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Glaubensansichten

Sooft sie mit wirklichem Vorsatz umkehrten und nach Vergebung trachteten

30. Juni 2021, 04:53am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Bezüglich der Folgen der Umkehrbereitschaft von Mitgliedern seiner Gemeinde schreibt Moroni: „Aber sooft sie mit wirklichem Vorsatz umkehrten und nach Vergebung trachteten, wurde ihnen vergeben.“ (Moroni 6:8).

Sooft sie mit wirklichem Vorsatz umkehrten und nach Vergebung trachteten. Hier erfahren wir von Moroni einen äußerst wichtigen Bestandteil der `Frohen Botschaft´, das Trachten nach Vergebung.

Wir Menschen sind aufgrund `der alten Schlange´, dem Teufel, `fleischlich, sinnlich und teuflisch´ geworden, haben aber das Vermögen mitbekommen, in der Lage zu sein, `Böses von Gutem unterscheiden zu können´ (Mosia 16:3). So kommt es häufig vor, dass wir gegen die Gesetze Gottes handeln, sündigen. Auf die Übertretung göttlicher Gesetze ist eine Strafe ausgesetzt. Doch für den Fall, dass wir `aufrichtige Umkehr´ üben, vergibt uns Gott aufgrund dessen, weil Jesus Christus die Strafen aller Menschen im Sühnopfer auf sich genommen hat (Mosia 16:4-7). Ihm haben wir es zu verdanken, dass Gott uns, wenn wir unsere Sünden aufrichtig bereuen, sie bekennen, um Vergebung bitten, willens sind, sie nicht wieder zu begehen, auch tatsächlich `vergeben, und sogar für immer vergessen´ wird (Jeremia 31:34; Jesaja 43:25). Allerdings gehört noch eine weitere Sache dazu: Auch von uns wird verlangt, dass wir einander unsere Fehler vergeben (Mosia 26:30-31). Ich lerne, ohne Vergebung hätten wir keine Chance in die Gegenwart unserer himmlischen Familie zurückkehren zu können. Wie unendlich dankbar muss ich Jesus Christus für sein Sühnopfer sein! Aber, ich muss umkehrwillig sein, und ich muss bereit sein, auch die Fehler meines Nächsten an mir zu vergeben!

Was gehört aus deiner Sicht alles dazu, um von Gott Vergebung zu erlangen?

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Sie waren streng darauf bedacht, dass es unter ihnen kein Übeltun gebe

29. Juni 2021, 04:06am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jugendlicher: „Das Essen ist übelst lecker“
(Bild: Quelle)

Über den Umgang miteinander teilt uns Moroni mit: „Und sie waren streng darauf bedacht, dass es unter ihnen keinÜbeltun gebe; und bei wem gefunden wurde, dass er Übles beging, und wenn drei Zeugen der Kirche ihn vor den Ältesten schuldig sprachen und er nicht umkehrte und nicht bekannte, dessen Name wurde ausgelöscht, und er wurde nicht dem Volk Christi zugezählt.“ (Moroni 6:7).

Sie waren streng darauf bedacht, dass es unter ihnen keinÜbeltun gebe. In der schon im gestrigen Blogbeitrag erwähnten „Didache oder die Apostellehre“, aus der `alten Welt´ stammend, heißt es in sehr ähnlicher Weise: „Jeder aber, der mit seinem Freunde einen Streit hat, soll sich nicht bei euch einfinden, bis sie versöhnt sind, damit euer Opfer nicht entweiht werde.“ Und über Zurechtweisung heißt es im nächsten Abschnitt: „Weiset einander zurecht nicht im Zorn, sondern in Frieden, wie ihr's im Evangelium habet; und mit jedem, der sich verfehlt hat gegen seinen Nächsten, soll keiner sprechen, und er soll von euch nichts hören, bis er sich bekehrt hat“ (Didache 14:2 und 15:3;siehe hier Seite 11).

