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Glaubensansichten

Gesegnet seid ihr wegen eures Glaubens

11. August 2019, 05:50am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Nach den Gebeten mit dem auferstandenen Jesus auf ihren Knien (3. Nephi 17:14-15): „Und es begab sich: Jesus sprach zu ihnen und hieß sie aufstehen. 20  Und sie standen von der Erde auf, und er sprach zu ihnen: Gesegnet seid ihr wegen eures Glaubens. Und nun siehe, meine Freude ist voll.“ (3. Nephi 17:19-20).

Gesegnet seid ihr wegen eures Glaubens. Ich gehe davon aus, dass die `Freude Jesu voll´ war, weil eben die Nephiten so großen Glauben ausübten, dass sie all die Dinge, die kein Mensch aussprechen kann (3. Nephi 17:17), in der Lage waren zu erleben.

Du kennst ganz sicher diese zusammengefügte Redensart: „Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude.“ Denk einmal an ein Negativerlebnis welches du hattest. Du wirst sicherlich Erleichterung und Trost erfahren haben, wenn du jemanden hattest, bei dem du dich darüber `ausweinen´ konntest. Denkst du nun an ein Positiverlebnis, dann wird deine Freude noch größer geworden sein, wenn du dieses Erlebnis mit jemandem teilen konntest. Ein bisschen so kann ich mir die Erlebnisse vorstellen, die Jesus und das Volk hier zusammen hatten. Jesus war „… betrübt wegen der Schlechtigkeit des Volkes vom Haus Israel.“ (3. Nephi 17:14). Diese Betrübnis wurde vielleicht dadurch etwas gemindert, dass er sie mit dem um ihn versammelten Volk Nephi teilen konnte. Andererseits erlebte er die Freude des Volkes über das Erlebnis, dass es mit ihm hatte und beide Seiten waren voll mit Freude (3. Nephi 17:18,20). Aber worin war einerseits diese ´Betrübnis´ und andererseits die `Freude´ begründet? Betrübnis wegen Schlechtigkeit und Freude wegen des Glaubens.

Was meinst du, wie kannst du dein Wohlbefinden im Alltag vergrößern, aber auch gleichzeitig das des Herrn?

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Als Jesus mit seinem Gebet zum Vater zu Ende gekommen war, stand er auf

10. August 2019, 04:41am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Albrecht Altdorfer: Christus am Ölberg, Tafel des Sebastiansalters im Stift Sankt Florian
(Bild: Quelle)

Schauplatz ist immer noch der Tempelplatz im Land Überfluss in Mesoamerika (3. Nephi 11:1). „Und es begab sich: Als Jesus mit seinem Gebet zum Vater zu Ende gekommen war, stand er auf; so groß aber war die Freude der Menge, daß sie überwältigt waren.“ (3. Nephi 17:18).

Als Jesus mit seinem Gebet zum Vater zu Ende gekommen war, stand er auf. Ich werde an ein anderes Gebet Jesu erinnert, dessen Anlass allerdings wohl unvergleichlich schwerwiegender gewesen sein muss. Wir kennen nicht den Inhalt seines Gebetes hier bei dem Volk der Lamaniten. Wir wissen nur, dass das Volk vor Freude überwältigt war.

Das Gebet, an das ich erinnert werde, fand an einem Ort statt, der `Getsemani´ genannt wurde, was so viel wie `Ölpresse´ bedeutet. Er befand sich am Fuße des Ölbergs. Gegenüber, ein paar Schritte durch das Kidrontal, war der Tempel von Jerusalem zu sehen. Seine Jünger waren dabei. Drei von ihnen nahm er weiter mit in den Garten und hieß sie sich setzen. Zu ihnen, nämlich Petrus, Jakobus und Johannes sagte er: „… Meine Seele ist zu Tode betrübt.“ Diese Betrübnis muss allerdings unvergleichlich größer gewesen sein, als die, die er vor seinem Gebet vor dem Tempel im Land Überfluss durchlebte (3. Nephi 17:14). Als er ein Stück weiter gegangen war, warf er sich auf sein Gesicht und betete (Matthäus 26:36-39). Der psychische Druck, dem Jesus hier ausgesetzt war, war unvorstellbar, ja sogar so groß, dass er Blut aus seinen Adern schwitzte und ein Engel erschien, um ihn zu stärken (Lukas 22:43-44). Ich stelle mir die Frage, wie inständig sind meine Gebete. Zwar knie ich auch immer, aber auf mein Gesicht habe ich mich wohl noch nicht geworfen. Dennoch bedanke ich mich aus tiefstem Herzen, dass Jesus in Getsemani auch für meine Sünden gelitten hat.

