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Glaubensansichten

Kain erkannte seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Henoch

17. Januar 2022, 07:25am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Stadt Henochs wird in den Himmel aufgenommen
(Bild: Quelle)

Kain erkannte seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Henoch. Kain wurde der Erbauer einer Stadt und nannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes Henoch.“ (1. Mose 4:17).

Kain erkannte seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Henoch. Als ich früher die Schöpfungsgeschichte las, war ich meist etwas irritiert und fragte mich, soll dieser Henoch jener gewesen sein, der mit seiner Stadt in den Himmel aufgenommen wurde (Köstliche Perle Mose 7:69)? Dann hätte er doch gar nichts von seinem Vater Kain geerbt, sondern hatte einen um 180 Grad gedrehten Charakter als dieser. Na gut, das könnte ja sein, dann wäre der Apfel in diesem Fall eben nicht nicht weit, also weit vom Stamm, gefallen.

Wenn ich ein Kapitel zurückblättere, also in Mose 6 in der Köstlichen Perle, lese ich, dass Mose im Alter von einhundertunddreißig Jahren einen Sohn Set bekam und der ihm ähnelte wie sein Spiegelbild (Köstliche Perle Mose 6:10). Vier Generationen später in dieser Linie zeugte Jered einen Sohn und nannte ihn Henoch (Köstliche Perle Mose 6:10-21). Dieser Henoch nun wurde vom Herrn als Prophet zu dem Volk gesandt, obwohl dieser meinte, dafür ungeeignet zu sein, da er nicht sprachgewandt sei (Köstliche Perle Mose 6:31; fällt einem da auch ein Mose ein? siehe 2. Mose 4:10). Der Herr wies ihn an, seine Augen mit Lehm zu waschen (fällt dir dabei ein Wunder Jesu ein? siehe Johannes 9:6), und er konnte danach Dinge sehen, die ein Mensch mit natürlichen Augen nicht sehen konnte. So wurde er als ein Seher bekannt (Köstliche Perle Mose 6:35-36). Henoch macht nun seine Berufung groß und begründet eine Stadt, deren Volk zur Vollkommenheit heranwächst und sie schließlich vom Herrn in den Himmel aufgenommen wurden (Köstliche Perle Mose 7:69). Ich lerne, wenn ich beim Schriftstudium über etwas stolpere, muss ich der Sache Gebet erfüllt nachgehen, bis sie mir klar wird.

Wie gehst du vor, wenn dir beim Schriftstudium etwas unklar ist?

findechristus.org

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Den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse

15. Januar 2022, 07:24am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Frucht eines Feigenbaumes
(Bild: Quelle)

Und aus dem Erdboden ließen die Götter einen jeden Baum aufwachsen, der angenehm anzusehen und gut zur Nahrung ist; auch den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.“ (Abraham 5:9).

Den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Diese beiden Bäume stellten die Götter in den Garten Eden (die Erde wurde von Gott Vater zuerst geistig geplant [Köstliche Perle Mose 3:5], danach wurde der Plan von Göttern realisiert [Köstliche Perle Abraham 4:1 ff]). Was könnten dies für Bäume gewesen sein? Jeffrey M. Bradshaw, ein Wissenschaftler, Dr. der Philosophie, und Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, hat sich Gedanken darüber gemacht, was das für zwei Bäume hätten sein können (siehe “The Symbolism of the Tree of Knowledge and the Tree of Life”, Pearl of Great Price Central"):

  • Baum der Erkenntnis von Gut und Böse
    Bradshaw ist zu dem Schluss gekommen, dass der `Baum der Erkenntnis von Gut und Böse´ ein Feigenbaum hätte sein können, da jüdische und christliche Traditionen darauf hindeuten. Die Frucht des Feigenbaumes ist für Samenreichtum bekannt, „… daher ist eine Schürze aus grünen Feigenblättern ein angemessenes Symbol für die Fähigkeit von Adam und Eva, nach dem Sündenfall fruchtbar zu sein und sich zu vermehren.“ (Mose 4:13).
  • Baum des Lebens
    Bradshaw äußert, `dass antike Kommentatoren manchmal die Symbolik des Baumes des Lebens mit dem Olivenbaum identifizieren. Seine extrem lange Lebensdauer macht es zu einem würdigen Symbol für das ewige Leben, und der alltägliche Gebrauch des Öls als Nahrungsquelle für den Menschen und als Brennstoff für Licht weckt natürliche Assoziationen, auch, wenn es in Verbindung mit der rituellen Salbung von Priestern und Königen verwendet wird, und die Segnung von Kranken´.
  • Einen weiteren Grund, von einem Olivenbaum auszugehen, bietet Joseph Smiths Einleitung zu Lehre und Bündnisse 88: Der Prophet nannte sie das „Olivenblatt … vom Baum des Paradieses gepflückt, die Friedensbotschaft des Herrn an uns“.

