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Glaubensansichten

Ich vertraue darauf, dass ihr nicht Götzen anbetet

30. September 2016, 05:55am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere fährt in positiver Bestärkung des Kirchenvolkes im Tal Gideon fort: „Aber siehe, ich vertraue darauf, dass ihr nicht in einem Zustand von ebensoviel Unglauben seid, wie eure Brüder es waren; ich vertraue darauf, dass ihr nicht in Herzensstolz überheblich geworden seid; ja, ich vertraue darauf, dass ihr euer Herz nicht auf Reichtümer und die Nichtigkeiten der Welt gesetzt habt; ja, ich vertraue darauf, dass ihr nicht Götzen anbetet, sondern dass ihr den wahren und lebendigen Gott anbetet und dass ihr mit immerwährendem Glauben nach der Vergebung eurer Sünden ausschaut, die kommen wird.“ (Alma 7:6).

Das erste Gebot, das der Herr uns Menschen durch Mose hat geben lassen, lautet: „Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“ (Exodus 20:2-3). Nachbarvölker Israels, hatten viele Götter die sie verehrten (Polytheismus) und damit mussten sich die Israeliten, die ja nur den einen Gott verehren sollten, auseinandersetzen. Da gab es die Kanaaniter, Babylonier, Griechen, Ägypter und weitere Nachbarvölker mit ihren diversen Gottheiten. Israel war aufgefordert, keinen dieser, der eigenen Religion fremden Götter, zu verehren.

Ich vertraue darauf, dass ihr nicht Götzen anbetet. Auch für mich heutzutage ist dieses erste der zehn Gebote in Kraft. Es gibt auch heute unterschiedlichste Gottheiten unter den Völkern. So soll es im Hinduismus mehre Millionen Götter geben. Aber diese sind für mich wohl nicht die große Gefahr, dass ich sie anbete. Wohl eher bereitet mir u. U. der Mammonismus (Geldgier) Schwierigkeiten, mich von meinem einzig zu verehrenden Gott abzuwenden. Mein stärkstes Streben muss es sein, dem Vorbild Jesu nachzueifern. Sollte es mir dann noch gewährt sein, in äußerst bescheidenem Maß `weltlichen Reichtum´ zu erlangen, will ich damit Gutes tun, Arme und Bedürftige unterstützen. Wie sieht dein Gottesbild aus und welchen Gott betest du an und welchem dienst du?

goetzenDer Tanz um das goldene Kalb (Exodus 32:8)
(Bild: Quelle)

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Meine Freude an ihnen kommt erst nach dem Durchwaten von viel Bedrängnis und Sorge

29. September 2016, 05:41am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere beginnt seine Ansprache an das Volk im Tal Gideon mit einer Erklärung, warum er jetzt erst das erste Mal persönlich zu ihnen sprechen kann (Alma 7:1) und bekundet seine positive Hoffnung darüber, dass sie sich gegenüber Gott gedemütigt hätten (Alma 7:3) und der Bekundung, dass ihre Brüder in Zarahemla, sich wieder dem Herrn zugewandt haben (Alma 7:4): „Und gemäß dem Geist Gottes, der in mir ist, vertraue ich darauf, dass ich auch an euch Freude haben werde; doch wünsche ich nicht, dass meine Freude an euch durch ebenso viele Bedrängnisse und Sorge zustande komme, wie ich sie für die Brüder in Zarahemla empfunden habe; denn siehe, meine Freude an ihnen kommt erst nach dem Durchwaten von viel Bedrängnis und Sorge.“ (Alma 7:5).

Vielleicht hast du schon mal die Redewendung gehört: „Wir mussten durch tiefsten Morast waten“. Morast ist ein sumpfiger, schlammiger Boden und es bedarf größerer Anstrengungen, sich darin fortzubewegen. Ist man darin z. B. mit einem Gefährt unterwegs, kann man ohne Weiteres stecken bleiben, weil es tief einsinkt.

Meine Freude an ihnen kommt erst nach dem Durchwaten von viel Bedrängnis und Sorge. Alma der Jüngere erzählt nun dem Volk in Gideon, dass es für ihn sehr schwer war, die Mitglieder der Kirche in Zarahemla, nachdem sie sich vom Herrn abgewandt hatten, wieder auf den rechten Weg zurückzuführen. Ihre gottlose Einstellung, verbunden mit entsprechendem negativen Handeln, hat ihn in eine schwierige und unangenehme Lage gebracht und Sorgen bereitet, wie er sie dazu bewegen konnte, von diesem falschen Weg umzukehren. Nachdem er dann erfolgreich diese Schwierigkeiten `durchwatet´ hatte, konnte er Freude empfinden.

