Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
Glaubensansichten

religion&glaubensansichten

Ich werde dein Horn zu Eisen machen, und ich werde deine Hufe zu Bronze machen

9. Oktober 2019, 06:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu der am Tempel versammelten Menge im Land Überfluss in Mesoamerika (3. Nephi 11:1): „Denn ich werde mein Volk, mit dem der Vater den Bund gemacht hat, ja, ich werde dein Horn zu Eisen machen, und ich werde deine Hufe zu Bronze machen. Und du wirst viele Völker in Stücke schlagen; und ich werde ihren Gewinn dem Herrn weihen und ihre Habe dem Herrn der ganzen Erde. Und siehe, ich bin es, der dies tut.“ (3. Nephi 20:19).

Ich werde dein Horn zu Eisen machen, und ich werde deine Hufe zu Bronze machen. Im Alten Testament finden wir eine ähnliche Aussage in Zusammenhang mit der Rettung Zions durch Sammlung wie Garben auf eine Tenne (siehe auch gestriger Blogbeitrag). „Steh auf und drisch, Tochter Zion! Denn ich mache dein Horn zu Eisen und mache deine Hufe aus Erz und du wirst viele Völker zermalmen und ihren ungerechten Besitz zum Banngut für den HERRN machen, für den Herrn der ganzen Erde ihr Vermögen.“ (Micha 4:13).

Im Alten Testament wird `Horn´ in Zusammenhang mit Macht und Gewalt, Stärke und Sieg, Bedrohung, aber auch Ansehen benutzt. Viele Tiere setzen ihre Hörner im Kampf gegen Feinde ein. Wenn nun der Herr ein solches Horn noch für sein Volk aus Eisen machen will, bedeutet das für mich, dass er es stark machen will im Kampf gegen seine Feinde. Ich verstehe das aber wieder im geistigen Sinn, dass er seinem Volk geistige Stärke verleihen wird, um erfolgreich gegen Satans Anfechtungen angehen zu können. Ebenso verstehe ich das mit den Hufen. Auch die Hufe werden von Tieren im Kampf eingesetzt und wenn sie der Herr aus Erz macht, sind sie auch für den Kampf verstärkt, um Satans Anfechtungen niederzutreten. Wie kann ich erreichen, dass der Herr mein Horn aus Eisen und meine Hufe aus Erz macht? Ich muss mich in sein Wort vertiefen und es im Leben glaubensvoll richtig anwenden.

Wie verstehst du die Aussage des Herrn?

Kommentare anzeigen

Ich werde mein Volk sammeln

9. Oktober 2019, 06:06am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Garben auf der Tenne sammeln
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu der am Tempel versammelten Menge im Land Überfluss in Mesoamerika (3. Nephi 11:1): „Und ich werde mein Volk sammeln, wie man seine Garben auf die Tenne sammelt.“ (3. Nephi 20:18).

Ich werde mein Volk sammeln. Christus verwendet hier auch wieder eine Metapher aus dem Alltag der damaligen Menschen, um einen wesentlichen Punkt seines Erlösungsplanes verständlich zu machen, nämlich, dass er sein zerstreutes Volk wieder sammeln würde, wie er es auch schon früher gemacht hat (Micha 4:12). Er vergleicht es mit der Ernte von Getreide in der Landwirtschaft. Nachdem das reife Getreide gemäht worden war, wurde es zu `Garben´ gebunden und z. B. auf Lasttieren zu einer Tenne, einem felsigen ebenen Platz, vielfach vor dem östlichen Stadttor – damit bei dem zur Erntezeit vorherrschenden Westwind, die Spreu nicht in den Ort wehte – gebracht, und dort `gesammelt´. Hier nun wurde das Getreide gedroschen und geworfelt, um die Körner von den Ähren zu trennen und die Halme zu zerkleinern.

