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Glaubensansichten

Sie wurden beständig von der Hand des Herrn angewiesen

30. September 2020, 04:55am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Beständige Anweisungen
(Bild: Quelle)

Die Reise der Gruppe ging weiter: „Und es begab sich: Sie zogen durch die Wildnis und bauten Schiffe, worin sie viele Wasser überquerten, denn sie wurden beständig von der Hand des Herrn angewiesen.“ (Ether 2:6).

Sie wurden beständig von der Hand des Herrn angewiesen. Eine beruhigende Erfahrung, die die Auswanderer aus Mesopotamien zuzeiten des Turmbaus zu Babel um die 1700 v. Chr. machen durften. Sie mussten sich in einem ihnen unbekannten Gebiet bewegen, und konnten darauf vertrauen, dass sie `beständig angewiesen´ wurden, von dem, der genau wusste, was er mit ihnen vorhat.

Wie wunderbar, wenn man in besonderen Ausnahmesituationen darauf vertrauen kann, dass man von demjenigen `beständig angewiesen´ wird, der genau weiß worum es geht. Ich werde an die Umstände der Berufung des Mose erinnert, das Volk des Herrn aus ägyptischer Knechtschaft zu befreien. Mose sagte zum Herrn, dass er nicht gut reden könne und er doch einem anderen diese schwierige Aufgabe übertragen möge. Da gab ihm der Herr seinen Bruder Aaron als Sprachrohr an die Hand und sagte: „Sprich mit ihm und leg ihm die Worte in den Mund! Ich aber werde mit deinem und seinem Mund sein, ich werde euch anweisen, was ihr tun sollt, 16 und er wird für dich zum Volk reden. Er wird für dich der Mund sein und du wirst für ihn Gott sein.“ (2. Mose 4:15). Ich lerne, dass ich mich in einer außergewöhnlichen Situation, in der ich nicht genau weiß, was ich wie tun soll, darauf verlassen kann, dass der Herr mich `beständig anweist´ das zu tun, was mir hilft den Auftrag zu erfüllen, den er mir gegeben hat.

Wie gehst du mit `beständigen Anweisungen´ um, die von Gott kommen?

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Der Herr ging vor ihnen her und sprach mit ihnen, als er in einer Wolke stand

29. September 2020, 04:41am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Herr sprach aus einer Wolke zu ihnen und sagte ihnen, wohin sie gehen sollten.
(Bild: Quelle)

Nachdem der Herr der Auswanderergruppe um Jared im Tal Nimrod erschienen war (Ether 2:4), gab er ihnen weitere Anweisungen: „Und es begab sich: Der Herr gebot ihnen, in die Wildnis hinauszuziehen, ja, in den Teil, wo noch nie ein Mensch gewesen war. Und es begab sich: Der Herr ging vor ihnen her und sprach mit ihnen, als er in einer Wolke stand, und gab Anweisungen, wohin sie ziehen sollten.“ (Ether 2:5).

Der Herr ging vor ihnen her und sprach mit ihnen, als er in einer Wolke stand. Nun gebot der Herr der Auswanderergruppe in die Wildnis hinauszuziehen.

Nachdem sie sich offensichtlich in dieser Gegend nicht auskannten, und in einer Wildnis sicherlich auch Gefahren drohten, führte der Herr sie nun selber durch diese Gegend und sprach auch mit ihnen, indem er Anweisungen über ihre Reiseroute gab. Ich werde an ähnliche Begebenheiten in der Bibel erinnert. So denke ich beispielsweise an den Auszug des Volkes Israels aus ägyptischer Knechtschaft unter der Leitung von Mose: „Der HERR zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten. So konnten sie Tag und Nacht unterwegs sein.“ (2. Mose 13:21). Ich lerne daraus, dass der Herr ein jedes seiner Kinder durch unsichere Situationen geleiten wird, nicht unbedingt selber in einer Wolkensäule vorausgehend, aber doch durch intensive Eindrücke durch seinen Geist. Allerdings wird er dies sicherlich nur tun, wenn sein Kind „… seine Gebote und die Satzung, die er ihnen gegeben“ hat, halten wird (Psalm 99:7).

In welcher Situation hattest du schon mal das Gefühl, dass der Herr dich durch unsicheres Gebiet geleitet hat?