Welche Form der Anbetung ist die deine und wonach richtet sich die Intensität deiner Gebete?

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Was er betete, kann nicht niedergeschrieben werden

9. August 2019, 05:13am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Über das weitere Vorgehen des auferstanden Jesus, nachdem er zu seinem Vater gesagt hatte: „Vater, ich bin betrübt wegen der Schlechtigkeit des Volkes vom Haus Israel.“ (3. Nephi 17:14) wird berichtet: „Und als er diese Worte gesprochen hatte, kniete auch er selbst auf der Erde nieder; und siehe, er betete zum Vater, und das, was er betete, kann nicht niedergeschrieben werden, und die Menge, die ihn hörte, gab Zeugnis.“ (3. Nephi 17:15).

Was er betete, kann nicht niedergeschrieben werden. Warum kann das nicht niedergeschrieben werden? Da hilft uns eine Vision des Propheten der Wiederherstellung, die er mit Sidney Rigdon zusammen hatte weiter. Joseph war gerade dabei das Evangelium des Johannes zu übersetzen. Es geht ganz allgemein um die `Geheimnisse des Reiches Gottes´, die ihnen in Zusammenhang mit der Übersetzung eröffnet wurden (Lehre und Bündnisse 76:10-12). Was ihnen gezeigt wurde, war so außerordentlich groß und wunderbar, dass es das Verständnis des Menschen übersteigt. Deshalb durfte er von einigen Dingen ihrer Vision nichts niederschreiben, da den Menschen ohne das Zutun des Heiligen Geistes die Fähigkeiten fehlten, es zu begreifen (Lehre und Bündnisse 76:114-118). Von Paulus wissen wir, dass er einen Menschen kennt, der bis in den dritten Himmel entrückt wurde, der „… unsagbare Worte, die ein Mensch nicht aussprechen darf.“ hörte (2. Korinther 12:2-4).

In den nächsten Versen wird Zeugnis abgelegt, dass Jesus so großes und wunderbares betete, das vorher noch `kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat´. Ja, Menschen hatten dafür keine Worte, diese Dinge zu beschreiben (3. Nephi 17:16-17). An anderer Stelle lerne ich von Paulus, dass solche Dinge, die „…kein Auge gesehen und kein Ohr gehört…“ haben, denen mitgeteilt werden, die Gott lieben (1. Korinther 2:9). Allerdings gibt es die Voraussetzung der Notwendigkeit, dass solche Dinge erlebt werden, und nur der Heilige Geist enthüllt solche Dinge (1. Korinther 2:10-11). Ich erfreue mich an den Dingen, die ich verstehen kann und bemühe mich, darüber hinaus mehr Geheimnisse des Reiches Gottes mithilfe des Geistes verstehen zu können, bin aber genügsam mit dem, was mir zuteil wird.

Was nützt dir das Wissen von `Geheimnissen des Reiches Gottes´, die du aber gar nicht verstehen kannst, wird es dir bei deinem Fortschritt helfen?

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Als sie auf dem Boden niedergekniet waren, stöhnte Jesus innerlich

8. August 2019, 05:13am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Nachdem das Volk alle kleinen Kinder zu Jesus gebracht hatte (3. Nephi 17:11) und „… Als sie auf dem Boden niedergekniet waren, stöhnte Jesus innerlich und sprach: Vater, ich bin betrübt wegen der Schlechtigkeit des Volkes vom Haus Israel.“ (3. Nephi 17:14).

