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Glaubensansichten

Halte Trauer, ..., einen Tag oder zwei wegen der Nachrede! / Dann lass dich trösten über die Trauer!

30. November 2021, 07:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Mach bitter die Klage und schlag heftig auf die Brust, / halte Trauer, wie er es verdient, einen Tag oder zwei wegen der Nachrede! / Dann lass dich trösten über die Trauer!“ (Jesus Sirach 38:17).

Halte Trauer, ..., einen Tag oder zwei wegen der Nachrede! / Dann lass dich trösten über die Trauer! Das Buch Jesus Sirach enthält eine lockere Sammlung von Lebens- und Verhaltensregeln, besonders den jungen Leuten gewidmet, um sie auf die Aufgaben des Lebens vorzubereiten. Ein Teil des Kapitels 38 beschäftigt sich mit `Tod und Trauer´. Der Weisheitslehrer, der Sohn des Sirach, der Verfasser des Buches (um 180 v. Chr.; Jesus Sirach 51:30) lehrt dem Heranwachsenden, um einen Verstorbenen zu trauern, Tränen zu vergießen, wie jemand, der schreckliches Leid empfindet. Er soll ihn entsprechend dessen Entscheidung aufbahren, ein oder zwei Tage trauern, um sich dann trösten zu lassen. Er rät, sich nicht ganz der Trauer hinzugeben und sie beiseite zu stellen, wenn man sich seiner erinnert. Mit der Ruhe des Verstorbenen soll auch die Erinnerung an ihn ruhen, und man soll mit dem Erlöschen seines Atems getröstet sein.

Ich lerne, es gibt eine Zeit der Trauer in Erinnerung an den Verstorbenen, und danach soll ich aber auch wieder getröstet sein. Was hilft nun bei der Verarbeitung des Verlustes? In dem Artikel „How Remembering Someone Who Passed Away Helps with Grief“ von Rachel J. Trotter, findest du einige Anregungen, die helfen können sich des Verstorbenen zu erinnern, und die Trauer besser zu bewältigen, z. B.: mit Fotos die Erinnerung auffrischen, sich seine Lieblingsmusik in Erinnerung zu rufen, Gegenstände zusammenzustellen die seinen Lebensweg geprägt haben, und aufzuschreiben was man über ihn weiß. Ja, auch als nicht Betroffener bin ich aufgefordert, dem Trauernden in seiner Ausnahmesituation unterstützend beiseite zu stehen (Mosia 18:9), denn dieser hat vielleicht nicht die Kraft auf andere zuzugehen. Ich darf den Trauernden nicht alleine lassen. Er braucht dringend Wärme, Zuneigung und Hilfe. Wie zeige ich dies? Ich kann ihn z. B. aufsuchen und mit ihm trauern, oder ihn einladen … (Corona-Regeln beachtend).

Wie verhältst du dich, wenn du jemanden kennst, der gerade trauert?

findechristus.org

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Auch ich verurteile dich nicht

29. November 2021, 06:44am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nur weil du recht hast, bedeutet es noch lange nicht, dass ich unrecht habe. Du hast es noch nicht aus meiner Warte betrachtet (frei übersetzt).
(Bild: Quelle)

 „Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“ (Johannes 8,11)

Auch ich verurteile dich nicht. Als Jesus eines Tages wieder im Tempel lehrte, brachten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Ehebrecherin zu ihm und fragten ihn, ob sie nicht, wie Mose gelehrt hatte, gesteinigt werden sollte. Darauf spricht Jesus die bekannten Worte: „… Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.“ (Johannes 8:7). Jesus hasst zwar die Sünde, aber liebt dennoch den Sünder.