So wie die die einzelnen Halme auf dem Felde zu `Garben´ zusammengebunden und zur Tenne gebracht wurden, stelle ich mir vor, werden die Gläubigen in Gemeinden zusammengefasst. Dort erfolgt dann das Worfeln, die Spreu wird vom Weizen getrennt. Um nicht von den Anfechtungen Satans, dem Westwind, von der Tenne, der Gemeinde, geweht zu werden, muss ich schwer genug werden, um mittels Anziehungskraft, wieder auf die Tenne zu fallen und nicht vom `Winde verweht´ zu werden. Wie schaffe ich es, schwer genug zu werden? Ich nehme stetig genügend geistige Nahrung aus dem Wort Gottes zu mir und werde die gewonnenen Kenntnisse versuchen in meinem Leben richtig anzuwenden.

Welche Vorstellungen hast du zur Art der Sammlung Seines Volkes?

Kommentare anzeigen

Dann werden die Überreste … eingesammelt werden

4. Oktober 2019, 05:47am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Moses bringt Joseph Smith und Oliver Cowdery im Kirtlandtempel die Schlüssel der Sammlung
(Lehre und Bündnisse 110:11; Bild: Quelle; screenshot; sieh dir gerne das Video an)

Bezüglich der Erfüllung des Bundes mit dem Haus Israel erklärt der auferstandene Jesus den im Land Überfluss in Amerika am Tempel versammelten Nephiten (3. Nephi 11:1) weiter: „Und dann werden die Überreste, die weithin über das Antlitz der Erde zerstreut sein werden, vom Osten und vom Westen und vom Süden und vom Norden eingesammelt werden; und sie werden zur Erkenntnis des Herrn, ihres Gottes, gebracht werden, der sie erlöst hat.“ (3. Nephi 20:13).

Dann werden die Überreste … eingesammelt werden. Im Vers 11 spricht der Herr über die Erfüllung der Worte Jesajas. Drei Hauptthemen in den Offenbarungen Jesajas beschäftigen sich mit dem Kommen des Erretters, der Zerstreuung und der Sammlung Israels. Aufgrund des Ungehorsams seines Bundesvolkes wurde es über die gesamte Erde zerstreut. Doch würde der Herr sich ihrer wieder erinnern. Wenn sie, nachdem ihnen das Evangelium gepredigt wurde, sich bekehren würden, würde er sie wieder sammeln. Und wenn diese Sammlung einsetzt, können wir wissen, dass sich die Worte Jesajas erfüllen (3. Nephi 20:12).

In Bezug auf das Gesetz der Sammlung hat Präsident Spencer W. Kimball (1895–1985) erklärt, dass wir das Gesetz befolgen, wenn wir den Evangeliumsbund annehmen: „Die Sammlung Israels besteht darin, dass Israel sich der wahren Kirche anschließt und zur Erkenntnis des wahren Gottes kommt. … Darum hat jeder das Gesetz der Sammlung Israels befolgt, der das wiederhergestellte Evangelium angenommen hat und nun bestrebt ist, den Herrn in seiner jeweiligen Sprache gemeinsam mit den Heiligen in seinem Heimatland zu verehren. Er erbt alle Segnungen, die den Heiligen in diesen letzten Tagen verheißen sind.“ (The Teachings of Spencer W.Kimball, Hg. Edward L.Kimball, 1982, Seite 439.). Wie wunderbar, in dieser Zeit leben zu dürfen, in der sich die Worte Jesajas erfüllen, und wir zur Erfüllung beitragen können, indem wir unseren Mitmenschen Zeugnis vom Evangelium und von der wahren Kirche Jesu Christi Zeugnis ablegen.

Inwiefern trägst du zur Sammlung Israels, des Bundesvolkes des Herrn bei?

Kommentare anzeigen

Dann ist die Erfüllung des Bundes

3. Oktober 2019, 06:02am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Prophet hat unsere Jugendlichen aufgefordert, Israel zu sammeln, und wir können ihnen dabei helfen
(Bild: Quelle)

Im vorhergehenden Vers lesen wir, dass der auferstandene Jesus bei den Nephiten am Tempel im Land Überfluss in Amerika, die Erfüllung der Worte des Jesaja ansprach (3. Nephi 20:11), und sagt nun weiter: „und wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn sie sich erfüllen werden, dann ist die Erfüllung des Bundes, den der Vater für sein Volk gemacht hat, o Haus Israel.“ (3. Nephi 20:12).

