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Glaubensansichten

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Ein weiteres Zeichen gebe ich euch

6. Dezember 2018, 06:27am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel der Lamanite fährt in seiner Rede an das Volk in Zarahemla fort: „Und siehe abermals, ein weiteres Zeichen gebe ich euch, ja, ein Zeichen von seinem Tod.“ (Helaman 14:14).

Ein weiteres Zeichen gebe ich euch. Über den Tod von Jesus Christus prophezeite Samuel der Lamanite folgendes:

Prophezeiung vom Tod Christi

Erfüllung

Helaman 14:20,27

Sonne verfinstert sich drei Tage lang

3.Nephi 8:19-23

Helaman 14:21

Donner, Blitze und Erdbeben

3.Nephi 8:6-7

Helaman 14:22

Die Erde bricht auf

3.Nephi 8:12,17,18

Helaman 14:23

Große Unwetter; Berge werden eingeebnet und Täler zu Bergen

3.Nephi 8:5,6

Helaman 14:24

Straßen und Städte verwüstet

3.Nephi 8:8,11,13,14

Helaman 14:25

Gräber öffnen sich und auferstandene Heilige dienen dem Volk

3.Nephi 23:9-13

Wie wir erkennen können, erfüllten sich auch diese Vorhersagen des Propheten Gottes wortwörtlich. Ebenso kann ich mich auf die Aussagen heute lebender Propheten verlassen. Ich bin unendlich dankbar dafür. Was denkst du über lebende Propheten?

(Bild: Quelle)

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Damit ihr dadurch Vergebung für sie erlangt durch sein Verdienst

5. Dezember 2018, 06:31am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Immer noch die Worte Samuel des Lamaniten an das Volk in Zarahemla, die ihm der Herr in sein Herz gab: „Und wenn ihr an seinen Namen glaubt, werdet ihr von all euren Sünden umkehren, damit ihr dadurch Vergebung für sie erlangt durch sein Verdienst.“ (Helaman 14:13).

Damit ihr dadurch Vergebung für sie erlangt durch sein Verdienst. Grundlage unseres Handelns ist, wie schon so häufig betont, der Glaube an den Namen dessen, dessen Verdienst es ist, dass wir überhaupt die Möglichkeit eröffnet bekommen, Umkehr üben zu können: Jesus Christus (Apostelgeschichte 16:30-31).

Vergebung unserer Sünden können wir nur durch ihn, durch Jesus Christus erlangen. Inwiefern ist es sein Verdienst? Weil er für die Sünden aller Kinder Gottes (Römer 3:23) gelitten hat (Lehre und Bündnisse 19:16-17). Aus unvorstellbar großer Liebe zu einem jeden von uns. Durch sein Leiden nimmt er die Übertretungen derer auf sich, die an ihn glauben und Umkehr üben. Diejenigen, die dies nicht tun, haben keinen Anteil an den erlösenden Folgen seines Sühnopfers, ausgenommen der Auferstehung vom Tod zum Gericht (Alma 11:40-41). Und diejenigen müssen leiden, wie er gelitten hat, sodass sogar Blut aus seinen Poren trat (Lehre und Bündnisse 19:18-19; Lukas 22:44), ein Leiden, das ich mir nicht vorstellen kann. Dafür kann ich nie dankbar genug sein, auch wenn ich sein Sühnopfer annehme, indem ich ständig aufrichtige Umkehr übe. Welche Gedanken bewegen dich, wenn du über diesen `Seinen Verdienst´ nachdenkst?


Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn (Lukas 22:43).
(Bild: Carl Bloch's "Gethsemane." Quelle)

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Damit ihr die Richtersprüche Gottes hört und kennt

4. Dezember 2018, 07:20am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel, der lamanitische Prophet, zu den Nephiten und dem Volk in Zarahemla: „Und ihr sollt meine Worte hören, denn zu diesem Zweck bin ich auf die Mauern dieser Stadt gestiegen, damit ihr die Richtersprüche Gottes hört und kennt, die wegen eurer Übeltaten auf euch warten, und damit ihr auch die Bedingungen der Umkehr kennt 12  und damit ihr auch vom Kommen Jesu Christi, des Sohnes Gottes, wißt, des Vaters des Himmels und der Erde, des Schöpfers aller Dinge von Anfang an, und damit ihr die Zeichen seines Kommens wißt, zu dem Zweck, daß ihr an seinen Namen glauben mögt.“ (Helaman 14:11-12).

