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Glaubensansichten

Wäre es nicht um der Gebete der Rechtschaffenen willen

28. November 2016, 06:30am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Amulek spricht weiter zu den Ammonihaiten: „Ja, und ich sage euch: Wäre es nicht um der Gebete der Rechtschaffenen willen, die jetzt im Land sind, so würdet ihr schon jetzt mit völliger Vernichtung heimgesucht werden; aber es wäre nicht durch eine Flut wie bei dem Volk in den Tagen Noachs, sondern es würde durch Hungersnot und durch Seuche und das Schwert geschehen.“ (Alma 10:22).

Wäre es nicht um der Gebete der Rechtschaffenen willen. Können wir dies auch auf unsere Zeit beziehen? Ich bin der Auffassung: aber selbstverständlich! Denken wir an die Macht der Gebete des Elija (Jakobus 5:17-18). Auf sein Geheiß hin gab es keinen Regen (1. Könige 17:1-7) und auf ein weiteres Gebet auf dem Berg Karmel hin, regnete es wieder (1. Könige 18:42-45). Aus den Sprichwörtern kommt mir dazu in den Sinn: „Das Opfer der Frevler ist dem Herrn ein Gräuel, am Gebet der Rechtschaffenen aber hat er Gefallen.“ (Sprichwörter 15:8). Stellt sich die Frage: Was ist unter Rechtschaffenheit zu verstehen. Wenn ich mein Handeln an den Geboten des Herren ausrichte und Sünde meide, dann gehöre ich zu den Rechtschaffenen und dann wird es so sein, dass mein inständiges Gebet beim Herrn viel erreichen kann (Jakobus 5;16).

Präsident Spencer W. Kimball (1895–1985) hat über die Gebete, die heutzutage gesprochen werden, gesagt: „Es gibt viele aufrechte und gläubige Menschen, die die Gebote halten und deren Leben und deren Gebete die Welt vor der Zerstörung bewahren.“ (Frühjahrs-Generalkonferenz 1971) So bete ich ständig darum, dass ich Erkenntnis und Kraft bekommen möge, in meiner Umgebung, in meinem Mikrokosmos, zum Frieden beizutragen (Alma 10:23). Was denkst du, was passieren würde, wenn dies ein jeder Mensch machen würde?

rechtschaffenheit„Es gibt kaum etwas Machtvolleres als die gläubigen Gebete einer rechtschaffenen Mutter.“ Boyd K. Packer
(Bild: Quelle)

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Wenn ... dieses Volk in Übertretung verfallen würde, dann wäre es reif für die Vernichtung

27. November 2016, 07:14am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Amulek spricht weiter zu den Ammonihaiten: „Ja, wie recht hat Mosia gesprochen, der unser letzter König war, als er das Königtum übergeben wollte, aber niemanden hatte, dem er es hätte übertragen können, und der veranlasste, dass dieses Volk durch dessen eigene Stimme regiert werden sollte—ja, wie recht hat er gesprochen: Wenn die Zeit kommen sollte, dass die Stimme dieses Volkes das Übeltun erwählen würde, das heißt, wenn die Zeit kommen sollte, dass dieses Volk in Übertretung verfallen würde, dann wäre es reif für die Vernichtung.“ (Alma 10:19).

Wenn ... dieses Volk in Übertretung verfallen würde, dann wäre es reif für die Vernichtung. In der Menschheitsgeschichte haben wir unzählige Beispiele, in denen uns diese Vorgehensweise des Herrn begegnet. Das bekannteste dürfte wohl die Vernichtung des Volkes zuzeiten Noachs sein. Viele Jahre hat dieser, im Auftrag des Herrn, dem Volk vergeblich Umkehr gepredigt (Köstliche Perle Mose 8:19,23-21). Und der Herr ihm geboten, eine Arche zu bauen (Genesis 6:14). Das Volk wird gedacht haben, Noach sei verrückt, und wird sich über ihn lustig gemacht haben, doch dann kam das böse Erwachen, allerdings zur Vernichtung aller Ungläubigen durch die Flut (Genesis 6:17).

