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Glaubensansichten

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So sehen wir den großen Grund für Leid und auch für Freude

15. Juni 2017, 03:42am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„Und so sehen wir den großen Ruf an den Fleiß der Menschen, in den Weingärten des Herrn zu arbeiten; und so sehen wir den großen Grund für Leid und auch für Freude—Leid wegen des Todes und der Vernichtung unter den Menschen, und Freude wegen des Lichtes Christi zum Leben.“ (Alma 28:14).

So sehen wir den großen Grund für Leid und auch für Freude. Eine japanische Weisheit besagt: „Leid und Freude sind Weggenossen des Lebens.“ Und eine weitere besagt: „Freude ist der Keim des Leids, Leid der Keim der Freude.“ Wie wahr! Freude als Gabe des Heiligen Geistes (Galater 5:22), ist ein Zustand des Glücklichseins und entspringt einem rechtschaffenen Leben. Allerdings kann man nur Freude empfinden, wenn es auch das Gegenteil davon gibt: Elend (2. Nephi 2:23). Einer ist schuld dran, dass wir dieses Empfinden haben dürfen: Adam; „Adam fiel, damit Menschen sein können, und Menschen sind, damit sie Freude haben können.“ (2. Nephi 2:25). Allerdings werden wir eine Fülle der Freude erst erleben, wenn wir in der Gegenwart unseres Erlösers leben dürfen (Lehre und Bündnisse 101:36).

Was muss ich also tun, um Freude, wenn auch nicht vollkommene, schon in diesem Leben erfahren zu können? Ich muss mir dessen bewusst sein, dass ich Freude nur in Zusammenhang mit Leid erleben kann, beide sind Weggenossen meines Lebens. Und ich muss wissen, dass Freude nur zu erleben ist, wenn ich mich an die Gebote des Herrn halte. In der Herbstgeneralkonferenz 2015 sagte Elder Richard J. Maynes von der Präsidentschaft der Siebziger: „Die Freude, die wir in diesem Leben erfahren, steht in direktem Zusammenhang damit, wie genau wir auf die Lehren, das Beispiel und das Sühnopfer Jesu Christi ausgerichtet sind.“ (siehe hier). Wenn ich meine Freude nun auch noch mit meinem Nächsten teile, dann verdoppelt sie sich sogar und umgekehrt, halbiert sich das Leid, wenn es mit anderen geteilt wird. Du kennst das deutsche Sprichwort: „Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freud ist doppelte Freud.“? Ich weiß aber auch, dass ich im Leid getröstet werde (Matthäus 5:4). Wie gehst du mit Freud und Leid um?

A photograph of flowers paired with the words of 2 Nephi 2:25.Menschen sind, damit sie Freude haben können
(2. Nephi 2:25; Bild: Quelle)

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So sehen wir, wie groß die Ungleichheit der Menschen ist

14. Juni 2017, 04:28am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„Und so sehen wir, wie groß die Ungleichheit der Menschen ist, infolge von Sünde und Übertretung und der Macht des Teufels, die sich aus den schlauen Plänen ergibt, die er ersonnen hat, um das Herz der Menschen einzufangen.“ (Alma 28:13).

So sehen wir, wie groß die Ungleichheit der Menschen ist. Ist Ungleichheit unter den Menschen etwas Verwerfliches? Für mich ist das eine merkwürdige Eigenart des Menschen: Jeder möchte sich gerne von seinem Nächsten abheben, seine Individualität zeigen und das nach Möglichkeit insofern, dass er sich als wertvoller, in der Rangordnung als höhergestellter darstellen kann, den anderen als untergeordnet ansehend Befehle geben kann. Es bildet sich eine `Hackordnung´ heraus, eine besondere Ausprägung des Sozialverhaltens, übrigens auch bei Tieren. Kraftvolle, dominante Individuen setzen gegenüber anderen Gruppenmitgliedern ihre Überlegenheit mehr oder weniger rücksichtslos durch. Der ranghöhere genießt in der Gruppe stets bestimmte Vorteile. Im Gegenzug verlässt sich die Gruppe darauf, dass sie durch ihn geführt werden. Durch die Rangordnung wird der Status eines Individuums in der Gruppe definiert. Und wer wünscht sich nicht einen hohen bis sehr hohen Status?

