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Glaubensansichten

Darf man seine Frau aus jedem beliebigen Grunde entlassen?

8. Mai 2023, 05:20am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Da traten Pharisäer an ihn heran, die ihn auf die Probe stellen wollten, und legten ihm die Frage vor: „Darf man seine Frau aus jedem beliebigen Grunde entlassen (oder: sich von seiner Frau scheiden)?” 4 Er gab ihnen zur Antwort: „Habt ihr nicht gelesen (1. Mos. 1,27), daß der Schöpfer die Menschen von Anfang an als Mann und Weib geschaffen 5 und gesagt hat (1. Mos. 2,24): ‘Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und die beiden werden ein Fleisch sein’?” (Matthäus 19:3-5). 

Nachdem Jesus seine Belehrungen in Galiläa beendet hatte – vor seiner Auferstehung ist es das letzte Mal, dass er sich dort aufgehalten hat –, macht er sich auf den Weg nach Judäa, wahrscheinlich in die Nähe von Jericho. Wieder war er von einer großen Menschenmenge umgeben. Und was tat er? Er heilte, sowohl geistig als sicherlich auch physisch. Mit anderen Worten, er diente ihnen. Immer wieder eine Aufforderung an uns, es ihm gleichzutun.

Matthäus 19 (siehe auch Markus 10:1-12) beginnt mit dem Bericht über eine Diskussion zwischen Jesus und einigen Pharisäern, die auch zu ihm kommen, aber nicht um geheilt zu werden, oder Bündnisse mit ihm zu schließen. Sie kamen wieder einmal, um ihm eine Falle zu stellen, indem sie ihn nach seiner Meinung zur Scheidung fragten (Matthäus 19:3). 

Warum fragten sie ihn danach? Es gibt innerhalb der beiden Denkschulen Schammai (sehr konservativ in der Interpretation der 613 Gesetze in der Thora) und Hillel (sehr liberal), eine Debatte über Deuteronomium 24:1-4. Die Schule von Schammai interpretiert diese Verse so, dass ein Scheidebrief nur im Fall eines Ehebruchs gerechtfertigt sei, die Schule von Hillel meint hingegen, dass eine Scheidung aus jeglichem Grund möglich sei. Die Pharisäer wollen, dass Jesus Partei ergreift. Sie betrachten diesen Punkt von der Trennung aus, Jesus allerdings von der Vereinigung von Mann und Frau, besonders im Zusammenhang mit dem Bündnis der Ehe. Hierbei geht es Jesus nicht alleine um die Verbindung bzw. Trennung von Mann und Frau, sondern auch um die von Mensch und Gott.  

Jesus antwortet, dass Moses die Scheidung lediglich aufgrund der Härte des Herzens erlaubt habe, aber dass Gott von Anfang an Mann und Frau (Mensch und Gott) als unauflösliche Einheit geschaffen habe. Aus diesem Grund liegt der Zuständigkeitsbereich in Sachen Trennung nicht beim Menschen.  

Bei diesem Schriftstudium wurde ich auf die Eheschließung für alle Zeit und Ewigkeit im Haus des Herrn aufmerksam gemacht. Schau dir hierzu das Bild des Siegelungsraumes an. Mann und Frau knien am Altar und schließen mit Gott ein Bündnis. Wozu ist ein Altar üblicherweise gedacht? Um Opfer zu bringen. Hier knien nun diese beiden und versprechen einander und gegenüber Gott Opfer zu bringen. Ihre Hände liegen verschränkt auf dem Altar. Der Altar ist symbolisch Jesus Christus. Der Bund wird also zwischen den beiden gleichberechtigten Partnern (lies gerne diese Ansprache von Elder Ulisses Soares) und Jesus geschlossen, und Jesus segnet ihn. 

Mit ihrer weiteren Diskussion verfehlten die Pharisäer weiterhin den Kernpunkt des Ehebündnisses, indem sie fragten, warum denn Mose diese Möglichkeit der Trennung dann überhaupt eingeführt hat. Die Antwort Jesu lesen wir im Vers 8: mit Rücksicht auf unsere Herzenshärte (Matthäus 19:7-8). 

Ich lerne, am Altar knien zwei gleichberechtigte Partner, haben ihre Hände auf demselben verbunden liegend, versprechen gegenseitige Opfer und zwischen ihnen befindet sich Jesus im Symbol des Altars, der dieses Bündnis zwischen ihnen und ihm segnet. Dieses Bündnis zwischen Mann und Frau, aber auch zwischen diesen und Jesus, ist von Gott gegeben. In Seiner Zuständigkeit liegt die Schließung des Bündnisses, und wenn notwendig, auch die Trennung. 

Welche Lehren ziehst du aus den Versen 3-12

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Dein Bruder wird auferstehen!

6. Mai 2023, 05:27am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Jesus erwiderte ihr: „Dein Bruder wird auferstehen!” 24 Martha antwortete ihm: „Ich weiß, daß er bei der Auferstehung am jüngsten Tage auferstehen wird.” 25 Jesus entgegnete ihr: „Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, wenn er auch stirbt, 26 und wer da lebt und an mich glaubt (= im Leben an mich glaubt), wird in Ewigkeit nicht sterben! Glaubst du das?” (Johannes 11:23-26). 

