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Glaubensansichten

Die Gesamtheit der Gläubiggewordenen aber war ein Herz und eine Seele

7. Juli 2023, 06:11am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Petrus und Johannes verhört vom Hoherat 
(Bild Quelle; Screenshot)

„Die Gesamtheit der Gläubiggewordenen aber war ein Herz und eine Seele, und kein einziger nannte ein Stück seines Besitzes sein ausschließliches Eigentum, sondern sie hatten alles als Gemeingut.” (Apostelgeschichte 4:32). 

Die Apostelgeschichte 4 setzt die Erzählung fort, die in den vorherigen Kapiteln der Apostelgeschichte begonnen wurde. 

Das Kapitel beginnt mit der Verhaftung von Petrus und Johannes, nachdem sie öffentlich gelehrt hatten. Obwohl viele Menschen ihre Botschaft akzeptiert hatten (die Gemeinschaft der gläubigen Männer ist inzwischen auf 5.000 angewachsen; Apostelgeschichte 4:4), hatten die religiösen Führer der jüdischen Gemeinde Angst vor der wachsenden Anhängerschaft und der Verbreitung des christlichen Glaubens. 

Am nächsten Tag werden Petrus und Johannes vor den Hohen Rat gebracht, wo sie von den religiösen Führern verhört werden. Petrus, der von dem Heiligen Geist erfüllt ist, spricht mutig und erklärt, dass die Heilung eines Gelähmten im Namen Jesu Christi geschehen ist. 

Die religiösen Führer, die versuchen, die Verbreitung des christlichen Glaubens zu unterdrücken, befehlen Petrus und Johannes, nicht mehr im Namen Jesu zu lehren oder zu predigen. Doch Petrus antwortet ihnen, dass er Gott mehr gehorchen muss als Menschen. Beachte: Die Führer des Volkes wunderten sich, dass Petrus und Johannes als nicht studierte so erfolgreich predigen konnten (Apostelgeschichte 4:13)! Die Kirche des Herrn wird durch Laien geleitet. 

Nach ihrer Freilassung kehren Petrus und Johannes zu den anderen Jüngern zurück und berichten ihnen von dem Verhör und den Drohungen. Die Gemeinschaft der Gläubigen betet zu Gott und bittet um Mut und Stärke. 

Als Antwort auf ihre Gebete erfüllt der Heilige Geist den Ort, an dem sie versammelt sind, und sie werden mit noch größerer Vollmacht erfüllt. Sie teilen alles, was sie haben, miteinander und es gibt keine Not unter ihnen. Auch in der Zeit der Wiederehrstellung der Kirche des Herrn in diesen letzten Tagen wurde diese `Vereinigte Ordnung´, aufgrund Offenbarung an Joseph Smith, praktiziert (lies auch hier). 

Ein Mann namens Josef, auch Barnabas *) genannt, verkauft sein Grundstück und bringt den Erlös den Aposteln, um es mit den Bedürftigen zu teilen. Seine großzügige Tat wird als Beispiel für die Hingabe und den Gemeinschaftssinn der Gläubigen hervorgehoben. 

  • *) Barnabas war ein Beiname, der ihm von den Aposteln gegeben wurde. Sein ursprünglicher Name war Joseph, aber er wurde Barnabas genannt, was "Sohn des Trostes" oder "Sohn der Ermutigung" bedeutet. Dieser Name passte zu seinem Charakter und seiner Rolle in der frühen Gemeinde.
    Barnabas war ein Levit und stammte aus Zypern. Er wird als frommer und gerechter Mann beschrieben.

Die Apostel predigen weiterhin das Evangelium mit großer Kraft und Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände. Die Gemeinschaft der Gläubigen wächst weiter an. 

Ich lerne: 

  1. Mutiges Zeugnis: Petrus und Johannes zeigen Mut und Entschlossenheit, das Evangelium trotz Widerstand und Bedrohungen zu verkünden. Wir können daraus lernen, dass es wichtig ist, unseren Glauben mutig zu leben und anderen von Jesus zu erzählen, auch wenn es Herausforderungen und Ablehnung geben kann. 
  2. Gehorsam gegenüber Gott: Petrus erklärt, dass er Gott mehr gehorchen muss als Menschen. Das erinnert uns daran, dass wir in unserem Leben Entscheidungen treffen sollten, die dem Willen Gottes entsprechen, selbst wenn es von anderen missbilligt oder nicht verstanden wird. 
  3. Gebet und Gemeinschaft: Nach der Freilassung beten die Gläubigen gemeinsam und bitten um Mut und Stärke. Wir können von ihrer Hingabe zum Gebet lernen und verstehen, dass Gemeinschaft und Unterstützung durch andere Gläubige uns helfen können, unseren Glauben zu stärken und Hindernisse zu überwinden. 
  4. Großzügigkeit und Dienstbereitschaft: Barnabas wird als Beispiel für Großzügigkeit und Dienstbereitschaft erwähnt, da er sein Grundstück verkauft und den Erlös mit den Bedürftigen teilt. Wir können daraus lernen, dass es wichtig ist, mit einem großzügigen Herzen zu geben und anderen in ihrer Not zu helfen. 
  5. Vertrauen auf den Heiligen Geist: Die Apostel werden mit der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt, um das Werk Gottes zu tun. Wir können verstehen, dass wir uns auf den Heiligen Geist verlassen können, um uns zu führen, zu stärken und uns die nötige Kraft zu geben, um Gottes Willen zu erfüllen. 
  6. Eines Herzens und einer Seele: Die Gemeinschaft der Gläubigen war eines Herzens und einer Seele. Auch wir in dieser letzten Dispensation der Zeiten wurden durch Offenbarung an Joseph Smith geboten: „Seid eins; und wenn ihr nicht eins seid, dann seid ihr nicht mein.” (Lehre und Bündnisse 38:27). Damit ist gemeint: Eins werden in Gedanken, Absichten und Zielen – zuerst mit unserem Vater im Himmel und Jesus Christus und dann mit anderen Heiligen. 

