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Glaubensansichten

Sie übernahmen ihre Brüder, die von den Lamaniten gefangengenommen worden waren

31. Januar 2017, 06:51am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere befragte den Herrn in der Angelegenheit Zorams, der die gefangen hinweggeführten Nephiten zurückholen wollte, und bekam detaillierte Angaben, wo sie zu finden seien (Alma 16:6), worauf Zoram mit seinen Söhnen, im Vertrauen auf das Wort Gottes durch ihren führenden Hohepriester, das angegebene Ziel ansteuerten (Alam 16:7): „Und sie stießen auf die Heere der Lamaniten, und die Lamaniten wurden zerstreut und in die Wildnis gejagt; und sie übernahmen ihre Brüder, die von den Lamaniten gefangengenommen worden waren, und nicht eine einzige Seele von den Gefangenen war verlorengegangen. Und sie wurden von ihren Brüdern mitgenommen, um ihre eigenen Ländereien zu besitzen.“ (Alma 16:8).

Sie übernahmen ihre Brüder, die von den Lamaniten gefangengenommen worden waren. Nachdem Zoram den Wunsch hatte, seine von den Lamaniten verschleppten Stammesangehörigen zu befreien, brachte er Glauben auf und befragte seinen Priestertumsführer, Alma den Jüngeren, wo die Lamaniten diese denn hin verschleppt hätten (Alma 16:5). Alma befragte den Herrn und bekam detaillierte Auskunft und gab sie an Zoram weiter. Dieser setze seine erhaltene Kenntnis nun in die Tat um und konnte seine Brüder in die Freiheit zurückholen, ohne dass auch nur einer von ihnen Schaden genommen hätte.

Auch ich, wie jeder andere Gläubige, können auf die gleiche Art und Weise Hilfe von unserem Herrn erlangen. Eine Schwierigkeit wird dabei der Punkt des bedingungslosen Glaubens in die Macht des Priestertums sein. Mir geht es häufig so, dass ich bei Antworten, die ich auf Fragen erhalte, zweifle, ob sie nur Ergebnisse meines Wunschdenkens sind, oder tatsächlich Antworten des Herrn. Hierbei fällt mir die Aussage des Vaters ein, der seinen Sohn vom Heiland heilen lassen wollte: „... Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ (Markus 9:24). Es ist so, dass ich trainieren muss, in solchen Situationen einfach keinen Zweifel aufkommen zu lassen: „... Blickt mit festem Sinn auf Gott, und betet zu ihm mit überaus großem Glauben, und er wird euch in euren Bedrängnissen trösten, und er wird sich eurer Sache annehmen ...“ (Jakob 3:1). Den Prozess der Stärkung meines Glaubens unterstütze ich dadurch, dass ich täglich aus den Schriften in Erfahrung bringe, was ich tun muss, um Gott zu gefallen. Was unternimmst du in Sachen: Hilf meinem Unglauben? Lies gerne auch diesen Artikel von Elder Jeffrey R. Holland vom Kollegium der Zwölf Apostel: „Ich glaube“.

Father's faith was lacking

Da rief der Vater des Jungen: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!
(Bild: Quelle)

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Darum gingen sie zu ihm und wollten von ihm wissen, wohin der Herr wünsche, dass sie in die Wildnis zögen, um nach ihren Brüdern zu suchen

30. Januar 2017, 07:37am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem die Lamaniten einige Nephiten gefangen in die Wildnis geführt hatten (Alma 16:3), wollten die restlichen überlebenden diese wieder befreien und zurückholen: Darum, derjenige, der als oberster Hauptmann über die Heere der Nephiten bestimmt worden war (und sein Name war Zoram, und er hatte zwei Söhne, Lehi und Aha)—Zoram also und seine zwei Söhne, da sie wussten, dass Alma der Hohepriester über die Kirche war, und gehört hatten, er habe den Geist der Prophezeiung, darum gingen sie zu ihm und wollten von ihm wissen, wohin der Herr wünsche, dass sie in die Wildnis zögen, um nach ihren Brüdern zu suchen, die von den Lamaniten gefangengenommen worden waren.“ (Alma 16:5).