Als sie auf dem Boden niedergekniet waren, stöhnte Jesus innerlich. Innerliches Stöhnen kann durch unterschiedlichste Anlässe hervorgerufen werden. Stell dir mal beispielhaft vor, du bist mit deinem Einkauf im Supermarkt fertig und willst so schnell wie möglich zahlen. Da gibt es aber ein Problem, die Kassen. Du siehst mit Schrecken, dass sich schon überall eine Schlange gebildet hat. Ratlos stehst du da und `stöhnst innerlich´: "Ich werde mich sicherlich wieder an der falschen Kasse anstellen, an der es wieder am längsten dauert." Da geht es schon los, die Kassenbonrolle muss ausgewechselt werden, der Kassierer hat Probleme beim Einsetzen der Rolle und muss eine Kollegin zu Hilfe rufen, ein Kunde will dann noch Geld abheben, die Leute an der Nachbarschlange sind schon abgefertigt, … du `stöhnst innerlich´: „Hätte ich mich doch bloß dort angestellt!

Beide Male wird das `innerliche Stöhnen´ durch Stress ausgelöst. Dennoch besteht zwischen deinem `innerlichen Stöhnen´ und dem von Jesus, ein riesengroßer Unterschied. Dein Grund ist ein nichtiger, Jesus ist „… betrübt wegen der Schlechtigkeit des Volkes vom Haus Israel.“ Aber überlege doch mal, wie Jesus reagiert. Er wendet sich in seiner Betrübtheit an seinen Vater. Wie reagierst du bei betrübt sein? Gut, ich würde mich im Fall desjenigen an der Kasse nicht an den Vater wenden, aber es gibt wohl auch viele Ereignisse in unserem Alltag, die `innerliches Stöhnen´ in uns verursachen. Haben wir dann auch jemanden, dem wir uns anvertrauen können?

Von wem versprichst du dir am ehesten Hilfe, wenn du wegen etwas Außerordentlichem sehr betrübt bist?

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Er gebot, ihre kleinen Kinder zu bringen

7. August 2019, 05:45am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jesus lehrt in der westlichen Hemisphäre
(Bild: Quelle)

Nachdem die Volksmenge auf dem Tempelplatz im Land Überfluss dem auferstandenen Jesus Ehrerbietung und tiefste Dankbarkeit erwiesen hatte (3. Nephi 17:10), begab sich Folgendes: „… Er gebot, ihre kleinen Kinder zu bringen. 12  So brachten sie ihre kleinen Kinder und setzten sie rings um ihn auf den Boden nieder, und Jesus stand in der Mitte; und die Menge machte Platz, bis sie alle zu ihm gebracht worden waren. 13  Und es begab sich: Als sie alle gebracht worden waren und Jesus in der Mitte stand, gebot er der Menge, sich auf dem Boden niederzuknien.“ (3. Nephi 17:11-13).

Er gebot, ihre kleinen Kinder zu bringen. In den synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus und Lukas) lesen wir eine ähnliche Aussage des Heilandes. Zu seinen Predigten brachten Zuhörer auch ihre kleinen Kinder mit und wünschten, dass Jesus sie berühre. „… Als die Jünger das sahen, wiesen sie die Leute zurecht. 16 Jesus aber rief die Kinder zu sich und sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes.“ (Lukas 18:15-16).

