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Glaubensansichten

Haben das Kommen Christi bezeugt … danach ausgeschaut und … sich auf seinen … Tag gefreut

31. August 2018, 05:34am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nephi, der Sohn Helamans, spricht weiter zu der Menge vor seinem Garten: „unser Vater Lehi wurde aus Jerusalem verjagt, weil er dies bezeugte. Nephi bezeugte dies auch, und ebenso fast alle unsere Väter, ja, herab bis in diese Zeit; ja, sie haben das Kommen Christi bezeugt und haben danach ausgeschaut und haben sich auf seinen kommenden Tag gefreut.“ (Helaman 8:22).

Haben das Kommen Christi bezeugt … danach ausgeschaut und … sich auf seinen … Tag gefreut. Weil Lehi dem Volk in Jerusalem deren Vergehen bezeugte und dass Jesus Christus auf die Erde kommen würde, trachteten ihm die Juden nach dem Leben (1. Nephi 1:18-20). Deshalb gebot der Herr ihm mit seiner Familie, Jerusalem zu verlassen (1. Nephi 2:1-2).

Propheten vor Alters, sowie in der Neuzeit, bezeugten und bezeugen ein weiteres Kommen Christi, das zweite Kommen (Ijob 19:25; King James Version; Matthäus 16:27; Lehre und Bündnisse 29:9-12Lehre und Bündnisse 29:9-12). Auch die neuzeitlichen Propheten halten danach Ausschau und freuen sich auf seinen kommenden Tag. Ich verjage diese Propheten nicht, sondern glaube ihren Worten und auch denen, die in alter Zeit schon über sein zweites Kommen prophezeit haben. Nachdem Christus in der Mitte der Zeiten auf die Erde gekommen war, um das Sühnopfer zu vollbringen, wird er in den letzten Tagen der Erde wiederkommen und das Millennium einleiten (Lehre und Bündnisse 43:30). Der Zeitpunkt seines ersten Kommens wurde genau vorhergesagt (Helaman 14:2; 3. Nephi 1:13), den Zeitpunkt seines zweiten Kommens weiß allerdings alleine nur der Herr (Matthäus 24:32-36). Welche Gedanken hast du zu einem zweiten Kommen von Jesus Christus?

Jesus Christus in weißen Roben und einer roten Schärpe, stehend auf einer Wolke in der Luft, umgeben von Tausenden von Engeln, die Trompeten blasen.
Das zweite Kommen Jesu
(Matthäus 24:30; Bild: Quelle)

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Wollt ihr nun abstreiten, dass Jerusalem zerstört wurde?

30. August 2018, 06:10am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren weiter zum Volk vor seinem Garten: „Und wollt ihr nun abstreiten, daß Jerusalem zerstört wurde? Wollt ihr sagen, die Söhne Zidkijas seien nicht getötet worden, alle außer Mulek? Ja, und seht ihr denn nicht, daß die Nachkommen Zidkijas bei uns sind und daß sie aus dem Land Jerusalem verjagt worden sind? Aber siehe, dies ist nicht alles—“ (Helaman 8:21).

Wollt ihr nun abstreiten, dass Jerusalem zerstört wurde? Die durch Lehi vorhergesagte Zerstörung Jerusalems (1. Nephi 1:18) war der Grund, warum der Herr Lehi und seiner Familie geboten hatte in die Wildnis zu fliehen (1. Nephi 17:44) und von dort weiter in ein ihnen verheißenes Land – Amerika (1. Nephi 18:23). Viele glaubten diese Prophezeiung Lehis nicht, sogar Teile seiner Familie (1. Nephi 2:13). Irgendwoher mussten sie dann aber doch erfahren haben, dass Jerusalem tatsächlich kurz nach ihrer Ausreise zerstört worden ist (1. Nephi 7:13). Der Herr hat es Lehi in einer Offenbarung um die 588 - 570 v. Chr. mitgeteilt (2. Nephi 1:4). Nachdem die Nephiten Aufzeichnungen führten und von Generation zu Generation weitergaben, wurde auch dieses Wissen weitergegeben (1. Nephi 1:17; 2. Nephi 25:21).

