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Glaubensansichten

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Diejenigen, deren Flucht schneller war als die der Lamaniten, entkamen

12. Juni 2020, 05:05am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Mormon sagt weiter: „Und es begab sich: Wir ergriffen wieder die Flucht, und diejenigen, deren Flucht schneller war als die der Lamaniten, entkamen, und diejenigen, deren Flucht die Lamaniten nicht übertraf, wurden niedergefegt und vernichtet.“ (Mormon 5:7).

Diejenigen, deren Flucht schneller war als die der Lamaniten, entkamen. Wer nimmt da nicht die Beine in die Hand, wenn eine riesige Übermacht feindlich gesinnter auf einen zukommt?

Dabei kommt es nun darauf an, wer am schnellsten rennen kann. Ist derjenige schneller, der hinter einem her ist, sieht es für den langsameren schlecht aus. Ist aber der zahlenmäßig unterlegene schneller, hat er gute Karten sein Leben zu retten. Um schneller zu sein, als jemand anderer, muss ich ständig trainieren, und zwar mehr, als mein `Feind´, Satan. Wie trainiere ich nun im übertragenen Sinn meine geistigen Muskeln? Ich muss fit sein in der heiligen Schrift, muss mich auskennen, und ganz schnell die entsprechende Stelle im Kopf haben, die auf die Angriffssituation Satans passt. Ich denke da an die Situation, in der sich Jesus befand, als Satan ihn versuchte. Schlagartig hatte Jesus Christus die entsprechende Antwort der Schrift parat und gab Satan Konter, worauf der bedient das Weite suchte (Matthäus 4:1-11).

Wie trainierst du deine geistigen Muskeln?

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Aber es war alles vergeblich, denn so groß war ihre Anzahl, dass sie das Volk der Nephiten niedertrampelten

11. Juni 2020, 05:20am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Wie es weitergeht schildert Mormon so: „Und es begab sich: Im dreihundertachtzigsten Jahr kamen die Lamaniten abermals zum Kampf gegen uns, und wir widerstanden ihnen unerschrocken; aber es war alles vergeblich, denn so groß war ihre Anzahl, dass sie das Volk der Nephiten niedertrampelten.“ (Mormon 5:6).

Aber es war alles vergeblich, denn so groß war ihre Anzahl, dass sie das Volk der Nephiten niedertrampelten. Die Lamaniten waren den Nephiten zahlenmäßig haushoch überlegen, sodass auch die größten Anstrengungen auf Seiten der Nephiten nichts mehr gegen eine katastrophale Niederlage ausrichten konnten.

Ich lerne, dass ich es nicht so weit kommen lassen darf, dass Satan die Übermacht bekommt. Was kann ich tun? Ich muss dran denken: „Steter Tropfen höhlt den Stein“, wobei nicht der einzelne Tropfen die Kraft hat den Stein zu höhlen, sondern der stete Fall eines Tropfens, wie es bei dem römischen Dichter Ovid heißt (siehe hier). Also das `beharrliche Vorgehen´ in kleinsten Schritten führt Satan ans Ziel, was so viel bedeutet, dass ich mich schon vor dem ersten Tropfen schützen muss, der einen doch wirklich nicht schlimm erscheinenden Versuchung: Du bist schon zu müde, es ist doch nicht schlimm, wenn du dich gleich hinlegst und morgen früh erst wieder mit dem Vater im Himmel sprichst …

Wie schützt du dich vor `steten Tropfen´, die dein geistiges Wachstum aushöhlen wollen?

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Wenn wir durch irgendwelche Länder zogen und deren Bewohner nicht gesammelt wurden, so wurden sie von den Lamaniten vernichtet

10. Juni 2020, 05:27am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Weiter lässt uns Mormon wissen: „Aber es begab sich: Wenn wir durch irgendwelche Länder zogen und deren Bewohner nicht gesammelt wurden, so wurden sie von den Lamaniten vernichtet, und ihre Ortschaften und Dörfer und Städte wurden mit Feuer niedergebrannt; und so vergingen dreihundertneunundsiebzig Jahre.“ (Mormon 5:5)

Wenn wir durch irgendwelche Länder zogen und deren Bewohner nicht gesammelt wurden, so wurden sie von den Lamaniten vernichtet. Nimm ein Streichholz und zerbrich es. Das ist für jedes Kind kein Problem. Jetzt erhöhe die Anzahl der Streichhölzer und versuche es immer wieder. Irgendwann wirst du außerstande sein, die vielen Streichhölzer zu Knicken. Sie halten zusammen dagegen und können nicht vernichtet werden: „Nur zusammen sind wir stark“.

