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Glaubensansichten

Indem er hier von einem „neuen” Bund redet, hat er den ersten für veraltet erklärt

7. November 2023, 06:45am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild Quelle)

„Indem er hier von einem „neuen” (Bunde) redet, hat er den ersten für veraltet erklärt; was aber veraltet ist und sich überlebt hat, das geht dem Untergang entgegen †).” (Hebräer 8:13). 

  • Dieser Vers verdeutlicht, dass der Alte Bund *), der auf Gesetzen und Opfern basierte, durch den Neuen Bund, der auf einer persönlichen Beziehung zu Gott und der Vergebung der Sünden durch Jesus Christus gründet, überholt und veraltet ist. Der Alte Bund neigt sich seinem Ende zu, da er seine Erfüllung im Neuen Bund findet. Dies ist die zentrale Botschaft von Hebräer 8. 
     
    *) Der "Alte Bund" bezieht sich auf den Bund oder das Gesetz, den Gott mit dem Volk Israel auf dem Berg Sinai geschlossen hat. Dieser Bund wird auch als der "Mosaïsche Bund" oder der "Alte Bund" bezeichnet. Er umfasst eine Reihe von Elementen: 

  • Die Zehn Gebote: Der Alte Bund beinhaltet die Zehn Gebote, die von Gott selbst auf Steintafeln geschrieben und Mose übergeben wurden. Diese Gebote enthalten moralische und ethische Anweisungen, wie "Du sollst nicht töten" und "Du sollst nicht stehlen." 
  • Gesetzliche Vorschriften: Neben den Zehn Geboten enthielt der Alte Bund zahlreiche gesetzliche Vorschriften, die das tägliche Leben der Israeliten regelten. Diese Vorschriften betrafen Dinge wie Opfer, Reinheit, Ernährung und Feiertage. 
  • Das Opfersystem: Der Alte Bund forderte Opfer von Tieren und anderen Gaben, um die Sünden des Volkes zu sühnen. Diese Opfer wurden von Priestern im Tempel durchgeführt. 
  • Die Stiftshütte und der Tempel: Der Alte Bund beinhaltete die Anweisungen für den Bau der Stiftshütte (später des Tempels) als heiligen Ort, an dem Gott verehrt wurde. 
  • Der Hohepriester: Ein Hohepriester war im Alten Bund der zentrale religiöse Führer und der einzige, der einmal im Jahr das Allerheiligste des Tempels betreten durfte, um das Sühnopfer darzubringen. 

  • Der Alte Bund war geprägt von äußeren Ritualen, Gesetzen und Opfern, die die Beziehung zwischen Gott und den Menschen vermittelten. Es war ein vorübergehender Bund, der auf äußerlichen Regeln und Opfern basierte und auf die Ankunft des Messias und des Neuen Bundes hinwies, wie es im Buch Hebräer im Neuen Testament erklärt wird. Mit der Ankunft von Jesus Christus wurde der Alte Bund durch den Neuen Bund ersetzt, der auf Glauben, Gnade, Vergebung und einer persönlichen Beziehung zu Gott basiert. 

Hebräer 8:1-5

In Hebräer 8:1-5 spricht der Autor über Jesus als den Hohepriester des Neuen Bundes. Er betont, dass Jesus am rechten Hand Gottes im Himmel sitzt und dort einen Dienst versieht, der größer ist als der Dienst der jüdischen Hohepriester im irdischen Tempel. Diese Priester im irdischen Tempel dienen lediglich einem "Abbild" oder "Schatten" der himmlischen Dinge. Sie erfüllen ihre Aufgaben nach dem Muster, das Mose auf dem Berg Sinai gezeigt wurde. 

Hebräer 8:6-13

In diesen Versen geht der Autor auf die Überlegenheit des Neuen Bundes im Vergleich zum Alten Bund ein. Er erklärt, dass Jesus als Hohepriester einen besseren Bund eingeführt hat, der auf besseren Verheißungen beruht. Dieser Neue Bund *) ist nicht auf materielle Opfer und Gesetze gegründet, sondern auf die innere Veränderung der Herzen der Gläubigen. 