Zusammenfassend können wir aus Apostelgeschichte 4 lernen, mutig zu sein, Gott zu gehorchen, im Gebet verbunden zu sein, großzügig zu geben und auf den Heiligen Geist zu vertrauen. Diese Lektionen können uns helfen, ein Leben des Glaubens, der Hingabe und des Dienstes zu führen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Im Namen Jesu Christi von Nazareth: Gehe umher!

6. Juli 2023, 05:11am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Petrus und Johannes heilen einen Mann, der von Geburt an gelähmt ist 
(Bild Quelle)

„Petrus aber sagte: „Silber und Gold besitze ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth: Gehe umher!” (Apostelgeschichte 3:6). 

Im Kapitel 3 der Apostelgeschichte des Lukas, geht es um die Heilung eines Gelähmten und die Rede, die der Arzt und sorgfältige Historiker, Schriftsteller und Begleiter des Apostels Paulus in der `Halle Salomos´ *) im Jerusalemer Tempel hielt, in der er der Menge Zeugnis ablegte von Jesus als dem Messias, dem `Gesalbten Gottes´. 

  • *) Die Halle Salomos befand sich an der östlichen Seite des Tempels und war eine überdachte Säulenhalle, die als öffentlicher Versammlungsplatz und Treffpunkt diente. Sie war bekannt für ihre beeindruckende Architektur und ihre prächtige Gestaltung. Es wird angenommen, dass die Halle Salomos ein Ort war, an dem Jesus und seine Jünger unterrichteten und mit den Menschen in Diskussionen traten. Es war ein belebter Ort, an dem verschiedene Gruppen und Menschen zusammenkamen. 

In Apostelgeschichte 3 wird die Geschichte der Heilung eines gelähmten Mannes durch die Apostel Petrus und Johannes erzählt. Die Ereignisse spielen sich kurz nach der Pfingstgeschichte ab, als der Heilige Geist auf die Jünger herabgekommen war. 

Petrus und Johannes gingen zum Tempel in Jerusalem, um zu beten. Dort saß ein Mann, der seit seiner Geburt gelähmt war, an der sogenannten `Schönen Pforte´ (eine der Hauptzugänge zum Tempelgelände, oft von Menschen genutzt, die zum Gebet in den Tempel gingen. Es wird angenommen, dass dieser Ort auch ein Treffpunkt war, an dem sich viele Menschen versammelten) und bettelte um Almosen. Als er Petrus und Johannes erblickte, bat er sie um Geld. 

Petrus erklärte dem Mann, dass er kein Geld habe, ihm aber etwas viel Wertvolleres geben könne. Im Namen Jesu Christi befahl er ihm, aufzustehen und zu gehen. Sofort spürte der Gelähmte Kraft in seinen Beinen und Füßen, die über vierzig Jahre nicht benutzt werden konnten, und sprang auf. Er konnte laufen, springen und Gott loben. Dies entspricht den Zielen des `Wohlfahrtsprogramms´ – den Bedürftigen in der Weise helfen, dass sie sich selber helfen können, eigenständig zu werden. Was noch beachtenswert ist: Petrus wartet nicht auf eine Aktion des über vierzig Jahre Gelähmten (Apostelgeschichte 4:22), er steht selber auf, reicht ihm `die rechte Hand´ (Bündnishand; Die Verwendung der rechten Hand als Bündnishand basiert auf biblischen Verweisen, in denen die rechte Hand als Symbol für Macht, Autorität und göttlichen Beistand betrachtet wird. In vielen Kulturen gilt die rechte Hand auch als dominant und stärker, was ihre Verwendung bei feierlichen Gelöbnissen verstärkt) und ist ihm beim Aufrichten behilflich! Weiterhin zu beachten: Petrus gibt die Ehre für dieses Wunder dem Herrn (Apostelgeschichte 3:12-13)! Bedenkenswert: Dieser Gelähmte saß doch schon zu Jesu Heilungen im Tempel. Warum hat Jesus nicht auch ihn geheilt? Der Herr hat Seinen Zeitplan. Vielleicht wollte er, dass Petrus und Johannes dieses Wunder ein Jahr später vollbringen sollten, um den Menschen seine Macht, durch seine berufenen Apostel zu wirken, zu zeigen.  

Die Menschen im Tempel waren erstaunt über dieses Wunder und strömten zusammen. Petrus nutzte die Gelegenheit, um zu ihnen zu sprechen und ihnen von Jesus Zeugnis abzulegen. Er betonte, dass Jesus der Messias sei und dass sie Buße tun und an ihn glauben sollten, um Vergebung ihrer Sünden zu empfangen. 

Während Petrus predigte, kamen die Priester, die Hauptleute des Tempels und die Sadduzäer hinzu und nahmen die Apostel fest. Sie waren verärgert über die Lehre von der Auferstehung der Toten, die Petrus verkündete. Trotz der Bedrohung und der Verhaftung hörten viele der Menschen, die das Wunder gesehen hatten, Petrus zu und glaubten an Jesus. Insgesamt wurden an diesem Tag etwa 5.000 Menschen zum Glauben bekehrt (Kapitel 4:1-4). 

