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Glaubensansichten

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen!

31. Januar 2022, 05:50am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Du sollst den Namen des HErrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen!*); Denn der HErr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.“ (Exodus 20:7).

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen! Das `Gleichnis vom Lila Schwein´ hat mich an dieses Gebot denken lassen. Hier die Kurzfassung: Ein Tankstellenbesitzer in einer nicht zu großen Ortschaft kauft auf dem Flohmarkt eine Schweineskulptur, fast doppelt so groß, wie ein echtes Schwein. Er denkt sich, dass es ein großer Spaß wäre, wenn er es zu den Schweinen der Farm seines Freundes stellen würde. Doch auf dem Rückweg kommt ihm der Gedanke, es auf seiner Tankstelle als Blickfang aufzustellen. Er färbt es noch Lila ein, stellt es gut sichtbar auf und meint, dass er dadurch neue Kundschaft anlocken könnte. Doch die Bewohner empfinden es nicht als `Eyecatcher´, sondern es ist ihnen ein `Dorn im Auge´. Man gibt ihm zu verstehen, dass das Lila Schwein weg muss. Er blieb aber hartnäckig und ließ es stehen. Mit der Zeit lässt die Aufregung nach. Nach noch längerer Zeit gehört es einfach dazu und der Ort hat ein neues Alleinstellungsmerkmal. Alle haben sich dran gewöhnt und wollen es nun nicht mehr missen.

Und was hat das nun mit dem obigen Gebot zu tun, den Namen Gottes nicht zu missbrauchen? Wenn du mal an den allgemeinen Sprachgebrauch denkst, wird dir auffallen, dass unzählige Menschen sich daran gewöhnt haben, bei jeder Möglichkeit, ohne jeglichen Bezug, z. B. gedankenlos zu sagen: „Oh Gott, oh Gott, …“. Das, und vieles Ähnliche, ist für mein Verständnis eine missbräuchliche Nutzung des Namens unseres höchsten Wesens, unseres Schöpfers, unseres Retters, dessen der für uns unsäglich gelitten hat. Wie oft hörst du diesen, oder ähnliche Aussprüche in Filmen und hast dich vielleicht schon unbewusst selber dran gewöhnt? Ich kann inzwischen gar nicht anders, als dass ich diesen Ausspruch schon immer in Gedanken ersetze durch: „Meine Güte, …“. Ich lerne, es gibt so viele Dinge, die wir aufgrund Gewohnheit als normal empfinden und gedankenlos aussprechen. In Wahrheit nutzen wir dadurch `missbräuchlich den Namen unseres Gottes´. Übrigens, das Gleichnis vom Lila Schwein habe ich hier gelesen: „The Parable of the Purple Pig: What Have you Stopped Noticing?“.

Welche ähnlichen missbräuchlichen Nutzungen des Namens Gottes sind dir schon begegnet?

findechristus.org

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Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt

29. Januar 2022, 05:56am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jesus bei der Bergpredigt
(Bild: Quelle)

„Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!,[5] der wird dem Hohen Rat[6] verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr!, der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.“ (Matthäus 5:22; Schlachter 2000 Übersetzung)

Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt. Warum zitiere ich diese Schriftstelle aus der Schlachter 2000 Übersetzung? Weil sie genauso lautet, wie in der King James Version. In diesen Versionen gibt es für das Zürnen gegenüber seinem Bruder eine Ausnahme, die in der Einheitsübersetzung, als auch im Buch Mormon nicht vorhanden ist: „…  ohne Ursache…“.

