituellen Erfahrungen. 

Jesus lobt den Glauben der Jünger und macht damit deutlich, dass der Glaube eine wesentliche Voraussetzung für das Empfangen göttlicher Offenbarung und Wundertaten ist. Diese Aussage zeigt auch die Trauer Jesu darüber, dass er aufgrund des Unglaubens vieler Juden seine Macht nicht in gleichem Maße offenbaren konnte. 

2. Einzigartigkeit ihrer geistigen Erfahrungen 
In Vers 36 betont Jesus, dass die Anwesenden solch „Großes“ gesehen und gehört haben, wie es sonst niemand erlebt hat. Diese Aussage hebt die außergewöhnlichen geistigen Erfahrungen hervor, die ihnen durch ihren Glauben ermöglicht wurden. Sie erlebten den direkten Dienst Jesu, Wunder, Offenbarungen und die Gegenwart des Heiligen Geistes in einer Weise, die besonders und einzigartig war. 

Jesus drückt damit aus, dass ihre spirituellen Erlebnisse aufgrund ihres großen Glaubens und ihrer Reinheit beispiellos sind. Er unterstreicht die besondere Ehre und Segnung, die ihnen aufgrund ihrer Treue und Hingabe zuteilwurde. 

Zusammengefasst: 
Jesus lobt in diesen Versen den außergewöhnlichen Glauben der Anwesenden und betont, dass dieser Glaube ihnen außergewöhnliche geistige Segnungen und Wunder ermöglicht hat. Ihre Erfahrung ist einzigartig und übertrifft alles, was andere aufgrund ihres Unglaubens erleben konnten. Jesus hebt die Bedeutung des Glaubens hervor, der es ermöglicht, göttliche Offenbarungen zu empfangen und an der Herrlichkeit Gottes teilzuhaben. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus 3. Nephi 19:19-36 lassen sich mehrere wichtige Lehren ableiten, die unser Verhalten heute beeinflussen können: 

1. Die Kraft des Gebets 
Jesus betete mehrfach in diesen Versen und ging sogar allein, um mit dem Vater zu sprechen. Er dankte Gott und bat um Segen für andere. Seine Gebete zeigten tiefen Glauben und völlige Hingabe. 

Lehre für uns: Das Gebet sollte ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens sein, sowohl persönlich als auch in der Gemeinschaft. Es sollte nicht nur Bitten beinhalten, sondern auch Dankbarkeit und Fürsprache für andere. Wir können lernen, regelmäßig zu beten und uns in Zeiten des Gebets voll auf Gott zu konzentrieren. 

2. Einheit mit Gott und anderen 
In Vers 23 betet Jesus darum, dass die Gläubigen „eins“ mit ihm und dem Vater seien, so wie er eins mit dem Vater ist. Diese Einheit ist ein Ausdruck von vollkommenem Glauben, Harmonie und Zusammenarbeit. 

Lehre für uns: Wir sollten danach streben, in Einheit mit Gott und unseren Mitmenschen zu leben. Das bedeutet, dass wir uns um Harmonie, Nächstenliebe und Zusammenarbeit bemühen und stets den Willen Gottes suchen. Einheit bedeutet auch, die Gaben des Heiligen Geistes anzunehmen und sie in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. 

3. Glaube führt zu geistiger Reinigung 
In Vers 28 und 29 betet Jesus, dass die Menschen durch ihren Glauben an ihn gereinigt werden. Er betont, dass ihr Glaube der Schlüssel dazu ist, dass sie von Sünde und Unreinheit befreit werden. 

Lehre für uns: Unser Glaube an Jesus Christus ist grundlegend für unsere geistige Reinigung und für unser Wachstum als Christen. Wir sollten diesen Glauben pflegen, indem wir seine Lehren befolgen, Umkehr üben und uns regelmäßig durch Gebet und die Sakramente (wie das Abendmahl) erneuern lassen. 

4. Wenige Worte, aber tiefe Bedeutung im Gebet 
In Vers 24 wird beschrieben, dass die Jünger nicht viele Worte im Gebet machten, sondern dass ihnen durch den Geist eingegeben wurde, was sie beten sollten. 

Lehre für uns: Es geht nicht um die Länge oder Anzahl der Worte im Gebet, sondern um die Aufrichtigkeit und die Führung des Heiligen Geistes. Wir sollten lernen, auf den Geist zu hören, wenn wir beten, und uns mehr auf die Bedeutung unserer Worte und unsere Beziehung zu Gott konzentrieren, anstatt auf die äußere Form. 

5. Glaube ermöglicht Wunder 
In Vers 35 sagt Jesus, dass der Glaube der Jünger so groß war, dass ihnen Wunder gezeigt werden konnten, die anderen wegen ihres Unglaubens verwehrt blieben. 

Lehre für uns: Ein starker Glaube öffnet uns für die Wunder Gottes. Wenn wir wirklich an Christus und seine Macht glauben, können wir größere spirituelle Erlebnisse haben und die Hand Gottes in unserem Leben deutlicher erkennen. Zweifel und Unglauben schränken uns dagegen ein und hindern uns daran, das volle Potenzial des Evangeliums zu erleben. 

6. Dankbarkeit für Gottes Segen 
Jesus beginnt seine Gebete oft mit einem Dank an den Vater, zum Beispiel in Vers 20, wo er für den Heiligen Geist dankt, den der Vater den Gläubigen gegeben hat. 

Lehre für uns: Dankbarkeit sollte ein ständiger Bestandteil unseres Gebetslebens sein. Wir sollten uns daran erinnern, Gott regelmäßig für die Segnungen, die wir empfangen, zu danken, anstatt uns nur auf das zu konzentrieren, was wir noch brauchen oder wollen. 

Zusammengefasst 
Aus diesen Versen lernen wir, wie wichtig es ist, durch regelmäßiges, von Dank und Fürsprache geprägtes Gebet mit Gott in Verbindung zu bleiben. Wir lernen, dass unser Glaube uns reinigt, Wunder ermöglicht und uns mit Gott und unseren Mitmenschen vereint. Schließlich lehrt uns das Gebet der Jünger, dass einfache und aufrichtige Gebete oft die tiefste spirituelle Bedeutung haben. 

Welche Wahrheit entnimmst du daraus, dass Christus für die an ihn Glaubenden zum Vater betete? 

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Sie wurden vom Heiligen Geist und von Feuer erfüllt

11. Oktober 2024, 05:20am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Und es begab sich: Als sie alle getauft waren und aus dem Wasser hervorgekommen waren, fiel der Heilige Geist auf sie, und sie wurden vom Heiligen Geist und von Feuer erfüllt.“ (3. Nephi 19:13). 

  • Dieser Vers zeigt den Höhepunkt der Ereignisse: die Taufe und das Empfangen des Heiligen Geistes, was den geistlichen Kern dieser Passage betont—die Hingabe an Jesus Christus und die Erfüllung durch den Heiligen Geist. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 19:1-18: 

In 3. Nephi 19:1-18, nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren war, kehren die Menschen in ihre Häuser zurück. Noch am selben Abend verbreitet sich die Nachricht, dass Jesus erschienen war und am nächsten Tag wiederkommen würde. Viele Menschen eilen in der Nacht, um am Morgen dabei zu sein. 

Am nächsten Tag versammelt sich eine große Menge, und die zwölf Jünger, die Jesus erwählt hatte, treten in die Mitte. Die Menge wird in zwölf Gruppen geteilt, und die Jünger lehren sie und lassen alle im Namen Jesu zum Vater beten. Auch die Jünger beten und bitten um den Heiligen Geist. 

Danach gehen sie zum Wasser, und Nephi lässt sich taufen. Er beginnt dann, die anderen erwählten Jünger zu taufen. Nachdem alle getauft sind, empfangen sie den Heiligen Geist und werden von Feuer umgeben. Engel kommen herab und dienen ihnen. Schließlich erscheint Jesus wieder, fordert alle auf, niederzuknien, und lässt die Jünger beten. Sie beten zu Jesus und nennen ihn ihren Herrn und Gott. 

Machte sich eine überaus große Anzahl nachts auf den Weg 
Der Kontext in 3. Nephi 19:3 lässt sich gut mit dem Verhalten von Fans vergleichen, die sich lange im Voraus anstellen, um ihr Idol zu sehen. In diesem Vers erfahren wir, dass die Menschen die ganze Nacht hindurch arbeiteten und sich große Mühe gaben, um frühzeitig an den Ort zu gelangen, an dem Jesus am nächsten Tag erscheinen würde. Ihre tiefe Sehnsucht und Bereitschaft, alles dafür zu tun, um ihn zu sehen, spiegelt die Hingabe und Aufregung wider, die man auch bei Fans eines Idols beobachten kann. 

Der Unterschied liegt jedoch im spirituellen Kontext: Während Fans oft einem weltlichen Idol nachjagen, strebten die Menschen in 3. Nephi danach, Jesus, den Sohn Gottes, zu sehen und seine Lehren zu empfangen. Ihre Bemühung, früh da zu sein, zeigt ihre geistige Vorbereitung und den Wunsch, sich in seiner Nähe zu befinden, ähnlich wie Fans sich anstrengen, um ihrem Idol nahe zu sein. Hier ist der Fokus jedoch auf einem höheren, spirituellen Ziel. 

In 3. Nephi 19:4 erfahren wir nicht nur die Namen der von Christus berufenen Zwölf, sondern auch, dass Nephi die Macht hatte, seinen Bruder Timotheus von den Toten zu erwecken. Diese außergewöhnliche Macht, Tote aufzuerwecken, kommt eindeutig von Jesus Christus. In den Evangelien und im Buch Mormon wird wiederholt betont, dass solche Wunder nur durch die Vollmacht und Kraft Gottes geschehen können. 

Jesus hat während seines irdischen Dienstes Aposteln und Jüngern Vollmacht gegeben, in seinem Namen zu handeln, was auch die Fähigkeit umfasst, Krankenheilungen und sogar Auferweckungen zu vollbringen (wie bei Lazarus im Neuen Testament). Es ist also naheliegend, dass Nephi diese Vollmacht durch Jesus erhalten hat, da er einer der von Christus erwählten Jünger war. Dieses Wunder zeigt nicht nur Nephis besondere Rolle, sondern auch die Macht und Autorität, die durch Jesus auf seine treuen Diener übertragen werden kann. 