Ist der eine oder andere Besucher eines Abendmahlgottesdienstes in der Kirche auch genervt, wenn kleine Kinder sich etwas lebhafter verhalten und wünscht sich, dass deren Eltern mit ihnen den Raum verlassen sollten? In einer solchen Situation ist es gut sich daran zu erinnern, dass der Herr seinen Zuhörern `gebot, ihre kleinen Kinder zu bringen´. Wir sollten uns daran erinnern, dass kleine Kinder in den Augen Gottes bis zum Alter der Verantwortlichkeit ohne Sünde sind (Lehre und Bündnisse 74:7; 137:10). Eher müssten also wir alle, die wir das Alter der Verantwortlichkeit überschritten haben uns doch fragen, dürfen wir am Abendmahl teilnehmen (1.Korinther11.27-29)? Ich freue mich jedenfalls, wenn in der Kirche viele kleine Kinder anwesend sind. Sie zeigen mir, dass es Zukunft gibt.

Wie empfindest du, wenn kleine Kinder im Gottesdienst etwas unruhig sind?

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Alle, die imstande waren, trotz der Menge heranzukommen, küssten ihm die Füße

6. August 2019, 04:56am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Ihre Dankbarkeit und Ehrerbietung gegenüber Jesus, der die Volksmenge eingeladen hatte alle Leidenden zu ihm zu bringen, auf dass er sie heilen könnte, brachten diese nun folgendermaßen zum Ausdruck (3. Nephi 17:7-9): „Und sie alle, sowohl diejenigen, die geheilt worden waren, als auch diejenigen, die heil waren, beugten sich nieder, ihm zu Füßen, und beteten ihn an; und alle, die imstande waren, trotz der Menge heranzukommen, küßten ihm die Füße, so daß sie seine Füße mit ihren Tränen netzten.“ (3. Nephi 17:10).

Alle, die imstande waren, trotz der Menge heranzukommen, küssten ihm die Füße. Bei Orientalen, und auch Südeuropäern, gilt der Kuss als ein Ausdruck der herzlichen und freudigen Verbundenheit. So wird z. B. die Stirn zum Zeichen des liebevollen Segens geküsst. Denken wir beispielhaft an den Kuss, den der Herr den Vater des verlorenen und wieder heimgekehrten Sohnes im Gleichnis schenken lässt (Lukas 15:20). Im obigen Vers aber geht es um das Küssen von Füßen. Bei Weitem handelt es sich hierbei um keinen erotischen Kuss. Mit ihm soll tiefste Ehrerbietung erwiesen werden. Der Küssende beugt sich herunter und zeigt damit größte Demut, Unterwürfigkeit und totale Hingabe.

Im Neuen Testament tritt eine `Sünderin´ von hinten an den Herrn heran, weinte und benetzte mit ihren Tränen seine Füße , trocknete sie mit ihrem Haar, küsste sie und salbte sie mit wohlriechendem Öl (Lukas 7:37-38). Die Folge ihrer Handlungen: Zur Verwunderung der Anwesenden hat ihr der Herr ihre Sünden vergeben, während er dem Pharisäer, bei dem er eingeladen war, Vorhaltungen macht, dass er solcherlei Handlungen der herzlichen Verbundenheit unterlassen hatte (Lukas 7:44-50). Was kann ich nun aus diesen Begebenheiten für mich lernen. Der Herr ist nicht körperlich gegenwärtig, so kann ich ihm auch nicht ehrfürchtig die Füße küssen. Aber ich denke, ich kann es im übertragenen Sinn dadurch tun, indem ich voller Demut meinem Nächsten diene, ihm oder ihr Fürsorge zuteilwerden lasse (Matthäus 25:35-45) und das mit `ganzem Herzen´, also aufrichtig und ohne Gedanken des Eigennutzes (Lehre und Bündnisse 4:2). Zudem beuge ich mich nieder und bringe ihm meine Dankbarkeit durch Anbetung dar.

Wie drückst du dem Herrn gegenüber deine herzliche und freudige Verbundenheit aus?

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Und er heilte sie, jeden einzelnen, wie sie zu ihm hingebracht wurden

5. August 2019, 05:24am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jesus vergibt einem Gelähmten seine Sünden und heilt ihn 
(Bild: Quelle)

Die Folge der Aufforderung Jesu an die am Tempelplatz im amerikanischen Land Überfluss versammelte Menge, die Leidenden zu ihm zu bringen (3. Nephi 17:7): „Und es begab sich: Als er so geredet hatte, ging die ganze Menge einmütig hin, mit ihren Kranken und ihren Bedrängten und ihren Lahmen und mit ihren Blinden und mit ihren Stummen und mit all denen, die auf irgendeine Weise bedrängt waren; und er heilte sie, jeden einzelnen, wie sie zu ihm hingebracht wurden.“(3. Nephi 17:9).

