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Glaubensansichten

Das Leben meines Knechtes wird in meiner Hand sein

31. Oktober 2019, 06:48am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Joseph Smith wird geteert und gefedert
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel versammelten Nephiten im Land Überfluss: „Aber siehe, das Leben meines Knechtes wird in meiner Hand sein; darum werden sie ihn nicht verletzen, obwohl er ihretwegen entstellt sein wird. Doch ich werde ihn heilen, denn ich werde ihnen zeigen, daß meine Weisheit größer ist als die Schlauheit des Teufels.“ (3. Nephi 21:10).

Das Leben meines Knechtes wird in meiner Hand sein. Hier spricht Jesus Christus von einem anderen Knecht als im 3. Nephi 20:43-45. Dort ist für mein Verständnis Jesus Christus gemeint (siehe mein Blogbeitrag vom 28. Oktober 2019 „Mein Knecht wird einsichtig handeln“), hier hingegen ein anderer Knecht.

Der hier angesprochene Knecht steht unter dem Schutz des Herrn, obwohl er durch seine Gegner auch `entstellt´ worden ist. Inwiefern wurde er entstellt und von wem ist die Rede? Unter der Entstellung verstehe ich die Misshandlungen, und den Märtyrertod, die er erleiden musste. Wer erleidet meist den Märtyrertod? Derjenige, der unerschrocken für seinen Glauben eintritt. In diesem Fall der Prophet der Wiederherstellung, Joseph Smith (Lehre und Bündnisse 135:1-3). Entstellt wurde er sicherlich durch die Kugeln aus den Flinten des Mobs, aber auch durch die Teerung und Federung, der er vorher schon ausgesetzt war: „Der nächste Tag war ein Sonntag, und Joseph ging wie gewöhnlich zum Gottesdienst mit den Heiligen. Unter den Menschen, denen er predigte, waren auch einige der Männer, die ihn am Abend zuvor geteert und gefedert hatten. Josephs Haut war zerkratzt und völlig wund, aber er predigte wie immer und erwähnte die Gewalttat vom Abend zuvor überhaupt nicht.“ (Siehe hier). Welch eine Größe und welches Beispiel gibt uns dieser Prophet, der junge Joseph Smith, dem wir unendlich viel zu verdanken haben.

Inwiefern war denn das Leben dieses Knechtes in der Hand des Herrn, wenn er doch ermordet wurde?

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Ein großes und ein wunderbares Werk unter ihnen

30. Oktober 2019, 06:35am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Beginn dieses großen und wunderbaren Werkes unter uns: Gott Vater und Sohn erscheinen Joseph Smith
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht immer noch zu den am Tempel versammelten Nephiten im Land Überfluss: „Denn an jenem Tag wird der Vater um meinetwillen ein Werk bewirken, das ein großes und ein wunderbares Werk unter ihnen sein wird; und es wird unter ihnen welche geben, die es nicht glauben werden, obwohl ein Mann es ihnen verkünden wird.“ (3. Nephi 21:9).

Ein großes und ein wunderbares Werk unter ihnen. Mit an `jenem Tag´ ist die Zeit vor Seinem `Zweiten Kommen´ gemeint, also die sogenannte Endzeit – unsere Zeit, in der wir jetzt leben; die Zeit, in der das wiederhergestellte Evangelium von Jesus Christus durch uns, die `Andern´ zu den Mitgliedern des Hauses Israel gebracht wird. Durch Joseph Smith hat der Herr diesen `Tag´ eingeläutet.