In der Bibel gibt es ein Beispiel, in dem ein Jünger Jesu einen Toten auferweckt hat. In der Apostelgeschichte 9:36-42, wird berichtet, dass der Apostel Petrus die Gläubige Tabita (auch Dorcas genannt) von den Toten auferweckte: 

Diese Begebenheit zeigt, dass die Apostel durch die Vollmacht Jesu die Fähigkeit hatten, Wunder zu wirken, einschließlich der Auferweckung von Toten. Petrus handelte dabei nicht in eigener Kraft, sondern durch die Macht Gottes, die ihm durch Jesus Christus gegeben wurde. 

Die Taufe und Errichtung der Kirche Jesu Christi 
Die Taufe in 3. Nephi 19:11 markiert einen entscheidenden Schritt zur Errichtung der Kirche Jesu Christi unter den Nephiten. Als Nephi und die anderen von Jesus erwählten Jünger getauft wurden, wurde die Struktur der Kirche, die Jesus Christus unter den Nephiten aufbauen wollte, weiter gefestigt. Die Taufe symbolisiert in diesem Fall nicht nur persönliche Umkehr und Reinigung, sondern auch die formelle Gründung der Gemeinschaft der Gläubigen, die unter der Führung Jesu Christi stehen sollte. 

Die Errichtung der Kirche Jesu Christi basiert auf klaren Prinzipien, wie der Taufe durch die Vollmacht, die Jesus seinen Jüngern gegeben hatte, und dem Empfang des Heiligen Geistes, wie es in Vers 13 beschrieben wird, als die Jünger nach ihrer Taufe den Heiligen Geist empfingen. Diese Ereignisse spiegeln ähnliche Schritte wider, die auch in der biblischen Zeit von den Aposteln befolgt wurden, um die Kirche Jesu Christi zu gründen und zu organisieren. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Taufe, die in Vers 11 stattfindet, ein wesentlicher Teil der Errichtung der Kirche Jesu Christi unter den Nephiten war, mit den Jüngern als Führer dieser wiederhergestellten Kirche der Ersten Tage. 

Die Jünger beteten Jesus an 
In 3. Nephi 19:18 beteten die Jünger zu Jesus und nannten ihn ihren „Herrn und Gott.“ Dies mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, da Jesus in anderen Schriften lehrt, dass wir den Vater im Himmel anbeten sollen. Um dies zu verstehen, müssen wir die besondere Situation und den Kontext betrachten. 

  1. Jesus als göttliches Wesen: Die Jünger erkannten Jesus als den auferstandenen Sohn Gottes, der vollkommene Einheit mit dem Vater hat. Im Neuen Testament erklärt Jesus in Johannes 10:30: „Ich und der Vater sind eins.“ Jesus ist nicht nur ein Prophet oder Lehrer, sondern wird als göttlich und in vollem Einklang mit dem Vater gesehen. In dieser besonderen Situation beten die Jünger Jesus direkt an, weil er vor ihnen steht und Gottes Macht und Präsenz verkörpert. 

  1. Glaube an die Göttlichkeit Christi: Die Jünger bezeugen durch ihr Gebet ihren Glauben an die Göttlichkeit Jesu. Sie erkennen, dass Jesus der Mittler und Retter ist, der sie mit Gott, dem Vater, vereint. Durch das Gebet zu Jesus bekennen sie ihren Glauben daran, dass er die Macht hat, ihre Gebete zu erhören, und dass er durch seine Rolle als Messias göttliche Verehrung verdient. 

  1. Spezielle Umstände der Offenbarung: In dieser besonderen Offenbarungssituation, in der Jesus unter ihnen physisch anwesend war, war es angemessen, ihn direkt anzubeten (siehe auch 3. Nephi 19:29). Die Jünger beteten Jesus nicht in einer trinitarischen Verwirrung an, sondern als denjenigen, der die Vollmacht Gottes verkörpert und in enger Beziehung mit dem Vater steht. 

Diese Situation erinnert an den Apostel Thomas im Neuen Testament, der nach der Auferstehung Jesu sagte: „Mein Herr und mein Gott!“ (Johannes 20:28). In diesem Moment erkannte er Jesus als göttliches Wesen und brachte ihm Anbetung entgegen. Ähnlich taten es die Jünger in 3. Nephi, als sie die Göttlichkeit und Herrschaft Jesu anerkannten. 

Lehren die wir ziehen können 

3. Nephi 19:1-18 enthält viele wertvolle Lehren, die wir auf unser heutiges Leben anwenden können. Hier sind einige zentrale Lektionen: 

1. Eifer und Sehnsucht nach Christus 
In Vers 3 sehen wir, wie das Volk die ganze Nacht arbeitete und große Anstrengungen unternahm, um am nächsten Tag Jesus zu begegnen. Diese Hingabe zeigt uns, wie wichtig es ist, unser Leben so zu gestalten, dass wir Christus in den Mittelpunkt stellen. Wir sollten bereit sein, geistige Opfer zu bringen, um seine Nähe zu suchen, sei es durch Gebet, Studium der heiligen Schriften oder durch die Teilnahme an kirchlichen Versammlungen. 

Anwendung heute: Wir sollten unsere Prioritäten so setzen, dass unser Streben nach Christus immer im Vordergrund steht, auch wenn dies Opfer oder Anstrengungen erfordert. 

2. Kraft des Gebets 
Die Jünger beteten wiederholt in Demut und flehten um den Heiligen Geist (Verse 6, 9, 11). Sie beteten sowohl als Einzelpersonen als auch in Gemeinschaft und knieten dabei nieder. Dies zeigt die Bedeutung des Gebets als Verbindung zu Gott, um spirituelle Kraft zu empfangen. 

Anwendung heute: Regelmäßiges, aufrichtiges Gebet hilft uns, den Geist Gottes zu empfangen und geistige Führung zu bekommen. Das Gebet in Gemeinschaft, wie in der Familie oder in der Kirche, stärkt den Glauben und das Miteinander. 

3. Taufe und Umkehr 
In Vers 11-13 werden Nephi und die Jünger getauft, und sie empfangen den Heiligen Geist. Dies unterstreicht die Notwendigkeit der Taufe als Bund mit Gott, um geistig wiedergeboren zu werden und den Heiligen Geist zu empfangen. Die Taufe ist ein wesentlicher Schritt, um in die Kirche Christi aufgenommen zu werden und die Gaben des Geistes zu empfangen. 

Anwendung heute: Die Taufe und die Erneuerung dieses Bundes durch das Abendmahl erinnern uns daran, dass wir durch Jesus Christus gereinigt und durch den Heiligen Geist geführt werden können. Umkehr und Bündnisse sind auch heute zentrale Elemente unseres Glaubens. 

4. Einheit durch den Heiligen Geist 
In Vers 13 wird berichtet, dass die Jünger durch den Heiligen Geist und das Feuer erfüllt wurden. Dies zeigt, dass der Heilige Geist nicht nur eine persönliche Erleuchtung ist, sondern auch Einheit und Verbundenheit unter den Gläubigen schafft. 

Anwendung heute: Der Heilige Geist hilft uns, in unseren Gemeinden und Familien Einheit und Harmonie zu fördern. Wenn wir nach dem Geist streben, können wir in Liebe, Frieden und gegenseitigem Verständnis miteinander umgehen. 

5. Anerkennung der Göttlichkeit Jesu 
In Vers 18 nennen die Jünger Jesus ihren „Herrn und Gott“. Sie bekennen damit nicht nur ihren Glauben an ihn, sondern erkennen auch seine Göttlichkeit und seine Rolle als Erlöser an. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Jesus als göttlich anzuerkennen und ihn als Mittler zu Gott zu sehen. 

Anwendung heute: Wir sollten Jesus Christus als unseren Erlöser und Mittler ehren und ihm in unserem täglichen Leben folgen. Durch ihn können wir zum Vater kommen und Vergebung sowie ewiges Leben erlangen. 

6. Dienen und Lehren in der Vollmacht Christi 
Die Jünger lehrten und dienten dem Volk gemäß den Worten Jesu (Verse 4-7). Sie taten dies in seiner Vollmacht und ohne von seinen Lehren abzuweichen. 

Anwendung heute: Wenn wir anderen dienen oder lehren, sollten wir dies in Demut und mit dem Geist Christi tun. Die beste Art zu lehren, ist durch unser eigenes Beispiel und durch die Kraft des Geistes. 

Zusammenfassung 
Die Lehren aus 3. Nephi 19:1-18 betonen die Wichtigkeit von Eifer im Streben nach Christus, die Kraft des Gebets, die Bedeutung der Taufe und der Umkehr, die Einheit durch den Heiligen Geist und die Anerkennung der Göttlichkeit Jesu. Diese Prinzipien sind auch heute entscheidend, um geistig zu wachsen und eine tiefe Beziehung zu Christus aufzubauen. 

Wie verstehst du das, dass die Getauften von Feuer erfüllt wurden? 

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Der Satan verlangt nach euch, dass er euch siebe wie Weizen

10. Oktober 2024, 06:46am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

“Simon, Simon, siehe, der Satan hat verlangt, dass er euch wie Weizen sieben darf.” (Lukas 22:31)
(Bild: Quelle)

„Siehe, wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr müsst immer wachen und beten, damit ihr nicht in Versuchung geratet; denn der Satan verlangt nach euch, dass er euch siebe wie Weizen.“ (3. Nephi 18:18). 

  • Dieser Vers betont die Wichtigkeit des ständigen Wachens und Betens, um den Versuchungen Satans zu widerstehen, was ein zentrales Thema in den Lehren dieses Abschnitts ist. Die Aufforderung, geistig wachsam und im Gebet mit Gott verbunden zu bleiben, zieht sich durch die weiteren Gebote und Anweisungen Jesu. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 18:17-39: 

In 3. Nephi 18:17-39 gibt Jesus weiterhin wichtige Lehren und Anweisungen an die Menge und seine Jünger. Er fordert die Menschen auf, ständig zu wachen und zu beten, um nicht in Versuchung zu geraten, da Satan versucht, sie zu verführen. Jesus betont, dass sie in seinem Namen zum Vater beten sollen, sowohl individuell als auch in ihren Familien, damit ihre Angehörigen gesegnet werden. Zudem ermahnt er, dass sie sich regelmäßig versammeln sollen, ohne irgendjemanden davon auszuschließen, sondern im Gegenteil für alle beten sollen, die kommen. 

