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Glaubensansichten

Sie fingen an, die Kirche noch vollständiger aufzurichten

31. Juli 2016, 06:36am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem in den Nephiten „die Erinnerung an ihre Pflicht wach ...“ wurde (Alma 4:3) fingen sie an: „... die Kirche noch vollständiger aufzurichten; ja, und viele wurden in den Wassern des Sidon getauft und wurden der Kirche Gottes zugeführt; ja, sie wurden von der Hand Almas getauft, der durch die Hand seines Vaters Alma zum Hohenpriester über das Volk der Kirche geweiht worden war.“ (Alma 4:4).

Sie fingen an, die Kirche noch vollständiger aufzurichten. Dieses `noch vollständiger aufrichten´ der Kirche ist ein wohl nie endender Prozess. Denken wir an die Anfangsjahre der wiederhergestellten Kirche des Herrn in den 1830er Jahren, wo Joseph Smith die Kirche mit sechs weiteren Mitgliedern gründete, bis hin zum heutigen Tag, wo die Kirche etwas mehr als 15.600.000 Mitglieder weltweit zählt (siehe hier), so erkennen wir, dass dieses Aufrichten immer noch anhält. Mit stetig steigender Mitgliederzahl in allen Teilen der Welt, ergeben sich andere und weitere Anforderungen. Kirchen müssen gebaut, Tempel errichtet, Menschen in ihren Pflichten unterwiesen, die Arbeit im Weinberg des Herrn organisiert werden. Nachdem die Kirche des Herrn eine Missionskirche ist (Matthäus 28:19Lehre und Bündnisse 42:6-7), wächst ihre Mitgliederzahl ständig und so gibt es auch ein ständiges `Aufrichten´. Und du, wenn du willst, und ich, dürfen bei diesem Aufrichten mitwirken. Welche Rolle siehst du dabei bei dir? Hier ein Beispiel des Aufrichtens, der Rom-Tempel.

tempelbau in romPräsident Dieter F. Uchtdorf und seine Frau Harriet besuchen im Juli 2014 den im Bau befindlichen Rom-Tempel.
Foto von Simon D. Jones.
(Bild: Quelle)

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Darum wurde in ihnen die Erinnerung an ihre Pflicht wach

30. Juli 2016, 05:22am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nach der erfolgreichen kriegerischen Auseinandersetzung mit den Amlissiten und Lamaniten hatten sie doch noch viel Leid zu ertragen (Alma 4:2): „Und so groß waren ihre Bedrängnisse, dass jede Seele Grund hatte zu trauern; und sie glaubten, dass es die Strafgerichte Gottes waren, die über sie gesandt wurden wegen ihrer Schlechtigkeit und ihrer Greuel; darum wurde in ihnen die Erinnerung an ihre Pflicht wach.“ (Alma 4:3).

Bedrängnisse veranlassen mich zu hinterfragen, worin sie begründet sind und leicht erkenne ich dann, dass sie aus eigenem Fehlverhalten resultieren. Paulus ermahnt die Mitglieder der Gemeinde in Korinth sich doch wach zu rütteln und nicht mehr zu sündigen (1. Korinther 15:34; King James Version). In der `Hoffnung für alle Übersetzung´ heißt es: „Kommt endlich zur Besinnung, und sündigt nicht länger. Denn zu eurer Schande muss ich feststellen, dass einige von euch Gott im Grunde noch gar nicht kennen.“ (1. Korinther 15:34).

Darum wurde in ihnen die Erinnerung an ihre Pflicht wach. Bedrängnisse muss ich manchmal durchlaufen, um `zur Besinnung´ zu kommen. Sie rütteln mich wach um meine Bemühungen, Gott `im Grunde´ kennenzulernen, zu verstärken und mir meine Pflichten als Christ, die ich durch das Taufbündnis auf mich nahm, in Erinnerung zu rufen, und mich auch entsprechend zu verhalten. Wie ergeht es dir?

pflichtenheftMein Pflichtenheft: die Heiligen Schriften
(Bild: Quelle)

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Gemäß dem Geist, dem zu gehorchen ihnen gefallen hatte

