Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
Glaubensansichten

Du trittst mir mit Schwert und Lanze und Wurfspieß entgegen, ich aber trete dir entgegen mit dem Namen des HErrn

21. Juni 2022, 04:42am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

David aber erwiderte ihm: „Du trittst mir mit Schwert und Lanze und Wurfspieß entgegen, ich aber trete dir entgegen mit dem Namen des HErrn der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast.“ (1. Samuel 17:45).

Du trittst mir mit Schwert und Lanze und Wurfspieß entgegen, ich aber trete dir entgegen mit dem Namen des Herrn. Sagt, wer zu wem? Hier haben wir es mit einer wohl äußerst bekannten und spektakulären Begebenheit, die im Alten Testament beschrieben wird, zu tun. Die Aussage oben tätigt David, der jüngste und äußerst mutige Sohn Isais aus dem Stamm Juda, und Waffenträger Sauls (1. Samuel 16:21), als er mitbekommt, wie Goliath, Vorkämpfer der Philister (ein Mann, der das ganze Heer repräsentiert und gegen einen Stellvertreter des Gegenheeres kämpft, um den Gewinner der Schlacht zu ermitteln), den Gott des Volkes des Herrn verhöhnt und herausfordert. Goliath hatte eine Körpergröße zwischen zwei und drei Metern, und stand zum Kampf gerüstet mit einem etwa 65 Kilogramm schweren Schuppenpanzer und einem etwa 6 Kilogramm schweren Speer Israel gegenüber. David sollte seinen Brüdern Verpflegung auf das Schlachtfeld bringen und bekam die Verhöhnung des Gottes Israels durch Goliath mit. Er sagte Saul, dass er gegen Goliath antreten würde. Saul meinte, dass er als unerfahrener Jüngling dafür ungeeignet sei. David erwiderte, dass er schon mit Löwen fertig geworden sei, die seine Herden überfallen hätten. Saul sagte darauf: „So gehe hin! der HErr wird mit dir sein!” (1. Samuel 17:37). Man zog ihm eine komplette Rüstung an, die ihm natürlich zu schwer war und ihn einengte. Er legte sie wieder ab, sammelte sich fünf glatte Kieselsteine und trat nur mit einer Schleuder bewaffnet dem Philister entgegen, der sich wohl kranklachen musste, und David und seinen Gott verfluchte. Nach einem Wortgefecht schleuderte David einen seiner Kieselsteine gegen dessen Stirn, sodass dieser zu Boden fiel. Mit dessen Schwert tötete David den am Boden liegenden Riesen. Nun galt Israel der Sieg über die Philister.

Im 2. Samuel 21:19 wird nochmals über einen Kampf zwischen Goliath und diesmal Elhanan berichtet. Auch er erschlug einen Goliath. War es ein Namensvetter des anderen Goliath, der von David erschlagen wurde? Es kann sich ja schlechterdings um dieselbe Person handeln. Das tut dem Inhalt, und dessen, was wir daraus lernen sollen, keinen Abbruch. Ich lerne also, auch mir stehen in meinem Leben unterschiedliche Goliaths gegenüber. Ihnen muss ich mich stellen. Dabei helfen mir folgende drei Punkte aus der Erfahrung Davids:

  1. Der Herr hilft mir.
    Diese Gewissheit hat David schon beim Hüten der Herden seines Vaters erlangt, als der Herr ihm half, die Löwen mit bloßer Hand zu besiegen. Auch ich habe schon genügend Erlebnisse gehabt, in denen der Herr mir geholfen hat, Anfechtungen Satans zu obsiegen.
  2. Mein Glaube an Gott macht Mut.
    Den Goliaths in meinem Leben kann ich getrost und mutig entgegentreten, auch wenn ich verspottet werden sollte, weil mir mein Glaube an den Herrn, und die Macht des Priestertums, mit der er mich ausgestattet hat, Mut in der Vertretung einer gerechten Sache verleiht.
  3. Mit Gott gelingt das Unmögliche.
    Ich bin überzeugt, dass auch das, was mir unmöglich erscheint, solange es um eine gerechte Sache geht, mit Gottes Hilfe gelingen wird.

