Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
Glaubensansichten

Bis hin zum großen und letzten Tag

31. Dezember 2019, 06:57am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Mormon führt weiter aus, nachdem er dem Leser mitgeteilt hat, dass Jesus den Nephiten die Schriften von Anbeginn bis hin zum Tag da er wieder auf die Erde kommen würde, ausgelegt hatte (3. Nephi 26:3): „und bis hin zum großen und letzten Tag, da alle Völker und alle Geschlechter und alle Nationen und Sprachen vor Gott stehen werden, um nach ihren Werken gerichtet zu werden, ob sie gut seien oder ob sie böse seien­-“ (3. Nephi 26:4).

Bis hin zum großen und letzten Tag. Von Mormon lesen wir in seinen in Helaman eingeschobenen Gedanken, dass er sich wünscht, dass alle Menschen errettet würden, dass es doch „… am großen und letzten Tag einige geben wird, die verstoßen werden, ja, die aus der Gegenwart des Herrn ausgestoßen werden, ...“ (Helaman 12:25). In seinen Worten, die er zwischen den Büchern Omni und Mosia eingefügt hat, schreibt Mormon auch darüber, dass an diesem `großen und letzten Tag´ das Volk gerichtet werden würde (Worte Mormon 1:11). Noch ein weiteres Mal gibt es im Buch Mormon diesen Bezug auf den `großen und letzten Tag´, nämlich in der Unterweisung Lehis an seinen Sohn Jakob (2. Nedphi 2:26). Mormon fordert diejenigen, die nicht glauben auf, sich doch dem Herrn zuwenden, damit sie „… an jenem großen und letzten Tag als makellos, rein, anmutig und weiß befunden ...“ werden, nachdem sie durch das Blut des Lammes gesäubert worden sind (Mormon 9:6). Und Nephi, der Sohn Lehis, betet, dass viele „… an jenem großen und letzten Tag in seinem Reich errettet sein mögen.“ (2. Nephi 33:12). In weiteren Schriftstellen wird dieser Tag schlicht als „der Tag des Herrn“ bezeichnet (Beispielhaft: Joel 3:4) oder auch als der „große und schreckliche Tag des Herrn“ (Lehre und Bündnisse 2:1).

Wann kommt nun dieser `große und letzte Tag´? Neuzeitliche Offenbarung beschreibt die Einleitung der Endzeit durch Engel, die durch den Himmel fliegen, und ihre Posaune erschallen lassen und damit unterschiedliche Perioden der Endzeit einläuten (Lehre und Bündnisse 88:92). Wenn die vierte Posaune ertönt, werden diejenigen aufgerufen vor den Herrn zu treten, die „… weiterhin schmutzig bleiben werden.“ (Lehre und Bündnisse 88:102). Der `große und letzte Tag des Herrn´ ist also die Zeitspanne des letzten Gerichtes, nach dem Millennium (Lehre und Bündnisse 29:22-28).

Was meinst du, ist erforderlich, um nicht zu jenen zu gehören, die `weiterhin schmutzig bleiben werden´?

Kommentare anzeigen

Bis … die Erde zusammengerollt werden wird wie eine Schriftrolle

30. Dezember 2019, 07:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Nun wird uns berichtet, dass Christus den Nephiten, die er kurz nach seiner Auferstehung in Amerika besucht, alles auslegt, „… ja, vom Anfang an bis zu der Zeit, da er in seiner Herrlichkeit kommen wird—ja, selbst alles, was auf dem Antlitz der Erde geschehen wird, ja, bis die Elemente vor glühender Hitze schmelzen werden und die Erde Zusammengerollt werden wird wie eine Schriftrolle und die Himmel und die Erde vergehen werden,“ (3. Nephi 26:3).

Bis … die Erde zusammengerollt werden wird wie eine Schriftrolle. Ich finde eine solche Aussage noch zweimal im Buch Mormon und einmal im Alten Testament (Mormon 5:23; Mormon 9:2 und Jesaja 34:4) und stelle mir die Frage, wie das mit dem `zusammengerollt´ gemeint sein soll. Wird die Erde doch zu einer Scheibe und dann wie eine Schriftrolle zusammengerollt (eine humoristische Anspielung auf frühere Ansichten, dass die Erde eine Scheibe sei)?

