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Glaubensansichten

Ihr sollt heilig sein

7. Mai 2022, 04:44am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Weiter gebot der HErr dem Mose folgendes: 2 „Teile der ganzen Gemeinde der Israeliten folgende Verordnungen mit: Ihr sollt heilig sein, denn ich, der HErr euer Gott, bin heilig!“ (Levitikus 19:1-2).

Ihr sollt heilig sein. Der Herr hatte Mose, seitdem er mit dem Volk am Berg Sinai angekommen war, detaillierte Anweisungen für den Bau seines `Heiligtums´ gegeben und Mose hat sie mit entsprechenden Fachkräften, die er berufen hat, und freiwilliger Spenden des benötigten Materials, fertiggestellt und geweiht. Räumlich bestand es aus dem `Vorhof´ (Telestiale Welt darstellend), dem `Heiligtum´ (Terrestriale Welt darstellend) und dem `Allerheiligsten´ (Celestiale Welt darstellend). Nachdem das Volk aber die mit Gott geschlossenen Bündnisse verletzt hatte, befahl der Herr ihnen Tieropfer zu erbringen, um die Sühne für ihre Sünden zu symbolisieren. Diese Opfer sollten ihren Sinn auf das endgültige Opfer des Retters, des Erlösers der Menschheit, lenken. Und jetzt beauftragt der Herr Mose, dem Volk einige Verordnungen mitzuteilen, die ihm im Levitikus 19 gegeben werden.

Zu Beginn dieser Verordnungen fordert Gott sein Volk auf, `heilig zu sein´, weil auch er heilig ist. Im Schriftenführer wird erklärt, wie in diesem Zusammenhang `heilig´ zu verstehen ist: „Ein göttliches Wesen haben oder geistig und sittlich rein sein. Das Gegenteil von heilig ist gewöhnlich oder weltlich.“ (siehe hier). Stellt sich nun die Frage, wie ich als ein `natürlicher Mensch´ ein `Heiliger´ werde. König Benjamin (um 124 v. Chr. in Mesoamerika) gibt mir eine Antwort: Ich muss den `natürlichen Menschen´ ablegen, den Einflüsterungen des Heiligen Geistes nachgeben, das Sühnopfer des Herrn annehmen, und mich dem Herrn fügen, „… so wie ein Kind sich seinem Vater fügt.“ (Mosia 3:16). Ein sichtbarer Punkt, wie sich das Volk Israel heiligte, war seine großzügige Opferbereitschaft in Bezug auf Sachspenden, als auch für Spenden an Arbeitszeit, für die Herstellung des `Heiligtums´ (Exodus 25:2,8; 36:2,5). Ich lerne, auch ich muss bereit sein, von meiner Habe zu spenden, Geld für die Bedürftigen, Zeit für die Arbeit im Werk des Herrn. Aus neuzeitlicher Offenbarung erfahre ich, dass diese Verordnung, `ihr sollt heilig sein´, ebenso für uns, sein heutiges Volk Israel gilt (Lehre und Bündnisse 43:9). Ich will mich mit all meinen Kräften bemühen, mein Herz Gott hinzugeben, um auf diese Weise Umkehrbereitschaft zu zeigen, und `geheiligt´ werden zu können (Helaman 3:35).

Was verstehst du darunter, `heilig´ zu sein?

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Haue dir zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten waren

6. Mai 2022, 05:23am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Darauf gebot der HErr dem Mose: „Haue dir zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten waren, dann will ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln gestanden haben, die du zertrümmert hast!“ (Exodus 34:1).

Haue dir zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten waren. Nach weiteren Anweisungen des Herrn an Mose, und der Erneuerung des Bundes im Offenbarungszelt – der Stiftshütte, die ein mobiler Tempel sein würde bei ihrer weiteren Wanderung – das Mose errichtet hatte (Exodus 33:7), gab der Herr Mose den Auftrag zwei Steintafeln anzufertigen. Was mich dabei irritiert, dass der Herr dasselbe darauf schreiben will, was auf den ersten stand. Das macht nicht soviel Sinn. Ich verstehe das so, dass auf den ersten etwas anderes gestanden haben muss, nämlich ein höheres Gesetz, das wohl auf den zweiten nicht mehr enthalten war.