Präsident Russell M. Nelson hat über den Kampf mit unserem Goliat gesagt: „Wenn ihr würdig seid, habt ihr ein Anrecht darauf, Offenbarung zu empfangen, die euch bei eurem rechtschaffenen Bestreben weiterhilft. Ihr könnt den Namen des Herrn auf euch nehmen. Ihr könnt in seinem heiligen Namen beten. … Ihr habt durch eure Gebete ebenso Zugang zu göttlicher Hilfe wie damals David, als er gegen ‚seinen‘ Goliat kämpfte.“ (siehe hier).

Welche Lehren ziehst du aus dieser Begebenheit zwischen David und Goliath?

findechristus.org

Kommentare anzeigen

So oft nun der böse Geist Gottes über Saul kam, nahm David die Zither und spielte

20. Juni 2022, 04:20am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

So oft nun der böse Geist Gottes über Saul kam, nahm David die Zither und spielte; dann fand Saul Erleichterung, so daß er sich wohler fühlte und der böse Geist von ihm wich.“ (1. Samuel 16:23).

So oft nun der böse Geist Gottes über Saul kam, nahm David die Zither und spielte. Erst einmal wieder die Richtigstellung, der böse Geist kam nicht von Gott über Saul (siehe JSÜ 1. Samuel 16:23). Was war geschehen? David war von Samuel zum nächsten König gesalbt, aber noch nicht im Amt. Seitdem sich der Geist Gottes von Saul zurückgezogen hatte, plagte ihn sehr häufig ein böser Geist, was seinen Bediensteten wohl zu spüren bekamen. Sie schlugen ihm vor, dass er sich durch Zitherspiel beruhigen lassen könnte. Sie schickten nach David und dieser wurde Sauls Waffenträger. Immer, wenn es ihm nicht gut ging, spielte er Saul etwas auf der Zither vor, und es ging ihm gleich viel besser, und der böse Geist wich von ihm. Saul gewann David sehr lieb.

Vielleicht ist es dir in der Jugend auch schon mal aufgefallen, wenn du beim Autofahren heiße Rhythmen laut aus dem Lautsprecher auf dich einwirken lässt, verleitet dich das u. U. ein wenig rasanter unterwegs sein zu wollen. Die Wissenschaft beschäftigt sich auch mit dem Thema, wie sich Musik auf die Stimmungslage auswirkt – und zwar nicht nur beim Menschen, sondern bei allen lebenden Wesen. Studien haben gezeigt, dass Stimmungsregulation tatsächlich ein wichtiger Motivator für uns ist, Musik zu hören. Je nach Stimmungslage wählt der Hörer dazu passende Musik. Musik kann beflügeln, glücklich stimmen, beruhigen, entspannen, Erinnerungen wachrufen und sogar Schmerzen lindern. Ich lerne, Musik ist mächtig, weil sie als universelle Sprache Gefühle wecken und damit zielgerichtet eingesetzt werden kann. Ich muss also aufpassen, wozu mich bestimmte Musik animiert, und sie für das, was ich erreichen möchte, gezielt einsetzen.

In welchen Stimmungslagen hörst du gerne welche Musik?

findechristus.org

Kommentare anzeigen

Und ihn ein vom HErrn gesandter böser Geist ängstigte

18. Juni 2022, 04:35am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Als nun der Geist des HErrn von Saul gewichen war und ihn ein vom HErrn gesandter böser Geist ängstigte, 15  sagten Sauls Diener zu ihm: „Du weißt, daß ein böser Geist Gottes dich ängstigt. 16  Unser Herr braucht nur zu gebieten: deine Knechte stehen dir zu Diensten und werden einen Mann suchen, der sich auf das Saitenspiel versteht; wenn dann der böse Geist von Gott über dich kommt, soll er die Saiten (vor dir) rühren, dann wird dir wohler werden.” (1. Samuel 16:14-16).

Und ihn ein vom HErrn gesandter böser Geist ängstigte. Wir haben in Erinnerung, dass Saul töricht gehandelt hat und aus diesem Grund der Herr ihm seinen Geist entzog. Aber wir wissen auch, dass es nicht stimmen kann, dass der Herr ihm stattdessen einen `bösen Geist´ schickte. Also schlagen wir wieder in der Joseph-Smith-Übersetzung nach. Da steht satt dessen, dass der böse Geist `nicht von Gott ist´ (JSÜ-1. Samuel 16:14-16).