Kann ich daraus auch wieder eine Lehre für mein zukünftiges Handeln ziehen? Aber selbstverständlich. Auch uns wird heute in den letzten Tagen vor der Wiederkunft Christi Umkehr gepredigt. Wir werden darauf hingewiesen, dass alles Schlechte von der Erde vernichtet werden wird (Lehre und Bündnisse 34:5-12). Will ich nicht zu diesen gehören, muss ich dem Ruf zur Umkehr folgen (Lehre und Bündnisse 19:4). Ständig überprüfe ich mein Denken und Handeln dahin gehend, was es gibt, was ich unbedingt bereinigen muss. Wenn ich etwas gefunden habe, und das passiert häufig, bemühe ich mich, auch wenn es zum zigsten Male ist, mich mithilfe des Herrn zu verbessern. Wie gehst du mit der Aufforderung zur Umkehr um?

flut(Bild: Quelle)

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Ihr legt Pläne, um die Wege der Rechtschaffenen zu verkehren

26. November 2016, 08:34am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Amulek, von Gott durch Alma den Jüngeren zum Missionswerk berufen (Alma 8:29), spricht weiter zu den abtrünnigen Ammonihaiten: „Ihr legt Pläne, um die Wege der Rechtschaffenen zu verkehren und den Grimm Gottes auf euer Haupt herabzubringen, ja, bis zur völligen Vernichtung dieses Volkes.“ (Alma 10:18).

Auch im Neuen Testament wird etwas Ähnliches thematisiert. Barnabas, Paulus und Johannes befanden sich auf Missionsreise auf Paphos, wo sie zu dem Prokonsul Sergius Paulus gerufen wurden. Er wollte das Wort Gottes hören. Ein Zauberer namens Barjesus wollte aber den Prokonsul vom Glauben abhalten. Darauf sagte Paulus vom Heiligen Geist erfüllt: „Du elender und gerissener Betrüger, du Sohn des Teufels, du Feind aller Gerechtigkeit, willst du nicht endlich aufhören, die geraden Wege des Herrn zu durchkreuzen?“ Dieser Zauberer wurde nun mit Blindheit geschlagen und der Konsul, der dies miterlebte, gläubig (Apostelgeschichte 13:4-12).

Ihr legt Pläne, um die Wege der Rechtschaffenen zu verkehren. Für mich entnehme ich daraus, dass ich mich unbedingt davor zu hüten habe, die rechtschaffenen Wege des Herrn zu verkehren. Das muss nicht unbedingt verbal geschehen. Viel wirkungsvoller ist es, wenn ich das durch meine ungehorsamen Taten tue. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst.“ Ich muss also auf meine Worte und Handlungen achten, dass sie nicht die Wege des Herrn verkehren. Hast du Ratschläge, wie ich das bewerkstelligen kann?

was-du-tust(Bild: Quelle)

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Als sie anfingen, ihn zu verhören, nahm er ihre Gedanken wahr

25. November 2016, 07:17am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Ammonihaiten betreffend, die Amulek reinlegen wollten: „Nun wussten sie nicht, dass Amulek von ihren Absichten wissen konnte. Aber es begab sich: Als sie anfingen, ihn zu verhören, nahm er ihre Gedanken wahr, und er sprach zu ihnen: O ihr schlechte und verderbte Generation, ihr Gesetzeskundigen und Heuchler, denn ihr legt die Grundlage für den Teufel; denn ihr legt Fallen und Schlingen, um die Heiligen Gottes zu fangen.“ (Alma 10:17).

Gedankenlesen, eine Gabe, die sich doch so mancher in bestimmten Situationen wünscht. Viele beschäftigen sich mit diesem Thema, sei es zu Unterhaltungszwecken als Trick oder im Rahmen der Esoterik, aber inzwischen auch auf wissenschaftlicher Basis (lies hier). Wenn es da aber um eine Gabe Gottes geht, hat es nichts mit einem Zaubertrick zu tun oder mit der Motivation Menschen zu unterhalten, auch nicht um wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern um Glaubensangelegenheiten.