Was ist aber der Nachteil eines solchen Strebens? Wenn Satan in den Herzen höhergestellter Persönlichkeiten Macht ergreift, so führt dies dazu, dass Überheblichkeit aufkommt, die rangniedrigeren verachtet werden und das Mitempfinden mit den nicht so erfolgreichen abstumpft (Alma 4:12). Das soziale System läuft Gefahr auseinanderzubrechen (3. Nephi 6:14), es entstehen unterschiedliche Klassen (3. Nephi 6:12). Wie sieht es da mit dem Motto der Französischen Revolution aus: „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit (geschlechterneutral: Solidarität)“? Es gab oft genug Zeiten, in denen es unter den Menschen keine Ungleichheiten gab und das waren Zeiten, in denen der Herr seinen Geist ausgießen konnte (Alma 16:16). Ja es gab sogar Zeiten, in denen Gleichheit als strenges Gebot ausgegeben war (Mosia 27:3). Mosia verbreitete unter seinem Volk die Lehre des Herrn, dass es kein Standesdenken zwischen den Menschen geben soll (Mosia 23:7). Ich halte mich gerne daran, „... dass jedermann seinen Nächsten achten solle wie sich selbst ...“ (Mosia 27:4). Auch in einer Welt in der aus gegebenen Umständen Über- und Unterordnung zwingend notwendig sind, ist dieses möglich (1. Petrus 1:17). Was ist deine Einstellung zu Ungleichheit?

20-Francs-Münze, 1851
(Bild: Quelle)

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Um zur rechten Hand Gottes in einem Zustand nie endender Glückseligkeit zu wohnen

13. Juni 2017, 05:04am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„Während viele tausend andere wahrhaftig um den Verlust ihrer Verwandten trauern, sich aber doch freuen und in der Hoffnung frohlocken, ja, selbst in der Gewissheit, gemäß den Verheißungen des Herrn, dass sie erhoben sind, um zur rechten Hand Gottes in einem Zustand nie endender Glückseligkeit zu wohnen.“ (Alma 28:12).

Um zur rechten Hand Gottes in einem Zustand nie endender Glückseligkeit zu wohnen. Hiermit wird also zum Ausdruck gebracht, dass der Platz zur rechten Hand Gottes ein bevorzugter Platz ist, ein Platz, den es sich zu verdienen gilt. Man muss ein rechtschaffenes Leben führen, um diesen Platz zugewiesen zu bekommen (Alma 5:58). In diesem Bemühen muss man dann auch noch bis zum Ende des irdischen Daseins ausharren (Mosia 26:23-24).

Dabei fällt mir die Begebenheit mit der Mutter der Söhne des Zebedäus ein, die vor dem Herrn niederfiel und ihn darum bat, dass ihre Söhne in seinem Reich den Platz zu seiner Rechten und Linken einnehmen dürften. Worauf der Herr zurückfragte, ob sie denn an seinem Leid teilhaben könnten, was diese bejahten. Jesus antwortete darauf: „Ihr werdet meinen Kelch trinken; doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die mein Vater diese Plätze bestimmt hat.“ (Matthäus 20:23). Damit brachte er zum Ausdruck, dass wir Menschen, genau wie er es vorgelebt hat, uns nicht durch das Streben nach dem besten Platz auszeichnen sollen, sondern durch unsere Dienstbereitschaft. Ich lerne daraus, dass ich mich nicht um einen guten Platz bewerben darf, sondern dass dieser durch den Vater vergeben wird (Markus 10:40). Wie gehst du vor, um einen guten Platz in der Nähe des Herrn zugeteilt zu bekommen?