Von Gott wird nie etwas Böses gesandt. Er möchte für die Menschen nur das Beste. Wie wird er einen `bösen Geist senden´, wenn er doch an anderer Stelle diese austreibt? Ein Beispiel: Als Christus kurz nach der Berufung seiner Jünger in einer Synagoge predigte, war da ein Mann mit einem `unreinen Geist´, der Jesus anschrie. Jesus aber bedrohte ihn: „Verstumme und fahre aus von ihm!” (Markus 1:25-27,34,39). Wie wird er böse Geister unter die Menschen senden, wenn er umherging und Gutes tat (Apostelgeschichte 10:38)? Wie kommt also eine solche Aussage in die Bibel? Ganz einfach, menschliche Fehler, ob beabsichtigt oder nicht beabsichtigt (Glaubensartikel 1:8). Nephi wurde gezeigt, dass von den Juden ein Buch geschrieben wurde, das die Fülle des Evangeliums enthielt, aus dem jedoch viele klare und kostbare Teile herausgenommen wurden, um die Menschen zu täuschen (1. Nephi 13:20-40). Ich lerne, ich muss alle Quellen nutzen, um in den Genuss des `reinen Wortes Gottes´ zu gelangen. Ich muss mithilfe des Geistes Gottes versuchen `Fake News´ zu erkennen! Wie dankbar bin ich für den Propheten Joseph Smith, der im Auftrage Gottes die `Fülle des Evangelium´ wiederhergestellt hat, und mir dadurch diverse Quellen zum Vergleich zur Verfügung stehen!

Wie findest du heraus, ob eine Aussage der heiligen Schriften verfälscht ist?

findechristus.org

Kommentare anzeigen

Sieh nicht auf seine äußere Gestalt und seinen hohen Wuchs!

17. Juni 2022, 04:46am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Vom äußeren Erscheinungsbild blenden lassen?
(Bild: Quelle)

Aber der HErr sagte zu Samuel: „Sieh nicht auf seine äußere Gestalt und seinen hohen Wuchs! denn diesen habe ich nicht erkoren; Gott sieht ja nicht das an, worauf Menschen sehen; denn die Menschen sehen nach den Augen (oder: in die Augen = auf das Äußere), der HErr aber sieht nach dem Herzen (oder: ins Herz),” (1. Samuel 16:7).

Sieh nicht auf seine äußere Gestalt und seinen hohen Wuchs! Wir haben in Erinnerung, dass der Herr Saul als König absetzen will, weil er töricht gehandelt hat (1. Samuel 13:13). So soll Samuel nun nach Bethlehem gehen, wo ihm der Herr aus der Familie Isais den zeigen wird, den er als Nachfolger Sauls salben soll. Um bei Saul keinen Verdacht zu erwecken, soll er ein Opfer darbringen und die Familie Isais dazu einladen. Dabei meint Samuel, dass der Herr wohl Eliab vorgesehen hatte. Die Antwort des Herrn ist jene, die oben im Vers wiedergegeben ist. Isai führte alle sieben Söhne vor, aber Samuel konnte keine Bestätigung durch den Herrn bekommen, dass der neue König darunter war. Auf Nachfragen, ob das alle Söhne waren, antwortete Isai, dass der jüngste Sohn, also der achte (1. Samuel 17:12), noch auf dem Felde das Kleinvieh hüte. Er sollte David herbeibringen. Von ihm sagte der Herr: „Auf! salbe ihn, denn dieser ist es!” (1. Samuel 16:12).