Dann ist die Erfüllung des Bundes. Der Herr lässt die Nephiten, und durch ihren Niederschrift auch uns heute, wissen, dass wenn sich die Worte Jesajas erfüllen, dies auch die Erfüllung des Bundes des Herrn mit seinem Volk sein wird, denn wie er auch gesagt hat, hat sich dieser noch nicht ganz erfüllt (3. Nephi 15:7-8).

Wenn ich das richtig verstehe, geht es bei den Worten des Jesaja und der Erfüllung des Bundes um die Sammlung Israels, seines Bundesvolkes, `von den vier Ende der Erde´, wozu auch die Nephiten gehören, die ein Überrest des Hauses Josephs, und damit des Hauses Jakobs sind (3. Nephi 5:24-26; 3. Nephi 10:17). Dieser Teil des Bundes befindet sich gerade im Begriff sich zu erfüllen. Der Präsident Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Russel M. Nelson, hat den heutigen Jugendlichen gesagt, dass diese Sammlung heute „… die größte Herausforderung, die größte Sache und das größte Werk auf Erden“ ist (hier kannst du dir die gesamte Rede ansehen und hier findest du eine kurze prägnante schriftliche Zusammenfassung, was die Sammlung Israels ist). Das heißt, ein jeder von uns ist beteiligt an der Erfüllung dieses Teils des Bundes, von dem der Herr zu den Nephiten gesprochen hat.

Was denkst du, wie du zur Erfüllung des Bundes, den der Herr mit Abraham geschlossen hat, beitragen kannst? Hier kannst du spicken :)

Kommentare anzeigen

Ihr erinnert euch

2. Oktober 2019, 05:40am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus, der die am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelte Menge belehrte (3. Nephi 20:10), sagt weiter zu ihr: „Ihr erinnert euch, daß ich zu euch geredet und gesagt habe, wenn die Worte Jesajas sich erfüllen würden—siehe, sie stehen geschrieben, ihr habt sie vor euch, darum forscht in ihnen—,“ (3. Nephi 20:11).

Ihr erinnert euch. Passiert dir sicherlich zuhauf, dass im Gespräch mit alten Bekannten oder mit Familienangehörigen die Aussage fällt: Erinnerst du dich noch? Mit dieser Frage und einem Stichwort, z. B. „Erinnerst du dich noch daran, wie Mutter mit dem Kochlöffel zum Abendessen pfiff und wir trotzdem weiter spielten, bis es dunkel war?“, wird ein mentales Wiedererleben früherer Ereignisse und Erfahrungen ausgelöst. Funktionieren die Synapsen noch richtig, durchlebst du die Situation in deinen Gedanken, als würde sie gerade passieren.

Jesus Christus spielt mit seiner Aussage `Ihr erinnert euch´ darauf an, was er vor Kurzem zu ihnen gesagt hatte: „Und dann werden sich die Worte des Propheten Jesaja erfüllen, die da lauten: …“ (3. Nephi 16:17-20). Für den Fall, dass die Verbindungen im Gehirn nicht mehr so richtig verknüpft sind, ist es hilfreich, ein `Buch der Erinnerungen´ geführt zu haben. Seit Menschheitsbeginn wurden Erinnerungen schriftlich festgehalten (Köstliche Perle Mose 6:5-6). Wie dankbar können wir dafür sein, dass sich Diener des Herrn abgemüht haben und ihre Erlebnisse mit dem Herrn schriftlich festgehalten haben. So haben wir es heute ganz leicht, an ihren Erlebnissen teilzuhaben und sie mit den unsrigen zu vergleichen. Ebenso sind wir in unserer Zeit aufgefordert entsprechende Aufzeichnungen für unsere Nachwelt zu fertigen. Bei mir ist es sogar so, dass ich mein Tagebuch oft selber nutzen muss, weil ich mich nicht unbedingt an alle Ereignisse ohne nachzulesen erinnern kann.

Wie ergeht es dir mit dem `erinnerst du dich noch daran´?

Kommentare anzeigen

Siehe, nun vollende ich das Gebot, das der Vater mir für dieses Volk geboten hat

1. Oktober 2019, 06:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Und es begab sich: Als sie alle Jesus gepriesen hatten, sprach er zu ihnen: Siehe, nun vollende ich das Gebot, das der Vater mir für dieses Volk geboten hat, das ein Überrest des Hauses Israel ist.“ (3. Nephi 20:10).

