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Glaubensansichten

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Ich werde dich mächtig machen …, dass dir alles gemäß deinem Wort geschehe

26. September 2018, 06:36am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Herr spricht weiter zu Nephi, dem Sohn Helaman des Jüngeren: „Und nun, weil du dies so unermüdlich getan hast, siehe, so werde ich dich segnen immerdar; und ich werde dich mächtig machen im Wort und im Tun, im Glauben und in Werken; ja, selbst so, daß dir alles gemäß deinem Wort geschehe, denn du wirst nichts erbitten, was gegen meinen Willen ist.“ (Helaman 10:5).

Ich werde dich mächtig machen …, dass dir alles gemäß deinem Wort geschehe. Ein unglaublicher Vertrauensbeweis, den der Herr gegenüber Nephi hier aufbringt. Alles, was Nephi aussprechen würde, würde der Herr eintreten lassen. Wie kann das sein? Der Herr kannte Nephi und wusste, dass er niemals etwas gegen seinen Willen veranlassen würde. In all seinem vorherigen Tun, hat Nephi dem Herrn dies auch schon bewiesen und deshalb segnete er ihn mit dieser unwahrscheinlich überirdischen Macht. Wie wir im weiteren Verlauf sehen werden, nutzt Nephi sie auch nur zum Wohl seiner Mitmenschen.

Diese Macht, die Nephi dort übertragen wurde, war natürlich auch eine ganz enorme Bürde, die nun auf ihm lastete. Was kann ich nun wieder aus diesem Ereignis für mein tägliches Leben ableiten? Dadurch, dass der Herr denjenigen, die mit ihm Bündnisse eingegangen sind, einen Teil seiner Macht übertragen hat, z. B. das Priestertum, hat er auch ihnen dieses große Vertrauen entgegengebracht. Insbesondere seinem Propheten und seinen Aposteln. Er kennt alle seine Kinder schon aus dem Vorherdasein (Jeremia 1:5) und weiß, dass die von ihm berufenen, mit der ihnen übertragenen Macht, keine `ungerechte Herrschaft` ausüben würden. Würden sie es dennoch tun, dann hätte ihre Macht ein Ende (Lehre und Bündnisse 121:37). Auch auf ihren Schultern liegt also eine ganz enorme Last, die Macht, die ihnen vom Herrn übertragen wurde, nur in der Art und Weise zu nutzen, dass sie ihren Brüdern und Schwestern, ihren Mitmenschen, zum ewigen Fortschritt und Nutzen gereichen würde. Dies gilt sowohl für den Propheten, als auch bis zum jüngsten Diakon und sonstigen Verantwortungsträgern, bzw. sonstiger Verantwortungsträgerin, in den Gemeinden der Kirche des Herrn. Dieser Verantwortung muss sich ein jeder im Reich Gottes bewusst sein, denn ein jeder, der Bündnisse mit ihm eingegangen ist, ist von ihm berufen, seinem Nächsten zu helfen, zu Christus zu kommen (Lehre und Bündnisse 20:59). Wie stellst du sicher, dass du die Macht, die Gott dir übertragen hat, auch nur in seinem Sinn nutzen wirst?

Macht und Glauben nur zum Segen von Menschen nutzen – so wie Jesus
(Bild: Quelle)

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Gesegnet bist du, Nephi, um deswillen, was du getan hast

25. September 2018, 06:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nephi befand sich auf seinem Weg in sein Haus. Dabei hatte er über die Ereignisse nachgedacht, die sich gerade abgespielt hatten, als er die Stimme des Herrn vernahm (Helaman 10:2-3): „Gesegnet bist du, Nephi, um deswillen, was du getan hast; denn ich habe gesehen, wie du diesem Volk unermüdlich das Wort verkündet hast, das ich dir gegeben habe. Und du hast sie nicht gefürchtet und warst nicht auf dein eigenes Leben bedacht, sondern warst auf meinen Willen bedacht und daß du meine Gebote hältst.“ (Helaman 10:4).

Gesegnet bist du, Nephi, um deswillen, was du getan hast. Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren, hatte `unermüdlich´ das Wort Gottes verkündet, sich dabei nicht geschont und auf den Willen des Herrn geachtet. Aus diesem Grund sagte ihm der Herr in einem persönlichen Gespräch, dass er gesegnet sei.

