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Glaubensansichten

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Jedes Herz war verstockt, sodass sie sich beständig an Blutvergießen erfreuten

2. Juni 2020, 04:43am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Wir erfahren von Mormon: „Und es ist unmöglich, dass die Zunge es schildern oder dass der Mensch eine vollkommene Schilderung der grausigen Bilder von Blut und Gemetzel niederschreiben kann, die es unter dem Volk gab, sowohl bei den Nephiten als auch bei den Lamaniten; und jedes Herz war verstockt, sodass sie sich beständig an Blutvergießen erfreuten.“ (Mormon 4:11).

Jedes Herz war verstockt, sodass sie sich beständig an Blutvergießen erfreuten. Für mich jedenfalls unvorstellbar, die Grausamkeit, die dort unter den Völkern herrschte.

Verstockt sein bedeutet so viel wie `besonders stark uneinsichtig zu sein´. Mormon hatte ja all seine Kraft darein gesetzt, das Volk Nephi dazu zu bewegen, Umkehr zu üben, und ihnen sicherlich auch die Gründe dafür erklärt. Aber, das Volk war besonders uneinsichtig gegenüber seiner Aufforderung, die Gott ihm aufgetragen hatte (Mormon 3:2). Was mit denen, die so besonders uneinsichtig gegenüber der liebevollen Aufforderung Gottes, das Sühnopfer Jesu anzunehmen, durch Glauben, Umkehr, Taufe und darin Ausharren bis ans Ende des Erdendaseins, passiert, wird uns auch in den Schriften gesagt. Als Paulus, der in der Synagoge in Ephesus freimütig das Evangelium von Jesus Christus lehrte, und die Zuhörer, Juden, wie Griechen, vom Reich Gottes zu überzeugen versuchte, waren einige von ihnen verstockt, und widersetzten sich der Lehre. Die Folge, er trennte sich von ihnen und lehrte an anderer Stelle (Apostelgeschichte 19:9). Wenn ich also `besonders uneinsichtig´ bin, werde ich von weiterem Fortschritt ausgeschlossen sein. Das führt im Endeffekt dazu, dass ich nicht erlöst werden kann.

Wie verhältst du dich gegenüber jemandem, der sich gegenüber guten Argumenten `besonders stark uneinsichtig zeigt´?

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Sondern verharrten beständig in ihrer Schlechtigkeit

1. Juni 2020, 04:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Wir erfahren, dass in den Kämpfen zwischen Nephiten und Lamaniten auf beiden Seiten Tausende gefallen sind (Mormon 4:9). „Und es begab sich: Das dreihundertsechsundsechzigste Jahr war vergangen, und die Lamaniten kamen abermals zum Kampf über die Nephiten; und doch kehrten die Nephiten nicht von dem Bösen um, was sie getan hatten, sondern verharrten beständig in ihrer Schlechtigkeit.“ (Mormon 4:10).

Sondern verharrten beständig in ihrer Schlechtigkeit. Ein erneuter Angriff der Lamaniten konnte die Nephiten nicht dazu bewegen, Umkehr zu üben, sich wieder dem Herrn zuzuwenden und auf seine Unterstützung zu hoffen.

Eine schlimme Situation, beständig in seiner Schlechtigkeit zu verharren. Die Nephiten sind eindeutig auf dem besten Weg, Feinde Gottes zu werden, sie denken gar nicht daran, von ihren Sünden abzulassen und sich dem Herrn wieder zuzuwenden. Ich muss mir im Klaren darüber werden, wenn ich auch so, wie die Nephiten zu diesem Zeitpunkt, in meinen Sünden verharre, werde auch ich ein Feind Gottes. Was das bedeutet? Es wäre für mich so, als wenn keine Erlösung vollbracht worden wäre, ich wäre ein Verbündeter Satans, der ebenfalls ein Feind Gottes ist (Mosia 16:5; Moroni 7:12). Sollte ich also nicht Umkehr üben, und als Feind Gottes sterben, werde ich der Gerechtigkeit ausgeliefert sein. Ein lebendiges Bewusstsein meiner Schuld wird mich ewiglich begleiten, was sich als unauslöschliches Feuer auswirkt (Mosia 2:38). Für mich könnte die Barmherzigkeit nicht greifen (Mosia 2:39). Ich bin dankbar für das Gebet König Benjamins, dass ich doch zu dem Bewusstsein erwache, wie furchtbar die Lage ist, in die man sich in solchem Fall bringt (Mosia 2:40).

