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Glaubensansichten

Es wird an einem Tag kommen, da die Macht Gottes geleugnet wird

31. Juli 2020, 04:48am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Immer noch beschreibt Moroni die Umstände des Hervorkommens der nephitischen Schriften: „Ja, es wird an einem Tag kommen, da die Macht Gottes geleugnet wird und da Kirchen entweiht sein werden und sich in ihrem Herzensstolz überheben, ja, nämlich an einem Tag, da Führer und Lehrer von Kirchen sich in ihrem Herzensstolz erheben werden, sodass sie die beneiden, die zu ihren Kirchen gehören.“ (Mormon 8:28).

Es wird an einem Tag kommen, da die Macht Gottes geleugnet wird. Moroni führt noch weitere Begleitumstände des Hervorkommens des Buches Mormon an: Leugnung der Macht Gottes, Entweihung der Kirchen, Herzensstolz und Überheblichkeit.

Auch das trifft für die Zeit um Josephs Bemühungen, das Buch Mormon hervorzubringen und die Kirche des Herrn mit all ihren Vollmachten erneut zu etablieren zu. Nephi prophezeite dies in seiner Zeit auch schon. Er prophezeit, dass in den letzten Tagen Finsternis und Abfall die Erde bedecken werden und das der Inhalt des Buches für die Menschen von großem Wert sein werde, doch dass Kirchen aufgerichtet sein würden, die nicht die Vollmacht des Herrn besitzen (2. Nephi 38:2-3). Auch Paulus weist auf diese letzten Zeiten hin und lässt Timotheus wissen, welche Schlechtigkeit herrschen wird und fordert auf, sich von solchen Leuten abzuwenden (2. Timotheus 3:1-7). In einer Offenbarung im Oktober 1830 bestätigt der Herr dies, als er darüber spricht, dass er ein letztes Mal seinen Weingarten bearbeitet. Sein Weingarten sei bis ins Kleinste verdorben, bis auf einige Wenige tut niemand Gutes, weil Menschen durch Priesterlist in die Irre geleitet sein würden (Lehre und Bündnisse 33:4). Und Christus selber bestätigt Joseph dies, als der Vater und er ihm erschienen, um ihm seine Frage, welcher Kirche er sich anschließen solle, beantwortete (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:18-19). Als Joseph einem Prediger sein Erlebnis im Heiligen Hain berichtete, nahm dieser seine Schilderung mit großer Verachtung auf und meinte: „… das sei alles vom Teufel, so etwas wie Visionen oder Offenbarungen gebe es in diesen Tagen nicht mehr, das hätte alles mit den Aposteln aufgehört, und es würde so etwas nie wieder geben.“ (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:21). Die Zeiten werden nicht besser und so fühle ich mich, ebenso wie Timotheus, aufgefordert, mich von `solchen Leuten´ abzuwenden.

Was meinst du, wie Kirchen entweiht werden?

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Es wird an einem Tag kommen, da das Blut der Heiligen zum Herrn schreit

30. Juli 2020, 06:32am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Moroni beschreibt die Umstände des Hervorkommens der von seinem Volk geschriebenen Worte: „Und es wird an einem Tag kommen, da das Blut der Heiligen zum Herrn schreit wegen der geheimen Verbindungen und der Werke der Finsternis.“ (Mormon 8:27).

Es wird an einem Tag kommen, da das Blut der Heiligen zum Herrn schreit. Moroni sagt also, dass die Schriften, die er verbirgt, zu einer Zeit wieder hervorkommen werden, in der damit verbunden Menschenleben geopfert werden, Blut von Anhängern Jesu, den Heiligen, fließen wird, und von der Erde zu ihm um Gerechtigkeit schreien wird. Diese Werke der Finsternis stehen in Verbindung mit geheimen Verbindungen.