Dies ist ein Beispiel für die Wunder und Zeichen, die durch die Apostel geschehen sind, um die Menschen zum Glauben an Jesus Christus zu führen. 

Ich lerne: 

  1. Mitfühlend sein: Petrus und Johannes zeigen Mitgefühl für den gelähmten Mann, als sie ihm begegnen. Sie nehmen sich Zeit, um auf seine Bedürfnisse einzugehen und ihm in Liebe zu dienen. Diese Episode erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Mitgefühl für Menschen in Not zu haben und ihnen zu helfen, wo wir können. Dies erinnert mich u. a. an meine Pflicht im Rahmen der `Betreuung´. 
  2. Die Kraft des Namens Jesu: Petrus sagt dem gelähmten Mann im Namen Jesu Christi, dass er aufstehen und gehen soll. Der Glaube an Jesus und die Verwendung seines Namens haben die Macht, Wunder zu bewirken und Leben zu verändern. Wir können uns daran erinnern, dass der Name Jesu eine große Autorität und Kraft hat, wenn wir mit Glauben und Vertrauen handeln. Auch heute hat uns der Herr die `Macht der Heilung´ verliehen. 
  3. Chancen zur Verkündigung nutzen: Petrus nutzt die Gelegenheit, die durch das Wunder entstanden ist, um den Menschen im Tempel von Jesus zu erzählen. Er predigt ihnen das Evangelium und ruft sie zur Buße und zum Glauben auf. Wir können von Petrus lernen, dass wir unsere Lebenssituationen und Begegnungen als Chancen betrachten sollten, um anderen von der Liebe und dem Erlösungswerk Jesu Christi `Zeugnis ablegen´. 
  4. Standhaftigkeit trotz Opposition: Obwohl Petrus und Johannes für ihre Verkündigung verhaftet wurden und auf Widerstand stießen, hielten sie an ihrer Botschaft fest und ließen sich nicht einschüchtern. Sie blieben standhaft in ihrem Glauben und ließen sich nicht von Hindernissen abhalten. Diese Standhaftigkeit ermutigt uns, auch inmitten von Schwierigkeiten und Widerständen an unserem Glauben festzuhalten und das Evangelium mutig zu verkündigen. 
  5. Die Kraft des Zeugnisses: Das Wunder der Heilung des gelähmten Mannes zog viele Menschen an, die Zeugen dieser Tat wurden. Ihr Zeugnis und ihre Begeisterung verbreiteten sich weiter, und viele wurden dadurch zum Glauben an Jesus Christus gebracht. Dies zeigt uns die Bedeutung, dass unser eigenes Zeugnis und unsere Erfahrungen mit Gott und seiner Gnade andere positiv beeinflussen können. Wir sollten bereit sein, von unserem Glauben zu erzählen und andere zu ermutigen, an Jesus zu glauben. 

Diese Lehren aus Apostelgeschichte 3 können uns ermutigen, mitfühlend zu sein, den Namen Jesu zu ehren, Chancen zur Verkündigung zu nutzen, standhaft zu bleiben und die Kraft unseres eigenen Zeugnisses zu erkennen und einzusetzen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Was sollen wir tun, werte Brüder?

5. Juli 2023, 05:30am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jesus taufte (Johannes 3:22
(Bild Quelle)

„Als sie das hörten, ging es ihnen wie ein Stich durchs Herz, und sie wandten sich an Petrus und die anderen Apostel mit der Frage: „Was sollen wir tun, werte Brüder?” 38 Da antwortete ihnen Petrus: „Tut Buße (vgl. Matth. 3,2) und laßt euch ein jeder auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, dann werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen.” (Apostelgeschichte 2:37-38). 

Petrus richtete seine Worte an die große Menschenmenge, die sich in Jerusalem versammelt hatte, um das Phänomen der mit dem Heiligen Geist erfüllten Apostel zu beobachten. In seiner Predigt sprach er zu den Menschen, die verwirrt waren und sich fragten, was dieses Ereignis zu bedeuten hatte. Petrus wandte sich an sie, um ihnen das Evangelium zu verkünden, von Jesus als dem Messias zu erzählen und sie zur Umkehr und Taufe aufzurufen (eine ähnliche Begebenheit siehe Mosia 18:7-12). 

Apostelgeschichte 2:14-47 erzählt von einem bedeutenden Ereignis in der frühen christlichen Gemeinde, das als Pfingsten bekannt ist. 

Die Apostel hatten sich in Jerusalem versammelt, als der Tag des Pfingstfestes kam. Plötzlich kam ein gewaltiger Wind vom Himmel und füllte das ganze Haus, in dem sie waren. Dann erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, die sich auf jeden von ihnen niederließen. Sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen in verschiedenen Sprachen zu sprechen (Gabe des Sprechens in Zungen), wie der Geist es ihnen eingab. 

Die Menschenmenge, die sich in Jerusalem versammelt hatte, war erstaunt über dieses Phänomen und fragte sich, was es bedeuten könnte. Einige spotteten und sagten, dass die Apostel betrunken sein müssten, aber Petrus stand auf und erklärte, dass sie nicht betrunken seien, sondern dass dies das Wirken des Heiligen Geistes sei, wie es durch den Propheten Joel vorhergesagt worden war (Joel 3:5). 