Nehmen wir an, man will ein schwerwiegendes Problem lösen. Wie bekommt man das bestmögliche Ergebnis? Sicherlich nicht alleine. Wenn man also stattdessen viele Köpfe zusammensteckt, bekommt man zunächst eine Vielzahl von Lösungsvorschlägen. Wenn man diese dann zusammen überdenkt, wird man eine als die beste Lösung favorisieren. Das wieder auf mein geistliches Leben übertragen bedeutet, dass ich nur in der Gemeinschaft am besten wachsen und stark werden kann. Also zuerst in einer starken Familie, aber dann auch in der erweiterten Familie, der Kirche. Gemeinsam studieren wir das Evangelium, tauschen unsere Erfahrungen aus und finden zusammen den besten Weg, Satan erfolgreich die Stirn zu bieten, womit er nicht mehr imstande sein wird, uns zu knicken, uns `niederzubrennen´.

Wie stellst du es an, stark genug zu sein, um den Anfechtungen Satans widerstehen zu können?

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Es gab auch andere Städte, die von den Nephiten behauptet wurden, und diese Festungen schnitten ihnen den Weg ab

9. Juni 2020, 14:15pm

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Mormon hatte die Führung des nephitischen Heeres doch wieder übernommen, war aber wegen deren Hartherzigkeit hoffnungslos ihnen erfolgreich helfen zu können (Mormon 5:1-2). Ein erster Angriff der Lamaniten gegen die Stadt Jordan (Nord-Ost-Ost von Teancum, siehe Lagekarte), in die die Nephiten geflohen waren, konnte abgewehrt werden (Mormon 5:3). Mormon schreibt weiter: „Und es begab sich: Sie zogen abermals gegen uns, und wir behaupteten die Stadt. Und es gab auch andere Städte, die von den Nephiten behauptet wurden, und diese Festungen schnitten ihnen den Weg ab, sodass sie nicht in das vor uns liegende Land gelangen konnten, um die Bewohner unseres Landes zu vernichten.“ (Mormon 5:4).

Es gab auch andere Städte, die von den Nephiten behauptet wurden, und diese Festungen schnitten ihnen den Weg ab. Ein weiterer Angriff auf diese Stadt Jordan konnte auch erfolgreich abgewehrt werden. Weitere strategisch wichtige Städte sind offensichtlich als Festungen ausgebaut worden, sodass den Lamaniten der Weg ins Hinterland abgeschnitten wurde.

Wieder auf mein geistiges Leben übertragen lerne ich, dass ich Satan den Weg, zu für ihn strategisch wichtigen Punkten, d. h. meinen stärksten Schwächen, so verbauen muss, dass er nicht dort hingelangen kann, ehe ich auch sie zu einer Festung ausgebaut habe. Das bedeutet beispielhaft, dass wenn eine meiner größten Schwächen wäre, was sie nicht ist, häufig den Tempel zu besuchen, ich mir in meiner Wohnung Bilder von Tempeln aufhängen könnte, um somit immer wieder an ihn erinnert zu werden. Ich könnte mir Freunde suchen, die gerne in den Tempel gehen und mit ihnen Termine für gemeinsame Fahrten ausmachen. Ich würde mich außerdem noch mit der Familiengeschichte beschäftigen, um Namen herauszufinden, für die ich dort arbeiten kann. So verbaue ich Satan den Zugang zu meiner Schwäche und baue sie zu einer Festung aus, sodass er mich in diesem Punkt nicht `vernichten´ kann.