Was auch noch für diese Annahmen spricht, finde ich im 2. Nephi 2:15 „… die verbotene Frucht im Gegensatz zum Baum des Lebens, die eine war süß und die andere bitter.“ – Feigen schmecken aromatisch süß, frische Oliven hingegen ungenießbar bitter, weshalb die verbotene Frucht für Eva wohl auch so verlockend war. Ich lerne, in den Heiligen Schriften haben wir es mit enorm viel Symbolik zu tun, sodass ich immer wieder aufgefordert bin, nachzuforschen, was hinter einer Aussage steckt.

Welche Symbolik siehst du hinter den beiden Bäumen?

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Gott, der HERR, machte dem Menschen und seiner Frau Gewänder von Fell und bekleidete sie damit

14. Januar 2022, 06:40am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Fall Adams und Evas
(Bild: Quelle)

Gott, der HERR, machte dem Menschen und seiner Frau Gewänder von Fell und bekleidete sie damit.“ (1. Mose 3:21).

Gott, der HERR, machte dem Menschen und seiner Frau Gewänder von Fell und bekleidete sie damit. Warum machte Gott der Herr Gewänder für Adam und Eva? Was war geschehen? Eva ließ sich durch die Schlange überzeugen (man könnte annehmen, Satan tarnt sich hier mit dem Symbol für Christus, denn an anderer Stelle steht die `eherne Schlange´ als Symbol für Christus), dass es entgegen dem Gebot des Herrn richtig wäre vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen. Nachdem sie davon gegessen hatte, überzeugte sie auch Adam davon es zu tun, denn wenn er es nicht täte, würde er alleine im Garten Eden zurückbleiben, während sie ausgestoßen würde, und sie könnten das andere Gebot, nämlich die Erde zu füllen, nicht erfüllen. Also aß auch er. Nachdem sie dadurch `Erkenntnis´ erhielten, bemerkten sie ihre Blöße und bedeckten sie mit zusammengehefteten Feigenblättern.

Nachdem der Herr den ganzen Vorfall mit ihnen besprochen hatte, verwies er sie des Gartens und sie mussten in die einsame und öde Welt (1. Mose 3:23), allerdings nicht ohne sie vorher dafür auszurüsten, fit zu machen. Er zeigte ihnen seine Liebe ihnen gegenüber, indem er sie mit `Fell bekleidete´. Fell woher? Annahme: Es musste wohl ein Tier geopfert werden, wohl ein `unschuldiges Lamm´. So war diese Bekleidung wohl auch ein Sinnbild für das Sühnopfer, das Jesus eines Tages erbringen würde. Ein Unschuldiger für die Schuldigen. Nun bekleidete Gott sie auch noch selber. Könnte es sein, dass er sie dadurch mit Schutz vor den Unbilden der `Welt´ ausstattete? Ich lerne, der Herr liebt seine Kinder so sehr, dass er alles für sie tut, dass sie die Möglichkeit haben, aus der Diaspora (die Existenz religiöser, nationaler, kultureller oder ethnischer Gemeinschaften in der Fremde, nachdem sie ihre traditionelle Heimat verlassen haben) in ihre ursprüngliche Heimat wieder zurückkehren zu können. Ich bin zu tiefstem Dank verpflichtet.

Wie verstehst du das, dass der Herr Adam und Eva mit Fell bekleidete?

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O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus, segne und heilige

13. Januar 2022, 06:47am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus, segne und heilige …“ (Lehre und Bündnisse 20:77,79).

O Gott, ewiger Vater, wir bitten dich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus, segne und heilige … . Wer kennt nicht den Anfang zweier Gebete, mit denen das heilige Abendmahl gesegnet und an die Besucher ausgeteilt wird. Der Wortlaut beider Gebete gleicht sich bis auf den Schlussteil, ausgenommen der Bezug auf entweder das Brot oder Wasser.