Im Zusammenhang mit dem Hervorkommen des Buches Mormon floss Blut aufgrund der Ermordung des Wiederherstellers der Kirche des Herrn, Joseph Smith Jun. und das seines Bruders Hyrum (Lehre und Bündnisse 135), aber auch unzählige weitere Märtyrer ließen aufgrund ihres Glaubens an die wiederhergestellte Kirche Jesu Christi ihr Leben (Georg Q. Cannon sprach über einiges in Zusammenhang unseres heutigen Verses (lies hier und hier und hier, jeweils um den markierten Vers herum). Ein Zitat von ihm gebe ich hier wieder: „Die Menschen haben Mitleid mit den Gottlosen; aber es gab kein Mitleid in den Herzen derer, die das Leben Jesu, des Propheten Joseph und seines Bruders Hyrum nahmen, die ihre Füße auf den Fels der ewigen Wahrheit setzten und standhaft blieben, während die Wellen von Vorurteilen, Hass und Bosheit, inspiriert durch den Widersacher, der von Anfang an ein Mörder war (Johannes 8,44), weiter vorrückten, bis ihr Blut den Boden tränkte. Derselbe Geist ist heute mitten unter der Erde. Er hat bewirkt, dass diesen Brüdern das Leben genommen wurde. Ich erinnere mich deutlich an die Eindrücke, die in den Köpfen einiger unserer Leute entstanden, als sie zum ersten Mal von der Organisation bestimmter Geheimbünde im Osten erfuhren, die zweifellos mit der Absicht organisiert wurden, Leben zu nehmen; und es ist meine feste Überzeugung und meine feste Meinung, dass der Körper, der heute leblos vor uns liegt, das Ergebnis der Operationen der Geheimbünde ist, die, wie man uns vorgewarnt hat, in der letzten Zeit organisiert werden würden.“ (lies hier nach. Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator). Was kann ich für mich daraus lernen? Zum einen wiedermal, dass das Wort des Herrn sich immer erfüllt, zum anderen, dass ich aufgefordert bin, die Werke der Finsternis abzulegen, dafür aber die Waffen des Lichts anzulegen (Römer 13:12).

Wie verstehst du das mit dem Blut der Heiligen, das zum Herrn schreit?

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Niemand kann es zurückhalten

29. Juli 2020, 05:23am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Traum Nebukadnezzars vom zerschmetterten Stnadbild (Daniel 2)
(Bild: Quelle)

Moroni sagt weiter: „Und niemand braucht zu sagen, es werde nicht hervorkommen, denn das wird es gewiss, denn der Herr hat es gesagt; denn aus der Erde wird es kommen, durch die Hand des Herrn, und niemand kann es zurückhalten; und es wird an einem Tag kommen, da man sagen wird, Wundertaten seien abgeschafft; und es wird so kommen, als würde einer von den Toten her sprechen.“ (Mormon 8:26).

Niemand kann es zurückhalten. Morroni hat vorhergesagt, dass niemand verhindern kann, dass die Berichte, die er mit seinen Worten abgeschlossen, und in der Erde verborgen hat, zu gegebener Zeit wieder durch die Macht Gottes hervorgebracht, und den Menschen zugänglich gemacht werden. Er konnte dies tun, da der Herr es gesagt hat.