Durch diesen Propheten wurde dieses `wunderbare Werk´ im Auftrag des Herrn in Gang gesetzt. Im Februar 1829 bestätigt der Herr ihm, dem Propheten der Wiederherstellung, in einer Offenbarung, die er für seinen Vater bekam, dass ein `wunderbares Werk´ im Begriff ist, unter den Menschen hervorzukommen(Lehre und Bündnisse 4:1). Dieses Werk sollte nach der Zerstreuung der Nachkommen Nephis unter den `Andern´ getan werden und für sie, die Nachkommen der Zerstreuten, von großem Wert sein (1. Nephi 22:8). Und ist dieses Werk, diese Handlung von großer Tragweite, nicht `wunderbar´ – herrlich und unfassbar – und `von großem Wert´ – wesentlich, bedeutend? Es zeigt einem jeden, der es annehmen will auf, wie er zu seinem Schöpfer und zu seinem Erretter, zu seiner himmlischen Familie, zurückkommen kann (1. Nephi 15:13-18). Das Wunder ist die Wiederherstellung aller Wahrheit (Apostelgeschichte 3:21; Lehre und Bündnisse 27:6), und ein jeder, der sie kennenlernt, ist aufgefordert, diese Wahrheit an seinen Nächsten weiterzugeben (Lehre und Bündnisse 88:81). Der Herr sagt, dass wir in der Zeit leben, in der nicht viele Worte gemacht, sondern gewarnt werden soll (Lehre und Bündnisse 63:58).

Welche Gefühle kommen in dir hoch, wenn du daran denkst, dass wir in einer Zeit leben, in der unser himmlischer Vater „ein großes und ein wunderbares Werk“ vollbringt?

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Und wahrlich, ich sage euch: Ich gebe euch ein Zeichen

29. Oktober 2019, 07:15am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Joseph Smith erhielt am 22. September 1827 die Goldplatten von Moroni
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht immer noch zu den am Tempel versammelten Nephiten im Land Überfluss: „Und wahrlich, ich sage euch: Ich gebe euch ein Zeichen, damit ihr die Zeit wißt, wann diese Dinge daran sind, sich zu ereignen—daß ich mein Volk, o Haus Israel, von seiner langen Zerstreuung sammle und unter ihnen wieder mein Zion aufrichte;“ (3. Nephi 21:1).

Und wahrlich, ich sage euch: Ich gebe euch ein Zeichen. Mit diesem Vers beginnt der längste Satz, den der Erretter in den uns bisher bekannten heiligen Schriften ausgesprochen hat (3. Nephi 21:1-7). Er zieht sich über die nächsten sechs Verse hinweg und enthält 345 Wörter.

Welches Zeichen gibt der Herr den am Tempel versammelten Nephiten und damit natürlich auch uns heute? Der Herr erklärt in diesem langen Satz, dass das Hervorkommen des Buches Mormon in unserer Evangeliumsdispensation, der letzten vor dem Zweiten Kommen Jesu, das Zeichen für den Beginn der Sammlung Seines Volkes vom Haus Israel ist, wie der Herr auch dem siebten Patriarchen nach Adam, Henoch, vorhergesagt hatte (Köstlichen Perle Mose 7:62-63). Hat der Herr nicht in unserer Zeit Rechtschaffenheit aus dem Himmel herab gesandt mittels der vielen himmlischen Boten, die Schlüsselvollmachten wiedergebracht haben, und hat er nicht Wahrheit aus der Erde hervorkommen lassen, indem er Joseph Smith die in der Erde vergrabenen `goldenen Platten´ durch den Engel Moroni hat aushändigen lassen? Und gibt das alles nicht wahrhaftig Zeugnis vom Sohn Gottes? Und wird das Evangelium nicht durch uns, die Andern, zu den Nachkommen Nephis, welche Nachkommen vom Hause Jakobs, einem der Stammväter sind, gebracht? Ist Amerika nicht ein Land geworden, in dem die Menschen frei leben können? All diese Ereignisse in den vergangenen 200 Jahren zeigen uns, dass das Werk des Herrn, seinen Bund mit dem Volk Israel zu erfüllen, in diesen Tagen begonnen hat!

Welche Möglichkeiten hat der Herr vorgesehen, ein Nachkomme vom Haus Jakob zu werden, wenn man es nicht aufgrund Geburtsrecht ist?

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Dann wird Jerusalem wieder von meinem Volk bewohnt werden

28. Oktober 2019, 08:03am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Johannes von Patmos beobachtet in einem Wandteppich aus dem 14. Jahrhundert den Abstieg von Neu-Jerusalem von Gott
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Dies alles wird gewiß eintreten, so wie der Vater mir geboten hat. Dann wird dieser Bund, den der Vater mit seinem Volk als Bund geschlossen hat, erfüllt werden; und dann wird Jerusalem wieder von meinem Volk bewohnt werden, und es wird das Land ihres Erbteils sein.“ (3. Nephi 20:46).