Samuel hatte bei dem ersten Sohn dessen äußeres Erscheinungsbild als Entscheidungskriterium genommen, was aber nicht unbedingt der Art entspricht, wie der Herr Entscheidungen herbeiführt. Er lässt sich nämlich nicht vom `Äußeren´ blenden, sondern er sieht den Menschen in seiner `Ganzheit´. Wir sehen eben nur das Äußere und sind von körperlicher Kraft und Schönheit beeindruckt, und entscheiden nach seinem Auftreten, ob es eine erfolgreiche Führungspersönlichkeit sein könnte. Der Herr aber kann durch diese fleischliche Hülle die `inneren Werte´ den ganzen Menschen erkennen, und entscheidet danach. Mag man sich fragen, warum hat er dann Saul vorher ausgewählt? Vielleicht, weil er ihm eine Chance geben wollte? Ich lerne, ich darf mich nicht durch das blenden lassen, was ich mit meinen fleischlichen Augen sehe. Wenn ich eine Auswahl zu treffen habe, muss ich schon meinen Verstand mit benutzen, aber was ich nicht übersehen darf ist, unbedingt die Hilfe des Heiligen Geistes in Anspruch zu nehmen (Lehre und Bündnisse 9:7-9)!

Wann hast du dich schon mal durch das äußere Bild blenden lassen?

findechristus.org

Kommentare anzeigen

Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe

16. Juni 2022, 05:30am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Ist das Aufstellen einer Blitzer-Attrappe Amtsanmaßung?
(Bild: Quelle)

Es reut mich, daß ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich vom Gehorsam gegen mich abgewandt und meine Befehle nicht ausgerichtet.” Darüber geriet Samuel in schmerzliche Aufregung, so daß er die ganze Nacht hindurch zum HErrn schrie (= laut flehte).“ (1. Samuel 15:11).

Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe. Habe ich nicht in Erinnerung, dass den Herrn nichts reuen könnte? Also schaue ich mal wieder in andere Übersetzungen. In der Joseph Smith Übersetzung heißt es, dass Gott Saul als König eingesetzt hat, dieser aber seine Sünden nicht bereute (JSÜ 1 Samuel 15:9). Worin hatte Saul gesündigt? Samuel hatte den Befehl Gottes an Saul gegeben, die Amalekiter zu schlagen und an allem den `Bann´ zu vollstrecken (1. Samuel 15:3). Doch Saul und seine Leute verschonten `die besten Stücke´ und vollstreckten den Bann nur an `Wertlosem´ (1. Samuel 17:8-9).

Was war passiert? Saul begann seine Rolle als König mit Demut. Je mehr Aufmerksamkeit das Volk ihm allerdings ob seiner Erfolge schenkte, führte dies zu einer Selbstüberschätzung. Hat jemand Macht, so wird sein Bestreben sein, diese auch behalten zu können. Weltliche Autorität neigt dazu, dass die kirchliche Autorität ihr unterzuordnen sei. Dies war Sauls Falle, in die er tappte. Er meinte ein großer weltlicher Führer zu sein, und maßte sich an, auch Priestertumsvollmacht auszuüben, indem er in Samuels Abwesenheit Gott nicht autorisiert Opfer darbrachte. Dieses vielleicht wohl gemeinte Handeln kostete ihn letztendlich das Königtum. Samuel fragt Saul, ob der Herr wohl an Brand- und Schlachtopfern den gleichen Gefallen habe wie an Gehorsam. (1. Samuel 15:22-23). Ich lerne, bei meinem Tun muss ich darauf achten, dass ich `nichtautorisiertes Handeln´ unterlasse, auch, wenn es noch so gut gemeint ist. Ich werde mich hüten, heilige Handlungen zu vollziehen, zu denen ich per Amt nicht autorisiert  bin.

Welche unbefugte Tat hast du schon mal begangen?

findechristus.org

Kommentare anzeigen

Seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen

15. Juni 2022, 06:07am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen, sondern gingen auf Gewinn aus, nahmen Bestechungsgeschenke an und beugten das Recht.“ (1. Samuel 8:3).

Seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen. Wessen Söhne sind hier gemeint? Die beiden Söhne Samuels, Joel und Abia, sind gemeint. Diese setzte Samuel aufgrund dessen, dass er das `Ruhestandsalter´ erreicht hatte, als seine Nachfolger ein. Das wiederum passte dem Volk gar nicht. Warum? Weil die Söhne Samuels auf Gewinn aus waren, bestechlich waren, und sogar das Recht beugten, was nach unserem Recht heute sogar ein Verbrechen ist, das mit einer Freiheitsstrafe geahndet wird (StGB § 339; 334). Das Volk wollte stattdessen einen König haben (1. Samuel 8:5). Samuel war darüber nicht glücklich, aber der Herr sagte ihm: „Komm der Forderung des Volkes in allem nach, was sie von dir verlangen! Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, daß ich nicht (länger) König über sie sein soll“ (1. Samuel 8:7). Dann beauftragt er Samuel, ihnen die Rechte eines Königs aufzuzählen, die überwiegend nachteilig für das Volk waren. Außerdem würde der Herr nicht mehr ihr Flehen erhören, wenn ihnen dies schmerzlich werden sollte (1. Samuel 8:11-18). In einer weiteren längeren Erzählung wird uns geschildert, dass der Herr Saul zum ersten `Fürsten´ Israels erwählte, und schließlich durch Samuel hat salben lassen (1. Samuel 10:1,9). Dann kam noch die Wahl durch das Los zum Zug. Dabei fiel es letztendlich auf Saul und das Volk rief: „Es lebe der König!“ (1. Samuel 10:19-24).

Im Buch Mormon erinnere ich auch eine Begebenheit, in der die Gefahren des Königtums erörtert werden. Die Nephiten wünschten sich von ihrem derzeitigen König Mosia, dass dessen Sohn Aaron sein Nachfolger werden sollte. Dieser aber, und alle weiteren Söhne Mosias lehnten das Ansinnen des Volkes ab. Nun erklärt Mosia dem Volk, dass es gut wäre einen König zu haben, wenn dieser dem Willen Gottes folgen würde. Allerdings, wehe einem Volk, wenn er dies nicht tut, wie z. B. König Noa (Mosia 29:6-9,18). Stattdessen schlägt Mosia die Führung durch Richter vor (Mosia 29:10-11), zählt deren Vorteile auf (Mosia 29:28-29), und das Volk billigt diesen Vorschlag (Mosia 29:38-39) – genau andersherum, als bei Israel. Ich lerne, wenn es sicher wäre, dass ein König Gottes Gesetze befolgt, ist diese Regierungsform vorzuziehen. Nachdem das aber auch schief gehen kann, ist es gut, wenn die Macht nicht in einer Hand liegt, sondern auf das ganze Volk verteilt wird (Mosia 29:34). So warten wir sehnsüchtig darauf, dass die Zeit kommt, da Jesus Christus im Millennium unser gerechter König sein wird (Glaubensartikel 1:10).

Was kannst du tun, damit wir eine gerechte Führung unseres Volkes haben?

findechristus.org

Kommentare anzeigen

Der HErr ließ ein Gewitter mit furchtbarem Donner über den Philistern ausbrechen

14. Juni 2022, 05:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Während nämlich Samuel an jenem Tage das Brandopfer darbrachte, waren die Philister zum Angriff gegen Israel herangerückt; aber der HErr ließ ein Gewitter mit furchtbarem Donner über den Philistern (oder: gegen die Philister) ausbrechen und versetzte sie dadurch in solche Bestürzung, daß sie von den Israeliten geschlagen wurden.“ (1. Samuel 7:10).

Der HErr ließ ein Gewitter mit furchtbarem Donner über den Philistern ausbrechen. Wir haben in Erinnerung, dass die Philister die bei einer Schlacht erbeutete Bundeslade den Israeliten zurückbrachten, weil sie nur Unheil mit ihr erlebten, anstatt Segen zu erhalten. Nun befand sich die Lade im Haus Abinadabs in Kirjath-Jearim, und sein Sohn Eleasar wurde zum Hüter der Lade geweiht – Eli und sein Haus gab es ja nicht mehr (1. Samuel 4:11,18). Samuel hatte Israel zur Umkehr aufgerufen und sich beim Herrn für sie eingesetzt. Israel hatte sich in Mizpa versammelt, was die Philister mitbekommen hatten, und sie zogen wieder gegen Israel in den Krieg. Israel geriet in Furcht und bat Samuel Gott weiter um Beistand anzurufen. Samuel brachte Gott ein `Ganzopfer´ dar und flehte für Israel um Beistand. Der Herr erhörte ihn und die Philister wurden geschlagen, wie im oben angeführten Vers geschildert wird. Solange Samuel lebte, fielen die Philister nicht mehr in Israel ein. Auch zwischen den Amonitern und Israel herrschte Friede. Samuel wirkte sein weiteres Leben unter den Israeliten als Richter (Samuel 7).