Als sie anfingen, ihn zu verhören, nahm er ihre Gedanken wahr. Hier fällt mir natürlich gleich wieder ein Beispiel des Heilandes ein. In Kafarnaum war er in einem von Menschen überquellenden Haus zusammen. Vier Männer ließen durch das Dach einen Gelähmten auf seiner Trage zu Jesu herab, damit er geheilt werden könne. Als Jesus seinen Glauben erkannte, vergab er ihm zunächst seine Sünden, bevor er ihn körperlich heilte. Es waren wiedermal Schriftgelehrte, die sich daran stießen, dass sich Christus anmaßte, Sünden zu vergeben. Dieser wiederum erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: „... Was für Gedanken habt ihr im Herzen?“ (Markus 2:8).

Ich lerne daraus, dass ich meine Gedanken in den Griff bekommen muss, um nicht an Dinge zu denken, die mich vor ihm zutiefst beschämen würden. Das ist aber wie mit anderen Sünden auch, ihre Folgen liegen so weit in der Zukunft, dass wir uns momentan darüber nicht die geringsten Sorgen machen. Ich erinnere mich ständig daran, dass es aber eines Tages Realität sein wird und ich mich darauf vorbereiten muss. Wie ergeht es dir bei diesem Gedanken, dass der Herr unsere Gedanken kennt, ja ggf. sogar unser Bischof, der von Gott die Gabe der Unterscheidung hat (Lehre und Büdnnisse 46:27)?

gedankenlesen(Bild: Quelle)

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Um ihn dadurch seine eigenen Worte durchkreuzen zu lassen oder den Worten zu widersprechen

24. November 2016, 05:49am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Ammonihaiten „... fingen an, Amulek zu verhören, um ihn dadurch seine eigenen Worte durchkreuzen zu lassen oder den Worten zu widersprechen, die er sagen würde.“ (Alma 10:16).

Kennst du auch so was, dass man in der Verwandtschaft mit dem Preisgeben von Informationen vorsichtig sein muss und dem einen nur das sagen darf, dem anderen das gerade nicht und umgekehrt ... ? Da muss man dann irgendwann höllisch aufpassen, wem hat man was gesagt und was nicht, um sich nicht zu verraten. Insbesondere, wenn es da dann Spezialisten im unauffälligen Ausfragen gibt. Eine schweißtreibende Angelegenheit - kann ich mir jedenfalls vorstellen.

Um ihn dadurch seine eigenen Worte durchkreuzen zu lassen oder den Worten zu widersprechen. Wenn ich nicht in solche Schwierigkeiten geraten möchte, lerne ich für mich daraus, dass ich von vornherein nichts anderes als die Wahrheit sage, ansonsten lieber Stillschweigen bewahre. Natürlich muss ich auch mein Gedächtnis trainieren, um mit Bestimmtheit zu wissen, was ich wann, wie gesagt habe und was nicht. Dann kann mir keiner so leicht `das Wort im Munde herumdrehen´. Auf der anderen Seite gewöhne ich mir erst gar nicht an, die Aussagen anderer absichtlich misszuverstehen, oder sie so zu verändern, dass sie meinem eigenen Vorteil dienen, oder erst recht nicht dessen Aussage ins Gegenteil zu verkehren oder verfälscht wiederzugeben. Wie gehst du mit solchen Situationen um?

wort_im_mund_umdrehen(Bild: Quelle)

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Damit sie sie mit ihren hinterhältigen Schlichen in ihren eigenen Worten fangen könnten

23. November 2016, 07:20am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

In allen Künsten und aller Schlauheit des Volkes bewanderte gesetzeskundige Ammonihaiten (Alma 10:14-15) widersetzen sich sogar den Aussagen eines weiteren, eines von ihnen doch vorher angemahnten zweiten Zeugen (Alma 9:2), insbesondere, da diese ihnen ja ihre eigenen Schandtaten aufgedeckt hatten. Diese gedachten nun den Spieß umzudrehen und: „... sie zu verhören, damit sie sie mit ihren hinterhältigen Schlichen in ihren eigenen Worten fangen könnten, damit sie Zeugnis gegen sie fänden, damit sie sie ihren Richtern überliefern könnten, damit sie gemäß dem Gesetz gerichtet würden und damit sie getötet oder ins Gefängnis geworfen würden, gemäß dem Verbrechen, das sie zum Schein gegen sie vorbringen oder bezeugen könnten.“ (Alma 10:13).