29. Juli 2016, 04:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nochmals kam ein Heer der Lamaniten über die Nephiten, das sie aber auch wieder abwehren konnten (Alma 3:20,23). Danach richteten sie wieder Frieden auf (Alma 3:24). Das Fazit der Auseinandersetzungen: „Und in einem Jahr wurden Tausende und Zehntausende von Seelen in die ewige Welt gesandt, damit sie ihren Lohn ernteten gemäß ihren Werken, ob sie gut waren oder ob sie böse waren, um ewiges Glücklichsein zu ernten oder ewiges Elend, gemäß dem Geist, dem zu gehorchen ihnen gefallen hatte, ob es ein guter Geist war oder ein böser.“ (Alma 3:26).

Gemäß dem Geist, dem zu gehorchen ihnen gefallen hatte. Von wem bekommst du deinen Lohn für deine Arbeit? Was für eine Frage, doch wohl von dem, für den du arbeitest. Arbeitest du für jemanden, der krumme Geschäfte macht, bekommst du Lohn aus unehrlich Erwirtschaftetem, arbeitest du für einen gerechten Arbeitgeber, wird auch dein Lohn mit ehrlichem Geld bezahlt. Genauso ergeht es uns im geistigen Sinn (Alma 3:27). Wir erhalten unseren Lohn dennoch in jedem Fall von Gott als unserem gerechten Richter (2. Timotheus 4:8); nur er entlohnt uns nach unserem Handeln (Sprüche 24:12Mosia 3:24). Erfülle ich den Willen unseres Vaters im Himmel, werde ich das Himmelreich ererben (Matthäus 7:21).

Als Josua das Volk des Herrn in Sichem zusammenrief und ihnen die Taten des Herrn an ihnen in Erinnerung rief, dass er sie doch schlussendlich in ein Land führte, um das sie sich nicht bemühen mussten und sie Früchte von Bäumen genossen, die sie nicht gepflanzt hatten, forderte er sie auf: „... entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt ...“. Egal wie ihre Entscheidung ausfallen würde, er bekundete ihnen: „... Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.“ (Josua 24.15). Auch ich entscheide mich gerne und voller Freude an jedem `Heute´, dass ich dem Herrn dienen will, denn mir gefällt es, meinem Gott zu dienen indem ich anderen diene und so auch meinen Lohn von Gott bekommen zu bekommen und nicht von Luzifer. Welche Entscheidung triffst du?

lohn(Bild: Quelle)

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Die Haut der Lamaniten war dunkel ... und ich werde ein Kennzeichen auf sie setzen

28. Juli 2016, 05:17am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Über die Hautfarbe und den Fluch der Lamaniten: „Und die Haut der Lamaniten war dunkel, gemäß dem Kennzeichen, das auf ihre Väter gesetzt worden war, was ein Fluch auf ihnen war wegen ihrer Übertretung und ihrer Auflehnung gegen ihre Brüder, nämlich Nephi, Jakob und Joseph und Sam, die gerechte und heilige Männer waren. 14  So erfüllt sich das Wort Gottes, denn dies sind die Worte, die er zu Nephi gesprochen hatte: Siehe, die Lamaniten habe ich verflucht, und ich werde ein Kennzeichen auf sie setzen, so dass sie und ihre Nachkommen von dir und deinen Nachkommen abgesondert seien, von dieser Zeit an und für immer, außer sie kehren von ihrer Schlechtigkeit um und wenden sich mir zu, so dass ich mich ihrer erbarme.“ (Alma 3:6,14).

Die Haut der Lamaniten war dunkel ... und ich werde ein Kennzeichen auf sie setzen. Ein nicht so einfaches Thema, das in einem FAIR Mormon-Artikel vertieft wird (siehe hier).