  • *) Der neue und immerwährende Bund ist „die Gesamtsumme aller Bündnisse und Verpflichtungen im Evangelium“ (Joseph Fielding Smith, Doctrines of Salvation, Hg. Bruce R. McConkie, 3 Bände, 1954–1956, 1:156; siehe hier). 
    Der "Neue Bund" oder der "Neue Bund des Herrn" ist ein wichtiger Begriff in der christlichen Theologie, der sich auf die Beziehung zwischen Gott und den Gläubigen unter dem Evangelium Jesu Christi bezieht. Der Neue Bund wird in vielen christlichen Traditionen, einschließlich der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, als ein grundlegendes Konzept anerkannt. Hier ist eine allgemeine Erklärung des Neuen Bundes unter Berücksichtigung der Schriften der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage: 

  • Verheißungen und Lehren Jesu: Der Neue Bund ist eng mit den Lehren und Verheißungen Jesu Christi verbunden. Er beinhaltet das Evangelium, das Jesus gepredigt hat, einschließlich der Liebe, Vergebung, Buße, Glauben und Erlösung. 
  • Sühnopfer Jesu Christi: Der Neue Bund betont die zentrale Rolle des Sühnopfers von Jesus Christus. Gläubige werden durch das Opfer Christi von ihren Sünden gereinigt und können Frieden und ewiges Leben erlangen. 
  • Taufe und das Abendmahl: Die Taufe und das Abendmahl werden als wichtige Sakramente angesehen, die im Rahmen des Neuen Bundes eingeführt wurden. Die Taufe symbolisiert die Hingabe an Christus und die symbolhafte Reinigung von Sünden, während das Abendmahl an Christi umfassendes Sühnopfer in Getsemani und auf Golgatha erinnert. 
  • Persönliche Offenbarung: Der Neue Bund ermutigt die Gläubigen dazu, persönliche Offenbarung von Gott zu suchen und eine direkte Beziehung mit ihm zu entwickeln. In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wird betont, dass Gläubige Offenbarung für ihr eigenes Leben und ihre Aufgaben erhalten können (siehe gerne dieses kurze Video). 
  • Tempeldienst: Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betont auch den Tempeldienst als Teil des Neuen Bundes. Tempel dienen als heilige Stätten, an denen Gläubige Verordnungen für sich selbst und für die Verstorbenen durchführen können (lies gerne hier). 

  • Der Neue Bund im Rahmen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betont die fortwährende Offenbarung und die Wiederherstellung des Evangeliums in den letzten Tagen durch den Propheten Joseph Smith. Die Mitglieder der Kirche glauben, dass sie durch die Einhaltung des Neuen Bundes geistliche Stärke und Errettung erlangen können. 
  • Es ist wichtig zu beachten, dass die Vorstellungen vom Neuen Bund in verschiedenen christlichen Traditionen unterschiedlich sein können, aber die oben genannten Prinzipien bilden eine allgemeine Vorstellung davon, was der Neue Bund bedeutet. 

Der Autor zitiert hier auch aus dem Alten Testament, genauer gesagt aus Jeremia 31:31-34, um zu zeigen, dass Gott bereits in der alttestamentlichen Schrift prophezeit hat, dass ein neuer Bund kommen wird, der die Gesetze Gottes in die Herzen der Menschen schreiben wird. Dadurch werden die Gläubigen in der Lage sein, Gott persönlich zu erkennen, und ihre Sünden werden vergeben. 

Ich lerne: 

  1. Anerkennung der Überlegenheit von Jesus: Hebräer lehrt uns, die herausragende Stellung von Jesus Christus als unseren Hohepriester und den Vermittler des Neuen Bundes zu erkennen. Dies kann uns ermutigen, unser Vertrauen auf Ihn zu setzen und uns von den begrenzten und vorübergehenden Dingen dieser Welt abzuwenden. 
  2. Innewohnende Veränderung: Der Neue Bund betont die Veränderung der Herzen und den persönlichen Glauben (3. Nephi 9:20). Dies ermutigt uns, nicht nur äußere Rituale und Gesetze zu befolgen, sondern auch unsere Beziehung zu Gott in unseren Herzen zu pflegen. Wir sollten danach streben, ein Leben zu führen, das von einem tiefen Glauben und einer Beziehung zu Gott geprägt ist. 
  3. Vergebung und Erlösung: Der Neue Bund verspricht Vergebung und Erlösung durch Jesus Christus (lies gerne auch hier). Dies sollte uns dazu ermutigen, unsere Sünden zu bekennen, um Vergebung zu erbitten, und uns von der Last unserer Schuld zu befreien. Wir können uns darauf verlassen, dass Gottes Gnade und Vergebung in Christus verfügbar sind. 