Woher wusste nun Joseph Smith, als er das Buch Mormon an der Stelle übersetzte, die die Bergpredigt des Herrn wiedergab, dass dieser Ausdruck `ohne Ursache´ da, als auch in seiner Bibelübersetzung, nicht hingehört (3. Nephi 12:22 bzw. Joseph Smith Transaltion Matthew 5:24). War er in der King James Version, die ihm doch als Grundlage für die inspirierte Übersetzung diente,  enthalten (Matthew 5:22 KJV)! Die Weglassung führt doch gegenüber der King James Version zu einem ganz anderen Verständnis. In dieser Version wird die Aussage insofern erlaubt, als ich meinem Bruder mit einer Ursache zürnen darf, währen diese Ausnahme bei Joseph Smith wegfällt. Ich lerne, Joseph Smith wurde bei seiner Arbeit durch den Geist des Herrn so geleitet, dass er die Aussage Jesu aus der Bergpredigt richtig wiedergab, sowohl im Buch Mormon, als auch in seiner Bibelübersetzung. Mehr kannst du in dem Artikel „Book of Mormon Evidence: Omission of “Without a Cause” nachlesen.

Wie denkst du über diese Richtigstellung Joseph´s?

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Wir stritten mit einem Heer von dreißigtausend gegen ein Heer von fünfzigtausend

28. Januar 2022, 07:08am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nephites' Last Battle, by Harold T. Kilbourn.
(Bild: Quelle)

Und es begab sich: Wir stritten mit einem Heer von dreißigtausend gegen ein Heer von fünfzigtausend. Und es begab sich: Wir hielten ihnen mit solcher Festigkeit stand, dass sie vor uns flohen.“ (Mormon 2:25).

Wir stritten mit einem Heer von dreißigtausend gegen ein Heer von fünfzigtausend. Wenn im Buch Mormon militärische Auseinandersetzungen beschrieben werden, werden manchmal nur allgemeine Aussagen über die Größe der Streitmächte gemacht, wie beispielhaft: „… obwohl sie so zahlreich waren, dass man sie nicht zählen konnte.“ (Alma 2:35), aber auch genaue Zahlenwerte wie z. B. im obigen Vers. Diese Zahlenangaben reichen im Buch Mormon bis zu 23 Gruppen a 10.000 Krieger bei der letzten total vernichtenden Schlacht am Hügel Cumorah (Mormon 6:10-15). Diese letzte Zahl ist für das Buch Mormon allerdings untypisch hoch.

Viele Kritiker des Buches Mormon hielten diese Zahlenangaben für unrealistisch und wollten damit belegen, dass das Buch Mormon unwahr sein müsse. Bei hinreichender Recherche allerdings ist festgestellt worden, dass diese Zahlen bemerkenswert gut mit historischen Quellen Mesoamerikas korrelieren. So wird berichtet, dass präkolumbianische Maya-Streitkräfte zwischen 2.000 und 200.000, ja in seltenen Fällen bei den Azteken sogar bis zu 400.000 Krieger zählten (siehe hier). Man geht davon aus, dass solche Zahlen fehlerbehaftet, bzw. übertrieben sein können. Jedoch stimmen die Größenordnungen im Bericht des Buches Momron, mit den anderen historischen Berichten präkolumbianischer Armeen, größenordnungsmäßig sehr gut überein. Diese Informationen stammen aus dem Artikel „Book of Mormon Evidence: Army Sizes“. Ich lerne, Kritiker des Buches Mormon müssen immer wieder einsehen, dass auch das, was ihnen unwahrscheinlich erscheint, sich mit der Zeit wissenschaftlich als erwiesen herausstellt.

Was hast du bisher über unrealistische Größenangaben im Buch Mormon gedacht?

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So groß war die Macht der Sprache, die Gott ihm gegeben hatte

27. Januar 2022, 07:07am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

und so groß war der Glaube Henochs, dass er das Volk Gottes führte, und ihre Feinde zogen gegen sie zum Kampf heran; und er redete das Wort des Herrn, und die Erde erzitterte, und die Berge wichen hinweg, ja, gemäß seinem Gebot, und die Flüsse mit Wasser wandten sich aus ihrer Bahn, und das Brüllen der Löwen war aus der Wildnis zu hören; und alle Nationen fürchteten sich sehr, so mächtig war das Wort Henochs, und so groß war die Macht der Sprache, die Gott ihm gegeben hatte.“ (Henoch 7:13).