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Als sie in das Tal Nimrod hinabgekommen waren, kam der Herr herab

28. September 2020, 05:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Über die Auswanderer aus Mesopotamien zuzeiten des Turmbaus zu Babel erfahren wir weiter: „Und es begab sich: Als sie in das Tal Nimrod hinabgekommen waren, kam der Herr herab und sprach mit Jareds Bruder; und er war in einer Wolke, und Jareds Bruder sah ihn nicht.“ (Ether 2:4).

Als sie in das Tal Nimrod hinabgekommen waren, kam der Herr herab. Nachdem die Gruppe von Auswanderern auf ihrem Weg durch die Wildnis noch Vögel mit Fangschnüren eingefangen hatte, und in einem entsprechenden Gefäß Fische mitnahm, sowie Bienen und allerlei Samen eingesammelt hatte, kamen sie schließlich in das Tal Nimrod (Ether 2:2-3).

Wie der Herr dem Bruder Jareds vorher versprochen hatte (Ether 1:42), besuchte er nun die Gruppe. Er erschien Jareds Bruder, und zwar von einer Wolke verhüllt. Dies erinnert mich an ein späteres Ereignis beim Volk Israel. Mose sprach mit Gott über die Versorgung des riesigen Volkes Israel, nachdem es aus der Knechtschaft Ägyptens befreit in der Wüste umherzog. Als Mose dann siebzig Älteste versammelt hatte, kam der Herr „… in der Wolke herab und redete mit Mose. …“ (4. Mose 11:25). Dem Wiederherstellungspropheten Joseph Smith offenbarte der Herr auch, dass sein zweites Kommen gleichfalls in einer Wolke geschehen werde (Lehre und Bündnisse 34:7). Zu einem anderen Ereignis wurden Joseph Smith und Oliver Cowdery von einem himmlischen Boten besucht, und dieser kam in einer `Lichtwolke´ zu ihnen herab und übertrug ihnen himmlische Vollmacht (Lehre und Bündnisse 1:68). In meiner Einfalt fallen mir zwei Erklärungen für die Art dieses Erscheinens ein. Zum einen sehe ich die Wolke als Sinnbild eines Transportmittel, aber zum anderen, im Fall von Christus selber, auch als Schutz für die Menschen, da sie in ihrem sterblichen Zustand diese überaus helle Erscheinung nicht unbeschadet überleben konnten. Das werden wir im weiteren Verlauf auch noch kennenlernen. Ich erkenne, dass der Herr seinen Teil seiner Versprechen einhält, wenn wir unseren Teil erbracht haben.

Zu welcher Gelegenheit ist es dir schon mal aufgefallen, dass der Herr sein Versprechen einhielt, nachdem du seine Forderung erfüllt hattest?

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Zogen mit ihren Herden, …, in das Tal hinab, das nordwärts war

27. September 2020, 05:44am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

König Nimrod nimmt die Huldigungen der Steinmetze entgegen,
Detail des Turmbau zu Babel von Pieter Bruegel d. Ä., 1563
(Bild: Quelle)

Wir erfahren, dass sich die Gruppe um Jared auf den Weg macht, wie es der Herr dem Bruder Jareds aufgetragen hatte: „Und es begab sich: Jared und sein Bruder und ihre Familien und auch die Freunde Jareds und seines Bruders und deren Familien zogen mit ihren Herden, die sie gesammelt hatten, männlich und weiblich, von jeder Art, in das Tal hinab, das nordwärts war (und der Name des Tales war Nimrod, denn es war nach dem gewaltigen Jäger benannt).“ (Ether 2:1).

Zogen mit ihren Herden, …, in das Tal hinab, das nordwärts war. Den Anweisungen des Herren folgend, zog die Gemeinschaft um Jared, nachdem sich die entsprechenden Menschen mit den Tieren und Pflanzen gesammelt hatten, aus Babylonien Richtung Norden in ein nordwärts gelegenes Tal.

Der Name dieses Tals wird in einem Klammersatz mitgeteilt: Nimrod. Es gab einen gewaltigen Jäger und man sagte von ihm, dass er der erste Held auf Erden war — gemeint weltlicher Herrscher, ein König. In der Bibel wird dieser in einer Geschlechterfolge Noahs tatsächlich auch erwähnt: „Kusch zeugte Nimrod; dieser wurde der erste Held auf der Erde. 9 Er war ein tüchtiger Jäger vor dem HERRN. Deshalb pflegt man zu sagen: Ein tüchtiger Jäger vor dem HERRN wie Nimrod.“ (1. Mose 10:8-9). Nach jüdischer Überlieferung war er auch der Gründer des assyrischen und babylonischen Reiches (1. Mose 10:10). Allerdings rebellierte er offensichtlich gegen Gott, was auch sein Name zum Ausdruck bringt. Nimrod heißt soviel wie `sich widersetzen, rebellieren´. Er soll auch den `großen Turmbau´ angeregt haben. Der Prophet Micha verbindet Nimrod mit dem Land Assur (Micha 5:5). Nach ihm soll auch die Stadt Nimrud am Tigris benannt worden sein. Ich lerne, dass Jared mit seiner Gemeinschaft die Anweisungen des Herrn ernst nahmen und befolgten, was mir als Vorbild dient.