Wie kommt mir das doch bekannt vor. Etwa 130 Jahre später erlebte ein anderer heiliger Mann Ähnliches. Als Christus die Einladung eines Pharisäers zum Essen annahm, sich an den Tisch setzte, ohne sich die Hände zu waschen, verwunderte sich dieser. Damit fing es an. Im Verlauf der Belehrung sagte der Herr u. a. über die Pharisäer: „...Weh euch: Ihr seid wie Gräber, die man nicht mehr sieht; ...“ (Lukas 11:44) und einem Gesetzeslehrer, der sich darüber beschwert erwidert er: „...Weh auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen Lasten auf, die sie kaum tragen können, selbst aber rührt ihr keinen Finger dafür.“ (Lukas 11:46). Mit solcherlei Vorhaltungen ihrer Schandtaten fährt Christus fort, bis es den Schriftgelehrten und Pharisäern zu ungemütlich wurde und „sie versuchten, ihm eine Falle zu stellen, damit er sich in seinen eigenen Worten verfange.“ (Lukas 11:54).

Damit sie sie mit ihren hinterhältigen Schlichen in ihren eigenen Worten fangen könnten. Ich lerne daraus, dass wenn ich unbequeme Wahrheiten kundzutun hätte, ich auch mit Fangfragen zu rechnen habe, mit denen ich diskreditiert werden soll, oder sogar Schlimmeres. Darauf muss ich mich im Vorhinein schon vorbereiten, damit ich mit entsprechenden Argumenten, die allen Überprüfungen standhalten können, dagegenhalten kann. Selbstredend würde diese Vorbereitung mit Glauben und Gebet verbunden sein. Glücklicherweise sind solche Situationen höchst selten. Allerdings, wenn ich da an Wahlkämpfe denke ... . Wie würdest du mit solchen Scheingefechten - nur vorgetäuschten, zum Schein, zum Erwecken eines bestimmten Eindrucks geführte Auseinandersetzung - umgehen?

vorbereitet-sein„Wenn wir bereit sind, werden wir uns nicht fürchten“
Elder Quentin L. Cook; vom Kollegium der Zwölf Apostel
(Bild: Quelle)

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Weil sie sahen, dass es mehr als einen Zeugen gab

22. November 2016, 08:01am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Den Ammonihaiten schwant Böses: „Und nun, als Amulek diese Worte gesprochen hatte, fing das Volk an, sich zu verwundern, weil sie sahen, dass es mehr als einen Zeugen gab, der all das bezeugte, was ihnen vorgeworfen wurde, und auch all das, was kommen werde, gemäß dem Geist der Prophezeiung, der in ihnen war.“ (Alma 10:12).

Weil sie sahen, dass es mehr als einen Zeugen gab. Kurz vorher hatten die Ammonihaiten ja Alma dem Jüngeren entgegengehalten: „Wer bist du? Meint ihr denn, wir würden dem Zeugnis eines einzelnen Mannes glauben ...?“ (Alma 9:2), dann sogar noch eine unvernünftige Steigerung: „... Wer ist Gott, dass er nicht mehr Vollmacht als nur einen einzigen Mann zu diesem Volk sendet ...?“ (Alma 9:6). Nun mussten sie in dieser Sache erkennen, dass sie falsch lagen, was einige von ihnen, und zwar die in weltlichen Angelegenheiten gelehrteren, allerdings nicht im Geringsten beeindruckte, wie wir morgen sehen werden.