Johannes 11:1-46 erzählt die Geschichte von der Auferweckung des Lazarus durch Jesus. Lazarus ist der Bruder von Maria (die Maria, die Jesus salbte; Johannes 12:1-9) und Martha, die zusammen in Bethanien leben. Sie rufen Jesus zu Hilfe, als Lazarus krank ist. Jesus sagt seinen Jüngern er würde schlafen, was sie wortwörtlich nahmen und meinten, das wäre doch gut für seine Genesung, er sollte ihn lieber schlafen lassen. Jesus klärt sie aber darüber auf, dass er tot sei. Dennoch bleibt Jesus noch zwei Tage, bevor er sich auf den sehr beschwerlichen Aufstieg vom Ostjordanland (Johannes 10:40) über Judäa nach Bethanien macht (obwohl ihn die Führer dort nach dem Tode trachteten; Thomas sagte zu seinen Mitjüngern, dass sie mit ihm gehen und mit ihm sterben wollten – der Thomas, den wir so leichtfertig den ` Ungläubigen ´ nennen; Vers 16). 

Als Jesus in Bethanien ankommt, ist Lazarus bereits vier Tage tot und begraben. Martha und Maria sind traurig und enttäuscht, dass Jesus nicht rechtzeitig da war, um ihren Bruder zu heilen. Beide haben das feste Zeugnis, dass ihr Bruder auferstehen würde, doch sie bringen ihr Zeugnis unterschiedlich zum Ausdruck – Martha redet stehend mit Jesus, Maria fällt ihm zu Füßen; beachte die Reaktion Jesu auf Maria´s Art Zeugnis zu geben (Vers 33). Doch Jesus sagt zu beiden, dass Lazarus auferstehen wird. 

Jesus geht zum Grab von Lazarus und fordert die Menschen auf, den Stein wegzunehmen, der das Grab bedeckt. Er betet dann zu Gott und ruft Lazarus aus dem Grab. Lazarus kommt heraus, noch in seinen Totenbinden, und Jesus sagt den Menschen, sie sollen ihn von seinen Binden befreien. 

Die Menschen, die dies sehen, glauben an Jesus und einige gehen zu den Pharisäern, um von dem Wunder zu erzählen. Die Pharisäer sind jedoch besorgt darüber, dass Jesus immer mehr Anhänger gewinnt und beschließen, ihn zu töten. 

Ich lerne: 

  1. Glauben an Jesus: Die Geschichte von der Auferweckung des Lazarus zeigt uns, dass Jesus die Macht hat, Tote zum Leben zu erwecken. Dies zeigt, dass er der Sohn Gottes ist, und wir sollten ihm vertrauen und an ihn glauben. 

  1. Geduld haben: Maria und Martha waren ungeduldig und enttäuscht, als Jesus nicht rechtzeitig da war, um ihren Bruder zu heilen. Doch Jesus hatte einen größeren Plan, um seine Macht und seine Herrlichkeit zu zeigen. Wir sollten uns daran erinnern, dass Gottes Zeitplan nicht immer unserem entspricht, und dass wir Geduld haben und ihm vertrauen sollten. 

  1. Für andere da sein: Jesus zeigt uns, dass es wichtig ist, für andere da zu sein und ihnen zu helfen, wenn sie in Not sind. Er geht zu Lazarus, obwohl er bereits gestorben ist, um seine Schwestern und die anderen Trauernden zu trösten und zu stärken. 

  1. Wunder erwarten: Die Geschichte von Lazarus erinnert uns daran, dass Wunder möglich sind und dass Gott in der Lage ist, auch in den schwierigsten Situationen einzugreifen. Wir sollten lernen, ihm zu vertrauen und darauf zu hoffen, dass er in unserem Leben Wunder wirken wird, wenn wir Glauben haben. 

  1. Mutig sein: Die Pharisäer hatten Angst vor Jesus und beschlossen, ihn zu töten, als sie sahen, wie er immer mehr Anhänger gewann. Doch Jesus ließ sich nicht von ihnen einschüchtern und zeigte Mut und Entschlossenheit. Wir sollten ebenfalls mutig sein und uns nicht von anderen abhalten lassen, das Richtige zu tun und unseren Glauben zu leben. 

Johannes 11:47-57 beschreibt die Reaktion der führenden jüdischen Gelehrten auf das Wunder, das Jesus an Lazarus vollbracht hat. Sie fürchteten, dass das Volk ihn als Messias anerkennen würde und dass dies zu politischen Konsequenzen führen könnte, die die römische Besatzungsmacht auf den Plan rufen würde. Sie berieten sich, wie sie Jesus beseitigen könnten, und der Hohepriester Kajaphas schlug vor, dass es besser sei, wenn ein Mann für das Volk sterben würde, als dass das ganze Volk vernichtet würde (siehe auch 1. Nephi 4:13). 

In der Folgezeit mied Jesus die Öffentlichkeit und zog sich in eine Stadt namens Ephraim zurück (eine nicht näher identifizierbare Stadt nahe der Wüste; KJV Johannes 11:54). Das jüdische Passah-Fest stand bevor und die Menschen fragten sich, ob Jesus kommen würde. Die führenden Gelehrten hatten angeordnet, dass jeder, der wisse, wo sich Jesus aufhalte, dies den Behörden melden solle, damit sie ihn festnehmen könnten. 

Ich lerne: 

  1. Achte auf deine Motive: Die religiösen Führer in diesem Text handelten aus egoistischen Motiven und aus Angst vor Machtverlust. Wir sollten uns selbst immer wieder prüfen, um sicherzustellen, dass unsere Handlungen von guten Motiven geleitet werden und nicht aus egoistischen Gründen. 