A painting of Christ washing His Apostles’ feet, paired with the words “He That Is Greatest among You Shall Be Your Servant.”Der Größte von euch soll euer Diener sein.
(Matthäus 23:11; Bild: Quelle)

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Dass sie einem Zustand endlosen Wehs überantwortet sind

12. Juni 2017, 06:50am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Wegen der Unbelehrbarkeit der Lamaniten, und ihres Hasses auf ihre Brüder, führten diese Krieg gegen die Nephiten, wurden aber von diesen unter eigenen großen Verlusten geschlagen und verjagt (Alma 28:3). „Und die Leiber vieler Tausender sind in die Erde gelegt worden, während die Leiber vieler Tausender in Haufen auf dem Antlitz der Erde vermodern; ja, und viele Tausende trauern um den Verlust ihrer Verwandten, weil sie gemäß den Verheißungen des Herrn Grund zu der Furcht haben, dass sie einem Zustand endlosen Wehs überantwortet sind.“ (Alma 28:11).

Dass sie einem Zustand endlosen Wehs überantwortet sind. Was ist unter endlosem Weh zu verstehen?

Endlos
Etwas Endloses hat keinen Anfang und kein Ende, etwas was wir Sterblichen uns nicht vorstellen können. Wir leben einfach in dem Verständnis von Geburt und Tod, also Anfang und Ende. Bei dem Begriff endlos, denke ich an die Erklärung, die der Herr dem Mose in der Köstlichen Perle gibt, wo er mit Mose über sich und seine Werke redet: „Siehe, ich bin der Herr, der Allmächtige Gott, und Endlos ist mein Name; denn ich bin ohne Anfang der Tage und ohne Ende der Jahre, und ist das nicht endlos?“ (Köstliche Perle Mose 1:3).

Weh
Wenn einem etwas weh tut, hat das etwas mit Schmerz zu tun. Schneidet man sich in den Finger, tut das weh. Wenn von der Überantwortung in einen Zustand des endlosen Wehs die Rede ist, hat das etwas mit dem Erleben von Schmerzen zu tun, die nie enden werden. Wenn ich aufgrund von Übeltun und keiner Umkehr für immer aus der Gegenwart Gottes ausgeschlossen sein werde (Helaman 12:22), so ist das ein Weh, welches kein Ende nehmen wird. Es schmerzt mich für immer und immer, weil ich weiß, dass ich es vermasselt habe.

Will ich also einem immerwährenden Weh entgehen, muss ich umkehrbereit sein und Glauben an den Herrn Jesus Christus haben (Mosia 3:12). Wie vermeidest du endloses Weh?

LDS Plan of Salvation Wenn ich aus eigener Feindseligkeit Gott gegenüber für ewig in einer niedrigeren Herrlichkeit lande, so stelle ich mir vor, wird das für mich ein `endloses Weh´ sein. Aber auf jeden Fall, wenn ich dadurch in der äußersten Finsternis lande.
(Bild: Quelle)

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Nun war dies gewiss ein kummervoller Tag, ja, eine Zeit ernster Besinnung

11. Juni 2017, 05:25am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Lamaniten, die sich nicht bekehrt hatten, kämpften in einem schrecklichen Krieg gegen die Nephiten mit unzähligen Opfern unter ihnen (Alma 28:2), aber auch unter den Nephiten, jedoch konnten diese die Angreifer verjagen (Alma 28:3). Die Folgen wurden natürlich betrauert (Alma 28:4-5). „Und nun war dies gewiss ein kummervoller Tag, ja, eine Zeit ernster Besinnung und eine Zeit von viel Fasten und Beten. 7  Und so endet das fünfzehnte Jahr der Regierung der Richter über das Volk Nephi;“ (Alma 28:6-7).

Nun war dies gewiss ein kummervoller Tag, ja, eine Zeit ernster Besinnung. Ist etwas Ungewöhnliches, Weitreichendes, Einschneidendes geschehen, kehrt meist eine Zeit ein, in der man das Geschehene versucht geistig zu verarbeiten. Man sinnt über das Geschehene nach und überlegt, was es einem gebracht hat, mit einem gemacht hat, was man daraus für die Zukunft lernen sollte. Man begibt sich in einen Zustand, in dem man versucht geistig klar und bewusst das Geschehene aufzuarbeiten. Vielfach begleiten einen dabei besonders geschulte Kräfte.