Astrophysiker gehen heute davon aus, dass die Sonne, aufgrund dessen, dass ihr Brennstoff ausgeht, sich immer weiter ausdehnt, bis sie in etwa fünf Milliarden Jahren ein `roter Riese´ ist. Bei dieser Ausdehnung schluckt sie zunächst Merkur, dann die Venus und schließlich auch die Erde. Die heiligen Schriften sprechen auch davon, dass die Erde vergehen und erneuert werden wird, und zwar nach dem Millennium (Beispielhaft: Offenbarung 21:1; Lehre und Bündnisse 29:22-23). Der Herr selber sagt zu Jesaja: „Ja, siehe, ich erschaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. ...“ (Jesaja 65:17). Die alte Erde ist unser Wohnplatz, auf dem wir beweisen sollen, dass wir an Christus glauben, die neue Erde wird der Wohnplatz derer sein, die ihrer Bestimmung auf der alten Erde gerecht wurden und bereitet werden, in der Gegenwart Gottes leben zu dürfen (Lehre und Bündnisse 88:19).

Damit ist die Sache mit dem `Zusammenrollen´ noch offengeblieben, hast du eine Idee?

Kommentare anzeigen

Von denen hat der Vater mir geboten, dass ich sie euch geben soll – Teil 2

29. Dezember 2019, 07:17am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Das Herz der Kinder den Vätern zuwenden und umgekehrt
(Maleachi 3:24; Bild: Quelle)

Jesus Christus, der nach seiner Auferstehung den Nephiten in Amerika erschien und sie belehrte, spricht weiter zu ihnen: „… Diese Schriften, die ihr bei euch nicht gehabt habt, von denen hat der Vater mir geboten, daß ich sie euch geben soll; denn es war nach seiner Weisheit, daß sie zukünftigen Generationen gegeben werden sollen.“ (3. Nephi 26:2).

Von denen hat der Vater mir geboten, dass ich sie euch geben soll – Teil 2. Heute weitere fünf Punkte aus Maleachis Prophezeiungen, die auch für mich bestimmt sind, daraus Lehre zu ziehen:

  • Wo ist denn Gott, der Gericht hält? (Maleachi 2:17)
    Sehe ich manchmal diejenigen, die nicht rechtschaffen leben, gesund sind, weltliche Güter besitzen und es sich gut gehen lassen und frage, wo ist denn da der Richterspruch Gottes? Ich bemühe mich, so gut ich kann, und fühle mich, ihnen gegenüber, ungerecht behandelt. Dieses Denken lasse ich bei mir nicht einkehren. Ich denke wieder an Lazarus und den reichen Mann (Lukas 16:19-31).
  • Worin soll denn unsere Umkehr bestehen? (Maleachi 3:7)
    Ich reflektiere mein Verhalten in Bezug auf die Gebote, die der Herr uns gegeben hat und die Bündnisse, die ich eingehen durfte und frage mich, wo habe ich falsch gehandelt, wo muss ich mich verbessern. Wo ich Fehlverhalten feststelle, leite ich Maßnahmen der aufrichtigen Umkehr ein (Lehre und Bündnisse 58:43).
  • Wobei berauben wir dich? (Maleachi 3:8)
    Ich überprüfe laufend wie viel ich monatlich einnehme und zahle davon meinen Zehnten, lieber etwas mehr, als zu wenig, und denke dabei auch großzügig an Abgaben für z. B. Notleidende (Maleachi 3:10-11). Damit brauche ich mir diese Frage nicht zu stellen, denn auch heute noch möchte der Herr, dass ich diese Abgaben von dem, was er mir schenkt, leiste (Lehre und Bündnisse 119:3-4).
  • Was sagen wir denn über dich? (Maleachi 3:13)
    Mir kommt es glücklicherweise nicht in den Sinn zu meinen, es hätte keinen Sinn Gott zu dienen – wobei ich das nur über meine Mitmenschen tun kann (Mosia 2:17). Ich weiß, welcher Segen auf dem Dienst am Nächsten liegt (Maleachi 3:17).
  • Was haben wir davon, wenn wir auf seine Anordnungen achten und vor dem HERRN der Heerscharen in Trauergewändern umhergehen? (Maleachi 3:14)
    Ich weiß, was ich davon habe, wenn ich auf die Anordnungen Gottes achte und traurig darüber bin, wenn es mir nicht so gelingt, wie es mir gelingen könnte. Ich habe es gerne, wenn die Sonne aufgeht, erst recht, die Sonne der Gerechtigkeit, die Heilung bringt, Heilung von meiner Unvollkommenheit (Maleachi 3:20).