Auf den Schlussteil der Gebete, der in der folgenden Tabelle gegenübergestellt ist (Fettdruck hinzugefügt), möchte ich unsere Gedanken gerne lenken:

Brot, Vers 77 Wasser, Vers 79
„… dass sie willens sind, den Namen deines Sohnes auf sich zu nehmen und immer an ihn zu denken und seine Gebote, die er ihnen gegeben hat, zu halten damit sie dir, o Gott, ewiger Vater, bezeugen, dass sie wahrhaftig immer an ihn denken, damit sein Geist mit ihnen sei. Amen.“ „… damit sie dir, o Gott, ewiger Vater, bezeugen, dass sie wahrhaftig immer an ihn denken, damit sein Geist mit ihnen sei. Amen.“

Beim Brot (symbolhaft für den Leib Christi) bezeugen wir, dass wir willens sein wollen, seinen Namen auf uns zu nehmen, und immer an ihn zu denken, während wir beim Wasser (symbolhaft für das Blut Christi) bezeugen, dass wir dies wahrhaftig tun werden! Ist da zwischen willens sein etwas zu tun und dem wahrhaftigen Tun ein Unterschied? Willens sein bedeutet, dass wir uns aus freien Stücken entscheiden etwas tun zu wollen, dass wir es dann auch wirklich tun werden, versprechen wir beim Gebet für das Wasser. Ich lerne, ich verspreche bei diesen Gebeten zum einen, mich entscheiden zu wollen, also willens zu sein, etwas zu tun, aber im zweiten Gebet verspreche ich, dieses Wollen, diese Entscheidung, auch in die Tat umzusetzen, Realität werden zu lassen.

Welcher Unterschied besteht für dich zwischen willens sein und wahrhaftigem Tun?

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Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater

12. Januar 2022, 06:08am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.“ (1. Johannes 2:1).

Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater. Für `Beistand´ kann man auch sagen: Sachwalter, Anwalt, Vertreter. Nehmen wir an, jemand hat gegen ein Gesetz verstoßen, und muss deshalb vor Gericht erscheinen. Im Regelfall sind die rechtlichen Verhältnisse für einen Laien schwer verständlich. Was wird der Angeklagte also machen? Er wird einen `Anwalt´ mit seiner Verteidigung beauftragen. Dieser vertritt nun vor Gericht die Interessen seines Mandanten, des Angeklagten. Er versucht alle entlastenden Momente vorzutragen, um je nach Lage einen Freispruch, bzw. ein geringstmögliches Urteilsmaß zu erzielen. Sollte der Angeklagte vom Gericht für schuldig befunden werden, muss dieser die ihm auferlegte Strafe ableisten.

Soweit die weltliche Sicht auf einen Übertreter. Wie verhält es sich im geistigen Sinn? Wir wissen, dass wir vor Gott allzumal Sünder, Übertreter, sind – „… Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.“ (Johannes 8:7), ausgenommen jene, die vom Herrn für rein angesehen werden (Mosia 3:16,18,21). So werden wir auch vor dem Richterstuhl Gottes für unsere Vergehen geradestehen müssen. Da werden wir dann auch einen `Anwalt´, einen Fürsprecher benötigen. Wer anderer könnte das sein als derjenige, der alles kennt, aber dennoch ohne Sünde ist, Jesus Christus! Ich denke da an meine mündliche Abschlussprüfung an der Hochschule. Ein Prüfer hat mich ausgequetscht wie eine Zitrone. Ab einem bestimmten Zeitpunkt hatte ich einen `Fürsprecher´, meinen Dozenten. Er griff ein und sagte, dass es nun genug sei, womit ich dann bestanden hatte. Wie dankbar war ich für sein Einschreiten. Wie dankbar werde ich erst für meinen Fürsprecher bei Gott sein! Ich lerne, Jesus Christus wird uns vor den Gerichtsschranken Gottes vertreten, für uns sprechen, alles Mögliche zu unserer Entlastung vorbringen, sodass wir möglichst bestehen werden.

Was verstehst du unter unserem `Beistand beim Vater´?

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Wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft

11. Januar 2022, 06:14am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel salbt Saul zum König
(Bild: Quelle)

Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat: 38 wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.“ (Apostelgeschichte 10:37-38).

Wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft. Wer sagt dies zu wem? Du kennst sicherlich die Bekehrungsgeschichte des Hauptmanns der italienischen Kohorte, Kornelius, einem frommen Mann, der in Cäsarea lebte. Er hatte eine Vision, in der er aufgefordert wurde nach einem Simon Petrus zu schicken und ihn zu bitten zu seinem Haus zu kommen. Zur selben Zeit hatte dieser Petrus eine Vision, in der ihm gezeigt wurde, „… dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf.“ Warum hatte er diese Vision? Weil Nichtjuden wie Kornelius einer war, für Juden `unrein´ waren (Apostelgeschichte 10:28). Petrus suchte also nach dieser Belehrung durch Gott, Kornelius auf und brachte ihm und denen, die bei ihm waren, das Wort Gottes, indem er sie mit Christus bekanntmachte.

Dabei sagt er, dass Gott Jesus mit `dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt hat´. So war also Jesus `der Gesalbte´. Aus diesem Grund wird Jesus auch `der Christus´ genannt, ein griechisches Wort, oder auch `der Messias´, ein aramäisches Wort. Beide Wörter haben dieselbe Bedeutung: `der Gesalbte´. Jesus wurde von seinem Vater, von Gott also, dazu gesalbt, sein persönlicher Vertreter für alles zu sein, was die Erlösung von uns Menschen betrifft. Ich lerne, man muss Vollmacht erhalten, ehe man heilige Aufgaben im Namen des Herrn verrichten darf. Christus ist der einzige Name unter dem Himmel, durch den wir errettet werden können (2. Nephi 25:20). Das damalige Mitglied des Kollegiums der Zwölf, Elder Russel M. Nelson (unser heutiger Prophet, Seher und Offenbarer und Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage), ermunterte uns: „Sie können also einen dieser Titel hinzufügen, um Ihre Anbetung für Jesus – als ‚den Christus‘ oder als ‚den Messias‘ – der von Gott für diese übernatürliche Verantwortung gesalbt wurde, auszudrücken.“ (siehe unter „Anointed One“ in „Jesus the Christ—Our Master and More“).

Bist du auch schon mal `gesalbt´ worden, und wenn ja, zu welchem Anlass?

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Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen

10. Januar 2022, 06:53am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Er sagte zu mir: Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen, fülle dein Inneres mit dieser Rolle, die ich dir gebe! Ich aß sie und sie wurde in meinem Mund süß wie Honig.“ (Hesekiel 3:3).

Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen. Diese Aussage tätigt Hesekiel (auch Ezechiel), als er über seine Berufung durch den Herrn, unter den verschleppten Israeliten in Babylonien zu predigen, berichtet. Es begab sich zuzeiten Nebukadnezzars, um die 580 v. Chr. Er berichtet, dass sich der Himmel öffnete und er die Erscheinung Gottes sah (Hesekiel 1:1). Der Herr sprach ihn als `Menschensohn´(eigentlich ein Name Jesu, und ein Hinweis auf eine göttliche Beziehung zu seinem Vater) an, und berief ihn dazu, den `abtrünnigen Söhnen Israels´ sein Wort zu predigen (Hesekiel 2:1-4).

Was aber kommt davor, bevor er, oder irgendwer, der berufen ist das Wort zu predigen, dies auch tun kann? Richtig, er muss es selber erst einmal für sich aufnehmen. Diese Anweisung kommt im Kapitel 3:1-3. Er soll die `Rolle´, die vor ihm ist essen, danach soll er dann zum Haus Israel gehen und seinem Auftrag nachkommen. Hesekiel tat, wie er aufgefordert wurde, füllte sein Inneres mit der Rolle, und sie wurde in seinem Mund süß wie Honig. Mit der Rolle ist das Wort Gottes gemeint, das früher auf Schafsleder geschrieben, und dann auf einer Rolle aufgerollt wurde. Hesekiel musste sich also zunächst `den Bauch mit dem Wort Gottes vollschlagen´, sein Inneres, seinen Geist damit auffüllen, und er sagte, dass es ihm süß wie Honig mundete! Ich lerne, auch das Alte Testament hilft mir, das Evangelium lieben zu lernen und zu erkennen, was sich der Herr von uns, seinen Kindern, wünscht, nämlich: Sein Wort kennenzulernen, es zu verinnerlichen, es unserem Geistkörper als `süße Nahrung´ zu geben, wie wir unserem irdischen Körper regelmäßig Nahrung zuführen, um es dann an andere weitergeben zu können.

Welche Nahrung führst du dir regelmäßig zu?