Siehe, nun vollende ich das Gebot, das der Vater mir für dieses Volk geboten hat. Der auferstandene Jesus eröffnet seinen Jüngern und seinem Volk Nephi, die er im Land Überfluss in Amerika persönlich belehrt, dass er im Begriff ist, ein Gebot seines Vaters zu erfüllen. Welches, erfahren wir einige Verse später.

Ich lerne, dass Jesus ein gehorsamer Sohn unseres himmlischen Vaters ist, indem er Gebote, die er von ihm empfängt, ausführt. Ach ja, und damit hält er auch ein Gebot, das er selber der Menschheit gegeben hat: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, …“ (Exodus 20:12). Und auch das wird er von seinem Vater gelernt haben, dass er es uns geben soll. In einem Gespräch mit den Pharisäern sagte Jesus zu ihnen, dass er nichts von sich aus tut, sondern nur das, was der Vater ihn gelehrt hat und dass der Vater ihn deshalb auch nicht alleine lässt (Johannes 8:28-29). Ich will mich bemühen mehr und mehr Seinem Beispiel, das er uns in Allem gegeben hat, nachzueifern, auf dass auch ich mich nicht verlassen zu fühlen brauche. Ich muss mir bewusst sein, dass mein Handeln auf meine Familie und nahe Umgebung abfärbt: „… Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.“ (Johannes 5:19).

Welche Gedanken bewegen dich, wenn du hörst, dass Jesus Gebote, dir er von seinem Vater bekommt, ausführt?

Kommentare anzeigen

Siehe, da wurden sie vom Geist erfüllt

30. September 2019, 05:55am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Auf wundersame Weise hatte Christus der Menge am Tempelplatz im Land Überfluss in Amerika zum zweiten Mal das Mahl zu seinem Gedächtnis reichen lassen (3. Nephi 20:6-7). „Als nun die ganze Menge gegessen und getrunken hatte, siehe, da wurden sie vom Geist erfüllt; und sie riefen mit einer Stimme und priesen Jesus, den sie sahen und auch hörten.“ (3. Nephi 20:9).

Siehe, da wurden sie vom Geist erfüllt. Mit diesem `siehe´ soll wohl das besondere Augenmerk des Lesers auf die Tatsache gelenkt werden (siehe auch zweiter Absatz meines Blogbeitrages „Siehe, ich bin das Gesetz und das Licht“), dass mit der Menge nach der Einnahme des Abendmahls etwas Besonderes passierte: Sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und priesen Jesus einstimmig, dem sie persönlich gegenüberstanden.

Auch Jesus, vom Geist erfüllt, pries seinen Vater, so wie die Menge hier Jesus pries, nachdem sie vom Geist erfüllt wurde (Lukas 10:21). Wenn einen der Heilige Geist erfüllt, wird man wohl zu ehrfürchtigen Aussagen getrieben. Bei der Ausschüttung des Heiligen Geistes zu Pfingsten in Jerusalem, wurde die Menge veranlasst, in anderen Sprachen zu reden, deren sie nicht mächtig waren (Apostelgeschichte 2:1-12). Petrus und Johannes wurde durch den Hohen Rat verboten, jemals wieder im Namen `Jesu´ zu lehren (Apostelgeschichte 4:17-18). Was taten die Gläubigen der Urgemeinde? Sie erhoben `einmütig´ ihre Stimme zu Gott. Seltsames geschah nach ihrem Gebet: es „… bebte der Ort, an dem sie versammelt waren, und alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes.“ (Apostelgeschichte 4:24-31). Ich lerne, dass wir in der Gemeinschaft Erstaunliches vollbringen können, wenn wir vom Geist erfüllt werden. Wollen wir also z. B. Zeugnis vom Wort Gottes ablegen, können wir uns `einmütig im Gebet vereinen´ und `freimütig das Wort Gottes verkünden´, ohne Furcht.

Was denkst du, wie man vom Heiligen Geist, der dritten Person in der Gottheit, erfüllt werden kann?