Wie oft passiert es unter uns Menschen, dass wir jemanden verachten, weil er unserer Meinung nach eine falsche Einstellung hat und diese auch noch umsetzt. Wir kommen allzu schnell mit einem solchen Menschen in Streit. Das, was du denkst ist total falsch, was ich denke, hingegen richtig. Und schon haben wir zwei Feinde. Anstatt Faktensuche verfallen wir in die Fehlersuche. Das führt uns in eine Endlosspirale nach unten. Von uns aus sehen wir auf dem Boden eine 6 liegen, unser Gegenüber aber eine 9. Haben wir nicht beide recht? Es kommt also darauf an, dass wir ein Perspektivenwechsel zulassen, gegenseitig uns auf die Seite des Gegenübers begeben und die Situation mit seinen Augen analysieren. Auf diese Weise bekommen wir Verständnis füreinander und können uns eher verständigen, eher das Einende anstatt das Trennende hervorheben. Ich lerne, auf die Perspektive kommt es an, und die ist oftmals entgegengesetzt, was nicht bedeutet, der eine hat recht, der andere unrecht. Darüber darf es nicht dazu kommen, mein Gegenüber nicht zu respektieren, zu verurteilen, oder sogar zu hassen. Was nicht bedeutet, dass, wenn etwas gegen göttliche Prinzipien verstößt, ich es auch billigen muss („Ich missbillige, was Sie sagen, aber ich werde bis zum Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen.“ Evelyn Beatrice Hall in ihrer Biografie über Voltaire). Meine Überlegungen wurden angeregt durch den Artikel „Fact-finding or fault-finding?“.

Wie gehst du mit gegensätzlichen Auffassungen um?

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Zieht aus Babylon aus. Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt

27. November 2021, 07:07am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Zieht aus Babylon aus. Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt.“ (Lehre und Bündnisse 133:5).

Zieht aus Babylon aus. Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt. Kurz nach der Wiederherstellung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage durch den Propheten Joseph Smith, waren die Ältesten der Kirche bemüht, alles in Erfahrung zu bringen, was sie in Bezug auf die Verkündigung des Evangeliums und die Sammlung wissen mussten. So befragte Joseph den Herrn, und er bekam u. a. diesen Auftrag, aus Babylon auszuziehen.

Was hat es nun mit diesem Babylon auf sich? Der Begründer dieser Stadt, die spätere unter Nebukadnezzar die Hauptstadt von Babylonien wurde, war `ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn´ namens Nimrod (Genesis 10:8-10). Es war die Stadt, in der der Herr die Sprache unter den Erbauern des höchsten Turmes, verwirrte, weil sie hochmütig wurden (Genesis 11:1-9). Ihre Ruinen stehen heute noch und sie ist ein Symbol für die Schlechtigkeit der Welt. Kann man nun rein sein, wenn man sich im Schmutz wälzt? Nachdem Gott das Ziel hat, dass wir in seine Gegenwart zurückkehren können, muss es so sein, dass jene, die dies auch möchten, also seine Gefäße tragen möchten, sich rein halten müssen. Wie kann man dies bewerkstelligen, wenn man von `Babylon´ umgeben ist (Johannes 17:15-19)? Eine wunderbare Erfahrung in dieser Hinsicht hat uns David R. Stone (1999-2006), damals vom zweiten Kollegium der Siebziger, mitgeteilt. Er war am Bau des Manhatten-Tempels beteiligt und überwältigt davon, dass nur ein paar Meter außerhalb der wunderbaren Ruhe im celestialen Raum, der Lärm der Straßen New Yorks tobte. Er erklärt, dass das an der Bauweise des Tempels lag (lies gerne „Zion mitten in Babylon“). Ich lerne, wenn wir unseren Aufenthaltsort so einrichten, dass die Einflüsse `Babylons´, bevor sie uns erreichen, absorbiert werden, leben wir zwar in der Welt, sind aber nicht von der Welt, und erfüllen somit das Gebot `zieht aus Babylon aus´.

Wie verstehst du das mit dem Auftrag aus Babylon auszuziehen?

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Wer alles mit Dankbarkeit empfängt, der wird herrlich gemacht werden

26. November 2021, 07:21am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Ein kleiner Dank kann viel bewegen
(Bild: Quelle)

Und wer alles mit Dankbarkeit empfängt, der wird herrlich gemacht werden; und die Dinge dieser Erde werden ihm hinzugefügt werden, selbst hundertfältig, ja, mehr.“ (Lehre und Bündnisse 78:19).