Auf mich bezogen, mache ich mir Gedanken darüber, wem ich solche Schwierigkeiten bereitet habe, oder auch noch bereite. Meinen lieben Eltern habe ich sicherlich häufig solches `Durchwaten´ bereitet und nicht zuletzt Christus. Dennoch lieben sie mich und versuchen mir zu helfen Umkehr zu üben. Dafür schulde ich ihnen größten Dank. Diesen kann ich am besten dadurch zum Ausdruck bringen, indem ich ihnen letztendlich doch noch Freude bereite dadurch, dass ich mich ständig bemühe, auf den rechten Pfad zurückzukehren. Was unternimmst du, um denjenigen, die sich um dich bemühen, nach `Durchwaten von viel Bedrängnis und Sorge´ doch noch Freude zu bereiten?

durchwatenJona musste auch Bedrängnisse durchwaten (Jona 1)
(Bild: Quelle)

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Gemäß dem Zeugnis von Jesus Christus

28. September 2016, 05:39am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem Alma der Jüngere seine Konferenz in Zarahemla abgeschlossen und geistliche Führer ordiniert hatte (Alma 6:1), nachte er sich auf den Weg zum Volk im Tal Gideon jenseits des Flusses Sidon (Alma 6:7): „Und Alma ging hin und fing an, der Kirche, die im Tal Gideon aufgerichtet war, das Wort Gottes zu verkünden, gemäß der Offenbarung über die Wahrheit des Wortes, das von seinen Vätern gesprochen worden war, und gemäß dem Geist der Prophezeiung, der in ihm war, gemäß dem Zeugnis von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, der kommen wird, um sein Volk von ihren Sünden zu erlösen, und der heiligen Ordnung, durch die er berufen war. Und so ist es geschrieben. Amen.“ (Alma 6:8).

Wenn jemand das Zeugnis von Jesus Christus hat, besitzt er den Geist prophetischer Rede (Offenbarung 19:10). So war es bei Alma und so war es und ist es in jeder der Evangeliumszeiten (siehe hier), die seit Menschenbeginn waren und in einer solchen, in der wir heute leben. Nach einer Rede von Joseph Smith am 16. Juni 1844 in Nauvoo, Illinois, schickt Gott immer dann eine neue Evangeliumszeit in die Welt, wenn Menschen von der Wahrheit abgefallen sind und das Priestertum, die Vollmacht im Namen Gottes auf Erden zu handeln, verloren haben. So haben z. B. Adam, Henoch, Noach, Abraham, Mose, Jesus Christus und andere jeweils eine neue Evangeliumszeit begonnen, weil sich die Menschheit zwischendurch gegen Christus gestellt hatte und das Priestertum von der Erde genommen wurde, und der Herr jeweils durch einen neuen Propheten die Wahrheit des Plans der Erlösung offenbarte und das Priestertum wiederhergestellt wurde. Das letzte Beispiel ist Joseph Smith (Leher und Bündnisse 27:13). Ihm wurden die Schlüssel des Himmels übergeben (Lehre und Bündnisse 110:12-16) und er war derjenige, der in dieser letzten Evangeliumszeit, der Zeit der Fülle, als erster das Priestertum wieder empfing und als Schlüsselträger weitergeben durfte (Lehre und Bündnisse 27:12-13).

Gemäß dem Zeugnis von Jesus Christus. Weil seit Joseph Smith wieder die Schlüssel des Himmelreiches auf Erden sind (zur Vertiefung lies auch: „Das Priestertum von Adam bis zur Wiederherstellung“), sprechen mit ebendieser Vollmacht, mit der Alma der Jüngere zu seinem Volk gesprochen hat, auch unsere heutigen Propheten, Seher und Offenbarer zu uns. Ich vernehme ihre Stimme und bemühe mich ihren Aufforderungen zu folgen. Wie gehst du mit den Worten um, die sie auch zu dir sprechen?

elijah-appearing-in-the-kirtland-temple-322894-galleryElias überträgt Schlüssel der Evangeliumszeit Abrahams an Joseph Smith und Oliver Cowdery (Lehre und Bündnisse 110:12)
(Bild: Quelle)

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Den Kindern Gottes war es geboten, oft zusammenzukommen

27. September 2016, 07:11am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere stellt nicht zuletzt noch fest: „Nun möchte ich, dass ihr versteht, dass das Wort Gottes für alle da war, so dass niemandem die Freiheit vorenthalten wurde, sich zu versammeln, um das Wort Gottes zu hören. 6  Doch den Kindern Gottes war es geboten, oft zusammenzukommen und sich in Fasten und mächtigem Beten für das Wohlergehen der Seele derer zu vereinen, die Gott nicht kannten“ (Alma 6:5-6).