Der Aufschrieb Moronis über die Ordnung in der Kirche des Herrn, entstanden in der `neuen Welt´, dem amerikanischen Kontinent, stammt direkt von Jesus Christus und wurde über seine nephitischen Apostel weitergegeben. So kann man auch davon ausgehen, dass ein Großteil der Anweisungen in „Didache oder die Apostellehre“ von Jesus Christus selber, weitergegeben über seine Apostel, stammt. So lerne ich, dass der Herr sich um die Details der Kirche kümmert, und sie seinen Dienern, wo auch immer seine Kirche errichtet ist, zur Kenntnis bringt. So sind Ordnung und Struktur, sowie das Verhalten der Gemeinde, für Christus offensichtlich keine nebensächlichen Details, sondern wichtige Elemente im Gemeindeleben. Ich lerne, dass der Herr uns Menschen detaillierte Anweisungen für die Ordnung in seiner Kirche hat zukommen lassen. Für die frühe Kirche in der östlichen Erdhälfte im Neuen Testament und z. B. der „Didache oder die Apostellehre“, für sein Volk in der westlichen Hemisphäre im Buch Mormon. Letzteres diente dann auch dem Propheten der Wiederherstellung als Grundlage für die Ordnung in der wiederhergestellten Kirche des Herrn.

Was kannst du dazu beitragen, `dass es unter ihnen kein Übeltun gebe´?

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Die Gemeinde versammelte sich oft

28. Juni 2021, 04:26am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Über das Verhalten der Mitglieder der Kirche des Herrn schreibt Moroni: „Und die Gemeinde versammelte sich oft, um zu fasten und zu beten und miteinander über das Wohlergehen ihrer Seele zu sprechen.“ (Moroni 6:5).

Die Gemeinde versammelte sich oft. Hier lässt uns Moroni wissen, dass sich die Mitglieder der Gemeinde, der Kirche des Herrn, oft trafen, um gemeinsam im Evangelium Fortschritte machen zu können. Diese Art und Weise des Umgangs miteinander zeichnet alle Mitglieder der Kirche des Herrn aus. Beispielhaft lesen wir im Bericht von Nephi, des Sohnes Nephis, dass die zum Herrn bekehrten Nephiten und Lamaniten fortfuhren „… zu fasten und zu beten und sich oft zu versammeln, um zu beten und auch, um das Wort des Herrn zu hören.“ (4. Nephi 1:12).

Der griechisch-orthodoxe Geistliche Philotheos Bryennios stieß im Jahr 1875 bei seinem Studium in einem Kloster in Konstantinopel auf ein ungewöhnliches Manuskript, die „Didache oder die Apostellehre“. Es enthält Anweisungen, wie die frühen Christen, vielleicht schon am Ende des ersten Jahrhunderts, ihre Ämter ausüben sollten, und wie sich die Gemeinde verhalten sollte. Diese Anweisungen ähneln sehr stark denen im Buch Mormon, das ja aus einer fiel früheren Epoche stammt. Beispielhaft die Ähnlichkeit zwischen Moroni 6:5-6. Da heißt es in Didache 14:1: „Am Tage des Herrn versammelt euch, brechet das Brot und saget Dank, nachdem ihr zuvor eure Sünden bekannt habet, damit euer Opfer rein sei.“ (siehe hier, Seite 11) Des Weiteren wird dort ebenso über häufiges Fasten und Beten geschrieben (Didache 8:1; siehe hier Seite 9). Ich lerne, dass der Herr zu allen Zeiten dafür sorgt, dass seine Kinder Kenntnis erlangen über die Art und Weise, wie seine Kirche zu ordnen und zu führen ist. Ich erkenne, dass es für meinen geistigen Fortschritt unerlässlich ist, mich oft mit der Gemeinde zu versammeln, um den Herrn zu loben und zu preisen (Fasten, Gebet und Gesang), meine Bündnisse mit ihm zu erneuern (Abendmahl), und mich ebenso um das Wohlergehen meiner Schwestern und Brüder zu bemühen (Betreuung).