Zusammenfassend lehrt Hebräer 8, die überlegene Rolle von Jesus als Hohepriester und die Bedeutung des Neuen Bundes, der auf inneren Veränderungen und Vergebung basiert. Dies sollte uns zu einem Leben des Glaubens, der Umkehr und der Beziehung zu Gott anspornen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Er lebt ja immerdar, um fürbittend für sie vor Gott einzutreten

6. November 2023, 07:25am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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„Daher vermag er auch denen, die durch seine Vermittlung zu Gott hinzutreten, vollkommene Rettung zu schaffen: er lebt ja immerdar, um fürbittend für sie (vor Gott) einzutreten.“ (Hebräer 7:25). 

  • Dieser Vers betont die Fähigkeit und Bereitschaft Jesu, die Gläubigen zu retten und sich für sie zu verwenden, aufgrund seiner ewigen Existenz und seiner Rolle als Hohepriester. Er fasst die zentrale Botschaft des Kapitels und des gesamten Buches Hebräer zusammen. 

Hebräer 7:1-10:  

In diesen Versen wird das Thema des `Melchisedek-Priestertums´ behandelt. Hier wird beschrieben, wie Melchisedek, ein König und Priester von Salem, Abraham begegnete und ihm Segen zuteilwurde. Der Text betont, dass Melchisedek ein höherer Priester als die levitischen Priester war, da Abraham ihm Tribut zahlte und von ihm gesegnet wurde (Levitisches Priestertum lies hier “The Aaronic Priesthood By Elder Boyd K. Packer Of the Quorum of the Twelve Apostles”). Dies zeigt die Vorzüge des `Melchisedek-Priestertums´ gegenüber dem levitischen System. 

Hebräer 7:11-28:  

In diesen Versen wird weiter auf das `Melchisedek-Priestertum´ eingegangen und argumentiert, dass eine Veränderung des priesterlichen Systems notwendig war, da es Schwächen und Unvollkommenheiten hatte. Jesus wird als der Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks dargestellt, der aufgrund seiner Unvergänglichkeit und seiner völligen Heiligkeit ein perfekter Priester ist. Im Gegensatz zu den levitischen Priestern, die aufgrund der Sterblichkeit begrenzt waren, ist Jesus ein ewiger Hohepriester, der für die Erlösung und das Heil der Gläubigen sorgt. 

  • Ich lerne:  
    Die Texte aus dem Hebräerbrief betonen die Einzigartigkeit und Vollkommenheit des Melchisedekischen Priestertums, das in Jesus Christus erfüllt wird. 

  1. Jesus ist der höchste und ewige Hohepriester: Die Texte verdeutlichen, dass Jesus als Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks die absolute Autorität und Vollkommenheit besitzt. Als Gläubiger kann ich Vertrauen in Jesus als meinen Erlöser und Vermittler setzen. 
  2. Unvollkommene Systeme werden durch Jesus überwunden: Die Texte zeigen, dass das levitische Priestertum Schwächen hatte und aufgrund seiner Sterblichkeit begrenzt war. Jesus kam, um diese Unvollkommenheiten zu überwinden und die einzige Möglichkeit der Erlösung anzubieten. 
  3. Vertrauen in Gottes Heilsplan: Diese Texte erinnern mich daran, dass Gottes Plan der Erlösung und Versöhnung durch Jesus Christus perfekt ist. Ich kann auf Gottes Verheißungen vertrauen und mich darauf verlassen, dass Jesus als Hohepriester mein Heil vollständig sichert. 
  4. Betonung der Heiligkeit und Vollkommenheit: Der Text unterstreicht die Heiligkeit und Vollkommenheit Jesu. Dies kann mich dazu anregen, nach Heiligkeit zu streben und mich von unvollkommenen Systemen und Praktiken abzuwenden. 