Ich ziehe für mich daraus die Schlussfolgerung, mich vor voreiligen Entgegnungen und Behauptungen in acht zu nehmen. Immer schön bedacht und überlegt reagieren, keine `Schnellschüsse´ starten, weil ich meine jemandem überlegen zu sein. In den meisten Fällen verfehlen solche `Hüftschüsse´ ihr Ziel, oder kommen sogar als Querschläger auf mich zurück - war bei mir aber auch eine etwas längere Übung, bis ich mich da einigermaßen in den Griff bekommen hatte. Was hältst du von Schnellschüssen?

denken(Bild: Quelle)

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Er hat mich gesegnet und meine Frauen

21. November 2016, 03:47am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Amulek bezeugt den Ammonihaiten über Alma den Jüngeren: „Denn siehe, er hat mein Haus gesegnet, er hat mich gesegnet und meine Frauen und meine Kinder und meinen Vater und meine Anverwandten; ja, selbst alle meine Verwandten hat er gesegnet, und der Segen des Herrn ruht auf uns gemäß den Worten, die er gesprochen hat.“ (Alma 10:11).

Er hat mich gesegnet und meine Frauen. Diese Aussage habe ich sicherlich schon zigfach gelesen, nur heute bin ich drüber gestolpert. Ich verstehe das so, dass Amulek die Mehrehe praktizierte. Wenn das so war, dann müsste es ihm von Gott gestattet worden sein, denn für den Normalfall hat der Herr den Nephiten geboten: „... es soll kein Mann unter euch mehr als nur eine Frau haben, und Nebenfrauen soll er keine haben;“ (Jakob 2:27). Hierbei wurde durch den Herrn insbesondere der Umgang mit mehreren Frauen aufgrund sexueller Begierden verworfen (Jakob 2:28). Allerdings weist der Herr darauf hin, dass er auf Geheiß hin auch Ausnahmen zulässt (Jakob 2:30). Solche von ihm gebotenen Ausnahmen kennen wir aus dem Alten Testament, z. B. Abraham, Isaak und Jakob (Lehre und Bündnisse 132:34-40). Auch gibt es in den Rechtsvorschriften des Herren, die Mose dem Volk vorlegen sollte, auch die folgende: „Nimmt er sich noch eine andere Frau, darf er sie in Nahrung, Kleidung und Beischlaf nicht benachteiligen.“ (Exodus 21:10). Und die Nephiten befolgten ja bis zu dem Zeitpunkt, da es erfüllt war, das Gesetz des Mose (2. Nephi 25:24,30). Warum nun Amulek von `seinen Frauen´ spricht, ist nicht weiter ausgeführt.

Nachdem in der letzten Zeit, der Zeit vor dem zweiten Kommen Christi, alles wiederhergestellt werden sollte (Apostelgeschichte 3:21Lehre und Bündnisse 132:45), hat der Herr Joseph Smith auch das Gebot der Mehrehe gegeben. Es wurde bis zu dem Zeitpunkt von würdigen Mitgliedern der Kirche praktiziert, da es auf Geheiß des Herrn wieder aufgehoben wurde. Qualifizierte Informationen zum Thema der Mehrehe kannst du hier und auch hier nachlesen.

mehreheRebekka am Brunnen, Gemälde von Michael Deas; © 1995 IRI
(Bild: Quelle)

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Ich weiß, dass all das, was er bezeugt hat, wahr ist

21. November 2016, 03:30am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Amulek sagt nun den Amonihaiten, dass er der Aufforderung des Engels gehorchte, umkehrte und nach Hause ging und unterwegs auf diesen heiligen Mann stieß und ihn mit zu sich nach Hause nahm (Alma 10:8) und zu deren Verwunderung, denn vorher hatten sie ja Alma dem Jüngeren vorgehalten, dass ihnen ja einer alleine viel erzählen kann (Alma 9:2), bezeugt er ihnen: „... ich weiß, dass all das, was er bezeugt hat, wahr ist; denn siehe, ich sage euch, so wahr der Herr lebt, so hat er seinen Engel gesandt, um mir dies alles kundzutun; und dies hat er getan, während dieser Alma in meinem Haus gewohnt hat.“ (Alma 10:10).

