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Glaubensansichten

Stellt ihr euch vor, ihr könntet an jenem Tag den Herrn belügen

20. August 2016, 05:39am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere fragt weiter: „Oder stellt ihr euch vor, ihr könntet an jenem Tag den Herrn belügen und sagen: Herr, unsere Werke sind rechtschaffene Werke gewesen auf dem Antlitz der Erde—und er werde euch erretten?“ (Alma 5:17).

Stellt ihr euch vor, ihr könntet an jenem Tag den Herrn belügen? Schnell habe ich gerne, aus Angst vor der zu erwartenden Strafe, oder weil ich mich schämte, eine Lüge parat gehabt (bewusstes Behaupten von Unwahrheiten, um einen falschen Eindruck hervorzurufen), wenn mir eine Untat zur Last gelegt wurde. Ich behauptete so lange, dass ich das nicht getan habe, bis es nicht mehr anders ging. Selten ging das, ohne noch weitere Lügen aufzutischen - Martin Luther sagte in diesem Zusammenhang: „Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er“. Dann, als endlich die Wahrheit raus war, war ich allerdings eine große Last los. Mit den Jahren verinnerlichte ich dann, dass Lügen „... gegen die gesunde Lehre verstößt.“ (1. Timotheus 1:10), und bemühte mich mehr und mehr von vornherein die Wahrheit zu sagen.

Ich will auch weiterhin daran festhalten, denn „... wer zuverlässig ist in seinem Tun, der gefällt ...“ dem Herrn (Sprüche 12:22). Menschen kann man leicht belügen, aber den Herrn? Es ist mir klar, dass es unmöglich ist, mein eigenes Gewissen, geschweige denn den Herrn zu belügen. Sollte ich es dennoch versuchen, kann ich nicht das höchste Ziel erreichen, das der Herr für uns bereithält (Lehre und Bündnisse 76:81,103). Wie stehst du zu unwahren Behauptungen dem Herrn gegenüber?

luegen

(Bild: Quelle)

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Könnt ihr euch vorstellen, ihr würdet die Stimme des Herrn hören

19. August 2016, 05:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere spricht weiter zu seinem Volk der Kirche: „Ich sage euch: Könnt ihr euch vorstellen, ihr würdet die Stimme des Herrn hören, dass sie an jenem Tag zu euch spricht: Kommt her zu mir, ihr Gesegneten, denn siehe, eure Werke sind die Werke der Rechtschaffenheit gewesen auf dem Antlitz der Erde?“ (Alma 5:16).

Als ich noch ein kleiner Schuljunge war, hatte ich öfters Träume, dass jemand mit mir sprach und dessen Stimme war wie leises Flüstern, aber doch alles übertönend, wie ein leises Rauschen mit einem leichten Hall aber jede Faser des Körpers durchdringend. Hattest du auch schon mal solche Träume? Später dann las ich in den heiligen Schriften etwas über die Stimme des Herrn: „... seine Stimme war wie das Rauschen von Wassermassen.“ (Offenbarung 1:15-18). Ich denke auch an die Schilderung im Buch Mormon, als die Söhne Helamans (Helaman 5:4-5), Nephi und Lehi, um 30 v. Chr. dem Volk predigten und dieses sie ins Gefängnis warf. Dort war dann auch die Stimme des Herrn zu hören, und zwar dass es: „... nicht eine Stimme des Donners war, auch nicht eine Stimme von großem, heftigem Lärm, sondern siehe, es war eine leise Stimme von vollkommener Milde, gleichwie ein Flüstern, und sie drang bis tief in die Seele— 31  und trotz der Milde der Stimme, siehe, da bebte die Erde über die Maßen ...“ (Helaman 5:29-33).

Könnt ihr euch vorstellen, ihr würdet die Stimme des Herrn hören? Ich habe eine gewisse Vorstellung davon aufgrund meiner mir noch gut in Erinnerung gebliebenen Träume und natürlich der Beschreibungen in der Heiligen Schrift. Allerdings ist es für mich wie ein Traum, an den ich nur ganz entfernt zu hoffen wage, dass diese Stimme zu mir sagen würde: deine „... Werke sind die Werke der Rechtschaffenheit gewesen ...“. Um diesen Traum wahr werden lassen zu können, muss ich noch sehr viel an mir arbeiten, aber ich bin und bleibe an der Sache dran. Wie ergeht es dir bei dieser Frage: Kannst du dir vorstellen, du würdest die Stimme des Herrn hören?

stimme des herrnSamuel hört die Stimme des Herrn
(1. Samuel 3; Bild: Quelle)

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Übt ihr Glauben aus an die Erlösung durch ihn, der euch erschaffen hat?