Zusammenfassend kann ich aus diesen Texten lernen, dass Jesus als Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks die ultimative Quelle der Erlösung und Vollkommenheit ist. Mein Verhalten sollte von einem tiefen Vertrauen in Jesus und seinem Heilsplan geprägt sein, sowie von dem Streben nach Heiligkeit und Vollkommenheit in meinem eigenen Leben. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Einen festen und zuverlässigen Anker für unsere Seele

4. November 2023, 06:35am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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„In dieser besitzen wir ja gleichsam einen festen und zuverlässigen Anker für unsere Seele, der bis hinter den Vorhang (in das himmlische Heiligtum) hineinreicht,” (Hebräer 6:19). 

  • In diesem Vers wird die Idee eines "sicheren und festen Ankers für unsere Seele" präsentiert. Die zentrale Botschaft des Kapitels besteht darin, dass Gläubige ihre Hoffnung und ihr Vertrauen in Gottes Verheißungen setzen sollen, die unveränderlich und zuverlässig sind, und dass sie, wie ein Anker, in stürmischen Zeiten festhalten können. Jesus wird als der Hohepriester und Vorläufer dargestellt, der diese Hoffnung für uns gebracht hat. Dieser Vers unterstreicht die Wichtigkeit des Vertrauens in Gott und Seine Verheißungen, selbst in schwierigen Momenten. 

In Hebräer 6:1-20 spricht der Autor über den Fortschritt im Glauben und die Gefahr des Abfalls. Er ermutigt die Gläubigen, von den Grundlagen des Glaubens fortzuschreiten und zu geistlicher Reife zu gelangen. Diese Grundlagen sind der Glaube an Gott, die Taufe, die Handauflegung, die Auferstehung der Toten und das ewige Gericht. 

Der Autor warnt davor, den Glauben aufzugeben, nachdem man die Gnade Gottes erlebt hat, da es schwer ist, zur Umkehr zurückzukehren. Er vergleicht solche Abtrünnigen mit dem Boden, der durch ständigen Regen getränkt wird und dennoch nur Dornen und Disteln hervorbringt – sie sind unfruchtbar. 

Er ermutigt die Gläubigen, geduldig im Glauben zu sein und das Beispiel von Abraham zu folgen, der durch Geduld die Verheißungen Gottes empfing. Schließlich betont der Autor die Unveränderlichkeit Gottes und Sein Versprechen, das uns als Anker für die Seele dient. 

Ich lerne: 

  1. Fortschritt im Glauben: Lerne, dass es wichtig ist, im Glauben voranzuschreiten und geistliche Reife anzustreben. Verweile nicht bei den Grundlagen des Glaubens, sondern strebe danach, tieferes Verständnis und Wachstum zu erlangen. 
  2. Geduld im Glauben: Sei geduldig in deinem Glaubensleben. Wie Abraham, der Gottes Verheißungen durch Geduld empfing, solltest du lernen, auf Gottes Timing zu vertrauen. 
  3. Gefahr des Abfalls: Sei dir der Gefahr des Abfalls bewusst, nachdem du die Gnade Gottes erlebt hast. Der Text warnt davor, den Glauben aufzugeben, da dies schwerwiegende Konsequenzen haben kann. 
  4. Vertrauen in Gottes Unveränderlichkeit: Betone die Unveränderlichkeit Gottes und Sein Versprechen. Das Wissen, dass Gott treu bleibt, kann dir als Anker für deine Seele dienen, wenn du durch stürmische Zeiten gehst. 

Insgesamt lehrt Hebräer 6:1-20 die Wichtigkeit des geistlichen Wachstums, der Geduld im Glauben und des Vertrauens in Gottes Verheißungen. Es warnt auch vor den Folgen des Abfalls und ermutigt dazu, fest im Glauben zu bleiben. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Der Urheber ewigen Heils

3. November 2023, 07:12am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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„Nachdem er so zur Vollendung gelangt war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber ewigen Heils geworden, 10 er, der von Gott mit der Bezeichnung „Hoherpriester nach der Ordnung**) Melchisedeks” angeredet (oder: begrüßt) worden ist.” (Hebräer 5:9-10). 