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Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau

8. Januar 2022, 05:21am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir nach dem Kopfe treten, und du wirst ihm nach der Ferse schnappen.“ (1. Mose 3:15).

Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau. Wer sagt dies zu wem in welchem Zusammenhang? Als Bibelkenner weißt du, dass dies ein Vers aus dem Schöpfungsbericht ist. Satan, hier als Schlange symbolisiert, besuchte Eva im Garten von Eden und wollte sie in einem Zwiegespräch dazu bewegen, Frucht von dem Baum des Gartens zu essen, von dem Gott Adam gebot, nicht zu essen, da er sonst sterben würde (zu diesem Zeitpunkt war Eva noch nicht erschaffen; 1. Mose 2:17-18). Die Schlange konnte Eva mit Halbwahrheiten davon überzeugen, dass es für ihren Fortschritt notwendig war, von der Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen, und Eva überzeugte danach auch Adam davon zu essen, und sie erhielten Erkenntnis (1. Mose 3:6-7). Daraufhin besuchte Gott die beiden und befragte sie nach dem, was passiert war. Einer bezog sich auf den anderen, Eva hätte Adam dazu gebracht, Eva gab an, dass die Schlange sie verführt hatte (1. Mose 3:8-13). So verfluchte Gott die Schlange um des Willen, und schloss daran die Aussage von Vers 15 an.

Dieser Vers machte mir schon immer Kopfzerbrechen. Ich fragte mich, was es mit dieser Feindschaft auf sich hatte. Inwiefern tritt der Same Evas der Schlange, also Satan, nach dem Kopf, und diese nach der Ferse ihres Samens schnappen würde? Nun habe ich in dem Artikel „What Chinese Characters Can Teach Us About the Fall of Adam and Eve—Come, Follow Me for Sunday School“ eine Erklärung gefunden. Es handelt sich um eine Prophezeiung des Planes der Erlösung durch Christus. Christus ist hier der Same der Frau, und er zerschmetterte das Haupt der Schlange, indem er den Tod, der durch die Übertretung zustande kam, durch sein Sühnopfer auf Golgatha überwunden hat. Die Schlange aber wird dem Rest der Nachkommen Evas durch Versuchung Sünde zu begehen `nach der Ferse schnappen´. Dies wiederum brachte Jesus dazu, für diese Sünden in Getsemani zu leiden. Ich lerne, Satans Bestreben ist es, uns, der wir der Same Evas sind, nach der Verse zu schnappen, indem er uns dazu bringt zu sündigen, um dadurch die Möglichkeit zu verwirken zu Gott zurückkommen zu können. Christus zertritt durch sein Sühnopfer den Erfolg von Satans Bemühen uns zu vernichten, seinen Kopf.

Wie verstehst du diesen Vers?

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Er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann

7. Januar 2022, 06:35am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Emma as Scribe, by Robert T. Pack
(Bild: Quelle)

Nun sprach Ammon zu ihm: Ich kann dir, o König, mit Bestimmtheit von einem Mann sagen, der die Aufzeichnungen übersetzen kann; denn er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann, die aus alter Zeit stammen; und es ist eine Gabe von Gott. Und man nennt es die Übersetzer, und niemand kann hineinblicken, außer es sei ihm geboten worden, damit er nicht schaue, was er nicht soll, und er zugrunde gehe. Und wem immer es geboten ist hineinzublicken, derselbe wird Seher genannt.“ (Mosia 8:13).

Er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann. Um welche Begebenheit geht es hier und wem gibt Ammon diese Antwort? König Limhi, ein rechtschaffener König der Nephiten im Land Nephi; ein Sohn König Noas (Mosia 7:7-9), schickte eine Gruppe von 43 Leuten seines Volkes auf die Suche nach dem Land Zarahemla, wo sie ihre Brüder um Hilfe bei der Befreiung aus ihrer Knechtschaft bitten sollten. Sie irrten lange umher, fanden das Land aber nicht. Auf ihrem Rückweg kamen sie durch ein Land, in dem unsagbare Verwüstung stattgefunden hatte. Dabei fanden sie u. v. a. vierundzwanzig Goldplatten, die sie mitnahmen. Allerdings konnte niemand die Sprache verstehen und übersetzen. Deshalb fragte König Limhi nun Ammon, ob er jemanden kennt, und dieser gab ihm die Antwort im oben angeführten Vers (Mosia 8:6-13).