Ich weiß, dass all das, was er bezeugt hat, wahr ist. Ein den Amonihaiten bekannter Mitbürger tritt nun vor sie und bezeugt die Wahrheit dessen, was ihnen Alma der Jüngere vorher alles gesagt und prophezeit hatte. Somit steht nicht mehr nur Almas Wort alleine da. Der Herr hat dafür Sorge getragen, dass sein Gesetz von Zeugen auch hier eingehalten wurde (Matthäus 18:16Lehre und Bündnisse 6:28). Es trat ein weiterer Zeuge auf, einer, der aufgrund persönlicher Erlebnisse, die Wahrheit der Aussage von Alma dem Jüngeren bestätigen konnte.

So konnten meiner Mutter und auch mir, zwei Zeugen die Wahrheit der Wiederherstellung der Kirche des Herrn durch Joseph Smith betätigen. Und im weiteren Verlauf unseres Lebens kamen noch unzählige Zeugnisse von anderen dazu, insbesondere die durch den Heiligen Geist (Moroni 10:3-5) und durch unsere Erlebnisse mit dem Wort Gottes, können auch wir deren Wahrheit bezeugen. Wie gehst du mit dem Zeugnis von zwei oder drei Zeugen in Bezug auf das Wort Gottes um?

zeugnis

Wir fügen unser Zeugnis dem der Hirten hinzu, dass Jesus ‚Christus auf die Erde kam - „Ehre sei Gott“ Elder Ronald A. Rasband, damals von der Präsidentschaft der Siebziger, heute Mitglied des Kollegiums der Zwölf
(Bild: Quelle)

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Ich wurde oft gerufen, und ich wollte nicht hören

19. November 2016, 06:25am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Amulek, ein unter den Ammonihaiten bekannter und wohlhabender Mann (Alma 10:4), der vom Herrn durch Alma den Jüngeren als Missionar berufen war (Alma 8:29), gibt in seiner Rede zu diesem Volk zu, dass er die Geheimnisse Gottes zwar kannte (Alma 10:5): „Doch habe ich mein Herz verhärtet, denn ich wurde oft gerufen, und ich wollte nicht hören; darum wusste ich von all diesem, doch ich wollte es nicht wissen; darum lehnte ich mich weiter in der Schlechtigkeit meines Herzens gegen Gott auf, ja, bis zum vierten Tag dieses siebenten Monats, nämlich im zehnten Jahr der Regierung der Richter.“ (Alma 10:6).

Ich wurde oft gerufen, und ich wollte nicht hören. Bei dieser Aussage frage ich mich selber, wie erging es mir, wurde auch ich oft gerufen, wollte aber nicht hören. Ganz sicher war dies häufiger, aber mit zunehmendem Alter wohl mit abnehmender Tendenz, der Fall. Doch im Gegensatz zu Amulek, wurde ich nicht von einem Engel aufgefordert, jedenfalls nicht wissentlich und nicht wortwörtlich, einen heiligen Mann in mein Haus aufzunehmen und ihn zu speisen, der mir und meinem Haus ein Segen sein würde (Alma 10:7). Allerdings könnte man sagen, dass es meiner Mutter so ungefähr erging. Nur es waren zwei heilige Männer (es waren sicherlich Engel in Form von Missionaren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, im Auftrag des Herrn unterwegs), die an unserer Wohnungstür in Berlin klingelten und meine Mutter hat sie eingelassen und sicherlich auch häufig gespeist. Sie hingegen waren ihr und ihrem Haus ein unermesslicher Segen: Sie brachten diesem Haus (meiner Mutter und mir, ihrem damals jugendlichen Sohn - Vater war schon in seine himmlische Heimat zurückgerufen worden) die frohe Botschaft der einzig wahren und lebendigen Kirche des Herrn (Lehre und Bündnisse 1:30). Und meine Mutter hat auf den Ruf des Herrn gehört und ich kurz drauf auch. Wir kehrten um und ließen uns taufen. Was bin ich dem Herrn von Herzen für dieses Ereignis in unserem Leben dankbar! Wurdest du auch oft gerufen und wolltest nicht hören?

nicht-hoeren(Bild: Quelle)

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