Fluch und Hautfarbe - zwei getrennte Dinge:

  • Fluch
    Nach 2. Nephi 5:21 ließ der Herr einen schweren Fluch über sie kommen, weil sie ihr Herz gegen ihn verhärteten. Sie lehnten ihn ab und aus diesem Grund wurden sie insofern verflucht, dass sie keine heiligen Schriften hatten und vor allem kein Priestertum, dass es ihnen erlaubte heilige Bündnisse mit dem Herrn zu schließen, Offenbarungen zu empfangen ... . Sie haben sich durch ihr gottloses Verhalten von der Gegenwart des Herrn abgeschnitten (2. Nephi 5:20) und damit den Fluch selber über sich gebracht (Alma 3:19).
  • Hautfarbe
    Abgesetzt vom Fluch wird in den beiden Versen, und auch vielen weiteren, davon gesprochen, dass ihre Hautfarbe schwarz wurde. Dies ist überwiegend so beschrieben, dass es so zu verstehen ist, dass der Herr ihre Hautfarbe änderte. Lese ich aber 1. Nephi 12:23 kann ich es auch so verstehen, dass die Lamaniten für die Änderung der Hautfarbe selber verantwortlich waren, wie es bei den Amlissiten auch der Fall war (Alma 3:4).

Fluch und Hautfarbe würden wieder rückgängig gemacht, wenn sie sich dem Herrn wieder zuwenden „so werden sie ein reines und ein angenehmes Volk sein“ (2. Nephi 30:5-6). Bei den Lamaniten, die dies taten, traf diese rückläufige Entwicklung auch tatsächlich ein (3. Nephi 2:15-16).

Wie immer das mit dem Fluch und der Hautfarbe verstanden wird, lerne ich daraus, dass ich einen Fluch über mich bringe, wenn ich mich vom Herrn abwende, da ich der Segnungen des Priestertums und der Gegenwart Gottes verlustig gehe, meine Art zu leben und zu reden eine andere wird und ich mich dadurch auch äußerlich verändere und so ganz leicht von einem wahren Jünger Christi zu unterscheiden bin. Welche Gedanken hast du zu Fluch und Hautfarbe der Lamaniten?

lamaniten(Bild: Quelle)

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Sie waren nackt, ausgenommen die Tierhaut, mit der sie sich die Lenden umgürtet hatten

27. Juli 2016, 05:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Über die äußerlichen Unterschiede der Lamaniten zu den Amlissiten bzw. Nephiten heißt es: „Nun waren die Köpfe der Lamaniten geschoren; und sie waren nackt, ausgenommen die Tierhaut, mit der sie sich die Lenden umgürtet hatten, und auch ihre Rüstung, mit der sie sich gegürtet hatten, und ihre Bogen und ihre Pfeile und ihre Steine und ihre Schleudern und so weiter.“ (Alma 3:5).

Sie waren nackt, ausgenommen die Tierhaut, mit der sie sich die Lenden umgürtet hatten. Das erinnert mich an die Ereignisse im Garten Eden, nachdem Adam und Eva von der verbotenen Frucht gegessen hatten und feststellten, dass sie nackt sind. Nach einer weiteren Unterredung zwischen Gott und ihnen heißt es dann: „Für Adam und auch für seine Frau machte ich, der Herr, Gott, Röcke aus Tierhaut und bekleidete sie.“ (Genesis 3:21Köstliche Perle Mose 4:27).

Ich entnehme daraus für mich, dass der Herr uns nicht nackt oder fast nackt auf die Erde geschickt, sondern uns mit Bekleidung versehen hat und wir diese auch nutzen sollen, um uns zu schützen. Ja Paulus sagt uns sogar, dass wir uns anständig, bescheiden und zurückhaltend kleiden sollen (1. Timotheus 2:9). Ich denke, das was für die Frauen gilt, sollte für die Männer nicht unpassend sein. Viele wollen durch ihre übertrieben zur Schau gestellte Kleidung ihren Unterschied zu den ärmeren herausstellen (Jakob 2:13). Der Herr rät uns aber, dass unsere Kleidung einfach und die Schönheit die unserer eigenen Arbeit sein sollte (Lehre und Bündnisse 42:40). Für die Missionarinnen und Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage stellt die Kirche, ob ihres besonderen Auftrags den Herrn zu repräsentieren, Richtlinien zur Verfügung (siehe hier). Wie hältst du es mit der Kleidung?

kleidung__(Bild: Quelle)

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Die Amlissiten unterschieden sich von den Nephiten

26. Juli 2016, 05:46am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„Und die Amlissiten unterschieden sich von den Nephiten, denn sie hatten sich auf der Stirn nach der Art der Lamaniten mit Rot gekennzeichnet; dennoch hatten sie sich, ungleich den Lamaniten, die Köpfe nicht geschoren.“ (Alma 3:4,13).