Petrus begann dann, den Menschen zu predigen und ihnen Jesus als den verheißenen Messias vorzustellen. Er erinnerte sie an die Wunder und Zeichen, die Jesus getan hatte, und erklärte, dass sie ihn durch die Hände gottloser Menschen ans Kreuz genagelt hatten. Aber Gott hatte ihn von den Wehen des Todes erlöst und auferweckt. 

Diejenigen, die Petrus zuhörten, waren tief bewegt und fragten, was sie tun sollten. Petrus ermutigte sie, Umkehr zu üben, sich taufen zu lassen und die Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen. An diesem Tag wurden etwa 3.000 Menschen getauft und schlossen sich der christlichen Gemeinde an (begonnen hatte die Kirche Jesu Christi der Ersten Tage mit 120 Anwesenden; Apostelgeschichte 1:15). Sie blieben zusammen, beteten gemeinsam, brachen das Brot und teilten ihre Güter miteinander. 

Die Gemeinde lebte in großer Einheit und Harmonie. Sie lobten Gott und hatten Gunst bei allen Menschen. Sie waren bestrebt, das Evangelium zu verbreiten und neue Gläubige hinzuzugewinnen. Die Apostel taten Zeichen und Wunder, und das Wort Gottes verbreitete sich schnell. 

In dieser Passage sehen wir also, wie die Apostel durch den Heiligen Geist befähigt werden, das Evangelium zu verkünden und wie die Menschen darauf reagieren, indem sie Umkehr üben, getauft werden und sich der wachsenden Gemeinschaft anschließen. Die Gemeinde zeichnet sich durch ihre Hingabe an Gott, ihre Einheit und ihre Bereitschaft aus, füreinander zu sorgen und das Evangelium zu verbreiten. 

Ich lerne: 

  1. Die Kraft des Heiligen Geistes: In diesem Abschnitt sehen wir, wie die Apostel durch den Heiligen Geist mit Befähigung und Autorität erfüllt werden. Es erinnert uns daran, dass der Heilige Geist auch heute noch in uns wirkt und uns befähigt, das Werk Gottes zu tun. Wir sollten danach streben, eine tiefe und lebendige Beziehung zum Heiligen Geist zu haben und uns von ihm leiten zu lassen. 
  2. Mut, das Evangelium zu verkünden: Petrus stand auf und verkündete mutig das Evangelium vor der Menschenmenge, obwohl er zuvor den Mut verloren hatte und Jesus verleugnet hatte. Wir können daraus lernen, dass wir, trotz unserer Fehler und Ängste, den Mut haben sollten, das Evangelium zu verkünden und anderen von der Liebe und Erlösung durch Jesus Christus zu erzählen. 
  3. Umkehr: Als die Menschen die Botschaft des Petrus hörten, waren sie tief bewegt und fragten, was sie tun sollten. Petrus ermutigte sie, Umkehr zu üben und sich taufen zu lassen. Es ist wichtig, dass wir uns unserer Sünden bewusstwerden, bereuen und umkehren, indem wir uns an Gott wenden und seine Vergebung erbitten. 
  4. Gemeinschaft und Teilen: Die frühchristliche Gemeinde in Jerusalem zeichnete sich durch Gemeinschaft und gegenseitige Fürsorge aus. Sie teilten ihre Güter miteinander und hatten ein gemeinsames Ziel. Diese Hingabe zur Gemeinschaft erinnert uns daran, wie wichtig es ist, in der christlichen Gemeinschaft aktiv zu sein, füreinander zu sorgen und unsere Ressourcen und Talente zum Wohl der anderen einzusetzen. 
  5. Das Wachstum des Glaubens: In diesem Abschnitt sehen wir, wie die Gemeinde schnell wuchs und neue Gläubige hinzugewonnen wurden. Dies erinnert uns daran, dass das Evangelium eine transformative Kraft hat und wir uns bemühen sollten, das Wort Gottes zu verbreiten und andere für Jesus zu gewinnen. 

Insgesamt können wir aus Apostelgeschichte 2:14-47 lernen, dass der Glaube an Jesus Christus und die Auswirkungen des Heiligen Geistes das Potenzial haben, unser Leben zu verändern und uns zu einem Leben in Gemeinschaft, Mut und Hingabe zu führen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa?

4. Juli 2023, 04:56am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Das Pfingstwunder in der Kunst: „Ausgießung des Heiligen Geistes“ von El Greco.  Prado, Madrid 
(Bild Quelle)

Nun waren aber Juden in Jerusalem wohnhaft, gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. 6 Als nun dieses Brausen (oder: Rauschen) erfolgt war, kamen sie in großer Zahl zusammen und gerieten in Bestürzung; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. 7 Da wurden sie alle betroffen und fragten voll Verwunderung: „Sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa?” (Apostelgeschichte 2:5-7). 

Was war der Anlass für diese Frage der gottesfürchtigen Männer aus den unterschiedlichsten Ländern, mit den unterschiedlichsten Sprachen? Auf die Antwort gehen wir unter 2. ein, zunächst aber ein Bericht über das Auffüllen des Kollegiums der Zwölf unter 1. 