Einen ganz wichtigen Punkt habe ich nicht betrachtet: „… da sende ich zu euch den Propheten Elija …“ (Maleachi 3:23). Welche Bedeutung hat der Schluss des Maleachi für dich?

Kommentare anzeigen

Von denen hat der Vater mir geboten, dass ich sie euch geben soll – Teil 1

28. Dezember 2019, 06:25am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Prophet Maleachi
(Bild: Quelle)

Jesus Christus, der nach seiner Auferstehung den Nephiten in Amerika erschien und sie belehrte, spricht weiter zu ihnen: „... Diese Schriften, die ihr bei euch nicht gehabt habt, von denen hat der Vater mir geboten, daß ich sie euch geben soll; denn es war nach seiner Weisheit, daß sie zukünftigen Generationen gegeben werden sollen.“ (3. Nephi 26:2).

Von denen hat der Vater mir geboten, dass ich sie euch geben soll – Teil 1. Christus sagt den Nephiten über die Schriften Maleachis, die er ihnen gerade vorher zitiert hat (3. Nephi 24 und 25), und die sie noch nicht kannten – Maleachi wirkte um die 450 v. Chr., Lehi aber verließ mit den Seinen Jerusalem schon 600 v. Chr., dass er dadurch das Gebot des Vaters erfüllt hat. Und er nennt ihnen auch den Grund des Gebotes: Nach der Weisheit des Vaters sollten sie kommenden Generationen dienlich sein.

Inwiefern sollen sie kommenden Generationen dienen, was können wir Wichtiges daraus lernen? Ich leite aus seinem Umgang mit seinem auserwählten Volk folgende zehn Punkte für mich ab:

  • Wodurch zeigt sich, dass du uns liebst? (Maleachi 1:2)
    Wie kann ich mich erdreisten, dem Herrn diese äußerst unangemessene Frage zu stellen? Hat Er nicht einen Plan des Glücklichseins für uns Menschen, seine Kinder, ausgearbeitet, das im Sühnopfer Jesu seinen Höhepunkt fand, damit wir wieder in Seine Gegenwart zurückkommen können? Ist das nicht Liebe in höchster Vollendung (Johannes 15:13)?
  • Wodurch verachten wir denn deinen Namen? (Maleachi 1:6)
    Reflektiere ich, wie meine Ehrerbietung dem Herrn, meinem Schöpfer, gegenüber aussieht? Bemühe ich mich, dem Beispiel seines Sohnes mehr und mehr zu folgen? Er achtete seinen Vater in allem, bemühe ich mich, seinem Vorbild zu folgen (Johannes 5:19)?
  • Wodurch haben wir dich mit Unreinem entehrt? (Maleachi 1:7)
    Sehe ich zu, dass ich dem Herrn mein bestes Opfer darbringe, ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist (3. Nephi 9:20), oder achte ich `den Tisch des Herrn gering´, indem ich der Auffassung bin, das allergeringste ist schon gut genug?
  • Warum? (Maleachi 2:14)
    Frage ich mich auch manchmal, warum der Herr mein Opfer nicht annimmt, wie es bei Kain gewesen ist (Köstliche Perle Mose 5:20-21)? Musste der Herr dann auch Zeuge meines unwürdigen Verhaltens meiner Familie gegenüber sein?
  • Wodurch ermüden wir ihn? (Maleachi 2:17)
    Ermüde ich den Herrn vielleicht dadurch, dass ich ihn zwar mit meinen Lippen bekenne, aber mein Handeln weit entfernt ist von dem, was ich sage (Jakobus 1:22)?

Morgen weitere fünf Lehren, die ich für mich aus Maleachi ziehe.