Wir leben gerade in einer `aus den Fugen geratenen Welt´. In einer solchen Epoche muss es auch immer wieder Zeiten der Besinnung geben. Sei es nach einem schweren Unfall, einer schweren Erkrankung, einem Trauerfall, einem Terroranschlag, einem Krieg ... In der Zeit nach einem solchen einschneidenden Ereignis, muss man erst `wieder zur Besinnung kommen´. Man muss das Geschehene mental verarbeiten, um nicht zu verzweifeln, um wieder frei für die Zukunft zu werden. In einem anderen Zusammenhang, nämlich dem von rechtem Verhalten gegenüber Irrlehrern, schreibt Paulus an Timotheus: Man solle auch diejenigen, die sich hartnäckig dem Willen Gottes widersetzen, mit Güte zurechtweisen, denn „Vielleicht schenkt Gott ihnen dann die Umkehr, damit sie die Wahrheit erkennen, 26  wieder zur Besinnung kommen und aus dem Netz des Teufels befreit werden, der sie eingefangen und sich gefügig gemacht hat.“ (Hervorhebung hinzugefügt; 2. Timotheus 2:25-26). Auch um aus dem Netz der fürchterlichen Geschehnisse, deren Ursache vielfach der Teufel ist, befreit zu werden, brauchen wir eine Zeit der Besinnung, um neue Energie tanken zu können, um uns für Kommende Ereignisse zu stärken. Beste Orte hierfür sind diejenigen, in denen ich dem Herrn so nahe wie nur möglich sein kann. Welches sind deine Orte, an denen du dich ernsthaft `besinnen´ kannst?

Sicher bietet das Haus des Herrn einen Ort für ernsthafte Besinnung
(Bild: Quelle)

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Nachdem das Volk Ammon sich im Land Jerschon niedergelassen hatte und auch eine Kirche im Land Jerschon aufgerichtet war

10. Juni 2017, 05:13am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

In einer Volksabstimmung hatten die Nephiten den bekehrten Lamaniten das Land Jerschon überlassen (Alma 27:22). „Und nun begab es sich: Nachdem das Volk Ammon sich im Land Jerschon niedergelassen hatte und auch eine Kirche im Land Jerschon aufgerichtet war und die Heere der Nephiten rings um das Land Jerschon, ja, im ganzen Grenzgebiet rings um das Land Zarahemla aufgestellt waren, siehe, da waren die Heere der Lamaniten ihren Brüdern in die Wildnis gefolgt. 2  Und so gab es einen gewaltigen Kampf, ja, selbst so einen, wie man ihn unter allem Volk im Land von der Zeit an, da Lehi Jerusalem verlassen hatte, nie erlebt hatte; ja, und Zehntausende Lamaniten wurden getötet und weithin zerstreut.“ (Alma 28:1-2).

Nachdem das Volk Ammon sich im Land Jerschon niedergelassen hatte und auch eine Kirche im Land Jerschon aufgerichtet war. Überall, wo es Menschen gab, die sich zum Herrn Jesus Christus bekehrt hatten, wurde von bevollmächtigten Dienern des Herrn eine Kirche aufgerichtet. Im Neuen Testament wird die Kirche des Herrn als Leib bezeichnet (1. Korinther 12:12-13; Römer 12:4-5). Dort wo es Kirchen des Herrn gibt, sind sie auf das Fundament von Apostel und Propheten gegründet (Epheser 2:19-20). Der Dienst in den Kirchen wird von verschiedenen Amtsträgern wahrgenommen (Epheser 4:11). Das Haupt der Kirche ist und bleibt Jesus Christus selbst (Epheser 5:23). Wenn die Anzahl der auf Christus getauften zu groß wird, werden eben mehrere Gemeinden (im Buch Mormon auch Kirchen genannt) gegründet, zusammen bilden sie die (ganze) Kirche des Herrn (Mosia 25:19-22) und ihr Name ist der ihres Herren (3. Nephi 27:8). Der Zweck der Kirche des Herrn besteht darin, Einheit im Glauben sicher zu stellen und seine Kinder zu vervollkommnen (Epheser 4:13-14).

