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Glaubensansichten

Damit dies ein Wahrzeichen (= Erinnerungszeichen) unter euch werde!

31. Mai 2022, 05:37am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Errichtung der Denkmäler nach Überquerung des Jordan
(Bild: Quelle)

damit dies ein Wahrzeichen (= Erinnerungszeichen) unter euch werde! Wenn dann eure Kinder euch künftig fragen: ‘Was haben diese Steine für euch zu bedeuten?’ 7  so sollt ihr ihnen antworten: ‘Daß das Wasser des Jordans vor der Bundeslade des HErrn zu fließen aufgehört hat; als die durch den Jordan zog, hat das Wasser des Jordans zu fließen aufgehört; deshalb sollen diese Steine für die Israeliten ein ewiges Denkmal sein!’” (Josua 4:6-7).

Damit dies ein Wahrzeichen (= Erinnerungszeichen) unter euch werde! Was sollte für die Israeliten ein ewiges Denkmal sein? Josua hatte zwei Kundschafter vom östlichen Jordan Ufer in die Stadt Jericho gesandt, um die Lage zu erkunden. Sie kamen bei der `Dirne´ Rahab unter. Von ihr erfuhren sie, welchen Respekt die Kanaaniter vor dem Volk Israel hatten, weil ihr Gott ihnen alles gelingen ließ. Als die Kundschafter durch sie vor den Wachen der Stadt beschützt wieder beim Lagerplatz Israels ankamen, berichteten sie und es wurden Pläne besprochen, wie sie mithilfe des Herrn die Stadt einnehmen sollten.

Aber zunächst mussten sie ja über den Jordan, der in dieser Jahreszeit ein reißender Strom war. Zwölf Israeliten sollten die Bundeslade tragen. Wenn der erste dieser Männer seinen Fuß in den Fluss setzte, sollte sich der Fluss stauen und das Volk könnte trockenen Fußes den Jordan überqueren – sie mussten also zunächst unter Glauben handeln. Danach staute sich der Fluss auch tatsächlich. Als alles Volk auf der Westseite war, kamen auch die Zwölf, einer aus jedem Stamm, mit der Lade auf die andere Seite. Der Herr hatte ihnen aufgetragen, zwölf Steine zu einem `Denkmal´ aufzustellen, das sie und ihre Kinder und Kindeskinder an dieses Ereignis erinnern sollte. Ich lerne, auch ich sollte aufgrund herausragender Erlebnisse mit dem Herrn, mir `Steine als Denkmal´ aufstellen, die mich und meine Nachkommen ein Leben lang daran erinnern würden. Was könnte dies sein? Meine Taufe, meine Ordinationen, meine Tempelbündnisse … . So hängt beispielhaft bei mir im Schlafzimmer der Spruch, den unser Siegler uns bei unserer Siegelung mitgegeben hat, als ein solches `Denkmal´. Jeden Morgen beim Aufstehen, oder Abend beim Schlafengehen, sehe ich ihn, und erinnere mich an dieses wunderbare Ereignis.

Welche Denkmäler gibt es bei dir?

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Sei stark und entschlossen! Habe keine Angst und verzage nicht!

30. Mai 2022, 05:33am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; Screenshot)

Ich habe dir also zur Pflicht gemacht: Sei stark und entschlossen! Habe keine Angst und verzage nicht! denn mit dir ist der HErr, dein Gott, bei allem, was du unternimmst.” (Josua 1:9)

Sei stark und entschlossen! Habe keine Angst und verzage nicht! Sagt wer, zu wem? Mose, der Prophet, „mit dem der HErr von Angesicht zu Angesicht verkehrt hätte;“, und der seinem Nachfolger, Josua, die Hände aufgelegt hatte, und ihn zu seinem Nachfolger ordiniert hatte, wurde vom Herrn aufgenommen, weil er im Himmel andere wichtige Aufgaben zu erledigen hatte (Alma 45:19). Beispielhaft: Mose erschien Petrus, Jakobus und Johannes auf dem Berg der Verklärung, um ihnen das höhere Priestertum zu übertragen (Matthäus 17:3). Seine Aufgaben auf Erden hatte er erfüllt, indem er das Volk Israel bis vor die Grenzen des Landes geführt hatte, das der Herr Abraham und seinen Nachkommen als Erbteil versprochen hatte (Deuteronomium 34:9-10).