Also bemühe ich wieder die Joseph-Smith-Übersetzung Exodus 34:1 (Original), maschinell übersetzt: „Und der Herr sprach zu Mose: Haue dir zwei andere steinerne Tafeln, wie die ersten, und ich will auch auf sie die Worte des Gesetzes schreiben, wie sie zuerst auf die Tafeln geschrieben waren, die du zerbrochen hast; aber es soll nicht so sein wie auf den ersten, denn ich will das Priestertum aus ihrer Mitte wegnehmen; darum soll meine heilige Ordnung und ihre Verordnungen nicht vor ihnen hergehen; denn mein Angesicht soll nicht in ihre Mitte hinaufgehen, damit ich sie nicht verderbe.“ Hier lese ich also, dass der Herr das Priestertum aus ihrer Mitte wegnimmt, und seine `heilige Ordnung mit ihren Verordnungen´ nicht unter ihnen sein wird. Der nächste Vers ist auch etwas ausführlicher als in uns bekannten Bibelübersetzungen: „Aber ich will ihnen das Gesetz geben wie am Anfang, aber es soll nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebots sein; denn ich habe in meinem Zorn geschworen, dass sie nicht in mein Angesicht, in meine Ruhe, kommen sollen in den Tagen ihrer Pilgerschaft. Darum tue, wie ich dir geboten habe, und sei des Morgens bereit und steige hinauf auf den Berg Sinai und stelle dich mir dort auf der Spitze des Berges vor.“ (Joseph-Smith-Übersetzung Exodus 34:1 maschinell übersetzt; vergleiche Exodus 34:2). Ich lerne, nachdem der Herr festgestellt hat, dass sein Volk für das höhere Gesetz noch nicht bereit war, noch nicht Fahrrad fahren konnte, stellte er ihm `Stützräder´ zur Verfügung, ein `vorbereitendes Gesetz´. In dieser letzten Evangeliumszeit haben wir wohl gelernt, ohne Stützräder auszukommen, und Gott hat uns ein höheres Gesetz gegeben, damit wir weitere Fortschritte machen können. Für diese Liebe bin ich dem Herrn von Herzen dankbar. Er passt das Gesetz unseren Fähigkeiten an. Wenn wir dann diese Stufe erfolgreich erklommen haben, wird die nächste kommen. Wie dankbar bin ich, dass uns der Herr durch Joseph Smith Erkenntnisse gegeben hat, die mit der Zeit aus der Bibel verschwunden sind, ob unbeabsichtigt, oder auch beabsichtigt (1. Nephi 13:20-40; Glaubensartikel 1:8).

Wie hilfreich empfindest du die Joseph-Smith-Übersetzung der Bibel?

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Da ließ der HErr sich das Unheil leid sein, das er seinem Volk zugedacht hatte

5. Mai 2022, 05:54am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Mose zerstört die ersten Platten
(Bild: Quelle)

Da ließ der HErr sich das Unheil leid sein, das er seinem Volk zugedacht hatte.“ (Exodus 32:14).

Da ließ der HErr sich das Unheil leid sein, das er seinem Volk zugedacht hatte. Das Bundesvolk des Herrn, Israel, verstieß gegen das erste Gebot, indem es Aaron beauftragt hatte, ein Götzenbild, einen Stier, anzufertigen, weil es Angst hatte, dass Mose auf dem Berg Sinai etwas zugestoßen wäre, und er womöglich nicht mehr zurückkommen würde, um sie anzuleiten (Exodus 32:23). Sie brauchten also einen Ersatz, einen Plan B. Der Herr beobachtete natürlich dessen Tun, und wurde darüber sehr ungehalten, zornig, und wollte es vernichten (Exodus 32:9-10). Mose allerdings versuchte den Herrn davon abzubringen, erfolgreich, wie wir dem Vers 14 entnehmen können.