Wer alles mit Dankbarkeit empfängt, der wird herrlich gemacht werden. Im Alten Testament lese ich, was der Fall sein kann, wenn ich dem Herrn keine Dankbarkeit für eine erwiesene Wohltat erbringe. Der König des Südreiches Juda, Hiskija (725-696 v. Chr.), ein Zeitgenosse Jesajas, hatte gerade erlebt, wie Gott sein Volk aus den Händen des Königs von Assur befreit hatte (2. Chronik 32:20-22). Etwas später wird berichtet, dass Hiskija schwer erkrankte. Er flehte den Herrn um Hilfe an, und dieser ließ ihm Wunder widerfahren. „Doch Hiskija zeigte keine Dankbarkeit für die empfangene Wohltat und wurde hochmütig. Da kam Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem.“ (2. Chronik 32:24-25).

Was aber passiert, wenn wir alles mit Dankbarkeit aus den Händen des Herrn entgegennehmen, sagt er uns selber in einer neuzeitlichen Offenbarung, die der Prophet Joseph Smith am 1. März 1832 in Kirtland, Ohio, empfing: „… der wird herrlich gemacht werden; und die Dinge dieser Erde werden ihm hinzugefügt werden, selbst hundertfältig, ja, mehr.“ (Lehre und Bündnisse 78:19). Was verstehe ich nun darunter, in einem solchen Fall `herrlich´ gemacht zu werden? Zum einen empfinde ich `herrlich´ gemacht zu werden kann darin liegen, gesundheitliche Vorzüge zu genießen. Wie das? Dr. Alex Korb, – Neurowissenschaftler, Autor und Coach, beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Gehirn –, fand heraus, dass Dankbarkeit, wenn sie täglich praktiziert und ausgedrückt wird, fast genauso wirken kann wie Medikamente, oft mit besseren Ergebnissen und ohne Nebenwirkungen! Zum anderen erfahre ich sowohl aus den heiligen Schriften, als auch von unseren Kirchenführern, dass Dankbarkeit nicht nur einen tiefgreifenden Einfluss auf das emotionale und körperliche Wohlbefinden eines Menschen hat, sondern uns auch auf eine höhere spirituelle Ebene hebt. Das bedeutet doch mehr `Licht und Erkenntnis´, das wiederum mehr Herrlichkeit. Ich lerne, körperliches und emotionales Wohlbefinden kann ich dadurch sicherstellen, indem ich `alles mit Dankbarkeit´ annehme, auch wenn es so scheint, als wenn es zunächst eine Schwierigkeit ist, die sich mir in den Weg stellt. Auf diese Überlegungen kam ich durch den Artikel: „The Power of Gratitude“. Sehr empfehlenswert ist auch der Artikel von Präsident Russel M. Nelson, unserem lebenden Propheten, Seher und Offenbarer, „Insights from President Nelson to bring more gratitude and joy into your life“.

Welche Nebenwirkungen von Dankbarkeit hast du schon erfahren?

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Dies ist mein Werk und meine Herrlichkeit

25. November 2021, 06:30am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Denn siehe, dies ist mein Werk und meine Herrlichkeit: die Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen.“ (stliche Perle Mose 1:39).

Dies ist mein Werk und meine Herrlichkeit. Mose wurde von Gott auf einen `überaus hohen Berg´ entrückt (das wäre für uns heute wohl der Tempel). Warum? Weil er ihm von `Angesicht zu Angesicht´ einige Dinge seines ewigen Planes bezüglich des Daseins des Menschen hier auf Erden offenbaren wollte (Köstliche Perle Mose 1:1-2). Gott ließ Mose erkennen, dass er Gott ist und Mose sein Sohn. Gott zeigte ihm dann seine Schöpfung (Köstliche Perle Mose 1:8). Er ließ auch zu, dass Satan Mose versuchte, indem dieser ihm gebot, ihn, anstatt Gott, anzubeten (Köstliche Perle Mose 1:12). Aufgrund dessen, dass Mose vorher Gott in dessen Herrlichkeit gesehen hatte, war er in der Lage, sich sofort gegen diese Aufforderung zu entscheiden, und ihm sogar zu gebieten, von ihm zu weichen (Köstliche Perle Mose 1:21-22). Und schließlich offenbarte Gott ihm, welche zwei Zwecke er mit uns Menschen hier auf dieser Erde verfolgt: `Unsterblichkeit´ und `ewiges Leben´ zustande zu bringen!