18. August 2016, 05:04am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Eine weitere Frage zur Selbstreflexion stellt Alma der Jüngere der Versammlung um 83 v. Chr. folgendermaßen: „Übt ihr Glauben aus an die Erlösung durch ihn, der euch erschaffen hat? Blickt ihr mit gläubigem Auge voraus, und seht ihr diesen sterblichen Leib zu Unsterblichkeit erhoben und dieses Verwesliche zu Unverweslichkeit erhoben, so dass ihr vor Gott stehen könnt, um gemäß den Taten gerichtet zu werden, die ihr im sterblichen Leib getan habt?“ (Alma 5:15).

  • Erlösung
    hat etwas damit zu tun, dass jemand aus einer Notlage oder einer Gefangenschaft befreit wird. Diejenige Person, die dazu beiträgt, wird Erlöser genannt. Für die Christen ist der Erlöser niemand anderer als Jesus Christus, der Einziggezeugte Sohn Gott Vaters im Fleisch. Schon bevor er auf die Erde herabkam, war diese seine Mission bekannt. Als Ijob durch seine große Prüfung ging, hat er seiner Hoffnung auf Erlösung folgendermaßen Ausdruck verliehen: „Und doch weiß ich, dass mein Erlöser lebt und auf dieser Erde das letzte Wort haben wird.“ (Neues Leben Version: Hiob 19:25, sie entspricht m. E. am ehesten der King James-Version: Ijob 19:25). Die Erlösung eines jeden Menschen durch den Tod Jesu und seine Auferstehung, unabhängig von seinen Taten, besteht darin, dass jedem Menschen, obwohl er stirbt, Auferstehung zuteilwerden wird (Römer 3:24).
  • Der euch erschaffen hat
    bedeutet so viel, dass der Mensch durch Jesus Christus erschaffen wurde. Im Schöpfungsbericht heißt es: „Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen ...“ (Genesis 1:26). Also mit Gott Vater waren noch andere an der Schöpfung beteiligt, wie wir an andere Stelle lesen können, auch sein Einziggezeugter: „Und ich, Gott, sagte zu meinem Einziggezeugten, der vom Anfang an bei mir war: Laß uns den Menschen machen ...“ (Köstliche Perle Mose 2:26). `Einziggezeugter´ ist ein anderer Name für Jesus Christus (Köstliche Perle Mose 7:50).

Übt ihr Glauben aus an die Erlösung durch ihn, der euch erschaffen hat? Auch auf mich lasse ich diese Frage wirken und kann mit fester Bestimmtheit sagen: Ja, ich übe Glauben aus an die Erlösung durch den, der mich erschaffen hat, nämlich Jesus Christus, der auch mein Erlöser ist! Welche Antwort kannst du auf diese Frage geben?

auferstehungMaria Magdalena spricht mit Christus nach seiner Auferstehung.
(Bild: Quelle)

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Und nun siehe, ich frage euch, meine Brüder in der Kirche

17. August 2016, 06:24am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere stellt seinen Zuhörern folgende Fragen: „Und nun siehe, ich frage euch, meine Brüder in der Kirche: Seid ihr geistig aus Gott geboren? Habt ihr sein Abbild in euren Gesichtsausdruck aufgenommen? Habt ihr diese mächtige Wandlung in eurem Herzen erlebt?“ (Alma 5:14).

Und nun siehe, ich frage euch, meine Brüder in der Kirche. Manch ein der Kirche außenstehender Mensch fühlt sich wahrscheinlich befremdlich berührt, wenn er von Mitgliedern der Kirche als Bruder oder als Schwester angesprochen wird. Das ist aber keine Sache unserer Zeit, sondern wie wir aus der Heiligen Schrift ersehen können, war das in früheren Zeitaltern genauso. Nachdem wir alle Kinder ein und desselben himmlischen Vaters sind, sind alle Männer und Frauen auch geistig Brüder und Schwestern und werden in der Kirche auch in dieser Form angesprochen.