Du kennst den Wunsch deines Freundes, z. B. zu einem Festtag: „Bleib wie du bist“. Ist das erstrebenswert? Was passiert mit dir, wenn du beständig in einer Situation verharrst?

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Prahlten sie abermals mit ihrer eigenen Stärke

31. Mai 2020, 06:23am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Prahlen und Protzen
(Bild: Quelle)

Wir erfahren von Mormon, dass die Lamaniten auch gegen die Stadt Teankum vorgingen (Mormon 4:6-7), allerdings: „Und es begab sich: Sie wurden von den Nephiten zurückgeschlagen und verjagt. Und als die Nephiten sahen, dass sie die Lamaniten verjagt hatten, prahlten sie abermals mit ihrer eigenen Stärke; und sie gingen mit ihrer eigenen Macht hin und nahmen die Stadt Verwüstung wieder in Besitz.“ (Mormon 4:8).

Prahlten sie abermals mit ihrer eigenen Stärke. Im Vers 7 erfahren wir, dass die Lamaniten die Stadt Teankum an der westlichen See (siehe Lagekarte) einnehmen wollten, aber die Nephiten konnten ihren Angriff abwehren und de Lamaniten sogar verjagen. Das brachte wieder ein Gefühl der eigenen Überlegenheit auf und sie prahlten, wie schon vor einiger Zeit, mit ihrer eigenen Stärke (Mormon 3:9). Nicht berücksichtigend, auf wessen Stärke sie bauen sollten, gingen sie nun auch, sich auf ihre eigene Stärke verlassend, gegen die südlich von Teankum gelegene Stadt Verwüstung (Desolation) vor (siehe Lagekarte) und eroberten sie zurück.

Wenn man erfolgreich gewesen ist, fällt es einem doch so leicht, von seiner eigenen Stärke so überzeugt zu sein, dass man meint, alles gelinge einem, ohne die Hilfe eines Anderen. Man wird selbstgefällig, selbstherrlich, arrogant, ist von sich selbst eingenommen, und prahlt mit seiner eigenen Stärke. Das mag eine Zeitlang gut gehen, aber irgendwann nervt man damit seine Mitmenschen. Jedoch das Schlimmste, wir schließen denjenigen aus, der uns unsere Erfolge grundsätzlich erst ermöglicht, Gott. Damit will ich nicht sagen, dass wir ein gesundes Maß an Selbstvertrauen brauchen, aber immer verbunden mit Dankbarkeit gegenüber unserem Schöpfer, wohl wissend, dass er uns unsere Gaben zuteilt, und wir sie richtig nutzen, insbesondere zum Segen anderer, und ausbauen sollen (1. Korinther 12:8-11; Lehre und Bündnisse 46:11,26).

Wie fühlst du dich, und wie reagierst du, wenn du eine großartige Leistung vollbracht hast?

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Es ist durch die Schlechten, dass die Schlechten bestraft werden

30. Mai 2020, 04:38am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Was mit den schlechten Menschen passiert, lässt uns Mormon in diesem Vers wissen: „Aber siehe, die Strafgerichte Gottes ereilen die Schlechten, und es ist durch die Schlechten, dass die Schlechten bestraft werden; denn es sind die Schlechten, die den Menschenkindern das Herz zum Blutvergießen aufstacheln.“ (Mormon 4:5).

Es ist durch die Schlechten, dass die Schlechten bestraft werden. Mormon stellt hier in diesem Vers klar, wer durch wen bestraft werden wird.

Ich verstehe dies so, dass das Strafgericht Gottes an den Übertretern, durch andere Übertreter ausgeübt werden wird. Diejenigen, die sich wissentlich gegen den Herrn stellen, sind es, die andere zu Kriegen und Blutvergießen anstiften. Diese Aussage finde ich durch eine Aussage Nephis, des Sohnes Lehis, bestätigt. Der Herr hatte ihm gesagt: „… nachdem ich den Überrest des Hauses Israel heimgesucht habe – und dieser Überrest, von dem ich spreche, sind die Nachkommen deines Vaters – nachdem ich sie also mit Strafgericht heimgesucht und durch die Hand der Anderen geschlagen habe …“ (1. Nephi 13:34). Eine entsprechende Aussage finde ich auch in der Bibel. Weil sich das Haus Juda vom Herrn abwandte und andere Götter anbetete, kam der Zorn Gottes über Juda und Jerusalem. Secharja Ben-Jojada hielt dem Volk seine Vergehen gegen den Herrn vor und wurde von diesem gesteinigt. Im Sterben rief dieser noch aus, dass der Herr die Missetat vergelten würde. Ein Heer der Syrer vollzog dann das Strafgericht Gottes (2. Chronik 24:18-24; neue Evangelische Übersetzung). Der Herr führt also das Strafgericht nicht selber aus, sondern der schlechte Mensch verleitet andere schlechte Menschen dazu, Leid über jene zu bringen, die des Strafgerichtes schuldig sind. So erkläre ich mir, dass all die Kriege in alter, wie in neuer Zeit, Strafgerichte des Herrn sind, die durch schlechte Menschen an anderen Sündern ausgeführt wurden bzw. werden.