Der Herr hat den Philister mit Gewitter und furchtbarem Donner `Beine gemacht´, ihnen Angst und Schrecken vor ihnen eingejagt, und Israel konnte mithilfe Gottes gegen seine Feinde siegen und all seinen Besitz wieder zurückerobern und für eine lange Zeit Frieden haben. Warum? Weil es sich wieder zu seinem Gott bekehrt hat, die Bundeslade wieder von einem berufenem Diener behütet wurde, und der berufene Diener Gottes ein entsprechendes Opfer erbrachte. Ich lerne, ein `Gewitter mit furchtbarem Donner´ kann einen schon mächtig in Angst und Schrecken versetzen. Wenn ich mich zum Herrn bekehre, mein Herz voll auf ihn richte, und ihm diene (Mosia 2.17), kann ich darauf bauen, dass der Herr mir `mit Gewitter und furchtbarem Donner´ hilft, meinen Feinden `Beine zu machen´, Satan mit seinen Schergen mich lieber in Ruhe lässt.

In welchem Zusammenhang hast du schon mal den Eindruck gehabt, dass der Herr deinen Feinden `Beine gemacht hat´, weil du dich für ihn entschieden hast?

findechristus.org

Kommentare anzeigen

Wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zum HErrn umkehren wollt

13. Juni 2022, 06:33am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Götzen des 21. Jahrhunderts
(Bild: Quelle)

sagte Samuel zum ganzen Hause Israel: „Wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zum HErrn umkehren wollt, so schafft die fremden Götter und besonders die Astartebilder aus eurer Mitte weg und richtet euer Herz auf den HErrn und dient ihm allein, dann wird er euch aus der Gewalt der Philister erretten.” (1. Samuel 7:3).

Wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zum HErrn umkehren wollt. Es wird einen nicht verwundern, dass Samuel das Volk des Herrn zur Umkehr aufrief. Was war passiert? Israel hatte erkannt, dass Samuel als Prophet Gottes beglaubigt worden ist, und Gott ihm in Silo sein Wort offenbarte (1. Samuel 3:20-21). Israel zog gegen die Philister in den Krieg, wurde aber vernichtend geschlagen. Sie fragten sich, warum der Herr dies zugelassen hatte und meinten, dass es daran lag, dass die Bundeslade nicht in ihrer Mitte war. So holten sie diese und waren frohen Mutes nun aus der Hand ihrer Feinde gerettet zu werden. Doch taten sie es ohne Vollmacht. Die beiden unwürdigen Söhne Eli's , Hophni und Pinehas (1. Samuel 2:12), begleiteten den Transport. Den Philistern rutschte das Herz in die Hose als sie das Freudengeschrei Israels über die Ankunft der Lade hörten, motivierten sich jedoch, und kämpften erneut siegreich. Dabei kamen auch die Söhne Eli's ums Leben. Die Philister erbeuteten die Lade. Als Eli diese Nachricht erhielt, fiel er von seinem Stuhl und brach sich das Genick. Damit erfüllten sich die Vorhersagen Gottes, was Eli und seine Söhne betraf (1. Samuel 2:31,34). Die Lade brachte den Philistern aber nur Unglück und sie brachten sie nach sieben Monaten schließlich wieder den Israeliten zurück (1. Samuel 4 bis 6). Nach langer Zeit wandte sich Israel schließlich wieder klagend an den Herrn, und Samuel forderte sie zur Umkehr auf, wie im obigen Vers wiedergegeben.

Ich lerne, sollte ich mich vom Herrn verlassen fühlen, muss ich erst einmal untersuchen, ob nicht ich es bin, der sich vom Herrn entfernt hat, und überlegen, ob es angemessen ist, dass ich mich klagend an ihn wende, anstatt `von ganzem Herzen Umkehr´ zu üben, wie auch der Herr selber mich auffordert (Joel 2:12). Vielleicht habe ich ja `fremde Götter´, denen ich nachjage. Eventuell strebe ich besonders nach einem sportlichen Pokal, oder nach einem teuren Flitzer, oder nach einer großen Villa, oder …, dass ich den Dienst an meinem Nächsten sträflich vernachlässigt, mich von meinem Gott abgewendet, oder sogar Dinge getan habe, zu denen ich nicht bevollmächtigt war. So werde ich mein Herz erneut auf den Herrn richten, ihn an erste Stelle setzen. Dann wird der Herr in meinem Herzen eine mächtige Wandlung bewirken können (Mosia 5:2), und ich kann mir gewiss sein, dass er mich mit seinen Segnungen wieder überhäuft.