Was denkst du, warum der Vater wollte, dass Jesus seinem Volk die Worte Maleachis zur Kenntnis brachte?

Kommentare anzeigen

Er legte ihnen alles aus, Großes und auch Kleines

27. Dezember 2019, 07:16am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Und nun begab es sich: Als Jesus dies alles gesagt hatte, legte er es der Menge aus; und er legte ihnen alles aus, Großes und auch Kleines.“ (3. Nephi 26:1).

Er legte ihnen alles aus, Großes und auch Kleines. In den letzten zwei Kapiteln (3. Nephi 24 und 25) hatte Jesus Christus den Nephiten persönlich die Worte zitier, die der Vater Maleachi (Bedeutung: „Mein Bote“; Maleachi 1:1) - dem letzten alttestamentlichen Propheten, der zu einer Zeit wirkte, als ein Teil der Stämme Juda und Benjamin aus der Gefangenschaft in Babel nach Jerusalem zurückgekehrt war, ca. 450 v. Chr. - und er legte sie ihnen auch aus und hieß sie niederzuschreiben (3. Nephi 24:1).

Unsere Ausdrucksweise ist vieldeutig. Eine Nachricht besteht immer aus vier Seiten. Wenn ich dir in einem Gespräch sage: „Im Zimmer ist es ganz schön heiß“, kannst du die auf folgenden Ebenen aufnehmen:

  • Sachlich:
    Du hörst die Feststellung, dass es im Zimmer heiß ist und nimmst sie ohne weitere Reaktion zur Kenntnis.
  • Appell:
    Du hörst aus meiner Aussage heraus, dass das Zimmer etwas abgekühlt werden sollte, und reagierst durch Öffnen des Fensters.
  • Beziehung
    Du hörst heraus, dass ich dir eine versteckte Anweisung gebe, weil ich dein Vorgesetzter bin.
  • Selbstkundgabe
    Du hörst heraus, dass mir die Temperatur im Zimmer wahrscheinlich unangenehm ist.

Du erkennst, dass meine obige Aussage, damit sie die Wirkung erzielt, die ich mir erwünsche, noch `ausgelegt´ werden muss. Solche Auslegungen kennst du insbesondere bei Vertragsvereinbarungen oder Gesetzestexten. Aber auch in den heiligen Schriften besteht hier und da dieser Bedarf. Wie uns die heutige Schriftstelle oben zeigt, kam Jesus diesem nach. Für mich lerne ich daraus, dass ich mich bemühen muss, mich eindeutig zu artikulieren, um Missverständnisse zu vermeiden, ggf. muss ich sogar nachfragen, wie ich verstanden worden bin.

Wie meinst du, wie kannst du heute bei mehrdeutigen Schriftaussagen, herausfinden, was gemeint ist?

Kommentare anzeigen

Damit ich nicht komme und die Erde mit einem Fluch schlage

26. Dezember 2019, 07:24am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Elija erscheint am 3. April 1836 im Kirtland Tempel Joseph Smith und Oliver Cowdery
(Lehre und Bündnisse 110:11-14; Bild: Quelle)

Jesus Christus legt die Prophezeiungen Maleachis den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten aus:

Buch Mormon 3. Nephi 25:5-6 Vergleiche Maleachi 3:23-24 in der Einheitsübersetzung
Siehe, ich werde euch den Propheten Elija senden, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt; 6 und er wird das Herz der Väter den Kindern zuwenden und das Herz der Kinder ihren Vätern, damit ich nicht komme und die Erde mit einem Fluch schlage.“ Bevor aber der Tag des HERRN kommt, der große und furchtbare Tag, seht, da sende ich zu euch den Propheten Elija. 24 Er wird das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne ihren Vätern, damit ich nicht komme und das Land schlage mit Bann.“

Damit ich nicht komme und die Erde mit einem Fluch schlage. Nach der ersten Vision, in der dem jungen Joseph Smith Gott der Vater und der Sohn persönlich Antwort auf seine Fragen gaben, besucht ihn der Engel Moroni und belehrt ihn. Unter anderem zitiert er auch diese Verse des Maleachi, allerdings teilweise etwas abweichend: „Siehe, ich werde euch das Priestertum durch die Hand des Propheten Elija offenbaren, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt. Und er wird die Verheißungen, die den Vätern gemacht worden sind, den Kindern ins Herz pflanzen, und das Herz der Kinder wird sich ihren Vätern zuwenden. Wenn es nicht so wäre, würde die ganze Erde bei seinem Kommen völlig verwüstet werden.“ (Lebensgeschichte 1:38-39).