Was unternimmst du, um für Satan strategisch wichtige Punkte abzuschirmen, bis auch sie zu einer uneinnehmbaren Festung geworden sind?

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Ich war ohne Hoffnung, denn ich kannte die Strafgerichte des Herrn

8. Juni 2020, 06:28am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Mormon hatte sich nun entschieden, doch wieder seinem Volk als Heerführer zu dienen (Mormon 5:1). „Aber siehe, ich war ohne Hoffnung, denn ich kannte die Strafgerichte des Herrn, die über sie kommen würden; denn sie kehrten von ihren Übeltaten nicht um, sondern kämpften um ihr Leben, ohne jenes Wesen anzurufen, das sie erschaffen hatte.“ (Mormon 5:2).

Ich war ohne Hoffnung, denn ich kannte die Strafgerichte des Herrn. Mormon hatte fünf Jahrzehnte Erfahrung mit seinem Volk hinter sich – die drei nephitischen Apostel wurden aufgrund Schlechtigkeit aus dem Volk genommen, es gab Schlechtigkeit jeglicher Art, vergebliche Aufrufe zur Umkehr, der Tag der Gnade ist vorüber. Aufgrund dessen, war ihm klar, dass es aussichtslos war, seinem Volk behilflich zu sein, aus dieser vernichtenden Situation herauszukommen. Aber dennoch war es seine große Liebe zu den Menschen, dass er sie dennoch nicht sich selbst überlassen wollte (Mormon 3:12).

Was lerne ich wieder daraus für mein Verhalten gegenüber meinen Mitmenschen? Ist aus meiner Sicht die Aussicht auf Erfolg noch so gering, werde ich mich dennoch für eine Verbesserung der Situation einsetzen. Meine Enkel sagten, als sie noch jünger waren, Opa ist der Reparierer. Für sie war eine erfolgreiche Reparatur eines Spielzeuges nicht absehbar, aber sie glaubten, dass Opa es schafft. Ja, auch wenn Opa oftmals ob der Fertigkeiten der Enkel alles kaputt zu bekommen was sie in die Finger bekamen, schlechte Aussichten prognostizierte, Aufgeben gab es für ihn nicht. Und so konnte das meiste Spielzeug wieder zum Laufen gebracht werden. So halte ich es dann auch mit meinen Mitmenschen. Ich maße mir nicht an zu meinen es habe keinen Zweck, ich gebe nicht auf, bleibe liebevoll und voller Hilfsbereitschaft. Wie, wenn der Herr in Golgatha aufgegeben hätte (Matthäus 26:42)?

Wie hältst du es mit der Hoffnung?

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Mich reute der Eid, den ich geleistet hatte, dass ich ihnen nicht mehr beistehen würde

7. Juni 2020, 05:50am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Was passierte, nachdem Mormon die Aufzeichnungen aus dem Versteck im Hügel Schim geholt hatte (Mormon 4:23)? Mormon beschreibt es so: „Und es begab sich: Ich ging hin zu den Nephiten, und mich reute der Eid, den ich geleistet hatte, dass ich ihnen nicht mehr beistehen würde; und sie gaben mir abermals den Befehl über ihre Heere, denn sie blickten zu mir auf, als könne ich sie aus ihren Bedrängnissen befreien.“ (Mormon 5:1).

Mich reute der Eid, den ich geleistet hatte, dass ich ihnen nicht mehr beistehen würde. Vor gut zehn Jahren hatte sich Mormon aufgrund der Schlechtigkeit seines Volkes, dazu entschieden, nicht mehr ihr Befehlshaber und Führer zu sein (Mormon 3:11). Nun allerdings, wie er als `müßiger Zeuge´ (Mormon 3:16) zusehen musste, wie die Lamaniten sein Volk niedermetzelten (Mormon 4:23), konnte er dies in seinem Innersten nicht ertragen und übernahm abermals den Befehl über ihre Heere.