Nach dem Alten Testament und auch geschichtlich ist nachgewiesen, dass Nebukadnezzar, der König von Babylonien, Jerusalem das erste Mal im März 597 v. Chr. einnahm, es plünderte, insbesondere den königlichen Palast und den Tempel. Von ihm wurde nun Zedekia (Zidkija) als König eingesetzt. Er tat, was in den Augen des Herrn böse war (2. Könige 24:10-19). Ein Aufstand Zedekias gegen die babylonische Belagerung führte zur Katastrophe. Im Sommer 587 v.  Chr. eroberten sie Jerusalem. Die Söhne Zedekias wurden vor seinen Augen getötet, er selber wurde geblendet und nach Babylon verschleppt. Im weiteren Verlauf wurde Jerusalem mitsamt dem Tempel zerstört (2. Könige 25:1-21). Ausgrabungen brachten entsprechende Zerstörungsschichten zutage, die auch in diese Zeit zu datieren sind (Umfassender siehe hier). Wie schön, dass ich mich auf das Buch Mormon verlassen kann, es enthält das wahre offenbarte Evangelium von Jesus Christus. Alles wird nach und nach auch wissenschaftlich bestätigt. Auf welches Wort verlässt du dich?


Die Belagerung von Jerusalem und sein Fall – David Roberts
(Bild: Quelle)

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Dass es selbst seit den Tagen Abrahams viele Propheten gegeben hat, die dies bezeugt haben

29. August 2018, 05:41am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Immer noch versucht Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren, die Menschenmenge an seinem Gartenzaun davon zu überzeugen, dass die Propheten das Kommen des Messias vorhergesagt haben: „Und nun möchte ich, daß ihr wißt, daß es selbst seit den Tagen Abrahams viele Propheten gegeben hat, die dies bezeugt haben; ja, siehe, der Prophet Zenos hat es unerschrocken bezeugt, und deshalb wurde er getötet; 20  und siehe, auch Zenoch und Ezias und auch Jesaja und Jeremia (Jeremia war derselbe Prophet, der von der Zerstörung Jerusalems Zeugnis gab), und nun wissen wir, daß Jerusalem gemäß den Worten Jeremias zerstört wurde. O warum dann nicht auch der Sohn Gottes kommen, gemäß seiner Prophezeiung?“ (Helaman 8:19-20).

Dass es selbst seit den Tagen Abrahams viele Propheten gegeben hat, die dies bezeugt haben. Nephi führt etliche Propheten an. Einige kennen wir, wie Jesaja und Jeremia, andere sind uns gänzlich unbekannt: Zenos, Zenoch, Ezias. Wieso? Wir finden ihre Namen nicht in der Bibel. Wenn es Propheten der `alten Welt´ waren, wieso finden sie dann Erwähnung im Buch Mormon? Wir erinnern uns, dass die Nephiten bei ihrer Auswanderung in die `neue Welt´, die `Messingplatten Labans´ mitgenommen hatten (1. Nephi 4:38). Sie enthielten Aufzeichnungen der alten biblischen Propheten (1. Nephi 5:10-16). Wir wissen auch, dass viele Wahrheiten aus der Bibel herausgenommen wurden (1. Nephi 13:38-41), jedoch offensichtlich nicht aus den Messingplatten Labans. Selbst in der Bibel wird auf viele Schriften Bezug genommen, die wir in ihr nicht finden (siehe Auflistung "Verlorengegangene Schriften" hier).