Jesus gibt das Gebot, das Licht hochzuhalten, indem sie seine Taten nachahmen und so die Welt erleuchten. Er selbst sei das Licht, das sie vor der Welt zeigen sollen, und er habe ihnen ein Beispiel gegeben, indem er zum Vater gebetet habe. 

Er fordert die Jünger auf, Unwürdigen nicht zu erlauben, das Abendmahl zu empfangen, weil es ansonsten Verdammnis für ihre Seele bringen würde. Dennoch sollten sie niemanden ausstoßen, sondern denjenigen in Liebe weiter dienen und für sie beten, in der Hoffnung, dass sie umkehren. Wenn jemand nach echter Umkehr zurückkommt, sollen sie ihn wieder aufnehmen und ihm die heiligen Symbole reichen. Wenn er jedoch nicht umkehrt, solle er nicht zum Volk Christi gezählt werden, um die Gemeinschaft nicht zu schädigen. 

Jesus betont, dass diese Gebote gegeben werden, um Streitigkeiten zu vermeiden und sie zu segnen, wenn sie in Einheit leben. Nachdem er diese Lehren abgeschlossen hat, berührt er jeden seiner erwählten Jünger einzeln und gibt ihnen Macht, den Heiligen Geist zu spenden. Die Menge vernimmt diese Worte nicht, aber die Jünger bezeugen, dass Jesus ihnen diese Vollmacht gab. 

Schließlich wird Jesus von einer Wolke überschattet, und er fährt in den Himmel auf, wobei die Jünger dies bezeugen. 

„denn der Satan verlangt nach euch, dass er euch siebe wie Weizen“ 
Das Bild des „Siebens“ in 3. Nephi 18:18 ist eine kraftvolle Metapher, die die Art und Weise beschreibt, wie Satan versucht, Menschen von Gott zu trennen. Das Sieben bezieht sich auf den alten landwirtschaftlichen Prozess, bei dem Weizen von der Spreu getrennt wird. Man siebt den Weizen, um die unbrauchbaren Teile zu entfernen und nur die wertvollen Körner zu behalten. 

In diesem Zusammenhang bedeutet das „Sieben“ also, dass Satan versucht, uns zu testen und zu prüfen, um zu sehen, wer standhaft im Glauben bleibt und wer abfällt. Es ist ein Bild für geistige Prüfungen und Versuchungen, die uns dazu bringen sollen, unsere geistige Standfestigkeit zu verlieren. Satan möchte diejenigen, die nicht fest im Glauben verwurzelt sind, „aussieben“ und von Gott trennen. 

Bedeutung für uns heute: 

  • Prüfung der Standhaftigkeit: Das Sieben symbolisiert, wie Satan uns durch Versuchungen prüft, in der Hoffnung, dass wir schwach werden und uns von Gott abwenden. Es zeigt, dass wir in unserem Glauben fest und wachsam bleiben müssen. 

  • Unterscheidung zwischen Echtem und Unechtem: So wie das Sieben die Spreu vom Weizen trennt, kann auch der Glaube in Zeiten der Versuchung geprüft werden. Menschen, die fest im Evangelium verwurzelt sind, werden in Zeiten der Prüfung standhaft bleiben, während andere möglicherweise schwächer werden und „herausgesiebt“ werden. 

  • Ständiges Gebet und Wachsamkeit: Jesus weist in Vers 18 darauf hin, dass wir „immer wachen und beten“ sollen, um nicht vom Satan „gesiebt“ zu werden. Gebet und Wachsamkeit sind geistige Werkzeuge, um Versuchungen zu widerstehen und in Prüfungen fest zu bleiben. 

Insgesamt drückt das Bild des Siebens aus, dass jeder von uns in seinem Glauben geprüft wird und dass ständige Wachsamkeit und Gebet notwendig sind, um standhaft zu bleiben und die Prüfungen des Lebens zu überwinden. 

Alles, was ihr den Vater in meinem Namen bittet 
3. Nephi 18:20 spricht über das Gebet und enthält einige wichtige Prinzipien, die für unser Verständnis des Gebets und der Art, wie Gott auf unsere Bitten antwortet, zentral sind: 

1. Bitten im Namen Jesu 
Jesus lehrt, dass wir im Namen Jesu Christi beten sollen. Dies bedeutet, dass wir durch die Autorität und Mittlerschaft Jesu, dem Sohn Gottes, zum Vater im Himmel beten. Wenn wir im Namen Jesu beten, bringen wir unsere Bitten vor Gott im Einklang mit Jesu Lehren, Vorbild und Willen. Es ist nicht nur eine formale Anrede, sondern eine Art, sich auf die Erlösungsmission Jesu zu berufen. 

2. Bitten um das, was recht ist 
Jesus stellt klar, dass wir nur um das bitten sollen, was recht ist. Das bedeutet, dass wir mit einem reinen Herzen und in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes beten müssen. Gott wird unsere Bitten erhören, wenn sie mit seinem Plan und seiner Weisheit übereinstimmen und gut für uns sind. Es zeigt, dass nicht alle unsere Wünsche in der Form erfüllt werden, wie wir es uns vorstellen, sondern dass Gott das Beste für uns im Blick hat. 

3. Glaube an das Empfangen 
Ein weiterer wichtiger Teil dieses Verses ist die Notwendigkeit des Glaubens. Wir sollen beten, indem wir glauben, dass Gott unsere Gebete hören und beantworten wird. Dieser Glaube zeigt, dass wir Vertrauen in Gottes Macht und Güte haben, dass er uns nach seinem Willen und seiner Weisheit das geben wird, was wir benötigen. Ohne Glauben ist unser Gebet weniger kraftvoll, da es von Unsicherheit und Zweifel geprägt wäre. 

4. Gottes Antwort auf unsere Bitten 
Jesus verspricht, dass uns „alles“ gegeben wird, worum wir bitten, wenn es im Einklang mit Gottes Willen und unserem Glauben steht. Das bedeutet nicht, dass wir immer genau das erhalten, was wir wollen, aber Gott wird immer das tun, was am besten für uns ist. Manchmal erhalten wir Antworten auf unsere Gebete auf andere Weise als erwartet – durch innere Führung, Frieden oder andere Segnungen. 

Bedeutung für unser heutiges Leben: 

  • Beten mit der richtigen Absicht: Wir sollen unsere Wünsche und Bitten in Einklang mit dem Willen Gottes bringen und um Dinge bitten, die für unser geistiges Wachstum und Wohlstand wichtig sind. 

  • Glaube und Vertrauen in Gott: Beim Beten müssen wir Vertrauen darauf haben, dass Gott uns hört und dass er weiß, was für uns das Beste ist. Unser Glaube stärkt unser Gebet. 

  • Dem Willen Gottes unterordnen: Dieser Vers erinnert uns daran, dass Gott in seiner Weisheit entscheidet, wie er auf unsere Gebete antwortet. Manchmal bekommen wir vielleicht nicht das, was wir wollen, weil Gott eine bessere Lösung oder einen größeren Plan für uns hat. 

Insgesamt fordert uns dieser Vers auf, im Vertrauen zu beten, mit der Zuversicht, dass Gott uns das gibt, was für unser Wohl am besten ist, und dass wir dies durch die Macht und Mittlerschaft Jesu Christi erlangen. 

Unwürdig vom Abendmahl nehmen 
In 3. Nephi 18:28-29 erklärt Jesus, warum es schwerwiegende Folgen hat, wenn jemand wissentlich unwürdig vom Abendmahl nimmt. 

  1. Das Abendmahl als heilige Handlung: Das Abendmahl ist eine sehr heilige Handlung und erinnert an das Opfer Jesu Christi, an sein „Fleisch und Blut“, das für uns gegeben wurde. Wenn jemand am Abendmahl teilnimmt, erneuert er sein Bündnis mit Christus und bekräftigt seine Hingabe, den Lehren Jesu zu folgen und seine Gebote zu halten. Deshalb ist es wichtig, mit einem reinen und bußfertigen Herzen teilzunehmen. 

  1. Würdigkeit und Vorbereitung: Würdigkeit bedeutet, dass man sich in einem Zustand befindet, der mit den Bündnissen übereinstimmt, die man mit Gott gemacht hat, einschließlich des Bündnisses der Taufe. Wer wissentlich unwürdig am Abendmahl teilnimmt, zeigt damit, dass er seine Sünden nicht bereut hat oder dass er den heiligen Charakter des Abendmahls missachtet. Dies ist eine Art der Heuchelei, da man vorgibt, ein erneuertes Bündnis mit Christus einzugehen, obwohl man nicht bereit ist, nach seinen Lehren zu leben. 

  1. Verdammnis für die Seele: Die Aussage, dass jemand „Verdammnis für seine Seele“ isst und trinkt, bedeutet, dass er sich geistig schadet, weil er das Opfer Christi nicht richtig würdigt und seinen eigenen Zustand ignoriert. Wenn man wissentlich unwürdig am Abendmahl teilnimmt, missachtet man die Bedeutung der Umkehr und der Vergebung, die Christus anbietet. Anstatt geistig zu wachsen, entfernt man sich weiter von Gott. 

  1. Geistige Verantwortung: Diese Verse betonen die Verantwortung sowohl derjenigen, die das Abendmahl darreichen, als auch derjenigen, die es empfangen. Wer unwürdig daran teilnimmt, missachtet das heilige Bündnis und bringt sich selbst in Gefahr, sich noch weiter von Gott zu entfernen. 

Warum ist es so ernst? 

  • Das Abendmahl symbolisiert das Leiden und Opfer Jesu Christi. Wenn jemand unwürdig daran teilnimmt, zeigt er eine Respektlosigkeit gegenüber diesem zentralen Akt der Erlösung. 

  • Durch die unwürdige Teilnahme am Abendmahl missachtet die Person die Bedeutung der Umkehr und der Heiligkeit dieses Bundes. Dies führt zu geistigen Konsequenzen, weil man sich absichtlich von den Prinzipien des Evangeliums entfernt. 

  • Es ist ein Akt der Selbsttäuschung, wenn jemand vorgibt, ein Bündnis mit Gott zu erneuern, ohne die Bereitschaft, nach den Lehren Jesu zu leben. Diese Unaufrichtigkeit führt zu einer Art geistigem Gericht oder Verdammnis. 