  1. Apostelgeschichte 1:12-26:
    In diesem Abschnitt der Apostelgeschichte bereiten sich die Jünger Jesu auf die Wahl eines Nachfolgers für Judas Iskariot vor (wie in Psalm 109:7-8 vorgeschrieben). Nach der Himmelfahrt Jesu kehren sie nach Jerusalem zurück und beten gemeinsam einmütig im Obergemach. Dort befinden sich Petrus, Johannes, Jakobus, Andreas und andere Jünger und einige Frauen, wie die Mutter Jesu. Insgesamt sind es etwa 120 Personen, die sich als Grundlage der zu bildenden Kirche des Herrn hier versammeln. 
    Petrus spricht über die Prophezeiung aus dem Buch der Psalmen 41:10, die sich auf den Verrat von Judas bezieht. Die Jünger entscheiden, dass ein neuer Apostel berufen werden muss, um die Lücke zu füllen, die Judas hinterlassen hat (dies impliziert, dass die Zahl der Apostel in diesem Kollegium immer zwölf sein muss). Sie schlagen zwei Kandidaten vor: Josef, genannt Barsabbas, und Matthias.

    Barsabbas: Er wird als einer der Jünger Jesu erwähnt, der von Anfang an mit ihnen zusammen war und auch Zeuge der Auferstehung Jesu war. Über Barsabbas gibt es jedoch nur begrenzte Informationen in der Bibel, außer dass er zu den Kandidaten für das Apostelamt gehörte.  
    Matthias: Er wird als ein Jünger erwähnt, der Jesus während seines öffentlichen Dienstes begleitet hatte. Er wird auch als einer der 72 Jünger genannt, die Jesus aussandte. 
     
    Nach dem Gebet werfen sie Lose, und das Los fällt auf Matthias, der dann offiziell in den Kreis der Apostel aufgenommen wird – Jesus Christus entscheidet über seine zu berufenden Diener. Hier wird uns aufgezeigt, wie Diener im Werk des Herrn zu berufen sind: einmütige Auswahl durch das entsprechende Gremium, dem Herrn im Gebet vorlegen, der Heilige Geist antwortet. Auch in diesen letzten Tagen vor dem zweiten Kommen Jesu Christi, gibt es ein Kollegium der Zwölf (siehe hier). Die spezielle Aufgabe eines Apostels des Herrn ist es, ein besonderer Zeuge für den lebendigen Jesus Christus zu sein
     

  1. Apostelgeschichte 2:1-13:
    In diesem Abschnitt berichtet die Apostelgeschichte vom Pfingsttag (Pentacost, 50 Tage nach dem Pessach), an dem der Heilige Geist, wie vom Heiland versprochen (Lukas 24:49), auf die Jünger herabkommt. Sie sind alle an einem Ort versammelt, als plötzlich ein Brausen *) vom Himmel kommt und sich ihnen in Form von Feuerzungen (steht für geistige Reinigung und die Gegenwart und des Wohlgefallens Gottes) auf jedem Einzelnen niederlässt. Sie werden mit dem Heiligen Geist erfüllt und beginnen in verschiedenen Sprachen zu sprechen (Gabe des Sprechens in Zungen), so dass die Menschen aus verschiedenen Nationen, die zu dem jährlichen jüdischen Fest Schawuot (Ernte- und Dankesfest; Gedenken an die Gesetzgebung am Sinai) nach Jerusalem gekommen sind, verstehen können (Apostelgeschichte 2:8-11; Gabe des Geistes: die Interpretation anderer Sprachen; der Herr spricht zu jedem in der Sprache, die er versteht 2. Nephi 31:3).  
     
    *) Die Weihung des Kirtlandtempels fand am 27. März 1836 in Kirtland, Ohio, statt. Gemäß den Aufzeichnungen der Kirche berichteten mehrere Teilnehmer, darunter Joseph Smith, der Gründer der Kirche, und andere Zeugen, von außergewöhnlichen geistlichen Erfahrungen während der Weihungszeremonie. Es wird berichtet, dass sich während der Zeremonie eine gewaltige Macht und Herrlichkeit offenbarte und dass viele der Anwesenden eine tiefe spirituelle Manifestation erlebten. Einige Zeugen beschrieben ein Rauschen oder ein Brausen, ähnlich dem Klang eines mächtigen Windes oder Wasserfalls, das im Tempel zu hören war. Dieses Phänomen wurde als göttliches Zeichen der Präsenz des Heiligen Geistes und der Annahme der Weihungszeremonie interpretiert (siehe hier ab: Brother George A. Smith arose). 
     
    Unser lebender Prophet Russel M. Nelson (entspricht dem Amt des Petrus zu damaliger Zeit) der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, sagte in der April Generalkonferenz 2018: “Es wird in künftigen Tagen nicht möglich sein, ohne den führenden, leitenden, tröstenden und steten Einfluss des Heiligen Geistes geistig zu überleben.” (siehe hier). 
     
    Zu dieser Zeit waren viele Juden aus verschiedenen Teilen der Welt in Jerusalem versammelt. Sie sind erstaunt, als sie die Jünger in ihrer eigenen Sprache reden hören. Einige sind verwirrt und denken, dass die Jünger zu dieser frühen Stunde schon betrunken sein müssen, machen sich über sie lustig. Aber Petrus steht auf und hält eine kraftvolle Predigt, in der er erklärt, dass dies der Beginn der Erfüllung der prophetischen Verheißung ist, dass Gott seinen Geist über alle Menschen ausgießen wird, und sein Wort in alle Welt verbreitet werden soll (Matthäus 28:19). 