  1. Vertraue auf Gottes Plan: Obwohl die religiösen Führer versuchten, Jesus aus politischen Gründen zum Schweigen zu bringen, führte Gottes Plan dazu, dass Jesus für unsere Sünden starb und durch seine Auferstehung den Weg zur ewigen Rettung eröffnete. Wir sollten lernen, dass Gottes Plan größer ist als unsere eigenen Pläne und darauf vertrauen, dass er alles zum Guten wendet. 

  1. Sei mutig in deinem Glauben: Jesus wurde von den religiösen Führern verfolgt und bedroht, aber er blieb mutig in seinem Glauben und seiner Mission. Wir sollten ebenfalls mutig sein und für unsere Überzeugungen einstehen, auch wenn es schwierig wird. 

  1. Suche nach Wahrheit und Erkenntnis: Die religiösen Führer handelten aus Unwissenheit und verurteilten Jesus aufgrund ihrer eigenen Vorurteile. Wir sollten uns bemühen, Wahrheit und Erkenntnis zu suchen und uns nicht von Vorurteilen und voreiligen Schlüssen leiten zu lassen. 

  1. Habe keine Angst vor Konsequenzen: Jesus wusste, dass er wegen seiner Taten und Lehren bedroht wurde, aber er setzte seine Mission trotzdem fort. Wir sollten nicht vor den Konsequenzen unserer Handlungen zurückschrecken, wenn wir wissen, dass wir das Richtige tun. 

Welche Lehren ziehst du aus diesem Kapitel? 

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Als er dort in ein Dorf eintrat, kamen ihm zehn aussätzige Männer entgegen

5. Mai 2023, 06:14am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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Auf seiner Wanderung nach Jerusalem durchzog Jesus das Grenzgebiet von Samaria und Galiläa. 12 Als er dort in ein Dorf eintrat, kamen ihm zehn aussätzige Männer entgegen, die in der Ferne (d. h. weit abseits vom Wege) stehen blieben 13 und ihre Stimme erhoben und riefen: „Jesus, (lieber) Meister, erbarme dich unser!” (Lukas 17:11-13). 

Lukas 17 beschreibt verschiedene Lehren, die Jesus Christus seinen Jüngern vermittelt hat. In den Versen 1-10 geht es um ` das Zusammenleben im Glauben ´, in den Versen 11-19 um ` den dankbaren Samariter ´, in den Versen 20 und 21 um ` das Kommen des Reiches Gottes ´ und in den Versen 22-37 um ` das Kommen des Menschensohnes ´.  

Hier eine Kurzzusammenfassung: 

  1. Jesus erklärt, dass es besser wäre, mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen zu werden, als ein Kind zum Sündigen zu verleiten. Dies bringt zum Ausdruck, wie schwerwiegend es ist, unschuldige Kindlein zu verführen.

  1. Jesus fordert seine Jünger auf, immer wieder Vergebung zu gewähren, auch wenn es schwerfällt.

  1. Jesus war mit seinen Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem. Dabei nahm er nicht wie von Juden gewohnt den beschwerlichen langen Umweg von Galiläa runter ins Jordantal Richtung Süden und dann den beschwerlichen Aufstieg nach Jerusalem (eine Wanderung um die sechs bis acht Tage), sondern den direkten Weg durch Samaria. Jesus ließ sich von den jüdischen kulturellen Gewohnheiten, Samariter zu meiden wie die Pest, nicht beeindrucken. Dabei kamen ihm in einem Dorf zehn Aussätzige entgegen, die, wie vorgeschrieben, Abstand hielten und ihn aus der Ferne um Hilfe baten. Jesus rief ihnen zu, sich den Priestern zu zeigen. Während sie dem Auftrag voller Glauben nachkamen – sie kannten den Ruf Jesu durch die anderen Wunder, die er in Samaria schon mehrfach getan hat –, wurden sie rein. Man beachte, Jesus fordert sie auf, sich den jüdischen Priestern zu zeigen, was für einen Samariter einen noch viel größeren Glauben fordert! Nachdem sie den Glauben aufgebracht haben, geschieht das Wunder. Von den zehn Geheilten, kehrt nur einer zu Jesus zurück, um sich bei ihm zu bedanken und ihm voller Demut Ehre zu erweisen. Vers 19 in der JSÜ sagt, dass er durch seinen Glauben ` vollständig ´ geheilt wurde: “And he said unto him, Arise; go thy way; thy faith hath made thee whole”. Jesus betont die Wichtigkeit der Dankbarkeit. Ich darf nicht nur die Heilung entgegennehmen, ich muss auch die Anstrengung unternehmen die es braucht, dem Herrn die gebührende Ehre dafür zu erweisen. 

  1. Jesus spricht über das Kommen des Reiches Gottes und fordert seine Jünger auf, wachsam und bereit zu sein. 

  1. Jesus betont, dass das Reich Gottes nicht auf spektakuläre Weise kommen wird, sondern im Inneren der Menschen. 

  1. Jesus spricht über seine eigene Wiederkehr und die Zeichen, die darauf hinweisen werden. In der Joseph Smith Übersetzung ist gegenüber der KJV ein komplettes Gleichnis von den Adlern, um die Sammlung seiner Heiligen in den letzten Tagen zu erläutern, wiedergegeben (lies bitte in der JSÜ, Lukas 17:36-40. Vergleiche Lukas 17:37)

Ich lerne: 

  1. Wir sollten uns hüten, andere zum Sündigen zu verleiten, besonders Kinder und Schwächere. 

  1. Wir sollten so oft vergeben, wie wir darum gebeten werden, und uns daran erinnern, dass wir selbst auch Vergebung brauchen. 