Wir lernen aus diesen Versen, dass es wichtig ist, uns auf das Abendmahl vorzubereiten, indem wir über unseren geistigen Zustand nachdenken, Sünden bereuen und uns bemühen, würdig zu sein, das Abendmahl zu empfangen. Das Abendmahl ist ein wertvolles Mittel, um unsere Beziehung zu Gott zu stärken, aber es erfordert eine ehrliche und aufrichtige Haltung. 

Lehren die wir ziehen können 
Aus 3. Nephi 18:17-39 können wir viele wertvolle Lehren für unser heutiges Leben entnehmen. Einige der zentralen Lektionen sind: 

1. Ständiges Gebet und Wachsamkeit 
Jesus fordert uns auf, immer zu wachen und zu beten (Vers 18). Diese Lehre ist besonders wichtig, weil das Gebet eine Verbindung zu Gott herstellt und uns hilft, Versuchungen zu widerstehen. Heute können wir durch regelmäßiges Gebet und geistige Achtsamkeit die Kraft erhalten, den Herausforderungen des Lebens zu begegnen und uns auf Gott auszurichten. 

2. Gebet im Familienkreis 
In Vers 21 ermahnt Jesus, in den Familien zu beten, damit unsere Angehörigen gesegnet werden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, das Gebet in unser Familienleben einzubinden. Durch gemeinsames Beten fördern wir die geistige Einheit und den Zusammenhalt in der Familie und laden Gottes Segen in unser Zuhause ein. 

3. Inklusion und Liebe 
Jesus betont, dass niemand ausgeschlossen werden soll, wenn sich die Gemeinde versammelt (Vers 22). Diese Lehre zeigt uns heute, wie wichtig es ist, einladend und inklusiv zu sein, andere mit offenen Armen zu empfangen und für sie zu beten. Jeder sollte die Möglichkeit haben, Teil der Gemeinschaft zu sein, unabhängig von seinen Umständen. 

4. Verantwortung für das Abendmahl und spirituelle Würdigkeit 
In Vers 28-30 gibt Jesus das Gebot, dass diejenigen, die unwürdig sind, nicht das Abendmahl empfangen sollen, aber dennoch weiter liebevoll betreut werden. Für uns heute bedeutet dies, dass wir geistige Verantwortung übernehmen müssen – sowohl für uns selbst als auch für andere. Gleichzeitig sollen wir niemanden verurteilen oder ausstoßen, sondern denjenigen dienen, die sich spirituell abmühen, und ihnen helfen, zur Umkehr zu finden. 

5. Gemeinschaft und Vergebung 
Jesus erinnert uns daran, dass wir niemanden aus unserer Gemeinschaft ausschließen sollen, auch wenn sie sich vielleicht von Gott entfernt haben (Vers 32). Dies lehrt uns, dass wir Geduld, Mitgefühl und eine Einstellung der Vergebung zeigen sollen, weil wir nicht wissen, wann jemand den Wunsch haben könnte, zu Gott zurückzukehren. Wir können ein Werkzeug sein, um anderen die Möglichkeit zur Errettung zu bieten. 

6. Streit vermeiden und in Einheit leben 
Jesus betont, dass seine Gebote helfen sollen, Streit und Zwietracht zu verhindern (Vers 34). Für unser heutiges Leben bedeutet dies, dass wir Frieden in unseren Gemeinschaften und Familien anstreben sollten. Konflikte und 

Meinungsverschiedenheiten sollten vermieden oder schnell gelöst werden, um die Einheit zu bewahren. 

7. Das Licht Jesu hochhalten 
In Vers 24 fordert uns Jesus auf, unser Licht hochzuhalten, indem wir so leben, wie er es uns gezeigt hat. Für uns heute bedeutet das, ein Vorbild für andere zu sein, indem wir das Evangelium Jesu Christi durch unsere Taten und Worte reflektieren. Wir sollen mit unserer Lebensweise zeigen, dass Christus unser Vorbild ist. 

8. Erkennen der eigenen Schwächen und Demut 
In den Lehren Jesu steckt auch eine Ermahnung, uns unserer eigenen Unwürdigkeit und Sündhaftigkeit bewusst zu sein und die Notwendigkeit der Umkehr zu erkennen. Es ist wichtig, uns ständig zu prüfen und unsere Beziehung zu Gott durch Umkehr und das Streben nach Reinheit zu erneuern. 

Zusammengefasst lehren uns diese Verse, dass wir durch Gebet, Wachsamkeit, Vergebung, Dienst an anderen und das Streben nach Einheit im Glauben wachsen und in Christus bleiben können. 

Wie verstehst du das, dass der Satan danach verlangt uns wie Weizen zu sieben? 

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Wenn ihr immer an mich denkt, wird mein Geist mit euch sein

9. Oktober 2024, 06:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Das Abschiedsmahl, Gemälde von Simon Dewey
(Bild: Quelle)

“Und dies sollt ihr zum Gedächtnis meines Leibes tun, den ich euch gezeigt habe. Und es wird dies dem Vater ein Zeugnis sein, dass ihr immer an mich denkt. Und wenn ihr immer an mich denkt, wird mein Geist mit euch sein.” (3. Nephi 18:7). 

  • Dieser Vers betont das zentrale Anliegen des Abendmahls als Gedächtnis an Jesus und die Verheißung seines Geistes für diejenigen, die stets an ihn denken. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 18:1-16: 

In 3. Nephi 18:1-16 fordert Jesus seine Jünger auf, ihm Brot und Wein zu bringen. Als sie diese gebracht haben, segnet er das Brot, bricht es und gibt es den Jüngern, die es essen. Anschließend sollen sie es der Menge reichen. Nachdem alle gegessen haben, verkündet Jesus, dass einer der Jünger ordiniert werden soll, um zukünftig Brot zu brechen, es zu segnen und es den Gläubigen, die sich in seinem Namen taufen lassen, zu geben. 

Jesus betont, dass dies immer zum Gedenken an seinen Leib getan werden soll und als Zeugnis vor dem Vater dient, dass die Menschen an ihn denken. Daraufhin segnet er den Wein und lässt die Jünger davon trinken und ihn der Menge reichen. Er erklärt, dass dies zum Gedenken an sein vergossenes Blut geschehen soll. Er verspricht, dass sein Geist bei denen sein wird, die immer an ihn denken. 

Jesus gibt die Anweisung, dies regelmäßig zu tun, und segnet diejenigen, die es treu befolgen. Er warnt jedoch, dass jeder, der mehr oder weniger tut als geboten, auf unsicherem Grund steht. Schließlich ermahnt er die Jünger, stets zu wachen und zu beten, um nicht in die Versuchung des Teufels zu geraten. Jesus fordert seine Jünger auf, so zu beten, wie er gebetet hat, und er erklärt, dass er ihnen ein Beispiel gegeben hat, dem sie folgen sollen. 

Brot und Wein für Zweitausendfünfhundert 
In 3 Nephi 17:25 werden wir über die ungefähre Anzahl der Anwesenden informiert, Zweitausendfünfhundert Seelen. Seine Zwölf beauftragte er für das Abendmahl Brot und Wein zu besorgen. Wie sollten sie es Zustandebringen, diese Menge kurzfristig zu organisieren? Könnte man davon ausgehen, dass auch hier ein ähnliches Wunder bewirkt wurde, wie bei der Speisung der Fünftausend (Markus 6:30-56), entsprechend der Aussage Jesu in 3 Nephi 17:8

Das „Sich-Sattessen“ und „Trinken, bis man genügend hatte“ bei der Einführung des Abendmahls in 3. Nephi 18:5 trägt eine tiefe symbolische Bedeutung: 

  1. Geistige Erfüllung: Das Essen und Trinken bis zur Sättigung symbolisiert, dass Christus unsere tiefsten geistigen Bedürfnisse stillen kann. So wie physische Nahrung den Körper sättigt, sättigt die Verbindung zu Christus unsere Seele. Jesus sagt selbst, dass er „das Brot des Lebens“ ist (Johannes 6:35), und wer zu ihm kommt, wird keinen Hunger mehr haben. Das Abendmahl erinnert daran, dass Christus der einzige wahre und vollständige Quell geistiger Erfüllung ist. 

  1. Vollständige Hingabe: Die Tatsache, dass sie satt wurden, deutet auch auf eine vollständige Teilhabe an den Segnungen und dem Opfer Jesu hin. Es symbolisiert, dass wir das Geschenk Christi voll und ganz annehmen sollen und dass uns nichts vorenthalten wird, wenn wir uns ihm vollständig hingeben. 

  1. Fülle und Genüge: Die Fülle des Essens und Trinkens kann als Symbol für die überfließende Gnade und Liebe Christi verstanden werden. Wenn wir von seinem Leib (symbolisch durch das Brot) und seinem Blut (durch den Wein) empfangen, erhalten wir nicht nur „genug“, sondern überfließende Segnungen und geistige Stärke. 

  1. Gemeinschaft und Gleichheit: Dass alle genug hatten, zeigt, dass jeder gleichermaßen von Christus und seinen Segnungen empfangen kann. Niemand wird bevorzugt oder benachteiligt – Christus bietet seine Gaben großzügig allen an, die zu ihm kommen. Dies verdeutlicht die Bedeutung von Gemeinschaft und Gleichheit im Glauben. 

Zusammenfassend symbolisiert die Sättigung durch das Abendmahl die geistige Erfüllung, die Christus bietet, sowie die umfassende Gnade, die er jedem zugänglich macht. Es erinnert daran, dass Christus uns in allen Bereichen unseres Lebens versorgt und unsere geistigen Bedürfnisse vollkommen stillt. 

Dies sollt ihr immer für diejenigen tun, die umkehren und sich in meinem Namen taufen lassen 
Jesus gab die Aufforderung, das Abendmahl nur denjenigen zu geben, die sich taufen ließen, aus mehreren wichtigen Gründen: 

  1. Bund und Verpflichtung: Die Taufe ist ein Bund, den eine Person mit Gott eingeht. Durch die Taufe verspricht der Gläubige, die Lehren Jesu zu befolgen, umzukehren und ein neues Leben in Christus zu führen. Das Abendmahl ist eine Erneuerung dieses Bundes, bei der der Gläubige erneut sein Engagement für Christus bekräftigt. Ohne die Taufe wäre dieser Bund nicht offiziell geschlossen, und das Abendmahl hätte für den Einzelnen nicht die gleiche Bedeutung als Bund-Erneuerung. Außer der Taufe bietet der Herr noch weitere Bündnisse an. Auch diese können wir durch die Teilnahme am Abendmahl erneuern. 