Dieser Nephi hat sich wohl ein Beispiel an seinen Vorfahren Jakob und Joseph, den jüngeren Brüdern Nephis, des Sohnes von Lehi, der aus Jerusalam ausgewandert war, genommen. Sie waren durch die Hand Nephis zu Priestern und Lehrer ordiniert worden und haben ihr Amt vor dem Herren groß gemacht und lehrten ihrem Volk das Wort Gottes `mit allem Eifer´ (Jakob 1:19). Unermüdlich das Wort Gottes verkünden, das bedarf sicherlich eines größeren Aufwandes und der Zurückstellung eigener vordergründigererInteressen. In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist jedes Mitglied aufgerufen Zeugnis vom Wort Gottes abzulegen, durch Wort als insbesondere auch durch die Tat. Der damalige Präsident der Kirche, David O. McKay, hatte basierend auf Lehre und Bündnisse 88:81, folgendes Motte berühmt gemacht: „Jedes Mitglied ein Missionar“. Ich bin gewarnt worden und bin bemüht, unermüdlich – mit Ausdauer und Fleiß – meine Mitmenschen zu warnen. Es gelingt mir auch nicht nur annähernd so `unermüdlich´, wie Nephi und all den anderen früheren Missionaren von denen wir in der Schrift lesen, aber ich gebe nicht auf mich zu verbessern. Womit bist du gerne `unermüdlich´ beschäftigt, sodass Gott sagen kann: „Gesegnet bist du“?

Bienen, die unermüdlichen Pollensucher
(Bild: Quelle)

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Er war wegen der Schlechtigkeit des Volkes der Nephiten, … sehr niedergeschlagen

24. September 2018, 05:36am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren war auf seinem Heimweg in tiefe Gedanken über die vorangegangenen Ereignisse vertieft (Helaman 10:2). „Und es begab sich: Als er so nachdachte—und er war wegen der Schlechtigkeit des Volkes der Nephiten, ihrer geheimen Werke der Finsternis und ihrer Morde und ihrer Plünderungen und allerlei Übeltaten sehr niedergeschlagen—, und es begab sich: Als er so im Herzen nachdachte, siehe, da erging an ihn eine Stimme, nämlich:“ (Helaman 10:3).

Er war wegen der Schlechtigkeit des Volkes der Nephiten, … sehr niedergeschlagen. Einem sich `niedergeschlagen´ fühlen muss eine Auseinandersetzung vorausgegangen sein, in der man der Unterlegene war. Man fühlt sich besiegt und muss eine Niederlage eingestehen. Das ist kein Erlebnis, das einem Freude bereitet. Es trübt die Stimmung. Worin lag nun die Niedergeschlagenheit Nephis? Einerseits hat seine Auseinandersetzung mit den Richtern und dem Volk (Helaman 9:21) doch dazu geführt, dass einige zum Glauben an Gott gefunden haben (Helaman 9:39), andererseits ließen sie Nephi einfach stehen (Helaman 10:1). Er musste aber auch an ihre `Werke der Finsternis´ denken. Nephi hatte eine Phase starker geistiger Anstrengung hinter sich, in der er bemüht war, die Richter und das Volk davon zu überzeugen, dass sie einen Weg beschritten, der sie unweigerlich ins Verderben führen würde. Nachdem diese Phase nun vorüber war, reagierte der Körper mit einer starken Niedergeschlagenheit.

Hast du auch schon solche Phasen durchlebt? Es muss sich ja nicht gerade um eine öffentliche Auseinandersetzung gehandelt haben. Oft kommt man ja auch in solche Situationen durch eigene geistige Kämpfe gegen die Anfechtungen Satans. Wenn man in diesen unterliegt, wird sicherlich keine Euphorie aufkommen sondern eher Niedergeschlagenheit. Oftmals äußert sich diese sogar darin, dass man sich noch weiter von Gott entfernt. Das ist eindeutig die falsche Reaktion. Ich lerne aus der Schrift, dass wenn ich im Kampf gegen Satan nicht aufgebe, meine Bedrängnisse mit Geduld trage, der Herr mir letztendlich Erfolg schenken wird (Alma 26:27). Wie gehst du mit Niedergeschlagenheit um?

Datei:Holzfigur unter Steinen Depression.jpg(Bild: Quelle)

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Und dachte über das nach, was der Herr ihm gezeigt hatte

23. September 2018, 06:23am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Als nun das Volk Nephi alleine stehen ließ, machte er sich auf den Weg zurück zu seinem Haus. „Und es begab sich: Nephi ging seinen Weg zu seinem eigenen Haus und dachte über das nach, was der Herr ihm gezeigt hatte.“ (Helaman 10:2).

Und dachte über das nach, was der Herr ihm gezeigt hatte. Heute passiert es wohl nur wenigen so, dass sie auf ihrem Heimweg von der Arbeit oder dem Einkauf `nachdenken´. Meist lenken sie sich mit aus den Ohrhörern dringender Musik oder mit auf das Smartphone gesenktem Blick, von den erlebten Ereignissen ab. Anders Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren. Als er sich auf seinen Heimweg begab, dachte er ernsthaft und tief über die heiligen vorangegangenen Ereignisse nach.