Damit ihr die Richtersprüche Gottes hört und kennt. Der Herr lässt seine Kinder nicht im Ungewissen. Er schickt ihnen immer wieder Propheten, die ihnen mitteilen, worauf es in diesem Erdendasein ankommt. In diesem Fall hat er den Lamaniten Samuel als Propheten berufen und zu den Nephiten geschickt (Helaman 13:2,24), um ihnen mitzuteilen, was sie erwartet, wenn sie nicht Umkehr üben würden. Außerdem hat er ihnen die Zeichen verkünden lassen, die dem Kommen seines Sohnes Jesus Christus vorausgehen würden, damit sie an ihn glauben könnten.

Die Aufgabe eines von Gott berufenen Propheten ist es, den Menschen seinen Willen kundzutun und ihnen die Bedeutung seines Umgangs mit ihnen aufzuzeigen (Amos 3:7). Wie wir auch anhand Samuel des Lamaniten erkennen, prangert er Sünde an und verdeutlicht deren Folgen, die unweigerlich eintreten werden, wenn nicht vor dem großen Tag des Gerichtes (Matthäus 12:36) Umkehr geübt wird (Matthäus 3:8). So haben wir auch heute Propheten, die uns in liebevoller Weise auf unsere Nachlässigkeiten – auch das wissentliche Unterlassen von Gutem tun ist Sünde (Jakobus 4:17) – und Übertretungen hinweisen und uns ermuntern Umkehr zu üben, damit wir der Barmherzigkeit teilhaftig werden können, die durch das Sühnopfer Jesu ermöglicht wird und die Gerechtigkeit befriedigt (Alma 34:16). Ich bin bemüht auf ihre liebevollen Hinweise zu hören und ihnen so gut ich kann, Folge zu leisten. Einige dieser liebevollen Hinweise unseres heute lebenden Propheten Russel M. Nelson aus der Herbst-Generalkonferenz 2018, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, kannst du hier ansehen bzw. nachlesen. Er ermuntert uns hier unser Zuhause in ein Zentrum des Evangeliumsstudiums umzubauen, Jesus Christus zu ehren, den Namen seiner Kirche richtig zu gebrauchen, vermehrt den Tempel zu besuchen, Zeit in unsere Zukunft und in unsere Familie zu investieren. Lies auch, welche Segnungen er uns verheißt, wenn wir danach handeln. Ich bin so dankbar für die Propheten, die uns der Herr sendet und die uns so liebevoll dienen. Was unternimmst du, um in den Genuss der Barmherzigkeit Gottes zu kommen?

(Bild: Quelle)

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Weil dies hart gegen euch war, seid ihr zornig auf mich

3. Dezember 2018, 06:14am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel redet weiter zu den Nephiten und dem Volk in Zarahemla: „Und nun, weil ich ein Lamanit bin und zu euch die Worte geredet habe, die der Herr mir geboten hat, und weil dies hart gegen euch war, seid ihr zornig auf mich und trachtet danach, mich zu vernichten, und habt mich von euch ausgestoßen.“ (Helaman 14:10).

Weil dies hart gegen euch war, seid ihr zornig auf mich. Wenn du irgendwo als Neuling in einer Gruppe angekommen bist, hast du sicherlich bemerkt, dass es dir meist nicht unbedingt leicht gemacht wird, als einer der Ihrigen anerkannt zu werden. Das kann dann schon mal Jahre dauern, bis du dir entsprechenden Respekt erarbeitet hast. Vorher heißt es dann sicherlich immer: Was will der uns schon sagen.