Also übernahm jetzt Josua, einer der zwölf Männer, die das Land vorher erkundet hatten, und wie Kaleb (Numeri 13:30), die Einnahme befürwortet hatte, die Verantwortung für den Einzug Israels in das `verheißene Land´. Die Aussage im obigen Vers tätigt also Gott ihm gegenüber. Warum sagte ihm der Herr, er solle keine Angst haben, und nicht verzagen? Nun, in dem Land, das der Herr ihnen versprochen hatte, lebten noch Völker, u. a. die Kanaaniter. Diese hatten dem Herren abgeschworen. Sie dienten weltlichen Göttern (Numeri 33:52), ja brachten Kinderopfer dar, sogar Abraham sollte einst geopfert werden, weil er Gott nicht abschwören wollte (Köstliche Perle Abraham 1:5-16). Vierzig Jahre hatte der Herr diesen Völkern Zeit gelassen, sich zu ihm zu bekehren, jetzt waren sie für den weltlichen Untergang reif. Kein Kind des Herrn hätte unter ihnen rechtschaffen aufwachsen können. Aber die Landeinnahme würde natürlich nicht friedlich vonstattengehen. Das ist der Grund, warum der Herr Josua Kraft zusprach, allerdings nur für den Fall, dass er und Israel den mit Gott eingegangenen Bündnissen treu blieb. Ich lerne, auch mir spricht der Herr Kraft und Mut zu, wenn ich schwierige Zeiten zu durchschreiten habe, und sagt mir, dass ich `stark und entschlossen´ sein soll, keine `Angst´ haben brauche, nicht `verzagt´ sein muss. Er wird in allem, was ich unternehme – solange ich meine Bündnisse einhalte –, auch mit mir sein. Dieses Wissen hilft in solchen Situationen ungemein. Der Herr möchte, dass wir stark und mutig, und nicht ängstlich sind, unser Vertrauen in ihn setzen.

Wovor hattest du schon mal Angst und warst verzagt? Wie ist dir geholfen worden?

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So sollst du den Bann schonungslos an ihnen vollstrecken

28. Mai 2022, 05:35am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

und wenn der HErr, dein Gott, sie in deine Gewalt gegeben hat und du sie besiegt hast, so sollst du den Bann schonungslos an ihnen vollstrecken: du darfst kein Abkommen mit ihnen treffen und keine Gnade gegen sie üben.“ (Deuteronomium 7:2).

So sollst du den Bann schonungslos an ihnen vollstrecken. Was läuft denn hier ab? Der Herr will seinem Volk Israel all die Länder übergeben, die von den Hethitern, Girgasitern, Amoritern, Kanaanäern, Pherissitern, Hewitern und Jebusitern bewohnt sind, und zwar dadurch, dass er sie kriegerisch besiegen hilft. Dazu sollen sie sie auch noch schonungslos umbringen (Bann: Besiegte werden nicht, wie üblich, unterworfen und versklavt, sondern getötet, und die Sieger machen Beute nicht wie üblich für sich, sondern für die Gottheit).