Welche Erfahrungen hast du mit häufigem Zusammensein mit der Gemeinde gemacht?

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Nachdem sie zur Taufe angenommen worden waren (Teil 2)

26. Juni 2021, 04:41am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Und nachdem sie zur Taufe angenommen worden waren und durch die Macht des Heiligen Geistes auf sie eingewirkt worden war und sie dadurch gesäubert worden waren, wurden sie dem Volk der Kirche Christi zugezählt; und ihr Name wurde aufgenommen, damit ihrer gedacht werde und sie durch das gute Wort Gottes genährt würden, um sie auf dem rechten Weg zu halten, um sie beständig wachsam zu halten zum Beten, sich allein auf die Verdienste Christi verlassend, des Urhebers und Vollenders ihres Glaubens.“ (Moroni 6:4).

Nachdem sie zur Taufe angenommen worden waren (Teil 2). Außer dass man symbolisch von seinen Sünden reingewaschen wird, bedeutet die Taufe auch noch, dass man Mitglied der Kirche des Herrn wird, indem man den Namen Jesu auf sich nimmt.

Moroni erklärt uns hier, dass der Name der Getauften `aufgenommen´ wurde, wohl in eine Mitgliederliste, was sonst? Er erklärt auch den Grund dafür. Die Getauften sollten nicht in Vergessenheit geraten. Ihrer sollte gedacht werden und sie sollten durch das Evangelium weiter `genährt´ werden, damit sie in demselben wachsen – an Erkenntnis zunehmen, sie ihr Zeugnis stärken können – damit sie geistig genährt gestärkt den `schmalen und geraden Weg des ewigen Lebens´ (Matthäus 7:14) nicht verlassen würden und nicht in die Irre gehen würden, ihrem geschlossenen Bündnis treu bleiben würden (Galater 1:6-7). Ich lerne, dass Moroni uns klarmacht, dass dies auch heutzutage für uns zutrifft. So wird es uns auch in neuzeitlicher Offenbarung gesagt (Lehre und Bündnisse 20:81-82). Wie erfolgt die geistige Ernährung jedes Einzelnen? Sie erfolgt durch die `Betreuung´.

Welche Erfahrung hast du schon mit der Betreuung gemacht?

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Nachdem sie zur Taufe angenommen worden waren (Teil 1)

25. Juni 2021, 04:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Nachdem Moroni die Bedingungen der Taufe erklärt hat, geht er nun darauf ein, was nach der Taufe abläuft: „Und nachdem sie zur Taufe angenommen worden waren und durch die Macht des Heiligen Geistes auf sie eingewirkt worden war und sie dadurch gesäubert worden waren, wurden sie dem Volk der Kirche Christi zugezählt; und ihr Name wurde aufgenommen, damit ihrer gedacht werde und sie durch das gute Wort Gottes genährt würden, um sie auf dem rechten Weg zu halten, um sie beständig wachsam zu halten zum Beten, sich allein auf die Verdienste Christi verlassend, des Urhebers und Vollenders ihres Glaubens.“ (Moroni 6:4).

Nachdem sie zur Taufe angenommen worden waren. Zunächst lässt Moroni uns wissen, dass man durch die Taufe und die Macht des Heiligen Geistes `gesäubert´ wird.

Wie ist das mit der Säuberung zu verstehen? Die Taufe durch `Untertauchen´ in Wasser durch bevollmächtigte Diener Gottes, ist ein symbolisches Abwaschen unseres `Schmutzes´, der sich durch Fehlverhalten, Ungehorsam gegenüber den Geboten Gottes, angesammelt hatte. Unser Körper wird von unseren Sünden reingewaschen (Apostelgeschichte 22:16). Was aber mit unserem verunreinigten Geist? Der wird reingewaschen durch die `Taufe mit dem Feuer – dem Heiligen Geist´, die anschließend stattfindet, und ohne die, die Taufe, nicht vollständig ist (2. Nephi 31:13-14; Lehre und Bündnisse 33:11). Ich lerne, die eine Taufe ist unumgänglich notwendig für die Reinwaschung unseres physischen, die andere für die des geistigen Körpers, von unseren Sünden. Außerdem symbolisiert sie die Grablegung unseres Körpers und seine Auferstehung.