Allerdings ist es andersherum manchmal auch nicht gerade ein Zuckerschlecken. Was lernen wir von Christus? Da kommt er von seinem `Umherziehen und gutem Tun´ (Apostelgeschichte 10:38) in seine Heimatstadt Nazareth zurück, predigt auch dort und wird ob seiner Weisheit zunächst bewundert. Doch dann denken die Leute, das ist doch der Zimmermann, der Sohn von Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon. Und ihre Bewunderung schlägt um in Ärgernis (Matthäus 6:1-6). Was lerne ich daraus? Je näher ich Respektspersonen bin, desto mehr kenne ich auch ihre Schwächen – ferne sei mir, dies auf Christus zu beziehen, nein, nur auf uns fehlbare Menschen – und ich bin geneigt meinen Respekt ihnen gegenüber auf `minus fünf herunterzufahren´, also eher `Anstoß´ an ihnen zu nehmen, wenn sie sich `herausnehmen´ wollten, uns auf irgendwelche Fehler hinzuweisen. Will meinen: „der Prophet gilt nichts im eigenen Land“. Dies kann betreffen meine Eltern, meine Betreuer im Evangelium, meinen Bischof in der Gemeinde, meinen Pfahlpräsidenten. Sie alle sind mir so nahe, dass ich alles dran setzen muss, nicht in die Gefahr zu kommen, zu reagieren, wie die Nephiten in Zarahemla „… weil dies hart gegen euch war, seid ihr zornig auf mich und trachtet danach, mich zu vernichten, und habt mich von euch ausgestoßen.“ Was machst du, um dir nahestehende weisungsbefugte Personen doch zu respektieren, insbesondere, wenn sie dich auf fehlerhaftes Verhalten aufmerksam machen?

Young Jesus standing next to Joseph in the carpenter’s shop, working with tools on the wood while Joseph supervises.
(Bild: Quelle)

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Rufe diesem Volk zu: Kehrt um und bereitet den Weg des Herrn!

2. Dezember 2018, 06:47am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel der Lamanite fährt in seiner Rede zu dem Volk in Zarahemla fort: „Und siehe, so hat der Herr mir durch seinen Engel geboten, daß ich kommen und euch dies sagen soll; ja, er hat geboten, ich solle euch dies alles prophezeien; ja, er hat zu mir gesprochen: Rufe diesem Volk zu: Kehrt um und bereitet den Weg des Herrn!“ (Helaman 14:9).

Rufe diesem Volk zu: Kehrt um und bereitet den Weg des Herrn! Samuel der Lamanite sagt nun selber, dass er von einem Engel des Herrn beauftragt wurde, diesem Volk in Zarahemla, dem Volk Nephi, Umkehr zu predigen. Im vorhergehenden Kapitel ist davon die Rede, dass `die Stimme des Herrn´ an ihn erging und er dem Volk prophezeien solle, `was ihm ins Herz komme´ (Helaman 13:3). Ich lerne daraus, dass die Stimme des Herrn mittels eines göttlichen Boten an ihn überbracht wurde, mittels eines Engels und weiß, dass das genauso wäre, als wenn der Herr ihm persönlich, aus seinem eigenen Mund, den Auftrag erteilt hätte.

Nachdem die Kirche des Herrn, nämlich die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, im Jahre 1830 von Joseph Smith im Einklang mit den Landesgesetzen gegründet worden war, gebietet der Herr der Kirche, also uns den Mitgliedern, dass wir „… all seinen Worten und Geboten Beachtung schenken, die er dir geben wird, wie er sie empfängt, in aller Heiligkeit vor mir wandelnd; 5 denn sein Wort sollt ihr empfangen, als sei es aus meinem eigenen Mund, voller Geduld und Glauben.“ (Lehre und Bündnisse 21:4-5). Wir sollen also die Worte des Propheten so empfangen, als wenn sie der Herr uns persönlich sagen würde. So empfange ich die Worte des lebenden Propheten Russel M. Nelson heute `voller Geduld und Glauben´ und kann also ebenso wie Samuel der Lamanite sagen: `Die Stimme des Herrn erging an mich´! Und dann kommt das Wichtigste: Ich bemühe mich nach besten Kräften auch das zu tun, was sie mir sagt. Wann hat dir die Stimme des Herrn das letzte Mal etwas mitgeteilt?

Durch ihn spricht der Herr heute zu allen Menschen: Präsident Russel M. Nelson
(Bild: Quelle)

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Derjenige wird immerwährendes Leben haben

1. Dezember 2018, 06:39am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel der Lamanite ruft dem Volk in der Stadt Zarahemla zu: „Und es wird sich begeben: Wer auch immer an den Sohn Gottes glaubt, derjenige wird immerwährendes Leben haben.“ (Helaman 14:8).