Irgendwie kam mir dieser Vers nicht ganz geheuer vor, und so las ich in der Joseph-Smith-Übersetzung nach. Dort steht – maschinell aus dem Englischen übersetzt: „Und der Herr sprach zu Mose: Wenn sie umkehren von dem Übel, das sie getan haben, so will ich sie verschonen und meinen grimmigen Zorn von ihnen wenden; aber siehe, du sollst heute Gericht halten über alle, die sich nicht von diesem Übel bekehren wollen. Darum sieh zu, dass du tust, was ich dir geboten habe, oder ich will alles ausführen, was ich meinem Volk zu tun gedachte.“ (Original siehe hier). Mose machte sich mit Josua – Sohn des Nun aus der Linie Ephraims, in ägyptischer Gefangenschaft geboren –, auf den Weg zum Volk. Als sie erkannten, welchen Kult das Volk um das goldene Kalb trieb, geriet nun Mose seinerseits in `lodernden Zorn´ und zerschmetterte die von Gott gefertigten Tafeln, mit dem `höheren Gesetz´, am Fuße des Berges Sinai (Exodus 32:19). Ich lerne, der Herr beobachtet uns, um zu sehen, ob wir seinen Anweisungen und Ratschlägen, die er uns durch seine lebenden Propheten zuteilwerden lässt, Folge leisten, oder ob wir unser Herz verhärten und den Verlockungen Satans nachgeben. Letzteres sei ferne von mir. Ich will mich nach besten Kräften bemühen, dem Herrn ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist zu opfern, nämlich `gottgewollte Traurigkeit´ zu entwickeln und `eine Sinnesänderung zum Guten´ herbeizuführen (2. Korinther 7:10)! Ich möchte sehr ungern `aus dem Buche des Herrn gestrichen werden (Exodus 32:33).

In welcher Situation hast du schon mal das Empfinden gehabt, dass der Herr dich vernichten wollte, weil du ihm nicht gehorchen wolltest?

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Auf! Mache uns einen Gott, der vor uns herziehen soll!

4. Mai 2022, 04:03am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Als aber das Volk sah, daß Mose mit seiner Rückkehr vom Berge auf sich warten ließ, sammelte sich das Volk um Aaron und sagte zu ihm: „Auf! Mache uns einen Gott, der vor uns herziehen soll! Denn von diesem Mose, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten hierher geführt hat, wissen wir nicht, was aus ihm geworden ist.“ (Exodus 32:1).

Auf! Mache uns einen Gott, der vor uns herziehen soll! Wir haben in Erinnerung, dass Mose eine lange Zeit, im Exodus 24:18 ist von 40 Tagen und Nächsten die Rede, auf dem Berge verweilte. Er wurde sicherlich von Gott unterwiesen und er bekam die Gesetzestafeln mit dem `höheren Gesetz´, die der Herr selbst zur Unterweisung des Volkes aufschrieb (Exodus 32:16). Währenddessen wurde das Volk unruhig und hatte Angst, dass Mose nicht zurückkommen würde. Sie konnten ja nicht sehen, was hinter den Wolken auf dem Berg geschah (Exodus 24:18). Sie dachten wohl an die Gewohnheiten der Ägypter mit ihren Göttern zurück, die sie Jahrhunderte miterlebten, und forderten Aaron, den Bruder des Mose, auf, einen Gott zu bauen, der nun anstelle ihres Bundesgottes vor ihnen herziehen sollte.

Das Volk hatte offensichtlich Angst, dass Mose das Zusammentreffen mit Gott nicht hat überleben können. Angst und Glaube können nicht zusammen existieren. Nachdem die Angst die Oberhand gewonnen hat, brauchen sie einen `Plan B´. Sie müssen sich einen Gott selber erschaffen, womit sie auch gleich das erste Gebot brechen, keine anderen Götter zu haben. Sie wählten wohl ein goldenes Kalb (= Stierbild; Exodus 32:4), weil sie von Ägypten her noch in Erinnerung hatten, dass bei denen Tiere heilig waren, und sie mit ihnen deren Götter in Verbindung brachten. Mit einem Stier wurde der kanaanäische Gott El dargestellt. Junge Ochsen wurden schließlich auch als Sinnbild Christi geopfert. Ich lerne, ich muss mich hinterfragen, ob ich es ähnlich mache wie das alte Israel? Denke ich, Gott lässt auf sich warten, wenn ich meine, eine Bitte wird nicht nach meinen Erwartungen erfüllt? Suche ich da Sicherheit in weltlichen `Göttern´? In etwas, was ich mit eigenen Augen sehen und angreifen kann? Orientiere ich mich an einem weltlichen Idol? Das will ich auf jeden Fall vermeiden, indem ich auf die lebenden Propheten höre, und ihre Ratschläge befolge.