So groß war die Macht der Sprache, die Gott ihm gegeben hatte. Was für ein Wunder! Henoch war, als der Herr ihn dazu berief, dem Volk Umkehr zu predigen, von sich überzeugt, dass seine Sprache doch unbeholfen sei (Henoch 6:27,31)! Und dann? Henoch predigte dem Volk, wie es der Geist Gottes ihm eingab, „Und als Henoch die Worte Gottes aussprach, zitterte das Volk und konnte in seiner Gegenwart nicht bestehen.“ (Henoch 6:47).

Was muss ich hier lesen? Die Worte Henochs hatten auf seine Zuhörer eine unwahrscheinliche Wirkung. Nicht nur auf ihre Psyche, sondern auch auf ihre Physis. Sie `zitterten und konnten in seiner Gegenwart nicht bestehen. Kein Wunder, die Macht Gottes ruhte auf ihm. Und welche Macht im Wort liegt, lernen wir in der Schöpfungsgeschichte: „Da sprach Gott: „Es werde Licht!“, und es ward Licht.“ (Genesis 1:3 ff). Ich lerne, dass in der Sprache unwahrscheinliche Macht liegt, nicht nur zum Guten. Da denke ich im Zusammenhang mit der Schöpfung an die Macht der Worte, die Luzifer der Schlange eingab, um Eva zu verführen (Genesis 3:1-5). Oder wie Satan auf Mose einwirken wollte, ihn anzubeten. Satan schrie und tobte, sodass Mose anfing sich über die Maßen zu fürchten (Mose 1:19-20). Ich lerne, dass ich meine Worte mit Bedacht wählen muss. Allzu leicht verletze ich mein Gegenüber. Richtig, mit dem Geist Gottes eingesetzt hebe ich ihn allerdings empor. Also: „Zuerst denken und dann reden, unbedachte Worte sind schwer zu korrigieren.“ (Katharina Eisenlöffel, österreichische Aphoristikerin).

Welche Erfahrungen hast du schon mit unbedachten Worten gemacht?

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Salbe dir die Augen mit Lehm, und wasche sie, dann wirst du sehen

26. Januar 2022, 06:54am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Teich von Siloah; „Geh wasch dich im Teiche Siloah!“ (Johannes 9:7)
(Bild: Quelle)

Und der Herr sprach zu Henoch und sagte zu ihm: Salbe dir die Augen mit Lehm, und wasche sie, dann wirst du sehen. Und er tat es.“ (Köstliche Perle Mose 6:35).

Salbe dir die Augen mit Lehm, und wasche sie, dann wirst du sehen. Wer sagte das zu wem? Einmal kam der Geist Gottes über Henoch und der Herr sprach mit ihm und gab ihm den Auftrag, dem Volk zu prophezeien und Umkehr zu predigen (Köstliche Perle Mose 6:26-27). Henoch antwortete, dass er doch nicht sprachgewandt sei, weshalb sei er denn dafür auserkoren? Der Herr machte ihm Mut und schließlich wollte er ihm noch wunderbare Dinge zeigen. So kam diese Anordnung zustande, dass er sich seine Augen mit Lehm salben und waschen sollte, auf dass er Dinge sehen könne, „… die für das natürliche Auge nicht sichtbar sind; …“ (Köstliche Perle Mose 6:36).

Hierbei fällt mir eine ähnliche Begebenheit aus dem Neuen Testament ein. Da gab es einen Mann, der blind zur Welt kam. Die Jünger fragten Jesus, wer denn gesündigt hätte, er oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde. Jesus sagte, dass keiner gesündigt hätte, sondern dies war so, damit die Macht Gottes zutage treten könne (Johannes 9:1-3). Dann machte Jesus einen Brei aus dem Boden und seinem Speichel, strich ihn auf die Augen des Blinden und gebot ihm, sich nun im Teich Siloah zu waschen. Dieser tat, wie ihm geboten war und er wurde sehend (Johannes 9:6-7). Ich lerne, mit unorthodoxen Methoden bewerkstelligt der Herr Wunder. Aber, was ist dazu unabdingbar? Der Glaube. Würde ich denken, was soll denn dieser Mumpitz? Das kann doch nie und nimmer funktionieren, so würde ich die Ansage nicht befolgen und das Wunder würde nicht geschehen (Ether 12:12)!