  • Unsterblichkeit
    Dies bedeutet, dass Gott es zuwege bringen wollte, die Auswirkungen des physischen Todes zu überwinden, der uns durch den Fall Adams und Evas betroffen hat. Dies konnte er durch die Tat seines einzig im Fleisch gezeugten, nämlich Jesus Christus, erreichen. Er hat dies durch seinen Tod und seine darauf folgende Auferstehung zuwege gebracht, und zwar ausnahmslos für einen jeden Menschen, ohne eine Gegenleistung (1.Korinther 15,20-22).
  • Ewiges Leben
    Dieses unterscheidet sich von der Unsterblichkeit insofern, als wir nach der Auferstehung aufgrund unseres Gehorsams gegenüber unseren Bündnissen mit Gott, und des Sühnopfers Jesu, in den Genuss der größten aller Gaben Gottes kommen können, nämlich für alle Zeit und Ewigkeit mit Gott leben zu dürfen (Lehre und Bündnisse 14:7).

Ich lerne, Gott verfolgt mit seinem Werk zwei große Ziele. Das erste, `Unsterblichkeit´ wird jeder Mensch ohne irgendwelches eigenes Zutun erreichen aufgrund der Auferstehung Jesu. Um das zweite Ziel Gottes zu erreichen, `ewiges Leben´, ist nicht nur das Sühnopfer Jesu erforderlich, sondern auch mein Zutun. Ich muss mit Gott Bündnisse eingehen und sie nach besten Kräften halten. Wenn ich das bis an mein Lebensende bestrebt bin zu tun, greift die `Barmherzigkeit´, die Jesus Christus durch sein Sühnopfer erwirkt hat (Alma 34:16), und ich habe die Möglichkeit für immer mit Gott leben zu dürfen.

Welche Bedeutung spielt das `Werk des Herrn´ in deinem Leben?

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Herr, wir wollen, dass du uns den Namen sagst, womit wir diese Kirche benennen sollen

24. November 2021, 06:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

"... so soll meine Kirche in den letzten Tagen genannt werden ..."
(Bild: Quelle)

Und sie sprachen zu ihm: Herr, wir wollen, dass du uns den Namen sagst, womit wir diese Kirche benennen sollen; denn es gibt unter dem Volk Auseinandersetzungen in Bezug auf diese Sache.“ (3. Nephi 27:3).

Herr, wir wollen, dass du uns den Namen sagst, womit wir diese Kirche benennen sollen. Wer stellte diese Frage, und wem wurde sie gestellt? Als Jesus Christus nach seiner Auferstehung um die 34 n. Chr. die rechtschaffenen Nephiten auf dem amerikanischen Kontinent besuchte, berief er zwölf Männer als seine Apostel zu fungieren und gab ihnen den Auftrag, das Evangelium zu lehren. Nachdem sie einige Zeit unterwegs gewesen waren, kamen sie wieder zusammen, um gemeinsam zu fasten und zu beten. Darauf erschien ihnen Jesus wiederum und fragte sie, „Was wollt ihr, was ich euch geben soll?“ (3. Nephi 27:1-2). Weil es Streit unter dem Volk darum gab, baten sie ihn, ihnen den Namen zu nennen, mit der seine Kirche genannt werden sollte. Nach einigen Worten der Erklärung sagte der Herr: „… darum sollt ihr die Kirche nach meinem Namen benennen; …“ (3. Nephi 27:7).