Wie setzt du die Eingebungen um, die vom Herrn kommen?

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Dort werde ich dich und deine Nachkommen segnen

26. September 2020, 05:39am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Herr sagte, er werde die Jarediten in ein verheißenes Land führen.
(Bild: Quelle)

Der Herr antwortete weiter auf die Frage an den Herrn durch den Bruder Jareds (Ether 1:38): „Und dort werde ich dich und deine Nachkommen segnen und mir aus deinen Nachkommen und aus den Nachkommen deines Bruders und denen, die mit dir gehen, eine große Nation erwecken. Und auf dem ganzen Erdboden wird keine Nation größer sein als die, die ich mir aus deinen Nachkommen erwecken werde. Und dieses werde ich für dich tun, weil du so lange zu mir geschrien hast.“ (Ether 1:43).

Dort werde ich dich und deine Nachkommen segnen. Der Herr wollte Jareds Gemeinschaft, die er aus Mesopotamien zuzeiten des Turmbaues zu Babel in ein `ihnen erwähltes Land´ auf der westlichen Halbkugel der Erde führen will, in der Weise segnen, dass es eine der größten Nationen auf dem ganzen Erdboden werden sollte.

Sie ist sicherlich eine sehr große Nation geworden. Diejenigen, die die vierundzwanzig Goldplatten fanden, die den Bericht dieses Volkes enthalten, sprachen davon, dass das Volk „… so zahlreich war wie die Scharen Israels.“ (Mosia 8:8-9). Der letzte Überlebende und König des jareditischen Volkes, Koriantumr, berichtet, dass er zwei Millionen getötete Männer, Frauen und Kinder seines Volkes gesehen hat (Ether 15:2). Schlussendlich war das Volk an seinem gänzlichen Untergang selber Schuld. Die Verheißung des Herrn konnte sich aufgrund ihres anhaltenden schlechten Lebenswandels nicht erfüllen (Ether 15:19). Ich lerne, dass der Herr große Segnungen für einen jeden von uns und für ganze Völker bereithält und ihnen auch im Vorhinein verspricht, aber ich lerne auch, dass die Verwirklichung von meinem Handeln abhängig ist.

Welche Segnungen wurden dir durch den Herrn in deinem patriarchalischen Segen verheißen und was denkst du, wie sie sich erfüllen werden?

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Ich werde vor dir her in ein Land gehen, das vor allen Ländern der Erde erwählt ist

25. September 2020, 04:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Herr gebot Jareds Bruder, seine Familie und seine Freunde zusammenzurufen und mit ihnen das Land zu verlassen.
(Bild: Quelle)

Die Antwort auf die Frage von Jareds Bruder geht weiter: „Und wenn du dies getan hast, sollst du an ihrer Spitze in das Tal hinabgehen, das nordwärts ist. Und dort werde ich dir begegnen, und ich werde vor dir her in ein Land gehen, das vor allen Ländern der Erde erwählt ist.“ (Ether 1:42).

Ich werde vor dir her in ein Land gehen, das vor allen Ländern der Erde erwählt ist. Ich werde an eine ähnliche Begebenheit erinnert, in der der Herr das Elend seines Volkes in Ägypten sah, und herabstieg, „… um es der Hand der Ägypter zu entreißen und aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes, weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fließen, …“ (2. Mose 3:7-8).

Ich kann diese Zusage des Herrn auch als Metapher für meinen Lebensweg ansehen. Begegnet er nicht mir, und einem jeden von uns, in unserem täglichen Leben, und will uns in ein erwähltes Land führen, in ein Land, in dem wir auf ewig in seine Ruhe eingehen können (Hebräer 4:3)? Ich darf ihm nur bereitwillig folgen und werde in dieses verheißene Land gelangen, ansonsten wird der Herr mich nicht dorthin führen können (Hesekiel 20:15; Hebräer 3:18-19).

Wie findest du heraus, ob dir der Herr vorausgeht?