Ich lerne: 

  1. Gemeinschaft und Gebet: Die Jünger versammelten sich gemeinsam einmütig im Gebet, um Gottes Willen zu suchen und wichtige Entscheidungen zu treffen. Wir können davon lernen, wie wichtig es ist, in Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu sein und gemeinsam zu beten, um Gottes Führung in unserem Leben zu suchen. 
  2. Vertrauen in Gottes Plan: Die Jünger warfen Lose, um den Nachfolger für Judas Iskariot zu bestimmen, und akzeptierten das Ergebnis als Gottes Willen. Wir sollten lernen, Gott zu vertrauen und darauf zu vertrauen, dass er einen Plan für unser Leben hat. Es ist wichtig, dass wir uns bemühen, seine Führung anzuerkennen und anzunehmen, selbst wenn es anders aussieht als das, was wir erwartet haben. 
  3. Empfang des Heiligen Geistes: Die Jünger wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, der ihnen Kraft und Befähigung gab, das Werk Gottes zu tun. Wir sollten danach streben, eine tiefe Beziehung mit dem Heiligen Geist zu haben und uns von ihm erfüllen zu lassen. Der Heilige Geist stärkt und leitet uns in unserem Glaubensleben und befähigt uns, mächtige Zeugen für Jesus Christus zu sein. 
  4. Mut zum Zeugnis: Petrus stand auf und predigte mutig vor den Menschen, obwohl er zuvor aus Angst Jesus verleugnet hatte. Wir können lernen, dass wir den Mut haben sollten, unser Glaubenszeugnis zu teilen, auch wenn es Herausforderungen und Widerstände geben kann. Gott gibt uns die Kraft und den Mut, seine Botschaft zu verkünden und anderen von seiner Liebe und seinem Erlösungswerk zu erzählen. 
  5. Fragen stellen: Diejenigen Anwesenden, die nicht verstanden, was vor sich ging, stellten einander Fragen. Wenn wir über etwas nicht Bescheid wissen, sind wir angehalten richtige Fragen in der richtigen Art und Weise zu stellen, anstatt sich über etwas lustig zu machen. Mit der Hilfe des Heiligen Geistes können wir zu einer gemeinsamen richtigen Antwort kommen. 

Zusammenfassend können wir aus diesen Abschnitten lernen, dass wir uns in Gebet und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen verbinden sollten, auf Gottes Führung vertrauen und auf die leise und sanfte Stimme des Heiligen Geist achten sollten, um kraftvolle Zeugen für Christus zu sein und mutig das Evangelium zu verkünden. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Standen mit einem Mal zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen

3. Juli 2023, 05:19am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild Quelle)

Nach diesen Worten wurde er vor ihren Augen emporgehoben: eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken; 10 und als sie ihm noch unverwandt nachschauten, während er zum Himmel auffuhr, standen mit einemmal zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen,” (Apostelgeschichte 1:9-10). 

Wir wenden uns nach dem Evangelium Lukas nun dem zweiten Werk des Arztes und Begleiters des Paulus zu, der Apostelgeschichte. Während die anderen Evangelien in sich abgeschlossene Einzelschriften sind, haben wir es bei Lukas mit einem Doppelwerke zu tun. Das Evangelium und die Apostelgeschichte bilden sowohl formal als auch inhaltlich eine Einheit. Beide Teile dürfen nicht losgelöst voneinander betrachtet werden. In diesem Werk ist Jesus von Anfang bis Ende die Hauptperson, der durch seinen Geist wirkt. Jeffrey R. Holland sagte in einer Rede im Jahr 2000: `In der Tat könnte ein vollständigerer Titel für die Apostelgeschichte passenderweise so etwas wie „Die Taten des auferstandenen Christus, der durch den Heiligen Geist im Leben und Dienst seiner ordinierten Apostel wirkt.“, lauten (maschinell übersetzt von hier, beginnend bei: “Indeed, a more complete …").  
Heute befinden wir uns mitten in dieser Geschichte, die sich immer noch in der Wiederherstellung abzeichnet. Achten wir also darauf, wie Gottes Hand sein Werk in unserem Leben entfaltet. 

Die Apostelgeschichte 1:1-11 erzählt von der Himmelfahrt Jesu, die auch schon Daniel in seinem Gesicht, etwa im 6. Jahrhundert vor Christus, beschreibt (Daniel 7:13-14)

Der Text beginnt mit dem Autor Lukas, der Theophilus *) als Empfänger seines Berichts nennt. Lukas erinnert Theophilus an sein früheres Buch, das Evangelium nach Lukas, in dem er über das Wirken Jesu während seines irdischen Lebens berichtet. Jetzt setzt er seine Erzählung mit den Ereignissen nach der Auferstehung fort. 

  • *) Nach Lukas 1:3 ist Theophilus (Geliebt von Gott) christlich „unterrichtet“ worden (wir können uns als einen solchen `von Gott geliebten´ betrachten). Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass diese Unterweisung durch den Verfasser des Evangeliums geschah und Theophilus seinen „Lehrer“ dazu anhielt, seine beiden „Berichte“ aufzuschreiben. Das superlativisch gebrauchte Adjektiv „hochverehrter“ neben dem Namen gehört zum Stil solcher Widmungen. Es wird üblicherweise bei der Anrede Hochgestellter Personen verwendet (möglicherweise war er ein höherer römischer Beamter oder ein wohlhabender Gönner von Lukas). Die Widmung kennzeichnet einen Menschen, der für die Abschrift und Verbreitung der Schriften sorgt. Vielleicht hat Theophilus zusätzlich den Schreiber des Evangeliums in seinem Hause quartiert, in der Zeit der Abfassung verpflegt, und mit den nötigen Schreibutensilien versorgt. 