Wie kann es sein, dass Gott dies zu tun gedenkt? Das ist doch von einem seine Kinder liebenden Vater unvorstellbar, oder? Normalerweise gehen wir doch zu Völkern auf der Erde, um ihnen das Evangelium, die frohe Botschaft, zu bringen. Hier aber soll ihnen der Tod gebracht werden? Ich habe gelernt, dass es da einige zu beachtende Punkte gibt, die dazu führten, dass Gott auf diese Weise mit diesen sieben Völkern vorhatte umzugehen:

  • 1. Abraham lässt uns wissen, dass das Volk Israel noch nicht in das ihnen verheißene Land einziehen konnte, weil noch die Kanaaniter dort waren, die `Götzendienst´ bevorzugten. Sie mussten also für eine Zeit von 400 Jahren, in denen diesen Völkern sicherlich das Evangelium gepredigt wurde, in Ägypten abwarten (Genesis 15:13,16). Als das Volk das Evangelium nicht annehmen wollte, war es für den Herrn reif für eine `andere Art der Belehrung´ (1. Nephi 1:17-20).
  • 2. Diese andere Art der Belehrung war an einem anderen Ort, nämlich in der Geisterwelt. Dort würde es befähigte Missionare geben, nachdem der Herr das Verkündigungswerk dort eröffnet haben würde (zwischen seiner Grablegung und seiner Auferstehung).
  • 3. Für uns Menschen ist der Tod schon ein besonderer Schnitt, eine große Sache, aber für Gott ist es einfach das Öffnen einer Tür in ein anderes Zimmer, so als würden wir einem ungehorsamen Kind sagen, es solle sich in sein Zimmer zurückziehen, bis es sich eines besseren besonnen haben würde.
  • 4. Alles, was sein Volk davon abbringen würde, gegen die eingegangenen Bündnisse zu handeln; musste aus dem `verheißenen Land´ entfernt werden.

Ich lerne, wenn ich gerne in die Gegenwart Gottes zurückkommen möchte, muss ich allem, das mich vom Halten meiner eingegangenen Bündnisse abbringen möchte, `verbannen´! So wie Gott Israel half, seine Feinde zu besiegen, kann ich mich auch darauf verlassen, dass er mir hilf, meine `Feinde´ zu besiegen.

Welches sind deine Feinde, die dich davon abhalten wollen, Gott zu verehren?

findechristus.org

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So werden alle folgenden Flüche über dich kommen und dich treffen

27. Mai 2022, 05:40am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Wenn du aber den Weisungen des HErrn, deines Gottes, nicht gehorchst, daß du auf die sorgfältige Beobachtung seiner Gebote und Satzungen, die ich dir heute zur Pflicht mache, bedacht sein sollst, so werden alle folgenden Flüche über dich kommen und dich treffen:“ (Deuteronomium 28:15).

So werden alle folgenden Flüche über dich kommen und dich treffen. In Deuteronomium 26-30 haben wir eine wunderbare Zusammenfassung des Bundes des Herrn mit seinem `Eigentum´, seinem `auserwählten Volk Israel´, aus Levitikus 26. Der Herr verspricht herrliche Segnungen, wenn sein Volk die eingegangenen Bündnisversprechungen einhält. Für den gegenteiligen Fall kündigt er `Flüche´ an. Auf der einen Seite beginnt der Herr Segnungen aufzuzählen: „Gesegnet wirst du sein in der Stadt und gesegnet auf dem Felde.“ (Deuteronomium 28:3 ff), auf der anderen die Flüche: „Verflucht wirst du sein in der Stadt und verflucht auf dem Felde.“ (Deuteronomium 28:16 ff).