Die Amlissiten unterschieden sich von den Nephiten. Menschen machen auf ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe gerne durch entsprechende Merkmale aufmerksam. Seien es Merkmale direkt durch Veränderung an ihrem Körper (Piercing, Tätowierung, Irokesenschnitt ...), dem Dialekt oder in der Kleidung (Arbeitskleidung wie Richterrobe, Blaumann, Anzug mit weißem Hemd und Krawatte oder eine Uniform ...). So wollen diejenigen u. a. darauf aufmerksam, welches Gedankengut sie vertreten.

Worin unterscheiden sich die Jüngerinnen und Jünger Christi von den anderen? Durch das „Abbild Gottes in ihrem Gesichtsausdruck“ (Alma 5:19). Wie kann auch ich dieses Abbild Gottes in mein Gesichtsausdruck aufnehmen? Indem ich geistig aus Gott geboren werde, eine mächtige Wandlung in meinem Herzen zulasse (Alma 5:14Mosia 27:24-26) und keinen Wunsch mehr hege Böses zu tun (Mosia 5:2).

Das das von anderen so wahrgenommen wird, zeigt mir die Aussage eines jüdischen Beamten bei den Verhandlungsgesprächen über das Jerusalemzentrum der BYU. Im Vertrag wurde festgehalten, dass die Kirche dort keine Missionsarbeit tun dürfe. Auf die Zusage der Kirchenautoritäten antwortete dann allerdings ein jüdischer Verhandlungspartner mit Bezug auf die künftigen Studenten: „Wir wissen schon, dass Sie nicht missionieren werden, aber was wollen Sie denn gegen das Leuchten in ihren Augen unternehmen?“ (James E. Faust; November-Liahona 2005 „Das Leuchten in ihren Augen“). Wie kann ich mir dieses Leuchten vorstellen? Ruf dir die Augen eines Kindes in Erinnerung, dessen sehnlichster Wunsch zu Weihnachten gerade erfüllt wurde. Wie stellst du dir ein Unterscheidungsmerkmal bei Christusanhängern gegenüber anderen vor?

leuchten in den augen(Bild: Quelle)

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Ihre Gebeine sind in den Tiefen des Meeres, und ihrer sind viele

25. Juli 2016, 04:53am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere lässt uns einiges über die Geografie seiner Heimat wissen. Er beschreibt, dass ihr Kampf mit den Amlissiten auf einem Hügel Amnihu östlich des Flusses Sidon begann (Alma 2:15). Dann ruhte sein Volk im Tal Gideon aus (Alma 2:20), welches sich auch auf der Ostseite des Flusses Sidon befand (Alma 6:7). Almas Kundschafter verfolgten das amlissitische Heer bis ins Land Minon, oberhalb des Landes Zarahemla in Richtung des Landes Nephi (Alma 2:24). Die Amlikiten flohen vor den Nephiten in die Wildnis im Westen und Norden bis zur Wildnis Hermounts, in der sich wilde Tiere aufhielten (Alma 2:37). Dass der Fluss Sidon ein riesiger Fluss gewesen sein muss, entnehme ich folgender Schilderung: „Und nun wurden alle Lamaniten und Amlissiten, die am Ufer des Flusses Sidon getötet worden waren, in die Wasser des Sidon geworfen; und siehe, ihre Gebeine sind in den Tiefen des Meeres, und ihrer sind viele.“ (Alma 3:3).