Den Kindern Gottes war es geboten, oft zusammenzukommen. Nachdem Alma der Jüngere nach der Konferenz in der Stadt Zarahemla alle Kirchenangelegenheiten erledigt hatte (Alma 6:2-4), machte er noch zwei Feststellungen:

  • Das Wort Gottes ist für alle da
    Alma der Jüngere wünscht sich, dass die Mitglieder verstehen, dass das Evangelium von Jesus Christus für alle Kinder Gottes da ist und niemand davon abgehalten werden darf. sich zu dem Zweck zusammenzufinden, das Wort Gottes zu hören. Sein Wunsch gilt selbstredend auch heute in unserer Zeit. Alle Menschen sind eingeladen die Versammlungen der Kirche zu besuchen, um sein Wort zu hören und niemand ist abzuweisen, der das gerne möchte. Das ist für den einen oder anderen manchmal eine Herausforderung, nämlich dann, wenn er meint, dass derjenige nicht unbedingt sympathisch ist, nicht gut genug gekleidet sei, vielleicht unerwartet riecht …
  • Den Kindern Gottes war es geboten, oft zusammenzukommen 
    Oftmals hat man den Eindruck: Ach noch eine Zusammenkunft, ist das nicht ein bisschen zu viel des Guten? Nun, selbstredend darf eine Zusammenkunft der Mitglieder nicht um der Zusammenkunft willen einberufen werden. Sinn und Zweck einer Versammlung müssen darin bestehen, die Versammelten, als auch diejenigen, die abseitsstehen, Christus und einander näher zu bringen. Nicht umsonst sagt Alma der Jüngere, dass es in den Versammlungen darum gehen soll, „sich in Fasten und mächtigem Beten für das Wohlergehen der Seele derer zu vereinen, die Gott nicht kannten.“

Nachdem Alma der Jüngere in Zarahemla alle Kirchenangelegenheiten geordnet hatte, ging er auf die Ostseite des Flusses Sidon in das Tal Gideon in die Stadt Gideon und tat dort desgleichen (Alma 6:7-8). Was denkst du also über dieses Versammlungsgebot, und worin siehst du es in unserer heutigen Zeit erfüllt?

versammelnEine versammelte Menge lauscht dem Wort Gottes
(Bild: Quelle)

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Ordinierte er gemäß der Ordnung Gottes durch Auflegen seiner Hände Priester und Älteste

26. September 2016, 06:00am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere organisiert um 83 v. Chr. in der Stadt Zarahemla die dort aufgerichtete Kirche: „Und nun begab es sich: Nachdem Alma mit seiner Rede an das Volk der Kirche, die in der Stadt Zarahemla aufgerichtet war, zu Ende gekommen war, ordinierte er gemäß der Ordnung Gottes durch Auflegen seiner Hände Priester und Älteste, die der Kirche vorstehen und über sie wachen sollten.“ (Alma 6:1).