Explizit berichtet uns Mormon vorher nicht von einem Eid, den er geleistet habe, nicht mehr der Heerführer und Führer der Nephiten zu sein. Einzig könnte man dies indirekt aus Mormon 3:16 herauslesen, wo er schreibt, dass er dies tat, weil der Herr es ihm geboten hatte. Ich kann mir natürlich vorstellen, welch Schmerz in seinem Herzen brannte, untätig zusehen zu müssen, wie sein Volk vernichtet wurde. Zudem `blickten sie zu ihm auf´ in der Meinung, dass nur er ihr Retter sein könnte. Ich stelle mir vor, wie ein Haustier flehentlich zu einem aufschaut, um ein Leckerli zu bekommen. Da wird einem das Herz doch auch unweigerlich weich und man beachtet den vorher gefassten Entschluss, ihm keines zu geben, nicht mehr.

Wie ergeht es dir, wenn du einen einmal rational gefassten Entschluss bereust, und dich, aufgrund überkommender Emotionen, nicht mehr an ihn halten willst?

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Darum ging ich zum Hügel Schim und nahm alle Aufzeichnungen an mich

6. Juni 2020, 05:12am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Das Wasser versickert im Sand
(Bild: Quelle)

Mormon berichtet, wie die Lamaniten in einem schweren Kampf das Land Verwüstung (Desolation) mit ihrer gleichnamigen Hauptstadt (City of Desolation) einnahmen, im zweiten Anlauf auch die Stadt Boas (Boaz), wobei sie die Frauen und Kinder als Götzenopfer darbrachten, während andere Nephiten fliehen konnten (siehe Lagekarte; Mormon 4:19-22). „Und nun sah ich, Mormon, dass die Lamaniten daran waren, das Land zu Fall zu bringen; darum ging ich zum Hügel Schim und nahm alle Aufzeichnungen an mich, die Ammaron für den Herrn verborgen hatte.“ (Mormon 4:23).

Darum ging ich zum Hügel Schim und nahm alle Aufzeichnungen an mich. Wie man aus der Lagekarte ersehen kann, lagen die Orte der Kämpfe nicht allzu weit entfernt von dem Ort Schim, in dem die heiligen Dinge und Aufzeichnungen der Nephiten von Ammaron, einem nephitischen Propheten, verborgen waren. Nachdem Mormon den Untergang der Nephiten vor Augen hatte, kam er dem Auftrag nach, den Ammaron ihm vor etwa fünfzig Jahren erteilt hatte (Mormon 1:2-4), und nahm alles an sich.

Was lerne ich nun wieder von Mormon? Um die fünfzig Jahre war es her, dass Ammaron mit Mormon über den Auftrag gesprochen hatte und Mormon hatte das Volk viele Jahre im Krieg gegen die Lamaniten angeführt und er hat sie im Namen des Herrn unermüdlich zur Umkehr aufgerufen (Mormon 3:2), bis der Herr ihn davon quasi entbunden hatte und er auch die Heeresleitung aufgab (Mormon 3:15-16). Nach all dem, was Mormon all die Jahre um die Ohren hatte, hat er den richtigen Zeitpunkt erwischt, und sich des Auftrages erinnert und ihn erfüllt. Denke ich nach so vielen Jahren, an einen Auftrag, der mir im Namen des Herrn erteilt wurde, und führe ihn treu aus, oder `verläuft die Sache eher im Sand´, wie Wasser nutzlos im Sand versickert? Oftmals ist es doch so, dass ich an gerade erst erteilte Aufträge immer wieder erinnert werden muss, dass ich sie erfülle. Ich muss mich laufend meiner Aufträge erinnern und mich fragen, arbeite ich an ihnen?

Welcher kirchliche Auftrag wurde dir vor kurzem erteilt? Hast du ihn glaubenstreu erfüllt? Und welcher Auftrag wurde dir vor fünfzig Jahren erteilt?

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Von dieser Zeit an gewannen die Nephiten keine Macht mehr über die Lamaniten

5. Juni 2020, 04:33am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Etwa sieben weitere Jahre hatten die Nephiten nun nochmals Ruhe vor den Lamaniten, aber dann 375 n. Chr.: „Und in diesem Jahr kamen sie mit all ihren Kräften gegen die Nephiten herab; und wegen ihrer großen Anzahl wurden sie nicht gezählt. 18  Und von dieser Zeit an gewannen die Nephiten keine Macht mehr über die Lamaniten, sondern fingen an, von ihnen hinweggefegt zu werden so wie der Tau vor der Sonne.“ (Mormon 4:17-18).