Wann gab es bei dir eine Zeit, in der du dachtest, Gott kommt nicht mehr, du musst dich an etwas anderem orientieren?

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Mose verweilte auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte

3. Mai 2022, 05:57am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein


Mose weilt auf dem Berg Sinai in der Gegenwart des Herrn
(Bild: Quelle)

Da begab sich Mose mitten in das Gewölk hinein und stieg auf den Berg hinauf. Und Mose verweilte auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.“ (Exodus 24:18).

Mose verweilte auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte. Nachdem Mose mit seinen Begleitern den Herrn auf dem Berg (er war damals der Tempel, das Haus des Herrn, heilig dem Herrn) gesehen hatten (Exodus 24:9-10), gebot der Herr Mose weiter auf den Berg zu steigen, damit er ihm die Gesetzestafeln aushändigen konnte, zur Unterweisung seines Volkes. Heute bekommen wir die Ansprachen der Diener und Dienerinnen Gottes nach einer Generalkonferenz auch schriftlich zur Unterweisung in unseren sonntäglichen Klassen, im Internet oder gedruckt im Liahona. Das Volk konnte nicht sehen, was im Tempel geschah, ein `Schleier´ (Gewölk) verhüllte ihnen die Sicht (Exodus 24:16). Hier verweilte Mose sechs Tage, dann sollte er noch näher in die Gegenwart Gottes aufsteigen, wo er eine `lange Zeit´ verweilen sollte (40 Tage und Nächte; Exodus 24:18).

Ich stelle mir vor, wenn ich eine lange Zeit der Sonne ausgesetzt bin, glüht mein Gesicht richtig stark. So glühte auch das Gesicht des Mose so stark, dass er, als er sich wieder dem Volk zeigen wollte, sein Gesicht verhüllen musste, bis er erneut mit dem Herrn zusammenkam (Exodus 34:29-35). Im Buch Mormon wird von Abinadi gesprochen, dessen Gesicht auch so stark leuchtete, wie das des Mose (Mosia 13:5). Kein Mensch kann dem Herrn gegenübertreten, ohne dass Gott ihn aus seinem gefallenen Zustand verwandelt. Nur so kann jemand die Herrlichkeit Gottes ertragen, ohne zu vergehen (Exodus 33:20; Lehre und Bündnisse 67:11). Dies geschah mit Mose, als der Herrn mit ihm von Angesicht zu Angesicht redete (Köstliche Perle Mose 1:1-2). Er wurde für diese Begegnung mit Gott verklärt. Die Rückverwandlung seiner Ausstrahlung brauchte dann wohl eine gewisse Zeit, sodass er sein Gesicht vor dem Volk verhüllen musste. Ich lerne, wenn ich mich vor starker Sonneneinstrahlung nicht schütze, trage ich körperliche Schäden davon. Noch stärkerem Licht ausgesetzt, der Herrlichkeit Gottes, kann ein Mensch nicht lebend überstehen, wenn Gott ihn dafür nicht verwandelt.

Welche Beispiele kennst du noch, wo der Herr mit Menschen von Angesicht zu Angesicht sprach?

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Alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, wollen wir ausführen

2. Mai 2022, 05:13am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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Hierauf kam Mose und teilte dem Volke alle Verordnungen des HErrn und alle Rechtssatzungen mit. Da gab das ganze Volk einstimmig die Erklärung ab: „Alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, wollen wir ausführen.” (Exodus 24:3).

Alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, wollen wir ausführen. In Exodus 21 bis 23 offenbart der Herr dem Mose verschiedene Rechtsvorschriften, die er dem Volk Israel, als Teil seines Bundes mit ihm, mitteilen soll. Nun ist es im Kapitel 24 so weit, dass Mose ihm diese mitteilt und das Volk darauf antwortet: „Alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, wollen wir ausführen.“

Diese Rechtsvorschriften wurden mit dem Kommen Jesu auf diese Erde, und der Vollbringung seines vollkommenen Sühnopfers, durch Vorschriften eines weitergehenden Bundes, des `Neuen Bundes´ ersetzt. Es sollte demnach auch keine Blutopfer mehr geben, stattdessen `ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist´ (2. Nephi 2:7; 3. Nephi 9:19-20). Die Taufe durch bevollmächtigte Diener des Herrn ist der Eintritt in diesen `Neuen und ewigen Bund´. Diese, und weitere heiligen Handlungen des `Neuen Bundes´ sollen, so sie eingehalten werden, dem Menschen zur Errettung, zur Unsterblichkeit und zu ewigem Leben gereichen. Ich lerne, auch wir versprechen, wie das alte Bundesvolk des Herrn, „Alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, wollen wir ausführen.“ Zum einen zu dem Zeitpunkt der entsprechenden heiligen Handlung, zum anderen jedes Mal, wenn wir am Mahl des Herrn teilnehmen. In den Abendmahlsgebeten `bezeugen wir, dass wir willens sind, den Namen Jesu auf uns zu nehmen, immer an ihn zu denken, und seine Gebote zu halten´ (Lehre und Bündnisse 20:77,79).

Wann hast du dich das letzte Mal verpflichtet, `alle Verordnungen, die der HErr erlassen hat, auszuführen´?

findechristus.org

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Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen!

30. April 2022, 04:21am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.“ (Exodus 20:7).

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen! In heutiger Zeit missbrauchen Menschen häufig den Namen eines anderen, indem sie für sich selber auf dessen Namen Bestellungen aufgeben, oder eigene Meinungen, im Namen eines anderen, in den digitalen Medien kommunizieren. ... Mit diesem Gebot verbietet der Herr den Menschen, fälschlicherweise seinen Namen zu benutzen. Wie kann das passieren?

Ich könnte einen Eid schwören (Jeremia 5:2; Levitikus 19:12), oder ein Versprechen abgeben, und dabei den Namen des Herrn ohne dazu berechtigt zu sein, also ohne seine Vollmacht, benutzen. Der Herr sagt, dass dies viele tun (Lehre und Bündnisse 63:61-62). Auch missbrauche ich seinen Namen, indem ich mit ihm respektlos, lästernd, oder sonst wie verächtlich umgehe. Viele Menschen nehmen immer wieder den Namen des Herrn leichtfertig, aus Gewohnheit, in Zusammenhängen in den Mund, wo er gar nicht hingehört. Wie oft höre ich die Worte `Jesses Maria´ als Ausruf des Erschreckens oder Erstaunens. Oder auch `Jemine´, in demselben Zusammenhang. Dies ist ein aus dem lateinischen zusammengezogenes Wort: `(O) Jēsu domine! 'O Herr Jesus!'. So gibt es der Beispiele noch viele. Ich lerne, dass ich mir bewusst werden muss, welche Worte aus meinem Mund herausgehen, um mich nicht leichtfertig unter Schuldspruch zu bringen. Missbrauche ich seinen Namen, missachte ich in dem Moment auch das, was er für mich getan hat, sein Sühnopfer! Das auf sich nehmen meiner Sünden, das hingeben, und wiederaufnehmen seines Lebens, seine Fürsprache für mich bei seinem Vater. Vielfach geschieht es gedankenlos, aus Gewohnheit. Ich bin dankbar, dass ich frühzeitig empfindsam wurde im Umgang mit dem Namen des Herrn. Ich habe mir für entsprechende Fälle antrainiert, Ersatzausdrücke zu nutzen, wie z. B. `ach du meine Güte´. In Martin Luthers kleinem Katechismus heißt es zu diesem Gebot: „Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir bei seinem Namen nicht fluchen, schwören, zaubern, lügen oder trügen, sondern denselben in allen Nöten anrufen, beten, loben und danken.“ Dabei denke ich noch daran, wie benutze ich den Namen des Herrn am Schluss meines Gebetes. Versuche ich nur schnell zu Ende zu kommen, oder nenne ich seinen Namen ganz bewusst und voller Ehrerbietung?