Ordinierte er gemäß der Ordnung Gottes durch Auflegen seiner Hände Priester und Älteste. Genau wie damals 83 v. Chr., Alma der Jüngere in Zarahemla eine Konferenz mit allen Mitgliedern der Kirche dort abhielt, werden in heutiger Zeit in der Kirche des Herrn Konferenzen abgehalten. Zweimal im Jahr dürfen wir an einer sogenannten Generalkonferenz, an der die Mitglieder der Kirche in der ganzen Welt, und auch all diejenigen Nichtmitglieder, die gerne möchten, teilnehmen. Auch hier sprechen die vom Herrn berufenen Propheten, Apostel und sonstige Generalautoritäten der Kirche des Herrn. Auch sie teilen uns, wie Alma der Jüngere, das Wort des Gottes mit, und fordern uns auf, das Gehörte in die Tat umzusetzen. Gleiches geschieht dann auf Pfahlebene zweimal und einmal jährlich auf Gemeindeebene (siehe hier). Nach solchen Konferenzen werden dann auch Priester und Älteste und weitere Amtsträgerinnen und Amtsträger, durch Händeauflegen, von den dazu von Gott bevollmächtigten Dienern, ordiniert. Vorher werden sie den versammelten Mitgliedern zur Bestätigung vorgelegt. Die letzte weltweite Bestätigung von Beamten der Kirche kannst du dir hier ansehen, die nächste findet am kommenden Wochenende statt (siehe hier). Die Einsetzung in das Amt oder die Ordination im Priestertum erfolgt dann nach der Konferenzversammlung durch dazu berufene Diener des Herrn, so wie Alma der Jüngere berufen war, dies nach seiner Konferenzversammlung durch das Auflegen seiner Hände zu tun. Was für Empfindungen hattest du bei deiner letzten Einsetzung oder Berufung durch Händeauflegen?

berufungen_König Mosia ordiniert Alma den Älteren
(Bild: Quelle)

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Achtet darauf, dass ihr die Worte tut, die ich zu euch gesprochen habe

25. September 2016, 05:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Abschluss der Rede Alma des Jüngeren an das Volk der Kirche um 83 v. Chr.: „Und nun gebiete ich, Alma, euch in der Sprache dessen, der mir geboten hat: Achtet darauf, dass ihr die Worte tut, die ich zu euch gesprochen habe. 62  Euch, die ihr der Kirche angehört, sage ich es als Gebot, denen aber, die nicht der Kirche angehören, sage ich es als Einladung, nämlich: Kommt und lasst euch taufen zur Umkehr, damit auch ihr von der Frucht des Baumes des Lebens essen könnt.“ (Alma 5:61-62).

Was nützt es mir, wenn ich gesagt bekomme, du kannst dich vor Schadprogrammen schützen, indem du die Anhänge in Mails von Unbekannten nicht öffnest, ich aber nicht danach handle? Die Neugier ist vielleicht zu groß etwas zu verpassen und schon ist es passiert: Der Inhalt des Rechners ist verschlüsselt und somit mein ganzes mühsam Erarbeitetes für mich nicht mehr zugänglich. So mancher würde dann sagen: „Durch Schaden wird man klug!“ So wie es dem Fuchs erging, der die Gans verspeisen wollte. Diese meinte, vorher mit dem Fuchs noch ein Tänzchen zu wagen. Er solle mit seinem Maul einen ihrer Flügel festhalten, und wenn sie so richtig in Gang gekommen sind »Hopsa! Hopsa! Hopsa!« rufen. Als das geschah, konnte die Gans wegfliegen und der Fuchs sprach zu sich: „Wie diesmal soll es mir gewiss nicht wieder ergehen: Vor dem Essen ist kein Tanzen wieder!“

Achtet darauf, dass ihr die Worte tut, die ich zu euch gesprochen habe. Was nützt es mir, wenn ich in die Kirche gehe und vom Wort des Herrn höre, es aber in meinem Alltag nicht anwende oder sogar im schlimmsten Fall noch das Gegenteil tue? In einem solchen Fall betrüge ich mich selber (Jakobus 1:22). Alma der Jüngere sagt auch mir, der ich der Kirche heute angehöre, als Gebot, ich soll nach dem handeln, was ich in der Kirche höre und lädt, wie auch die heutigen Diener des Herrn, alle anderen ein, Umkehr zu üben und sich taufen zu lassen. Wie gehst du mit dem gehörten Wort Gottes um?

gans(Bild: Quelle)

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Wenn ihr auf seine Stimme hört, so wird er euch in seine Herde bringen

24. September 2016, 05:38am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Rede die Alma der Jüngere an sein Kirchenvolk in deren Städten und Dörfern um 83 v. Chr. im ganzen Land vortrug, neigt sich seinem Ende zu: „Und nun sage ich euch: Der gute Hirte ruft nach euch; und wenn ihr auf seine Stimme hört, so wird er euch in seine Herde bringen, und ihr seid seine Schafe; und er gebietet euch, nicht zuzulassen, dass ein reißender Wolf unter euch einfällt, damit ihr nicht vernichtet werdet.“ (Alma 5:60).