Hier wird uns einiges verständlicher gemacht:

  • Elija,
    der gesandt werden wird, ist der Überbringer des Melchisedekischen Priestertums. Warum? Weil er derjenige war, der diese Schlüssel als Letzter innehielt. Diese Schlüssel beinhalteten auch die `siegelnde Macht´.
  • Die Zuwendung der Herzen
    Dabei geht es darum, dass die Verheißungen, die den Vätern gemacht wurden, an die Kinder weitergegeben werden sollen. Ich denke dabei an den Abrahamischen Bund (siehe hier). Aus entsprechender Dankbarkeit, nehme ich an, werden die Kinder ihre treuen Väter lieben, sie ihnen ihre Herzen zuwenden, durch entsprechende Tätigkeiten Familienbande fest verknüpfen.
  • Die Erde mit einem Fluch schlagen
    Moroni drückt es so aus, wenn Familienbande nicht geschlossen würden, „würde die ganze Erde bei seinem Kommen völlig verwüstet werden.“

Würden wir Menschen uns vor Seinem zweiten Kommen nicht dafür einsetzen, Familienbande zu knüpfen, könnte die Erde nicht fortbestehen, denn die Familie im Sinne des Herrn, ist die Grundlage für ewiges Leben. Aus diesem Grund arbeiten wir ernsthaft daran, unsere Vorfahren kennenzulernen, und sollten sie das Evangelium noch nicht gekannt haben, würden wir für sie die Bündnisse stellvertretend eingehen, die nur auf Erden eingegangen werden können, weil dazu ein physischer Körper erforderlich ist, den sie nicht mehr haben. Natürlich haben sie die Entscheidungsfreiheit diese unsere Arbeit der Nächstenliebe anzunehmen oder auch abzulehnen.

Was verstehst du darunter, dass der Herr kommen würde, um die Erde mit einem Fluch zu schlagen?

Kommentare anzeigen

Gedenkt des Gesetzes des Mose

25. Dezember 2019, 06:55am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Jesus Christus legt die Prophezeiungen Maleachis den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten aus:

Buch Mormon 3. Nephi 25:4 Vergleiche Maleachi 3:22 in der Einheitsübersetzung
Gedenkt des Gesetzes des Mose, meines Knechts, das ich ihm am Horeb für ganz Israel geboten habe, mit den Satzungen und Richtersprüchen.“ Gedenkt der Weisung meines Knechtes Mose; am Horeb habe ich ihm Gesetze und Rechtsentscheide übergeben, die für ganz Israel gelten.“

Gedenkt des Gesetzes des Mose. Warum weist der Herr sein Volk an, das er nach seiner Auferstehung im Land Amerika persönlich belehrt, des Gesetzes des Mose zu gedenken, obwohl es ja durch sein umfassendes Sühnopfer schon erfüllt war (3. Nephi 15:5)?

Ich stelle mir vor, einfach aus dem Grund, dass sie sich all der Symboliken erinnern sollten, die auf ihn, als das große und letzte Opfer, hinweisen (Alma 34:14). Das Gesetz des Mose umfasst allerdings viele Bereiche. Eine Definition besagt, dass es folgende Teile umfasst: „… den Bündnis-Kodex (Ex. 20:23-23:19), das Deuteronomische Gesetz (Deut. 12-26), den Heiligkeits-Kodex (Lev. 17-26), Reinheitsgesetze (Lev. 11-15), Festrituale (Dtn. 16), Regeln für Opfer (Num. 28-29) und die Zehn Gebote (Ex. 20:2-17, Dtn. 5:6-21). … Beispiele für ewig relevante Gebote des Gesetzes Moses sind die Zehn Gebote und jene, die sich darauf beziehen, Gott zu lieben, Gott zu verehren, seinen Nächsten zu lieben, Fremde zu lieben, Almosen an die Armen zu geben, ehrlich im Umgang mit anderen zu sein, nicht nach Rache zu trachten und keinen Groll gegen jemanden zu hegen.“ (siehe hier). All diese Teile des Gesetzes des Mose sind immer noch in Kraft und wir dürfen ihrer gedenken und uns darin üben, sie besser und besser zu befolgen.