Was symbolisiert die Taufe durch Untertauchen deiner Meinung nach?

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Und nun spreche ich über die Taufe

24. Juni 2021, 04:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Eine Taufe in Russland
(Bild: Quelle)

Moroni, der Sohn Mormons, und letzter nephitischer Prophet, schreibt: „Und nun spreche ich über die Taufe. Siehe, Älteste, Priester und Lehrer wurden getauft; und sie wurden nicht getauft, wenn sie nicht entsprechende Frucht hervorbrachten, dass sie dafür würdig waren.“ (Moroni 6:1).

Und nun spreche ich über die Taufe. Moroni erklärt nun in diesem Kapitel in den ersten Versen, die Art und Weise der Taufe. Im Vers 1 spricht er darüber, dass alle berufenen Ältesten, Priester und Lehrer unter der Bedingung, dass sie vorher `entsprechende Frucht hervorbrachten´, getauft wurden (natürlich ist das so zu verstehen, dass sie vor ihrer Berufung in diese Ämter getauft wurden). Diese `Frucht´ bedeutet, ein der Heiligkeit der Taufe entsprechendes würdiges Leben zu führen – man nimmt dabei schließlich den Namen Jesu auf sich, und verspricht ihm mit `Entschlossenheit´ bis an sein Lebensende dienen (Moroni 6:3)! Würdigkeit in diesem Zusammenhang bedeutet, einen rechtschaffenen Lebenswandel zu führen, der in den Augen Gottes, und der von ihm berufenen Diener, annehmbar ist. Unter `Rechtschaffenheit´ ist laut Schriftenführer zu verstehen: „Gerecht, heilig, tugendhaft, aufrichtig sein; nach Gottes Geboten handeln; Sünde meiden“.

Als weitere Bedingung zur Taufe zugelassen zu werden, nennt Moroni, dass man ein `reuiges Herz und einen zerknirschten Geist´ entwickelt haben muss. Man musste auch bezeugen, dass man `wahrhaft Umkehr´ geübt hat (Moroni 6:2). Was bedeutet `ein reuiges Herz, und einen zerknirschten Geist´ zu haben? Es bedeutet empfänglich für den Willen Gottes zu sein. Wenn ich das bin, dann bin ich `demütig´, `umkehrwillig´ und `sanftmütig´, mit anderen Worten, ich bin willig Belehrung von Gott anzunehmen und in meinem Leben die gewonnenen Kenntnisse richtig umzusetzen. Solcherart vorbereitet, wird der Herr jene „… mit Feuer und mit dem Heiligen Geist taufen, …“ (3. Nephi 9:20). Ich lerne, es ist für mich wichtig mich an die Bedingungen, die ich vor der Taufe erfüllen musste, immer wieder zu erinnern, wozu ich spätestens bei der Feier des Abendmahls angeregt werde, um meinen Lebenswandel zu überprüfen, ob er noch mit diesen Bedingungen in Einklang ist.

Welche Gedanken kommen in dir auf, wenn du dich an die Situation kurz vor deiner Taufe erinnerst?

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O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus (Teil 2)

23. Juni 2021, 04:51am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Moroni beschreibt nun den zweiten Teil des Abendmahls (Moroni 5:1). „O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus, segne und heilige diesen Wein für die Seele all derer, die davon trinken, damit sie es zum Gedächtnis des Blutes deines Sohnes tun, das für sie vergossen wurde, damit sie dir, o Gott, ewiger Vater, bezeugen, dass sie wahrhaftig immer an ihn denken, damit sein Geist mit ihnen sei. Amen.“ (Moroni 5:2).