Auch heute gibt es diese Kirche des Herrn Jesus Christus auf Erden. Nachdem die Führer der Kirche zu Jesu Zeiten alle nach und nach umgebracht worden sind, war die Vollmacht des Herrn nach relativ kurzer Zeit nicht mehr auf Erden und es begann eine Zeit der Dunkelheit, eine Zeit ohne bevollmächtigte Diener des Herrn. Nach und nach wurden wieder Wege eröffnet, dass seine Vollmacht auf Erden wiederhergestellt werden konnte. Solche Wege bestanden darin, dass es Menschen gab, die vom Geist des Herrn angeleitet wurden, wie z. B. Reformatoren wie Martin Luther, Philipp Melanchthon, Huldrych, Zwingli, Martin Bucer und Johannes Calvin, Johannes Brenz, Johannes Bugenhagen, Heinrich Bullinger sowie evangelisch gesinnte Fürsten wie etwa Georg von Anhalt oder Philipp I. von Hessen, oder die Bibelübersetzer Tyndale und Luther, oder die Erfindung des  Buchdrucks, oder das ausgeprägte Streben nach Freiheit. Gegen 1830 war die Zeit dann reif: Der Herr richtete sein Reich auf Erden wieder auf, und zwar so, wie er es zu seinen Zeiten aufgerichtet hatte (mehr hierzu lies hier). Kennst du die wiederhergestellte Kirche des Herrn, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage?

Der Herr Jesus ChristusSo wie vorzeiten, führt der Herr auch heute seine Kirche auf Erden
(Bild: Quelle)

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Sie betrachteten den Tod, wegen ihrer Hoffnung auf Christus ... , niemals auch nur mit dem mindesten Schrecken

9. Juni 2017, 05:15am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Einstellung der bekehrten Lamaniten, die jetzt als das Volk Ammon bezeichnet wurden (Alma 27:26), zum Thema Mord bzw. Tod, wird im folgenden Vers deutlich: „Und sie betrachteten das Vergießen des Blutes ihrer Brüder mit allergrößtem Abscheu; und sie konnten niemals dazu gebracht werden, Waffen gegen ihre Brüder aufzunehmen; und sie betrachteten den Tod, wegen ihrer Hoffnung auf Christus und ihrer Ansichten von ihm und der Auferstehung, niemals auch nur mit dem mindesten Schrecken; darum war der Tod für sie im Sieg Christi darüber verschlungen.“ (Alma 27:28).

Sie betrachteten den Tod, wegen ihrer Hoffnung auf Christus ... , niemals auch nur mit dem mindesten Schrecken. Bei den Ammoniten hatte sich nach ihrer Bekehrung ein ausgeprägter Widerwille, eine starke Abneigung, gegenüber Mord entwickelt, sodass sie nie wieder in ihrem Leben zu den Waffen, die sie ja vergraben hatten, griffen, auch nicht, um sich gegen Angreifer zu verteidigen. Ja, sie hatten sogar keine Angst vor grausamster Hinrichtung (Alma 27:29), weil ihnen bewusst geworden ist, dass Christus kommen und dafür sorgen würde, dass der Tod seinen Schrecken verliert. Ihre Bekehrung ließ sie zu einem eifrigen und geliebten Volk werden ja, sogar einem vom Herrn hochbegünstigten Volk (Alma 27:30).

Bei diesem Tod geht es um die Trennung von Körper und Geist, dem aufgrund des Falles alle Nachkommen Adams und Evas unterliegen (Köstliche Perle Mose 6:48). Der Körper kehrt zur Erde zurück, von der er genommen wurde und der Geist wartet in der Geisterwelt (Prediger 12:7) auf das Gericht und die Auferstehung, die durch das Sühnopfer Jesu allen Menschen ermöglicht wurde (1. Nephi 10:6; 1. Korinther 15:22). So braucht sich kein Mensch vor diesem Tod zu fürchten, denn durch Christus hat er seinen Schrecken insofern verloren, dass ausnahmslos alle wieder zum Leben erweckt werden (1. Korinther 15:53-55). Welche Wohnung wir danach allerdings beziehen dürfen, richtet sich nach unserer Lebensführung (Johannes 14:2). Wie stehst du zum Thema Sterblichkeit?