Kommentare anzeigen

Seine Seele wird nie hungern noch dürsten, sondern wird satt sein

29. September 2019, 05:54am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Israeliten beim Einsammeln der wundersamen Speise: Gemälde aus dem 19. Jahrhundert.
(Exodus 16:25; Bild: Jewish Museum Quelle)

Jesus war nach seinen drei Gebeten mit seinem Vater wieder bei seinen Jüngern und der Menge und gebot ihr, ihre Gebete zu beenden, aber im Herzen weiter zu beten. Obwohl er niemanden beauftragt hatte Brot und Wein zu besorgen, hatte Jesus dieses auf wundersame Art und Weise parat und gab ihnen erneut das `Mahl´ (3. Nephi 20:1-7). „Und er sprach zu ihnen: Wer dieses Brot ißt, der ißt von meinem Leib für seine Seele; und wer von diesem Wein trinkt, der trinkt von meinem Blut für seine Seele; und seine Seele wird nie hungern noch dürsten, sondern wird satt sein.“ (3. Nephi 20:8).

Seine Seele wird nie hungern noch dürsten, sondern wird satt sein. Auf geheimnisvolle Art und Weise hatte der Herr dafür Sorge getragen, dass Brot und Wein für das zweite `Mahl´, für die am Tempel im Land Überfluss versammelten weit über zweitausendfünfhundert Menschen (3. Nephi 17:25) vorhanden waren, ohne dass er jemanden beauftragt hatte, etwas zu besorgen. Das erinnert mich an die wundersame Vermehrung der fünf Gerstenbrote und zwei Fische am See von Tiberias, um etwa fünftausend Männer (evtl. dazu noch Frauen und Kinder?) zu speisen (Johannes 6:1-14).

Ich lerne, dass ich bei der Teilnahme am Abendmahl, symbolisch am Sühnopfer des Herrn teilhabe und dass diese Teilhabe dafür sorgt, dass ich geistige Nahrung bekomme, die mich ständig sättigen wird. Inwiefern? Dadurch, dass ich mich auf das Mahl vorbereite, befasse ich mich mit der Lehre von Jesus Christus und werde angeregt, über sie nachzusinnen und sie in meinem Handeln voller Glauben anzuwenden. Ich esse im übertragenen Sinn vom Leib Jesu und werde deshalb geistig `nie mehr hungern´ und weil ich dadurch meinen Glauben an ihn ausübe, wird mich auch `nie mehr dürsten´, denn ich labe mich ständig an seinem Wort (Johannes 6:33-35).

Wie verstehst du die Aussage Jesu, dass durch die Teilnahme am Abendmahl die Seele nie mehr hungern noch dürsten wird?

Kommentare anzeigen

So großen Glauben habe ich unter allen Juden niemals gesehen

28. September 2019, 11:52am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Und es begab sich: Als Jesus mit seinem Beten zu Ende gekommen war, kam er wieder zu den Jüngern und sprach zu ihnen: So großen Glauben habe ich unter allen Juden niemals gesehen; darum konnte ich ihnen so große Wundertaten nicht zeigen, wegen ihres Unglaubens. 36  Wahrlich, ich sage euch: Es gibt keinen von ihnen, der solch Großes gesehen hat, wie ihr es gesehen habt; auch haben sie nicht solch Großes gehört, wie ihr es gehört habt.“ (3. Nephi 19:35-36).

So großen Glauben habe ich unter allen Juden niemals gesehen. Ich muss an eine Begebenheit, über die im Neuen Testament berichtet wird, denken. Jesus kam einmal in seine Heimatstadt Nazaret (Matthäus 21:11), und lehrte in der Synagoge (Synagogen waren Versammlungsgebäude, in denen u. a. gelehrt wurde. Beispielhaft Matthäus 9:35). Sie kannten ihn als Sohn des Zimmermanns und wunderten sich über sein Wissen. Sie konnten einfach nicht verstehen, dass jemand aus dieser sozialen Schicht, in der Lage war so zu predigen, und sie nahmen `Anstoß´ an ihm. Jesus reagierte darauf mit folgenden Worten: „Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat und in seiner Familie.“ Wegen ihres Unglaubens wirkte er dort nicht viele Wunder (Matthäus 13:54-58).

