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Glaubensansichten

Veröffentlicht von Overblog

27. Februar 2021, 05:02am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Riplakisch, der Nachfolger im Königsamt und Sohn von Schez Sen., dem verstorbenen König, regierte unrechtschaffen (Ether 10:5). „Und als er über den Zeitraum von zweiundvierzig Jahren hinweg regiert hatte, erhob sich das Volk in Auflehnung gegen ihn; und wieder fing im Land ein Krieg an, ja, sodass Riplakisch umgebracht wurde und seine Abkömmlinge aus dem Land gejagt wurden.“ (Ether 10:8).

Erhob sich das Volk in Auflehnung gegen ihn. Wiederum beginnt ein Aufstand, eine Rebellion gegen das Oberhaupt des Volkes, gegen Riplakisch. Diesmal allerdings nicht von einem seiner Söhne, sondern das Volk erhob sich gegen ihn. Sogar so sehr, dass es auch dessen Familie aus dem Land jagte, und nicht wollte, dass einer von ihnen sein Nachfolger wird. Riplakisch selber wurde in einem entfachten Krieg getötet.

Moroni gibt uns hier die Beschreibung des Verhaltens eines Königs, das total im Gegensatz steht zu dem, allerdings von Gott erst viel später dem Volk Israel gegebenen Verhaltenskodexes für Könige seines Volkes. Beispielhaft soll er: „… keine große Zahl von Frauen nehmen …; nicht zu viel Silber und Gold anhäufen ...“ (5. Mose 17:14-20). Die Regenten des Volkes Jareds konnten diese Anweisungen nicht kennen, aber die Nephiten, denn sie hatten die Messingplatten Labans, die diese alten Schriften des Mose enthielten (1. Nephi 5:10-11). So hat Moroni wohl aus dieser Kenntnis heraus diese Negativbeschreibung Riplakischs gefertigt. Dessen Verhalten stand in krassem Gegensatz zu dem von König Benjamin, der die Anforderungen des Herrn aufgrund der Messingplatten kannte, und in seiner berühmten Rede darüber sprach, wie er sie eingehalten hat (Mosia 2:11-15). Bei meiner Recherche zu diesem Vers bin ich auch auf eine Betrachtung John W. Welch´s über die mehrfach im Buch Ether vorkommenden Zeitspannen von `zweiundvierzig Jahren´ gestoßen (Ether 9:24; Ether 10:8,15,32). Seine Gedanken dazu: „Viele Dinge wurden in Vielfachen von zweiundvierzig Jahren aufgezeichnet. Dies mag ein Merkmal der antiken Kalendermuster und der von antiken Astronomen aufgezeichneten Informationen widerspiegeln; aber so faszinierend dies auch sein mag, wir können nicht sicher sein.“ (Maschinenübersetzung; siehe hier Seite 17). Ich lerne, der Herr hat sogar speziell für Könige seines Volkes Verhaltensmaßregeln aufgestellt, und welch wunderbares Vorbild uns König Benjamin gegeben hat.

Welche Anforderungen stellst du an heutige Regierende?

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Riplakisch tat nicht das, was in den Augen des Herrn recht war

26. Februar 2021, 05:47am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Schez Sen. übergab das Königszepter, anders als üblicherweise erwartet, nicht an seinen `Erstgeborenen´, sondern an seinen wohl jüngsten Sohn Riplakisch (Ether 10:4). „Und es begab sich: Riplakisch tat nicht das, was in den Augen des Herrn recht war, denn er hatte viele Frauen und Nebenfrauen und legte den Menschen das auf die Schultern, was schmerzlich zu ertragen war; ja, er besteuerte sie mit schweren Steuern; und mit den Steuern baute er viele geräumige Gebäude.“ (Ether 10:5).

Riplakisch tat nicht das, was in den Augen des Herrn recht war. Wieder ein Sohn und Nachfolger im Amt eines rechtschaffenen Vaters, der nicht in dessen Fußstapfen trat. Er tat nicht das, was in den Augen des Herrn recht war.