Dann wird Jerusalem wieder von meinem Volk bewohnt werden. Von welchem `Jerusalem´ ist hier die Rede? Aufgrund neuzeitlicher Offenbarung wissen wir, dass es beim zweiten Kommen Jesu zwei Orte mit diesem Namen geben wird:

  • Das `Neue Jerusalem´
    Dieses Jerusalem ist eine Stadt, die noch erbaut werden wird, und zwar auf dem amerikanischen Kontinent. Sie wird auch den Namen `Zion´ tragen. In ihr werden sich die Heiligen sammeln und Christus wird während des Millenniums dort regieren, während das Wort des Herrn von Jerusalem ausgehen wird (Micha 4:2; Lehre und Bündnisse 133:21). Zudem soll auch noch ein `Neues Jerusalem´ mit dem zweiten Kommen des Herrn aus dem Himmel herabkommen (Offenbarung 3:12).
  • Jerusalem
    Hierbei handelt es sich um die Stadt im heutigen Israel, der wichtigsten Stadt in der biblischen Geschichte, die auch im arabischen als Al Quads, `die heilige´ bezeichnet wird. Ihr hebräischer Name ist Yerushalayim, Stadt des Friedens.

Dieses `alte´ Jerusalem soll also nach den Worten von Christus wieder von seinem Bundesvolk, dem Volk Israel, bewohnt werden. Wir wissen, dass diese Stadt, während seiner 3000-jährigen Geschichte, achtzehn Mal erobert, häufig zerstört, wieder zurückerobert, aufgebaut und wieder belagert wurde. Seit der erneuten Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 wurde Jerusalem wieder belebt. Heute gibt es in der mehr als 800.000 Einwohner zählenden Stadt über dreißig Religionsgemeinschaften. Eines Tages aber wird, wie vom Herrn vorhergesehen, von dort Sein Evangelium ausgehen und aus dem neuen Jerusalem Sein Gesetz.

Welches Verständnis hast du in Bezug auf die angesprochenen Städte `Jerusalem´?

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Mein Knecht wird einsichtig handeln

27. Oktober 2019, 07:16am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten: „Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln; er wird erhöht und erhoben werden und sehr hoch sein.“ (3. Nephi 20:43).

Mein Knecht wird einsichtig handeln. Auch hier finden wir, dass schon Jesaja vom Geist geleitet gleiche Aussagen tätigte: „Siehe, mein Knecht wird Erfolg haben, er wird sich erheben und erhaben und sehr hoch sein.“ (Jesaja 52:13). Wer einsichtig handelt, wird Erfolg haben und durch seine Handlungen wird er sich von anderen abheben.

Wer mag nun mit diesem Knecht, der einsichtig handeln wird, gemeint sein? Ich denke an den, dem das Volk ins Gesicht spuckte, ihn schlug (Matthäus 26:67), der, der unter den Schreien des von den Hohepriestern aufgewiegelten Menge, von Pilatus gegeißelt und ans Kreuz genagelt wurde (Markus 15:15). Wird dieser `Knecht´, der Sohn Gottes, nicht entstellt ausgesehen haben, mehr als irgendein Mensch (3. Nephi 20:44)? Und ist es nicht er, der viele Nationen `besprengt´, `entsühnt´ hat (3. Nephi 20:45)? Für mein Verständnis spricht Jesus in dem o. g. Vers von sich selber und Jesaja über ihn. Ich fühle mich angeregt, auch einsichtig zu handeln. Natürlich wird es mir auf Erden nie gelingen, so einsichtig wie Jesus zu handeln. Doch ich vertraue darauf, dass, wenn ich so viel tue, wie ich in der Lage bin, der Herr mir zuletzt den Rest dazugeben wird.

Was meinst du, von wem sprechen Jesus Christus und Jesaja in den Versen?

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Denn ihr sollt nicht in Hast hinausgehen und nicht in Flucht weggehen

26. Oktober 2019, 05:39am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Massenflucht ins Elend
(Bild: Quelle)

 

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Denn ihr sollt nicht in Hast hinausgehen und nicht in Flucht weggehen; denn der Herr wird vor euch hergehen, und der Gott Israels wird eure Nachhut sein.“ (3. Nephi 20:42).