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Geh hin und sammle deine Herden

24. September 2020, 04:55am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Auf die flehentliche Bitte des Bruders Jareds, ob der Herr sie aus dem Land Mesopotamien fortjagen wolle, gibt ihm der Herr folgende Antwort: „Geh hin und sammle deine Herden, männlich und weiblich, von jeder Art, und auch vom Samen der Erde, von jeder Art, und deine Familien und auch deinen Bruder Jared und seine Familie und auch deine Freunde und ihre Familien und die Freunde Jareds und ihre Familien.“ (Ether 1:41).

Geh hin und sammle deine Herden. Der Herr beantwortet das `Schreien´ von Jareds Bruder (Ether 1:38) recht konkret. Die Anweisung in der Antwort des Herrn kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich denke da an die Begebenheit, wo der Herr Noah anweist eine Arche zu bauen, und sich mit ihr vor der drohenden Vernichtung zu retten: „… Geh in die Arche, du, deine Söhne, deine Frau und die Frauen deiner Söhne! 19 Von allem, was lebt, von allen Wesen aus Fleisch, führe je zwei in die Arche, damit sie mit dir am Leben bleiben; je ein Männchen und ein Weibchen sollen es sein.“ (1. Mose 6:18-19). Durch eine Ansprache von Sterling W. Sill (Konferenzbericht , April 1958, S. 9-13), werde ich darauf aufmerksam gemacht, dass der Herr auf diese Weise, durch Jared und seine Mitstreiter, nach der Sintflut, in der alles Leben auf der Erde vernichtet wurde, außer Noah und seiner Familie, auch wieder Leben in diesen Teil der Erde gebracht hat!

Die Gruppe von Auswanderern, um die es hier geht, ist gar nicht so klein. Ein paar Kapitel weiter erfahren wir, um wen es alles geht. Jared hatte vier Söhne (Ether 6:14) und insgesamt waren es zwölf Söhne und Töchter (Ether 6:20), über die Familie von Jareds Bruder lesen wir, dass es sich um zweiundzwanzig Personen handelt (Ether 6:20), die Freunde beider Brüder waren an Zahl zweiundzwanzig, wobei noch auf der Reise weitere Kinder zur Welt kamen (Ether 6:16). Ich lerne, dass der Herr, wenn es notwendig ist, auf meine Fragen auch ganz klare Aussagen trifft, damit ich genau weiß, was ich zu tun habe.

Wie gehst du mit Antworten um, die der Herr dir auf deine Gebete zukommen lässt?

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Jareds Bruder schrie zum Herrn

23. September 2020, 04:27am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Wie bisher jedes Mal, befolgte Jareds Bruder die Bitten von Jared: „Und es begab sich: Jareds Bruder schrie zum Herrn gemäß dem, was von Jareds Mund gesprochen worden war. 40  Und es begab sich: Der Herr vernahm Jareds Bruder und hatte Mitleid mit ihm und sprach zu ihm:“ (Ether 1:39-40).

Jareds Bruder schrie zum Herrn. In diesem, sowie in den vorhergehenden Versen, ist immer von `zum Herren schreien´ die Rede. Wie habe ich mir das vorzustellen?

In den heiligen Schriften ist in vielen Fällen von `schreien´ die Rede. Ich will nur das `schreien zu Gott´ betrachten, und greife ein Beispiel heraus: „Als Mose und Aaron vom Pharao weggegangen waren, schrie Mose zum HERRN um Befreiung von der Froschplage, die er über den Pharao gebracht hatte.“ (2. Mose 8:8). Unter dieser Art des `Schreiens´ verstehe ich eine `flehentliche Bitte´ in einer außergewöhnlichen Situation, in der man die dringende Hilfe des Herrn benötigt (Psalm 17:1; vergleiche mit der Luther Übersetzung). In meinem Leben gab es schon die eine oder andere Situation, in der ich verzweifelt war, und zum Herrn um Hilfe `schrie´.

In welchen Situationen hast du schon mal in dem oben besprochenen Sinn `zu Gott geschrien´?

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Frage den Herrn, ob er uns aus dem Land jagen wird

22. September 2020, 04:44am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Jared hat weitere Bitten: „Und es begab sich: Jared sprach abermals zu seinem Bruder, nämlich: Geh und frage den Herrn, ob er uns aus dem Land jagen wird, und wenn er uns aus dem Land jagen wird, so schreie zu ihm, wohin wir gehen sollen. Und wer weiß, ob der Herr uns nicht in ein Land bringt, das vor der ganzen Erde erwählt ist? Und wenn es so ist, lass uns dem Herrn treu sein, damit wir es als unser Erbteil empfangen.“ (Ether 1:38).