Und er heilte sie, jeden einzelnen, wie sie zu ihm hingebracht wurden. Wenn du krank bist, gehst du sicherlich auch zu einem Arzt, setzt dich in seine Praxis und wartest, bis du aufgerufen wirst in das Besprechungszimmer zu kommen. Es geht jeweils ein Patient nach dem anderen in das Behandlungszimmer. Auch Christus ließ einen jeden nacheinander zu sich kommen um ihn entsprechend seiner Bedürfnisse zu `behandeln´. Schon etwa 150 Jahre zuvor hatte König Benjamin in einer großartigen Rede an sein Volk vorhergesagt, dass Jesus Christus in einer irdischen Hülle unter den Menschen dienen und mächtige Wundertaten vollbringen würde, wie Kranke zu heilen, Tote wieder zum Leben zu erwecken, Lahme gehend, Blinde sehend und Taube hörend zu machen (Mosia 3:5). Nun erfüllt der auferstandene Christus diese Vorhersage unter den Nephiten in Amerika, so wie er es auch schon im Land Jerusalem auf der östlichen Erdhälfte getan hatte.

Ist das nicht eine wunderbare Vorstellung? Wie auch schon vorher, als er der Menge erschienen ist und jedem Einzelnen die Möglichkeit gab, die Hand in seine Wundmale zu legen, um zu erkennen, wen sie da vor sich haben (3. Nephi 11:14-15), so nimmt er sich auch jetzt wieder die Zeit, obwohl er ja schon hätte zum Vater gehen wollen (3. Nephi 17:4), einen jeden Einzelnen Leidtragenden zu versorgen. Für die Zeit, die er nicht selber unter uns ist, hat er bevollmächtigte berufen, die diese Art des Heilens durchführen sollen (Jakobus 5:14-15). Auch heute hat der Herr diese Vollmacht übertragen und die Kranken, die Glauben in die Macht des Herren setzen, rufen die Ältesten, damit sie ihr `Haupt salben und sie segnen´, wie es Jesus erklärt hat, auf dass sie gesund werden (Lehre und Bündnisse 66:9).

Mittels welcher Kriterien entscheidest du im Krankheitsfall, ob du Hilfe durch einen weltlichen Arzt nutzt oder eher die `Ältesten´ rufst – die heilenden Hände des Heilands –, oder ggf. beides?

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Ich sehe, dass ihr genügend Glauben habt, sodass ich euch heilen kann

4. August 2019, 05:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Auferweckung der Tochter eines Synagogenvorstehers
(Lukas 8:49-56; Bild: Quelle)

Nachdem Christus festgestellt hat, dass die Nephiten, die er nach seiner Auferstehung in Amerika besuchte, sich danach sehnten, dass er noch etwas bei ihnen verweilen sollte, sprach er zu ihnen: „Habt ihr welche unter euch, die krank sind? Bringt sie her. Habt ihr welche, die lahm sind oder blind oder hinkend oder verkrüppelt oder aussätzig oder die verdorrt sind oder die taub sind oder die in irgendeiner Weise bedrängt sind? Bringt sie her, und ich werde sie heilen, denn ich habe Mitleid mit euch; mein Inneres ist von Barmherzigkeit erfüllt. 8  Denn ich sehe, daß ihr den Wunsch habt, ich möge euch zeigen, was ich euren Brüdern zu Jerusalem getan habe, denn ich sehe, daß ihr genügend Glauben habt, so daß ich euch heilen kann.“ (3. Nephi 17:7-8).