Somit war Riplakisch wieder einer, der dem Volk ein schlechtes Vorbild war. Er hielt sich einen Harem und um seinen ausschweifenden Lebensstil zu finanzieren, arbeitete er nicht etwa selber, nein, er ließ seine Untertanen dafür schuften. Und wer nicht richtig mitmachen wollte oder konnte, den steckte er in Gefängnisse, die er dafür errichten ließ. Er selber häufte sich auf diese unredliche Art und Weise Reichtum und Prunk an, z. B. ließ er sich einen `überaus schönen Thron´ bauen (Ether 10:6). Die Gefängnisinsassen ließ er natürlich auch für die Erfüllung seiner Begierden arbeiten (Ether 10:7). Auch in heutiger Zeit erleben wir solcherlei Vorgehensweisen. An ihnen kann und will ich mir kein Beispiel nehmen. Eher an solchen Persönlichkeiten, die das taten bzw. tun, „… was recht war in den Augen des Herrn …“ (2. Chronik 27:2; Elberfelder).

Nach welchen Kriterien suchst du dir deine Vorbilder aus?

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Sein Vater errichtete im Land viele Städte

25. Februar 2021, 05:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Lava im Dorf: Der dampfende Gesteinsbrei hat Häuser bis zu den Dächern geflutet.
(Bild: Quelle; Nicolau Centeio/ dpa)

Nachdem Schez Jun. durch einen Räuber wegen seines Reichtums umgebracht wurde, konnte sein Vater weiterregieren (Ether 10:3). „Und es begab sich: Sein Vater errichtete im Land viele Städte, und das Volk fing an, sich wieder über das ganze Land auszubreiten. Und Schez lebte bis zu einem überaus hohen Alter; und er zeugte Riplakisch. Und er starb, und Riplakisch regierte an seiner statt.“ (Ether 10:4).

Sein Vater errichtete im Land viele Städte. Nachdem das Volk der Jarediten sich vom Herrn abgekehrt hatte, wurde es durch eine große Hungersnot und Giftschlangen vernichtet (Ether 9:30-31). Nun wissen wir nicht, wie lange diese Plage anhielt. Während dieser Zeit ist sicherlich viel Siedlungsraum unbewohnbar geworden. Der übriggebliebene Rest des Volkes sah ein, dass es falsch gehandelt hatte und bekehrte sich wieder zum Herrn, worauf dieser dafür sorgte, dass der Not ein Ende bereitet wurde, und das Volk allmählich wieder aufleben konnte (Ether 9:34-35).

Nach dieser Zeit der Zerstörung war wohl Wiederaufbau angesagt, was König Schez Sen. auch veranlasste. So wurde das verlassene Land wieder urbanisiert, und das Volk breitete sich wieder über das Land aus. Auch wir in heutiger Zeit erleben es immer wieder, dass Städte und Länder zerstört werden, unbewohnbar gemacht werden, sei es durch Naturkatastrophen oder Kriege. Menschen zieht es danach dann doch immer wieder in ihre ursprüngliche Gegend zurück, und sie beginnen mit einem Wiederaufbau. So sind z. B. die Ureinwohner der kapverdischen Inseln, vor der afrikanischen Westküste gelegen, nicht bereit ihre Heimat zu verlassen, obwohl sie von der Regierung dazu aufgefordert wurden. Es handelt sich um vulkanisch aktives Gebiet. Die Inselgruppe verdankt ihre Existenz vulkanischer Tätigkeit im Atlantischen Ozean. So spuckte der Vulkan 2014, nach zwanzigjähriger Ruhephase, erneut Gase und Lava aus. Die Lavaströme zerstören die Ortschaften Portela und Bangaeira und große Teile der Anbauflächen. Das hinderte die Einwohner, die sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten jedoch nicht, wieder zurückzukehren und ihre Orte wieder aufzubauen. Ich lerne, der Mensch hängt an seinem ursprünglichen Lebensraum, seiner Heimat, und will diesen auch nicht verlassen, wie groß die latente Gefahr auch sein mag. Auf den geistigen Bereich übertragen lerne ich, dass ich mich dieser Eigenschaft widersetzen muss. Ich darf mich nicht daran gewöhnen, mich in einer Umgebung aufzuhalten, die geistige Zerstörung fördert.

Wie gehst du mit `latenter Gefahr´ um?