Welche Erfahrungen hast du schon damit gemacht, den Namen des Herrn missbräuchlich zu nutzen?

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Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott

29. April 2022, 05:14am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an den Enkeln und Urenkeln bei denen, die mich hassen, 6 der aber Gnade erweist an Tausenden von Nachkommen derer, die mich lieben und meine Gebote halten.“ (Exodus 20:5-6).

Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Nun gibt der Herr seinem besonderen Volk `im Tempel´ – am Berg Sinai –, Gebote. Das erste Gebot dreht sich direkt um ihn selber, nämlich, dass es neben ihm keine anderen Götter, die sie anbeten würden, geben soll. Wir wissen, dass Israel von je her mit Völkern zu tun hatte, die viele weltliche Götter anbeteten, die ihnen aber nicht im Geringsten helfen konnten, was er ja auch in Ägypten bewies. Auch wir haben heute sicherlich vieles, was wir Gott vorziehen. Ziehe ich es am Sonntag eher vor, auf den Sportplatz, anstatt in die Kirche zu gehen und Gott zu verehren? Kaufe ich mir lieber ein schickes Auto, anstatt den Zehnten zu zahlen? …

Aber was ich mich frage, was meint der Herr damit, dass er `eifersüchtig´ darüber sein würde? Ich lese zunächst, wie dies in der King James Version oder in der Joseph Smith-Übersetzung lautet. Dort steht das Wort `Jealous´. Dies kann als eifersüchtig übersetzt werden, aber auch als neidisch, oder seltener als `besorgt´! Letzteres macht eher für mich Sinn. Klar, dass der Herr besorgt darüber ist, wenn wir uns den Dingen der Welt zuwenden und sie ihm vorziehen, weil nur er uns aus unserem gefallenen Zustand `erretten´ kann, nicht ein Sportereignis, oder ein toller Flitzer, oder … ! Kerry Muhlestein sagt, mit dieser Aussage könnte eher gemeint sein: „`Ich liebe dich mehr als alles andere. Und ich möchte, dass du mich mehr als alles andere liebst´. Und dafür gibt es wiederum einen Grund. Das liegt nicht daran, dass er so sehr auf Liebe angewiesen ist, sondern weil er uns nicht retten kann, wenn wir ihn nicht mehr als alles andere lieben.“ (siehe hier ab „I love you more than anything else“). Ich lerne, Gott ist ein `eifersüchtiger Gott´ in dem Sinne, dass er uns über alles liebt, um uns besorgt ist, weil er uns eben nur retten kann, wenn wir ihn ebenso lieben.

Wie verstehst du das mit dem `eifersüchtigen Gott´?

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Lass sie sich heute und morgen heiligen und ihre Kleider waschen

28. April 2022, 05:07am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Israeliten kamen zum Fuß des Berges Sinai, und der Herr ließ den Berg von einer Rauchwolke umhüllen.
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Dann sagte der Herr weiter zu Mose: „Gehe zum Volk und lass sie sich heute und morgen heiligen und ihre Kleider waschen, 11 damit sie übermorgen bereit sind! Denn übermorgen wird der Herr vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabfahren. 12 Bestimme daher dem Volk ringsum eine Grenze und sage ihnen: ‚Hütet euch wohl, an dem Berge emporzusteigen oder auch nur seinen Fuß zu berühren! Wer den Berg berührt, der ist des Todes!“ (Exodus 19:10-12).

Lass sie sich heute und morgen heiligen und ihre Kleider waschen. Der Herr hatte sein Volk zum Berg Sinai geführt und dort sollten sie sich darauf vorbereiten, dass er ihnen begegnen könne. Sie sollten sich heiligen, also von allen Verunreinigungen fernhalten, z. B. sich keiner Frau mit Lüsternheit nähern (Exodus 19:15). Sie sollten saubere Kleidung anlegen, um bereit zu sein, sich dem Herrn bis auf eine bestimmte Distanz zu nähern.