Welche Teile des Gesetzes Mose sind für dich heute noch von Bedeutung?

Kommentare anzeigen

Ihr werdet die Schlechten zertreten

24. Dezember 2019, 07:23am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Bronzefigur eines Bauern, der nach der Sage seine Hühnereier zertrat, weil er beim Grenzübertritt Zoll zahlen sollte
(Bild: Quelle)

Jesus Christus legt die Prophezeiungen Maleachis den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten aus:

Buch Mormon 3. Nephi 25:3 Vergleiche Maleachi 3:21 in der Einheitsübersetzung
Und ihr werdet die Schlechten zertreten; denn sie werden Asche sein unter den Sohlen eurer Füße an dem Tag, da ich dies tun werde, spricht der Herr der Heerscharen.“ Und ihr werdet die Ruchlosen zertreten, sodass sie unter euren Fußsohlen zu Asche werden, an dem Tag, den ich herbeiführe, spricht der HERR der Heerscharen.“

Ihr werdet die Schlechten zertreten. Dabei kommt mir das Doppelbildwort vom Salz und vom Licht im Neuen Testament in den Sinn, indem diejenigen, die das Evangelium angenommen haben als das Salz der Erde beschrieben werden. Wie Salz eine Speise verfeinert, verfeinern diejenigen die Gesellschaft. Werden sie nun mit der Zeit aber wieder in ihrem Handeln weltlich, tragen sie zur Errettung der Kinder Gottes nicht mehr bei und `taugen nichts mehr, als „… weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden.“ (Matthäus 5:13).

Was muss ich mir nun unter dem `zertreten werden´ vorstellen? Unter etwas `zertreten´ ist zu verstehen, dass man mutwillig, heftig auf etwas tritt und damit versucht, es zu zerstören. Ich übertrage es nun in eine geistige Auseinandersetzung. Hier wird die `Wahrheit´ gegenüber `Lug und Trug´ obsiegen. Wahrheit ist Licht und überall, wo Licht angeschaltet wird, wird die Finsternis `zertreten´. Nun spricht der Herr noch von `dem Tag, den er herbeiführt´. Also denke ich, wird dieses vom Herrn `genehmigte Zertreten des Schlechten´, zu einer von ihm bestimmten Zeit stattfinden – in Zusammenhang mit seinem zweiten Kommen. Seinem Licht – die Wahrheit - wird alle Finsternis – das Unwahre - weichen müssen, es wird zertreten.

Wie verstehst du das mit dem „… denn sie werden Asche sein unter den Sohlen eurer Füße“?

Kommentare anzeigen

Ihr werdet hervorkommen und heranwachsen wie die Kälber im Stall

23. Dezember 2019, 06:13am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Jesus Christus legt die Prophezeiungen Maleachis den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten aus:

Buch Mormon 3. Nephi 25:2 Vergleiche Maleachi 3:20 in der Einheitsübersetzung
Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird der Sohn der Rechtschaffenheit sich erheben mit Heilung in seinen Flügeln; und ihr werdet hervorkommen und heranwachsen wie die Kälber im Stall. “ Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen und ihre Flügel bringen Heilung. Ihr werdet hinausgehen und Freudensprünge machen wie Kälber, die aus dem Stall kommen.“

Ihr werdet hervorkommen und heranwachsen wie die Kälber im Stall. Was ist darunter nun wieder zu verstehen?