  • Dieser Vers betont, dass Jesus, durch sein vollkommenes Opfer in Gethsemane und am Kreuz und seine Hohepriesterrolle, der Urheber des ewigen Heils für all jene geworden ist, die ihm gehorsam sind. Er fasst die zentrale Botschaft dieses Kapitels zusammen, die auf Jesu einzigartiger Rolle als Hohepriester und seinem Erlösungswerk basiert. 

Hebräer 5:1-10: In diesen Versen spricht der Verfasser des Hebräerbriefs (wohl Paulus; siehe hier) über die Rolle des Hohepriesters im alttestamentlichen jüdischen Glauben und wie Jesus Christus als der Hohepriester nach der Ordnung des Melchisedek gesehen wird. Die Hauptpunkte sind: 

  • Hohepriester für die Menschen: Ein Hohepriester wird aus den Menschen erwählt, um im Dienst Gottes für die Menschen zu handeln und Opfer für ihre Sünden darzubringen. 
  • Jesus als Hohepriester: Jesus wird als der Hohepriester beschrieben, der von Gott selbst eingesetzt wurde und Opfer für die Sünden aller Menschen darbrachte, wobei er sowohl Menschlichkeit als auch Göttlichkeit in sich vereinte. 
  • Die Relevanz von Melchisedek: Melchisedek *) wird als ein Vorläufer von Jesus vorgestellt, dessen Priesterordnung über der der Leviten steht. Dies zeigt die Einzigartigkeit von Jesu Dienst und seiner Position als Hohepriester.
     
  • *) In der Bibel wird über Melchisedek in erster Linie in Hebräer 7 sowie in einigen Stellen im Alten Testament, insbesondere in Genesis 14, berichtet. Hier sind einige wichtige Informationen über Melchisedek: 

  • Melchisedek war König von Salem: Melchisedek wird als König von Salem vorgestellt, was oft mit Jerusalem in Verbindung gebracht wird. Der Name "Melchisedek" bedeutet "König der Gerechtigkeit", und "Salem" kann "Frieden" bedeuten. 
  • Er war ein Priester Gottes des Höchsten: Melchisedek war nicht nur ein König, sondern auch ein Priester. Er wird als "Priester Gottes des Höchsten" bezeichnet. Dies ist ungewöhnlich, da die levitischen Priester im Alten Testament normalerweise nur aus dem Stamm Levi stammten. 
  • Er segnete Abraham: In Genesis 14:18-20 begegnet Melchisedek Abraham nach dessen Sieg über Kedorlaomer und die anderen Könige. Melchisedek segnete Abraham, und Abraham gab ihm den Zehnten (einen Zehntel) von allem, was er gewonnen hatte. 
  • Keine Aufzeichnung über Geburt oder Tod: Im Alten Testament gibt es keine Aufzeichnung über die Geburt oder den Tod von Melchisedek, was ihn zu einer geheimnisvollen Figur macht. In Hebräer 7 wird betont, dass Melchisedek "ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, ohne Anfang der Tage und ohne Ende des Lebens" war, was seine Bedeutung als Vorbild für Jesus Christus unterstreicht. 
  • Melchisedek als Typus von Christus: In Hebräer 7 wird Melchisedek als ein Vorbild oder Typus von Jesus Christus dargestellt. Die Ähnlichkeiten zwischen Melchisedek und Jesus, insbesondere in Bezug auf ihre Priesterrolle und ihre Überlegenheit gegenüber den levitischen Priestern, sind ein wichtiges Thema in diesem Kapitel. 

Die Figur von Melchisedek ist eine faszinierende und symbolische in der Bibel und dient dazu, die Einzigartigkeit und Vollkommenheit der Priesterschaft Jesu Christi zu verdeutlichen. 

  • In den Versen 7 und 8 beschreibt der Verfasser die Gehorsamkeit Jesu während seiner irdischen Lebenszeit und wie er zu Gott im Gebet flehte. Das "er" in diesen Versen bezieht sich auf Jesus, der inmitten von Tränen und Leiden zu Gott betete und dadurch Gehorsam lernte. Dies bezieht sich auf Jesus als den zentralen Fokus dieses Abschnitts und nicht auf Melchisedek. 

