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Glaubensansichten

Wenn ihr euren Mitmenschen dient, dann dient ihr eurem Gott

24. April 2024, 04:50am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Helping Hands
(Bild: Quelle)

“Und siehe, ich sage euch dies, damit ihr Weisheit lernt, damit ihr lernt: Wenn ihr euren Mitmenschen dient, dann dient ihr eurem Gott.” (Mosia 2:17). 

  • Dieser Vers betont die Bedeutung des Dienstes am Nächsten als eine Form der Anbetung und Hingabe an Gott. Er erinnert uns daran, dass unser Handeln gegenüber unseren Mitmenschen eine direkte Auswirkung auf unsere Beziehung zu Gott hat. Indem wir anderen dienen, zeigen wir unsere Liebe zu Gott und erfüllen seinen Willen. 

Eine Zusammenfassung von Mosia 2:1-25: 

Das Volk versammelt sich im Tempel, um König Benjamin zuzuhören. Da die Menge zu groß ist, um alle im Tempel unterzubringen, lässt Benjamin einen Turm errichten, von dem aus er zu ihnen sprechen kann. Er betont, dass er als König nicht übermäßig verehrt werden sollte, sondern er dient, wie Gott es ihm aufgetragen hat. Benjamin hat sein Leben dem Dienst an seinem Volk gewidmet, ohne persönlichen Gewinn anzustreben. Er ermahnt das Volk, einander zu dienen, und betont die Bedeutung der Einhaltung der Gebote Gottes. Benjamin erklärt, dass alles, was sie haben und sind, Gott gehört, da er sie geschaffen hat. Er erinnert sie daran, dass sie Gott für alles dankbar sein sollten, da sie ihm alles verdanken, einschließlich ihres Lebens und ihres Wohlergehens. Benjamin schließt seine Rede mit der Feststellung, dass sie nichts vorbringen können, um sich zu rühmen, da alles, was sie haben, von Gott stammt und ihnen von ihm gegeben wurde. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Mosia 2:1-8 König Benjamin beginnt seine Rede: 

Das Volk des ganzen Landes versammelt sich, um den Worten von König Benjamin im Tempel zuzuhören – wie wir uns heute weltweit im Internet zusammenfinden, um dem Propheten anlässlich der Generalkonferenz zuzuhören. Die Menge ist so groß, dass sie nicht alle im Tempel Platz finden, daher errichtet Benjamin einen Turm, um zu ihnen zu sprechen. Er beginnt seine Rede vom Turm aus, aber aufgrund der Menge können nicht alle seine Worte hören. Deshalb lässt er seine Worte aufschreiben und an diejenigen verteilen, die seine Stimme nicht hören konnten, damit auch sie seine Botschaft empfangen können. 

Wir können aus dieser Passage eine Reihe von Lehren für uns heute ziehen: 

  • Gemeinschaftliches Zusammenkommen: Die Menschen versammelten sich als Gemeinschaft, um den Worten ihres Führers zuzuhören. Dies betont die Bedeutung des gemeinsamen Zusammenkommens und des Austauschs von Glauben und Werten. 
  • Gehorsam gegenüber göttlichen Geboten: Die Menschen brachten Opfer dar gemäß den Geboten Gottes und dankten ihm für seine Führung und Befreiung. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, Gottes Geboten zu gehorchen und ihm Dankbarkeit zu zeigen. 
  • Familienzentrierter Glaube: Familienweise schlugen sie Zelte rund um den Tempel auf und hörten gemeinsam den Worten des Königs zu. Dies betont die Bedeutung eines familienzentrierten Glaubens und einer gemeinsamen Anbetung, z. B. dadurch, dass wir in unseren Heimen als Familie vor dem Fernseher sitzen und life die Worte unserer Kirchenführer verfolgen. 
  • Kommunikation: König Benjamin sorgte dafür, dass seine Botschaft für alle zugänglich war, indem er sie aufschreiben ließ und an diejenigen verteilte, die seine Worte nicht hören konnten. Dies zeigt die Wichtigkeit einer klaren Kommunikation und der Bereitschaft, sich um die Bedürfnisse aller zu kümmern. Auch heute werden uns die Worte unserer Kirchenführer schriftlich übermittelt (Internet, Zeitschriften ...). 
  • Dienst an anderen: König Benjamin betonte seine Hingabe an den Dienst am Volk und ermutigte sie, einander zu dienen. Dies lehrt uns die Wichtigkeit, anderen zu dienen und selbstlose Liebe zu praktizieren, indem wir uns z. B. um die uns im Betreuungsprogramm zugewiesenen Familien kümmern, ihre Bedürfnisse herausfinden und ihnen dienen. 