Jetzt stellt sich für mich die Frage: Verflucht der Herr? Zunächst fällt mir natürlich der Garten Eden ein, wo die listige Schlange Eva täuscht und dazu verführt, von der Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen. Der Herr reagiert darauf, indem er die Schlange verflucht, und weil Adam auf seine Frau gehört hat, verflucht der Herr den Ackerboden, den er bebauen würde (Genesis 3:14-15,17). Also, wie ist das mit solchen Flüchen zu verstehen? In den Schriftenhinweisen haben wir eine gute Erklärung: „In den heiligen Schriften bedeutet Fluch die Anwendung göttlichen Gesetzes, das Strafgerichte und deren Folgen über etwas oder jemanden oder ein ganzes Volk zulässt oder bringt, und zwar hauptsächlich aufgrund von Schlechtigkeit. Flüche sind ein Zeichen von Gottes Liebe und Gerechtigkeit.“ (siehe hier). Überall, wo Gesetze und Verbote aufgerichtet werden, wird eine Strafe festgesetzt für den Fall der Nichtbefolgung. So handhabt es auch Gott, außer, dass er für die Befolgung auch noch Segnungen verspricht. So entsteht in den Heiligen Schriften ein Zyklus: Halten wir Gebote, segnet uns Gott reichlich. Für den gegenteiligen Fall lösen wir eine gegenteilige Gesetzmäßigkeit aus, die für uns einen Fluch darstellt. Hierin zeigt sich aber die Liebe Gottes zu uns. Durch den Schmerz des Fluches werden wir daran erinnert, dass wir falsch gehandelt haben, und wir können, wenn wir es wollen, umkehren, Gott um Verzeihung bitten, und ein neuer Zyklus beginnt. Ich lerne, fühle ich mich `verflucht´, muss ich überlegen, was ich falsch gemacht habe, und ich muss um Vergebung bitten, bereuen, und nicht wieder tun. Im gegenteiligen Fall muss ich berücksichtigen, dass die Segnungen vom Herrn kommen. Beim Volk Israel haben wir es im Wesentlichen mit einem Götzendienst-Zyklus, und bei den Nephiten mit einem Stolz-Zyklus zu tun.

Um welchen Zyklus handelt es sich meist bei dir?

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So hüte dich wohl, den HErrn zu vergessen

26. Mai 2022, 05:37am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Auch wenn der HErr, dein Gott, dich in das Land bringen wird, das er dir, wie er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat, zu eigen geben will, große und schöne Städte, die du nicht gebaut hast, 11  und Häuser, angefüllt mit Gütern jeder Art, die du nicht angefüllt hast, in Fels gehauene Brunnen (= Zisternen), die du nicht ausgehauen hast, Weinberge und Olivengärten, die du nicht angelegt hast, und du dich dann satt daran ißt: 12 so hüte dich wohl, den HErrn zu vergessen, ...“ (Deuteronomium 6:10-12).

So hüte dich wohl, den HErrn zu vergessen. Hier werden wir darüber belehrt, dass wir über all den Segen, den der Herr über uns ausschüttet, ihn nicht vergessen dürfen, weil wir z. B. denken, dass wir diese aufgezählten Dinge ja selber erarbeitet hätten. Nein, nicht ich habe die Saat aufgehen lassen, die ich ausgesät hatte, mittels derer ich mein Brot backen konnte; nicht ich habe das Kalb erschaffen, von dessen Fleisch ich mich ernähren darf, nicht ich habe die Erde im Weltall so platziert, dass sie eine für mich lebensfreundliche Umgebung hat …; das alles verdanke ich dem Herrn!

Ich lerne, ich darf mich nicht dessen rühmen, was ich mit dem angestellt habe, was Gott mir bereitgestellt hat und ihn darüber vergessen! Nicht ich habe es mir verdient, E R hat es mir überlassen, damit ich hier auf der Erde leben und Fortschritt machen kann. E R hat mir all dies aus seiner unendlichen Liebe mir gegenüber zur Verfügung gestellt, und ich muss mich dessen immer und immer wieder erinnern. I H M gebührt der Dank! Nicht ich kann mir das ewige Leben bei I H M verdienen, E R schenkt es mir, wenn ich mich der Bündnisse erinnere, die er mir anbietet, und die ich eingehen darf!

In welcher Situation warst du stolz auf etwas, was du meinst selber geschaffen zu haben? Inwiefern aber war der Herr der eigentliche Schöpfer?