Zenos muss etwa „zwischen 1600 und 600 v. Chr. gelebt haben, da er anscheinend ein Nachkomme von Joseph von Ägypten war und seine Schriften auf den Messingplatten waren, die von Nephi um 600 v. Chr. von Jerusalem nach Amerika gebracht wurden.“ (mehr siehe hier). Auch Zenoch war ein vorexilischer israelitischer Prophet. Auch er wird von den Nephiten offensichtlich von den Messingplatten her zitiert und dürfte somit auch der Linie des Joseph aus Ägypten und einem Vorfahren der Nephiten entstammen. Im Buch Mormon wird er an fünf Stellen erwähnt (1. Nephi 19:10; Alma 33:14-17; Helaman 8:20; 3. Nephi 10:16; (mehr siehe hier). Ezias ist ähnlich einzureihen (mehr siehe hier), wird jedoch nur hier im Buch Helaman erwähnt. Es gibt einfach so vieles, von dem wir noch nichts wissen und dennoch existiert es und gibt Zeugnis von unserem Erlöser Jesus Christus. Mal so nebenbei, woher sollte Joseph Smith diese Namen gekannt haben, wenn nicht durch die Platten, die das Buch Mormon enthielten, wo sie doch sonst nirgends erscheinen, aber dennoch hebräischer Herkunft sind (siehe hier)? Findest du noch einen weiteren vierten israelitischen Propheten heraus, der nur im Buch Mormon erwähnt wird (Hilfe: 1. Nephi 19:10; mehr hier)?

Verlorengegangene Schrift
(Bild: Quelle)

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Nicht nur Mose hat dies bezeugt, sondern auch alle heiligen Propheten

28. August 2018, 06:30am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren, weiter zu der Menge vor seinem Garten: „Und nun siehe, nicht nur Mose hat dies bezeugt, sondern auch alle heiligen Propheten, ja, von seinen Tagen bis zu den Tagen Abrahams. 17  Ja, und siehe, Abraham sah sein Kommen voraus und war von Frohsinn erfüllt und freute sich. 18  Ja, siehe, ich sage euch, daß nicht nur Abraham davon wußte, sondern es gab schon vor den Tagen Abrahams viele, die nach der Ordnung Gottes berufen waren, ja, nämlich nach der Ordnung seines Sohnes, und dies, um den Menschen schon viele Tausende von Jahren vor seinem Kommen zu zeigen, daß ihnen wahrhaftig Erlösung zuteil werden wird.“ (Helaman 8:16-18).

Nicht nur Mose hat dies bezeugt, sondern auch alle heiligen Propheten. Wie im gestrigen Blogbeitrag schon beschrieben, finden wir im Alten Testament mehr als 300 Prophezeiungen die auf Christus hinweisen, wobei alle in Erfüllung gingen. Außer auf den Propheten Mose weist Nephi, der Sohn Helman des Jüngeren auch noch namentlich auf Abraham hin, dass er davon wusste, dass der Erretter auf die Erde kommen würde. Auch hier weist Christus selber, wie auf Mose, auch auf ihn hin(Johannes 8:56).

Wieder ein Beispiel, das uns klar macht, dass auch Abraham über den zukünftigen Erretter informiert wurde. Gott stellte Abraham auf die Probe, indem er von ihm ein Opfer forderte, nämlich seinen Sohn Isaak, der allerdings eigentlich den Segen erfüllen sollte, den Abraham bezüglich seiner `Schar an Nachkommen´ erhalten hatte. Er wollte gerade das Messer ansetzen, da wurde er von einem Engel des Herrn zurückgehalten und ihm wurde gesagt, dass er seinen einzigen Sohn dem Herrn nicht vorenthalten hat (Genesis 22:8-14). Sicherlich hat der Herr Abraham erkennen lassen, dass dieses Erlebnis eine Anspielung auf das war, was Christus einst leisten würde. Sein Vater hat ihn, seinen `Einziggezeugten Sohn´ hingegeben, um als Sühnopfer für die Menschheit dargebracht zu werden. In allen Evangeliumszeiten hat der Herr Menschen darüber informiert, „…daß ihnen wahrhaftig Erlösung zuteil werden wird.“ (Helaman 8:18) und zwar durch Christus, der in der Mitte der Zeiten kommen würde bw. gekommen ist. Wie wunderbar, dieses Wissen haben zu dürfen. Kennst du noch weitere Ereignisse aus dem Alten Testament, die auf den Retter hinweisen?