  1. Wir sollten dankbar sein und uns bewusst sein, dass alle guten Dinge, die wir haben, Geschenke Gottes sind. 

  1. Wir sollten uns auf das Kommen des Reiches Gottes vorbereiten und darauf achten, wie wir unser Leben führen. 

  1. Wir sollten verstehen, dass das Reich Gottes nicht durch äußere Zeichen erkannt wird, sondern durch den Glauben und die innere Einstellung. 

  1. Wir sollten darauf vorbereitet sein, dass Jesus eines Tages wiederkommen wird, und uns bemühen, ein Leben zu führen, das seinen Anforderungen entspricht. Wir sollen nach vorne blicken, nicht nach dem weltlichen schauen, das wir hinter uns lassen sollen, wie Lots Frau (Genesis 19:26). 

Welche Lehren ziehst du aus diesem Kapitel? 

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Zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft

4. Mai 2023, 05:56am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Und ich sagte ihnen, dass es eine furchtbare Kluft sei (1. Nephi 15:28-30
(Bild: Quelle)

"Aber Abraham antwortete: ‘Mein Sohn, denke daran, daß du dein Gutes während deines Erdenlebens empfangen hast, und Lazarus gleicherweise das Üble; jetzt aber wird er hier getröstet, während du Qualen leiden mußt. 26 Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, damit die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können und man auch von dort nicht zu uns herüberkommen kann.’ " (Lukas 16:25-26).  

Lukas Kapitel 16 enthält mehrere Lehren von Jesus, die sich hauptsächlich um Geld und Reichtum drehen. Es geht in diesem Kapitel um Themen wie den ` untreuen Haushalter ´, um die ` Ermahnung zum treuen Dienst ´, um das ` Gesetz und das Reich Gottes ´, um ` Ehebruch und die Scheidung ´, und das Gleichnis vom ` reichen Mann und dem armen Lazarus ´. Jesus spricht hier hauptsächlich zu seinen Jüngern, aber es ist wahrscheinlich, dass andere Menschen, wie die Pharisäer und andere Zuhörer, ebenfalls anwesend waren und zuhörten. Die Themen, die Jesus in diesem Kapitel anspricht, sind jedoch für alle relevant, die an materiellem Reichtum und geistlicher Errettung interessiert sind. Einige bedeutsame Korrekturen findest du wieder in der Joseph Smith Übersetzung (JSÜ siehe hier). 

  1. Jesus erzählt die Geschichte des unehrlichen Verwalters, der vom reichen Mann seines Amtes enthoben wird, aber clever handelt, um sich bei anderen Schuldnern des reichen Mannes einzuschmeicheln, um später bei ihnen Unterschlupf zu finden. Jesus lobt nicht das unehrliche Verhalten, aber er betont, dass der Verwalter klug handelte und zeigt, dass Gläubige klug in ihren Geschäften sein sollten. 

  1. Jesus sagt, dass man Gott oder dem Mammon dienen muss. Mammon bezieht sich auf weltlichen Reichtum. Er fordert die Jünger auf, nicht zuerst nach materiellen Dingen zu trachten, stattdessen zuerst nach spirituellen Reichtümern zu streben. 

  1. Jesus erzählt die Geschichte des reichen Mannes und des armen Lazarus, die in der nächsten Welt eine radikal umgekehrte Situation erleben. Der reiche Mann bittet um Linderung seiner Qualen und um eine Warnung an seine Familie. Jesus zeigt, dass materieller Reichtum nicht das Wichtigste ist und dass Menschen nicht nur an sich selbst denken sollten, sondern auch an die Bedürfnisse anderer. In Vers 26 spricht er davon, dass beide Seiten durch eine ` große Kluft ´ getrennt seien (Bedeutung siehe 1. Nephi 15:28-30). 

  1. Schließlich lehrt Jesus, dass das Gesetz und die Propheten bis Johannes dem Täufer galten und dass das Evangelium des Königreiches Gottes nun verkündet wird. Er betont, dass die Menschen die Wahl haben, entweder das Evangelium zu akzeptieren oder es abzulehnen. 

  1. Hier noch eine weitere ergänzende Erklärung zu Vers 17 aus der JSÜ, in der Jesus zu den Pharisäern spricht, die versuchen, ihn in seiner Lehre zu fangen und herauszufordern. Jesus weist ihre Kritik an seiner Botschaft zurück und verurteilt sie stattdessen für ihre eigene Heuchelei und ihr Versagen, das Gesetz Gottes zu befolgen. Jesus tadelte sie dafür, dass sie sich als religiöse Führer betrachteten, aber tatsächlich den Weg des Glaubens pervertierten und das Königreich Gottes mit ihrer Gewalt bedrohten. Jesus prangerte auch ihre sexuellen Sünden an, indem er sie als Ehebrecher bezeichnete und ihnen drohte, dass sie ohne Umkehr und Vergebung verloren gehen würden: ` Und es ist leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass eines der Gesetze versagt. Und warum lehrt ihr das Gesetz und leugnet das, was geschrieben steht, und verurteilt den, den der Vater gesandt hat, um das Gesetz zu erfüllen, damit ihr alle erlöst werdet? O Narren! Denn ihr habt in eurem Herzen gesagt: Es gibt keinen Gott, und ihr verkehrt den rechten Weg, und das Himmelreich erleidet Gewalt von euch. Und ihr verfolgt die Sanftmütigen, und in eurer Gewalt trachtet ihr danach, das Reich zu zerstören, und ihr nehmt die Kinder des Reiches mit Gewalt. Wehe euch, ihr Ehebrecher! Und sie beschimpften ihn wieder und waren wütend, weil er sagte, sie seien Ehebrecher. ´ (Fettdruck stellt den Unterschied zur King James Version dar. Original siehe hier unter “Joseph Smith Translation Variants” und dort unter “Luke 16 JST Variants, (17)”; maschinell übersetzt). 