Im Alten Testament schon wurden Männer als Brüder angesprochen. Lot sprach diejenigen, die ihn aufforderten die heiligen Männer, die ihn aufsuchten, aus seinem Haus zu bringen, damit sie sich an ihnen vergehen konnten, folgendermaßen an: „Ach, liebe Brüder, tut nicht so übel!“, obwohl es nicht seine leiblichen Verwandten waren (Genesis 19:7). Als Christus in einer Belehrung seines Volkes und seiner Jünger, die Pharisäer und Schriftgelehrten rügte, belehrte er seine Zuhörer, dass sie sich nicht als Rabbi (Gelehrter) ansprechen lassen sollten, sondern: „...ihr alle aber seid Brüder.“ (Matthäus 23:8). In neuester Zeit hat der Herr bekundet, dass Lyman Sherman nach seiner Berufung seine Brüder stärken sollte, wo der Herr ihn auch hinführen würde (Lehre und Bündnisse 108:6-7). So ist es eine logische Folgerung, dass wir einander mit Bruder und Schwester anreden. Was empfindest du, wenn du in dieser Weise angesprochen wirst?

brüder und schwesternWir alle sind Brüder und Schwestern
(Bild: Quelle)

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Sie waren bis ans Ende treu; darum wurden sie errettet

16. August 2016, 04:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem Alma der Jüngere in seiner Ansprache an das Volk der Kirche angeführt hat, dass der Herr ihre Vorfahren vor Vernichtung bewahrt hatte (Alma 5:8-9), sprach er auch über die Bedingungen (Alma 5:10) und den Verlauf ihrer Rettung (Alma 5:11-12): „Und siehe, er predigte das Wort euren Vätern, und auch bei ihnen wurde eine mächtige Wandlung im Herzen bewirkt, und sie demütigten sich und setzten ihr Vertrauen in den wahren und lebendigen Gott. Und siehe, sie waren bis ans Ende treu; darum wurden sie errettet.“ (Alma 5:13).

Du kennst sicherlich das Gefühl, welches einen vor einer besonderen Prüfung beschleicht. Sei es in der Schule, der Ausbildung, dem Studium. Manch einer geht unerschrocken und selbstbewusst hinein, weil er weiß, dass er sich bestens vorbereitet hat. Ein anderer fühlt sich unwohl, weil er weiß, dass er zu wenig gelernt hat. Besteht man die Prüfung dann nicht, ist man enttäuscht und macht sich Vorwürfe.

Sie waren bis ans Ende treu; darum wurden sie errettet. Warum muss ich denn, wenn ich errettet werden will, bis ans Ende treu sein? Die Banden des Todes sind doch aufgrund des Sühnopfers Jesu für alle gelöst worden (1. Korinther 15:22). Das ist richtig, aber was erwartet uns nach der Auferstehung? Der Tag des Gerichtes (2. Nephi 9:22). An diesem Tag muss jeder - wie bei einer weltlichen Prüfung - Rechenschaft über sein Handeln ablegen, welches sogar in Büchern festgehalten ist (Offenbarung 20:12) und wird „gemäß dem heiligen Richterspruch Gottes gerichtet werden.“ (2. Naphi 9:15). Hier wird über meine ewige Zukunft entschieden, in welche Wohnung ich einziehen darf (Johannes 14:2). Wenn ich nun nicht bis ans Ende meines irdischen Lebens in meiner Verpflichtung, den Geboten des Herrn, auch entgegen allen Versuchungen, Widerständen und allem Ungemach, treu geblieben bin, kann ich nicht erwarten, in eine der schönsten Wohnungen einziehen zu dürfen, sondern muss mich mit einer weniger schönen Wohnung begnügen (1. Korinther 15:40-41). Das führt dann dazu, dass ich mir auf ewig Vorwürfe machen werde, dass ich Besseres hätte erreichen können, aber den bequemeren Weg gewählt habe. Ich bemühe mich alles dranzusetzen, mir nicht eines Tages diese Vorhaltung machen zu müssen. Was unternimmst du in Bezug auf deine ewige Wohnstätte?