Von dieser Zeit an gewannen die Nephiten keine Macht mehr über die Lamaniten. Warum? Der Herr hatte dem Volk Gelegenheit zur Umkehr gegeben, aber die Nephiten dachten gar nicht dran, ganz im Gegenteil, sie verhärteten ihr Herz gegen den Herrn (Mormon 3:3).

Auf meinen geistigen Bereich übertragen, lerne ich daraus, dass ich den ständigen Einladungen unserer lebenden Propheten und Apostel und auch unserer weiteren durch den Herrn ordinierten Amtsträger in der Kirche seines Sohnes, Beachtung schenken muss, sie persönlich nehmen darf, und ihnen nachkommen sollte, wenn ich nicht Gefahr laufen will, dass der Feind, Satan, mit all seinen unzähligen Kräften, über mich herzufallen, um mich mit Leichtigkeit bezwingen zu können. Ich weiß mit Bestimmtheit, dass unser uns liebender Vater im Himmel uns himmlische Heerscharen schicken würde, wenn wir es nur wollten und bräuchten, um uns gegen Satan erfolgreich zur Wehr setzen zu können. Ich denke an die Begebenheit mit dem Propheten Elischa und seinem Diener Dotan. Elischa offenbarte dem König von Israel, wo sich sein Feind, der König von Aram mit seinen Truppen, hinbewegen würde, um ihn zu schlagen. Der König Israels konnte aufgrund dessen die entsprechenden Stellen meiden und der Aramäer dachte, dass irgendwer in seinen eigenen Reihen ein Verräter sei. Eines Tages allerdings wusste er, wo er auf die Israeliten treffen konnte und umstellte sie mit einem großen Heer. Als der Diener Elischas dies sah, bekam er große Furcht. Elischa aber sagte ihm, „… Fürchte dich nicht! Bei uns sind mehr als bei ihnen. 17 Dann betete Elischa: HERR, öffne ihm die Augen, damit er sieht! Und der HERR öffnete dem Diener die Augen: Er sah den Berg rings um Elischa voll von feurigen Pferden und Wagen.“ (2. Könige 6:17). So bin ich überzeugt, dass der Herr uns ein riesiges Heer zur Seite stellen kann, große Kraft verleihen kann, in unserm Kampf gegen die Anfechtungen Satans, wenn wir nur auf Seiner Seite bleiben und nicht unser Herz gegen ihn verhärten würden.

Was machst du, wenn du meinst, von einer bösen vermeintlichen Übermacht bezwungen zu werden?

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Und brachten sie ihren Götzengöttern als Opfer dar

4. Juni 2020, 04:39am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Sonnenpyramide in Teotihuacán
(Bild: Quelle)

Was weiter geschah schildert Mormon nun: „Und es begab sich: Die Lamaniten nahmen die Stadt Verwüstung in Besitz, und zwar, weil ihre Anzahl die Anzahl der Nephiten übertraf. 14 Und sie marschierten auch gegen die Stadt Teankum vor und jagten die Einwohner daraus fort und machten viele Gefangene, sowohl Frauen als auch Kinder, und brachten sie ihren Götzengöttern als Opfer dar.“ (Mormon4:13-14).

Und brachten sie ihren Götzengöttern als Opfer dar. Die Vernichtung der Nephiten nimmt ihren Verlauf. Sie hatten volle Kenntnis vom Evangelium von Jesus Christus, haben sich aber wissentlich von ihm und seiner errettenden Macht abgewandt, sind nicht dem Ruf Mormons Umkehr zu üben gefolgt, und haben sich somit selber dem Niedergang geweiht. Überall in der Geschichte treffen wir auf solche Beispiele. Ich denke nur an Mose, der eine sehr lange Zeit seinem Volk im Namen des Herrn Umkehr predigte (1. Petrus 3:20; Köstliche Perle Mose 8:19-24). Das Volk war verstockt und verhöhnte ihn und gab sich damit selber der Zerstörung preis. Wie lernen wir aus der Schrift: „Denn es ist unmöglich, jene, die einmal erleuchtet worden sind, die von der himmlischen Gabe genossen und Anteil am Heiligen Geist empfangen haben, 5 die das gute Wort Gottes und die Kräfte der kommenden Weltzeit gekostet haben, 6 dann aber abgefallen sind, erneut zur Umkehr zu bringen; da sie den Sohn Gottes noch einmal für sich ans Kreuz schlagen und zum Gespött machen.“ (Hebräer 6:4-6).