Am 26. April 1838 sprach der Herr erneut zu seinen berufenen Kirchenführern in Far West, Missouri, Joseph Smith Jr., Sidney Rigdon, Hyrum Smith und den Ratgebern Josephs, zu Edward Partrige und den Mitgliedern des Hoherats, sowie allen Ältesten und allem Volk seiner Kirche: „… so soll meine Kirche in den letzten Tagen genannt werden, nämlich: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.“ (Lehre und Bündnisse 115:4). Gerade in der Anfangszeit der Wiederherstellung seiner Kirche, nannten die Gegner die Mitglieder `Mormonen´, nach dem Namen des weiteren Zeugen für Jesus Christus, der unter dem Titel `Das Buch Mormon´ veröffentlicht wurde. Dieser `Spitzname´ hat sich bis in unsere Zeit hinein gehalten und wurde vielfach sogar von den Mitgliedern selber übernommen. Etliche Führer der Kirche hatten schon öfters Anlauf genommen, dies zu unterbinden. Aber so richtig erfolgreich wurde für mein Empfinden der Anlauf des 17. Präsidenten der Kirche, Russel M. Nelson, kurz nach seiner Amtsübernahme. Seine auf der Generalkonferenz im Oktober 2018 gehaltene Rede begann er folgendermaßen: „Heute fühle ich mich gedrängt, über eine sehr wichtige Angelegenheit zu sprechen. Vor einigen Wochen habe ich eine offizielle Stellungnahme im Hinblick auf eine Kurskorrektur zum Namen der Kirche abgegeben. Das habe ich gemacht, weil der Herr mir bewusst gemacht hat, wie wichtig der Name ist, den er für seine Kirche, nämlich Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, festgelegt hat.“ (die ganze Rede lies gerne hier nach). Ich lerne, es ist nicht respektvoll, ja sogar für den Herrn verletzend, die Kirche des Herrn unter dem `Sitznamen´ (geschichtlich auch weitestgehend negativ belegt) laufen zu lassen, den Menschen ihr gegeben haben, nur weil einem der richtige Name zu lang und umständlich vorkommt. Wie wunderbar sich doch fast ausnahmslos, trotz großer Bedenken mancher, nach nur drei Jahren der richtige Name weltweit eingebürgert hat, den der Herr seiner Kirche gegeben hat, `Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage´!

Was antwortest du, wenn du gefragt wirst, ob du ein `Mormone´ bist?

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Heißes Getränk ist weder für den Körper noch für den Bauch

23. November 2021, 06:19am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Raum im Laden von Newel K. Whitney, in dem die Schule der Propheten zusammenkam
(Bild: Quelle)

Und weiter: Heißes Getränk ist weder für den Körper noch für den Bauch.“ (Lehre und Bündnisse 89:9).

Heißes Getränk ist weder für den Körper noch für den Bauch. Du weißt sicherlich, dass diese Aussage dem `Wort der Weisheit´ entstammt, das dem Propheten der Wiederherstellung, Joseph Smith, am 27. Februar 1833 als Antwort auf seine Frage, was er gegen die zum Schneiden dicke Luft und den Schmutz auf dem Fußboden der `Schule der Propheten´ in den Räumen über Newel K. Whitneys Laden in Kirtland unternehmen solle. Auch seine Frau Emma hatte sich schon beklagt, weil sie diesen Dreck immer wieder wegputzen musste. Joseph Smith wurde kurz vorher in Lehre und Bündnisse 88 vom Herrn geboten, eine `Schule der Propheten´ einzurichten, in der die Führer der Kirche einander im Evangelium und in anderen wichtigen Bereiches des Lebens unterrichten sollten. Dabei hatten sie allerdings die Angewohnheit während der Zusammenkünfte Pfeife zu rauchen oder Tabak zu kauen, und diesen dann auf den Boden zu spucken.

Dieses Wort des Herrn wurde zunächst, für eine gewisse Übergangszeit, als `Gruß und nicht als Gebot oder Nötigung´ gegeben. Mit der Zeit gewöhnten sich viele Gläubige an, nach diesem Wort zu leben, und das Einhalten wurde sogar 1921 durch Präsident Heber J. Grant als Voraussetzung für einen Tempelbesuch festgelegt. Er lehrte diese Offenbarung eindeutig als `Gebot´ und nicht als ein Angebot. Stellt sich noch die Frage, was unter `heißen Getränken´ zu verstehen ist. Kirchenführer haben deutlich gemacht, dass darunter Substanzen fallen, die abhängig machen. Ausdrücklich aufgeführt werden außer koffein- und teeinhaltigen Getränken (Teein ist das in den Blättern des Teestrauches enthaltene Koffein): Dampfen, Mocca. Latte Macchiato, alles was auf -ccino endet, grüner Tee, Eistee, außerdem Marihuana und Opioide (ausgenommen ärztlich verordnet). Ich lerne, ich muss meinen Körper als `Tempel Gottes´ rein halten (1. Korinther 3:16-17), er hat ihn mir zur Verfügung gestellt, um hier auf Erden bestimmte Erfahrungen machen zu können und mich weiterzuentwickeln. Ein Teil, wie ich diesen Tempel rein halten kann ist das Befolgen des `Wortes der Weisheit´. Lies hierzu gerne folgenden Artikel „What the Church has actually said about green tea“.