Diese Lehren können auf verschiedene Weise angewendet und interpretiert werden, je nach den individuellen Umständen und Bedürfnissen der Menschen. 

Mosia 2:9-14 König Benjamin wendet sich an sein Volk: 

König Benjamin beginnt seine Rede, indem er die Aufmerksamkeit seines Volkes darauf lenkt, dass er ernsthaft und aufrichtig mit ihnen sprechen wird (bemerkenswert ist, König Benjamin spricht seine Zuhörer mit “meine Brüder” an, nicht von oben herab sondern auf Augenhöhe). Er betont, dass sie nicht gekommen sind, um ihn zu fürchten oder ihn als etwas Übermenschliches anzusehen, sondern um seine Worte zu hören und zu verstehen. Er erklärt, dass er trotz seiner Schwächen von Gott erwählt und unterstützt wurde, um ihnen zu dienen. Benjamin hebt hervor, dass er keine materiellen Güter von ihnen begehrt hat und sich darum bemüht hat, das Wohlergehen seines Volkes zu fördern. Er hat persönlich mitgearbeitet, um ihnen zu dienen, und hat sie vor Ungerechtigkeiten bewahrt. Benjamin fordert sein Volk auf, Zeuge seiner Taten zu sein und die Bedeutung der Einhaltung der Gebote Gottes zu erkennen. 

Aus den Versen 9-14 können mehrere wichtige Lehren gezogen werden: 

  • Aufrichtigkeit und Respekt vor göttlichen Worten: König Benjamin betont die Bedeutung, aufmerksam zuzuhören und das Herz zu öffnen, um die Geheimnisse Gottes zu verstehen. Dies lehrt uns, dass wir Gottes Worten mit Ehrfurcht und ernsthafter Überlegung begegnen sollen, um spirituelles Wachstum zu erreichen. Wir sprechen zusammen in der Familie über das Gehörte und finden heraus, wie wir es richtig in unserem Leben anwenden werden.
  • Demut und Gleichheit: Trotz seiner Position als König betrachtet sich Benjamin als gleichberechtigtes Mitglied der Gemeinschaft und unterstreicht seine eigenen Schwächen und menschlichen Begrenzungen. Diese Lehre erinnert uns daran, demütig zu bleiben und andere nicht aufgrund ihrer Position oder Autorität zu verurteilen. 
  • Dienst an anderen und Verantwortung als Führungskraft: Benjamin zeigt, dass wahre Führung darin besteht, anderen zu dienen und ihr Wohlergehen zu fördern. Er stellt klar, dass er sich aktiv für das Wohl seines Volkes eingesetzt hat, anstatt nur von ihnen zu profitieren. Diese Lehre ermutigt uns, selbstlose Dienste zu erbringen und Verantwortung zu übernehmen, insbesondere, wenn wir in einer Führungsposition stehen – und jeder von uns steht in irgendeiner Weise jemand anderem verantwortungsvoll gegenüber. 
  • Moralisches Verhalten und Einhaltung göttlicher Gebote: Benjamin hat sich aktiv dafür eingesetzt, dass sein Volk nach den Geboten Gottes lebt und nicht in Sünde verfällt. Diese Lehre erinnert uns daran, dass wir uns selbst und andere zu einem moralisch richtigen Verhalten ermutigen sollen, indem wir ein Beispiel setzen und auf die Einhaltung göttlicher Gebote achten. 
  • Arbeitsamkeit und Bemühungen um das Gemeinwohl: Benjamin hat persönlich gearbeitet, um das Wohl seines Volkes zu fördern, anstatt nur von ihnen zu profitieren. Diese Lehre ermutigt uns, fleißig zu sein und aktiv dazu beizutragen, dass unsere Gemeinschaften gedeihen und Wohlstand erfahren. 