Ihre Gebeine sind in den Tiefen des Meeres, und ihrer sind viele. Wie ich schon in meinem Blogbeitrag „Doch stärkte der Herr die Hand der Nephiten“ vor sieben Tagen erwähnte, macht Alma in seinem Bericht recht genaue Angaben zur Geografie seines Landes. Viele Wissenschaftler haben versucht, aufgrund dessen eine Landkarte zu erstellen. Nachdem wir aber keine Offenbarungen darüber haben, bleibt es Menschenwerk. Einige haben versucht die Angaben Nephis mit aktueller Geografie in Übereinstimmung zu bringen (z. B. Ryan Ingram, hier), andere begnügten sich damit, die Relationen zueinander aufzuzeigen (siehe Bild unten). Natürlich hilft uns dieses Wissen nicht bei der Erlangung ewigen Lebens, dennoch ist es interessant, eine Vorstellung davon zu bekommen, wo in etwa sich die Ereignisse, die im Buch Mormon beschrieben werden, abgespielt haben. Welchen Stellenwert haben diese Annahmen für dich?

geografieAlmas Bewegungen in Zusammenhang mit den Auseinadersetzungen mit den Amlissiten
(Bild: Quelle)

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Verschone mein Leben, auf dass ich ein Werkzeug in deinen Händen sei

24. Juli 2016, 06:01am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Im Kampf Mann gegen Mann, Alma gegen Amlissi (Alma 2:29) rief Alma den Herrn an: „Und es begab sich: Alma, der ein Mann Gottes war, wurde von starkem Glauben bewegt und rief aus, nämlich: O Herr, erbarme dich und verschone mein Leben, auf dass ich ein Werkzeug in deinen Händen sei, um dieses Volk zu erretten und zu bewahren.“ (Alma 2:30), welchen Wunsch der Herr auch direkt erfüllte, sowohl für ihn selber, als auch für seine Mitstreiter (Alma 2:31-38).

Verschone mein Leben, auf dass ich ein Werkzeug in deinen Händen sei. Wer würde nicht darum bitten, dass sein Leben im Kampf Mann gegen Mann verschont bleiben möge. Aber auch hier kommt es wieder auf die Motivation (Gesamtheit der Beweggründe [Motive], die zur Handlungsbereitschaft führen) an, aus der heraus diese Bitte „von starkem Glauben bewegt“ an den Herrn gerichtet wurde: Ein Werkzeug in den Händen des Herrn zu sein! Wie erstrebenswert es doch ist, ein Werkzeug in den Händen Gottes zu sein.

Wie werde ich ein Werkzeug in den Händen des Herrn:

  • Liebe für meinen Nächsten entwickeln
    Auf die Frage eines Gesetzeslehrers, der Christus auf die Probe stellen wollte „Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?“ gab dieser ihm die Antwort, dass es die Liebe zu Gott und zum Nächsten sei (Matthäus 22:36-39). Wenn wir dieses Gebot halten, werden wir unendlich viele Gelegenheiten bekommen, unseren Mitmenschen ein Werkzeug Gottes zu sein, um ihnen zu helfen, in ihre himmlische Heimat zurückzufinden.
  • Mich aus meiner Starrheit lösen
    auf andere zugehen und ihnen vom Plan der Erlösung Zeugnis ablegen (Alma 17:9).
  • Fasten und Beten
    das half auf jeden Fall den Söhnen Mosias (Alma 17:9) und auch dem erblindeten Farmer Alma Benjamin Larsen. Ihm wurden durch Fasten und Beten die geistigen Augen geöffnet und er war dadurch in der Lage, 32 Jahre lang, tausende Kinder Gottes zu segnen (Oktober.Liahona 2006: „Wie wir ein Werkzeug in der Hand Gottes werden“ von Don R. Clarke).

Empfänglich sein für die Einflüsterungen des Heiligen Geistes
diese beachten und umsetzen (2. Nephi 32:5).

Die Umsetzung dieser Punkte versetzt mich in die Lage, meinen Mitmenschen zu helfen, Christus näherzukommen. Welche Möglichkeiten nutz du, um ein Werkzeug in den Händen Gottes zu sein?

werkzeug in den händen gottesBarmherziger Samariter - Werkzeug in den Händen Gottes
(Bild: Quelle)

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Sie hatten machtvoll zu ihm gebetet ... darum vernahm der Herr ihr Schreien

23. Juli 2016, 05:40am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Aufgrund der Beobachtungen der vier nephitischen Kundschafter, machten sich die Nephiten schleunigst auf den Weg zu ihrer Stadt Zarahemla (Alma 2:26). Auf der anderen Seite des Flusses Sidon kamen ihnen dann auch schon die vereinigten Krieger der Lamaniten und Amlissiten in mächtiger Überzahl entgegen (Alma 2:27), „Doch wurden die Nephiten durch die Hand des Herrn gestärkt, denn sie hatten machtvoll zu ihm gebetet, er möge sie aus den Händen ihrer Feinde befreien; darum vernahm der Herr ihr Schreien und stärkte sie, und die Lamaniten und die Amlissiten fielen vor ihnen.“ (Alma 2:28).