Wie verstehst du diese Aussage Mormons?

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Wenn das nicht geschehen wäre, hätten die Lamaniten keine Macht über sie haben können

29. Mai 2020, 05:28am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Mormon teilt uns den Grund für die Niederlage der Nephiten mit: „Und weil die Heere der Nephiten zu den Lamaniten hinaufgezogen waren, geschah es, dass sie anfingen, geschlagen zu werden; denn wenn das nicht geschehen wäre, hätten die Lamaniten keine Macht über sie haben können.“ (Mormon 4:4).

Wenn das nicht geschehen wäre, hätten die Lamaniten keine Macht über sie haben können. Gestern hatte ich vor meinen Blogbeitrag die Frage gestellt: Was würdest du unternehmen, wenn du dich einer bösen Übermacht gegenüber sehen würdest, und was könntest du vorbeugend tun, um eine solche Situation überhaupt zu vermeiden? Genau diese Problematik beleuchtet nun Mormon.

Die Nephiten haben diese Situation durch eigenes Fehlverhalten herbeigeführt. Sie wurden überheblich. Und zwar, weil sie übersehen hatten, dass der Herr ihnen dreimal den Rücken gegen die Lamaniten gestärkt hatte (Mormon 3:13). Zudem folgten sie nicht dem Aufruf durch Mormon, Umkehr zu üben (Mormon 3:2). Auch von mir und dir und allen Enden der Welt wünschte sich Mormon, dass wir von unserem Fehlverhalten umkehren würden (Mormon 3:22). Umkehr, insbesondere von schweren Sünden, zu üben, ist meist mit viel Pein verbunden. Zunächst merkt man, dass man irgendwo zwischen den Stühlen sitzt, und meint, dass man leicht zweier Herren Diener sein kann. Aber dieses Gefühl dauert nicht lange an und man fängt an zu zerbrechen (Matthäus 6:24). Wenn man dann nicht `die Reißleine zieht´, eine Notfallmaßnahme einleitet, den Fallschirm auslöst, begibt man sich in Gefahr, das ewige Leben in der Gegenwart Gottes zu verspielen. Man ist dann in der gleichen Situation wie die Lamaniten, vernichtet zu werden – und einer frohlockt, Satan.

Denk mal über eine Situation nach, in der du schon mal die `Reißleine ziehen´ musstest. Wie hast du dich vorher gefühlt, und wie nachher?

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Der Überrest floh und schloss sich den Einwohnern der Stadt Teankum an

28. Mai 2020, 04:06am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Mormon berichtet uns nun, was die restlichen Nephiten nach ihrer Niederlage taten: „Und der Überrest floh und schloss sich den Einwohnern der Stadt Teankum an. Nun lag die Stadt Teankum im Grenzgebiet an der Meeresküste; und sie war auch nahe der Stadt Verwüstung.“ (Mormon 4:3).

Der Überrest floh und schloss sich den Einwohnern der Stadt Teankum an. Die mit dem Leben davongekommenen Nephiten entfernen sich nun schleunigst aus dem Gefahrenbereich der Übermacht, und schauen zu, dass sie sich mit anderen Nephiten, bei denen die Lamaniten noch nicht zugeschlagen haben, in Sicherheit zu bringen. Dies war weiter nördlich des `engen Passes´, die auch am westlichen Meer gelegene Stadt Teankum (siehe Lagekarte).

Was kann ich da wieder für mich draus lernen? Habe ich mich in eine, auf geistiger Ebene, lebensgefährliche Situation gebracht, muss ich zusehen, dass ich `die Beine in die Hand nehme´, ich muss schnellstmöglich den Rückzug antreten, die Flucht ergreifen. Wohin fliehen? Dorthin, wo ich mit guten Mächten eine Allianz schließen kann. Das wäre z. B. die Familie, und im größeren Rahmen die Gemeinschaft der Heiligen, die Kirche des Herrn. Eine solche Situation könnte sein, dass ich mit falschen Freunden mich an Orten aufhalte, an denen der Heilige Geist auf keinen Fall sein würde. Hilfreicher wäre es natürlich, wenn ich solche Situationen überhaupt von vornherein meiden würde (2. Nephi 4:27).