Was meinst du gehört dazu, sich mit ganzem Herzen dem Herrn zuzuwenden?

findechristus.org

Kommentare anzeigen

Breite also deinen Fittich … über deine Magd aus; denn du bist Löser für mich!

11. Juni 2022, 05:08am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Rut zu Füßen des Boas
(Bild: Quelle)

Als er nun fragte: „Wer bist du?” antwortete sie: „Ich bin Ruth, deine Magd; breite also deinen Fittich (= Schutz) über deine Magd aus; denn du bist Löser für mich!” (Rut 3:9).

Breite also deinen Fittich … über deine Magd aus; denn du bist Löser für mich! In welcher Szene der Begebenheit von Rut, der Schwiegertochter der Noomi, befinden wir uns hier? Rut hatte ihre Schwiegermutter nicht verlassen, als diese nach dem Tod ihres Mannes und ihrer Söhne aus Moab wieder nach Bethlehem zurückkehrte. Beide waren sie nun Witwen. So bemühte sich Rut auf dem Feld des Boas mittels Nachlese für sich und ihre Schwiegermutter etwas zum Leben zu erarbeiten. Boas achtete diese ihre Liebe zu ihrer Schwiegermutter sehr, und er unterstützte sie, indem er Anweisungen gab, dass sie ungestört sammeln dürfte. Nun ging aber diese Liebe, sowohl von Noomi zu ihrer Schwiegertochter, als auch umgekehrt, viel tiefer. Noomi machte sich Sorgen, dass Rut versorgt sein würde und diese sorgte sich um ihre Schwiegermutter ebenso. Noomi schlug Rut vor, Boas zu ehelichen, und Rut folgte ihrem Vorschlag. Sie legte sich, nachdem Boas nach dem Abendessen sich müde neben das geworfelte Getreide schlafen legte – dies war eine Vorsichtsmaßnahme gegen Getreidediebstahl –, an dessen Fußende nieder. Als er um Mitternacht erwachte, bemerkte er sie und stellte die Frage in unserem heutigen Vers oben.

Rut machte ihm unverhohlen einen Heiratsantrag, indem sie ihn bat, als ihr `Löser´ seine `Fittiche´ über sie auszubreiten.

  • Löser
    bezeichnet im Hebräischen das Loskaufen aus einer wirtschaftlich-sozialen Notlage, und bezieht sich auf die Auslösung von Personen durch eine weitere Person. Hier geht es um die Auslösung von den Witwen Noomi und deren ausländischer Schwiegertochter Rut, durch einen Verwandten der Noomi, Boas. Er allerdings stand in der Reihenfolge hinter einem anderen, namentlich nicht genannten Löser. Dieser verzichtete auf die Auslösung seinerseits, als er merkte, dass damit die Versorgung zweier Witwen, nebst Zeugung von Nachwuchs für den verstorbenen Verwandten, verbunden war. Also konnte Boas als `Löser´ auftreten.
  • Fittiche
    Flügel, Schwingen. Im übertragenen Sinne zu verstehen: Schutz (Psalm 61:5; 91:4) für Rut und damit auch für ihre Schwiegermutter Noomi, sowie späterer Nachfahren durch die `Leviratsehe´ oder auch `Schwagerehe´ – eine Ehe, in der die kinderlose Witwe dem Schwager anvertraut wird. Der erstgeborene Sohn dieser Ehe führt in diesem Fall die juristische Autorität des verstorbenen Elimelech fort (Deuteronomium 25:5).