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Doch wurde Schez wegen seines übergroßen Reichtums durch die Hand eines Räubers geschlagen

24. Februar 2021, 05:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„Mancher kleinen bösen Tat, folgt die Strafe auf dem Fuße. Andere wiederum entziehn sich jeder Buße.“ (Erhard Blanck, deutscher Schriftsteller)
(Bild: Quelle)

Der im vorigen Vers aufgeführte König Schez hatte seinem ältesten Sohn denselben Namen gegeben, den auch er trug. „Und sein ältester Sohn, dessen Name Schez war, lehnte sich gegen ihn auf; doch wurde Schez wegen seines übergroßen Reichtums durch die Hand eines Räubers geschlagen, was seinem Vater wiederum Frieden brachte.“ (Ether 10:3).

Doch wurde Schez wegen seines übergroßen Reichtums durch die Hand eines Räubers geschlagen. Ein laufender Wechsel, ein Sohn im Amt ist gottesfürchtig, der nächste nicht, sich gegen seinen Vater auflehnend … . Wie wir aber sehen, `die Strafe erfolgte auf dem Fuße´, für die Auflehnung Schez Jun. gegen seinen rechtschaffenen Vater.

Und wieder tauchen Räuber auf der Bildfläche auf. Es ist doch davon auszugehen, dass dieser Räuber, der es auf den Reichtum von Schez Jun. abgesehen hatte, Mitglied dieser nach altem Muster aufgebauten `geheimen Verbindung´ war (Ether 8:18). Räuber eignen sich anderer Leute Eigentum, im Gegensatz zu Dieben, unter Anwendung von Gewalt an. So auch dieser Räuber. Um an das Eigentum von Schez Jun. zu kommen, brachte er ihn um. Dieser Umstand führte natürlich dazu, dass Schez Sen. von seinem Sohn nicht weiter bedrängt werden, und somit in Frieden weiter regieren konnte. Ich lerne, nicht immer ist Reichtum ein Segen. Es gibt so viele Menschen, deren Trachten darauf aus ist, an das Eigentum eines anderen auf möglichst einfache Weise zu kommen, und dabei auch keine Rücksicht auf körperliche Unversehrtheit desjenigen nehmen. Ich bin nach besten Kräften bemüht, mich nicht gegen meinen Erretter aufzulehnen, nicht auch wie die Räuber gegen Jesus Christus ziehe, um ihn aus meinem Leben auszulöschen (Matthäus 26:55).

In welcher Art und Weise hast du dich schon gegen deine Eltern, oder gegen Gott, auflehnt?

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Er dachte daran, was der Herr getan hatte

23. Februar 2021, 05:56am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Welchem Vorbild folge ich?
(Bild: Quelle)

Der letzte König Het war kein rechtschaffener Herrscher und ging mit einem Großteil seines Volkes aufgrund Hungersnot und giftiger Schlangen zugrunde. Sein Sohn Schez gedachte jedoch wieder des Herrn (Ether 10:1). „Und es begab sich: Schez dachte an die Zerschlagung seiner Väter, und er richtete ein rechtschaffenes Reich auf; denn er dachte daran, was der Herr getan hatte, als er Jared und seinen Bruder über die Tiefe geführt hatte; und er wandelte auf den Wegen des Herrn; und er zeugte Söhne und Töchter.“ (Ether 10:2).

Er dachte daran, was der Herr getan hatte. Wieder wechselt der Führungsstil. Der Sohn von Het, Schez (Ether 1:25), der das Amt des Königs von seinem in der Hungersnot umgekommenen Vater übernommen hatte, war jemand, der auf die Segnungen achtete, die der Herr seinen Vorfahren hatte zukommen lassen.

Dieser Schez, der an seinem Vater kein gutes Vorbild hatte, trat nicht in dessen Fußstapfen, sondern er orientierte sich an dem, was seinen Vorfahren von Gott Gutes angetan wurde, und richtete sein Handeln nach deren gutem Vorbild aus. Somit gab es erneut einen Regenten, der sein Volk in Rechtschaffenheit führte. Wie kam es dazu, dass er in die Fußstapfen seiner Vorväter trat und nicht in die seines Vaters, der ihm ja viel näher stand? Ich denke, er hatte sich im Vorherdasein (Jeremia 1:5) schon mit großer Festigkeit für das Gute entschieden, für Christus, und hat diese Festigkeit mit herübergenommen in sein irdisches Dasein (Jeremia 1:5). So hatte er mehr Liebe für Christus als für das Weltliche. Ich lerne, dass ich nicht unbedingt in die Fußstapfen eines Vorfahren treten muss, der nicht den Weisungen der Apostel und Propheten Gottes gefolgt ist. Ich kann mich für solche Fußstapfen entscheiden, die jenen von Christus gefolgt sind. Wähle ich das Gute, das, was von Gott kommt, dann bin ich wiederum für meine Nachkommen ein Vorbild, in dessen Fußstapfen sie getrost treten können, ohne fehlgeleitet zu sein.