  1. Zeugnis des Glaubens: Die Taufe symbolisiert den Glauben an Christus und die Bereitschaft, seine Gebote zu halten. Indem Jesus das Abendmahl auf die Getauften beschränkt, stellt er sicher, dass es ein Zeichen der Hingabe und des Glaubens an ihn bleibt. Es erinnert daran, dass das Abendmahl eine heilige Handlung ist, die auf dem Bekenntnis und der Umkehr basiert. 

  1. Vorbereitung und Reinheit: Durch die Taufe haben sich Gläubige gereinigt und sind bereit, das Abendmahl würdig zu empfangen. Taufe bedeutet, von früheren Sünden umgekehrt zu sein. Das Abendmahl soll regelmäßig an Umkehr und geistige Reinheit erinnern und ist somit eine Fortsetzung des Weges, der mit der Taufe begann. Wer nicht getauft ist, hat diesen ersten Schritt der Reinigung und Hingabe an Christus noch nicht gemacht. 

  1. Verbindung zu Christus: Die Taufe ist der erste Schritt, um Teil des „Leibes Christi“, seiner Kirche, zu werden. Das Abendmahl ist dann ein fortlaufendes Zeichen dieser Zugehörigkeit. Es ist für diejenigen, die durch die Taufe in den Leib Christi aufgenommen wurden und die weiterhin geistig genährt werden möchten. Ohne die Taufe fehlt diese formelle Verbindung zu Christus. 

Insgesamt stellt die Taufe also den Anfang der Nachfolge Jesu dar, und das Abendmahl ist eine regelmäßige Erinnerung und Bestätigung dieser Nachfolge. Die Beschränkung auf Getaufte sichert die Bedeutung und Heiligkeit beider Handlungen als Ausdruck der Hingabe an Christus. Der Herr sagt aber auch, dass niemand aus den Gottesdiensten ausgeschlossen werden sollen. Wenn nun das Abendmahl gereicht wird, wird man diesen die Teilnahme nicht verwehren. Einzig hat es für jene keine Bedeutung, da sie noch kein Bündnis eingegangen sind. 

Das Abendmahl als Gebot 
In 3. Nephi 18:14 wird die Teilnahme am Abendmahl als Gebot gegeben. Jesus sagt: 

„Darum seid ihr gesegnet, wenn ihr meine Gebote haltet, von denen der Vater mir geboten hat, sie euch zu geben.“ 

Im Kontext des Kapitels ist eines dieser Gebote das Abendmahl, das zuvor eingeführt und den Jüngern als regelmäßige Praxis geboten wurde (Verse 6-11). Jesus stellt klar, dass das Halten seiner Gebote, einschließlich der Teilnahme am Abendmahl, eine Quelle von Segen ist. Es wird als heilige Handlung verstanden, die regelmäßig zum Gedenken an sein Opfer und zur Erneuerung der Bündnisse durchgeführt werden soll. 

Wachen und Beten 
In 3. Nephi 18:15-16 fordert Jesus seine Jünger auf, immer zu beten, und betont die Wichtigkeit des Gebets als Schutz vor Versuchung und geistiger Gefangenschaft. Diese Aufforderung, immer zu beten, ist aus mehreren Gründen bedeutsam: 

  1. Schutz vor Versuchung: Jesus erklärt, dass ständiges Gebet uns davor bewahrt, den Versuchungen des Teufels zu erliegen. Durch das Gebet bleiben wir geistig wachsam und mit Gott verbunden, was uns die Kraft gibt, Versuchungen zu widerstehen. 

  1. Kontinuierliche Beziehung zu Gott: „Immer zu beten“ bedeutet, eine ständige Beziehung zu Gott zu pflegen. Es ist nicht nur eine Pflicht, sondern eine Möglichkeit, in allen Lebenslagen Kraft, Führung und Frieden von Gott zu erhalten. 

  1. Nachahmung des Vorbilds Jesu: Jesus weist darauf hin, dass er selbst ein Beispiel für seine Jünger gesetzt hat. So wie er regelmäßig betete, sollen auch seine Nachfolger beten, um seine Nähe zu spüren und nach seinem Vorbild zu leben. 

  1. Gemeinschaftliches Gebet in der Kirche: Jesus fordert nicht nur individuelles, sondern auch gemeinschaftliches Gebet in der Kirche. Dies stärkt die Einheit der Gläubigen und vertieft das geistige Fundament der Gemeinde. 

Insgesamt betont Jesus, dass Gebet nicht nur eine spirituelle Übung, sondern ein Mittel ist, um im Glauben zu wachsen, Versuchungen zu überwinden und die Bindung zu Gott aufrechtzuerhalten. 

Im Garten Getsemani fordert Jesus Petrus, Jakobus und Johannes auch auf, zu beten und zu wachen. Diese drei Apostel begleiteten Jesus in den innersten Bereich des Gartens, während er sich zum Gebet zurückzog. 

In Matthäus 26:36-41 lesen wir, dass Jesus seine Jünger bat, mit ihm zu wachen und zu beten, um der Versuchung zu widerstehen. 

Jesus rief seine Jünger, besonders Petrus, Jakobus und Johannes, dazu auf, wachsam und im Gebet zu bleiben, um sich geistig auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten. 

Wir alle sind aufgefordert, zu wachen und zu beten, weil diese geistigen Disziplinen für unser spirituelles Leben und unseren Schutz vor Versuchung wesentlich sind. Die Aufforderung Jesu, wie in Matthäus 26:41 ("Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt") und 3. Nephi 18:15-16 ("Ihr müsst immer wachen und beten, damit ihr nicht vom Teufel versucht werdet"), richtet sich nicht nur an seine damaligen Jünger, sondern gilt universell für alle Menschen. Dies können wir in mehreren Aspekten verstehen: 

  1. Wachsamkeit vor Versuchung: So wie die Jünger in Getsemani körperlich müde und unachtsam wurden, sind auch wir geistig gefährdet, wenn wir nicht wachsam bleiben. Jesus lehrt, dass Gebet uns geistig wachhält, damit wir nicht den Versuchungen nachgeben, die uns vom richtigen Weg abbringen könnten. 

  1. Stärkung unserer Beziehung zu Gott: Durch regelmäßiges Gebet pflegen wir eine tiefe und anhaltende Verbindung zu Gott. Diese Nähe stärkt uns und gibt uns Orientierung in Zeiten der Unsicherheit, Zweifel und Versuchung. Wie Jesus selbst zeigt, ist Gebet nicht nur eine Pflicht, sondern eine Quelle der Kraft und des Trostes. 

  1. Achtsamkeit und geistige Vorbereitung: „Wachen“ bedeutet, geistig vorbereitet zu sein, achtsam durch das Leben zu gehen und die Zeichen der Zeit zu erkennen. Es erinnert uns daran, wachsam gegenüber den Herausforderungen der Welt zu bleiben und uns auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten. 

  1. Vorbild Christi nachfolgen: Jesus selbst war ein Vorbild im Gebet, wie wir im Garten Getsemani sehen. Er zeigt uns, dass auch in den schwierigsten Momenten des Lebens, wie in seinem Fall vor der Kreuzigung, das Gebet eine notwendige Stütze ist. 

  1. Schutz vor geistiger Trägheit: Wachen und Beten schützt uns vor geistiger Trägheit und Selbstzufriedenheit. Indem wir wachsam bleiben, können wir erkennen, wo wir uns spirituell verbessern müssen und wie wir auf die täglichen Herausforderungen besser reagieren können. 

Zusammengefasst fordert uns Jesus auf, zu wachen und zu beten, weil dies der Schlüssel ist, um geistig stark zu bleiben, Versuchungen zu widerstehen und ein Leben in enger Verbindung mit Gott zu führen. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus 3. Nephi 18:1-16 lassen sich mehrere wichtige Verhaltenslehren für unser heutiges Leben ableiten: 

  1. Erinnerung an Christus: Die Aufforderung, immer an Christus zu denken, ist eine Einladung, unser Leben auf ihn auszurichten. Durch regelmäßige Rituale wie das Abendmahl können wir unser Denken und Handeln auf seine Lehren und sein Opfer und die Bündnisse die wir schließen durften, fokussieren. 

  1. Dankbarkeit und Demut: Das Brechen des Brotes und das Trinken des Weins (wir nehmen heute statt Wein Wasser) erinnern uns daran, dankbar für das Opfer Jesu zu sein und demütig anzuerkennen, dass wir seine Gnade und Führung brauchen. 

  1. Gehorsam und Treue: Jesus betont die Wichtigkeit, seine Gebote zu befolgen. Dies zeigt uns, dass Treue im Kleinen (wie die Teilnahme am Abendmahl) eine Ausdrucksform unseres Gehorsams ist, was auf größere Herausforderungen im Leben übertragen werden kann. 

  1. Gemeinschaft und Dienst: Die Verteilung des Brotes und Weins durch die Jünger symbolisiert den Dienst an anderen. Wir sollen bereit sein, anderen zu dienen und ihnen das zu geben, was sie geistig oder körperlich brauchen. 

  1. Beständigkeit und Gebet: Die Aufforderung, stets zu beten und zu wachen, ist eine Mahnung, geistig wachsam zu bleiben, um Versuchungen zu widerstehen. Durch Gebet und Achtsamkeit können wir uns Gott nähern und besser mit Herausforderungen umgehen. 

  1. Bauen auf den Felsen: Wer den Anweisungen Christi folgt, baut auf einem festen Fundament. Dies lehrt uns, dass Gehorsam und beständige Hingabe uns in schwierigen Zeiten standfest und stark machen. 

Diese Lehren ermutigen uns, ein Leben der Hingabe, des Dienstes und der geistigen Achtsamkeit zu führen. 

Was kannst du tun, um immer an Jesus Christus zu denken? 

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Als er diese Worte gesagt hatte, weinte er

8. Oktober 2024, 06:42am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jesus weint (Lukas 19:41)
(Bild: Quelle)

"Und als er diese Worte gesagt hatte, weinte er, und die Menge gab davon Zeugnis, und er nahm ihre kleinen Kinder, eines nach dem anderen, und segnete sie und betete für sie zum Vater." (3. Nephi 17:21). 