Denn ihr sollt nicht in Hast hinausgehen und nicht in Flucht weggehen. In gleicher Art hat es auch Jesaja dem Volk Israel gesagt (Jesaja 52:12), bezug nehmend auf das zweite Kommen Christi (Jesaja 52:8).

Was für ein `Hinausgehen´ spricht der Herr hier an? Die Antwort finden wir in neuzeitlicher Offenbarung. Den ersten Heiligen der Letzten Tage wurde vom Herrn geboten, sich in bestimmten Orten zu sammeln. Allerdings wurden sie immer wieder von Gegnern der Gläubigen aus ihren Sammelplätzen vertrieben. Im August 1831 wollte eine Gruppe gerne wissen, was der Wille des Herrn an einem neuen Sammelplatz war und Joseph Smith, der Prophet der Wiederherstellung, erhielt vom Herrn folgende Anweisung: „Und das Werk der Sammlung soll nicht in Hast vor sich gehen, auch nicht als Flucht; sondern es soll so geschehen, wie die Ältesten der Kirche auf den Konferenzen beraten werden, gemäß der Kenntnis, die sie von Zeit zu Zeit empfangen.“ (Lehre und Bündnisse 58:56), und etwas später sagt der Herr noch, dass dies dazu hilft, keine Verwirrung entstehen zu lassen, durch die es zu Seuchen kommen könnte (Lehre und Bündnisse 63:24) und Zeit genug für Vorbereitungen vorgehalten werden kann (Lehre und Bündnisse 101:68). Es geht also darum, dass die `Sammlung Zions´ in geordneter Weise stattfinden sollte. Mit der Zeit vergrößerte sich das Gebiet der Sammlung. Zion haben wir heute überall dort, wo sich Menschen eines Sinnes und Geistes zusammenfinden, und zwar in den eigenen Heimatländern: „Heute wird den Mitgliedern der Kirche geraten, würdig zu leben, um in den heiligen Tempel gehen zu können und Zion dort aufzubauen, wo immer sie auf Erden leben.“ (siehe hier). Von daher ruht dieses Wort derzeit.

Welches Verständnis hast du von der Aussage `nicht in Hast hinauszugehen und nicht in Flucht wegzugehen´?

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Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt!

25. Oktober 2019, 06:25am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Überführung der Bundeslade durch den singenden und tanzenden David
(2 Sam 6; Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Und dann wird ein Schrei sich erheben: Weichet, weichet, geht von dort hinaus; rührt nichts Unreines an; geht hinaus aus ihrer Mitte; seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt!“ (3. Nephi 20:41).

Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt! Eine ganz ähnlich Aussage finden wir wieder bei Jesaja: „Fort, fort! Zieht aus von dort! Fasst nichts Unreines an! Zieht aus ihrer Mitte! Haltet euch rein, die ihr die Geräte des HERRN tragt!“ (Jesaja 52:11). Wenn dich umgebende Personen erkennen, dass dir Gefahr droht, wird sich von ihnen sicherlich auch ein `Schrei erheben´, der dich vor einem Unfall warnen soll. Zum Beispiel: „Achtung, Abgrund, weiche nach links aus!" Schrei sicherlich deshalb, weil sofortiges richtiges Handeln geboten ist.