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Aus Lehis Vision vom Baum des Lebens können wir viel darüber lernen, wie wir bis ans Ende ausharren können!
(Bild: Quelle)

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Er veränderte ihnen das Herz

15. August 2016, 05:58am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere setzt seine Rede an das Volk der Kirche (Alma 5:1-2) fort, indem er ihm aufzeigt, was der Herr für seine Vorfahren tat: „Siehe, er veränderte ihnen das Herz; ja, er erweckte sie aus einem tiefen Schlaf, und sie sind für Gott erwacht. Siehe, sie waren inmitten von Finsternis; doch wurde ihnen die Seele durch das Licht des immerwährenden Wortes erleuchtet; ja, sie waren ringsum von den Banden des Todes und von den Ketten der Hölle umschlossen, und eine immerwährende Vernichtung wartete auf sie.“ (Alma 5:7).

Er veränderte ihnen das Herz. Wie kann der Herr jemandes Herz verändern? Dazu muss man wissen, dass das Herz als Symbol für den Sinn und Willen eines Menschen steht. Es stellt auch die Quelle aller Empfindungen und Gefühle dar. Wenn ich nun mein Herz, gegenüber dem was vom Herrn kommt, verhärte, so hat dies zur Folge, dass sich mein Sinn dafür verschließt, und für Geistiges unempfindsam wird. Durch entsprechende Erlebnisse kann es geschehen, dass sich mein Herz wieder erweicht, z. B. leidvolle Erfahrungen. Dadurch werde ich wieder empfänglich für den Willen Gottes und dieser bewirkt, dass sich mein Sinnen und Trachten verändert, und meine Empfindungen und Gefühle beeinflusst werden. Mein Herz erlebt eine Wandlung von Verschlossen gegenüber Göttlichem, hin zur Öffnung und ich werde für diese Erlösung voll von Dankbarkeit sein (Alama 5:26). Welche Erfahrungen hast du schon in Bezug auf die Änderung deines Herzens gemacht und wie war dir danach zumute?

herzenswunschWas begehrt euer Herz?
(Elder Randall L. Ridd; Generalkonferenz April 2014)
(Bild: Quelle)

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Habt ihr ... im Gedächtnis behalten, dass er ihre Seelen aus der Hölle befreit hat?

14. August 2016, 06:21am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere ruft zu Beginn seiner Rede an sein Kirchenvolk, diesem die reiche Hilfe des Herrn gegenüber ihren Vorfahren in Erinnerung (Alma 5:4-5): „Und nun siehe, ich sage euch, meine Brüder, die ihr dieser Kirche angehört: Habt ihr die Gefangenschaft eurer Väter genug im Gedächtnis behalten? Ja, und habt ihr seine Barmherzigkeit und seine Langmut ihnen gegenüber genug im Gedächtnis behalten? Und habt ihr ferner genug im Gedächtnis behalten, dass er ihre Seelen aus der Hölle befreit hat?“ (Alma 5:6).

Wer kennt nicht Erlebnisse, durch die jemand gegangen ist und danach äußerte: „Das war die reinste Hölle“. Sei es ein lebensbedrohliches Erlebnis auf hoher See, in der Luft oder eine Lawine ... . Hölle hat demzufolge etwas mit Qualen zu tun, die man durchlebt. Diese können physischer als auch geistiger Natur sein.

Habt ihr ... im Gedächtnis behalten, dass er ihre Seelen aus der Hölle befreit hat? All denjenigen, die im Glauben an den Herrn treu sind, hilft er aus solchen Qualen heraus, wie wir unzählige Male aus der Schrift erfahren. Auch dich und mich hat er sicherlich schon so häufig aus Qualen befreit. Doch wenn diese Qualen einige Zeit her sind, haben wir uns dann dankbar an seine Hilfe erinnert? Hierzu fühle ich mich durch die Aussage Alma des Jüngeren angeregt. Es gibt zwar den Spruch „Schau vorwärts, nie zurück, in der Zukunft liegt das Glück.“ Dennoch wären wir ohne die Vergangenheit nicht dort, wo wir jetzt sind. Des Weiteren ist es notwendig aus vergangenem Handeln Konsequenzen abzuleiten, um in der Gegenwart gemachte Fehler zu vermeiden und die Zukunft besser zu gestalten. Ein anderer Spruch sagt: „In die Zukunft blicken, in der Gegenwart leben und aus der Vergangenheit lernen.“ Wie gehst du mit der Rückblende um?