Was denkst du über diese Vorgehensweise Jesu?

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Danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist über alles Fleisch ausgieße

25. Januar 2022, 06:42am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die Ausgießung des Heiligen Geistes; Giovanni Mauro Della Rovere
(Bild: Quelle)

Und danach wird es geschehen, daß ich meinen Geist über alles Fleisch*) ausgieße, so daß eure Söhne und eure Töchter prophetisch reden, eure Greise Offenbarungen in Träumen empfangen, eure jungen Leute Gesichte schauen; 2 ja auch über die Knechte und Mägde will ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen;“ (Joel 3:1-2).

Danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist über alles Fleisch ausgieße. Hier prophezeit ein jüdischer Prophet --- wann genau er lebte, ist nicht bekannt, einige sind der Meinung im neunten Jahrhundert v. Chr., andere im vierten – die Ausgießung des Heiligen Geistes in der Zukunft über alle Menschen.

Wann wird dies also sein, oder wann war dies geschehen?

  • Das Pfingsereignis
    Wenden wir uns dem besonderen Ereignis zu, dass uns in der Apostelgeschichte überliefert ist, das Pfingstereignis. Im Kapitel 2:4 wird berichtet: „und sie wurden alle mit heiligem Geist erfüllt …“ Diejenigen, auf die dieser Geist ausgegossen wurde, redeten in Zungen, andere konnten es verstehen. Viele Umstehende meinten, dass die wohl zu so früher Stunde schon alkoholisiert waren. Petrus stellte klar, dass diese nicht betrunken wären, sondern, dass sich hier „… die Verheißung des Propheten Joel (3,1—5).“ erfüllte (Apostelgeschichte 3:5-16).
  • Moronis Erscheinen
    Am 21. September 1823 bat der junge Joseph Smith den Herrn inbrünstig um Vergebung seiner Verfehlungen und wünschte zu wissen, wie sein Stand vor ihm wäre. Darauf erschien ihm eine Gestalt, die sich als Bote von Gott gesandt vorstellte und Moroni heiße (Joseph Smith Lebensgeschichte 1;33). Was hat das nun mit der Prophezeiung des Propheten Joel zu tun? Das lesen wir in demselben Kapitel im Vers 41: „Auch das dritte Kapitel von Joël zitierte er, vom ersten Vers bis zum letzten. Er sagte auch, dies sei noch nicht erfüllt, werde es aber bald sein. …“

Wann ergoss sich denn nun in der Neuzeit wieder der Heilige Geist über alle Menschen? Diese Gabe des Heiligen Geistes wurde zunächst auf Oliver Cowdery und dann auf Joseph Smith ausgegossen, nachdem sie zuvor dazu bevollmächtigt, sich gegenseitig getauft hatten (Joseph Smith Lebensgeschichte 1;72-73). Ich lerne, „Nein, Gott der HErr tut nichts, ohne zuvor seinen Ratschluß seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart zu haben.“ (Amos 3:7), egal zu welcher Zeit das Wort des Herrn an die Propheten erging, oder ergeht, oder ergehen wird.

Wie verstehst du die Offenbarung des Joel?

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Darum wandle mit mir!

24. Januar 2022, 07:27am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Henoch predigt dem Volk Umkehr
(Bild: Quelle)

Siehe, mein Geist ruht auf dir, darum werde ich alle deine Worte rechtfertigen; und die Berge werden vor dir weichen, und die Flüsse werden sich aus ihrem Lauf wenden, und du wirst in mir verbleiben und ich in dir; darum wandle mit mir!“ (Köstliche Perle Mose 6:34).