Darum gingen sie zu ihm und wollten von ihm wissen, wohin der Herr wünsche, dass sie in die Wildnis zögen, um nach ihren Brüdern zu suchen. Wenn man nicht weiß, wohin man gehen soll, um Probleme im Sinne des Herrn erfolgreich zu lösen, bleibt nichts anderes übrig, als schlussendlich den Herrn zu fragen. So hat es auch David um 1000 v. Chr. gemacht, als er nicht wusste, wo er hingehen sollte: „Danach befragte David den Herrn: Soll ich in eine der Städte Judas hinaufziehen? Der Herr antwortete ihm: Zieh hinauf! David fragte: Wohin soll ich ziehen? Er antwortete: Nach Hebron.“ (2. Samuel 2:1). Dort erfüllte sich, wozu er von Samuel schon vorbereitet wurde (1. Samuel 16:13), er wurde zum König über das Südreich Juda eingesetzt (2. Samuel 2:4).

So ging Zoram mit seinen beiden Söhnen zu demjenigen, von dem er sicher war, dass dieser zweifelsfrei den Willen des Herren in Erfahrung bringen würde, zu dem, der der Hohepriester über die Kirche war. Dies lehrt mich, dass ich mich mit Fragen, wohin ich mich wenden soll, um Aufträge des Herrn erfolgreich zu erfüllen, an den Herrn oder den Hohepriester über die Kirche wenden kann. Zuerst versuche ich selber eine Antwort in den Schriften, und durch Überdenken zu finden (Lehre und Bündnisse 9:7-9). Dann befrage ich den Herrn. Sollte ich mir dann immer noch im Unklaren sein, wende ich mich an meine zuständigen Priestertumsführer, indem ich ihre Aussagen zu ähnlichen Problemen studiere, sie überdenke und Schlussfolgerungen in Bezug auf mein Problem ziehe, nötigenfalls sie auch in einem persönlichen Gespräch befrage. Alles begleitet von Fasten und Gebet. Ich bin mir sicher, dass ich auf diese Art und Weise die richtige Antwort finden werde. Dann muss ich nur noch entsprechend handeln. Wie findest du heraus, wohin der Herr wünscht, dass du gehen sollst?

(Bild: Quelle)

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In einem einzigen Tag war sie verwüstet zurückgelassen worden

29. Januar 2017, 06:45am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nach einigen Jahren des Friedens unter den Nephiten, ging es im ganzen Land wieder mit Vernichtung los (Alma 16:1): „Denn siehe, die Heere der Lamaniten waren von der Seite, wo die Wildnis war, in die Grenzen des Landes eingedrungen, bis in die Stadt Ammoniha, und fingen an, die Menschen zu töten und die Stadt zu zerstören. 3  Und nun begab es sich: Bevor die Nephiten ein ausreichendes Heer aufstellen konnten, um sie aus dem Land zu jagen, hatten sie die Menschen, die in der Stadt Ammoniha waren, vernichtet, ebenso auch einige im Grenzgebiet von Noa, und andere gefangen in die Wildnis geführt. 9  Und so endete das elfte Jahr der Richter; die Lamaniten waren aus dem Land gejagt worden, und das Volk Ammoniha war vernichtet; ja, jede lebende Seele der Ammonihaiten war vernichtet, ebenso auch ihre große Stadt, von der sie gesagt hatten, Gott könne sie wegen ihrer Größe nicht zerstören. 10  Aber siehe, in einem einzigen Tag war sie verwüstet zurückgelassen worden; und die Leichen wurden von Hunden und wilden Tieren der Wildnis zerrissen.“ (Alma 16:2,3,9,10).