Wie wir selber erleben können, es ist aus dem Staube wieder hervorgekommen (2. Nephi 33:13; 2. Nephi 26:16), und zwar zu einer Zeit, in der man gesagt hat, dass es keine Wundertaten mehr gibt. Und wir können dafür Zeuge sein. War es vielleicht kein Wunder, wie Gott Vater und sein Sohn aufgrund des Gebetes des jungen Joseph Smith, „… an einem strahlend schönen Morgen in den ersten Frühlingstagen des Jahres achtzehnhundertzwanzig ...“ diesem im Wald erschienen, und Gott ihm sagte: „Dies ist mein geliebter Sohn, ihn höre!“ (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:17)? Waren all die anderen Engelserscheinungen danach keine Wunder? Und die Menschen um ihn herum behaupteten, dass es so etwas wie Offenbarungen oder Engelserscheinungen nicht mehr geben würde (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:21; 1:56). Ist es kein Wunder, dass Joseph die Kirche des Herrn, in seinem Namen auf Erden wiederherstellte, deren Untergang von den Menschen immer wieder herbeigeredet wurde, heute, 200 Jahre später, ohne Unterbrechung, weltweit besteht, und die frohe Botschaft der Errettung, das Evangelium des Herrn, bezeugt und weiterhin verbreitet, `wie ein Stein von einem Berg gelöst zu einem großen Berg wurde, und die ganze Erde füllte´ (Daniel 2:34-35)?

Wie verstehst du die Aussage: „und es wird so kommen, als würde einer von den Toten her sprechen“?

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Ihre Gebete waren auch zugunsten desjenigen ...

28. Juli 2020, 05:31am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Moroni lässt uns wissen: „Und siehe, ihre Gebete waren auch zugunsten desjenigen, den der Herr dies alles hervorbringen lassen wird.“ (Mormon 8:25).

Ihre Gebete waren auch zugunsten desjenigen … . Wessen Gebete waren zugunsten für wen gesprochen worden?

Es geht um die Gebete derjenigen Heiligen, die vor Moroni gestorben waren, also all jene, die vor ihm lebten und sich aus den aus Jerusalem ins verheißene Land Amerika ausgewanderten Familien Lehis, Ischmaels und des ehemaligen Dieners Labans, Zoram, entwickelt hatten (Mormon 8:23). All diese Gläubigen haben für denjenigen gebetet, der eines Tages diese Berichte aus dem Staube hervorbringen würde (Mormon 8:16). Als Lehi seinen jüngsten in der Wildnis geborenen Sohn Jakob segnet, prophezeit er auch über den, der diese Berichte hervorbringen wird und sagt, dass er `groß sein würde, wie Mose´ (2. Nephi 3:6,9). Dieser nach Ägypten verkaufte Sohn Jakobs, Joseph, hat prophezeit, dass derjenige, der die Schriften der Nephiten hervorbringen würde auch Joseph heißen würde, ebenso auch sein Vater (2. Nephi 3:14-15). Wie heißt nun derjenige, der 1827 u. a. den von Moroni um 421 n. Chr. verborgenen Bericht aus der Erde, von eben demselben Moroni, erhielt? Joseph Smith Jun. Und wie hieß dessen Vater? Joseph Smith Sen. (lies hier). Wie wunderbar, wie sich das Wort des Herrn immer wieder in allem erfüllt! Was ich daraus lerne ist, dass ich zugunsten derjenigen, die vom Herrn beauftragt sind in Seinem Werk zu dienen, beten sollte. Das tue ich auch in jedem meiner vielen Gebete, die ich tagtäglich in die Höhe steigen lasse.

Wen schließt du in deine täglichen Gebete mit ein?

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Und er kennt ihren Glauben

27. Juli 2020, 05:37am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Von Moroni erfahren wir: „Und er kennt ihre Gebete, dass sie zugunsten ihrer Brüder waren. Und er kennt ihren Glauben, denn in seinem Namen konnten sie Berge versetzen; und in seinem Namen konnten sie die Erde beben lassen; und durch die Macht seines Wortes ließen sie Gefängnisse zur Erde stürzen; ja, selbst der Feuerofen konnte ihnen nicht schaden, auch nicht wilde Tiere oder Giftschlangen, und zwar wegen der Macht seines Wortes.“ (Moroni 8:24).

Und er kennt ihren Glauben. Von wem spricht Moroni hier, wessen Gebete und wessen Glauben kennt der Herr?