Sie hatten machtvoll zu ihm gebetet ... darum vernahm der Herr ihr Schreien. Offensichtlich waren die Nephiten gerecht, sonst hätte der Herr ihr machtvolles Gebet nicht erhört (Sprüche 15:29). Demzufolge war auch ihr Wunsch, den sie voller Glauben an den Herrn richteten, gerecht und in Übereinstimmung mit dem Willen des Herren (3. Nephi 18:20).

Ich erkenne daraus, dass der Herr meine, im festen Glauben an ihn gerichteten, gerechten Gebete, die mit seinem Willen übereinstimmen (Johannes 15:7), erhört. Wenn ich also darum bitte, dass der Herr mich im Kampf gegen Satans Anfechtungen stärken möge, so wird er es auch tun. Natürlich muss ich meinen Eigenanteil liefern, so wie sich ja auch die Nephiten zuerst selber auf den Kampf vorbereitet hatten (Alma 2:12). Ich darf mich in meinem Kampf gegen Satan auf die Kraft des Herrn verlassen, wie er auch vor seinem Volk herzog und ihm Kraft gegen seine Feinde verlieh und ihnen sagte, dass sie nicht erschreckt zurückweichen sollen (Mose 31:6). Genauso wird er auch mir Kraft verleihen, den Angriffen Satans unerschrocken zu widerstehen. Wie stellst du sicher, dass deine Bitten im rechten Geist an den Herrn gerichtet sind (Lehre und Bündnisse 46:30)?

gebet_(Bild: Quelle)

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Wenn wir uns nicht beeilen, nehmen sie unsere Stadt in Besitz

22. Juli 2016, 05:27am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die vier Kundschafter Alma des Jüngeren (Alma 2:22) berichten weiter: „und sie haben unsere Brüder in jenem Land überfallen; und diese fliehen vor ihnen mit ihren Herden und ihren Frauen und ihren Kindern hin zu unserer Stadt; und wenn wir uns nicht beeilen, nehmen sie unsere Stadt in Besitz, und unsere Väter und unsere Frauen und unsere Kinder werden getötet.“ (Alma 2:25).

Wenn wir uns nicht beeilen, nehmen sie unsere Stadt in Besitz. Welche Lehre kann ich für meinen Alltag daraus ableiten? In meinem Umfeld ist Satan mit seinen Helfern sicherlich äußerst stark bemüht, Freunde oder Mitglieder unserer Familien für sich und seine Lehren zu begeistern. Er kämpft mit Halbwahrheiten und mit Lehren, die auf die geheimen oder sogar offenkundigen Wünsche seiner Zielklientel angepasst sind (2. Timotheus 4:3), aber mit dem Plan der Errettung (Köstliche Perle Mose 6:52-62) nur scheinbar oder sogar gar nicht übereinstimmen. Vater und Mutter müssen gemeinsam darauf achten, dass die Wahrworte des Herrn nicht verwässert werden (Lehre und Bündnisse 93:40). Nachdem sie für ihre Familie Verantwortung tragen, müssen sie darauf achten, nur das zu lehren, was Christus gelehrt hat. Dazu ist es erforderlich, dass sie selber überaus bemüht sein müssen, die Gebote zu halten, um sich deshalb des Beistandes des Heiligen Geistes gewiss sein zu können. Der Heilige Geist wird dann jene mit Wahrheit versorgen, die ihr Herz dafür öffnen (Moroni 10:5Lehre und Bündnisse 50:14). Natürlich kann ich das auch auf jede Einzelperson übertragen. Jeder hat in bestimmter Weise Verantwortung für seinen Mitmenschen. Wie stellst du sicher, dass deine Freunde, oder deine Familienmitglieder nicht vom Feind besiegt werden und den geistigen Tod sterben?

kampf(Bild: Quelle)

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