Bei `seiner Stimme´ kann es sich manchmal um eine hörbare Botschaft vom Herrn oder seiner Boten handeln, oder aber auch um eine unhörbare an unser Herz und unseren Sinn gerichtet. Hörbar redete z. B. der Herr zu Adam und Eva, als sie sich im Garten Eden vor seinem Erscheinen versteckten (Genesis 3:8-9Köstliche Perle Mose 4:14-15). Joseph Smith hörte an einem Frühlingstag im Jahre 1820, außer der Stimme Gottvaters (JS-Lebensgeschichte 1:17), im Herbst drei Jahre später auch die Stimme eines Boten (JS-Lebensgeschichte 1:49). Die Schrift würde nicht existieren, wenn der Herr seine Stimme nicht hätte erschallen lassen, bzw. nicht erschallen lassen würde. Die Tragweite dessen, was jemand kommuniziert, lässt sich am Eintreffen des Gesagten messen.

Wenn ihr auf seine Stimme hört, so wird er euch in seine Herde bringen. All die Dinge, die der Herr entweder selber oder durch seine Propheten und Diener hat sagen lassen, ist bisher eingetroffen. Daraus leite ich ab, dass auch alles weitere, was noch nicht eingetroffen ist, bzw. was noch angekündigt wird, eintrifft. Genauso wie derjenige, der eine keimende Kartoffel in die Erde legt und entsprechend behandelt, erwartet, dass sie sich nach der Vegetationsperiode vervielfacht haben wird, so weiß ich auch, dass der Herr diejenigen in seine Herde aufnehmen wird und sie eines Tages sogar sein Angesicht sehen werden, die auf seine Stimme hören und ihr gehorchen werden, (Lehre und Bündnisse 93:1), wie Adam und Eva damals im Garten von Eden (Köstliche Perle Mose 4:23). Welche Möglichkeiten nutzt du, auf die Stimme des Herrn zu hören?

kartoffeln-ernten-566x480(Bild: Quelle)

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Wenn ein Wolf in seine Herde einfällt, verjagt er ihn

23. September 2016, 06:23am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Über das Einfallen von Wölfen in die Herde des Herrn sagt Alma der Jüngere: „Denn welcher Hirte unter euch, der viele Schafe hat, wacht nicht über sie, damit die Wölfe nicht in seine Herde einfallen und sie fressen? Und siehe, wenn ein Wolf in seine Herde einfällt, verjagt er ihn nicht? Ja, und schließlich wird er ihn, wenn er kann, vernichten.“ (Alma 5:59).

Wo Schafherden und Wölfe aufeinandertreffen, werden sich Wölfe so lange in deren Nähe aufhalten, bis sich ihnen eine Möglichkeit bietet, in die Herde einzudringen. Anstatt gezielt zu fliehen, werden die Schafe nur in Panik im Kreis rennen, und so dem Wolf zum Opfer fallen. Der Schäfer wird also alles dransetzen, dem Wolf hierfür keine Möglichkeit zu bieten. Eine große Hilfe sind ihm dabei Herdenschutzhunde. Durch Bellen und körperliches Imponiergehabe zeigt er an, dass es eine Störquelle gibt. Druckvoll nähert er sich ihr, behält sie im Auge und wird sie bei weiterer Annäherung an die Schafe vertreiben.

Wenn ein Wolf in seine Herde einfällt, verjagt er ihn. Dies kann leicht auf Mitglieder der Kirche des Herrn, seine Herde, übertragen werden. Die Herdenschutzhunde sind die Kirchenautoritäten bis hin zur Besuchslehrerin und dem Heimlehrer. Sie sind u. a. vom Herrn dazu berufen, über die Mitglieder zu wachen. Alma der Jüngere berief seinerzeit solche ` Herdenschutzhunde´ (Alma 6:1) und der Herr beruft sie genauso auch heute in seiner Kirche (Lehre und Bündnisse 46:2720:51,53-55). Es ist wunderbar, wie der Herr alles dransetzt, sich um seine Herde zu kümmern, dass Satan, der Wolf, am Eindringen gehindert wird, wie es nur geht und letztendlich auch vernichtet werden wird. Welche Maßnahmen ergreifst du, wenn der Wolf dich jagt, rennst du gezielt weg, oder nur im Kreis, bis er dich schnappt?

herdenschutzhundeHerdenschutzhunde
(Bild: Quelle)

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Das Wort Gottes muss sich erfüllen

22. September 2016, 05:49am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

In der zweiten Hälfte des Verses bringt Alma der Jüngere in Bezug auf die Erfüllung des Wortes Gottes zum Ausdruck: „... Und nun, meine Brüder, was habt ihr dagegen zu sagen? Ich sage euch: Wenn ihr dagegen sprecht, so macht dies nichts aus, denn das Wort Gottes muss sich erfüllen.“ (ALma 5:58).