zukunftStarte in die Zukunft. Tanke Wissen und schau, wie weit dich dein Lernen bringen wird.
(Bild: Quelle)

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Dem Volk das Wort Gottes vorzutragen

13. August 2016, 05:54am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem Alma der Jüngere sein Amt als oberster Richter des Landes an Nephihach übergeben hatte (Alma 4:20), wandte er sich nun voll dem geistlichen Dienst als Hohe Priester der Kirche des Herrn zu und: „... fing an, dem Volk das Wort Gottes vorzutragen, zuerst im Land Zarahemla und von dort aus durch das ganze Land.“ (Alma 5:1). Die Vollmacht zu diesem Kirchenamt wurde ihm von seinem Vater Alma dem Älteren übertragen (Alma 5:3).

  • Land Zarahemla
    Die Person Zarahemla war ein Abkömmling Muleks (Mosia 25:2) und ein Anführer der Mulekiten, die sich dem Volk Nephi unter König Mosia dem Ersten anschlossen (Mosia 25:13). Mulek wiederum war ein überlebender Sohn Zidkijas, dem Sohn des letzten Königs von Juda (Helaman 8:212. Könige 24:1825:7), der zuzeiten der Plünderung Jerusalems (ca. 587 v. Chr.) vom Herrn mit einigen anderen in das nördliche Land der westlichen Hemisphäre geführt wurde (Helaman 6:10), wo dessen Nachfahren vom Volk Mosia entdeckt wurden (Omni 1:14-16). Nach diesem Zarahamla wurde dann die größte Stadt des Landes und das umgebende Land sowie das Volk, das ihm folgte, benannt. Die Stadt Zarahemla wurde zu Christi Tod verbrannt (3. Nephi 8:8,24).

Dem Volk das Wort Gottes vorzutragen. Alma der Jüngere begab sich als der führende Hohe Priester und Prophet der Kirche des Herrn (Alma 4:4), auf eine Missionsreise, um das Volk in Zarahemla und im ganzen Land [Gideon (Alma 6:7), Melek (Alma 8:3), Ammoniha, wo er auf seinen zu berufenden Mitarbeiter Amulek traf (Alma 8:6,21,29-30), Sidom (Alma 15:1), Antionum östlich Zarahemla (Alma 31:3) und Jerschon (Alma 35:1)], aufzustacheln, wieder auf den Weg des Herrn zurückzukehren.

Ganz genauso machen es die heutigen führenden Hohe Priester und Siebziger der Kirche des Herrn (siehe hier). Sie geben ihren Beruf auf um das Volk des Herrn und die ganze Menschheit aufzustacheln, auf den Weg des Herrn zurückzukehren und in diesem Bemühen auszuharren bis ans Lebensende, um mit ewigem Leben gesegnet werden zu können (Mose 1:39). Meine Dankbarkeit gegenüber diesen treuen Dienern des Herrn bringe ich dadurch zum Ausdruck, dass ich auf ihre Worte und Ermahnungen achte und sie mehr und mehr versuche, in meinem täglichen Leben umzusetzen. Welche Empfindungen hast du zu diesen Männern Gottes?

alma der jüngere übergibt Amt an NephihachAlma der Jüngere gibt das Amt des obersten Richters ab
(Bild: Quelle Seite 58)

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Sie aufzustacheln, an ihre Pflicht zu denken

12. August 2016, 05:00am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Aufgrund der Entwicklung unter seinem Volk zum Bösen, gab Alma der Jüngere sein Amt als oberster Richter und Gesetzesgeber an einen weisen Mann ab (Alma 4:16-18), da diese Aufgaben ihn so sehr beanspruchten, dass er keine Zeit mehr hatte geistlichen Dienst zu leisten (Alma 7:1). So beschränkte er sich nur noch auf seine kirchliche Aufgabe als Hohe Priester (Alma 4:20): „Und dies tat er, damit er selbst unter sein Volk, nämlich unter das Volk Nephi, gehen könne, um ihnen das Wort Gottes zu predigen, um sie aufzustacheln, an ihre Pflicht zu denken, und um durch das Wort Gottes allen Stolz und alle Hinterlist und alle Streitigkeiten, die es unter seinem Volk gab, niederzureißen; denn er sah keinen Weg, um sie zurückzugewinnen, als dass er sie mit reinem Zeugnis gegen sie bedrängte.“ (Alma 4:19).