Derjenige wird immerwährendes Leben haben. Jesus selber hat dem Pharisäer (Angehörige einer altjüdischen Bewegung, die die religiösen Gesetze der Tora streng einhielten; sie waren Israels Bibelexperten – Schriftgelehrte. Zu ihnen gehörten vor allem jüdische Kaufleute und Handwerker) Nikodemus in einem Gespräch erklärt, dass jeder der Glaubt, in ihm ewiges Leben haben wird (Johannes 3:15). Wodurch dies ermöglicht wird, erklärt Jesus dem Nikodemus auch, nämlich dadurch, dass der Menschensohn `erhöht´ werden wird (Johannes 3:14).

Mit dieser Erhöhung ist sinnbildlich das Sühnopfer gemeint, das Jesus erbringen würde (Johannes 3:16). Gott der Vater hat ihn in die Welt gesandt, dass durch ihn die Welt errettet werden sollte (Johannes 3:17). Ich lerne, dass ich dadurch, dass ich an ihn, Jesus Christus, und sein Sühnopfer glaube, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben erlangen werde! Das ist nicht allzu viel meinst du? Dann überlege mal, wovon Glaube, die „Grundlage dessen, was man erhofft, ein Zutagetreten von Tatsachen, die man nicht sieht.“ (Hebräer 11:1), die Grundlage ist. Joseph Smith lehrte uns, dass Glaube „der erste Grundsatz offenbarter Religion und die Grundlage aller Rechtschaffenheit“ ist und dass er außerdem „die Grundlage des Handelns bei allen intelligenten Wesen“ ist (Lectures on Faith; Lecture First, 1 und 9). Grundlage des Handelns! Wenn ich an Christus glaube, ist das die Grundlage für mein weiteres Handeln (Mosia 4:10). Die Folge davon ist, dass ich in den Genuss der Gabe des Heiligen Geistes komme (Köstliche Perle Mose 6:52). Der Samenkorn meines Glaubens an Christus ist durch meine Mutter gelegt worden und wuchs im Laufe meines Lebens zu einem starken Baum. Er bildet die Grundlage meines Handelns. Was ist die Grundlage deines Tuns?

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

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Noch fünf Jahre, und siehe, dann kommt der Sohn Gottes

30. November 2018, 06:37am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nun folgt eine präzise Vorhersage der Geburt des Erlösers der Menschheit durch Samuel den Lamaniten: „Und siehe, er sprach zu ihnen: Siehe, ich gebe euch ein Zeichen; denn es kommen noch fünf Jahre, und siehe, dann kommt der Sohn Gottes, um all jene zu erlösen, die an seinen Namen glauben.“ (Helaman 14:2).

Noch fünf Jahre, und siehe, dann kommt der Sohn Gottes. Außer einer genauen Zeitangabe der Geburt Jesu, einer der präzisesten Prophezeiungen in den Heiligen Schriften, offenbart Samuel auch noch Zeichen, die ihr vorausgehen sollen. In der folgenden Tabelle sind diese aufgelistet und die Schriftstellen angegeben, die ihr Eintreffen bestätigen:

Prophezeiung von der Geburt Christi

Erfüllung

Helaman 14:2

Vorhersage der Geburt in fünf Jahren

3. Nephi 1:13

Helaman 14:3,4

In der Nacht vor seiner Geburt wird es nicht dunkel

3.Nephi 1:15

Helaman 14:5

Ein neuer Stern geht am Himmel auf

3.Nephi 1:21

Helaman 14:6

Am Himmel werden viele weitere Zeichen und Wunder zu sehen sein

Helaman 16:13;
3.Nephi 2:1

Helaman 14:7

Vor lauter Stauen werden die Zeitzeugen zur Erde niederfallen

3.Nephi 1:16,17

Wieder wird mir ganz deutlich vor Augen gehalten, wie ein wahrer Prophet des Herren zu erkennen ist: was er prophezeit tritt auch ein!

Samuel talking
Samuel prophezeit, dass Jesus Christus in fünf Jahren geboren würde
(Bild: Quelle)

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Prophezeite noch vieles mehr, was nicht niedergeschrieben werden kann

29. November 2018, 06:52am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Mormon, der dieses Buch aus all den Überlieferungen zusammenstellte (Worte Mormons 1:9), lässt uns wissen: „Und nun begab es sich: Samuel der Lamanit prophezeite noch vieles mehr, was nicht niedergeschrieben werden kann.“ (Helaman 14:1).