  • Dieser Vers verdeutlicht die zentrale Botschaft von Liebe, Mitgefühl und Segen, die Jesus für die Menschen – insbesondere für die unschuldigen Kinder – empfindet. Es zeigt seine tiefen Gefühle der Rührung, seine persönliche Verbindung mit den Menschen und seine Rolle als Mittler zwischen ihnen und dem Vater im Himmel. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 17:13-25: 

In 3. Nephi 17:13-25 beschreibt der Bericht eine tief spirituelle und emotionale Szene, in der Jesus die Menge anwies, sich niederzuknien, nachdem er in ihrer Mitte stand. Als alle niedergekniet waren, betete Jesus zum Vater und stöhnte innerlich wegen der Schlechtigkeit des Hauses Israel. Jesus selbst kniete nieder und betete erneut, jedoch war das Gebet so wundervoll und erhaben, dass keine Worte es beschreiben oder niederschreiben konnten. Die Menge war zutiefst bewegt und gab Zeugnis, dass sie solch große und wunderbare Dinge zuvor weder gesehen noch gehört hatten. Die Freude, die sie durch das Hören seines Gebets erlebten, war unermesslich. 

Nachdem Jesus sein Gebet beendet hatte, stand er auf, und die Menge war so von Freude erfüllt, dass sie überwältigt war. Jesus forderte sie auf, aufzustehen, und segnete sie für ihren Glauben, was seine eigene Freude vollkommen machte. Er weinte vor Rührung und nahm dann die kleinen Kinder eines nach dem anderen, segnete sie und betete für sie. Danach weinte er erneut. 

Jesus forderte die Menschen auf, ihre kleinen Kinder anzuschauen, und als sie dies taten, sahen sie die Himmel sich öffnen. Engel kamen herab und umschlossen die Kinder mit Feuer und dienten ihnen. Die gesamte Menge – etwa 2500 Menschen, bestehend aus Männern, Frauen und Kindern – sah und hörte diese wundersamen Dinge und gab Zeugnis davon, jeder für sich selbst, da sie alles mit eigenen Augen gesehen und mit eigenen Ohren gehört hatten. 

Die Worte, die er sprach, konnten nicht aufgeschrieben werden 
In 3. Nephi 17:14-17 wird berichtet, dass Jesus im Gebet zum Vater sprach, aber die Worte, die er sprach, konnten nicht aufgeschrieben werden. Die Menge bezeugte, dass das, was sie hörten und sahen, so groß und wunderbar war, dass es zuvor kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hatte. Sie sagten, dass kein Mensch in der Lage sei, die Worte auszusprechen oder die Freude, die sie erfüllte, zu beschreiben. 

Was hat es damit auf sich? 

  1. Unaussprechliche spirituelle Erfahrung: Die Tatsache, dass die Worte Jesu nicht wiedergegeben werden konnten, deutet auf eine Erfahrung hin, die über die menschliche Sprache hinausgeht. Die Worte waren so heilig, machtvoll und spirituell tiefgründig, dass sie das menschliche Verständnis und die Ausdrucksfähigkeit überstiegen. Dies zeigt, dass es spirituelle Wahrheiten und Erlebnisse gibt, die jenseits der irdischen Sprache liegen. Der Verstand der Menschen ist begrenzt, und manchmal kann die Heiligkeit der göttlichen Offenbarung nicht in Worte gefasst werden. 

  1. Göttliches Geheimnis: Jesus betete in einer Weise, die so tief mit dem Vater verbunden war, dass die Worte nicht für die Menschen bestimmt waren oder sie schlicht nicht fähig waren, sie zu begreifen. Es war ein Moment heiliger Kommunikation zwischen dem Sohn und dem Vater, in dem Jesus vielleicht für das Heil der Menschheit, für die Welt oder für das Volk Israels auf besondere Weise Fürbitte leistete. Diese unaussprechlichen Gebete könnten einen Einblick in die unendliche Liebe und das Erbarmen Gottes geben, die über das hinausgehen, was Menschen vollständig begreifen können. 

  1. Grenzen menschlicher Wahrnehmung: Die Aussage, dass kein Mensch in der Lage sei, diese Worte zu wiederholen oder die Freude zu beschreiben, zeigt die Grenze der menschlichen Wahrnehmung. Die spirituelle Freude und die Erfahrung der göttlichen Gegenwart waren so intensiv, dass sie mit weltlichen Mitteln nicht vollständig erfasst oder ausgedrückt werden konnten. Ähnliche Phänomene finden sich auch in anderen heiligen Schriften, wo Menschen, die göttliche Visionen oder Offenbarungen hatten, oft Schwierigkeiten hatten, ihre Erfahrungen in Worte zu fassen. 

  1. Parallelen in der Schrift: Diese Szene erinnert an andere biblische und religiöse Berichte, in denen Menschen göttliche Offenbarungen erleben, die sie nicht vollständig ausdrücken können. In 2. Korinther 12:2-4 berichtet Paulus, dass er in den Himmel entrückt wurde und "unaussprechliche Worte" hörte, die "kein Mensch sagen kann". Dies deutet darauf hin, dass bestimmte göttliche Wahrheiten für den menschlichen Verstand nicht vollständig zugänglich sind und nicht in menschliche Sprache gefasst werden können. 

  1. Erfahrung transzendenter Freude: Die Menschen in 3. Nephi erlebten eine Freude, die über das normale Verständnis hinausging. Es war eine himmlische Freude, die die Seele in einer Weise erfüllte, die mit irdischen Erfahrungen nicht vergleichbar ist. Dies deutet darauf hin, dass die Gegenwart Jesu und die Nähe zum Vater ihnen einen Einblick in das ewige Glück und den Frieden gaben, den man in der Gegenwart Gottes erfährt. 

Zusammengefasst: 
Die Worte Jesu im Gebet, die nicht wiedergegeben werden konnten, zeigen, dass es spirituelle Wahrheiten und göttliche Erlebnisse gibt, die jenseits menschlicher Sprache und Wahrnehmung liegen. Es handelt sich um heilige und göttliche Momente, die nicht vollständig in irdische Begriffe gefasst werden können. Die Menschen, die dabei waren, erlebten etwas so Tiefes und Wunderbares, dass ihre Seele von unaussprechlicher Freude erfüllt wurde, was die Grenze der menschlichen Erfahrung und Sprache zeigt, wenn es um die Nähe zu Gott geht. 

Jesus weint (3. Nephi 17:21-22) 
In der Bibel gibt es mehrere Stellen, in denen Jesus weint, und diese Momente offenbaren seine tiefe Menschlichkeit, sein Mitgefühl und seine Liebe für die Menschen. Hier sind einige wichtige Parallelen: 

1. Jesus weint um Lazarus (Johannes 11:35) 
Der bekannteste Moment ist im Johannes-Evangelium, als Jesus zum Grab seines Freundes Lazarus kommt, der verstorben war. Als er Maria, die Schwester des Lazarus, und die anderen Trauernden sieht, ist er zutiefst bewegt und weint. Dieser Vers ist der kürzeste im Neuen Testament: „Jesus weinte.“ 

  • Parallele: In beiden Fällen sehen wir, wie Jesus von Mitgefühl und tiefen Emotionen überwältigt ist. In 3. Nephi weint er vor Freude und Liebe, als er die Kinder segnet, während er in Johannes 11 vor Trauer und Mitgefühl mit den Trauernden weint. In beiden Szenen wird seine Fähigkeit deutlich, sich mit dem Schmerz und den Bedürfnissen der Menschen zu verbinden. 

2. Jesus weint über Jerusalem (Lukas 19:41-44) 
Als Jesus sich Jerusalem nähert und die Stadt sieht, weint er über sie, weil er die kommende Zerstörung der Stadt voraussieht und die Menschen nicht erkannt haben, was ihnen Frieden bringen könnte. Er weiß, dass Jerusalem aufgrund seiner Verstocktheit großes Leid erfahren wird. 

  • Parallele: Hier, wie auch in 3. Nephi, sehen wir Jesus als den Erlöser, der das Schicksal seines Volkes sehr tief bewegt. In Lukas weint er wegen der bevorstehenden Zerstörung und der geistigen Verblendung Jerusalems, während er in 3. Nephi wegen der Schlechtigkeit des Hauses Israel betrübt ist. In beiden Fällen zeigt er Mitgefühl für das Volk und seine Unfähigkeit, die geistige Wahrheit vollständig zu erkennen. 

3. Jesus im Garten Gethsemane (Matthäus 26:36-46, Lukas 22:39-46) 
Obwohl es nicht explizit erwähnt wird, dass Jesus im Garten Gethsemane weint, ist bekannt, dass er in einem Zustand extremer Trauer und Angst war. In Lukas 22:44 steht, dass „sein Schweiß wie Blutstropfen“ war, was auf seine tiefen inneren Qualen hinweist. In diesem Moment betet Jesus zum Vater und zeigt dabei seine Menschlichkeit und seine Bereitschaft, den Willen des Vaters zu tun. 

  • Parallele: In Gethsemane, wie in 3. Nephi, betet Jesus zum Vater. Beide Szenen zeigen seine tiefe Verbindung mit dem Vater und sein intensives Mitgefühl für die Menschen. In beiden Fällen sehen wir auch Jesu Opferbereitschaft und seinen Wunsch, die Menschheit zu segnen und zu erlösen. 

Zusammengefasst: 
In all diesen Momenten, sowohl in der Bibel als auch in 3. Nephi, wird Jesu tiefe emotionale und geistige Verbindung zu den Menschen deutlich. Er weint aus Mitgefühl, Trauer, Liebe und Freude, was zeigt, dass er die Sorgen, das Leid und die geistigen Bedürfnisse der Menschen tief nachvollziehen kann. Seine Tränen verdeutlichen seine Menschlichkeit und seine göttliche Liebe gleichermaßen. 

Der Himmel öffnete sich und Engel kamen herab 
In 3. Nephi 17:24 wird beschrieben, dass sich der Himmel öffnete und Engel herabkamen, um den Kindern zu dienen. Diese Engel umschlossen die Kinder, die von einem „Feuer“ umgeben waren, und dienten ihnen. Diese Szene zeigt die göttliche Gegenwart und den Schutz, der den unschuldigen Kindern durch göttliche Boten gewährt wird. Es ist ein wunderbares und heiliges Ereignis, das die besondere Liebe Gottes zu Kindern und seine Nähe zu den Menschen betont. 