Die Antwort finden wir im gestern besprochenen Vers: „… Die Heiligen, die vor mir dahingegangen sind und dieses Land besessen haben,“ (Mormon 8:23). Gemeint sind also all jene, die vor ihm lebten und sich aus den aus Jerusalem ins verheißene Land Amerika ausgewanderten Familien Lehis, Ischmaels und des ehemaligen Dieners Labans, Zoram, entwickelt hatten. Viele von ihnen haben, wie uns das Buch Mormon berichtet, all die aufgeführten Wundertaten vollbracht. Und wie konnten sie diese vollbringen? Wegen ihres Glaubens und ihrer Gebete, in denen sie nicht nur an sich dachten, sondern auch an ihre Brüder und Schwestern. Wunder sind Ereignisse, die durch die Macht Gottes bewirkt werden (Alma 23:6), und sind ein wichtiges Element im Werk Jesu. Er vollbrachte Wunder überall dort, wo es Glauben gab (Markus 6:5-6; Ether 12:12). Auf dem amerikanischen Kontinent hatten diese Auswanderer aus Jerusalem, insbesondere zuzeiten seines Besuchs bei ihnen, überaus großen Glauben und so konnte der Herr dort auch `größere Wundertaten´ vollbringen als unter den Juden (3. Nephi 19:35). Ich lerne, dass ich Glauben haben muss, um Wunder zu erleben, ggf. auch selber durch die Macht Gottes zu wirken – z. B. Krankensegen, dabei aber nicht nur an mich, sondern auch an meine Mitmenschen denken soll.

Welche Wunder fallen dir ein, denen wir heutzutage begegnen?

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Forscht in den Prophezeiungen Jesajas

26. Juli 2020, 06:18am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Moroni fordert auf: „Forscht in den Prophezeiungen Jesajas. Siehe, ich kann sie nicht niederschreiben. Ja, siehe, ich sage euch: Die Heiligen, die vor mir dahingegangen sind und dieses Land besessen haben, werden rufen, ja, selbst aus dem Staube werden sie zum Herrn rufen; und so wahr der Herr lebt, wird er des Bundes gedenken, den er mit ihnen gemacht hat.“ (Mormon 8:23).

Forscht in den Prophezeiungen Jesajas. Was für eine Aufforderung Moronis, warum fordert er seine Leser auf, in den Prophezeiungen Jesajas zu forschen, wo dieser doch ungefähr 700 vor Christus gewirkt hat? Außerdem sind sie doch schwer zu verstehen, wenn man nicht die Weise des Prophezeiens unter den Juden kennt (2. Nephi 25:1). Ja, Jesus Christus hat bei seinem Besuch bei den Nephiten nach seiner Auferstehung dies sogar als Gebot ausgesprochen: „… Ihr sollt hierin forschen; ja, das Gebot gebe ich euch, hierin eifrig zu forschen; denn groß sind die Worte Jesajas.“ (3. Nephi 23:1)! Jesus fordert sogar noch auf, `eifrig zu forschen´ und erklärt noch, dass dessen Worte groß seien, also von Bedeutung. Nephi schiebt noch einen wichtigen Hinweis nach, wie die Worte Jesajas nur verstanden werden können: „… wenn auch die Worte Jesajas nicht klar sind für euch, so sind sie doch klar für alle diejenigen, die vom Geist der Prophezeiung erfüllt sind. …“ (2. Nephi 25:4).

Wollen wir seine Worte also nicht nur lesen, sondern eifrig erforschen und verstehen, müssen wir `vom Geist der Prophezeiung erfüllt sein´. Dies erinnert mich an Präsident Russel M. Nelsons Bitte, die er in seinen Reden als Prophet Seher und Offenbarer des Herrn, häufig ausspricht: „Ich wiederhole meine Bitte an Sie, alles zu tun, was Sie können, um Ihre geistige Fähigkeit, persönliche Offenbarung zu empfangen, zu erweitern.“ (siehe hier). Kurz nach seiner Einsetzung als Präsident der Kirche, gibt er uns einen Tipp, wie wir vermehrt persönliche Offenbarung erhalten können: „Wenn Sie Gott im Tempel verehren und sich dort für Ihre Vorfahren einsetzen, empfangen Sie vermehrt persönliche Offenbarung, Frieden und festigen Ihre Entschlossenheit, auf dem durch Bündnisse vorgezeichneten Weg zu verbleiben.“ (siehe hier). Nun noch einige Offenbarungen, die Jesaja ausgesprochen hat und die für uns heute von großem Wert sind:

Jesaja 40:3-5; 45:23 – Jesaja prophezeit vom Zweiten Kommen Jesu Christi. Alle Menschen werden wissen, dass Jesus der Christus ist.

Jesaja 63:1-3 – Christus wird bei seinem Kommen rote Kleidung tragen.

Jesaja 66:15-18; (siehe auch Lehre und Bündnisse 88:96-98) – Die Schlechten werden verbrennen, aber die Rechtschaffenen werden entrückt werden.

Jesaja 2:4; 11:6-9 – Jesaja prophezeit das Millennium.

Jesaja 54:10-17 – In den letzten Tagen werden die Rechtschaffenen behütet werden und gesegnet sein.

Welche Erfahrungen hast du gemacht beim Versuch, die Prophezeiungen Jesajas zu verstehen?

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Die ewigen Absichten des Herrn werden voranschreiten

25. Juli 2020, 04:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Moroni erklärt: „denn die ewigen Absichten des Herrn werden voranschreiten, bis sich alle seine Verheißungen erfüllt haben werden.“ (Mormon 8:22).

Die ewigen Absichten des Herrn werden voranschreiten. Stellt sich zunächst die Frage, was sind denn Seine `ewigen Absichten´? Die knappe, aber alles umfassende Antwort wird mir in der Köstlichen Perle in Mose 1:39 geliefert: Unsterblichkeit und ewiges Leben für seine Kinder zustande zu bringen. Um Seine `ewigen Absichten´ den Menschen betreffend zu verwirklichen, hat er u. a. die Erde mit allem, was es darauf und drum herum gibt, erschaffen, wozu auch Gegensätze gehören (2. Nephi 2:14-15). Diese `großen und ewigen Absichten´, durch die die Errettung und Erlösung, aber auch ggf. die Vernichtung des Menschen zustande gebracht werden soll, wurden schon vor Grundlegung der Welt bereitet (Alma 42:26).

Wie kann ich die Absichten Gottes nun erforschen (Römer 11:34)? Ich muss mich um die Hilfe durch den Geist Gottes bemühen (1. Korinthe 2:10), ohne ihn werden sie mir nicht offenbart. Satan setzt hingegen all seine Macht darein, dass sie durchkreuzt werden (Apostelgeschichte 13:10). Nun mag sich manch einer fragen, wo erfüllen sich denn all Seine Ankündigungen? Wer so fragt, der hat sich mit Seinen Absichten eben nicht auseinandergesetzt. Im Geleitwort des Herrn zu seinen neuzeitlichen Offenbarungen fordert der Herr uns auf, in Seinen Geboten zu forschen, und er bestätigt, dass sie sich erfüllen werden (Lehre und Bündnisse 1:37-38). Ich bin dankbar, dass ich schon einige Seiner Absichten kennenlernen durfte und auch viele davon in Erfüllung habe gehen sehen. Ich denke nur an die jüngste Zeit, in der uns die lebenden Propheten und Apostel angeleitet haben, das Zuhause als das Zentrum des Evangeliumsunterrichts auszubauen. Die Kirche würde dabei nur unterstützen: „Es ist an der Zeit für eine auf das Zuhause ausgerichtete Kirche, die von dem, was in den Gebäuden unserer Zweige, Gemeinden und Pfähle geschieht, unterstützt wird.“ sagte Präsident Russel M. Nelson in der Oktober Generalkonferenz 2018 (mehr lies hier). Nun, anderthalb Jahre später, in der Zeit der Pandemie hat sich gezeigt, wie weise es war, uns frühzeitig darauf vorzubereiten. Ich bin bemüht, mit all meinen Kräften, Seine `ewigen Absichten´ mit uns, seinen Kindern, kennenzulernen, und bin zutiefst dankbar, Zeuge ihrer Erfüllung sein zu dürfen.