Dieser Mann, der die Aufzeichnungen mit der Gabe Gottes übersetzen konnte, war der König des Volkes im Land Zarahemla, Mosia, der Sohn König Benjamins, und er konnte es „… mit Hilfe jener zwei Steine, die in den zwei Rändern eines Bügels befestigt waren.“ (Mosia 28:11-17). Diese Steine wurden auch Urim und Tummin genannt. Kennst du jenen, der all diese Platten, die ihm durch einen Engel übergeben wurden, mit denselben Mitteln übersetzte? Dieser junge Mann war niemand anderer als Joseph Smith. Das Wunder, er hat alle Platten in der Zeit zwischen dem 7. April und dem 30. Juni 1829 übersetzt, also in 85 Tagen. Natürlich lagen da auch jede Menge Übersetzungsunterbrechungen dazwischen, wie Essenspausen, Ruhephasen, Arbeiten in Haus und Farm, Besucher betreuen … . Das weitere Wunder wird uns durch seine Frau Emma berichtet, die zeitweise als seine Schreiberin diente. Nach jeder Unterbrechung, setzte Joseph die Übersetzung, ohne Rückfragen an den Schreiber, unverzüglich genau an der Stelle fort, an der er aufgehört hatte. Welches Hilfsmittel hatte er zur Übersetzung? Die oben genannten Steine. Ich lerne, niemand hätte dieses Werk, insbesondere auch in dieser kurzen Zeit, schaffen können ohne die Hilfe durch den Herrn. Joseph Smith war ein Seher und Offenbarer, der im Auftrag Gottes handelte (Mosia 28:13,16). Grundlage für diese Überlegungen war der Artikel „Book of Mormon Evidence: No Translation Prompts“.

Kennst du jemanden, der eine solche Gabe der Übersetzung hat?

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Mit der Entschlossenheit, ihm bis ans Ende zu dienen

6. Januar 2022, 07:47am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Und niemand wurde zur Taufe angenommen, der nicht den Namen Christi auf sich nahm mit der Entschlossenheit, ihm bis ans Ende zu dienen.“ (Moroni 6:3).

Mit der Entschlossenheit, ihm bis ans Ende zu dienen. Jemand, der Entschlossenheit an den Tag legt, ist einer, der willensstark und sicher auf das ausgemachte Ziel zugeht. Moroni, der nephitische Prophet und Sohn Mormons, sagt uns hier, wo er die Bedingungen der Taufe anführt, dass nur jene getauft wurden, die durch ihre Handlungsweise dazu würdig waren und bezeugten, dass sie von all ihren Sünden umgekehrt waren (Moroni 6:1-2). Dann schreibt er noch, dass an die Taufe auch die Bedingung geknüpft war, `den Namen Christi auf sich zu nehmen und ihm mit Entschlossenheit bis ans Ende des Erdenlebens zu dienen´.

Dieser Vers von Moroni um die 400 n. Chr. für uns aufgeschrieben, erinnert mich daran, laufend darüber nachzudenken, ob ich auch heute noch Christus mit dieser Entschlossenheit diene, und darin fortfahre, bis an mein irdisches Ende. Der dritte Vorschlag Präsident Nelsons für einen guten Vorsatz für das neue Jahr lautet: „Entschlossenheit, entschlossen zu sein. Der Herr liebt Anstrengung. Der Herr liebt Beständigkeit. Der Herr liebt Standhaftigkeit. Auch wenn wir sicherlich von Zeit zu Zeit zu kurz greifen werden, helfen uns unsere beharrlichen Bemühungen, ihn zu hören und der Inspiration zu folgen, die er uns gibt, `stark im Geist zu werden´ (Mosia 18:26).“ Und dann segnet uns Präsident Nelson noch folgendermaßen: „Möge Gott Sie segnen, meine lieben Freunde, und möge dies ein wunderbares Jahr voller Ziele und Möglichkeiten für uns alle sein.“ (maschinelle Übersetzung, Original siehe hier). Ich lerne, es ist wichtig, mit Entschlossenheit einem guten Ziel entgegenzustreben, sich nicht durch weltliche Ablenkungen vom Weg abbringen zu lassen, um dereinst würdig gemacht zu werden, die Krone des ewigen Lebens zu erhalten (Lehre und Bündnisse 66:12).

In welchen Dingen zeigst du Entschlossenheit?

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