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So liebe denn den HErrn, deinen Gott

25. Mai 2022, 04:37am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Höre, Israel: Der HErr ist unser Gott, der HErr allein! 5  So liebe denn den HErrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft!“ (Deuteronomium 6:4-5).

So liebe denn den HErrn, deinen Gott. Deuteronomium, oder das fünfte Buch Mose, ist eine Rede des Mose an das Volk des Herrn, als Wiederholung der Inhalte von Exodus bis Numeri, dem ersten Gesetz. Deshalb wird auch als das zweite Gesetz bezeichnet. Es ist eine Zusammenfassung des Prozesses, den Israel von seiner Rettung aus der ägyptischen Knechtschaft, bis zu dem, was Israel in der Wüste widerfährt, durchläuft.

Bei den beiden Versen oben werde ich an den Versuch einer Fragestellung eines Gesetzeslehrers an Christus erinnert: „Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?” (Matthäus 22:36). Du kennst sicherlich die Antwort des Herrn: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. 38  Das ist das wichtigste und erste Gebot.“ (Matthäus 22:37-38). Mose erinnert das Bundesvolk des Herrn an dieses Gebot, das wichtigste Gebot im Gesetz! Damit erinnert er auch einen jeden von uns heute daran, dass Gott zu lieben unser `Leitsatz´, unser `Credo´ in unserem täglichen Leben sein muss. Es muss meine Identität ausmachen. Ich muss mein ganzes Herz einbringen, meine ganze Seele – also mein ganzes I C H – und dies mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft. Diese Art zu lieben entwickelt sich mit zunehmender Erfahrung, die ich mit Gott während meines Lebens mache. Sie wird stärker und stärker. Aber nur, wenn ich mich an die Bündnisse, die ich eingehen durfte, auch genau halte. Dieses Handeln führt auch dazu, dass ich meinen Nächsten, und auch mich selbst, immer mehr lieben lerne. Es führt auch dazu, dass ich mit dem Namen des Herrn `bedacht´ umgehe. Ich lerne, um dieses wichtigste Gebot im Gesetz zu erfüllen, müssen mir die Worte des Herrn `ins Herz geschrieben sein´, und ich darf nicht vergessen, sie auch meinen Kindern `einzuschärfen´. Ich muss bei meinem Handeln ständig an sie denken, und in meinem Heim sollen sie aufgeschlagen sein (Deuteronomium 6:8-9).

Was unternimmst du, damit deine Liebe zum Herrn stetig zunimmt?

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Der HErr aber tat der Eselin den Mund auf

24. Mai 2022, 04:21am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Balaam on His Talking Donkey (Nu 22:21-41+)
(Bild: Quelle)

Der HErr aber tat der Eselin den Mund auf, und sie sagte zu Bileam: „Was habe ich dir getan, daß du mich nun schon dreimal geschlagen hast?” (Numeri 22:28).

Der HErr aber tat der Eselin den Mund auf. Worum geht es in dieser Begebenheit, in der, wie auch schon die Schlange im Garten Eden (Genesis 3:1), ein Tier mit Menschen spricht? Zwei Menschen sind in dieser Begebenheit die Hauptakteure, Balak und Bileam. Die Israeliten hatten inzwischen mit der Hilfe des Herrn die Amoriter besiegt (Numeri 21:25) und lagerten nun in der Ebene von Moab (Numeri 22:1). Dies wurde dem Moabiterkönig Balak zu heiß, und er schickt zweimal nach dem Seher (auch als Wahrsager bezeichnet) Bileam aus Petor (wahrscheinlich das mesopotamische Pitru am Euphrat), mit dem Wunsch Israel gegen reichliche Bezahlung zu verfluchen, damit er es bei der befürchteten Auseinandersetzung besiegen könnte. Bileam befragt den Herrn, der ihm abrät. Beim zweiten Mal soll er dann mitgehen, aber er dürfe nur das sagen, was Jahwe ihm eingibt. Auf der Reise in die moabitische Ebene, versperrt ein Engel des Herrn dem Esel, auf dem Bileam reitet, dreimal den Weg. Bileam sieht den Engel nicht und schlägt den Esel deshalb. Danach öffnet der Herr das Maul des Esels und lässt ihn sagen: „Was habe ich dir getan, daß du mich nun schon dreimal geschlagen hast?” Dreimal von unterschiedlichen Bergen aus, Bamot-Baal, Pisga und Peor (wegen der unterschiedlichen Perspektiven auf das Volk Israel), wollte Balak diesen Fluch erzwingen, aber jedes Mal wurde aus dem Fluch ein Segen. Balak sagte Bileam dann, er solle doch verschwinden. Bevor Bileam dies tut, muss sich Balak allerdings noch anhören, was Israel seinem Volk zukünftig antun wird (Numeri 24:14 ff).