Darum wandle mit mir! Was für eine Einladung Gottes an seinen neu berufenen Propheten, der sich dafür eigentlich nicht für befähigt hielt und deshalb antwortete: „… meine Sprache ist unbeholfen; warum also bin ich dein Diener?“ (Köstliche Perle Mose 6:31-32). Anstatt ihn für seine Ausrede zu rügen, ermutigte er ihn dadurch, dass er ihm Macht anbot und dann lud er ihn ein `mit ihm zu wandeln´. Zudem kommt noch, dass Henoch in einer Zeit höchster Sympathien des Volkes gegenüber Satan berufen wurde, sie aufzufordern, ihre Ablehnung gegen Gott aufzugeben und umzukehren (Köstliche Perle Mose 6:27-28).

Wie ergeht es so manchem von uns heute, wenn der Ruf zu dienen an uns gerichtet wird? Sind wir da auch der Meinung, nicht geeignet zu sein? Ich lerne, wenn der Herr mich ruft, dann kann ich zwar erschrocken sein, aber auch sicher, dass er mir helfen wird, in meine Aufgabe hineinzuwachsen, auch gegen alle widrigen äußeren Umstände! Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der Herr auch mich und dich einlädt, in ihm zu verbleiben und mit ihm zu wandeln! Er kennt unsere Schwierigkeiten allzu gut und weiß deshalb ganz genau, wie er uns helfen kann, wenn wir es nur zulassen. Ich muss mich darin üben, für die Eingebungen des Geistes empfänglich zu sein und sie beachten.

Was empfindest du bei einer solchen Einladung des Herrn, mit ihm zu wandeln?

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Ihm gab (Abram) alsdann den Zehnten von allem

22. Januar 2022, 05:53am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Abraham und Melchisedek (Wenzel Hollar, 1607-1677)
(Bild: Quelle)

und gepriesen sei der höchste Gott, der dir deine Feinde in die Hand geliefert hat!“ Ihm gab (Abram) alsdann den Zehnten von allem.“ (Genesis 14:20).

Ihm gab (Abram) alsdann den Zehnten von allem. Wem gab Abram (Bedeutung: erhabener Vater), der später von Gott in Abraham (Bedeutung: Vater einer Menge) umbenannt wurde (Genesis 17:15), `den Zehnten von allem´? Zunächst, wie kam es dazu: Abram bekam Nachricht, dass sein Neffe Lot, der in Sodom lebte, von Feinden, die Sodom überfielen und besiegten, mit all seiner Habe verschleppt wurde. Er reagierte, indem er die Feinde mit dreihundertachtzehn ausgebildeten Männern seines Hauses verfolgte, und seinen Neffen mit dessen Haus, all seiner Habe, sowie allen in Sodom gefangen genommenen, und all der Kriegsbeute zurückeroberte. Auf ihrem Rückweg begegnete ihnen der König von Sodom, Bera. Unvermittelt wird dann berichtet, dass Melchisedek, der König von Salem, und Priester des höchsten Gottes ein Essen gab und Abram segnete. Bei diesem Zusammentreffen entrichtete nun Abram den Zehnten an diesen höchsten Priester Gottes.

Dies ist die erste Begegnung in der Bibel mit dem Zehnten. Der Zehnte wurde dann auch ein Teil des Gesetzes, das Gott durch Mose dem Volk Israel gab, inklusive der Erklärung, wofür er benutzt werden sollte (Deuteronomium 14:28-29). Nun ist dieses Gesetz kein Gesetz der `Altvorderen´, es wurde im Rahmen der Wiederherstellung des Evangeliums von Jesus Christus auch für uns als Gesetz erklärt. Auf eine Frage des Propheten Joseph SmithO Herr! Zeige deinen Dienern, wie viel du vom Eigentum deines Volkes als Zehnten verlangst.“, gab ihm Gott die Antwort, die wir in Lehre und Bündnisse 119 nachlesen können. Kurz, wofür dieses Zehntel als Rückerstattung dessen, was Gott uns schenkt, genutzt wird: Unterstützung des Missionarsprogramms der Kirche, Bau und Unterhaltung der für die Mitglieder gebauten Gemeindehäuser auf der ganzen Welt, Hilfe für die Armen und Bedürftigen der Erde, Bau von Tempeln und für die Unterstützung der Genealogie-Programme der Kirche, Unterstützung des Bildungswesens der Kirche, sowie für Verwaltungskosten. Dafür, dass die Spenden dem Willen Gottes entsprechend verwendet werden, sorgt ein Rat, der sich aus der Ersten Präsidentschaft der Kirche, dem Kollegium der Zwölf Apostel und der Präsidierenden Bischofschaft zusammensetzt. Willst du es genauer wissen, empfehle ich dir den Artikel „What is tithing money actually spent on?“.