angel stoping Abraham
Ein Engel gebietet Abraham Einhalt
(Genesis 22:11-12; Bild: Quelle)

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Ihr leugnet … die Worte, die er in Bezug auf das Kommen des Messias gesprochen hat

27. August 2018, 05:52am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren, redet weiter zu seinen Brüdern, den Nephiten, am Gartenzaun: „Aber siehe, ihr leugnet nicht nur meine Worte, sondern ihr leugnet auch all die Worte, die von unseren Vätern gesprochen wurden, und auch die Worte, die von diesem Mann Mose, dem so große Macht gegeben war, gesprochen wurden, ja, die Worte, die er in bezug auf das Kommen des Messias gesprochen hat.“ (Helaman 8:13).

Ihr leugnet … die Worte, die er in Bezug auf das Kommen des Messias gesprochen hat. Mose soll über das Kommen des Messias gesprochen haben? Das mag so manch einer aus dem Alten Testament nicht unbedingt gleich herauslesen können, insbesondere nicht aus dem Mund von Mose. Im neuen Testament bezeugt aber Jesus Christus, den beiden Jüngern, zu denen er auf dem Weg nach Emmaus stieß, dass die Propheten, ausgehend von Mose, über ihn geschrieben haben (Lukas 24:25-27). Im Alten Testament, das etwa 450 Jahre vor Christus fertiggestellt war, gibt es über 300 Prophezeiungen die Bezug auf Christus nehmen, und sich alle im Leben, Sterben und in der Auferstehung Jesu erfüllten. Aber direkt aus dem Mund des Mose?

Schauen wir uns ein Beispiel an. Mose war mit dem aus ägyptischer Knechtschaft befreiten Volk Israel in der Wüste unterwegs. Das Volk verlor so langsam die Geduld und es lehnte sich gegen Gott und Mose auf. Die Folge waren Feuerschlangen, die das Volk traktierten. Viele verloren ihr Leben. So reute das Volk sein Verhalten und sie baten Mose für sie zum Herrn zu beten. Der Herr gab Mose die Anweisung eine Schlange aus Kupfer an einer Stange aufzuhängen. Wer nun gebissen wurde und dann zur Schlange aufblickte, wurde gerettet (Numeri 21:4-9). Was für ein Hinweis auf unser aller Retter, Jesus Christus. Wurde er nicht an das Kreuz gehängt (Helaman 8:14)? Und werden nicht die, die zu ihm aufblicken gerettet (Weisheit 16:5-11; Helaman 8:15)? Erklärt Jesus nicht gegenüber dem Pharisäer Nikodemus, dass dieses Gleichnis auf ihn hindeutet (Johannes 3:14-15)? Kennst du noch mehr Beispiele aus Moses Handlungen im Alten Testament, die Israel auf den kommenden Erretter hingewiesen haben?


Mose und die Kupferschlange
(Numeri 21:4-9; Bild: Quelle)

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Wenn Gott diesem Mann solche Macht gegeben hat

26. August 2018, 05:38am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren, spricht zum Volk vor seinem Garten in Bezug auf die Macht, die Gott Mose gegeben hatte (Helaman 8:11): „Und nun siehe, wenn Gott diesem Mann solche Macht gegeben hat, warum wollt ihr dann untereinander streiten und sagen, er habe mir keine Macht gegeben, wodurch ich von den Strafgerichten weiß, die über euch kommen werden, wenn ihr nicht umkehrt?“ (Helaman 8:12).

Wenn Gott diesem Mann solche Macht gegeben hat. Nephi verweist auf die Macht, die Gott dem Mose bei der Teilung des Roten Meeres gegeben hatte, damit das Volk Israel vor den Heeren des Pharaos entkommen konnte (Exodus 14:26-31). Wenn der Herr Mose Macht erteilt hatte, warum dann nicht auch ihm in Bezug auf die Vorhersage, der Strafgerichte, die über die Nephiten kommen würden, wenn sie nicht umkehren würden.