In einem einzigen Tag war sie verwüstet zurückgelassen worden. Obwohl Alma der Jüngere sich nach Kräften bemühte, das Volk in Ammoniha zur Umkehr zu bewegen (ALma 13:27) und ihnen auch prophezeite, was geschehen würde, wenn sie der Aufforderung des Herrn nicht Folge leisten würden (Alma 9:12), kehrten die meisten nicht um und es kam, wie es kommen musste: Die Worte des Herren erfüllten sich durch die Lamaniten, die über sie kamen und sie vernichteten, selbst ihre Stadt.

Du kennst sicherlich die Redensart: „Etwas auf die leichte Schulter nehmen.“ (beruht auf dem Gedanken, dass es wie bei den Händen je eine belastbarere und eine weniger belastbare gibt). Diese Redensart begegnet uns auch in dem Märchen „Der Teufel und seine Großmutter“ der Gebrüder Grimm. Drei Brüder wollen dem Dienst als Soldat im Krieg entkommen. Sie versteckten sich im Kornfeld. Dabei laufen sie Gefahr, zu verhungern. Ein Drache hilft ihnen und verspricht ihnen Reichtum, wenn sie ihm nach sieben Jahren dienen würden. Sollten sie jedoch ein Rätsel lösen, wären sie frei. Sie kosteten ihren Reichtum in den sieben Jahren aus und dann aber wurde zweien von ihnen Bange ob des Rätsels. Der Dritte aber nahm`s auf die leichte Schulter und sprach: „Brüder, fürchtet nichts, ich bin nicht auf den Kopf gefallen, ich errate das Rätsel.“ Er hörte auf den Rat einer alten Frau, während seine zwei Brüder zweifelten. Schlussendlich konnte er die Lösung des Rätsels rechtzeitig herausfinden und die Brüder konnten sich vom Teufel los kaufen. Für mich lerne ich aus dem Geschehen um die ungehorsamen Ammonihaiter, den Warnungen und Ratschlägen der Propheten, der beauftragten Diener des Herrn, Beachtung zu schenken, sie nicht `auf die leichte Schulter zu nehmen´ (nicht ernst zu nehmen) um mich durch Befolgen der Ratschläge nicht vom Satan verführen zu lassen. Denn ich weiß mit Bestimmtheit, dass sich die Worte des Herrn erfüllen werden (Lehre und Bündnisse 1:38). Was tust du, um die Ratschläge der Propheten `nicht auf die leichte Schulter zu nehmen´?


„Da packte sie der Drache in seine Klauen, führte sie durch die Luft über das Heer hinweg und setzte sie weit davon wieder auf die Erde; der Drache war aber niemand anders als der Teufel.“
(Bild: Quelle)

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Sich in ihren Heiligtümern zu versammeln, um Gott vor dem Altar anzubeten

28. Januar 2017, 07:21am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„darum, nachdem Alma die Kirche zu Sidom aufgerichtet und ein großes Einhalten gesehen hatte, ja, denn er sah, dass das Volk in Bezug auf seinen Herzensstolz innegehalten hatte und anfing, sich vor Gott zu demütigen, und anfing, sich in ihren Heiligtümern zu versammeln, um Gott vor dem Altar anzubeten, ständig wachend und betend, damit sie vom Satan und vom Tod und von Vernichtung befreit würden– (Alma 15:17).

Sich in ihren Heiligtümern zu versammeln, um Gott vor dem Altar anzubeten. Laut Wikipedia bedeutet Anbetung `die betende Verehrung eines Gottes´, äußere sich im Gottesdienst und sei mit besonderen Gesten verbunden, wie z. B. Niederknien, bestimmte Arm- und Handhaltungen oder die Blickrichtung nach oben. Ein bekanntes Bild der Anbetung kennen wir alle aus dem Neuen Testament von den Sterndeutern, die aus dem Osten kamen (Matthäus 2:11). In ihrer Anbetung brachten sie Liebe, Ehrfurcht, Dienst und Hingabe an Gott zum Ausdruck. Anbetung schließt aber auch noch Fasten zur Glaubensstärkung, Dienst an meinen Mitmenschen, die Teilnahme an heiligen Handlungen des Evangeliums, und anderes Verhalten das unsere Hingabe und Liebe zu Gott erkennen lässt ein.