Der natürliche Mensch will Beweise, bevor er an etwas, was er nicht sieht, glauben wird. Das ist aber ein Widerspruch in sich. Wenn etwas bewiesen ist, dann braucht man nicht mehr glauben, sondern weiß es. Inzwischen ist uns allen klar, dass das Atom nicht das kleinste nicht mehr teilbare Teilchen ist. Auch ist klar, dass Protonen und Neutronen nicht die kleinsten Teilchen sind. Kleiner noch sind die sogenannten Strings. Ein String ist eine Energieschleife, die sich in unendlich vielen Dimensionen bewegen kann. Diese und die Theorie der dunklen Energie (sie betreibt die beschleunigte Expansion des Universums) stützen die Multiversum Theorie (die Theorie der Summe von Parallelwelten). All diese Theorien wurden bzw. werden so lange bezweifelt, bis sie mathematisch belegt wurden, bzw. werden können.

Das Wort Gottes muss sich erfüllen. Anders sieht es mit dem Wort Gottes aus. Es ist egal, ob ich an das Wort Gottes glaube oder es anzweifle und mich gegen seine Existenz und Erfüllung ausspreche, ich kann und werde nichts daran ändern, dass es sich gänzlich erfüllt (Lehre und Bündnisse 1:38). Es bedarf dabei keiner Theorien, die es wissenschaftlich zu belegen gilt. Ich zweifle nicht an der Existenz des Wortes Gottes und seiner Erfüllung bis zu jedem i-Tüpfelchen, wie sieht das bei dir aus?

multiversumMultiversum Theorien
(Bild: Quelle)

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Ihnen werde ich ein Erbteil zu meiner rechten Hand gewähren

21. September 2016, 07:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Was mit den Rechtschaffenen geschieht, drückt Alma der Jüngere in seiner Rede an das Kirchenvolk in Zarahemla so aus: „denn die Namen der Rechtschaffenen werden in dem Buch des Lebens geschrieben sein, und ihnen werde ich ein Erbteil zu meiner rechten Hand gewähren. ...“ (ALma 5:58).

Erinnerst du dich an den Wunsch der Frau des Zebedäus? Sie richtete an Jesus die Bitte: „Versprich, dass meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen dürfen.“ (Matthäus 20:21). Jesus entgegnete ihr, dass diesen Platz nicht er zu vergeben hat, sondern nur der Vater (Matthäus 20:23). Was hat es nun mit den Plätzen zur Rechten und Linken des Herrn auf sich? Als es um das Weltgericht geht, wird uns durch Matthäus übermittelt, dass der Menschensohn die Völker versammeln wird, um sie voneinander zu scheiden: „die Schafe zu seiner Rechten ..., die Böcke aber zur Linken“ (Matthäus 25:33). Eine interessante Anmerkung zu Vers 32 bezüglich des Begriffs der Schafe und Böcke im Matthäus klärt uns auf: Die Übersetzung «Schafe» und «Böcke» nimmt Rücksicht auf die sprichwörtliche deutsche Redeweise. Wahrscheinlichere Übersetzung: die Schafe von den Ziegen. In Palästina waren die Schafe weiß und die Ziegen schwarz. Die Trennung der Tiere erfolgt nach deren Farbe: Die schwarzen Ziegen kommen auf die Unheilsseite links, die weißen Schafe auf die Heilsseite rechts. Neuzeitliche Offenbarung sagt uns ganz deutlich: die Rechtschaffenen werden zur rechten Hand Jesu zu ewigem Leben gesammelt werden und die Schlechten stehen zu seiner Linken und Christus schämt sich, sie vor dem Vater als sein Eigen anzuerkennen (Lehre und Bündnisse 29:27).

Ihnen werde ich ein Erbteil zu meiner rechten Hand gewähren. Um einen Platz an der rechten Seite des Herrn erlangen zu dürfen, muss man also ganz einfach rechtschaffen leben, indem man bemüht ist, all seine Gebote zu halten. Zu wem möchtest du lieber gehören, zu den Schafen oder den Böcken?

schafe und böcke trennenSchafe und Böcke trennen
(Bild: Quelle)

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