Lukas beschreibt, wie Jesus nach seiner Auferstehung den Aposteln über einen Zeitraum von 40 Tagen (40 Tage kann bedeuten: eine lange Zeit; hier vielleicht eher nicht, denn Pfingsten kam 50 Tage nach Passah) erschien und über das Reich Gottes sprach (er zeigte sich ihnen mit seinen Zeichen der Kreuzigung, als Beweis, dass Er es ist! Kein anderer würde dies können, denn wir werden mit einem perfekten Körper auferstehen Alma 40:23). Er gab ihnen Anweisungen und sprach über die kommende Taufe mit dem Heiligen Geist. 

Während eines dieser Treffen fragten die Apostel Jesus, ob er zu diesem Zeitpunkt das Königreich für Israel wiederherstellen würde. Jesus antwortete, dass es nicht ihre Aufgabe sei, die genaue Zeit oder den Zeitpunkt dieser Ereignisse zu kennen, sondern dass sie die Kraft des Heiligen Geistes empfangen würden und Zeugen Jesu bis an die Enden der Erde sein sollten, zuerst den Juden in Jerusalem und den zehn verlorenen Stämmen in Judäa, dann in Samaria einem Gemisch aus Juden und anderen, dann erst bis ans Ende der Welt den Heiden – Abrahamischer Bund Genesis 12:1-3). 

Plötzlich begann Jesus vor ihren Augen in die Höhe zu steigen, und eine Wolke nahm ihn auf, sodass sie ihn nicht mehr sehen konnten. Während die Apostel noch nach oben schauten, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen **), die ihnen sagten, dass Jesus in gleicher Weise wiederkommen würde, wie sie ihn in den Himmel haben auffahren sehen (Hinweis auf das Zweite Kommen Jesu). 

  • **) Offensichtlich hat der Herr zu bestimmten Anlässen auch bestimmte Engel zu den Menschen gesandt. So sandte er den Engel Gabriel (Noah) zu Zacharias, um ihm mitzuteilen, welches Wunder auf ihn und seine Frau Elisabeth zukommen würde (Lukas 1:19). Gabriel wurde zu Maria gesandt, um ihr anzukündigen, dass sie Mutter von Jesus werden sollte (Lukas 1:26-27). Wir gehen davon aus, dass es der mächtige Michael (Adam) war, der kam, um den Herrn im Garten Getsemani zu stärken (Lukas 22:43). So werden die “zwei Männer in weißen Kleidern” am leeren Grab Jesu und bei der Himmelfahrt auch bestimmte Engel gewesen sein. Thomas Wayment und Richard Holzapfel nehmen an, dass es sich dabei um Mose, das Gesetz repräsentierend, und Elia, die Propheten repräsentierend, handeln könnte, die auch auf dem Berg der Verklärung erschienen (Matthäus 17:3; nachzulesen hier). 

Diese Passage in der Apostelgeschichte betont die Himmelfahrt Jesu, bei der er den Aposteln seine letzten Anweisungen gab und ihnen die Verheißung des Heiligen Geistes machte, der auf sie herabkommen würde. Es markiert auch den Übergang von Jesu irdischem Wirken zur Ausbreitung des Evangeliums durch die Apostel. 

Ich lerne: 

  1. Geduld in Gottes Plan: Die Apostel warteten geduldig auf die Erfüllung der Verheißung des Heiligen Geistes. Diese Haltung lehrt uns, dass wir uns in Geduld üben sollten, während wir auf Gottes Timing und Führung in unserem Leben warten. 
  2. Treue in der Zeugenschaft: Jesus sagte den Aposteln, dass sie Zeugen seiner Botschaft und seines Werkes sein sollten. Das ermutigt uns dazu, treue Zeugen des Evangeliums zu sein und anderen von Jesus, unserem Erlöser, Zeugnis abzulegen. 
  3. Abhängigkeit vom Heiligen Geist: Jesus versprach den Aposteln die Kraft des Heiligen Geistes, um sie zu befähigen, Zeugen zu sein. Wir sollten lernen, uns auf die Kraft und Führung des Heiligen Geistes zu verlassen, um unsere Aufgaben im Glauben erfüllen zu können. 
  4. Fokus auf das Reich Gottes: Die Apostel waren daran interessiert, ob Jesus zu diesem Zeitpunkt das Königreich wiederherstellen würde, aber Jesus lenkte ihre Aufmerksamkeit auf das Reich Gottes und ihre Aufgabe als Zeugen. Wir sollten unser Augenmerk ebenfalls auf das Reich Gottes richten und danach streben, Gottes Willen zu tun. 
  5. Die Wiederkunft Jesu erwarten: Die Männer in weißen Gewändern erinnerten die Apostel daran, dass Jesus in gleicher Weise wiederkommen würde, wie sie ihn in den Himmel haben auffahren sehen. Das ermahnt uns, auf die Wiederkunft Jesu vorbereitet zu sein und mit freudiger Erwartung darauf hinzuarbeiten. 

Diese Lehren ermutigen uns dazu, geduldig, treu, abhängig vom Heiligen Geist und fokussiert auf das Reich Gottes zu sein. Sie erinnern uns auch daran, dass unsere Hoffnung auf die Wiederkunft Jesu gerichtet sein sollte. Indem wir diese Lehren in unserem Verhalten umsetzen, können wir ein erfülltes und gottgefälliges Leben führen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

findechristus.org 

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Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

1. Juli 2023, 04:57am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild Quelle)

Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern (oder: zu Schülern)*): tauft sie auf den Namen**) des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes 20 und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten (= aufgetragen) habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!” (Matthäus 28:19-20). 