Insgesamt lehren uns diese Verse die Wichtigkeit von Aufrichtigkeit, Demut, Dienst am Nächsten, moralischem Verhalten und Arbeitsamkeit, um ein erfülltes und tugendhaftes Leben zu führen. 

Mosia 2:15-25 Dienst an Gott und den Menschen: 

König Benjamin erklärt, dass er nicht prahlt oder anklagt, sondern seine Worte dienen dazu, sein reines Gewissen vor Gott zu zeigen. Er betont, dass sein Dienst an seinem Volk gleichzeitig ein Dienst an Gott ist und dass Weisheit darin besteht, anderen zu dienen. Benjamin ermahnt sein Volk, einander zu dienen, und erinnert sie daran, dass Dankbarkeit gegenüber Gott durch das Einhalten seiner Gebote gezeigt wird. Er erklärt, dass Gott ihnen Leben und Segnungen geschenkt hat und dass sie deshalb in seiner Schuld stehen. Benjamin fordert sie auf, nicht anmaßend zu sein, da alles, was sie haben, von Gott kommt. 

Aus den Versen 15-25 können verschiedene persönliche Lehren gezogen werden: 

  • Demut und Selbstlosigkeit: König Benjamin zeigt durch sein Beispiel, dass es wichtig ist, nicht zu prahlen oder sich über andere zu erheben. Stattdessen sollten wir uns darauf konzentrieren, anderen zu dienen und ein reines Gewissen vor Gott zu bewahren. 
  • Dienst am Nächsten als Dienst an Gott: Benjamin betont, dass nur Dienst am Nächsten auch Dienst an Gott ist. Dies erinnert uns daran, dass unsere Handlungen und unser Dienst anderen gegenüber ein Akt der Anbetung und Hingabe sein können. 
  • Weisheit durch Dienst: Die Anerkennung, dass Weisheit darin besteht, anderen zu dienen, lehrt uns, dass wahre Weisheit in Selbstlosigkeit und Nächstenliebe gefunden wird. Indem wir anderen dienen, können wir eine tiefere Erkenntnis und Verständnis erlangen. 
  • Dankbarkeit und Gehorsam gegenüber Gott: Benjamin lehrt, dass Dankbarkeit gegenüber Gott durch das Einhalten seiner Gebote gezeigt wird. Wir können daraus lernen, dass wahre Dankbarkeit nicht nur durch Worte, sondern insbesondre durch unser Handeln und unserem Gehorsam gegenüber Gottes Geboten ausgedrückt wird. 
  • Bewusstsein über Gottes Segnungen: Benjamin erinnert sein Volk daran, dass alles, was sie haben, von Gott kommt, und dass sie, egal wie sie sich auch anstrengen, immer in seiner Schuld stehen. Diese Lehre lehrt uns, bewusst und dankbar für die Segnungen zu sein, die wir von Gott erhalten haben, und uns daran zu erinnern, dass wir letztendlich ihm gehören. 

Zusammenfassend können wir aus diesen Versen lernen, demütig zu sein, anderen zu dienen, Gott durch Gehorsam und Dankbarkeit zu ehren und uns bewusst zu sein, dass alle Segnungen, die wir erhalten, von ihm kommen. 

Was meinst du wie wir unserem Gott dienen können? 

findechristus.org 

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