Ich lerne, Boas ist nicht direkt der Schwager, dessen ungeachtet ist seine Liebe zur erweiterten Familie so groß, dass er für die beiden Witwen sorgen will. Er kauft das Grundstück Elimelechs von einem nicht genannten Verwandten zurück und damit auch das Recht auf die Familie. Er wird also deren `Löser´, wie Jesus Christus unser aller `Löser´ ist, weil er die große Familie Gottes so sehr liebt! Wobei er uns mit seinen `Fittichen´ Schutz bieten will. Wir müssen uns nur unter diesen versammeln (Matthäus 23:37). Wie unendlich dankbar bin ich für unseren `Löser´ Jesus Christus!

Was bist du bereit, für deine `weitere Familie´ zu tun?

findechristus.org

Kommentare anzeigen

Dann kränkte aber ihre Nebenfrau ... sie mit lieblosen Reden, um sie zu ärgern

10. Juni 2022, 05:25am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Dann kränkte aber ihre Nebenfrau (oder: Nebenbuhlerin) sie mit lieblosen Reden, um sie zu ärgern, weil der HErr ihr Kindersegen versagt hatte.“ (1. Samuel 1:6).

Dann kränkte aber ihre Nebenfrau ... sie mit lieblosen Reden, um sie zu ärgern. Hier haben wir es wieder mit einer für die Betroffene katastrophalen Geschichte zu tun. Wie schon mehrfach bis hier her, haben wir es hier wieder mit einem sehr großen Leid einer Tochter des Herrn zu tun. Elkana (Gott hat geschaffen / erschaffen), ein Ephraimit, lebt mit seinen zwei Frauen im Gebirge Ephraim in der Stadt Ramatajim „Zwei-Hügel“. Mit ihnen, der kinderreichen Peninna und der kinderlosen Hanna, geht er jedes Jahr zum Opferfest nach Silo, um Gott anzubeten und ihm zu opfern. Weil er Hanna mehr liebt als Peninna, erstere aber keine Kinder hat, wird jedes Mal ein Konflikt zwischen den beiden ausgelöst. Die andere mobbt jedes Mal die Hanna wegen ihrer Kinderlosigkeit, sie aber dem Elkana zehn Söhne geschenkt hat: „Was nützt es dir, dass Elkana, dein Mann, dich liebt, denn du bist ein dürrer Baum? Und ich weiß, dass mein Mann mich lieben wird, weil er sich am Anblick meiner Söhne erfreut, die wie eine Plantage von Olivenbäumen um ihn herum stehen.“ (maschinell übersetzt; Quelle: Biblical Antiquities of philo, Seite 218, beginnend mit „What profiteth it thee that Elchana thine husband loveth thee?“).

Man kann sich leicht vorstellen, dass Hanna dadurch schwer getroffen und gekränkt wurde. So schloss sie mit dem Herrn im Tempel das Bündnis, wenn er ihr einen Sohn schenken würde, sie ihm diesen sein Leben lang weihen würde. Der Herr erfüllt ihren Wunsch und sie weihte ihn ihm, nachdem er entwöhnt war. Dieser Sohn war Samuel, der später wie ein Richter handelt, aber auch als Prophet auftritt. Unter ihm entsteht das Königtum Israel, mit Saul als erstem König und danach David. Für ihr erlittenes Leid, ihren Glauben und ihre Treue, segnet der Herr Hanna mit drei weiteren Söhnen und zwei Töchtern (1. Samuel 2:21). Ich lerne, ich muss mich darin üben, die Stimme des Herrn zu erkennen und ihr zu antworten, so wie es Samuel von Eli lernte: „da rief der HErr: „Samuel!” Dieser antwortete: „Hier bin ich!”; „Samuel! Samuel!” Dieser antwortete: „Rede! denn dein Knecht hört.” (1. Samuel 3:4,10); „… Dies ist mein geliebter Sohn. Ihn höre!“ (Lehre und Bündnisse 1:17). Außerdem lerne ich, dass es unerhört ist, jemanden zu kränken, weil ich meine, ich bin gesegnet und jemand anderer nicht, und auch noch, dass der Herr meine aufrichtigen Bitten nach seinem weisen Ratschluss erfüllt.

Welche anderen Frauen aus der Schrift kennst du, deren Mutterschoß zunächst verschlossen blieb?

findechristus.org

Kommentare anzeigen