Ich lerne: 

  1. Jesus ist der Hohepriester, der für unsere Sünden gestorben ist und uns mit Gott versöhnt hat. 
  2. Seine Priestertätigkeit ist einzigartig und übertrifft die der alttestamentlichen Priester. 
  3. Ich kann Vertrauen in Jesus als meinen Hohepriester haben, der ständig vor Gott für mich eintritt. 
  4. Ich muss mich davor hüten, mir selber Verantwortung zuzuschreiben, sie kann nur durch die Autorität Gottes erteilt werden. 
  5. “Jesus Christus sühnte für die Sünden all derer, die umkehren und durch die Vollmacht des heiligen Priestertums getauft werden. Durch das Sühnopfer zerriss er die Bande des Todes und wurde „für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils‟ (Hebräer 5:9; Quelle).” 

Hebräer 5:11-14: In diesen Versen tadelt der Verfasser die Empfänger des Briefes, dass sie aufgrund ihrer geistlichen Trägheit noch immer geistliche Babys sind und nicht in der Lage sind, tiefe Lehren zu verstehen. Die Hauptpunkte sind: 

  • Geistliche Trägheit: Die Adressaten des Briefes werden dafür getadelt, dass sie bereits genug Zeit gehabt haben, um geistlich zu wachsen, aber immer noch wie geistliche Babys sind und grundlegende Lehren nicht verstehen. 
  • Milch vs. feste Nahrung: Der Verfasser vergleicht geistliche Milch mit grundlegenden Lehren und fester Nahrung mit tieferen, komplexeren Lehren des Glaubens. 
  • Reife durch Übung: Um geistlich zu wachsen und reife Christen zu werden, müssen die Gläubigen üben, das Gute vom Bösen zu unterscheiden und tiefe geistliche Einsicht zu entwickeln. 

Ich lerne: 

  1. Geistliches Wachstum erfordert Engagement und Anstrengung. 
  2. Wir sollten uns nicht mit grundlegenden Lehren zufriedengeben, sondern danach streben, geistlich zu reifen und tiefere Einsichten in den Glauben zu gewinnen. 
  3. Übung im Unterscheiden von Gut und Böse ist ein wichtiger Teil des geistlichen Wachstums. 
  4. Zusammengefasst lehrt Hebräer Kapitel 5, dass Jesus der einzigartige Hohepriester ist, der für unsere Sünden gestorben ist, und er ermutigt die Gläubigen, sich geistlich zu entwickeln und reife Christen zu werden. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Somit bleibt dem Volk Gottes eine Sabbatruhe noch vorbehalten

2. November 2023, 06:19am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild Quelle)

„Somit bleibt dem Volk Gottes eine Sabbatruhe noch vorbehalten;” (Hebräer 4:9). 

  • Dies ist die zentrale Botschaft dieses Kapitels. Sie hebt die Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus und die Ruhe in Gott hervor. Dieser Vers betont, dass die Gläubigen in Jesus Christus die Verheißung der Ruhe Gottes empfangen können, wenn sie ihrem Glauben vertrauen und sich von eigenen Werken zur Rechtfertigung abwenden. 
    Die Ruhe Gottes empfangen verstehe ich so, dass wir, wenn wir alle notwendigen Vorbereitungen dafür getan haben, nicht mehr von den Sorgen dieser Welt belastet sein werden; so wie Gott in “sechs Projektabschnitten” die Erde geschaffen hatte und danach im siebenten Abschnitt von all diesem Schaffen “ruhen”, sich entspannen konnte – was m. E. nach nicht zu bedeuten hat, dass Gott in diesem Abschnitt tatenlos war, so wie auch wir am Sonntag Sabbatruhe in der Weise halten, dass wir von unseren werktäglichen Sorgen ausruhen, aber dennoch uns mit dem Wort Gottes beschäftigen und Gutes tun, tun, was uns Ihm näherbringt. 