Aus welcher Situation hast du schon mal `die Flucht ergriffen´?

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Als sie noch ermüdet waren, kam ein frisches Heer der Lamaniten über sie

27. Mai 2020, 05:10am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Mormon führt seinen Bericht fort: „Und es begab sich: Die Heere der Nephiten wurden wieder in das Land Verwüstung zurückgejagt. Und als sie noch ermüdet waren, kam ein frisches Heer der Lamaniten über sie; und sie hatten einen schweren Kampf, sodass die Lamaniten die Stadt Verwüstung in Besitz nahmen und viele von den Nephiten töteten und viele Gefangene machten.“ (Mormon 4:2).

Als sie noch ermüdet waren, kam ein frisches Heer der Lamaniten über sie. Wieder kämpften die Lamaniten gegen die Nephiten, wobei die Nephiten unterlagen und sich geschwächt zurückziehen mussten. In dieser Schwächung kamen die Lamaniten wieder in den Kampf und überwältigten die Nephiten wieder, in dem sie eine Stadt einnahmen und viele Nephiten umbrachten, bzw. gefangen nahmen.

Ich lerne daraus, dass ich, wenn ich mich auf meine eigene Stärke verlasse, verlassen bin. Und zwar in der Hinsicht, dass mich der Herr nicht stärken wird, ich somit nach einem Angriff Satans geistig so geschwächt bin, dass er mich beim nächsten Angriff leichter bewältigen kann. Wenn ich mir also nach einer schweren Übertretung sage, damit werde ich alleine fertig, dann hat Satan leichtes Spiel, denn ich bitte nicht den Herrn um Hilfe und stehe alleine da und werde von ihm überwältigt werden. Wenn ich hingegen nach der ersten Schwächung die Hilfe des Herrn in Anspruch nehme (Richter 6:6), indem ich mit meinem Priestertumsführer spreche, werde ich geistig gestärkt werden, und kann Satan beim nächsten Angriff, mithilfe des Herrn, standhalten (Römer 8:3; Luther Übersetzung).

Was unternimmst du, wenn du dich geistig geschwächt fühlst, meinst du der Sache alleine Herr werden zu können, oder bittest du eher den Herrn um Unterstützung?

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Dass ihr umkehrt und euch vorbereitet, vor dem Richterstuhl Christi zu stehen

26. Mai 2020, 04:58am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Mormons Wunsch „Und ich wollte, dass ich euch Enden der Erde alle dazu bewegen könnte, dass ihr umkehrt und euch vorbereitet, vor dem Richterstuhl Christi zu stehen.“ (Mormon 3:22).

Dass ihr umkehrt und euch vorbereitet, vor dem Richterstuhl Christi zu stehen. Warum müssen wir uns bereitmachen, vor dem Richterstuhl Christi zu stehen?

Die Antwort vorweg: Um sicherzustellen, dass wir vor Gott rein sein werden. Alma der Jüngere erklärte seinem Sohn Korianton, der sich nicht an die Gebote Gottes hielt (Alma 39:3), und damit die Zoramiten davon abhiellt, das Wort Gottes anzunehmen (Alma 39:11), dass er seine Verbrechen vor Gott nicht verbergen kann, und wenn er nicht umkehren würde, sie ihn am letzten Tag schuldig sprechen würden (Alma 39:8). Von Max Daetwyler (1914 der erste Schweizer Kriegsdienstverweigerer, von da an wurde er als Friedensapostel mit der weißen Fahne zu einer weltbekannten Symbolfigur des Pazifismus) stammt folgender Ausspruch: „Und ginge ich bis ans Ende der Welt, das Gewissen begleitet mich überallhin.“ Deshalb müssen wir auch zusehen, dass unser Gewissen rein sein wird, wenn wir eines Tages vor den Richterstuhl Christi treten müssen. So wünscht sich also Mormon, dass er alle Menschen die über diese Erde gehen, dazu bewegen könnte, Umkehr zu üben. Ich bereite mich jeden Tag aufs Neue vor, mein Gewissen reinzuwaschen bzw. möglichst erst gar nicht zu verschmutzen.

Wie bereitest du dich darauf vor, vor den Richterstuhl Christi zu treten?