Bedeutung der Engel, die den Kindern dienten: 

  1. Besondere Fürsorge für Kinder: Das Herabkommen der Engel symbolisiert, dass Kinder im Plan Gottes eine besondere Rolle spielen und unter seinem besonderen Schutz stehen. Diese Szene verdeutlicht, dass Gott durch Engel den Kindern dient, sie segnet und ihnen besondere Aufmerksamkeit schenkt. Die Engel verkörpern hier Gottes liebevolle Fürsorge und schützende Präsenz. 

  1. Engel als Diener Gottes: Engel sind in der gesamten Heiligen Schrift als Gottes Diener bekannt, die seinen Willen ausführen und den Menschen helfen. In dieser Szene dienen sie nicht nur als Boten, sondern als Beschützer und Zeichen göttlicher Zuneigung. Es zeigt, dass Engel aktiv am göttlichen Plan teilnehmen, indem sie im Auftrag Gottes über die Menschen wachen. 

  1. Feuer als Symbol für göttliche Gegenwart: Das Feuer, das die Kinder umschließt, könnte als Symbol für die göttliche Gegenwart und Reinheit interpretiert werden. Feuer wird in der Bibel oft mit der Gegenwart Gottes verbunden (z. B. der brennende Dornbusch bei Mose). Es könnte auch auf den Heiligen Geist hinweisen, der die Reinheit, den Schutz und die spirituelle Erleuchtung symbolisiert, die den Kindern in diesem Moment zuteilwird. 

Parallelen in der Bibel – Himmel öffnet sich: 
Es gibt mehrere Bibelstellen, in denen sich der Himmel öffnet, was göttliche Offenbarung, Schutz und besondere Visionen symbolisiert: 

  1. Taufe Jesu – Matthäus 3:16-17, Markus 1:10-11, Lukas 3:21-22: Bei der Taufe Jesu öffnete sich der Himmel, und der Heilige Geist kam in Gestalt einer Taube auf ihn herab: 

„Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser; und siehe, die Himmel öffneten sich über ihm, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen.“ (Matthäus 3:16) 

  • Parallele: Die Taufe Jesu ist ein Moment der göttlichen Bestätigung und Segnung, bei dem der Himmel sich öffnet und der Heilige Geist herabkommt. Wie in 3. Nephi wird hier die Verbindung zwischen Himmel und Erde gezeigt, und es wird sichtbar, wie Gott durch den Geist oder durch Engel auf die Menschen wirkt. 
     

  1. Vision von Stephanus – Apostelgeschichte 7:55-56: Stephanus, der erste christliche Märtyrer, hatte eine Vision vom geöffneten Himmel kurz bevor er gesteinigt wurde: 

„Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen. Und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.“ 

  • Parallele: Stephanus sieht den geöffneten Himmel und erhält eine Vision von Jesus. Dies zeigt, dass in besonderen Momenten die Himmel für Menschen geöffnet werden, um ihnen göttliche Offenbarungen zu gewähren. Ähnlich wie in 3. Nephi ist der geöffnete Himmel ein Zeichen der göttlichen Offenbarung und Nähe. 
     

  1. Jakobs Traum – Genesis 28:12: In Jakobs Traum sieht er eine Leiter, die von der Erde bis zum Himmel reicht, und Engel, die auf ihr auf- und absteigen: 

„Und er hatte einen Traum: Siehe, eine Leiter war auf die Erde gestellt, deren Spitze den Himmel berührte, und die Engel Gottes stiegen auf ihr hinauf und herab.“ 

  • Parallele: Auch hier werden Engel gesehen, die zwischen Himmel und Erde vermitteln. Dies symbolisiert die Verbindung zwischen Gott und den Menschen und zeigt, dass Engel als göttliche Boten aktiv zwischen den Bereichen agieren. Wie in 3. Nephi, wo die Engel herabkommen, um den Kindern zu dienen, zeigt auch Jakobs Vision die Nähe Gottes und seine Unterstützung durch Engel. 
     

  1. Die Himmel öffnen sich für Jesus – Johannes 1:51: Jesus selbst spricht von der Öffnung des Himmels und dem Auf- und Absteigen der Engel über den Menschensohn: 

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen über dem Menschensohn.“ 

  • Parallele: Hier beschreibt Jesus, dass die Engel Gottes auf- und absteigen werden, was die ständige Verbindung zwischen Himmel und Erde andeutet, insbesondere in Bezug auf den Sohn Gottes. Ähnlich wie die Engel in 3. Nephi herabkommen, um den Kindern zu dienen, unterstreicht dies die Rolle der Engel als Mittler zwischen den himmlischen und irdischen Reichen. 

Zusammengefasst: 
Die Szene in 3. Nephi 17:24, in der sich die Himmel öffnen und Engel den Kindern dienen, hebt die besondere Nähe Gottes zu den Menschen hervor, insbesondere zu den Kindern. Engel spielen dabei eine Schlüsselrolle als Boten und Diener Gottes. Die geöffneten Himmel und die herabsteigenden Engel finden zahlreiche Parallelen in der Bibel, wie bei der Taufe Jesu, bei der Vision von Stephanus, dem Traum von Jakob und den Worten Jesu über die Engel. All diese Stellen verdeutlichen, dass der geöffnete Himmel eine besondere göttliche Offenbarung, Nähe und Schutz bedeutet. 

Was denkst du über Jesus, dass er zu bestimmten Anlässen weint? 

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Habt ihr welche unter euch, die krank sind? Bringt sie her

7. Oktober 2024, 06:45am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jesus besucht die Nephiten
(Bild: Quelle)

“Habt ihr welche unter euch, die krank sind? Bringt sie her. Habt ihr welche, die lahm sind oder blind oder hinkend oder verkrüppelt oder aussätzig oder die verdorrt sind oder die taub sind oder die in irgendeiner Weise bedrängt sind? Bringt sie her, und ich werde sie heilen, denn ich habe Mitleid mit euch; mein Inneres ist von Barmherzigkeit erfüllt.” (3. Nephi 17:7). 

  • Dieser Vers betont Jesu Barmherzigkeit, sein Mitgefühl und seine Macht zu heilen, was den Kern seiner Botschaft und seines Wirkens ausmacht. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 17:1-12: 

In 3. Nephi 17:1-12 spricht Jesus zu der versammelten Menge im Tempel im Land Überfluss und bemerkt, dass sie schwach sind und nicht alles verstehen können, was er ihnen zu dieser Zeit lehren möchte. Er fordert sie auf, nach Hause zu gehen, über seine Worte nachzudenken, den Vater um Verständnis zu bitten und sich für seine Rückkehr am nächsten Tag vorzubereiten. Jesus erklärt, dass er zum Vater gehen und sich den verlorenen Stämmen Israels zeigen wird. 

Als er sieht, dass die Menschen weinen und ihn bitten, länger zu bleiben, wird er von Mitleid erfüllt. Er lädt die Kranken, Blinden, Lahmen und alle, die auf irgendeine Weise leiden, ein, zu ihm zu kommen. Voller Mitgefühl verspricht er, sie zu heilen, da er ihren Glauben erkennt. Die Menschen bringen ihre Kranken und Leidenden, und Jesus heilt jeden Einzelnen. Nach der Heilung beten alle, die geheilt wurden, und auch die Gesunden, ihn an, beugen sich nieder und küssen seine Füße. 

Jesus fordert dann die Menschen auf, ihre kleinen Kinder zu ihm zu bringen. Sie setzen die Kinder um ihn herum auf den Boden, und Jesus steht in ihrer Mitte, während die Menge Platz macht. 

Umsicht und Rücksichtnahme 
Im 3. Nephi 17:2-3 zeigt Jesus eine bemerkenswerte Umsicht und Rücksichtnahme. Er erkennt, dass die Menschen erschöpft und überwältigt sind, und sagt: „Ich sehe, dass ihr schwach seid, dass ihr nicht alle meine Worte verstehen könnt, die ich euch zu dieser Zeit sagen soll.“ Statt weiterzureden, obwohl sie nicht mehr aufnahmefähig sind, fordert er sie auf, nach Hause zu gehen, über seine Worte nachzudenken und den Vater um Verständnis zu bitten. 

Das zeigt, wie tief Jesus die Bedürfnisse und Grenzen seiner Zuhörer versteht. Er respektiert ihre menschlichen Schwächen und passt seine Lehren an ihr Aufnahmevermögen an. Diese Rücksichtnahme zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur die geistige Belehrung zu geben, sondern auch die geistige und emotionale Verfassung der Menschen zu berücksichtigen. 

Für uns ist dies ein Vorbild, wie wir mit anderen umgehen sollten: umsichtig, geduldig und rücksichtsvoll, insbesondere wenn sie erschöpft oder überfordert sind. Wir können lernen, anderen Raum zu geben, ihre eigenen Einsichten zu gewinnen und sie zu ermutigen, auf ihre eigene Weise und in ihrem eigenen Tempo Fortschritte zu machen. 

Die verlorenen Stämme 
Vers 4 bezieht sich auf die sogenannten „verlorenen Stämme Israels“, und die Erwähnung passt zu den historischen Überlieferungen über die zehn verlorenen Stämme. 

Zur Erklärung: Das Volk Israel bestand ursprünglich aus zwölf Stämmen, die von den zwölf Söhnen Jakobs (Israel) abstammen. Nachdem das Königreich Israel geteilt wurde (ca. 930 v. Chr.), gab es zwei Reiche: 

  • Das Nordreich Israel mit zehn Stämmen, das 721 v. Chr. von den Assyrern erobert wurde. Viele Menschen aus diesen zehn Stämmen wurden ins Exil geführt und zerstreuten sich in fremde nördliche Länder (Jeremia 31:8)

  • Das Südreich Juda mit zwei Stämmen (Juda und Benjamin), das später von den Babyloniern erobert wurde, aber die Menschen kehrten später nach Jerusalem zurück. 

Die zehn Stämme des Nordreichs wurden aufgrund dieser Zerstreuung als „verloren“ bezeichnet, da sie im Verlauf der Geschichte weitgehend aus den Aufzeichnungen verschwinden und es keine klaren Informationen über ihren Verbleib gibt. Dennoch gibt es in den heiligen Schriften verschiedene Hinweise darauf, dass Gott weiß, wo sie sind und dass sie in den letzten Tagen gesammelt werden sollen. 