Wie wir im weiteren Verlauf sehen werden, kann ein solches Verhalten oft zu Offenbarungen führen und einem das Verständnis erweitern. So geschah es nur, um ein Beispiel zu nennen, dem Namensvetter Nephis, dessen Vater Lehi war. Er hatte von seinem Vater wunderbare Dinge gehört und saß nun da und `sann in seinem Herzen nach´. Die Folge, er wurde im Geist des Herrn hinweggeführt und als vertiefende Bestätigung, wurde ihm von einem Engel des Herrn der Traum seines Vaters erklärt (1. Nephi 11:1ff). Der derzeitige Prophet und Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Russel M. Nelson, hat uns allen auch in unseren Zeiten empfohlen, regelmäßig einen `ruhigen Ort´ aufzusuchen, um uns demütig mit all unseren Fragen an Gott zu wenden, um von ihm Antwort und Trost zu empfangen. Er empfiehlt uns dann das zu notieren, was uns in den Sinn kommt. Wenn wir Tag für Tag so vorgehen, würden wir in das Prinzip der Offenbarung hineinwachsen (siehe hier). Welche Einstellung hast du zu persönlicher Offenbarung von Gott?

offenbarungThe Revelation of St. John the Divine, by Paul Mann
(Bild: Quelle)

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Und es begab sich

22. September 2018, 07:28am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Sachverhalt mit der Ermordung des obersten Richters Siezoram war jetzt geklärt und einige glaubten nun, dass Nephi ein Prophet ist und bekehrten sich, andere wiederum nicht: „Und es begab sich: Unter dem Volk kam es zu einer Teilung, so daß sie sich hierhin und dorthin teilten und ihrer Wege gingen, und sie ließen Nephi allein, wie er in ihrer Mitte stand.“ (Helaman 10:1).

Und es begab sich. Manchen Lesern des Buches Mormon erscheint die häufige Verwendung dieser Redewendung zumindest merkwürdig. Allerdings handelt es sich nicht um ein Alleinstellungsmerkmal des Buches Mormon. Sowohl im Alten (31 mal in der Lutherbibel 2017), als auch im Neuen Testament (32 mal in der Lutherbibel 2017) wird diese Redewendung häufig benutzt. Erstaunlicherweise aber nicht mehr in der neuen deutschen Einheitsübersetzung 2016. Hingegen taucht diese Phrase in der King James Version – „And it came to pass“ – im Alten Testament 336 mal und im Neuen 59 mal auf. Also keine ungebräuchliche literarische Formulierung der alten Zeit.

Mark Twain scherzte einmal, wenn Joseph Smith die vielen Fälle von "Und es begab sich“ aus dem Buch Mormon ausgelassen hätte, wäre das Buch nur eine Broschüre. ( Roughing It, Hartford, Conn .: American Publishing Co., 1901, S. 133.). Allerdings wird durch diese Phrase die Authentizität des Buches Mormon in besonderer Weise bestätigt. Diese Redewendung deutet in den heiligen Schriften jeweils auf ein wichtiges Ereignis in der Vergangenheit hin. Eine andere Phrase deutet auf Zukünftiges hin: „Und es wird sich begeben“ (1. Nephi 14:1), während wieder eine andere auf das Gegenwärtige abzielt: „Und nun begab es sich“ (1. Nephi 17:19). Diese drei Phrasen deuten auf die Definition des Herrn von `Wahrheit´ hin: „und Wahrheit ist Kenntnis von etwas, wie es ist und wie es war und wie es kommen wird;“ (Lehre und Bündnisse 93:24). Dass Joseph Smith, der Prophet der Wiederherstellung, genau diese drei Phrasen („Und nun begab es sich” entspricht den Dingen, wie sie sind; „Und es begab sich” entspricht den Dingen, wie sie waren; „Und es wird sich begeben” entspricht den Dingen, wie sie kommen werden.) bei der Übersetzung des Buches Mormon konsequent richtig verwendete, ist ein Zeugnis dafür, dass er die goldenen Platten durch die Macht Gottes übersetzte. Mehr kannst du hier oder auch hier nachlesen. Was sind deine Gedanken zu diesen Redewendungen in den heiligen Schriften?

und es begab sich
(Bild: Quelle)

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Dann gab es einige, … die sagten, Nephi sei ein Prophet.… Und … andere, … er ist ein Gott

21. September 2018, 05:58am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„Und dann gab es einige unter dem Volk, die sagten, Nephi sei ein Prophet. 41  Und es gab andere, die sprachen: Siehe, er ist ein Gott, denn wenn er nicht ein Gott wäre, könnte er nicht alles wissen. Denn siehe, er hat uns die Gedanken unseres Herzens gesagt und uns auch anderes gesagt; und er war es auch, der uns den wirklichen Mörder unseres obersten Richters zur Kenntnis gebracht hat.“ (Helaman 9:40-41).