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Damit ihr an das Evangelium Jesu Christi glaubt, das ihr unter euch haben werdet

25. Mai 2020, 05:22am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Mormon fährt in seinen Aussagen fort: „und auch, damit ihr an das Evangelium Jesu Christi glaubt, das ihr unter euch haben werdet; und auch, damit die Juden, das Bundesvolk des Herrn, weiteres Zeugnis haben werden außer ihm, den sie gesehen und gehört haben – dass Jesus, den sie getötet haben, wahrhaftig der Christus ist und der wahrhaftige Gott.“ (Mormon 3:21).

Damit ihr an das Evangelium Jesu Christi glaubt, das ihr unter euch haben werdet. Wen spricht Mormon hier speziell an?

Vier Verse vorher lässt Mormon uns wissen, wen er hier in seinem Bericht genau anspricht: „Darum schreibe ich an euch, ihr Anderen, und auch an euch, ihr Haus Israel, ...“ (Mormon 3:17), also uns alle, die wir nicht Nachkommen Lehis sind, der um die 600 v. Chr. den Auftrag vom Herrn bekam Jerusalem mit seinen Lieben zu verlassen und in ein verheißenes Land auszuwandern (1. Nephi 2:1-2; 1. Nephi 18:23). Ich habe mir angewöhnt, die Heiligen Schriften ganz persönlich zu nehmen. So erkenne ich also, dass auch ich hier von Mormon ermuntert werde, an das Evangelium von Jesus Christus zu glauben, welches wir, seit der Wiederherstellung durch Joseph Smith im Jahre 1830, wieder, mit Seiner Kirche und Seiner Vollmacht zu taufen, auf Erden haben (Lehre und Bündnisse 65:2). Aber nicht nur ich bin persönlich angesprochen, sondern auch ein jeder Andere, der nicht zu den Nachkommen Lehis gehört. Auch die Juden sollen durch die Worte des Buches Mormon profitieren, indem sie ein weiteres Zeugnis von Jesus Christus vor sich haben, außer der Bibel (Hesekiel 37:16). Ja, dieses Evangelium von Jesus Christus wird auf der ganzen Welt verkündet, wie es schon von den ersten Jüngern Jesu in Jerusalem vorhergesagt worden ist (Matthäus 24:14). Und du und ich, wir dürfen heute die Zeitzeugen dafür sein – wie wunderbar (3. Nephi 28:32).

Was bedeutet es für dich, dass Mormon diese Aufforderung auch an dich persönlich richtet?

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Damit ihr wisst, dass ihr alle vor dem Richterstuhl Christi stehen müsst

24. Mai 2020, 06:02am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; LDS Take My – Greg Olsen; Text hinzugefügt)

Mormon lässt uns weiter wissen: „Und dies alles gibt mir der Geist kund; darum schreibe ich an euch alle. Und ich schreibe euch aus dem Grund, damit ihr wisst, dass ihr alle vor dem Richterstuhl Christi stehen müsst, ja, jede Seele, die zur ganzen menschlichen Familie Adams gehört; und ihr müsst dastehen, um nach euren Werken gerichtet zu werden, ob sie gut seien oder böse;“ (Mormon 3:20).

Damit ihr wisst, dass ihr alle vor dem Richterstuhl Christi stehen müsst. Mormon lässt uns wissen, dass niemand drum herumkommt, zur vom Herrn vorgesehenen Zeit, vor den Richterstuhl Christi treten zu müssen (siehe auch Römer 14:10), um nach seinen Taten hier im Erdenleben gerichtet zu werden (3. Nephi 10:20). Hierbei handelt es sich um das `Jüngste Gericht´, oder auch das `Letzte Gericht´ (Hebräer 6:2; Neue evangelistische Übersetzung). Es findet nach der Auferstehung statt. Gott hat Christus die Verantwortung hierfür übertragen (Johannes 5:22). In ihm wird festgestellt werden, welche ewige Herrlichkeit (1. Korinther 15:39-42; Lehre und Bündnisse 76:89-98) ein jedem, in Abhängigkeit seiner Treue und seinem Gehorsam gegenüber Gott, und ob er das Sühnopfer Jesu angenommen hat, zugewiesen werden wird.

Mir wird bewusst, dass meine ewige Zukunft von meinem Verhalten hier auf Erden abhängt. Dieses kurze Blinzeln in der Ewigkeit, ist die Zeitspanne, in der ich mich vorbereiten muss, vor Gott zu treten (Alma 34:32). Wie würde ich mich doch jede Sekunde um Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes bemühen, wenn mir diese Zeit nicht doch so unendlich lang vorkommen würde, und ich mir denke, `morgen ist auch noch ein Tag´.

Wie gehst du mit der dir zugeteilten Zeit hier auf Erden um?

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