Das kennst du sicherlich aus eigener Erfahrung. Je näher du einer Person stehst, desto mehr kennst du auch deren Eigenarten. Einige von denen werden dir vielleicht nicht gefallen und du wirst aufgrund dessen der Person nicht ganz so respektvoll begegnen wie einer dir nicht so gut bekannten Person. Du kennst sicherlich das Sprichwort: „Der Prophet gilt nichts im eigenen Land“ ­ wieder abgeleitet aus der Bibel, siehe oben. Mit ihr wird dieses Phänomen beschrieben, dass die Bedeutsamkeit oder die Leistung von jemandem aus deinem unmittelbaren Umfeld meist verkannt wird. Sie erfährt Anerkennung eher von außerhalb. Ich lerne daraus, dass ich Personen in meinem näheren Umfeld wegen kleiner Fehler nicht minder respektieren darf, als weiter entfernte. Ich muss daran denken, dass auch ich meine Fehler und Unzulänglichkeiten habe. Ich denke an das Lied „Herr ich will folgen dir“ (gesungen vom Tabernakelchor hier) in dem es in einem Vers heißt: „Warum meinen Nächsten richten, bin doch selbst nicht ohne Fehl;“.

Welchen Respekt schenkst du dir nahe stehenden Personen, achtest du sie trotz der Eigenarten, die du hautnah miterlebst und die dir vielleicht nicht gefallen, dessen ungeachtet?

Kommentare anzeigen

Auch können die Worte, die er betete, von Menschen nicht niedergeschrieben werden

27. September 2019, 05:39am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt
(Bild: Quelle)

Wieder kam Jesus von seinem Gebet mit seinem Vater zurück zu seinen Jüngern und sie beteten immer noch ohne Unterlass und als er sie wieder anlächelte, leuchteten sie wieder weiß wie Jesus (3. Nephi 19:30). „Und es begab sich: Er ging abermals eine kleine Strecke hinweg und betete zum Vater; 32  und die Zunge kann die Worte nicht sprechen, die er betete, auch können die Worte, die er betete, von Menschen nicht niedergeschrieben werden.“ (3. Nephi 19:31-32).

Auch können die Worte, die er betete, von Menschen nicht niedergeschrieben werden. Genau wie im Garten Getsemani, ging Jesus auch hier in Amerika ein drittes Mal von seinen Jüngern weg, um zu seinem Vater zu beten (Matthäus 26:44). Allerdings muss die Entfernung zwischen ihm und der selber betenden Menge nicht so groß gewesen sein, dass sie ihn hat noch hören können. Aber was sie hörten, konnten sie in eigenen Worten nicht wiedergeben und erst recht nicht aufschreiben (3. Nephi 19:33-34).

In einer Vision, die dem Propheten Joseph Smith und seinem Mitarbeiter Sidney Rigdon 1832 zuteilwurde, beschreibt der Prophet, dass die Werke des Herrn groß und wunderbar sind und „… an Herrlichkeit und an Kraft und an Herrschaft alles Verständnis übersteigen;“ (Lehre und Bündnisse 76:114). Ihm wurde auch geboten, diese Dinge nicht niederzuschreiben, und dass es auch nicht recht sei, sie als Mensch auszusprechen. Warum? Weil es die menschlichen Fähigkeiten einfach übersteigt. Verstanden werden können diese Dinge nur von jenen, denen Jesus dieses Vorrecht gewährt mittels Hilfe des Heiligen Geistes (Lehre und Bündnisse 76:115-117). Was lerne ich daraus? Ich muss mein Herz für die Geheimnisse Gottes öffnen und ihn bitten, mir durch die Macht des Heiligen Geistes mein Verständnis zu erweitern. Wenn es dann im Sinne des Herrn ist, wird er mir entsprechend helfen zu verstehen. Ansonsten muss ich mich mit dem zufriedengeben, was aus Seiner Sicht für meinen Fortschritt momentan ausreichend ist.

Wie gehst du mit `geistigen Wahrheiten´ um, die deine Weisheit übersteigen (Matthäus 13:11)?

Kommentare anzeigen