Welche deiner Vorfahren haben dir ein gutes Vorbild gegeben, denen du nacheifern kannst?

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Als sie sich vor dem Herrn genügend gedemütigt hatten

22. Februar 2021, 05:16am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Die Jarediten gerieten aufgrund dessen, dass sie nicht auf die Warnungen des Herrn durch die gesandten Propheten hören wollten, in eine lebensbedrohliche Lage (Ether 9:29-30). „Und es begab sich: Als sie sich vor dem Herrn genügend gedemütigt hatten, sandte er Regen auf den Erdboden hinab; und das Volk lebte allmählich wieder auf, und in den nördlichen Ländern und in allen Ländern ringsum fing man wieder an, Frucht zu haben. Und der Herr zeigte dem Volk seine Macht, indem er es vor Hungersnot bewahrte.“ (Ether 9:35).

Als sie sich vor dem Herrn genügend gedemütigt hatten. Was habe ich darunter zu verstehen, unter `genügend gedemütigt´? Sich vor dem Herrn demütigen bedeutet für mich, dass ich meinen Stolz ablege (Jakobus 4:6), all die großartigen Segnungen in meinem Leben nicht als meine eigenen Verdienste ansehe, sondern der gütigen Fügung des Herrn, dann wird er mich leiten können (Jakobus 4:10). Mit `genügend´ wird wohl zum Ausdruck gebracht, dass eine Mindestanforderung an Demut erfüllt sein muss, bevor der Herr sich auch wieder mir zuwendet. Ich stelle mir das in meiner Laienhaftigkeit so vor: Wenn ich mich vom Herrn abwende, so beschreite ich einen Weg, der mich vom Herrn wegführt. Erkenne ich dies, lege meinen Stolz ab und wende mich ihm zu, dann gehe ich wider in seine Richtung, u. U. aber noch nicht hundertprozentig, aber immerhin schon mal in etwa in seine Richtung. Dies interpretiere ich als `genügend´. Bleibe ich auf diesem Kurs, werde ich das Ziel verfehlen. Deshalb muss ich weitere Kurskorrekturen auf ihn zu vornehmen. Ich werde aber nie voll auf Kurs bleiben, aber immer das Beste geben, wozu ich in der Lage bin. Ich verstehe das so, Gott hat ein breites Zielfeld vorgesehen, und zwar die `Gnade´ die aufgrund des Sühnopfers Jesu wirksam werden kann, wenn ich mich `genügend demütige´ (Lehre und Bündnisse 17:8).

Wie verstehst du das mit dem sich `genügend demütigen´?

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Als nun die Menschen sahen, dass sie zugrunde gehen müssten, fingen sie an, von ihren Übeltaten umzukehren

20. Februar 2021, 05:46am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Das Volk befand sich in einer Hungersnot. „Und es begab sich: Das Volk folgte dem Weg der wilden Tiere und verschlang die Kadaver derer, die auf dem Weg fielen, bis es sie alle verschlungen hatte. Als nun die Menschen sahen, dass sie zugrunde gehen müssten, fingen sie an, von ihren Übeltaten umzukehren und zum Herrn zu schreien.“ (Ether 9:34).

Als nun die Menschen sahen, dass sie zugrunde gehen müssten, fingen sie an, von ihren Übeltaten umzukehren.