So nutze ich Möglichkeiten wie meine alltäglichen persönlichen Gebete, das tägliche Studium in den Heiligen Schriften, das Dienen in den mir von Gott übertragenen Aufgaben in der Familie, meinem Umfeld und in der Kirchengemeinde, den wöchentlichen Besuch des Abendmahlsgottesdienstes und weiterer Kirchenversammlungen um den Herrn anzubeten. Meine Anbetung umfasst meine ständigen Bemühungen, das Evangelium von Jesus Christus in meinem Alltag anzuwenden. Es klappt nicht unbedingt immer. Wenn ich das feststelle, fokussiere ich mich auf den entsprechenden Punkt, bis ich auch darin vor dem Herrn annehmbar bin. Was oder wen betest du an und wie geschieht das?

Anbetung der Heiligen Drei Könige (1475), Tempera auf Holz, von Botticelli
(Bild: Quelle)

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Da Amulek all seinem Gold und Silber und seinen Kostbarkeiten, ..., um des Wortes Gottes willen entsagt hatte

27. Januar 2017, 06:27am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem Alma die Kirche des Herrn in Sidom aufgerichtet hatte (Alma 15:17) und „... da Amulek all seinem Gold und Silber und seinen Kostbarkeiten, die im Land Ammoniha waren, um des Wortes Gottes willen entsagt hatte und da er von denen verworfen worden war, die einst seine Freunde gewesen waren, und ebenso von seinem Vater und seiner Verwandtschaft, ... 18  nahm er nun Amulek mit sich und kam in das Land Zarahemla herüber und führte ihn in sein eigenes Haus und nahm sich seiner in seinen Drangsalen an und stärkte ihn im Herrn.“ (Alma 15:16,18)

Da Amulek all seinem Gold und Silber und seinen Kostbarkeiten, ..., um des Wortes Gottes willen entsagt hatte. Auch heutzutage geht es vielen, die sich für den Dienst im Werk des Sohnes Gottes entscheiden so, dass sie auf ihre weltlichen Güter verzichten. Doch manchmal auch nicht alleine darauf, sondern manche bekommen auch zu hören: Wenn du dich dieser Kirche anschließt, gehörst du nicht mehr zu uns.

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist eine Laienkirche, was so viel bedeutet, dass sie keine bezahlte Geistlichkeit unterhält, die auch keine formelle Ausbildung in Theologie oder Kirchenverwaltung erhalten hat. Die überwiegende Zahl der kirchlichen Führungspersönlichkeiten übt ihren Dienst unbezahlt aus. Das heißt, sie erwirtschaften ihren Lebensunterhalt, neben den zeitlich begrenzten ehrenamtlichen Aufgaben in der Kirche, in einem Hauptberuf mit ihren eigenen Händen (Mosia 27:5). Aber es gibt auch Berufungen, die es erforderlich machen, den eigenen Unterhaltserwerb aufzugeben, um sich vollzeitlich - und das im wortwörtlichen Sinn - dem weltweiten geistlichen Kirchendienst zu widmen. Dies betrifft einige wenige Generalautoritäten, die einheitliche Unterhaltsleistungen aus Erträgen der finanziellen Investitionen der Kirche erhalten, also nicht aus den Spendengeldern der Mitglieder der Kirche, wie in Lehre und Bündnisse 42:71-73 beschrieben. Jeder von ihnen hat schon vorher über viele Jahre hinweg in unbezahlten ehrenamtlichen Positionen der Kirchenführerschaft gedient. Niemand bewirbt sich auf solche Positionen, sondern man wird dazu berufen (Hebräer 5:1-6). Diese Art der Unterhaltsleistungen kennen wir schon von den hauptamtlich tätigen Priestern Aarons und des Stammes Levi am Offenbarungszelt. Sie wurden auf Geheiß des Herrn vom Zehnten der übrigen Israeliten entlohnt (Numeri 18:21).