Ich sehe, dass ihr genügend Glauben habt, sodass ich euch heilen kann. Heilen, eines der großen Wunder Jesu. Aber wie stellt Jesus fest? Wunder geschehen nur, wenn zwei Dinge zusammentreffen: Glauben und die Macht Jesu. „Ohne Moos nix los“, sagt der Volksmund, wenn er zum Ausdruck bringen will, dass es ohne Geld auch kein komfortables `Polster´ gibt. „Ohne Glaube nix Übernatürliches“ muss man dann im Falle des Ausbleibens von Wundern sagen.

Die Heiligen Schriften sind voll von außergewöhnlichen Ereignissen, die durch die Macht Gottes bewirkt wurden, eben Wundern. Sie sind im Werk Jesu ein wichtiges Element. Zu den Wundern, die er wirkte, gehören Heilungen, Wiedererweckungen vom Tot, und nicht zuletzt das unfassbare Wunder der Auferstehung. Um Wunder an Menschen wirken zu können sagt Jesus, ist Glauben notwendig. Auch kann der Herr durch Menschen keine Wundertaten wirken, wenn sie nicht Glauben haben (Matthäus 17:19-20). Dort, wo Jesus abgelehnt wurde, konnte auch er keine Wunder vollbringen (Markus 6:1-5). Ich muss an ein wunderbares Lied denken: „Für die Wunder dieser Welt“ (Text siehe hier; vom Tabernakelchor am Tempelplatz gesungen hier). Ich bin dem Herrn aus tiefstem Herzen dankbar für die Wunder, die ich sehen darf, wenn ich meine Augen offen halte und zum `Sehen´ benutze (Matthäus 13:14).

Wie ist deine Einstellung zu der Aussage, dass Wunder nur geschehen, wenn Glauben ausgeübt wird?

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Siehe, mein Inneres ist von Mitleid für euch erfüllt

3. August 2019, 04:49am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Speisung der 4000
(Bild: Quelle; screenshot)

Christus erkennt die Bedürfnisse der am Tempelplatz in Amerika versammelten Nephiten: „Und es begab sich: Als Jesus so gesprochen hatte, ließ er seine Augen abermals ringsum über die Menge schweifen und sah, daß sie in Tränen waren und ihn unentwegt anblickten, als wollten sie ihn bitten, noch ein wenig länger bei ihnen zu verweilen. 6  Und er sprach zu ihnen: Siehe, mein Inneres ist von Mitleid für euch erfüllt.“ (3. Nephi 17:5-6).

Siehe, mein Inneres ist von Mitleid für euch erfüllt. Mitleid ist eine stärkere innere Anteilnahme am Schmerz, am Leid, oder an der Not anderer. Es drückt sich in Mitgefühl, Erbarmen und Güte aus. Ich erfahre, dass Christus seine Besuchten nicht einfach nur stehen lässt, als er vorhat andere Aufgaben zu erledigen. Bevor er geht, schaut er noch alle an, um ihre Bedürfnisse zu erkennen. Dabei stellte er fest, dass alle Augen voller Abschiedsschmerz auf ihn gerichtet sind. Dies rührte ihn zu Mitleid und er entschloss sich, wie wir morgen sehen werden, noch etwas zu verweilen.

Unzählige Male zeigt mir der Herr sein Mitleid mit denen, die sich um ihn scharten, um seine Lehre zu vernehmen oder wegen ihrer Lasten auf ihn zukamen. Einmal hatten sich in der Wüste viertausend Männer, dazu noch Frauen und Kinder, um ihn versammelt und ihm schon drei Tage zugehört. Zu seinen Jüngern sagte er: „… Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst brechen sie auf dem Weg zusammen.“ (Matthäus 15:32). Der Herr war besorgt um seine Zuhörerschaft und hat sie durch ein Wunder mit sieben Broten und einigen Fischen gespeist, wobei noch sieben Körbe voll übrig blieben – sie befanden sich in der Wüste und da gibt es keinen Lebensmittelladen um die Ecke. Ich lerne daraus, dass auch ich mich intensiver um meinen Nächsten kümmern soll. Sei es jemand, der um eine Speise bittet oder sei es eine Familie oder Einzelperson, die ich als Betreuer zugeteilt bekommen habe. Ich muss während meines Besuches und bevor ich sie wieder verlasse auch meine Augen schweifen lassen, um festzustellen, welche Bedürfnisse ich noch nicht erfüllt habe und sie sehnsüchtig deren Erfüllung gebeterfüllt herbeisehnen. Und wenn ich die Einflüsterungen des Heiligen Geistes fühle, Mitleid – Mitgefühl, Erbarmen und Güte – haben.