Auch in neuzeitlicher Offenbarung an den Wiederherstellungspropheten Joseph Smith richtet der Herr die gleiche Aufforderung: „Zieht aus von Babylon. Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt.“ (Leher und Bündnisse 133:5). Warum die Aufforderung, aus Babylon fortzugehen? Weil es ein `verunreinigtes´ Gebiet geworden war und sinnbildhaft für das Schlechte auf der Welt steht. Schlechtigkeit der Menschen hat in diesem Land die Oberhand gewonnen, kein Ort mehr, um `reine Gefäße´ vor Verunreinigung zu bewahren. Inwiefern tragen wir `die Gefäße des Herrn´? In früherer Zeit hatten die im Tempel arbeitenden Priester mit heiligen Gefäßen zu tun, z. B. die Bundeslade, die beim Auszug aus Ägypten als Garant für Gottes Gegenwart inmitten des Volkes galt (Josua 3:11) und später an heiliger Stätte aufgestellt wurde (1. Könige 8:6). Du meinst, das war damals, und heute, wo haben wir heute `heilige Gefäße´? Ich denke da an die heiligste Handlung, an der wir jeden Sonntag teilnehmen dürfen: das Abendmahl. Diejenigen, die es vorbereiten, diejenigen, die es segnen, diejenigen, die es austeilen, diejenigen, die das Brot und den Becher in die Hand nehmen und zum Mund führen, all diejenigen berühren sie, die Gefäße, die wir rein halten sollen. Was wenn einer derjenigen sich verunreinigt hat? Er sollte nicht daran teilnehmen, bevor er sich wieder `gereinigt´ hat (3. Nephi 18:28-29). Nicht zuletzt ist unser Körper ein Gefäß Gottes, ein Gefäß für unseren Geistkörper. Beide gilt es erst recht rein zu halten.

Was meinst du, wie verunreinige ich mich im oben geschilderten Sinn, und wie werde ich wieder `rein´, um die Gefäße des Herrn berühren zu dürfen ohne mich zu versündigen?

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Wie anmutig sind auf den Bergen die Füße dessen, der ihnen gute Nachricht bringt

24. Oktober 2019, 07:05am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jean-Leon Gerome (1824-1904) Moses auf dem Berg Sina
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Und dann werden sie sprechen: Wie anmutig sind auf den Bergen die Füße dessen, der ihnen gute Nachricht bringt, der Frieden verkündigt, der ihnen gute Nachricht von Gutem bringt, der die Errettung verkündigt, der zu Zion spricht: Dein Gott regiert!“ (3. Nephi 20:40).

Wie anmutig sind auf den Bergen die Füße dessen, der ihnen gute Nachricht bringt. Wie ähnelt die Aussage doch der von Jesaja: „Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Heil verheißt, der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.“ (Jesaja 52:7). Wessen Füße sind hier in diesen Aussagen gemeint, wer hat `gute Nachricht´, `Frieden´ angekündigt?

Zum einen alle von Gott berufenen Propheten (Mosia 15:13-15), aber auch all jene, die berufen sind, die immer noch Frieden verkünden, alle Missionare des Herrn, alle die von Christus und seiner Friedensbotschaft Zeugnis abgelegt haben und noch ablegen und auch noch ablegen werden (Mosia 15:16-17). Aber wer ist der Urheber dieser `guten Nachricht´? Auf ihn bezieht sich selbstredend diese Aussage erst recht, auf Jesus Christus (Mosia 15:18). Wie anmutig klingt seine Botschaft der Errettung. Und was ist mit den Bergen gemeint, von denen der Freudenbote seine `frohe Botschaft´ verkündet? Ich denke an Mose, der auf den Berg ging und den brennenden Busch sah. Der Herr sagte, dass er die Schuhe ausziehen solle, denn er stehe auf heiligem Boden (Apostelgeschichte 7:32-33). Von woher bekommen wir heute Weisungen und schließen Bündnisse für Zeit und alle Ewigkeit? Von den `Bergen des Herrn´, seinen Tempeln.

Wie willkommen sind dir die `Füße auf den Bergen´ und wie nimmst du die Botschaft dessen auf, der von dort aus Frieden verkündet ?

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Erwache, erwache abermals, und lege deine Stärke an, o Zion

23. Oktober 2019, 06:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Bürgermeister Franz Huhn mit Kette
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Und dann wird das zustande gebracht werden, was geschrieben steht: Erwache, erwache abermals, und lege deine Stärke an, o Zion; lege deine schönen Gewänder an, o Jerusalem, heilige Stadt, denn von nun an wird in dich kein Unbeschnittener mehr hineingehen und kein Unreiner. 37  Schüttle dir den Staub ab; erhebe dich, setze dich hin, o Jerusalem; löse dich von den Fesseln deines Halses, o gefangene Tochter Zions.“ (3. Nephi 20:36-37).