Immer wieder fällt mir in der Geschichte der Menschheit auf, dass sie sich ihres Schöpfers und seiner Gebote immer erst dann wieder erinnert, wenn es ihr sehr schlecht ergeht. Sei es, dass sie irgendwelche Naturkatastrophen, Kriege oder sonstiges Leid getroffen hat. Es erscheint mir so: „Erst in der Not findet der Mensch zu Gott“. Dabei komme ich auf das Sprichwort: „In der Not isst der König Brot“. Immer muss erst eine lebensbedrohliche Situation eintreten, bevor der Mensch sich zu Handlungen herablässt, an die er im Normalfall nicht denken würde, z. B. Gott anzurufen. Ich lese ein Beispiel darüber im Buch der Richter. Wiedereinmal hielten sich die Israeliten nicht an die Gebote des Herrn, indem sie anderen Göttern dienten und nicht ihrem Gott, der sie immer wieder aus der Not geführt hat. Daraufhin zog der Herr seine schützende Hand von ihnen und sie wurden achtzehn Jahre lang von den Philistern und Ammonitern bedrängt. Erst als sie in größter Bedrängnis waren, erinnerten sie sich daran, dass sie falsch gehandelt hatten und schrien zu Gott: „Wir haben gegen dich gesündigt; denn wir haben unseren Gott verlassen und den Baalen gedient.“ Der Herr erinnerte sie daran, dass er sie immer wieder gerettet habe, sie ihn aber immer wieder verlassen hätten. Nun sollten sie doch zu ihren anderen Göttern schreien. Israel antwortete darauf: „Wir haben gesündigt. Handle du an uns ganz so, wie es gut ist in deinen Augen, nur rette uns heute! 16 Und sie entfernten die fremden Götter aus ihrer Mitte und dienten dem HERRN.“ (Richter 10:6-16). Ich lerne aus all diesen Ereignissen, dass ich mich nicht erst in der Not an den Herrn wenden soll, „wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist“, sondern, dass es besser ist, immer an den Herrn zu denken, wie ich es beim Feiern des Abendmahls verspreche (Moroni 4:3; Moroni 5:2).

Was tust du vorbeugend, also ehe „das Kind in den Brunnen gefallen ist“, um dich deines Gottes zu erinnern?

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Der Herr ließ die Schlangen sie nicht mehr verfolgen, sondern ließ sie den Weg versperren

19. Februar 2021, 05:34am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Aufgrund Nahrungsmangel kamen giftige Schlangen den Menschen und ihren Herden nahe, und die Tiere flohen vor ihnen (Ether 9:31-32). „Und es begab sich: Der Herr ließ die Schlangen sie nicht mehr verfolgen, sondern ließ sie den Weg versperren, damit das Volk nicht vorüberziehen konnte, damit ein jeder, der vorüberzuziehen versuchte, durch die Giftschlangen fiele.“ (Ether 9:33).

Der Herr ließ die Schlangen sie nicht mehr verfolgen, sondern ließ sie den Weg versperren. Diese Stelle erinnert mich an eine Begebenheit beim Volk Israel. Es hatte wieder mal den Herrn verlassen und dadurch sind giftige Schlangen bei ihnen aufgetreten und haben viele durch ihre Bisse umgebracht. Das Volk flehte Mose an, sich für sie beim Herrn einzusetzen, dass die Plage ein Ende haben möge. Der Herr gab Mose Anweisung, was zu tun sei. Er sollte eine eherne Schlange aufhängen und diejenigen, die gebissen wurden und dann auf sie hinauf sahen, würden gerettet werden – versinnbildlicht, wer auf den gekreuzigten Erretter schauen würde, würde auch gerettet werden (4. Mose 21:6-9).

Ganz so lief es bei den Jarediten nicht. Die Schlangen verfolgten die fliehenden Herden bzw. wilden Tiere der Jarediten, die in Richtung Süden flohen, und der Herr veranlasste, dass sie ab einer bestimmten Stelle die Tiere nicht mehr verfolgten, sondern eine unüberwindbare Barriere für die Menschen darstellten, sodass sie die fliehenden Tiere nicht mehr verfolgen konnten, ohne den Schlangen zum Opfer zu fallen. Ich lerne, dass ich dies auch auf eine geistige Ebene übertragen kann. Wir sind dabei unserer geistigen Nahrung nachzulaufen, um durch sie zu erfahren, wie wir ewiges Leben bei unseren himmlischen Eltern erlangen können. Satan wird alles daran setzen, zwischen uns und der geistigen Nahrung eine Barriere zu errichten, die es uns unmöglich machen soll, zu ihr zu gelangen, und sogar `aus den Augen und dem Sinn´ zu verlieren – ich war z. B. irgendwie längere Zeit verhindert Gottesdienste zu besuchen, das Abendmahl zu feiern; evtl. habe ich mich dann an die Bequemlichkeit gewöhnt, und verzichte gerne zukünftig darauf. In einem solchen Fall muss ich mich umso stärker bemühen, die geistige Barriere, die Satan errichtet, mit der Hilfe des Herrn einzureißen, oder zu umgehen. Dabei kommt mir das Beispiel Josephs im Heiligen Hain in den Sinn (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:15-17).