A painting of the resurrected Savior standing before Mary Magdalene outside the tomb, paired with the words “Death, Where Is Thy Victory?”Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?
(1. Korinther 15:22; Bild: Quelle)

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Sie zeichneten sich auch durch ihre Hingabe an Gott und auch an die Menschen aus

8. Juni 2017, 05:17am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Voller Freude nahmen die bekehrten Lamaniten, die von den Nephiten ab nun das Volk Ammon genannt wurden, das Land Jerschon in Besitz (Alma 27:26). „Und sie waren unter dem Volk Nephi und wurden auch zu dem Volk gezählt, das der Kirche Gottes angehörte. Und sie zeichneten sich auch durch ihre Hingabe an Gott und auch an die Menschen aus; denn sie waren völlig ehrlich und untadelig in allem; und sie waren fest im Glauben an Christus, ja, bis ans Ende.“ (Alma 27:27).

Sie zeichneten sich auch durch ihre Hingabe an Gott und auch an die Menschen aus. Sich jemandem hingeben bedeutet, dass man sich mit großer Begeisterung und rückhaltlos für denjenigen einsetzt. Gebe ich mich jemandem hin, bedeutet das, dass ich mich ihm zuwende und ihm gegenüber meine Liebe zum Ausdruck bringe. Sich in Hingabe auch noch auszuzeichnen bedeutet, dass es sich um eine beispiellose, einzigartige Hingabe, handelt, eine Hingabe die seinesgleichen sucht.

Daran kann ich mir auch wieder ein Beispiel nehmen. Ich kann die Tugenden `Ehrlichkeit´ und `feststehen im Glauben´ noch viel weiter ausbauen und das sowohl gegenüber meinem Gott als auch gegenüber meinen Mitmenschen. Eine Warnung, mich in Sachen Hingabe an Christus, von Satan nicht täuschen zu lassen, lese ich in der Aussage des Paulus an die Mitglieder der Gemeinde in Korinth: „Ich fürchte aber, wie die Schlange einst durch ihre Falschheit Eva täuschte, könntet auch ihr in euren Gedanken von der aufrichtigen und reinen Hingabe an Christus abkommen.“ (2. Korinther 11:3). Ich darf mich von meiner Hingabe nicht abbringen lassen, wenn jemand einen anderen Christus, ein anderes Evangelium verkündigt, als das, welches seine bevollmächtigten Diener verkündigen (2. Korinther 11:4). Wie stellst du fest, ob du getäuscht wirst? Lösungsansatz: Moroni 10:4.


Die Hingabe der Sünderin zu Jesus führte zur Vergebung ihrer Sünden
(Lukas 7:36-48; Bild: Quelle)

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Alma erzählte ihnen auch, wie er mit Ammon und Aaron und seinen Brüdern bekehrt worden war

7. Juni 2017, 05:35am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem das Volk Nephi in einem Volksentscheid beschlossen hatte, die bekehrten Lamaniten in ihrem Land aufzunehmen und ihnen sogar das Land Jerschon abzutreten, kehrte die Gesandtschaft zum Lagerplatz der Anti-Nephi-Lehier in die Wildnis an die Grenze des Landes der Nephiten zurück: „Nun begab es sich: Als Ammon dies gehört hatte, kehrte er, und auch Alma mit ihm, zum Volk Anti-Nephi-Lehi in die Wildnis zurück, wo sie ihre Zelte aufgebaut hatten, und tat ihnen dies alles kund. Und Alma erzählte ihnen auch, wie er mit Ammon und Aaron und seinen Brüdern bekehrt worden war.“ (Alma 27:25).

Alma erzählte ihnen auch, wie er mit Ammon und Aaron und seinen Brüdern bekehrt worden war. Die wundersame Bekehrungsgeschichte können wir nachlesen im Mosia 27:10-24. Ich gehe davon aus, dass Alma den Bekehrten Lamaniten hiermit die Wahrheit dessen, was ihnen durch die Missionare gelehrt wurde, bekräftigen wollte. Er legte ihnen Zeugnis von der Wahrheit ab anhand ihrer eigenen Bekehrungsgeschichte.