Ich lerne, dass materieller Reichtum nicht das Wichtigste ist und dass wir uns nicht an ihn klammern sollten. Wir sollten stattdessen nach spirituellen Reichtümern und einem Leben im Einklang mit Gott streben. Es ist auch wichtig, klug und verantwortungsbewusst mit unseren Finanzen umzugehen und uns um die Bedürfnisse anderer zu kümmern. Schließlich müssen wir uns entscheiden, ob wir das Evangelium annehmen oder ablehnen möchten, wir können nicht beides gleichzeitig. Wenn ich nicht auf die Propheten höre, nützen mir auch die größten Wunder nichts (Lukas 16:31). 

Welche Lehren ziehst du aus diesem Kapitel? 

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So machte er sich denn auf den Weg zu seinem Vater

3. Mai 2023, 05:03am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Verlorene Sohn - Eugene Burnand  
(Bild: Quelle)

So machte er sich denn auf den Weg zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater kommen und fühlte Mitleid: er eilte (ihm entgegen), fiel ihm um den Hals und küßte ihn. 21 Da sagte der Sohn zu ihm: ‘Vater, ich habe gegen den Himmel und dir gegenüber gesündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen!’ (Lukas 15:20-21). 

Joseph Smith hat uns einen Schlüssel gegeben, wie man Gleichnisse verstehen kann: “what is the rule of interpretati[o]n? Just no interpretati[o]n at all.16 understand17 precisely as18 it read.— I have Key by whi[c]h I understa[n]d the scripture—— I enqire [inquire] what was the question whi[c]h drew out the answer.” (siehe hier; frei übersetzt: Welches ist die Regel für Auslegung? Garkeine. Verstehe genauso, wie es geschrieben steht. Ich habe einen Schlüssel, durch den ich die Schriften verstehe – Ich frage mich, was die Frage war, die die Antwort hervorbrachte). 

Im Fall der in Lukas 15 geschilderten drei Gleichnisse, haben wir es mit ` dem verlorenen Schaf ´, ` der verlorenen Drachme ´, und ` dem verlorenen Sohn ´ zu tun. Schauen wir uns die Situation an: Jesus war von Zöllnern und Sündern umgeben (Vers 1). Das ist sicherlich nicht die von Pharisäern und Schriftgelehrten favorisierte Gesellschaft, weshalb sie sich darüber mokierten, dass Jesus sich mit diesen von ihnen Gehassten abgab. Das Urteil, welches in ihnen entstand: Wir sind doch ` rechtschaffener als diese, wir sind rein ´, wieso gibt sich Jesus mit diesen ab, sitzt nicht nur mit ihnen zusammen, sondern isst auch noch mit ihnen? Ist er denn blind, dass er nicht weiß, mit wem er sich da abgibt? (Vers 2). Anstatt dass Jesus sie darauf direkt anspricht, erzählt er ihnen drei Geschichten, wobei die dritte doppelt so viel Raum einnimmt, wie die ersten beiden: 

  1. Das verlorene Schaf (eins von einhundert; Lukas 15:3-7
    Jemand hat hundert Schafe und eines geht ihm verloren. Er würde die Neunundneunzig auf der Weide zurücklassen und solange suchen, bis er es gefunden hätte – besteht da nicht die Gefahr die alleingelassenen zu verlieren? Joseph Smith gibt uns die Antwort: Die Neunundneunzig sind diejenigen, die von sich sagen, dass sie nicht verloren sind. Jesus aber ist zu den ` verlorenen ´ gesandt. Auf seinen Schultern würde er es zurücktragen – in all unseren Schwierigkeiten uns helfen – und seine Freude mit anderen teilen. 
    Oft genug bin ich dieses verlorene Schaf. Wie dankbar muss ich doch für Jesus sein, der alles liegen lässt und nach mir schaut – z. B. durch meine Betreuer ...! In anderen Fällen darf ich der sein, der ein verlorenes Schaf sucht.  

  1. Die verlorene Drachme (eins von zehn; Lukas 15:8-10
    Dies ist eine ganz andere Geschichte, und dennoch gleichbedeutend. Es geht um eine Frau, die zehn Drachmen besitzt und eine davon im Haushalt verliert – das macht zehn Prozent, eine riesige Summe für eine Frau. Man muss berücksichtigen, dass Frauen in der damaligen Kultur von ihrem Mann oder Sohn abhängig waren. Sie stellt alles auf den Kopf, um diese wiederzufinden, was ihr auch gelingt. Auch sie will ihre Freude mit anderen teilen.  