Was verstehst du unter der Bezeichnung `heißes Getränk´ im Wort der Weisheit?

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Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe

22. November 2021, 06:05am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Hitzige Debatte in Westminster
(Bild: Quelle)

Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Ein paar Verse später betont Jesus in seiner zweiten Abschiedsrede an seine Jünger nochmals dieses Gebot der Liebe, indem er ihnen sagt: „Dies trage ich euch auf, dass ihr einander liebt.“ (Johannes 15:17).

Anlässlich der olympischen Sommerspiele greift Präsident Russel M. Nelson diese Thematik im Zusammenhang des Wettkampfgeschehens auf. Er betont, dass trotz des Wettstreits um Medaillen, einander Freundschaft und Respekt gezollt werden soll. Diesen Wettstreit untereinander gibt es aber auch abseits der Spiele, und Präsident Nelson macht darauf aufmerksam, dass es einen Unterschied zwischen `gesundem Wettbewerb´ und jeder Art `zerstörerischem Streit´ gibt. Letzterer kommt nicht vom Herrn, sondern vom Teufel (3. Nephi 11:29).

Häufig sind wir Menschen unterschiedlicher Meinung. Das erleben wir auch gerade jetzt wieder in diesen unruhigen Zeiten, mit widersprüchlichen Aussagen und Auffassungen im Umgang mit der Pandemie. Präsident Nelson betont, wie wichtig es ist, einander zu respektieren. Vielfältige Meinungen sollen uns nicht trennen. Wir sollten sie respektieren, diskutieren, und in Liebe zueinander zum besten Ergebnis für jeden kommen. Präsident Nelsons Aufforderung in seinem Beitrag auf facebook vom 23. Juli: „Mögen wir persönlich darüber nachdenken, was wir tun können, um Streit aus unserem eigenen Leben zu eliminieren, während wir die olympischen Ideale von Exzellenz, Freundschaft und Respekt annehmen.“ (lies hier). Ich lerne, wie wunderbar ist es, in einer Zeit leben zu dürfen, in der uns lebende Propheten und Apostel im Auftrag des Herrn sicher durch unsichere Zeiten geleiten. Ich muss nur auf das, was sie sagen, achten, und nach ihrem Rat handeln!

Inwiefern fühlst du dich sicherer, dadurch, dass wir lebende Propheten, Seher und Offenbarer haben?

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Ich war oft auf Reisen, ..., gefährdet durch Räuber

20. November 2021, 06:20am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Ich war oft auf Reisen, gefährdet durch Flüsse, gefährdet durch Räuber, gefährdet durch das eigene Volk, gefährdet durch Heiden, gefährdet in der Stadt, gefährdet in der Wüste, gefährdet auf dem Meer, gefährdet durch falsche Brüder.“ (2. Korinther 11:26).

Ich war oft auf Reisen, ..., gefährdet durch Räuber. In dieser sogenannten `Narrenrede´ schildert der Apostel Paulus, was ihm alles auf seinen Reisen zugestoßen ist, von seinen Leiden und Mühen, dass er im Gefängnis war, geschlagen wurde, oft in Todesgefahr war, fünfmal von den Juden neununddreißig Hiebe erhielt (vierzig Schläge waren laut 5. Mose 25:3 das Höchstmaß einer vom Richter verhängten Züchtigung, so blieb man immer unter diesem Maß), dreimal ausgepeitscht, einmal gesteinigt, und dreimal Schiffbruch erlitt (2. Korinther 11:23-25). Dann berichtet er im Vers 26 davon, dass er u. a. durch Räuber gefährdet war. All diese Mühsal und Plage erduldete er (2. Korinther 11:27).