Die Begebenheit mit dem Engel Gottes, den Bileam nicht sieht, der dem Esel, der ihn jedoch sieht, den Weg mit gezücktem Schwert versperrt, ist wohl sehr bekannt. Wenn der Herr dem Esel hier den `Mund öffnet´, und zu Bileam reden lässt, erinnert mich das an das Millennium, in dem Mensch und Tier friedlich miteinander leben werden (Jesaja 11:6-9; Lehre und Bündnisse 101:26). Ich lerne, wenn der Herr es will, können Mensch und Tier sich verständigen. Hunde z. B. erkennen an unserem Gesichtsausdruck unseren Gemütszustand, und wir Menschen versuchen, mit ihnen, aber auch mit anderen Tieren, zu kommunizieren. Im Millennium funktioniert das dann ohne geringste Komplikationen. Darauf freue ich mich u. a. sehr.

Wie würdest du reagieren, wenn du jemandem etwas Böses wünschst, ihm aber Gutes widerfährt?

findechristus.org

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Nimm Aaron und seinen Sohn Eleasar und lass sie auf den Berg Hor hinaufsteigen

23. Mai 2022, 04:22am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Übergabe der Priesterkleidung Aarons an Eleasar durch Mose
(Bild: Quelle)

Nimm Aaron und seinen Sohn Eleasar und laß sie auf den Berg Hor hinaufsteigen; 26  laß dort Aaron seine Gewänder ausziehen und lege sie seinem Sohne Eleasar an; denn Aaron soll (zu seinen Volksgenossen) versammelt werden und dort sterben.” (Numeri 20:25-26).

Nimm Aaron und seinen Sohn Eleasar und lass sie auf den Berg Hor hinaufsteigen. Im Zusammenhang mit der Wüstenwanderung des Volkes Israel wird der Berg Hor zehnmal genannt. Er befindet sich in der Nähe von Kades (Kadesch), an der Grenze zu Edom (Numeri 20:14,23). Hier nun soll Mose mit seinem drei Jahre älteren Bruder Aaron (Exodus 7:7) und dessen Sohn Eleasar auf diesen Berg steigen. Was passiert dort?