Auch wir bereiten uns in ähnlicher Weise vor, wenn wir zum Berg des Herrn, zu unserem heutigen Berg Sinai, dem Tempel gehen. Auch wir heiligen uns vorher, indem wir z. B. Fasten und Beten, uns mit dem, was auf uns zukommt, geistig auseinandersetzen. Wir waschen unsere Kleidung und gehen mit sauberer Kleidung zum Haus des Herrn. Wir reinigen uns also sowohl innerlich, als auch äußerlich, um für die Belehrungen des Herrn, so gut wie möglich bereit zu sein, damit, wenn das `Widderhorn erschallt, wir am Berg Schritt für Schritt emporsteigen können´, und wenn die `Rauchwolke´ zur Seite genommen wird, wir schließlich in die Gegenwart Gottes eintreten dürfen – wenn er uns verändert haben wird, vollkommen gemacht haben wird (Epheser 4:13; Moroni 10:32). Ich lerne, der Berg Sinai ist den Israeliten das, was uns heute das `Haus des Herrn – Heilig dem Herrn´, der Tempel, ist. Ich darf aber nicht, wie Israel, dann ein Götzenbild errichten, um es anzubeten (2. Mose 32:8). Ich muss mich befleißigen, die Bündnisse, die ich eingehen durfte, gehorsam einzuhalten. Ansonsten kann ich nicht mit den versprochenen Verheißungen rechnen.

Wie heiligst du dich, wenn du zum Berg des Herrn gehen willst?

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Wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch hierher zu mir gebracht habe

27. April 2022, 05:18am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Ihr habt selbst gesehen, was ich an den Ägyptern getan und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch hierher zu mir gebracht habe. 5 Und nun wenn ihr meinen Weisungen willig gehorcht und meinen Bund haltet, so sollt ihr aus allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde; 6 ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.‘ (Exodus 19:4-6).

Wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch hierher zu mir gebracht habe. Die obige Nachricht sollte dem Volk Israel in Erinnerung rufen, das am Fuße des Berges Sinai auf Mose wartete, an dem sie inzwischen auf ihrer Wanderung durch die Wüste angekommen waren, der dort hinaufgegangen war, um die Weisung des Herrn für sein Volk zu empfangen, dass der Herr sie bis hierher behütet hat.

Inwiefern hat der Herr sein Volk denn auf `Adelersflügeln´ bis zu diesem Ort getragen? Zunächst fällt mir da der zweite Vers eines Kirchenliedes ein: „Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet, der dich erhält, wie es dir selber gefällt; hast du nicht dieses verspüret?“ (siehe hier). Hier wird bildhaft dargestellt, dass man sicher zu bestimmten Zielen auf den `Fittichen eines Adlers´ (auf `Adlersflügeln´) geführt wird, insbesondere, wenn es sich dabei um die Fittiche handelt, unter die der Herr schon immer sein Volk sammeln wollte (Matthäus 23:37). Der Adler, oder ein anderer Raubvogel, hat kräftige Schwingen, die ihn sicher durch die Lüfte, über Hindernisse hinwegtragen, und er kann Feinden gefährlich werden. So hat der Herr sein Volk `auf seinen Flügeln´ sicher über das Rote Meer `getragen´, gegen seine Feinde, die Ägypter, aber auch die Amalekiter in der Wüste, verteidigt, und überhaupt sicher durch die Wüste bis zum Berg Sinai geführt. Ich lerne, ich sollte darüber nachsinnen, wie der Herr auch mich auf seinen `Adlersflügeln´ durch die Schwierigkeiten des Lebens sicher etappenweise immer näher zu sich bringt. Ich bin ebenso aufgefordert, willig seinen Weisungen zu gehorchen, und den Bund zu halten, den ich mit ihm schließen durfte. Auf diese Art und Weise werden wir `sein besonderes Eigentum´.

Wie verstehst du das mit dem Tragen auf `Adlersflügeln´?

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