Welche Einstellung hast du zu Mitleid, sei es, dass du es für dich selber wünschst, oder wenn du eines anderen Not oder Leid siehst?

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Jetzt gehe ich zum Vater und auch, um mich den verlorenen Stämmen Israels zu zeigen

2. August 2019, 05:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
(Bild: Quelle; screenshot des Videos)

Der auferstandene Christus erklärt der im verheißenen Land am Tempelplatz versammelten Menge der Nephiten: „Aber jetzt gehe ich zum Vater und auch, um mich den verlorenen Stämmen Israels zu zeigen, denn für den Vater sind sie nicht verloren, denn er weiß, wohin er sie gebracht hat.“ (3. Nephi 17:4).

Jetzt gehe ich zum Vater und auch, um mich den verlorenen Stämmen Israels zu zeigen. Wie der auferstandene Jesus zu Maria aus Magdala, einer Jüngerin des Herrn, die ihn von Anfang an begleitete und mit den anderen Frauen umsorgte, sagte, dass sie ihn nicht aufhalten sollte zu seinem Vater hinaufzugehen (ich stelle mir vor, weil er noch so viel zu erledigen hatte; Johannes 20:17), so sagte er auch der Menschenmenge in Amerika, dass er jetzt zu seinem Vater gehen muss und danach sich den `verlorenen Stämmen´ zeigen würde. Ein klein wenig später bezeugen seine Jünger auch, dass er tatsächlich in den Himmel auffuhr (3. Nephi 18:39).

Kurz vorher bezeugte Christus der Volksmenge, dass er auch noch `andere Schafe´ in anderen Ländern habe, die seine Stimme bisher noch nicht vernommen haben und denen er sich auch noch nicht gezeigt hat, ihm jedoch vom Vater geboten wurde, sie aufzusuchen und zu belehren (3. Nephi 16:1-3). Ich lerne daraus, dass unser liebender Vater im Himmel keines seiner Kinder vergisst, egal wohin sie verschlagen wurden, egal ob sie noch nicht das Evangelium angenommen haben. Er beauftragt seinen einzig im Fleisch gezeugten Sohn Jesus Christus, bei allen das `Missionswerk´ zu eröffnen, sodass ein jeder Mensch die Gelegenheit haben wird, sich für oder gegen den großen Plan der Erlösung entscheiden zu können. Nötigenfalls auch erst in der Geisterwelt in die wir alle nach unserem irdischen Tod eintreten, um auf das Gericht und die Auferstehung zu warten (1.Petrus 3:19). Wie angedeutet, Christus hat nach seiner Auferstehung, im Auftrag seines Vaters, überall das Bekehrungswerk organisiert, in Jerusalem und Amerika, in der Geisterwelt und bei allen verlorenen Stämmen des Hauses Israel. All seine Nachfolger hat er beauftragt, die Arbeit zu vollbringen, zu allen Völkern zu gehen und sein Evangelium zu verkünden (Markus 13:10).

Überleg einmal, welche Anstrengung die ersten Jünger unternehmen mussten, um dem Gebot Folge zu leisten, `im Namen Jesu allen Völkern Umkehr zu verkünden´  (Lukas 24:46-48) und wie leicht es uns heute im Zeitalter des weltweiten (Fischer-)Netzes gemacht wird. Inwiefern beteiligst auch du dich daran?

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