Diese Aussage von Nephi nehme ich mir insofern zu Herzen, als auch mir berufene Diener Gottes offenbaren können, was mir passieren würde, wenn ich von begangenen Übertretungen nicht umkehren würde. Ich weiß, dass z. B. mein Bischof ein berufener Richter in Israel ist (Lehre und Bündnisse 107:69,72,74) und wenn er mir meine Vergehen vor Augen hält und mich auffordert Umkehr zu üben, dann werde ich mir das zu Herzen nehmen und nach seinem Ratschlag handeln. Ich wäre töricht, es nicht zu tun. Wie denkst du über die Vergabe von Macht, die Gott an seine berufenen Diener überträgt?

A panoramic scale painting of Christ in white robes, laying His hands on the head of one of His Apostles while the other eleven stand on either side.Christus ordiniert die zwölf Apostel
(Matthäus 10:1-4; Bild: Quelle)

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Siehe, meine Brüder, habt ihr nicht gelesen, dass Gott einem Mann, nämlich Mose, Macht gab?

25. August 2018, 05:49am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nephi, der Sohn Helamans, spricht als Prophet (Helaman 8:9) zu seinem Volk, das sich vor seinem Garten versammelt hatte (Helaman 7:10-11): „Darum war er gedrängt, mehr zu ihnen zu sprechen, nämlich: Siehe, meine Brüder, habt ihr nicht gelesen, daß Gott einem Mann, nämlich Mose, Macht gab, auf die Wasser des Roten Meeres zu schlagen, und sie wichen nach beiden Seiten, so daß die Israeliten, die unsere Väter sind, trockenen Fußes hindurchgingen und die Wasser über den Heeren der Ägypter zusammenschlugen und sie verschlangen?“ (Helaman 8:11).

Siehe, meine Brüder, habt ihr nicht gelesen, dass Gott einem Mann, nämlich Mose, Macht gab? Nephi war vom Geist Gottes `gedrängt´, der Menge vor seinem Garten, diese Frage zu stellen. Ich erkenne, dass die Nephiten Schriften besessen haben müssen, die über die Rettung der Israeliten aus ägyptischer Knechtschaft durch Gottes Hand berichtet haben. Und zwar nicht nur eine, sondern offensichtlich vervielfältigt nehme ich an. Klar ist, dass Nephi die Messingplatten, die im Besitz Labans waren, aus Jerusalem mitgenommen hatte (1. Nephi 4:38). Diese Platten enthielten die fünf Bücher Mose, einen Bericht von der Schöpfung der Erde und einen Bericht der Juden bis zur Zeit König Zidkijas (Zedekia, * 618; † nach 586 v. Chr.), sowie weitere Berichte von Propheten und eine Stammtafel (1. Nephi 5:10-16).

Wie wunderbar, dass der Herr Sorge dafür trägt, dass wir über all die Jahrtausende hinweg schriftliche Informationen zugänglich haben, die uns seinen Umgang mit unseren Vorfahren aufzeigen (siehe gerne dieses Video "Das Vermächtnis der heiligen Schriften). Und zwar von Menschheitsbeginn an. Propheten erinnern uns an diese Aufzeichnungen und ermuntern uns sie zu studieren, damit wir die Liebe Gottes gegenüber seinen Kindern erkennen. Beispielhaft unser verstorbener Prophet Thomas S. Monson: „Wenn Sie sich eifrig mit den heiligen Schriften befassen, nimmt Ihre Kraft, Versuchung zu meiden und in allem, was Sie tun, vom Heiligen Geist geleitet zu werden, zu.“ (siehe hier). Und natürlich auch Dank an diejenigen, die sich der Mühe unterzogen, Berichte zu führen, damit wir an Christus glauben und uns mit Gott versöhnen lassen (2. Nephi 25:23). Ich empfange sie mit dankbarem Herzen und bin bemüht, durch richtiges Anwenden im Alltag, Nutzen daraus zu ziehen (Jakob 4:3). Wie gehst du mit den heiligen Schriften um?

schriften(Bild: Quelle)

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Denn er sah, dass er in den Augen einiger Gunst gewonnen hatte

24. August 2018, 05:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„Und es begab sich: Die Leute, die Nephi zu vernichten trachteten, wurden durch ihre Furcht davon zurückgehalten, Hand an ihn zu legen; darum fing er abermals an, zu ihnen zu sprechen, denn er sah, daß er in den Augen einiger Gunst gewonnen hatte, so sehr, daß sich die übrigen fürchteten.“ (Helaman 8:10).