Erwache, erwache abermals, und lege deine Stärke an, o Zion. Jesus Christus erinnert daran, was Jesaja über diesen Sachverhalt niedergeschrieben hatte: „Wach auf, wach auf, bekleide dich mit deiner Macht, Zion! Bekleide dich mit deinen Prunkgewändern, Jerusalem, du heilige Stadt! Denn Unbeschnittene und Unreine werden dich nicht mehr betreten. 2 Schüttle den Staub von dir ab, steh auf, setze dich, Jerusalem! Löse die Fesseln von deinem Hals, du gefangene Tochter Zion! 3 Denn so spricht der HERR: Umsonst wurdet ihr verkauft und ihr sollt nicht mit Geld losgekauft werden.“ (Jesaja 52:1-3).

Was bedeutet dieser Ausdruck: Lege deine Stärke an? Ein Mitstreiter von Joseph Smith richtete genau diese Frage an ihn. Die Antwort war, dass damit die Bekleidung mit der Priestertumsvollmacht gemeint ist (Lehre und Bündnisse 113:7-8). Diese Vollmacht hatte Israel aufgrund Ungehorsams verloren und soll sie nun, in den letzten Tagen vor dem zweiten Kommen Jesu, wieder erhalten. Auch wird ihm erklärt, was es mit dem Ablegen der Fesseln zu tun hat: „… Die Fesseln seines Halses sind die Flüche Gottes auf ihm oder die Überreste Israels in ihrem zerstreuten Zustand unter den Andern.“ (Lehre und Bündnisse 113:9-10). Und was hat es mit den `Unbeschnittenen und Unreinen´ auf sich? In die Gegenwart Gottes können nur rein gemachte Wesen gelangen – und in Jerusalem wird sich der Herr nach seinem zweiten Kommen u. a. aufhalten. Das bezieht sich nicht auf die äußerliche Beschneidung (Epheser 2:11; Philipper 3:2-3). Es geht um die `Beschneidung des Herzens´ (2. Nephi 9:33; Deuteronomium 10:16; Römer 2:29), was so viel bedeutet wie, sich nicht gegen Gott zu stellen, sondern die mit ihm geschlossenen Bündnisse aus tiefster Herzenseinstellung zu halten.

Was denkst du, steckt hinter dem Weckruf „Erwache, erwache abermals“?

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Alle Enden der Erde werden die Errettung des Vaters sehen

22. Oktober 2019, 06:33am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

 

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel im Land Überfluss versammelten Nephiten Bezug nehmend auf sein Bundesvolk vom Haus Israel: „Der Vater hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen, und alle Enden der Erde werden die Errettung des Vaters sehen; und der Vater und ich sind eins.“ (3. Nephi 20:35).

Alle Enden der Erde werden die Errettung des Vaters sehen. Wie ist der Beginn des Verses zu verstehen, dass der Vater seinen Arm entblößt hat? Als es um die Errettung Jerusalems geht, lesen wir Gleiches im Jesaja: „Der HERR hat seinen heiligen Arm vor den Augen aller Nationen entblößt und alle Enden der Erde werden das Heil unseres Gottes sehen.“ (Jesaja 52:10). Wenn sich Männer in alter Zeit in einer Schlacht befanden, hatten sie von dem Arm, mit dem sie fochten, das Gewand von der Schulter abgestreift und damit ihren Arm entblößt. Dadurch wurde natürlich auch ihre Stärke sichtbar. Ihre trainierten Muskeln waren zu sehen. Also stelle ich mir vor, dass dadurch die Stärke und Entschlossenheit des Herrn bei der Zusammenführung Israels zum Ausdruck gebracht werden soll (Lehre und Bündnisse 133:2-3).

Der Einzige, der die Macht hat den Tod zu bezwingen, ist Jesus Christus (Apostelgeschichte 4:10-12). Und diese Macht wird jedem widerfahren, jeder wird also den entblößten Arm des Vaters sehen. Und nachdem der Vater und der Sohn EINS sind – in Gedanken, Absichten und Zielen –, sehen wir auch alle ebenso den entblößten Arm des Sohnes. Durch ihre Macht werden wir errettet und durch sonst nichts.

Was verstehst du darunter, wenn jemand seinen Arm entblößt?

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