Nun endet das Evangelium des Matthäus mit einem letzten Auftrag Jesu an seine Apostel. In Kapitel Eins berichtet Matthäus darüber, dass Jesus in die Welt kommen und von Joseph adoptiert werden würde, und dass er “Immanuel”, „Gott mit uns“, genannt werden würde. Und nun am Ende seines Evangeliums berichtet er, dass Jesus jenen, die in ein Bündnis mit ihm eintreten, feierlich verspricht: “Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!”  In neuzeitlicher Offenbarung hat der Herr des öfteren verheißen, dass er bis zum Ende bei den Menschen sein wird, ob einzeln, zu zweit oder in Gruppen (siehe u. a. Lehre und Bündnisse 105:41). 

Matthäus 28:16-20 enthält den Abschluss der Erzählung über die Auferstehung Jesu Christi. Nach der Auferstehung Jesu versammelten sich die elf verbliebenen Jünger in Galiläa, an dem Berg *), den Jesus ihnen genannt hatte. Als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder, aber einige hatten Zweifel. 

  • *) Könnte es der Berg Tabor gewesen sein? Dort hielt er die Bergpredigt (Matthäus 5-7). Auf ihn nahm er Petrus, Jakobus und Johannes, die `Donnersöhne´, mit, wo die Stimme von Gottvater selber ihnen bezeugte: “Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.”  (Matthäus 17:1-9, Markus 9:2-8, Lukas 9:28-36

Jesus trat zu ihnen und verkündete ihnen seine Autorität und Macht im Himmel und auf der Erde. Er beauftragte sie, in alle Nationen zu gehen und Jünger zu machen, indem sie sie taufen und sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes unterweisen. Sie sollten ihnen beibringen, alles zu befolgen, was er ihnen geboten hatte. Denselben Auftrag erteilte Jesus in unserer Evangeliumszeit (Lehre und Bündnisse 38:15). 

Welch wunderbare Verheißung: Jesus versprach, dass er immer bei ihnen sein würde, bis zum Ende der Welt. Er forderte sie auf, seine Lehren zu verbreiten und die Botschaft der Erlösung durch seinen Tod und seine Auferstehung weiterzugeben. 

Die Jünger gehorchten Jesus und machten sich auf den Weg, um das Evangelium zu verkünden. Sie reisten in verschiedene Teile der Welt und verbreiteten die Botschaft von Jesus Christus und der Hoffnung auf ewiges Leben. 

Die Passage endet mit der Bestätigung der Autorität Jesu und seinem Auftrag an die Jünger, das Evangelium zu verbreiten und Menschen zu Jüngern zu machen, während er ihnen verspricht, immer bei ihnen zu sein. Es ist eine Aufforderung zur missionarischen Arbeit und zur Weitergabe des Glaubens an Christus. 

Ich lerne: 

  1. Die Macht und Autorität Jesu: Jesus bekräftigt seine göttliche Macht im Himmel und auf der Erde. Das erinnert uns daran, dass Jesus nicht nur ein menschlicher Lehrer war, sondern der Sohn Gottes, der unter der Leitung seines Vaters über alles herrscht. 
  2. Anbetung und Zweifel: Als die Jünger Jesus sahen, warfen sie sich vor ihm nieder, aber einige hatten Zweifel. Diese Reaktion zeigt, dass es in Ordnung ist, ehrliche Zweifel zu haben. Wir dürfen unsere Zweifel vor Gott bringen und gleichzeitig ihn anbeten. 
  3. Missionsauftrag: Jesus gibt den Jüngern den Auftrag, in alle Nationen zu gehen und Jünger zu machen. Dieser Auftrag gilt nicht nur für die Jünger damals, sondern auch für uns heute. Wir sind aufgerufen, die Botschaft von Jesus Christus zu verbreiten und andere Menschen einzuladen, ihm nachzufolgen. 
  4. Taufe und Unterweisung: Jesus erwähnt die Taufe und die Unterweisung im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Taufe symbolisiert unseren Glauben an Jesus und unsere Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen. Die Unterweisung beinhaltet das Lernen und Befolgen der Lehren Jesu. 
  5. Die Gegenwart Jesu: Jesus verspricht, dass er immer bei uns sein wird, bis zum Ende der Welt. Das ist ein tröstlicher Gedanke, der uns Mut gibt, unsere Aufgabe zu erfüllen. Egal welche Herausforderungen wir haben, Jesus ist an unserer Seite. 
  6. Gehorsam und Verbreitung des Evangeliums: Die Jünger gehorchten dem Auftrag Jesu und verbreiteten das Evangelium. Wir können von ihrer Hingabe und ihrem Eifer lernen, das Evangelium zu verbreiten und die Liebe Jesu mit anderen zu teilen. 

Diese Lektionen ermutigen uns dazu, unseren Glauben an Jesus zu stärken, unsere Zweifel anzugehen, den Missionsauftrag anzunehmen, uns taufen zu lassen, nach seinen Lehren zu leben und andere Menschen zu ermutigen, ihm nachzufolgen. Sie erinnern uns auch daran, dass wir niemals allein sind, sondern dass Jesus bei uns ist und uns befähigt, seinen Willen zu erfüllen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

findechristus.org 

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