Two women sit at a table with their bishop, going over plans they have made for girls’ camp.Ein ehrenamtlicher Bischof im Gespräch mit ehrenamtlichen Gemeindebeamten
(Bild: Quelle)

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Sie strömten aus allen Gebieten rund um Sidom herbei und ließen sich taufen

26. Januar 2017, 06:20am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Missionsbemühungen Alma des Jüngeren und Amuleks in Sidom waren offensichtlich sehr erfolgreich, denn: „... Es waren ihrer viele; denn sie strömten aus allen Gebieten rund um Sidom herbei und ließen sich taufen. 15  Aber was das Volk betraf, das im Land Ammoniha war, blieb es weiterhin ein hartherziges und ein halsstarriges Volk; und sie kehrten von ihren Sünden nicht um, schrieben vielmehr alle Macht Almas und Amuleks dem Teufel zu; denn sie gehörten dem Bekenntnis Nehors an und glaubten nicht an die Umkehr von ihren Sünden.“ (Alma 15:14-15).

Sie strömten aus allen Gebieten rund um Sidom herbei und ließen sich taufen. Auch heute ist es so, dass es viele Menschen gibt, die aus allen Gebieten herbeiströmen und sich von berufenen Dienern der Kirche des Herrn Jesus Christus taufen lassen. Aber es gibt leider auch viele Gebiete, in denen die Menschen, wie das Volk in Ammoniha, auf die liebevolle Einladung zu Christus zu kommen, ablehnend reagieren und der Einladung nicht folgen wollen.

Viele Gegner der Kirche Jesu Christi haben ihr ein baldiges Ende nach ihrer offiziellen `Gründung´ am 06. April 1830 vorhergesagt (Lehre und Bündnisse 20:1) - eigentlich war es eine `Wiederherstellung´, denn Christus hatte im Alten Testament Propheten berufen, die seine Kirche führten und zu seinen Lebzeiten berief er Petrus und die anderen Elf als Propheten und Apostel, um sie in seinem Namen zu führen. Doch dann wurden Apostel ermordet und die Vollmacht seine Kirche zu leiten, wurde wie schon so oft in der Menschheitsgeschichte, von der Erde genommen. Aber wenn wir uns das Wachstum der Kirche des Sohnes Gottes mit damals sechs Gründungsmitgliedern bis in die heutige Zeit ansehen, dann kann man nur feststellen, dass sich diese sehr geirrt haben (siehe hier). Im Dezember 2015 hatte die Kirche weltweit 15.634.199 Mitglieder in 188 Ländern (siehe hier) und sie wächst ständig weiter, so wie es von Daniel beschrieben wurde, als er Nebukadnezzars Traum von den Weltreichen von seiner Zeit um 600 v. Chr. bis heute deutete (Daniel 2:44-45; Lehre und Bündnisse 138:44) und wird fortbestehen, bis Christus selber wiederkommen wird, um seine Herrschaft anzutreten (Hiob 19:25; Apostelgeschichte 1:11; Lehre und Bündnisse 29:9-12). Ich bin dankbar, dass ich von diesen ewigen Wahrheiten ein festes Zeugnis haben darf. Du kannst diese Thematik gerne hier vertiefen.