Vers 4 in 3. Nephi bezieht sich auf diese verlorenen Stämme. Jesus sagt, dass er nach seinem Weggang den Vater besuchen und sich auch den verlorenen Stämmen Israels zeigen werde. Dies bedeutet, dass diese Stämme zwar für die Menschen "verloren" sind, aber nicht für Gott – er weiß genau, wo sie sich befinden. Die Lehre, die Jesus in diesem Vers vermittelt, unterstreicht die umfassende Sorge Gottes für alle seine Kinder, egal, wo sie sich befinden, und kündigt die Verheißung an, dass sie in der Zukunft zurückkehren und wieder gesammelt werden. 

Im weiteren theologischen Kontext, besonders in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, wird davon ausgegangen, dass die zehn Stämme eine Rolle im Plan Gottes spielen und dass sie am Ende der Zeiten gesammelt und wieder in den Bund Israels eingegliedert werden. Zu diesem Zweck überbrachte der Mose des Alten Testamentes Joseph Smith 1836 im Kirtland-Tempel die Schlüsselvollmacht zur Sammlung Israels und der zehn verlorenen Stämme (Lehre und Bündnisse 110:11). 

Jesu Reaktion auf die traurige Menge 
Als Jesus in Vers 5 bemerkte, dass die Menge im Tempel traurig war und in Tränen ausbrach, weil er angekündigt hatte, zu seinem Vater zu gehen, reagierte er mit tiefem Mitgefühl. Er sah, dass sie ihn weiter bei sich haben wollten, und er wurde innerlich bewegt. In Vers 6 heißt es: „Siehe, mein Inneres ist von Mitleid für euch erfüllt.“ 

Statt sofort zu gehen, ließ er sich von ihrem Glauben und ihrer Sehnsucht berühren. Er fragte sie, ob es Kranke, Lahme, Blinde, Aussätzige oder andere Leidende unter ihnen gäbe und forderte sie auf, diese Menschen zu ihm zu bringen. Jesus versprach, sie zu heilen, denn er hatte tiefes Mitgefühl mit ihnen und erkannte ihren Glauben. In Vers 8 sagte er: „Ich sehe, dass ihr genügend Glauben habt, dass ich euch heilen kann.“ 

In dieser Reaktion zeigt sich Jesu unglaubliche Barmherzigkeit und Liebe. Obwohl er bereits angekündigt hatte, dass seine Zeit nahe sei, blieb er länger bei ihnen, um sie zu trösten und ihnen zu helfen. Er heilte jede einzelne Person, die zu ihm gebracht wurde. Diese Begebenheit zeigt, wie sehr Jesus auf das Leid der Menschen eingeht und dass er durch seine Macht und Liebe bereit ist, ihnen in ihren Nöten zu helfen. Es ist ein starkes Beispiel für seine Empathie und seine Bereitschaft, sein Volk in ihren schwächsten Momenten zu unterstützen und zu segnen. 

Glaube ist Voraussetzung für die Heilung durch Jesus 
Im Neuen Testament gibt es mehrere Stellen, an denen Jesus betont, dass der Glaube der Menschen eine entscheidende Rolle für Heilungen spielt. Ein bekanntes Beispiel ist in Matthäus 9:22, wo Jesus zur blutflüssigen Frau sagt: „Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dich gerettet.“ Auch bei anderen Wundern, wie der Heilung des Blinden Bartimäus (Markus 10:52), sagt Jesus: „Dein Glaube hat dich gerettet.“ 

Diese Aussagen machen deutlich, dass Jesus häufig den Glauben der Menschen als Voraussetzung für Heilungen nennt. Der Glaube dient nicht nur als Ausdruck ihres Vertrauens in seine göttliche Macht, sondern auch als innere Offenheit, durch die sie geistig und körperlich empfänglich für seine Heilung werden. 

In 3. Nephi 17, wie du richtig anmerkst, erkennt Jesus ebenfalls den Glauben der Menschen an, bevor er sie heilt. In Vers 8 sagt er: „Ich sehe, dass ihr genügend Glauben habt, dass ich euch heilen kann.“ Dies entspricht dem Muster, das wir auch im Neuen Testament sehen: Glaube ist der Schlüssel, der die göttliche Macht zur Heilung freisetzt. 

Es ist also klar, dass Jesus von denen, die geheilt werden wollen, erwartet, dass sie Vertrauen und Glauben in seine Macht haben. Dies lehrt uns, dass Glaube eine aktive Voraussetzung für geistige und oft auch körperliche Heilung ist. Es ist nicht nur die Macht Jesu, die heilt, sondern auch die Bereitschaft der Menschen, auf diese Macht zu vertrauen und sich ihr anzuvertrauen. 

Ehrerbietung durch die Menge 
In 3. Nephi 17:10 lesen wir, dass nach den Heilungen alle, sowohl diejenigen, die geheilt wurden, als auch die Gesunden, sich niederbeugten und Jesus anbeteten. Einige der Menschen kamen so nahe, dass sie seine Füße küssten und sie mit ihren Tränen benetzten. Diese Handlung trägt eine tiefe symbolische Bedeutung und spiegelt intensive Gefühle von Ehrfurcht, Dankbarkeit und Liebe wider. 

Hier sind einige Aspekte, die das Anbeten Jesu und das Benetzen seiner Füße mit Tränen erklären: 

1. Anbetung Jesu als Ausdruck göttlicher Verehrung 
Die Menge erkennt in Jesus mehr als nur einen Lehrer oder Heiler – sie sehen ihn als ihren göttlichen Erlöser. Durch das Niederknien und die Anbetung zeigen sie ihre tiefe Verehrung und Dankbarkeit gegenüber ihm. Dies zeigt, dass sie sich seiner göttlichen Natur und seiner Rolle als Sohn Gottes bewusst sind. In der Bibel ist das Niederknien häufig ein Zeichen der Anbetung und Demut vor Gott, und durch diese Handlung erkennen sie Jesu göttlichen Rang an. 

2. Dankbarkeit und Demut 
Das Benetzen seiner Füße mit Tränen und das Küssen seiner Füße sind Zeichen äußerster Dankbarkeit, Demut und tiefer emotionaler Reaktion. Es erinnert an die Geschichte im Neuen Testament, in der eine sündige Frau Jesu Füße mit ihren Tränen benetzt und mit kostbarem Öl salbt (Lukas 7:37-38). Diese Geste drückt tiefe Reue, Dankbarkeit und Demut aus. 

In 3. Nephi 17 sehen die Menschen in Jesus jemanden, der nicht nur ihre körperlichen Leiden geheilt hat, sondern auch ihre Herzen berührt und ihren Glauben gestärkt hat. Diese tiefe emotionale Reaktion spiegelt das Erkennen seiner unvergleichlichen Macht und Gnade wider. 

3. Symbol für Reinigung und Erneuerung 
Das Benetzen der Füße mit Tränen könnte auch symbolisch für die Reinigung und Erneuerung stehen. Ihre Tränen könnten ein Ausdruck ihrer geistigen Läuterung sein – sie werden durch Jesu Gegenwart nicht nur körperlich geheilt, sondern auch geistig erneuert. In der heiligen Schrift stehen Tränen oft für Reue, und die Berührung der Füße Jesu könnte ihre Hingabe und Bereitschaft darstellen, sich ihm völlig zu unterwerfen und von ihm erneuert zu werden. 

4. Tiefe Verbindung mit Christus 
Die Tatsache, dass sie seine Füße küssen, zeigt eine enge, persönliche und respektvolle Verbindung mit Jesus. In der antiken Welt galt das Küssen der Füße als Zeichen tiefster Ehrerbietung. Die Menschen in 3. Nephi 17 drücken damit ihre völlige Hingabe und ihr Vertrauen in Jesus als ihren Erlöser aus. 

Zusammengefasst: 
Die Anbetung Jesu und das Benetzen seiner Füße mit Tränen in Vers 10 sind kraftvolle Ausdrucksformen von tiefer Demut, Dankbarkeit und Verehrung. Sie verdeutlichen, dass die Menschen in Jesus den Messias erkennen und auf seine göttliche Macht vertrauen, sowohl um ihre körperlichen als auch ihre geistigen Bedürfnisse zu stillen. Diese Handlung zeigt ihre totale Hingabe und ihren Glauben an ihn als den Sohn Gottes und Erlöser der Welt. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus 3. Nephi 17:1-12 können wir mehrere wichtige Lehren für unser eigenes Verhalten ziehen: 

  1. Mitgefühl zeigen: Jesus handelt aus tiefem Mitgefühl für die Menschen. Wir können daraus lernen, empathisch gegenüber anderen zu sein, besonders gegenüber denjenigen, die leiden oder Hilfe benötigen. 

  1. Glauben und Vertrauen: Die Menschen hatten genug Glauben, um an Jesu Heilungskraft zu glauben. Auch wir sollten Vertrauen in Gott und seine Fähigkeit haben, uns zu helfen – sowohl in körperlichen als auch in geistigen Nöten. 

  1. Hilfsbereitschaft: Die Menschen brachten ihre kranken und leidenden Angehörigen zu Jesus. Dies lehrt uns, dass wir füreinander verantwortlich sind und anderen helfen sollen, zu Gott zu kommen oder die nötige Hilfe zu erhalten. 

  1. Dankbarkeit und Anbetung: Nachdem sie geheilt wurden, zeigten die Menschen ihre Dankbarkeit und beteten Jesus an. Wir sollten Dankbarkeit für die Segnungen und Hilfe in unserem Leben zeigen und Gott immer verehren. 

  1. Die Unschuld der Kinder schätzen: Jesus lud die Kinder ein, zu ihm zu kommen. Dies erinnert uns daran, die Reinheit und den Wert von Kindern zu schätzen und auch in uns selbst eine kindliche Demut und Offenheit für Gottes Einfluss zu bewahren. 

Zusammengefasst: Wir sollten mitfühlend, glaubensvoll, hilfsbereit und dankbar sein sowie die Unschuld und Demut bewahren, um auf Gottes Willen und Liebe zu reagieren. 

Welche Charaktereigenschaften Jesu zeigen sich in seiner Aufforderung, die Kranken zu ihm zu bringen? 

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