Was weißt du über das `Gesetz des Zehnten´?

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Geradeso wie einst Jannes und Jambres gegen Mose aufgetreten sind

21. Januar 2022, 07:01am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Illustration of the rods of Aaron and of the "wise men and sorcerers" becoming snakes.
(Bild: Quelle)

„Geradeso wie einst Jannes und Jambres*) gegen Mose aufgetreten sind, so treten auch diese gegen die Wahrheit auf: Menschen mit zerrüttetem Verstand (oder: mit verderbter Gesinnung, vgl. 1. Tim. 6,5) und im Glauben unbewährt. “ (2. Timotheus 3:8).

Geradeso wie einst Jannes und Jambres gegen Mose aufgetreten sind. Wer sind Jannes und Jambres? Bevor ich dieser Frage nachgehe, erst ein Blick auf die Situation. Der Apostel Paulus beschreibt in diesem Kapitel die Verhaltensweisen der Menschen in den letzten Tagen, also in der Endzeit. Er beschreibt all die negativen Eigenschaften der Menschen dieser Zeit, also unserer Zeit. Er prophezeit, dass sich diese Menschen der Wahrheit widersetzen würden, wie sich `Jannes und Jambres´ dem Mose widersetzt haben, der im Auftrag Gottes das Volk Israel, aus der ägyptischen Knechtschaft des Pharao befreien sollte.

Mose forderte, dass der Pharao das Volk ziehen lassen sollte. Dieser weigerte sich aber, und so sollte Mose den Pharao durch göttliche Wunder überzeugen, dass es sich hierbei um den Willen des Herrn handelte. Aber der Pharao wollte nicht klein beigeben und rief die Weisen, die Beschwörungspriester und Wahrsager zu Hilfe. Nach langjähriger jüdischer Tradition waren `Jannes und Jambres´ die Hauptmagier, die Moses widerstanden. Die Wunder, die Mose und Aaron vollbrachten, taten diese ebenso (Exodus 7:22). Die Namen der beiden Zauberer, `Jannes und Jambres´ werden ansonsten nirgendwo in der Bibel genannt, außer hier durch den Apostel Paulus. Allerdings finden wir sie in den Apokryphen: „Denn auch Moses wirkte, von Gott gesandt, in Ägypten viele Wunder, die Gott ihn vor Pharao, dem König von Ägypten, wirken hieß. Und es waren da Diener Pharaos, Jannes und Jambres, und diese wirkten auch nicht wenige von den Wundern, die Moses vollbracht hatte, und die Ägypter hielten sie wie Götter, den Jannes und den Jambres. Aber da die Zeichen, die sie wirkten, nicht von Gott waren, gingen sie selbst und die, welche ihnen glaubten, zugrunde. Und jetzt lasset ab von diesem Menschen! Denn er verdient den Tod nicht.“ (siehe hier Seite 181). Einer jüdischen Auslegung zufolge, sollen die beiden später auch maßgeblich an der Förderung der Anbetung des goldenen Kalbes beteiligt gewesen sein, das Aaron gemacht hatte (Exodus 32). Ich lerne, Paulus benutzt die Handlungen dieser beiden Diener des Pharao, um uns zu illustrieren, wie die Wahrheit in unserer Zeit, in diesen letzten Tagen vor dem zweiten Kommen Jesu, aktiv abgelehnt werden wird. Paulus warnt uns vor solchen Leugnern: „Doch sie werden mit ihrem Treiben nicht weit kommen, denn ihr Unverstand wird für alle klar zutage liegen, wie es ja auch bei jenen (beiden) der Fall gewesen ist.“ (2. Timotheus 3:9).