Jesus Christus richtete während seines irdischen Wirkens und nach seiner Auferstehung seine Kirche auf.
(Bild: Quelle)

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Alma richtete im Land Sidom eine Kirche auf

25. Januar 2017, 06:32am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem Alma der Jüngere den ehemaligen Gesetzeskundigen aus Ammoniha, Zeezrom, getauft hatte, begann dieser in Sidom zu predigen (Alma 15:12), und Alma der Jüngere richtete „...  im Land Sidom eine Kirche auf und weihte in dem Land Priester und Lehrer, damit sie dem Herrn alle diejenigen tauften, die getauft zu werden wünschten.“ (Alma 15:13).

Alma richtete im Land Sidom eine Kirche auf. Kann irgendjemand einfach so eine Kirche aufrichten, eine Kirche, die auf Jesus Christus gründet und seinen Namen trägt (3. Nephi 27:3,5,8) und darin Ämter vergeben? Das wäre so, als wenn ich mir anmaßen wollte, eine Arztpraxis zu führen und an der vertragsärztlichen Versorgung teilzunehmen, um gesetzlich krankenversicherte Patienten ambulant zu behandeln, ohne dafür eine Zulassung des zuständigen Zulassungsausschusses zu haben. Erst recht muss ich für das Aufrichten der Kirche des Herrn dafür eine `Zulassung haben´.

Diese Zulassung gibt es selbstredend nur von demjenigen, auf dessen Name die Kirche lautet. Handelt es sich um die Kirche Jesu Christi, ist es die Kirche des Herrn, und die Amtsträger, die seine Stellvertreter auf Erden sind, besitzen seine Vollmacht. Die Vollmachtslinie kann ein jeder von ihnen auf Jesus Christus zurückführen. Zwei Beispiele:

1. Petrus wurde von Christus berufen der Führer seiner Kirche auf Erden zu sein (Matthäus 16:18-19). Er war der führende, der erste Apostel (Matthäus 10:2), der Schlüsselträger, was wir auch daran sehen, dass er die Brüder zusammenrief, um einen Ersatz für den ausgeschiedenen Apostel Judas zu berufen (Apostelgeschichte 1:15 ff).

2. Joseph Smith wurde von diesem Petrus als Apostel ordiniert und ihm wurden die notwendigen Schlüssel übertragen, die Kirche Jesu Christi auf Erden wieder aufzurichten, nachdem Johannes der Täufer ihm zuvor das vorbereitende Priestertum Aarons übertragen hatte (Lehre und Bündnisse 27:8,12-13). Er ist der Prophet, Seher und Offenbarer der Neuzeit (Lehre und Bündnisse 127:12). Ihm wurden alle notwendigen Schlüssel dafür übertragen und er hat sie an weitere Beamte der Kirche übertragen und sie sind bis heute noch auf Erden und werden auch nie wieder weggenommen (JS Lebensgeschichte 1:69,72).

Ich habe ein festes Zeugnis, dass die Vollmacht des Herrn, seine Kirche heute hier auf Erden zu führen und zu leiten in den Händen lebender Propheten und Apostel liegt (siehe hier). Lies gerne auch diesen Artikel „Vorbereitungen für die Wiederherstellung und das Zweite Kommen: „Meine Hand wird über dir sein“ - Robert D. Hales Of the Quorum of the Twelve Apostles.

A painting showing the restoration of the Aaronic Priesthood to Joseph Smith and Oliver Cowdery.Upon You My Fellow Servants, by Linda Curley Christensen
(JS-Lebensgeschichte 1:69; Bild: Quelle)

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Alma taufte Zeezrom

24. Januar 2017, 06:46am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem Zeezrom Glauben an Gottes Macht aufbrachte, konnte Alma der Jüngere ihn, mit der Macht des Priestertums Gottes und dessen Einverständnis, heilen (Alma 15:10-11): „Und Alma taufte Zeezrom in dem Herrn; und von der Zeit an fing er an, dem Volk zu predigen.“ (Alma 15:12).