Auch ich kann Zeugnis davon ablegen, dass das, was die Missionare meiner Mutter und mir an Grundlagen des Evangeliums von Jesus Christus mitgeteilt hatten, wahr ist. Ich habe auch ein felsenfestes Zeugnis davon, dass die Kirche, die sie uns vorgestellt haben, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, in der Tat die Kirche ist, die vom Herrn, durch von ihm beauftragte und berufene Diener hier auf Erden, geführt und geleitet wird. Sein derzeitiger Prophet, Seher und Offenbarer ist Thomas S. Monson (siehe hier). Meine Bekehrungsgeschichte kannst du hier nachlesen. Wie bin ich zu diesem Zeugnis gekommen? Ich bin einfach dem Rat gefolgt, den uns Moroni, der letzte Schreiber des Buches Mormon, mit auf den Weg gegeben hat: Gott mit aufrichtigem Herzen und wirklichem Vorsatz und Glauben an Christus, im Namen von Jesus Christus fragen (Moroni 10:4). Ich bezeuge, dass die Macht des Heiligen Geistes, mir die Wahrheit in meinem Herzen bestätigt hat (Moroni 10:5). Welche Erfahrung hast du in Bezug auf ein Zeugnis bezüglich der Wahrheit der Kirche des Sohnes Gottes gemacht?

A portion of the Church’s name, “OF JESUS CHRIST,” on an outside wall of the Conference Center.„denn so soll meine Kirche in den letzten Tagen genannt werden, nämlich: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.“
(Lehre und Bündnisse 115:4; Bild: Quelle)

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Wir werden das Land Jerschon aufgeben

6. Juni 2017, 05:08am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Das Resultat des Volksentscheids, den der höchste Richter der Nephiten veranlasste (Alma 27:21): „Und es begab sich: Die Stimme des Volkes erging, nämlich: Siehe, wir werden das Land Jerschon aufgeben, das im Osten am Meer liegt, das an das Land Überfluss grenzt, das im Süden des Landes Überfluss liegt, und dieses Land Jerschon ist das Land, das wir unseren Brüdern als Erbteil geben werden.“ (Alma 27:22).

Wir werden das Land Jerschon aufgeben. Die Nephiten stimmten nicht nur mit „Ja“ zur Aufnahme der `Anti-Nephi-Lehier´, ihrer ehemaligen Feinde, sondern sie entschieden auch darüber, dass sie ihnen einen Teil ihres Landes abtreten wollten und sie zudem noch mit ihrem Heer, gegen eine entsprechende Entschädigung, vor Übergriffen der nicht bekehrten Lamaniten schützen wollten, da sie ja ihre Waffen im Zuge ihrer Umkehr vergraben hatten und nicht wieder hervorholen wollten (Alma 27:23-24).

In diesem Zusammenhang muss ich an die Entscheidung unserer Kanzlerin in Bezug auf die Öffnung unserer Landesgrenzen für die Flutwelle an Flüchtlingen 2015/2016 denken. Eine mutige Entscheidung, die ihr wenig Freunde einbrachte. Ich denke, wir alle sind Flüchtlinge, die einen bleiben länger irgendwo, was sie dann ihre Heimat nennen, andere sind unstete Globetrotter. Wieso meinen wir, dass das Land, das wir unser Heimaltland nennen, uns gehören würde? Nur weil der größere Teil so aussieht und wenigere etwas anders und wir Angst haben, dass das Verhältnis kippen könnte? Auf der anderen Seite tun wir doch mehr dafür, dass viele erst gar nicht ihre Heimat verlassen wollen, weil sie ihr Auskommen und ihren Frieden dort finden. Solche Projekte unterstütz die Kirche im Rahmen der LDS Charities (siehe hier). Außer den freiwilligen Helfern kann jeder von uns diese Projekte durch Spenden in den Fond `Humanitäre Hilfe´ unterstützen.

(Bild: Quelle)

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