  1. Der verlorene Sohn (eins von zwei; Lukas 15:11-32
    Ein Gutsbesitzer hatte zwei Söhne. Der eine wollte ausbezahlt werden und verprasste in der Ferne (für die jüdischen Führer musste es sich anhören, als wenn er zu den Heiden, in ein fremdes, für ihn unsicheres Land ging) sein Hab und Gut, was ihm eigentlich noch gar nicht zu stand, erst nach dem Tod seines Vaters. Es erging ihm sehr, sehr schlecht, er musste Schweine füttern, was für Juden undenkbar, da unrein – schlechter Baum kann keine gute Frucht hervorbringen (Matthäus 7:18) – und er meinte, dass es ihm zu Hause besser gehen würde. So beschloss er zurückzukehren und sich als nichtswürdiger anzubieten, als der geringste Knecht aufgenommen zu werden. Der Vater jedoch sah ihn in der Ferne kommen, lief ihm entgegen und hieß ihn auf das herzlichste willkommen, umarmte und küsste ihn, obwohl er unrein war und nach Schweinen stank. Er ließ ihn frisch kleiden (Endowment) bereitete ihm ein großes Fest, was seinem anderen ` selbstgerechten ´ Sohn sehr missfiel. Welche Liebe brachte der Vater dem ` Heimkehrenden ´ entgegen. Der Vater versuchte seinem anderen Sohn dann zu vermitteln, dass er die ganze Zeit bei ihm war und ihm alles gehören würde (könnte auf die Pharisäer gemünzt sein). Der andere aber nach viel Leid wieder zurückgefunden habe. Darüber sollte doch Freude herrschen. 

Betrachten wir noch, wie ein Schaf verloren gehen kann. Es ist u. U. mit Fressen beschäftigt und entfernt sich dabei unbemerkt von der Herde und findet nicht mehr zu ihr zurück. Diese 100 Schafe repräsentieren die Pharisäer und Sadduzäer. Wie geht eine Münze verloren? Durch Unachtsamkeit ihres Besitzers. Beide können nicht von sich aus gefunden werden, sie brauchen jemanden, der nach ihnen sucht. Der Sohn allerdings ging aufgrund eigenen Verschuldens verloren. Sein Vater hatte keine Chance, ihn zurückzuholen. Er konnte nur abwarten, bis er selber seinen Fehler erkannte und aus eigenem Willen zurückkehrte – Liebe und Entscheidungsfreiheit. 

Ich lerne, es gibt Zeiten, in denen ich unverschuldet verloren gehe und der Herr mich sucht und wieder zurückbringt. Dann gibt es Zeiten, da gehe ich aufgrund Unachtsamkeit verloren. Ich werde gesucht und gefunden. Dann gibt es Zeiten, da gehe ich aufgrund eigenen Verschuldens verloren und muss aufgrund schlimmer Erfahrung lernen, wo es mir besser geht und den Rückweg selber antreten. Der Vater wird mich aber voller Liebe in die Arme schließen. Dem Vorbild Jesu folgend, muss aber auch ich jener sein, der sich um das ` verlorenen Kind des Herrn ´ kümmert, die anderen zurücklässt und nach dem Einen sucht, es findet und sich mit allen darüber freut. 

Welche Lehren ziehst du aus diesem Kapitel? 

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Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein

2. Mai 2023, 05:53am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein  
(Bild: Quelle)

„Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater und seine Mutter, sein Weib und seine Kinder, seine Brüder und seine Schwestern, ja sogar sein eigenes Leben*) haßt, so kann er nicht mein Jünger sein. 27 Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.” (Lukas 14:26-27). 

Lukas 14:7-14 ist eine Passage, in der Jesus bei einem Gastmahl eine Lehre darüber gibt, wie man sich verhalten soll, wenn man eingeladen wird, eine Belehrung über Demut und wahre Wohltätigkeit. 

In der Geschichte wird erzählt, dass Jesus beobachtete, wie sich die Gäste bei einem Festessen um die Ehrenplätze stritten – wer möchte nicht von allen gesehen in vorderster Linie sein? Er wies sie darauf hin, dass es besser sei, bescheiden zu sein und einen niedrigeren Platz einzunehmen, damit der Gastgeber einem einen höheren Platz anbieten könne. Er erklärte, dass jeder, der sich selbst erhöht, erniedrigt werden würde, aber wer sich selbst erniedrigt, erhöht werden würde (siehe auch Sprüche 25:6-7). 

Dann sprach Jesus auch darüber, wen man einlädt, wenn man ein Festmahl gibt. Er sagte, dass man nicht nur seine Freunde und Familie einladen sollte, sondern auch die Armen, Krüppel, Lahmen und Blinden, die einem nichts zurückgeben können. Er erklärte, dass dies die Art von Nächstenliebe und Großzügigkeit sei, die von Gott belohnt würde. 

Lukas 14:15-24 ist eine Parabel, die Jesus erzählt, um seinen Zuhörern zu erklären, dass das Reich Gottes für jeden zugänglich ist, der es annimmt. 

In der Geschichte wird erzählt, dass ein Mann ein großes Festmahl veranstaltete und viele Gäste einlud. Doch als das Festmahl bereit war, kamen alle Gäste mit Ausreden und lehnten die Einladung ab – wem ist so etwas noch nicht passiert, als Gastgeber oder als Eingeladener? Der Gastgeber war enttäuscht und befahl seinen Dienern, in die Straßen und Gassen zu gehen und alle Menschen einzuladen, die sie finden konnten, auch die Armen, Krüppel, Blinden und Lahmen. 