Aaron soll seine Priestergewänder ablegen, und Mose soll dessen Sohn Eleasar damit einkleiden. Aaron war nicht nur der Bruder von Mose, er war auch dessen Sprecher und Gefährte. Am Berg Sinai wurden er und seine Söhne Nadab, Abihu, Eleasar und Ithamar, von Gott als `Priester´ für sein Volk eingesetzt (Exodus 28:1), Aaron als Hohepriester, als `Geweihter des Herrn´ (Psalm 106:16). Seine Gewänder bringen diesen Status zum Ausdruck (Exodus 28:2). Nun sollte Aaron, wie auch schon vorher seine Schwester Mirjam (Exodus 20:1), sterben. Hier lernen wir, dass dieses Priestertum, ein Priestertum der zeitlichen und äußerlichen Verordnungen des Gesetzes und des Evangeliums (1. Chronik 23:27-32), von dem Vater auf den Sohn übergeht. Warum nun aber in diesem Fall auf den dritten Sohn, anstatt den Erstgeborenen? Seine beiden älteren Brüder Nadab und Abihu sind wegen kultischen Fehlverhaltens ohne Nachkommen gestorben (Levitikus 10:1-2). Schon vor dem Tod seines Vaters wurde Eleasar die Oberaufsicht über die Leviten (Numeri 3:32), und das Heiligtum (Numeri 4:16) übertragen. Als dann später auch Mose starb, gab es bei den Israeliten nur noch das `vorbereitende Priestertum Aarons´, das vom Vater auf den Sohn übertragen wurde. Alle Propheten allerdings trugen das `höhere Priestertum´, das nach Melchisedek benannt wurde (Hebräer 7:12-17). Ich lerne, es gibt zwei Arten von Priestertum: eines, das das `vorbereitende Priestertum´ ist, welches sich um die `zeitlichen und äußerlichen Verordnungen des Gesetzes und des Evangeliums´ zu kümmern hat, das `Aaronische oder Levitische Priestertum´, und eines, das die `Schlüssel der geistigen Segnungen der Kirche´ hält, das `Melchisedekische, oder höhere Priestertum´ (Lehre und Bündnisse 107:1).

Auf welches Priestertumsamt hat ein direkter Nachkomme Aarons Anspruch?

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Fertige dir ein Schlangenbild an und befestige es an einer Stange

21. Mai 2022, 05:10am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„… Als Mose nun Fürbitte für das Volk einlegte, 8  sagte der HErr zu ihm: „Fertige dir ein Schlangenbild an und befestige es an einer Stange; wer dann gebissen ist und es anschaut, soll am Leben bleiben.” (Numeri 21:8-9).

Fertige dir ein Schlangenbild an und befestige es an einer Stange. Was war geschehen? Das Volk Israel begehrte schon wieder gegen den Herrn auf: „Es gibt weder Brot noch Wasser und es ekelt uns vor dieser elenden Nahrung.“ (4. Mose 21:5). Wie reagierte der Herr? Er sandte Feuerschlangen, die das Volk bissen und viele starben an den Bissen. Die Folge? Das Volk sah sein Verfehlen gegen Gott ein und bat Mose wiederum Fürbitte beim Herrn für es einzulegen, was Mose auch tat. Das Ergebnis: Mose sollte ein Schlangenbildnis an einer Stange aufhängen und wer auch immer gebissen wurde und auf das Bildnis schaute, würde gerettet werden. Schlangen mit tödlichem Gift gab es dort in der Wüste genug. So beispielhaft die ägyptische Kobra, ein Symbol dafür, dass Ägypten Israel immer noch plagt. Weitere tödliche Arten die dort vorkommen, sind die Sägezahnotter, die Puffotter, die asiatische Kobra und die Russell-Viper.

Dieses Bildnis der ehernen Schlange ist ein Gleichnis für das, was unser Retter für uns getan hat. Er ließ es als Sohn des allmächtigen Gottes zu, auf das Kreuz gehoben zu werden (Helaman 8:14). Johannes beschreibt es so: „Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muß auch der Menschensohn erhöht werden, 15  damit alle, die (an ihn) glauben, in ihm ewiges Leben haben.“ (Johannes 3:14). Das Wunderbare daran also, wer nun auf den Gekreuzigten blickt, der wird errettet werden (2. Nephi 25:20)! Ich lerne, der Herr ermöglicht uns Errettung aus unserem gefallenen Zustand dadurch, dass wir `auf ihn schauen´! Wir dürfen uns nicht durch weltliche Ereignisse davon ablenken lassen. Wie kann ich dies nun bewerkstelligen, `auf ihn zu schauen´? Für mein Verständnis schaue ich auf den Herrn, jedes Mal, wenn ich mich intensiv mit seinem Wort auseinandersetze, mein Haupt senke und demütig mit ihm spreche, versuche das zu tun, was er mir vorgelebt hat … .