O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus. In diesen Versen des Kapitels 5 wird die Beschreibung, wie das Abendmahl, bestehend aus dem Segnen des Brotes (Moroni 4:1-3) und des Weines, zu feiern ist, fortgeführt (Moroni 5:1-2). Es wird daher davon ausgegangen, dass auch beim Segnen des Weines die am Tisch Amtierenden sich hinknien und das vorgegebene Gebet sprechen.

In der östlichen Hemisphäre, also der `alten Welt´, wurde der Wein als treffendes Symbol des Blutes Jesu, das er für die Sünden der Menschheit vergossen hat, verwendet. Somit waren die beiden symbolhaften Elemente des Sühnopfers Jesu, das Brot für seinen Leib, den er auf Golgatha aufgab (aber wie wir wissen, nach drei Tagen wieder aufnahm), und der Wein für sein Blut, das er hat fließen lassen. Das Brot stellt also den Sieg über den physischen Tod, und das Blut den Sieg über den geistigen Tod dar – die Ermöglichung, durch Umkehr, und dadurch Vergebung unserer Sünden, reingewaschen werden zu können. Heute benutzen wir, aufgrund Offenbarung an den Wiederherstellungspropheten Joseph Smith, anstatt Wein, Wasser als zweites Symbol (Lehre und Bündnisse 27:1-4). Demzufolge wird heutzutage beim Segnen das Wort `Wein´, durch `Wasser´ ersetzt. Die Farbsymbolik zwischen Wein und Wasser ist eine etwas andere, aber auch das Wasser hat eine geistige lebensnotwendige Symbolik (Offenbarung 21:6; Einheitsübersetzung). Auch in diesem Teil der Erneuerung unserer Bündnisse, `wahrhaftig immer an Christus zu denken´, wird uns der Beistand des Heiligen Geistes zugesichert. Ich lerne, es kommt nicht darauf an, welche Art von Symbolen als Abendmahl benutzt werden, sofern `unser Auge nur auf die Herrlichkeit Jesu gerichtet ist´.

Was bedeutet es für dich, beim Abendmahl `das Wasser aus der Quelle des Lebens´ trinken zu dürfen?

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O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus (Teil 1)

23. Juni 2021, 04:40am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Abendmahl: Segnung des Brotes
(Bild: Quelle)

Als Nächstes beschreibt Moroni die Art und Weise, des ersten Teils der Abendmahlsfeier: „O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus, segne und heilige dieses Brot für die Seele all derer, die davon nehmen, damit sie zum Gedächtnis des Leibes deines Sohnes essen und dir, o Gott, ewiger Vater, bezeugen, dass sie willens sind, den Namen deines Sohnes auf sich zu nehmen und immer an ihn zu denken und seine Gebote, die er ihnen gegeben hat, zu halten, damit sein Geist immer mit ihnen sei. Amen.“ (Moroni 4:3).

O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus. Nun teilt Moroni seinen zukünftigen Lesern die Art und Weise mit, wie die Priestertumsträger das Brot bei der Feier des Abendmahls zu segnen haben. Er weist darauf hin, dass seine Beschreibung der Art und Weise entspricht, wie es der Herr den nephitischen Aposteln bei seinem Besuch geboten hatte, und betont, dass dies die wahre Art und Weise ist, und die Segnung durch einen Ältesten oder Priester vorgenommen werden soll (Lehre und Bündnisse 20:46,76). Dann beschreibt er, dass sich diejenigen, die das Brot segnen, sich mit der Gemeinde niederknien und das Gebet sprechen sollen, wie es im Vers 3 vorgegeben ist.