Sie aufzustacheln, an ihre Pflicht zu denken. Oft ist es leider so, dass wir Menschen den Weg des geringsten Widerstandes wählen, um uns ein leichtes Leben zu machen. Dabei übersehen wir unsere Pflichten, die wir bei der Taufe auf uns genommen haben (Mosia 18:8-10,13). Wenn wir dann den schmalen und geraden Pfad der Tugend verlassen, versucht uns der Herr durch Leid an unsere Versprechen zu erinnern, denn in Leid wenden wir uns ihm häufig wieder zu. So werden wir auch heutzutage von Propheten und Aposteln und weiteren Dienern des Herrn immer wieder aufgestachelt (im Sinne von Wachrütteln) an unsere Pflichten zu denken, z.B. in den halbjährlichen General- bzw. Pfahlkonferenzen, in den Gemeindekonferenzen und den sonntäglichen und sonstigen Zusammenkünften. Die so berufenen haben sich durch Studium und Gebet vorbereitet, uns mit reinem Zeugnis zu `bedrängen´ (im Sinne von `zu bewegen suchen´; Lehre und Bündnisse 11:21-22). Ich bin bemüht mich immer wieder aufstacheln zu lassen und zwar in all den Pflichten, die ich noch, oder immer wieder mal, vernachlässige. Welche Empfindungen hast du, wenn du zu neuem Pflichtbewusstsein `aufgestachelt´ wirst?

aufstacheln„Mögen Sie sich, wie Alma, dafür entscheiden, zu den Menschen zu gehen und ihnen das Wort Gottes zu verkünden, um sie wiederum zu Pflichtbewusstsein aufzustacheln und um allen Stolz und alle Hinterlist und alle Streitigkeiten unter ihnen niederzureißen, um sie wieder zurückzugewinnen und sie zu erretten - dadurch, dass Sie ihnen ein klares Zeugnis ablegen!“ Elder L. Tom Perry.
(Zitat und Bild: Quelle)

 

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Doch verließ ihn der Geist des Herrn nicht

11. August 2016, 05:06am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„Und nun begab es sich: Alma, der die Bedrängnisse der demütigen Nachfolger Gottes und die Verfolgungen, womit sie durch den übrigen Teil seines Volkes überhäuft worden waren, gesehen hatte und der auch all ihre Ungleichheit wahrnahm, wurde sehr bekümmert; doch verließ ihn der Geist des Herrn nicht.“ (Alma 4:15).

Ein Artikel in Spiegel Online titelt: Vermögensverteilung: „Deutschland ist gespalten - in Superreiche und den Rest“ und schreibt u. a.: „In keinem Land Europas ist der Reichtum so ungleich verteilt wie in Deutschland. Eine neue Untersuchung zeigt: Allein das reichste Prozent besitzt ein Drittel des gesamten Privatvermögens. In Spanien oder Frankreich ist der Wohlstand gleichmäßiger verteilt.“ (siehe hier). Ungleichheit haben wir also auch heute in überhohem Maß unter uns Menschen und dadurch befinden sich unzählige Menschen in Bedrängnis. Das dies nicht so sein soll, sagt uns der Herr deutlich in neuzeitlicher Offenbarung (Lehre und Bündnisse 49:20).

Doch verließ ihn der Geist des Herrn nicht. Die Tatsache der Bedrängnisse aufgrund Ungleichheit bekümmert die Gläubigen sicherlich auch heute. Dessen ungeachtet fühlen sich ebenso heute viele nicht vom Geist des Herrn verlassen, sondern geben von dem was sie haben den Armen. Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, indem sie am ersten Sonntag eines Monats auf zwei Mahlzeiten verzichten und den Gegenwert, und wer kann wesentlich mehr, für die Bedürftigen dieser Welt in den Fastopferfond der Kirche spendet. Hundert Prozent der Spenden kommen den Hilfsbedürftigen der Erde zugute, ob Mitglieder der Kirche oder nicht (siehe hierzu auch meinen Blogbeitrag vom 8. Juli). Wie kümmerst du dich um Bedürftige?

FairesTeilen-300x206Warum fällt es so schwer fair zu teilen?
(Bild: Quelle)

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