Frage den Herrn, ob er uns aus dem Land jagen wird. Jared und seine Familie mit ihren Freunden hielten sich ja in Mesopotamien auf, als das Volk einen hohen Turm baute, und dessen Handlungen nicht im Einklang mit dem Willen des Herrn waren. Darum verwirrte er ihre Sprache, sodass sie sich untereinander nicht mehr verständigen konnten. Außerdem wollte der Herr sie über den ganzen Erdboden zerstreuen (Ether 1:33).

In dieser Situation nun, wollte Jared herausfinden, was der Herr mit ihm und seiner Gemeinschaft vorhat, und so bat er wiederum seinen Bruder, „… der beim Herrn in hoher Gunst stand …“ (Ether 1:34), diesen hierzu zu befragen. Genau wie bei den ersten beiden Fragen, in denen es um die Bitten ging, ihre Sprache untereinander nicht zu verwirren, auf die ihnen der Herr eine positive Antwort bescherte, gab der Herr auch hierauf eine ausführliche Antwort. Auf sie will ich einem nächsten Beitrag eingehen. Ich lerne wiederum, dass ich mich nicht zu scheuen brauche, den Herrn um etwas zu bitten. Wenn ich dies im Glauben tue, und meine Bitten recht sind, wird er sie erhören und mir der Herr auch gewähren. Hier bei Jared beantwortete der Herr die Bitten sofort, darauf kann ich aber nicht unbedingt bauen. Ich weiß, dass er sie zu der von ihm für richtig gehaltenen Zeit beantworten wird. Und ich lerne sogar, dass ich durch den Geist geleitet verspüren kann, dass der Herr für mich etwas Besonderes bereithält, wie Jared meinte, dass der Herr sie in ein `erwähltes Land´ bringen wolle, und deshalb schlussfolgerte, dem Herrn treu sein zu wollen.

Was meinst du, warum Jared seinen Bruder immer gebeten hat, zum Herrn zu `schreien´?

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Dass er seinen Zorn von denen abwendet, die unsere Freunde sind

21. September 2020, 05:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Weiter erfahren wir: „Dann sprach Jared zu seinem Bruder: Schreie wiederum zum Herrn, und es mag sein, dass er seinen Zorn von denen abwendet, die unsere Freunde sind, dass er ihre Sprache nicht verwirre. 37  Und es begab sich: Jareds Bruder schrie zum Herrn, und der Herr hatte auch mit ihren Freunden und deren Familien Mitleid, sodass sie nicht verwirrt wurden.“ (Ether 1:36-37).

Dass er seinen Zorn von denen abwendet, die unsere Freunde sind. Nachdem die erste Bitte an den Herrn durch Jareds Bruder, die eigene Familie davor zu bewahren, dass sie sich nicht mehr verständigen könnten, positiv beantwortet war, bat Jared nun seinen Bruder, auch noch für seine Freunde dasselbe zu erbitten, dass der Herr auch ihre Sprache nicht verwirren möge.

Ich lerne wieder, dass ich mich nicht nur für mich bei dem Herrn einsetzen sollte, sondern insbesondere auch für meine Familie, aber ebenso für meine Freunde. Im dritten Nephi lese ich, dass die Nephiten sich in Stämme aufteilten und jeder Mann von ihnen „… viel Familie und viele Verwandte und Freunde hatte; …“. Auf diese Art wird eine große Gemeinschaft gebildet „… darum wurden ihre Stämme überaus groß.“ (3. Nephi 7:4). Wahre Freunde sind insofern nützlich, als sie insbesondere in Notzeiten uneingeschränkt zu einem stehen. So gibt es natürlich auch die `Schönwetterfreunde´, diejenigen, die nur in guten Zeiten zu einem halten (Lehre und Bündnisse 121:9-10). Wie heißt ein griechischer Aphorismus: „Deine Freunde kannst du dir aussuchen, deine Verwandten nicht.“ So ist es also von größter Bedeutung, sich Freunde zu suchen, die dieselben Werte mit einem teilen, damit es den Beteiligten gelingt, dass Gott sich seinerseits wiederum diese so gebildete Gemeinschaft als seine Freunde aussucht: „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. 15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. 16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet“ (Johannes 15:14-16).

Nach welchen Kriterien suchst du dir deine Freunde aus?

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