Im Gebet wird Gott im Namen von Jesus Christus darum gebeten, das Brot `zu segnen und zu heiligen´, als Gedenken des `gebrochenen Leibes Jesu´, den er für uns niedergelegt hat (Lukas 22:19; Lehre und Bündnisse 27:2). Nachdem das Brot durch Gott entsprechend der Bitte des Priesters oder Ältesten `gesegnet und geheiligt´ wurde, dient es nicht mehr als Nahrung des physischen Körpers, sondern als geistige Nahrung der „… Seele all derer, die davon nehmen …“. Des Weiteren nehmen die Gläubigen dieses Brot zu sich, in Erinnerung daran, dass Christus seinen Leib, als einen Teil seines Sühnopfers, hingegeben hat, ihn `hat brechen lassen´. Dann schließen die Teilnehmer mit Gott das `Bündnis´, willens zu sein, den Namen des Sohnes auf sich zu nehmen, was so viel bedeutet, dass sie ihr Leben entsprechend ausrichten wollen. Weiterhin versprechen sie, immer an Jesus zu denken und seine Gebote halten zu wollen. Wird dieses Bündnis durch den Menschen eingehalten, verspricht Gott ihm die `ständige Begleitung des Heiligen Geistes´. Ich lerne, bei der Teilnahme am Abendmahl konzentriert und fokussiert auf diese Symbolik zu achten, die Versprechen abzulegen, sie einzuhalten um mich dann des Segens erfreuen zu können, den Heiligen Geist als ständigen Begleiter in meinem Leben haben zu dürfen.

Bei welcher Gelegenheit hattest du das letzte Mal die Erfahrung gemacht, dass du den Heiligen Geist als Begleiter hattest, und wie hast du dich dabei gefühlt?

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O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus (Teil 1)

22. Juni 2021, 04:10am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Abendmahl: Segnung des Brotes
(Bild: Quelle)

Als Nächstes beschreibt Moroni die Art und Weise, des ersten Teils der Abendmahlsfeier: „O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus, segne und heilige dieses Brot für die Seele all derer, die davon nehmen, damit sie zum Gedächtnis des Leibes deines Sohnes essen und dir, o Gott, ewiger Vater, bezeugen, dass sie willens sind, den Namen deines Sohnes auf sich zu nehmen und immer an ihn zu denken und seine Gebote, die er ihnen gegeben hat, zu halten, damit sein Geist immer mit ihnen sei. Amen.“ (Moroni 4:3).

O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus. Nun teilt Moroni seinen zukünftigen Lesern die Art und Weise mit, wie die Priestertumsträger das Brot bei der Feier des Abendmahls zu segnen haben. Er weist darauf hin, dass seine Beschreibung der Art und Weise entspricht, wie es der Herr den nephitischen Aposteln bei seinem Besuch geboten hatte, und betont, dass dies die wahre Art und Weise ist, und die Segnung durch einen Ältesten oder Priester vorgenommen werden soll (Lehre und Bündnisse 20:46,76). Dann beschreibt er, dass sich diejenigen, die das Brot segnen, sich mit der Gemeinde niederknien und das Gebet sprechen sollen, wie es im Vers 3 vorgegeben ist.

Im Gebet wird Gott im Namen von Jesus Christus darum gebeten, das Brot `zu segnen und zu heiligen´, als Gedenken des `gebrochenen Leibes Jesu´, den er für uns niedergelegt hat (Lukas 22:19; Lehre und Bündnisse 27:2). Nachdem das Brot durch Gott entsprechend der Bitte des Priesters oder Ältesten `gesegnet und geheiligt´ wurde, dient es nicht mehr als Nahrung des physischen Körpers, sondern als geistige Nahrung der „… Seele all derer, die davon nehmen …“. Des Weiteren nehmen die Gläubigen dieses Brot zu sich, in Erinnerung daran, dass Christus seinen Leib, als einen Teil seines Sühnopfers, hingegeben hat, ihn `hat brechen lassen´. Dann schließen die Teilnehmer mit Gott das `Bündnis´, willens zu sein, den Namen des Sohnes auf sich zu nehmen, was so viel bedeutet, dass sie ihr Leben entsprechend ausrichten wollen. Weiterhin versprechen sie, immer an Jesus zu denken und seine Gebote halten zu wollen. Wird dieses Bündnis durch den Menschen eingehalten, verspricht Gott ihm die `ständige Begleitung des Heiligen Geistes´. Ich lerne, bei der Teilnahme am Abendmahl konzentriert und fokussiert auf diese Symbolik zu achten, die Versprechen abzulegen, sie einzuhalten um mich dann des Segens erfreuen zu können, den Heiligen Geist als ständigen Begleiter in meinem Leben haben zu dürfen.