Prophezeite noch vieles mehr, was nicht niedergeschrieben werden kann. Samuel der Lamanite prophezeite noch vieles, was von Mormon, in seiner Zusammenfassung des Buches Mormon, nicht aufgeschrieben wurde. Sicherlich hatte der Herr ihm dazu entsprechende Anweisungen gegeben, wie auch schon in anderen Fällen:

  • Einiges von dem, was ein Engel Nephi, dem Sohn Lehis, um 590 v. Chr. offenbarte, sollte er nicht niederschreiben (1.Nephi 14:25).
  • Vieles, von dem was König Mosia um 130 v. Chr. seine Söhne lehrte, ist nicht in diesem Buch enthalten (Mosia 1:8).
  • Vieles von dem, was Nephi, der Sohn Helamans, um 22 v.  Chr. zu den korrupten Richtern sprach, konnte nicht niedergeschrieben werden (Helaman 8:3).
  • Nicht alles, was Alma dem Volk um 82 v. Chr. predigte, wurde niedergeschrieben (Alma 13:31)
  • Alma hatte seinem Sohn Helaman um 73 v. Chr. etwas zu prophezeien, was er zwar niederschreiben, aber zu diesem Zeitpunkt nicht kundtun sollte (Helaman 45:9).
  • Von dem, wie Nephi, der Enkel Helamans, um 30 n. Chr. dem Volk diente und unerschrocken Umkehr und Sündenvergebung predigte, wurde in diesem Buch nichts niedergeschrieben (3. Nephi 7:17).
  • Das, was Christus betete, als er nach seiner Auferstehung bei den Nephiten weilte, konnte nicht niedergeschrieben werden (3. Nephi 17:15), ja sie konnten sogar nicht ausgesprochen werden (3. Nephi 19:34).
  • Aber es gab auch Dinge, die einfach vergessen wurden niederzuschreiben, von denen Christus wollte, dass sie nachgetragen werden (3. Nephi 23:11-12).

Ich lerne, dass es doch noch einiges an `Geheimnissen des Gottesreiches´ gibt, das für uns noch nicht bestimmt ist, weil wir es wahrscheinlich noch nicht verstehen würden (Alma 37:11; 40:3). Nach und nach wird der Herr uns, entsprechend unserem Glauben und Verständnis, mehr und mehr kundtun. Auf jeden Fall wird der Herr bei seinem zweiten Kommen alles offenbaren (Lehre und Bündnisse 101:32-34). Ich befasse mich bis dahin wissbegierig mit dem, was uns der Herr bis jetzt offenbart hat. Wie bereitest du dich darauf vor, weitere Geheimnisse des Gottesreiches zu erfahren?

hermann hesse
(Bild: Quelle; Text eingefügt)

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Eure Tage der Bewährung sind vorbei

28. November 2018, 06:55am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel fährt mit seiner Prophezeiung an das Volk in Zarahemla fort (Helaman 13:3): „Aber siehe, eure Tage der Bewährung sind vorbei; ihr habt den Tag eurer Errettung aufgeschoben, bis es für immer zu spät ist, und eure Vernichtung ist sicher; ja, denn ihr habt alle Tage eures Lebens nach dem getrachtet, was ihr nicht erlangen konntet; und ihr habt das Glücklichsein darin gesucht, daß ihr Übles getan habt, und das ist gegen die Natur jener Rechtschaffenheit, die unserem großen und ewigen Haupt innewohnt.“ (Helaman 13:38).

Eure Tage der Bewährung sind vorbei. Was haben wir darunter zu verstehen, dass die Tage der Bewährung vorbei sind, sie die Tage der Errettung aufgeschoben haben, bis es für immer zu spät ist? Mormon spricht in diesem Zusammenhang davon, dass die `Tage der Gnade´ – dieser Ausdruck kommt im Buch Mormon nur an dieser Stelle vor – vorüber seien, sowohl was das zeitliche, als auch das geistige anbelangt (Mormon 2:15). Wahrscheinlich meinte Mormon, dass der Herr den Nephiten zuzeiten Samuel des Lamaniten, noch eine zusätzliche Zeit der Umkehr gewährt hatte, die dann aber verstrichen war.