Alma taufte Zeezrom. Ich lerne aus dieser Begebenheit, dass der Herr einem die Möglichkeit der Umkehr gewährt, egal, wie schwer die begangenen Sünden auch gewesen sein mögen: „... Wären eure Sünden auch rot wie Scharlach, sie sollen weiß werden wie Schnee. Wären sie rot wie Purpur, sie sollen weiß werden wie Wolle.“ (Jesaja 1:18). Sogar „Auch dem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; ...“ (Matthäus 12:32). Aber eine Ausnahme gibt es dann doch: „... wer aber etwas gegen den Heiligen Geist sagt, dem wird nicht vergeben, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt.“ (Matthäus 12:32; Markus 3:29; Lukas 12:10).

Worin besteht nun diese unverzeihliche Sünde? Wenn ich den Heiligen Geist empfangen, seine Gabe verstanden habe und dennoch seine Existenz leugne, dann habe ich mich der `unverzeihlichen Sünde´ schuldig gemacht. Dieses Vergehen wird mir nicht vergeben werden, denn dadurch habe ich den Sohn Gottes noch einmal ans Kreuz geschlagen (Hebräer 6:4-6). Neuzeitliche Offenbarung an Joseph Smith konkretisiert die Aussage im Hebräer noch (Lehre und Bündnisse 76:31-35). An anderer Stelle wird uns weiter erklärt, dass wir diese Sünde auch dadurch begehen, wenn wir den `neuen und immerwährenden Bund´ (Lehre und Bündnisse 66:2) empfangen haben, dann unschuldiges Blut vergießen und dadurch dem Tod Jesu bewusst zustimmen (Lehre und Bündnisse 132:27). Wie können wir uns also „stets Vergebung für unsere Sünden bewahren“?

An image of a seaside landscape combined with a quote by Elder Bednar: “By the sanctifying power of the Holy Ghost … we can always retain a remission of our sins.”
„Und dadurch, dass die heiligende Macht des Heiligen Geistes immer bei uns ist, können wir uns stets Vergebung für unsere Sünden bewahren.“ - Elder David A. Bednar vom Kollegium der Zwölf Apostel
(Bild: Quelle)

An image of a seaside landscape combined with a quote by Elder Bednar: “By the sanctifying power of the Holy Ghost … we can always retain a remission of our sins.”

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Wenn du an die Erlösung durch Christus glaubst, kannst du geheilt werden

23. Januar 2017, 06:36am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Als nun Alma der Jüngere bei Zeezrom angekommen war, fragte er Zeezrom: „Glaubst du daran, dass Christus die Macht hat, zu erretten?“ (Alma 15:6) und Zeezrom antwortete, dass er allen Worten, die er gepredigt hatte, glauben würde (Alma 15:7). „Und Alma sprach: Wenn du an die Erlösung durch Christus glaubst, kannst du geheilt werden.“ (Alma 15:8).

Wenn du an die Erlösung durch Christus glaubst, kannst du geheilt werden. Zeezrom antwortete: „... Ja, ich glaube gemäß deinen Worten.“ Wonach Alma der Jüngere den Herrn anrief, ihn gemäß seinem Glauben in Christus zu heilen und zur Verwunderung alles umstehenden Volkes sprang er geheilt auf seine Füße „... und die Kunde davon ging durch das ganze Land Sidom.“ (Alma 15:9-11).

Da werde ich u. a. an die Begebenheit der Heilung eines besessenen Jungen durch Jesus erinnert. Ein Vater hatte seinen von einem unreinen Geist besessenen Sohn zu den Aposteln gebracht, aber sie konnten den Geist nicht austreiben. Als Jesus dazukam, bat der Vater ihn: „... wenn du kannst, hilf uns; hab Mitleid mit uns!“ Jesus sagte: „... Wenn du kannst? Alles kann, wer glaubt.“ und der Vater rief: „... Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ Jesus heilte den Jungen schlussendlich (Markus 9:14-27). Auch mir geht es in bestimmten Situationen ähnlich wie diesem Vater. Ich bin zwar zutiefst überzeugt davon, dass „... Alles kann, wer glaubt.“ Aber dann kommt Unsicherheit in der Weise auf, dass ich mich frage, ob es auch der Wille des Herrn ist, dass sich mein Wunsch erfüllt und auch ich in Gedanken ausrufe: „... Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ Wie ergeht es dir?