Hebräer 4:1-11: In diesen Versen spricht der Autor des Briefes an die Hebräer darüber, wie der Sabbat als ein Symbol des Ruhezustands angesehen wird, den Gläubige in Christus haben können. Die Israeliten im Alten Testament haben die Ruhe Gottes nicht erlangt, aber die Gläubigen werden ermutigt, in den Ruhestand des Glaubens einzutreten. Der Glaube an Christus ermöglicht es uns, von unseren Werken zur Rechtfertigung *) abzulassen und in die Ruhe Gottes einzugehen. Es wird betont, dass wir uns bemühen sollten, in diese Ruhe einzugehen, damit wir nicht dem Ungehorsam und der Ungläubigkeit folgen. 

  • *) Die "Werke zur Rechtfertigung," auf die in Hebräer 4:4-11 Bezug genommen wird, beziehen sich auf menschliche Bemühungen, sich durch eigene Anstrengungen und Leistungen vor Gott gerecht zu machen oder das Heil zu erlangen. Im Kontext des Hebräerbriefs wurde dies besonders mit dem Halten des Gesetzes und religiösen Ritualen im Alten Testament, insbesondere mit dem Sabbat, in Verbindung gebracht. 
    Die zentrale Botschaft des Abschnitts ist, dass Gläubige nicht durch eigene "Werke" oder religiöse Gesetzeserfüllung gerechtfertigt werden, sondern durch den Glauben an Jesus Christus und Seine Erlösung. Anstelle von Selbstrechtfertigung und eigenen Bemühungen sollen Gläubige in die Ruhe Gottes eintreten, indem sie sich auf Christus verlassen. Die `Sabbatruhe´ wird somit als ein Bild für das geistliche Ruhen im Glauben an Christus dargestellt, anstatt auf eigene Werke zu vertrauen. 

Ich lerne: dass der Glaube an Jesus Christus mir eine geistliche Ruhe schenken kann, die über menschliches Verstehen hinausgeht. Es ist wichtig, an Christus festzuhalten und auf seine Erlösung zu vertrauen, anstatt zu versuchen, sich durch eigene Werke zu rechtfertigen. Die Botschaft hier ist, dass ich in Christus Ruhe und Frieden finden kannst. 

Hebräer 4:12-13: In diesen Versen wird die lebendige und wirksame Kraft des Wortes Gottes betont. Das Wort Gottes ist schärfer als ein zweischneidiges Schwert und kann Geist und Seele, Gelenke und Mark durchdringen *). Es kann die Gedanken und Absichten des Herzens offenbaren, und vor Gott gibt es keine Geschöpfe, die vor Seinen Augen verborgen sind. Alles liegt nackt und bloß vor Ihm. 

  • *) Das zweischneidige Schwert, das im Vers Hebräer 4:12 erwähnt wird, hat symbolische Bedeutung und steht für die kraftvolle und durchdringende Natur des Wortes Gottes. Die Symbolik des zweischneidigen Schwertes kann auf verschiedene Weisen interpretiert werden: 

  • Durchdringung und Trennung: Ein zweischneidiges Schwert kann leicht und effektiv eindringen und trennen. Genauso kann das Wort Gottes die tiefsten Schichten der menschlichen Seele durchdringen und trennt Wahrheit von Täuschung, Glauben von Unglauben. 
  • Urteil und Wahrheit: Ein Schwert wird oft mit der Idee des Urteils in Verbindung gebracht. Das Wort Gottes kann unser Herz und unsere Gedanken beurteilen und die Wahrheit über unsere Motive und Handlungen ans Licht bringen. 
  • Schutz und Verteidigung: Ein Schwert kann auch als Mittel zur Verteidigung betrachtet werden. Das Wort Gottes schützt und stärkt Gläubige, indem es ihnen die geistliche Ausrüstung zur Verfügung stellt, um den Versuchungen und Angriffen des Feindes standzuhalten. 

Insgesamt vermittelt die Symbolik des zweischneidigen Schwertes die Idee von Durchdringung, Urteil, Wahrheit und Schutz durch das Wort Gottes. Es unterstreicht die Macht und Wirksamkeit des Wortes Gottes, das unsere Herzen und Gedanken prägt und uns auf geistlicher Ebene beeinflusst.  