Die Diener kehrten zurück und berichteten, dass es immer noch Platz gab. Der Gastgeber befahl ihnen daraufhin, weiter zu suchen und alle einzuladen, die sie finden konnten, auch diejenigen außerhalb der Stadtmauern. Schließlich war der Festsaal voll mit Gästen. 

Lukas 14:25-35 ist eine Passage in der Jesus seine Nachfolger warnt, dass es Kosten und Opfer gibt, die mit der Entscheidung, ihm zu folgen, einhergehen. 

In der Passage sagt Jesus, dass jeder, der ihm folgen will, seine Familie, sein Leben und sogar sein Kreuz auf sich nehmen und ihm nachfolgen muss – weil diejenigen sich gegen den Herrn entscheiden. Er fordert seine Nachfolger auf, sorgfältig zu überlegen und sich bewusst zu sein, was es bedeutet, ihm zu folgen, bevor sie diese Entscheidung treffen. 

Er vergleicht es mit dem Bau eines Turms oder einer Kriegsführung, wo jeder die Kosten berechnen und sich überlegen muss, ob er die Ressourcen und die Entschlossenheit hat, um erfolgreich zu sein. Er sagt auch, dass kein Salz wertlos sein sollte, sondern dass es seinen Geschmack behalten und seine Wirkung haben sollte – das Zeugnis stark genug bleibt. 

Ich lerne: 

  1. Demut und Bescheidenheit: In Lukas 14:7-11 lehrt uns Jesus, dass wir uns nicht in den Vordergrund drängen sollten, sondern dass wir bescheiden und demütig sein sollten. Wir sollten anderen den Vortritt lassen und uns nicht übermäßig auf uns selbst konzentrieren. 

  1. Gastfreundschaft: In Lukas 14:12-14 lehrt uns Jesus, dass wir gastfreundlich sein sollten und uns um diejenigen kümmern sollten, die weniger privilegiert sind als wir. Wir sollten bereit sein, unsere Ressourcen und unser Zuhause zu teilen und anderen zu helfen. 

  1. Zugänglichkeit des Reiches Gottes: In Lukas 14:15-24 lehrt uns Jesus, dass das Reich Gottes für jeden zugänglich ist, unabhängig von seinem sozialen Status oder seiner Herkunft. Wir sollten uns nicht von weltlichen Dingen ablenken lassen, sondern die Einladung annehmen und uns um diejenigen kümmern, die weniger privilegiert sind als wir. 

  1. Opferbereitschaft und Hingabe: In Lukas 14:25-35 lehrt uns Jesus, dass es Kosten und Opfer gibt, die mit der Entscheidung, ihm zu folgen, einhergehen. Wir sollten bereit sein, uns von weltlichen Dingen zu trennen und unseren Fokus auf Gott zu richten. Wir sollten auch bereit sein, unser Kreuz auf uns zu nehmen (siehe auch: Nehmen Sie täglich Ihr Kreuz auf sich) und für unsere Überzeugungen zu kämpfen, auch wenn dies Schwierigkeiten und Widerstände mit sich bringt, sogar in der eigenen Familie. 

Welche Lehren ziehst du aus diesem Kapitel? 

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Wer aber gegen den heiligen Geist eine Lästerung begeht, der wird keine Vergebung finden

1. Mai 2023, 05:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

 

Wer aber gegen den heiligen Geist eine Lästerung begeht, der wird keine Vergebung finden 
(Bild: Quelle)

„Ich sage euch aber: Wer sich zu mir vor den Menschen bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen; 9 wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden.” 10 ¶ „Und wer immer ein Wort gegen den Menschensohn ausspricht, der wird Vergebung finden; wer aber gegen den heiligen Geist eine Lästerung begeht, der wird keine Vergebung finden.” (Lukas 12:8-10). 

Lukas 12:1-12, beginnt mit Jesus, der zu einer überaus großen Menschenmenge spricht und seine Jünger warnt, sich vor dem ` Sauerteig ´ der Pharisäer zu hüten. Der Sauerteig der Pharisäer ist ein Bild für ihre Heuchelei und versteckte Bosheit. Jesus warnt davor, dass die falsche Lehre und die scheinheiligen Praktiken der Pharisäer wie Sauerteig sind, der sich im Teig (dem Volk) ausbreitet und alles durchdringt. 

Jesus betont, dass alles, was im Dunkeln versteckt ist, letztendlich ans Licht kommen wird, und dass wir uns nicht vor den Menschen fürchten sollten, sondern vor dem, der uns töten und in die Hölle bringen kann, Luzifer. 

Jesus warnt auch davor, ihn vor den Menschen zu verleugnen, denn diejenigen werden vor Gott verleugnet werden (Lukas 12:9; in der Joseph Smith Übersetzung wird noch erklärt: Nun wussten seine Jünger, dass er dies sagte, weil sie vor den Menschen Böses gegen ihn geredet hatten, denn sie hatten Angst, ihn vor den Menschen zu bekennen). Werden wir ihn allerdings bezeugen, wird auch Er uns auch vor dem himmlischen Gericht verteidigen. 

Jesus erklärt, dass es schwere Konsequenzen hat, wenn jemand das Werk des Heiligen Geistes leugnet oder sich ihm widersetzt. Dies ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, die nicht vergeben werden kann. Nach Präsident Kimball erfordert dies allerdings ein solch enormes Wissen, dass ein normal Sterblicher sie nicht begehen könnte (“The sin against the Holy Ghost requires such knowledge that it is manifestly impossible for the rank and file to commit such a sin.” hier). Vers 10 hat in der Joseph Smith Übersetzung (dort Vers 12) eine Korrektur (Fettdruck): „Wer auch immer ein Wort gegen des Menschen Sohn sprechen wird und umkehrt, dem wird es vergeben werden; aber dem, der gegen den Heiligen Geist lästert, dem wird es nicht vergeben werden.” 