An welche `Absichten des Herrn´ denkst du, die sich inzwischen schon erfüllt haben?

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Dem droht, dass er umgehauen und in das Feuer geworfen wird

24. Juli 2020, 04:58am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Verbrennung Salzburger Täufer im Jahr 1528
(Bild: Quelle)

Moroni warnt: „Und wer Grimm und Streit ausstößt gegen das Werk des Herrn und gegen das Bundesvolk des Herrn, nämlich das Haus Israel, und spricht: Wir wollen das Werk des Herrn zerstören, und der Herr wird seines Bundes nicht gedenken, den er für das Haus Israel gemacht hat – dem droht, dass er umgehauen und in das Feuer geworfen wird;“ (Mormon 8:21).

Dem droht, dass er umgehauen und in das Feuer geworfen wird. Wie habe ich diese Warnung nun wieder zu verstehen? Ich denke an einige Beispiele, in denen gerechte Männer, weil sie dem Herrn treu waren, von ihren Peinigern ins Feuer geworfen wurden. Da gab es drei judäischen Freunde, die sich der Anweisung widersetzten, sich bei einem bestimmten Signal vor dem Standbild, das König Nebukadnezzar hat errichten lassen, niederzuwerfen und es zu verehren. Die Strafe, die sie erhielten, sie wurden `in den glühenden Feuerofen geworfen´ (Daniel 3:5-6, Vers 23).

Nur, hier in diesem Fall der drei Freunde , hat Gott sie vor dem Feuertod errettet, weil sie ihm treu geblieben sind und nicht Menschenwerk anbeteten (Daniel 3:95). Das Feuer, von dem im heute betrachteten Vers die Rede ist, ist das Feuer, in das jene geworfen werden, die keine gute Frucht hervorbringen (Lukas 3:9)., das Feuer der Hölle (Matthäus 18:9). Die Rechtschaffenen aber haben nichts zu fürchten, der Herr wird sie, wie die drei Freunde, erretten (1. Nephi 22:17). So erkenne ich, dass das Feuer auch zwei Seiten hat, wie eine Medaille. Die eine Seite ist die, die jene, die sich für Satan entscheiden vernichten wird, zumindest was das Leben in der Gegenwart des Herrn angeht (2. Nephi 9:16), die andere diejenige, die jene, die ausharren bis ans Ende, reinigen wird, sodass sie in die Gegenwart des Herrn eintreten und mit ihm leben dürfen (Matthäus 3:11; Lehre und Bündnisse 128:24).

Was mehr weißt du über die zwei Seiten des Feuers im Sinne des Evangeliums?

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Seht, was die Schrift sagt

23. Juli 2020, 04:53am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Domenico Fetti: The Parable of the Mote and the Beam
(Bild: Quelle)

Moroni fordert auf: „Seht, was die Schrift sagt: Der Mensch soll nicht schlagen, noch soll er richten; denn die Rechtsprechung ist mein, spricht der Herr, und auch die Rache ist mein, und ich werde vergelten.“ (Mormon 8:20).

Seht, was die Schrift sagt. Moroni weist uns darauf hin, dass wir auf das achten sollen, was die Schrift sagt, gemeint die Heilige Schrift, und führt an, dass sie sagt, dass der Mensch weder schlagen noch richten soll.