Es ist offensichtlich so, dass der Herr uns in bestimmten Situationen nicht unbedingt sofort bestraft, um uns noch eine weitere Chance der Umkehr zu eröffnen, uns eine `Gnadenfrist´ gewährt. So muss ich aufpassen, dass ich den `Tag der Gnade´ nicht ungenutzt verstreichen lasse. Solange es diesen Tag für mich noch gibt, muss ich zusehen, dass ich von meinen Sünden aufrichtig umkehre, und mich dazu entscheide, Gott zu dienen (Alma 42:4) um nicht `umgehauen und ins Feuer geworfen zu werden´ (Alma 5:35,52,56), sowohl was die physische, als auch die geistige Zerstörung anbelangt. Ein prominentes Beispiel haben wir im Fall Adams und Evas. Sie hatten von der Frucht genossen, von der sie nicht genießen sollten, weil sie ansonsten sterben würden. Der Herr hat sie nicht sofort dem Tod überantwortet. Er hat ihnen eine `Gnadenfrist´ in der Welt gewährt, ehe sie tatsächlich den physischen Tod erleiden mussten (Alma 12:24). Ich erkenne, dass die Gnade Gottes eine Frage der Zeit ist. Würde die `Strafe auf dem Fuße erfolgen´, hätten wir keine Zeit Reue zu empfinden und Umkehr zu üben. Nutze ich diese Zeit allerdings nicht, greift die Gerechtigkeit, ich werde sowohl was das zeitliche anbelangt zerstört werden, als auch was das geistige anbelangt! Wie nutzt du die `Gnadenfrist´, die Zeit des letzten Aufschubs, die dir der Herr gewährt?

gnadenfrist
(Bild: Quelle)

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Wir sind von Dämonen umgeben

27. November 2018, 06:36am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel der Lamanite sagt dem Volk in Zarahemla, dass sie in den Tagen ihrer Heimsuchung (Helaman 13:32) sagen würden: „Siehe, wir sind von Dämonen umgeben, ja, wir sind ringsum von den Engeln dessen umschlossen, der danach trachtet, unsere Seele zu vernichten. Siehe, unsere Übeltaten sind groß. O Herr, kannst du nicht deinen Zorn abwenden von uns? Und dies wird in jenen Tagen eure Sprache sein.“ (Helaman 13:37).

Wir sind von Dämonen umgeben. Dieser Begriff Dämonen kommt im Buch Mormon nur einmal vor, ebenso im Alten Testament der Einheitsübersetzung 2016. Im Neuen Testament finden sie allerdings in zweiundvierzig Stellen Erwähnung. Im Psalm 106:37 heißt es: „Sie brachten ihre Söhne und Töchter dar als Opfer für die Dämonen.“ in der King James Version steht anstatt `Dämonen´: Devils (Teufel). Damit haben wir dann auch gleich die Frage beantwortet, worum es sich bei Dämonen handelt: Teufel.

Bei den Dämonen handelt es sich um gefallene Engel die dem Teufel dienen (Offenabrung 12:9). An anderer Stelle werden sie auch als `unreine Geister´ bezeichnet (Markus 1:27) und im Buch Mormon einmal als Bocksfüßer (2. Nephi 23:21, siehe Fußnote b). In der Welt haben wir mit diesen Mächten zu tun (Epheser 6:12). Weil die Dämonen keinen Körper aus Fleisch und Blut haben, sind sie darauf erpicht einen solchen zu besetzen. Christus hat uns gezeigt, dass er Macht über sie besitzt und hat sie aus dem von ihnen Besessenen ausgetrieben. Sie bettelten ihn an, ihnen wenigstens zu gestatten in die Herde Schweine fahren zu dürfen. Der Herr ließ es zu und sie führten die Schweine in den Tod (Matthäus 8:28-32). Auch wir Priestertumsträger haben die Macht Dämonen auszutreiben, und zwar durch Fasten und Gebet (Markus 9:14-28). Nicht sie haben Macht über uns. Sie haben keinen physischen Körper und kein Priestertum Gottes, deshalb haben wir Macht über sie und brauchen sie nicht in unserem Körper zu beherbergen. Welche Vorstellung hast du davon, wie eine Situation mit Dämonen ablaufen könnte?

dämonen
Illustration von Julius Schnorr von Carolsfeld, 1860
(Bild: Quelle)

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