Bei welcher Gelegenheit hattest du das letzte Mal die Erfahrung gemacht, dass du den Heiligen Geist als Begleiter hattest, und wie hast du dich dabei gefühlt?

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Im Namen Jesu Christi ordiniere ich dich zum Priester

21. Juni 2021, 05:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Image by Normandy Poulter and the Virtual Scriptures Group.
(Bild: Quelle)

Als Zweites zeigt Moroni auf, wie Macht im Priestertum übertragen wird: „Im Namen Jesu Christi ordiniere ich dich zum Priester (oder wenn es ein Lehrer sein sollte: ordiniere ich dich zum Lehrer), Umkehr zu predigen und Sündenvergebung durch Jesus Christus, durch das Festhalten am Glauben an seinen Namen bis ans Ende. Amen.“ (Moroni 3:3).

Im Namen Jesu Christi ordiniere ich dich zum Priester. Nachdem Moroni in dem vorhergehenden Kapitel die Art und Weise beschrieben hatte, wie Jesus Christus, nach seiner Auferstehung, bei seinem ersten Besuch in der `neuen Welt´ bei den Nephiten, seinen dort neu berufenen zwölf Jüngern (Aposteln) die Macht gab, die Gabe des Heiligen Geistes zu übertragen, beschreibt er nun im Kapitel 3 wie Ordinationen im Priestertum durchzuführen sind. Dieses von ihm beschriebene Verfahren dürfte seinen Ursprung auch in Jesu Dienst an den Nephiten haben.

Für Joseph Smith und seinen treuen Mitarbeiter Oliver Cowdery muss diese Erklärung von unschätzbarem Wert bei der Wiedererrichtung des Reiches Gottes auf Erden in diesen letzten Tagen gewesen sein. So unternahm Oliver Cowdery z. B. im Juni 1829 den ersten bekannten Versuch die Verwaltungsverfahren für die Kirche Christi festzulegen. Sie wurden als „Artikel der Kirche Christi“ bezeichnet, und stützten sich stark auf die Aussagen des Buches Mormon. So lautete beispielsweise die Anleitung für die Ordination von Priestern und Lehrern im Aaronischen Priestertum: „Und ihr seid auch berufen und ordiniert, Priester und Lehrer zu ordinieren [Moroni 3:1], gemäß den Gaben und Berufungen Gottes an die Menschen [Moroni 3:4]. Und auf diese Weise sollt ihr sie ordinieren: Ihr sollt eure Hände auf sie legen und in meinem Namen zum Vater beten und sagen: im Namen Jesu Christi, ordiniere ich dich zu einem Priester, oder wenn er ein Lehrer sein soll, zu einem Lehrer, um Umkehr und Vergebung der Sünden durch Jesus Christus zu predigen, und im Glauben an seinen Namen bis zum Ende ausharren. Amen.“ (frei übersetzt aus: „Why Did Moroni Provide the Exact Wording of Priesthood Ordinances?“, beginnend mit „And ye are also called ...). Ich lerne, mir ein Beispiel an Moroni zu nehmen, der aus Liebe zu jenen gehandelt hat, die in unseren Tagen, Jahrhunderte später, die Kirche wiederaufrichten sollten, und sich der Anstrengung unterzogen hat, diese konzentrierten Anweisungen, trotz seiner widrigen Umstände, auch noch aufzuschreiben.

Was unternimmst du, um deinen Nachfahren, wertvolle schriftliche Hilfestellungen zu hinterlassen?

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