Was tust du, um auf den Herrn zu blicken´?

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Ihr sollt nimmermehr in das Land kommen

20. Mai 2022, 05:10am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Josua und Kalebs Bericht
(Bild: Quelle)

Und sie sagten einer zum andern: „Wir wollen uns einen Anführer wählen und nach Ägypten zurückkehren! 30 Ihr sollt nimmermehr in das Land kommen, das ich euch durch einen Eid zum Wohnsitz zugesagt habe, keiner außer Kaleb, dem Sohne Jephunne’s, und Josua, dem Sohne Nuns.” (Numeri 14:4,30).

Ihr sollt nimmermehr in das Land kommen. Elder Dieter F. Uchtdorf erzählte einmal die Geschichte eines Kellners, der seinen Gast fragte, ob ihm das Essen zugesagt hätte. Der Gast bestätigte, dass alles wunderbar war. Es wäre aber wünschenswert gewesen, mehr Brot zu haben. Als der Gast das nächste Mal kam, verdoppelte der Kellner die Portion Brot auf vier Scheiben. Dennoch war der Gast nicht zufrieden. Das nächste Mal verdoppelte der Kellner das Brot wieder, jedoch ohne dass der Gast zufrieden gewesen wäre. Das nächste Mal wollte der Kellner den Gast aber zufriedenstellen. So nahm er ein 2,5 Meter langes Brot, teilte es in zwei Stücke und servierte es dem Gast mit einem Lächeln, und wartete gespannt auf dessen Reaktion. Der Gast sagte, das war gut, wie immer, aber ich stelle fest, dass Sie immer nur zwei Scheiben Brot dazugeben.

So gab es als Ergebnis der vierzigtägigen Erkundung des verheißenen Landes Kanaan (das Land in dem Milch und Honig fließen soll; bedeutet, dort ist Platz für viele Ziegenherden und es gibt Dattelbäume mit honigsüßen Früchten) 10 Teilnehmer, die das Negative sahen und davor warnten dort hinzuziehen. Ob des katastrophalen Erkundungsergebnisses wollte daraufhin das Volk direkt nach Ägypten zurückwandern. Zwei, Josua und Kaleb, sahen jedoch all das Positive, und gaben Mose und dem Volk Rückmeldung, dass es wert sei, in dieses Land zu ziehen, und der Herr mit ihnen sein würde. Das Volk aber weigerte sich, und der Herr wollte es mit der Pest schlagen. Mose legte sich jedoch beim Herrn für das Volk wieder ins Zeug, und der Herr vergab ihm. Es sollte aber solange in der Wüste umherwandern, bis die erste Generation der Auswanderer gestorben wäre, und somit nur deren Kinder in das verheißene Land dürften. Weil Josua und Kaleb zum Herrn gehalten hatten, durften sie auch in das Land hinein. Die anderen zehn, die das Volk davon abbringen wollten in das Land zu ziehen, starben eines plötzlichen Todes. Das Volk wollte nun aber doch nach Kanaan ziehen. Mose warnte es davor. Sie hörten nicht auf ihn und wurden in einer kriegerischen Auseinandersetzung von den Amalekitern und Kanaanäern geschlagen und zersprengt. (Numeri 13:26-33 und 14:1-45). Ich lerne, wir entscheiden, ob wir das Positive sehen, oder das Negative, ob das Glas halbvoll, oder halbleer ist. Ich bin ein positiv denkender Mensch. Dafür danke ich dem Herrn von ganzem Herzen. So versuche ich in allem das Gute zu sehen, zu erkennen, dass der Wille des Herrn für mich nur zu meinem Besten dient.

Wie betrachtest du das Ungewisse, das vor dir liegt, eher wie die zehn, oder doch lieber wie die zwei Kundschafter?

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