Denn er sah, dass er in den Augen einiger Gunst gewonnen hatte. Diejenigen, die ihn zu vernichten trachteten, waren die korrupten, machtgierigen Richter des Landes. Durch ihr `Schreien´ (Helaman 8:5-6) haben sie viele ihrer Landsleute gegen Nephi aufgewiegelt. Einige hatten sich jedoch von Nephis Worten angesprochen gefühlt und erkannt, dass er mit seinen Aussagen recht hatte. Sie waren sogar überzeugt davon, dass er ein Prophet ist (Helaman 8:7-9). Nachdem Nephi, der Sohn Helamans, festgestellt hatte, dass er von einigen seiner Landsleute `Rückenwind´ dadurch bekam, dass sie seine Worte akzeptiert hatten und ihn gegenüber den Richtern sogar verbal verteidigten, sodass diejenigen, die ihn zu vernichten trachteten, Furcht bekamen ihm etwas anzutun, nutze er diese Gelegenheit, und fuhr mit seiner Rede fort.

Oftmals sind wir in unserem Alltag doch auch ähnlichen Situationen ausgesetzt. Wir vertreten in unserem Team unsere Gedanken, wie wir das Projekt erfolgreich voranbringen könnten. Andere sind gar nicht unserer Auffassung und evtl. neidisch über unsere Vorschläge, weil sie sie im Grunde besser finden, als die eigenen und fachen einen Streit an. Wir fühlen uns evtl. in der Defensive. Aber dann ergreifen einige das Wort für unseren Vorschlag und wir nutzen diesen `Rückenwind´, um unseren Vorschlag weiter auszuführen – evtl. aufgrund von Führung durch den Geist, indem wir still um Hilfe gebetet hatten, da es um eine rechtschaffene Sache von weitreichender Bedeutung geht? In dem Zusammenhang habe ich folgenden Spruch gelesen: „Freunde sind der Rückenwind, der einen auf dem Weg des Lebens, nie ausbremsen lässt.“ In welchen Situationen hast auch du schon `Rückenwind´ genutzt, um zum Erfolg zu kommen?

rückenwind(Bild: Quelle)

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Wenn er nicht ein Prophet wäre

23. August 2018, 05:11am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die mutigen Nephiten redeten weiter zu den korrupten Richtern vor Nephis Garten (Helaman 8:7): „ja, siehe, alle Strafgerichte, die er uns bezeugt hat, werden über uns kommen; denn wir wissen, daß er uns zu Recht unsere Übeltaten bezeugt hat. Und siehe, es sind deren viele, und er weiß alles das, was uns zustoßen wird, ebenso gut, wie er von unseren Übeltaten weiß; 9  ja, und siehe, wenn er nicht ein Prophet wäre, hätte er nicht diesbezüglich Zeugnis geben können.“ (Helaman 8:8-9).

Wenn er nicht ein Prophet wäre. Diese wenigen noch im Glauben stehenden Nephiten wussten, dass ein Prophet mit Gewissheit `weiß´, sowohl verborgenes Vergangenes und Gegenwärtiges, als auch Zukünftiges. Und dies nicht aus sich heraus, sondern weil ihnen der Herr solches kundtut, wie Nephi, der Sohn Helamans, selber vorher ihnen gegenüber bezeugte (Helaman 7:29). Schon Alma der Jüngere, Nephis Urgroßvater, bezeugte dem Volk vor etwa sechzig Jahren, als er ihm das Wort Gottes vortrug, dass alles was er sagte, wahr sei. Er erklärte ihnen auch, warum dies so ist. Er habe viele Tage um dieses Wissen gefastet und gebetet und es wurde ihm durch den Heiligen Geist Gottes zu wissen gegeben, durch den `Geist der Offenbarung´ (Alma 5:45-46).