Schlagen ist die Ausübung körperlicher Gewalt. Schon seit Menschheitsbeginn wird Gewalt ausgeübt. So lesen wir im Zusammenhang mit der Sintflut, dass die Erde voller Gewalt war (1. Morse 6:11). Wir lesen auch, dass es besser ist, von Gott gerichtet zu werden als von Menschen, denn seine Richtersprüche sind gerecht (Mosia 29:12). Beides, Schlagen und Richten, sind Eigenschaften des `natürlichen Menschen´, welcher ein Feind Gottes ist (Mosia 3:19). Über diesen `natürlichen Menschen´ hat der Teufel Macht, der unsere ersten Eltern verleitete, und dadurch die ganze Menschheit `fleischlich, sinnlich und teuflisch´ geworden ist, und in die Lage kam, Böses von Gutem zu unterscheiden (Mosia 16:3). Wer nun nicht den `Einflüsterungen des Heiligen Geistes nachgibt´, wird ein Feind Gottes bleiben, und er wird schlagen und richten, obwohl dies nur dem Herrn vorbehalten sein kann. Denn „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! 2 Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden und nach dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden.“ (Matthäus 7:1-2). Ich bin immer auf der sicheren Seite, wenn ich sehe, was die Schrift sagt, und mich dann auch daran halte.

Wie ist deine Reaktion, wenn du siehst, dass jemand etwas falsch macht, obwohl er es besser wissen müsste?

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Wer voreilig richtet, der wird wieder voreilig gerichtet werden

22. Juli 2020, 05:15am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Moronis Warnung geht weiter: „Denn siehe, wer voreilig richtet, der wird wieder voreilig gerichtet werden; denn gemäß seinen Werken wird sein Lohn sein; darum, wer da schlägt, wird wieder geschlagen werden, nämlich vom Herrn.“ (Mormon 8:19).

Wer voreilig richtet, der wird wieder voreilig gerichtet werden. Das klingt für mich ja ganz nach „Wie du mir, so ich dir“ (Sprüche 24:29).

Diese Aussage steht noch in Zusammenhang mit dem vorhergehenden Vers, in dem böswillige Menschen dem jungen Joseph Smith die goldenen Platten abjagen wollten (siehe mein Blogbeitrag von gestern). Worauf ich hier allerdings abheben möchte: Geht es dir manchmal auch so, dass du eine Person siehst und dir schon über den ersten Eindruck ein Urteil über sie bildest? Da steht vor dir an der Eistheke eine etwas vollschlanke Person und bekommt eine riesige Portion Eis mit extra viel Sahne. Du mokierst dich sicherlich gedanklich darüber und denkst: Muss sie bei dieser Figur auch noch diese Kalorienbombe in sich reinhauen? Kein Wunder, dass sie eine solche Figur hat. Da hörst du, wie sie sich bei ihrer schlanken Freundin, die neben ihr steht bedankt, und diese sagen: „Das hast du dir redlich verdient. Du hast täglich Sport gemacht, deinen Ernährungsplan eingehalten und schon 20 Kg abgenommen.“ Wie fühlst du dich nun? Wiedermal jemanden zu `voreilig gerichtet´. Möchtest du von anderen voreilig gerichtet werden? Nun werden wir durch diese Aussage Moronis vor `voreiligem Richten´ gewarnt, denn wenn wir das tun, wird der Herr es mit uns ebenso tun, mit dem Unterschied, dass sein Richterspruch gerechtfertigt ist! In Situationen, in denen ich versucht bin, vorschnell zu richten, habe ich mir vorgenommen mir zu sagen, dass ich die Umstände nicht kenne und erst gar nicht versuchen sollte, eine bestimmte `Schublade´ aufzumachen, denn ich wünsche es umgekehrt mir gegenüber ja auch nicht - einmal erst in einer Schublade gelandet, kommt man da nicht so schnell wieder raus!.

Was denkst du, wie lange bleibt eine Person in der `Schublade´, in die sie voreilig reingesteckt wird?

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