Er ermutigt seine Jünger jedoch auch, sich keine Sorgen darüber zu machen, was sie sagen sollen, wenn sie vor Gericht gestellt werden, da der Heilige Geist ihnen die richtigen Worte eingeben wird (Lukas 12:12) Russel M. Nelson warnt uns heute: “Aber es wird in künftigen Tagen nicht möglich sein, ohne den führenden, leitenden, tröstenden und steten Einfluss des Heiligen Geistes geistig zu überleben.” (hier). 

Lukas 12:13-21, erzählt die Geschichte eines reichen Mannes, der einen Überfluss an Ernten hatte und sich entschied, größere Scheunen zu bauen, um seinen Reichtum zu speichern. Der Mann freute sich über seinen Reichtum und dachte daran, wie er nun ein sorgenfreies Leben führen könnte. 

Doch in der Nacht sagte Gott zu ihm: "Du Narr! Diese Nacht wird man dein Leben von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast?" Der reiche Mann hatte all seinen Reichtum für sich selbst gesammelt, ohne an die Bedürfnisse anderer oder an Gott zu denken. 

Diese Geschichte ist eine Warnung vor der Gefahr, uns auf unseren Besitz zu konzentrieren und unser Leben für uns selbst zu leben, ohne an andere oder an Gott zu denken. Jesus betont, dass unser Leben nicht von unseren Besitztümern abhängt, sondern von unserem Verhältnis zu Gott und unseren Mitmenschen. 

Wir sollten uns darum bemühen, unseren Reichtum und Besitz zu teilen, um anderen zu helfen und Gottes Liebe zu zeigen. Wir sollten uns nicht von der Gier nach Reichtum und Besitz beherrschen lassen, sondern uns auf geistige Werte konzentrieren und unser Leben Gott und Anderen weihen. 

Lukas 12:22-34 ermutigt seine berufenen Diener, sich keine unnützen Sorgen um ihr Leben zu machen, stattdessen sollen sie sich auf Gott verlassen. Er ermutigt sie, sich auf geistige Werte zu konzentrieren und sich um Gottes Reich zu bemühen.  

Jesus fordert uns auf, uns nicht von weltlichen Sorgen und Ängsten beherrschen zu lassen, sondern uns um sein Reich zu bemühen. Er ermutigt uns auch, unseren Reichtum und Besitz zu teilen, um anderen zu helfen und Gottes Liebe zu zeigen. 

Lukas 12:35-48 erzählt die Geschichte von Jesus, der seine Jünger auffordert, bereit zu sein und auf seine Rückkehr zu warten, indem sie ihre `Lampen anzünden´ (Licht, Wissen, Zeugnis), allzeit dienstbereit sind, und ihm öffnen, wenn er zurückkommt. 

Jesus verwendet auch die Analogie eines Hausbesitzers, der seinen Knechten Aufgaben gibt, bevor er weggeht. Er betont, dass wir als seine Jünger bereit sein sollten, seine Aufgaben auszuführen und in seiner Abwesenheit treu zu sein. Wenn wir untreu sind und nicht auf seine Rückkehr warten, wird das entsprechende Konsequenzen haben. 

Jesus ermahnt seine Jünger, auf seine Rückkehr zu warten und darauf vorbereitet zu sein, wann immer sie stattfinden wird. Er betont, dass diejenigen, die bereit und treu sind, belohnt werden, während diejenigen, die untreu sind, bestraft werden. 

Lukas 12:49-53 zeigen Jesus als denjenigen, der nicht gekommen ist, um Frieden auf die Erde zu bringen, sondern um Trennung zu verursachen. Er betont, dass er gekommen ist, um das Feuer der Wahrheit auf die Erde zu bringen und dass dies zu Konflikten und Trennungen führen wird. 

Jesus ermahnt seine Jünger, bereit zu sein, für die Wahrheit zu leiden und auch bereit zu sein, aufgrund ihrer Entscheidung für ihn, getrennt zu werden, selbst innerhalb ihrer eigenen Familie, weil einige sich dafür entscheiden werden, Jesus nicht zu folgen. Er sagt, dass diejenigen, die ihm folgen, ihre Familien verlassen und ihm nachfolgen werden, und dass dies zu Konflikten und Spaltungen führen kann. 

Lukas 12:54-59 zeigen Jesus, der seine Zuhörer ermahnt, die Zeichen der Zeit zu erkennen und ihre Entscheidungen entsprechend zu treffen. 

Jesus verwendet die Analogie des Wetters, um zu betonen, dass wir in der Lage sein sollten, die Zeichen der Zeit zu lesen und unsere Entscheidungen entsprechend zu treffen. Er betont, dass wir die Bedeutung der gegenwärtigen Situation verstehen sollten, bevor wir eine Entscheidung treffen, um Konflikte und Unruhen zu vermeiden. 

Jesus fordert uns auf, uns schnell mit unseren Feinden zu versöhnen, bevor es zu spät ist und wir vor Gericht landen. Er betont, dass wir versuchen sollten, friedlich und in Harmonie mit anderen zu leben und Konflikte zu vermeiden. 

Welche Lehre aus diesem Kapitel ist gerade für dich wichtig? 

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