Genauso sage auch ich heute: „Wenn er nicht ein Prophet wäre!“ Wer? Der Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Russel M. Nelson. Er ist der heutige Prophet Gottes hier auf Erden und bekommt sein Wissen aus der Hand dessen, dessen Kirche er beauftragt wurde, für eine bestimmte Zeit hier auf Erden zu leiten. Ganz genauso, wie die sechzehn vor ihm in unserer Zeit (siehe hier). Frühere Propheten haben zu den Menschen ihrer Zeit gesprochen, wie Nephi, der Sohn Helamans. Der heute lebende Prophet spricht zu mir und zu dir, zu einem jeden, der heute auf Erden lebt. Und er tut es auf die gleiche Weise wie die früheren: durch Fasten und Gebet wird ihm durch den `Geist der Offenbarung´ mitgeteilt, was der Herr  u n s  heute zu sagen hat. Ich bin dankbar für diese Liebe und Güte, die uns der Herr zuteilwerden lässt und auch ich weiß, wie diese mutigen Nephiten, dass er uns den Spiegel vorhält und alles wahr ist, was er uns im Namen des Herrn offenbart. Wie reagierst du auf das, was uns Propheten verkünden?

Petrus, Jakobus und Johannes übertragen Joseph Smith das Priestertum.Petrus, Jakobus und Johannes übertragen Joseph Smith das Priestertum Gottes
(Lehre und Bündnisse 27:12; Bild: Quelle)

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Es gab einige, die ausriefen: Lasst diesen Mann in Ruhe

22. August 2018, 05:56am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Über die weiteren Vorgänge vor dem Garten Nephis in Zarahemla lesen wir: „Und es begab sich: So stachelten sie das Volk zum Zorn gegen Nephi auf und brachten Streitigkeiten unter ihnen zuwege; denn es gab einige, die ausriefen: Laßt diesen Mann in Ruhe, denn er ist ein guter Mann, und das, was er sagt, wird gewiß eintreten, wenn wir nicht umkehren;“ (Helaman 8:7).

Es gab einige, die ausriefen: Lasst diesen Mann in Ruhe. Obwohl die korrupten Richter das Volk durch Einschüchterung dazu bringen wollten, Nephi zu ergreifen und für seine Aussagen anzuklagen – sie selber fürchteten sich vor dem Volk und wollten es nicht selber tun (Helaman 8:1-6), gab es doch noch einige aufrichtige Nephiten, die sich in dem entstehenden Streit mutig dagegenstellten. Sie waren nicht verblendet und erkannten, dass Nephis Aussagen die Wahrheit widerspiegelten und waren davon überzeugt, dass seine Vorhersagen die Zukunft betreffend eintreten würden.

Von dem römischen Redner und-Staatsmann Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.) stammt die Aussage: „Mut ist die Tugend, die für Gerechtigkeit eintritt.“ Aus dem Verhalten einiger dieser Nephiten lerne ich, dass ich mutig für die Wahrheit eintreten muss. Auch wenn ein Großteil meiner Mitmenschen sich von falschen Führern blenden lassen, muss ich mich trauen, ungeachtet eventueller Gefahren, die auf mich zukommen könnten, für sie einzustehen. Das ist einfacher gesagt als getan, wie ich am Beispiel des Petrus sehen kann (Matthäus 26:69-75). Ich muss im Laufe meines Lebens Vertrauen in den Herrn entwickeln, wie ich es am Beispiel des Wirkens der ersten Apostel Barnabas und Paulus auf ihrer Missionsreise lernen kann, allerdings auch, dass ich u. U. fliehen kann, wenn es um mein Leben geht und der Geist mich nichts drängt zu bleiben (Apostelgeschichte 14:1-7). In welchen Situationen hast auch du schon mal ausgerufen: Lasst diesen Mann in Ruhe?

(Bild: Quelle)

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