Bist du schon mal in eine ähnliche Situation gekommen, und wie hast du reagiert?

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Im Land kamen auch Giftschlangen hervor, die viel Volk vergifteten

18. Februar 2021, 05:07am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Von der Knappheit an Nahrung (Ether 9:30), waren natürlich nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere betroffen. „Und im Land kamen auch Giftschlangen hervor, die viel Volk vergifteten. Und es begab sich: Seine Herden fingen an, vor den Giftschlangen zum Land südwärts hin zu fliehen, das von den Nephiten Zarahemla genannt wurde.“ (Ether 9:31).

Im Land kamen auch Giftschlangen hervor, die viel Volk vergifteten.

Von der Hungersnot waren nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere betroffen. Die Folge war, dass die Tiere sich dem Menschen annäherten, um bei den Herden der Menschen Beute machen zu können. So eben auch `giftige Schlangen´. Natürlich flohen die Tiere vor dieser Gefahr. Mir kommt dabei eine vielleicht nicht so bekannte Begebenheit in den Sinn, in der der Herr dem Volk Israel `giftige Schlangen´ sandte. Wiedereinmal hatte das Volk die Wege des Herrn verlassen und keine Umkehr geübt. Der Herr bemängelt dies und sagt, dass die Vögel am Himmel ihre Zeiten der Rückkehr kennen und einhalten, sein Volk, das seine Rechtsprechung kennt, jedoch von seinem Fehlverhalten nicht zur rechten Zeit umkehrt. Daraufhin sagt der Herr: „… ich sende giftige Schlangen unter euch, gegen die es keine Beschwörung gibt, sie werden euch beißen …“ (Jeremia 8:17). Ich lerne, dass ich erkennen muss, wann es an der Zeit ist von einem falsch eingeschlagenen Weg umzukehren, um nicht von der `Giftschlange´, dem Satan, erwürgt oder gebissen zu werden, und Schaden für die Ewigkeit davonzutragen.

Welches bekannte Beispiel aus der Bibel bezüglich der Sendung von `giftigen Schlangen´ kennst du noch?

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Es fing eine große Hungersnot im Land an

17. Februar 2021, 06:01am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Das Volk hörte nicht auf die Propheten (Ether 9:29), die Folge: „Und es begab sich: Es fing eine große Hungersnot im Land an, und wegen der Hungersnot fingen die Bewohner an, überaus schnell vernichtet zu werden, denn es gab keinen Regen auf dem Erdboden.“ (Ether 9:30).

Es fing eine große Hungersnot im Land an. In der Bibel fällt mir auf, dass oft über aufkommende Hungersnöte berichtet wird.

Am bekanntesten erscheinen mir in diesem Zusammenhang die dem Pharao in zwei gleichen Träumen hintereinander angekündigten sieben fetten und sieben mageren Jahre. Er selber konnte sich den Traum nicht erklären und suchte nach Weisen, die ihm den Sinn hätten deuten sollen. Doch all seine Wahrsager waren dazu nicht in der Lage. Der Obermundschenk des Pharaos gab ihm den Tipp, dass es da einen jungen Hebräer gibt, einen Sklaven der obersten Leibwache, der ihm und einem Kollegen schon mal einen ihrer Träume zutreffend gedeutet habe. Dieser Hebräer war Joseph, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde, weil sie auf ihn eifersüchtig waren. Joseph deutete dem Pharao seine Träume, in denen eben sieben Jahre der Fülle vorausgesagt wurden und danach sieben Jahre `Hungersnot´. Das wunderbare dabei, Joseph lieferte aufgrund der Führung durch den Geist Gottes gleich eine Lösung: Sparen in Zeiten des Überflusses, in Zeiten der Not davon überleben. (1. Mose 41). Eine Lehre, die in allen Zeiten für einen jeden von uns ihre Gültigkeit hat, simpel und einfach. Zeiten der Not kommen immer wieder auf. Propheten warnen uns, auch in heutiger Zeit, und geben uns immer wieder diesen Rat Josephs. Ich lerne, halte ich mich an diesen Rat, brauche ich mich nicht vor Zeiten der Not zu fürchten.

Wie setzt du den Ratschlag der Propheten um, in üppigen Zeiten etwas auf die `hohe Kante´ zu legen, um davon die mageren durchstehen zu können?

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