Was meinst du, weshalb Paulus auf Jannes und Jambres verweist?

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Er sah viele Länder; und jedes Land wurde Erde genannt, und es waren Bewohner darauf

20. Januar 2022, 07:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Und er sah viele Länder; und jedes Land wurde Erde genannt, und es waren Bewohner darauf.“ (Köstliche Perle Mose 1:29).

Er sah viele Länder; und jedes Land wurde Erde genannt, und es waren Bewohner darauf. Wer sah viele Erden mit Bewohnern darauf? Wer die Schöpfungsgeschichte aus verschiedenen Quellen heraus kennt, weiß, dass es hier um die Vision ging, die der Herr Mose zuteilwerden ließ. Diese Vision hat der Herr dem Propheten der Wiederherstellung, Joseph Smith, im Juni 1830 offenbart. In ihr geht es darum, dass Gott seinen Propheten Mose in einen Zustand versetzte, verklärte, in dem es ihm möglich war, die gesamte Schöpfung zu sehen (Köstliche Perle Mose 1:2,4). Der Herr zeigte ihm alles bezüglich der Erde und auch ihre Bewohner, „… und ihre Anzahl war groß, ja, so zahllos wie der Sand am Meeresstrand.“ (Köstliche Perle Mose 1:28). Ja, sogar Welten ohne Zahl erschuf der Herr, und zwar für einen einzigen bestimmten Zweck, Unsterblichkeit und ewiges Leben seiner Kinder zustande zubringen (Köstliche Perle Mose 1:33,39).

Wenn Joseph Smith zu seiner Zeit nachts den Sternenhimmel betrachtete, konnte er mit bloßem Auge tausende von Sternen, evtl sogar einige Planeten sehen. Hätte er gewusst, wo er hätte suchen müssen, hätte er sogar bei klarer Nacht einen Sternennebel finden können. Erst 95 Jahre nach der Offenbarung an Joseph Smith entdeckte ein Astronom, Edwin Hubble, dass der Andromeda nicht nur ein Nebel war, sondern eine Steneninsel außerhalb unserer Milchstraße. Es handelt sich um ein fernes Sternensystem, und deren gibt es hunderttausende. Zu Hubbles Zeiten noch stark umstritten, ist es heute mittels eines im Weltraum arbeitenden, nach ihm benannten, Teleskops bewiesen, dass es hunderte von Milliarden solcher Galaxien gibt, mit jeweils Hunderten Milliarden von Sternen. Elder Uchtdorf, damals zweiter Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, erklärte auf der Generalkonferenz im Oktober 2011: „Astronomen haben den Versuch unternommen, die Anzahl der Sterne im Universum zu zählen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern nimmt an, dass die Anzahl der Sterne, die sich mit unseren Teleskopen erfassen lassen, etwa zehnmal größer ist als die Anzahl sämtlicher Sandkörner aller Strände und Wüsten der Welt.“ (Sie sind dem Herren wichtig). Und er verweist noch auf die Aussage Henochs: „Wäre es möglich, dass der Mensch die Teilchen der Erde zählen könnte, ja, Millionen Erden gleich dieser, so wäre das noch nicht einmal der Anfang der Zahl deiner Schöpfungen.“ (Köstliche Perle Mose 7:30). Ich lerne, das Wort des Herrn bestätigt sich auch durch Wissenschaftler. Zwar immer erst viel, viel später, aber wir erkennen mit der Zeit: Wir können uns auf die Prophezeiungen Gottes berufener Dienerinnen und Diener verlassen, auch wenn wir es zunächst für unmöglich halten.

Warum ist es für dich wichtig, dich auf das Wort der Propheten Gottes zu verlassen, auch wenn es unglaublich erscheint?

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