Ich lerne: dass das Wort Gottes lebendig und mächtig ist und es die Fähigkeit hat, meine innersten Gedanken und Motive zu durchdringen. Dies unterstreicht die Bedeutung der Bibelstudiums und des Gehorsams gegenüber Gottes Wort. Es ermutigt mich dazu, vor Gott ehrlich zu sein und mich vor Seinem Wort zu demütigen. 

Hebräer 4:14-16: In diesen Versen wird betont, dass wir einen hohepriesterlichen Fürsprecher in Jesus Christus haben, der unsere Schwachheiten versteht, da Er selbst versucht wurde. Gläubige werden ermutigt, mit Zuversicht zum Thron der Gnade zu kommen, um Barmherzigkeit und Gnade in Zeiten der Not zu empfangen. 

Ich lerne: dass ich in Jesus Christus einen Fürsprecher habe, der meine Schwachheiten versteht und sich um mich kümmert. Ich soll mich nicht fürchten, vor Gottes Thron der Gnade zu treten, sondern mit Zuversicht, um Hilfe und Trost in meinen Schwierigkeiten zu finden. Diese Verse ermutigen mich, in Zeiten der Not auf Gottes Barmherzigkeit und Gnade zu vertrauen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Gebt acht, liebe Brüder

1. November 2023, 06:31am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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„Gebt acht, liebe Brüder, daß sich in keinem von euch ein böses Herz des Unglaubens im Abfall von dem lebendigen Gott zeige!” (Hebräer 3:12). 

  • In diesem Vers wird die dringende Warnung ausgedrückt, dass die Gläubigen nicht denselben Fehler wie die Israeliten in der Wüste begehen sollten, indem sie ihre Herzen gegenüber Gottes Wort und seiner Führung verhärten. Es ist eine Aufforderung zu Gehorsam und einem vertrauensvollen Herzen, um die Verheißungen Gottes zu empfangen. Dieser Vers fasst die zentrale Botschaft des Kapitels zusammen. 

Hebräer 3:1-6: Hier spricht der Autor darüber, wie Jesus Christus im Vergleich zu Mose erhöht ist. Er ermutigt die Gläubigen, ihre Aufmerksamkeit auf Jesus zu richten, den "Apostel und Hohenpriester" ihres Glaubens. Mose wurde in Israel hochgeschätzt, aber Jesus übertrifft Mose, da er der Sohn Gottes ist und über Gottes Haus herrscht. Die Gläubigen werden ermutigt, an ihrem Vertrauen und ihrer Hoffnung auf Christus festzuhalten. 

Ich lerne: Aus diesen Versen kannst du lernen, dass Jesus Christus in deinem Glaubensleben eine zentrale Rolle spielen sollte. Er ist der von Gott berufene Diener, dem du vertrauen solltest. Du kannst dich von Mose und seiner Bedeutung für das alte Israel inspirieren lassen, aber du solltest wissen, dass Jesus über Mose steht und eine noch größere Bedeutung für dein Leben hat. Lerne, dein Vertrauen in Jesus zu setzen und auf ihn als deinen Führer und Retter zu bauen. 

Hebräer 3:7-19: Hier erinnert der Autor die Gläubigen an die Warnung, die im Psalm 95 enthalten ist. Dieser Psalm erzählt von den Israeliten, die in der Wüste rebellierten und ungläubig wurden, was dazu führte, dass sie (diese Generation, zwanzig Jahre und älter) die Verheißung des Landes Kanaan nicht erreichten. Der Autor warnt davor, ein ungläubiges Herz zu haben und die Warnung Gottes zu überhören. Er betont die Bedeutung des Gehorsams und des festen Glaubens, um nicht denselben Fehler zu wiederholen wie die Israeliten in der Wüste. 

Ich lerne: Diese Passage erinnert mich daran, wie wichtig es ist, an meinem Glauben festzuhalten und Gott gehorsam zu sein. Die Geschichte der Israeliten in der Wüste dient als Warnung vor Ungehorsam und Unglauben. Ich kann lernen, wie wichtig es ist, Gott treu zu bleiben und seinem Wort zu vertrauen. Ich bin aufgefordert, ein ungläubiges Herz zu vermeiden und bereit zu sein, auf Gottes Führung zu hören, und gehorsam an meinem Glauben festzuhalten, damit ich nicht die Verheißungen Gottes verpasse. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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