Anmerkung: Anstelle des Fragezeichens steht in der King James Version ein Komma und das lässt die Aussage in einem etwas anderen Licht erscheinen; KJV Markus 9:23. In der inspirierten Version der King James Ausgabe von Joseph Smith (siehe hier) lautet die Antwort Jesu folgendermaßen: „... If thou wilt believe all things I shall say unto you, this is possible to him that believeth.“ (JST Markus 9:20). Die Antwort des Vaters stimmt wieder überein: „... I believe; help thou mine unbelief.“ (JST Markus 9:21). Da denke ich an den achten Glaubensartikel, den Joseph Smith aufgestellt hat: „Wir glauben, dass die Bibel, soweit richtig übersetzt, das Wort Gottes ist; ...“  (Glaubensartikel 1:8). .

Mark 9:23, With faith all things can be accomplished

Wenn du kannst? Alles kann, wer glaubt.
(Markus 9:23; Bild: Quelle)

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Sie gingen unverzüglich und folgten der Botschaft, die er ihnen gesandt hatte

22. Januar 2017, 18:53pm

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Wie erleichtert muss Zeezrom gewesen sein, als er hörte, dass Alma der Jüngere und Amulek noch am Leben und sogar in Sidom waren. Er ließ ihnen unverzüglich Botschaft mit der Bitte ihn aufzusuchen zukommen (Alma 15:4): „Und es begab sich: Sie gingen unverzüglich und folgten der Botschaft, die er ihnen gesandt hatte; und sie gingen in das Haus hinein zu Zeezrom; und sie fanden ihn auf seinem Bett, krank und vom brennenden Fieber ganz schwach; und auch sein Gewissen schmerzte ihn über die Maßen wegen seiner Übeltaten; und als er sie sah, streckte er die Hand aus und flehte sie an, ihn zu heilen.“ (Alma 15:5).

Der Begriff `unverzüglich´ begegnet einem recht häufig in Gesetzes- oder Vertragstexten und stellt einen unbestimmten Rechtsbegriff dar, der vom Schuldner subjektiv zumutbares alsbaldiges Handeln verlangt. `Sofort´ würde hingegen objektiv zumutbares Handeln ohne irgendeine Verzögerung voraussetzen.

Sie gingen unverzüglich und folgten der Botschaft, die er ihnen gesandt hatte. Ich reflektiere hierbei mein eigenes Handeln. Wie gehe ich z. B. vor, wenn eine Person meiner Heimlehrfamilien den dringenden Wunsch äußert, einen Krankensegen zu bekommen. Schaue ich da auch zu, diesem Wunsch `unverzüglich´ nachzukommen, d. h. so schnell es mein Terminkalender zulässt, ohne dass ich andere sowohl wichtige als auch dringende Termine platzen lasse? Du kennst das Eisenhowerprinzip (siehe hier)? Haben Aufgaben eine sowohl hohe Wichtigkeit als auch Dringlichkeit, sind es Dinge, die ich selber sofort zu erledigen habe. Nun kann es natürlich sein, dass solch ein Hilferuf für den Betreffenden sowohl hohe Wichtigkeit als auch Dringlichkeit hat. Da muss ich dann abwägen, was ist zeitlich vorzuziehen und was sind eigentlich nur Zeitfresser, die ich als Ausrede benutze um meiner Bequemlichkeit nachzugeben. Gerne nehme ich ja auch den Lohn des Herrn `unverzüglich´ entgegen, wenn ich seinen Willen erfüllt habe (Mosia 2:24). Wie priorisierst du deine Aufgaben bei unerwarteten Hilferufen, die dich erreichen?

(Bild: Quelle)

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