Gerade sehe ich gerne eine Fernsehserie über die Kilcher Familien, wie sie in der Einsamkeit Alaskas leben. Einer der Kilchers hat eine große Kuhherde, die im kurzen Sommer weitab vom Hof in der Wildnis weidet. Dort gibt es allerdings auch Bären. Die wiederum haben Kühe zum Fressen gern. So sind natürlich auch Kälber, die dort geboren werden den Gefahren des Gefressenwerdens ausgesetzt. Dann gibt es aber auch die Aufzucht im Stall. Hier sind die Kälber vor Fressfeinden geschützt. Das kann verglichen werden mit Menschen, die den Stall aufsuchen und dort aufwachsen, sich also im übertragenen Sinn in den Schutz der Kirche, sprich unter die heilenden Flügel des Herrn, begeben. Insbesondere gilt dieses Behütetsein für die Zeit im Millennium, wo es keine feindlichen Angriffe Satans gibt, da alles Schlechte für diese Zeit verbannt wird und die Kälber, wie im Maleachi ausgedrückt, aus dem Stall gefahrlos herauskönnen und in der Freiheit auf der satten Wiese Freudensprünge veranstalten.

Was verstehst du darunter, dass der sich Herr „... mit Heilung in seinen Flügeln ...“ erheben wird? Anregung: Lies 3. Nephi 10:4-6.

Kommentare anzeigen

Der Tag kommt, der brennen wird wie ein Ofen

22. Dezember 2019, 07:15am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Joseph Smith hatte Befürchtung, dass bei dem Erscheinen des Vaters und des Sohnes die Bäume Feuer fangen könnten
(Bild: Quelle)

Jesus Christus legt die Prophezeiungen Maleachis den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten aus:

Buch Mormon 3. Nephi 25:1 Vergleiche Maleachi 3:19 in der Einheitsübersetzung
Denn siehe, der Tag kommt, der brennen wird wie ein Ofen; und alle Stolzen, ja, und alle, die Schlechtes tun, werden Stoppeln sein; und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heerscharen, so daß er ihnen nicht Wurzel noch Zweig lassen wird.“ Denn seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und alle Frevler zu Spreu und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der HERR der Heerscharen. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen dann bleiben.“

Der Tag kommt, der brennen wird wie ein Ofen. In meinem Blogbeitrag „Wer aber kann den Tag seines Kommens aushalten3. Nephi 24:2 betreffend, bin ich schon mal auf diese Thematik eingegangen. Der Herr spricht hier wieder die Zeit der Reinigung der Erde von allem Bösen, vor seinem zweiten Kommen an.

Wir wissen, dass die Erde gereinigt werden muss, bevor Jesus Christus seine `tausendjährige Herrschaft´ hier auf Erden antreten wird, denn nichts Unreines kann in seiner Gegenwart bestehen. Wie habe ich mir dieses Brennen vorzustellen? Wenn wir uns nur mal die Beschreibung Joseph Smith´s über die Erscheinung des Engels Moroni ansehen, müssen wir feststellen, dass schon allein himmlische Boten eine Erscheinung haben, die leuchtend wie ein Blitz ist. Um wie viel leuchtender muss die reine Intelligenz sein, muss Jesus Christus sein. Joseph Smith gab uns eine Vorstellung darüber, wie er Gott Vater und Sohn in seiner ersten Vision erlebte und Orson Pratt berichtete auch darüber: Als die Lichtsäule der beiden auf Joseph hernieder kam, hatte er Sorge, dass die Blätter und Äste der Bäume verbrennen würden (lies hier: „7 Things You May Not Know about the First Vision“ Abschnitt Three: He Thought the Trees Might Catch Fire). Im Vers 37 zitiert der Engel Moroni, der Joseph erschien, unseren heutigen Vers auch noch mal, und zwar mit einer Abweichung: „… denn die, die kommen, werden sie verbrennen, spricht der Herr der Heerscharen, so daß ihnen nicht Wurzel noch Zweig gelassen wird.“ (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1: 30-37). Also der Herr schickt Beauftragte voraus, die dieses Verbrennen durchführen werden. Was muss ich tun, um nicht verbrannt zu werden? Ich muss mit der richtigen Motivation meine Opfergaben entrichten und mein Platz darf nicht unter den Schlechten sein (Lehre und Bündnisse 64:23-24).

Wie verstehst du das mit dem „… so daß er ihnen nicht Wurzel noch Zweig lassen wird.“? Tipp: Lies mal Maleachi 3:19-24. Was ist von dir aus gesehen die Wurzel und was sind die Zweige?

Kommentare anzeigen

1 2 3 4 > >>