Auch dem Gründungspropheten Joseph Smith erging es, wie er selber, auch in einem Brief vom 1. September 1832, und zwar an die Heiligen der Letzten Tage berichtet, ebenso wie dem Apostel Paulus „… es geht mir so wie Paulus, dass ich mich der Drangsal rühme, …“ (Lehre und Bündnisse 127:2). Auf diese Gedanken wurde ich gelenkt durch den Artikel „Missionaries Safe After Armed Robbery at Zone Conference“, in dem es heißt: „Siebzig Vollzeitmissionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sind nach einem schweren Vorfall am Freitag, 12. November 2021, während einer Zonenkonferenz in Torreón, Mexiko, in Sicherheit. Zwei Männer betraten mit Waffen bewaffnet ein Gemeindehaus der Kirche und forderten Handys, Tablets und Brieftaschen. Die Räuber schüchterten die 13 Schwestern und 57 Ältesten ein, und einige wurden während des Vorfalls geschlagen oder getreten. Der Missionspräsident und seine Frau wurden ebenfalls angegriffen und mit einem Messer bedroht.“ (maschinelle Übersetzung). Lies gerne auch hier über das Danach. Ich lerne, dass Dienerinnen und Diener der Kirche nicht nur in vergangenen Zeiten, sondern genauso auch heute ähnliche Mühsal und Plage zu erdulden haben. Auch heute können sie unter die Räuber fallen (Lukas 10:30).

In welcher prekären Lage warst du schon mal und wie waren da deine Empfindungen?

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Selig die Trauernden; / denn sie werden getröstet werden

19. November 2021, 05:49am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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Selig die Trauernden; / denn sie werden getröstet werden.“ (Matthäus 5:4).

Selig die Trauernden; / denn sie werden getröstet werden. Dies sind hoffnungsvolle Worte Jesu in seiner Einleitung zur Bergpredigt an jene, die um jemanden trauern. Ihnen verspricht er getröstet zu werden.

Wenn man dann aber selber in die Lage kommt, jemanden trösten zu sollen, ist das für manchen sicherlich nicht so einfach, insbesondere, wenn er eine solche Situation selber noch gar nicht durchlebt hat. Der Psalmist preist Gott, indem er sagt: „Du hast meine Trauer in einen Tanz voller Freude verwandelt. Du hast mir die Trauergewänder ausgezogen und mir Freude geschenkt, …“ (Psalm 30:12; Neues Leben Bibelübersetzung). Aber wessen bedient sich Gott denn meist, um die Trauernden zu trösten? Jesaja sagt: „Er hat mich gesandt, um ein Gnadenjahr des Herrn und einen Tag der Rache unseres Gottes auszurufen und alle Trauernden zu trösten.“ (Jesaja 61:2; Neues Leben Bibelübersetzung). Gott bedient sich also uns Menschen, um unserem Nächsten zu dienen. Wenn ich nun in eine solche Situation komme, in der ich gefordert bin zu trösten, können mir sieben Vorschläge von Shelly Johnson-Choong (Therapeutin und Mitglied der Kirche), helfen, meinen `Trauer-Analphabetismus´ zu überwinden:

  • Den Verlust nicht ignorieren.
  • Nicht sagen, dass man weiß, wie sich der andere fühlt.
  • Nicht damit trösten, dass demjenigen ja zumindest noch andere Personen geblieben sind.
  • Manchmal reagiert derjenige unbesonnen; dies darf man nicht persönlich nehmen.
  • Nicht über unsere eigene Verlustgeschichte erzählen.
  • Banale Phrasen unbedingt vermeiden.
  • Keine unerwünschten Ratschläge geben.

Ich lerne, ich habe einige Dinge zu berücksichtigen, um in den Händen Gottes ein Trostspender sein zu können. Die Anregungen über richtiges Trösten findest du in dem Artikel „Overcoming ‘grief illiteracy’ to comfort others—7 suggestions from a Latter-day Saint therapist“.

Wie verhältst du dich, wenn jemand um eine geliebte Person trauert?

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