Der Herr ließ es zu, dass die verstockten Nephiten durch die Lamaniten gezüchtigt wurden, ja bis zu grausamen Götzenopfern. Kürzlich habe ich eine Dokumentation über mesoamerikanische Völker und Städte gesehen. In ihr ging es um eine riesige Stadt in Mesoamerika, wenige Kilometer nordöstlich Mexiko-Stadt. Ihr Name: Teotihuacán (Bedeutung: Wo Menschen Götter wurden), um die 150.000 Einwohner, ca. 200 n. Chr. wurde eine Sonnenpyramide, zweitgrößtes Bauwerk im vorspanischen Mittelamerika, errichtet. Die Herrscher von Teotihuacán führten Kriege, um Menschenopfer darbringen zu können (mehr siehe hier). Schauplatz also die Gegend, in der sich wohl auch die Nephiten und Lamaniten zur selben Zeit aufhielten und sie zu Götzenopfern wurden (siehe auch Mormon 4:15,21). Ich lerne, dass ich mich davor hüten muss, nachdem ich die Wahrheit des Evangeliums von Jesus Christus kennengelernt habe, von diesem Weg des Glaubens und der Bündnisse wissentlich abzuweichen, und mein Herz gegen den Herrn zu verhärten, weil ich dadurch `den Sohn Gottes noch einmal für mich ans Kreuz schlage und zum Gespött mache`. Ich würde mich dadurch auch der Vernichtung preisgeben. Das sei ferne von mir.

Was unternimmst du, um nicht wissentlich gegen deine Bündnisse mit dem Herrn zu verstoßen?

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Niemals hatte es so große Schlechtigkeit unter all den Kindern Lehis gegeben

3. Juni 2020, 04:13am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Wir erfahren weiter: „Und niemals hatte es so große Schlechtigkeit unter all den Kindern Lehis gegeben, ja, nicht einmal im ganzen Haus Israel, gemäß den Worten des Herrn, wie unter diesem Volk.“ (Mormon 4:12).

Niemals hatte es so große Schlechtigkeit unter all den Kindern Lehis gegeben. Mormon lässt uns wissen, wie schlecht das Volk Nephi geworden ist.

Mormon sagt, dass es solche Schlechtigkeit `nicht einmal im ganzen Haus Israel´ gegeben haben soll. Wenn ich allerdings an die Begebenheit während der drei Tage der Finsternis, in Zusammenhang mit dem Tod Jesu denke, frage ich mich, welche Zustände herrschten kurz davor. Uns wird z. B. davon berichtet, dass während dieser Finsternis auf dem amerikanischen Kontinent, das Antlitz der Erde durch Naturkatastrophen unvorstellbaren Ausmaßes verändert wurde (3. Nephi 8:12,17). Während dieser Finsternis verkündete die Stimme Christi, die überall auf dem Antlitz dieses Landes zu hören war: „… jene große Stadt Jakobugat, die vom Volk des Königs Jakob bewohnt war, habe ich mit Feuer verbrennen lassen wegen seiner Sünden und seiner Schlechtigkeit, die größer war als alle Schlechtigkeit der ganzen Erde …“ - dieser König Jakob war ein Anführer einer geheimen Verbindung und Jakobugat die Stadt seiner Anhänger (3. Nephi 7:9-11; 3. Nephi 9:9).

Welche Begebenheiten an Zerstörungen, die der Herr aufgrund großer Schlechtigkeit über die Menschheit zuließ, fallen dir noch ein?

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