Dann gab es einige, … die sagten, Nephi sei ein Prophet.… Und … andere, … er ist ein Gott. Aufgrund der von Nephi, dem Sohn Helaman des Jüngeren, vorhergesagten Ereignisse, die sich als wahr bestätigten, gab es einige, die meinten er sein ein Prophet und andere, die der Auffassung waren, dass so etwas nur ein Gott machen könnte.

Auf die Aufgaben eines Propheten bin ich schon in meinem gestrigen Blogbeitrag eingegangen. Sie treffen auf das Handeln von diesem Nephi zu. Zu der Auffassung zu kommen, dass er ein Gott sei, muss wohl an einem falschem Gottesverständnis gelegen haben. Aus der polytheistischen Mayakultur kennen wir u. a., dass auch sterbliche Menschen als Götter verehrt wurden (übliche Darstellungen in der Maya-Kunst zeigen Könige, welche einen Gott als Säugling im Arm tragen; siehe hier). Den Nephiten musste allerdings das rechte Gottesverständnis bekannt sein, denn alle Propheten haben ihn gelehrt (Mosia 18:26). Hieraus leitet sich die Frage ab, wie bekommt man die richtige Gotteserkenntnis? Für mich ist die Antwort ganz klar und eindeutig: durch Studium der heiligen Schriften und die Bestätigung durch den Heiligen Geist (1. Korinther 12:3). Allerdings auch noch durch die lebenden `besonderen Zeugen für Jesus Christus´, nämlich seinen berufenen Propheten und Aposteln (siehe hier; in Englisch mit aktuellem Stand der berufenen Diener hier), wie im gestrigen Blogbeitrag beschrieben. Ich schließe mich voll und ganz dem 1. Glaubensartikel an: „Wir glauben an Gott, den Ewigen Vater, und an seinen Sohn, Jesus Christus, und an den Heiligen Geist.“ Wo holst du dir deine Gotteskenntnis her?


(Bild: Quelle)

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Es gab auch einige, die wegen des Zeugnisses der fünf glaubten

20. September 2018, 06:37am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nach diesem ganzen Hin und Her um die Aussagen Nephis, der der Sohn Helamans ist, erfahren wir die Reaktion des Volkes: „Und es gab einige von den Nephiten, die den Worten Nephis glaubten; und es gab auch einige, die wegen des Zeugnisses der fünf glaubten, denn diese hatten sich bekehrt, als sie im Gefängnis waren.“ (Helaman 9:39).

Es gab auch einige, die wegen des Zeugnisses der fünf glaubten. Diese fünf Männer waren ausgesandt worden, um zu erkunden, ob die Vorhersagen, die Nephi über die Ermordung des obersten Richters gemacht hatte, wahr seien (Helaman 8:27). Sie gehörten auch zu jenen, die nicht an Nephis Aussagen glaubten, aber bereit waren zu glauben, wenn sie die Bestätigung vor Augen hätten (Helaman 9:1-2). Als sie dann das Ergebnis sahen, waren sie so erstaunt, dass sie zu Boden fielen und somit überzeugt waren, dass alle Aussagen Nephis stimmten (Helaman 9:4-5).

Zunächst braucht man eine Bestätigung, dass man demjenigen, der sich als Prophet ausgibt, auch wirklich vertrauen kann, ehe man allen seinen Aussagen Glauben schenkt: „Aber nun, als sie sahen, glaubten sie …“ (Helaman 9:5). Wenn man dann von seiner göttlichen Berufung überzeugt ist, weil das eingetreten ist, was er vorhergesagt hat, und weil man sich aufgrund von Bestätigung durch den Heiligen Geist bekehrt hat (Helaman 9:39), dann legt man auch gerne selber Zeugnis von dessen Berufung ab, und wird ihn auch gegenüber andersgläubigen verteidigen, wie es die fünf taten (Helaman 9:18). Aufgrund solcher Zeugnisse, werden wiederum andere berührt und zur Umkehr gebracht (Helaman 9:39). So bin auch ich aus tiefstem Herzen davon überzeugt, dass Präsident Russel M. Nelson der heute lebende und von Gott berufene Prophet auf Erden ist, und ich bezeuge dies gerne! Denn alles, was er tut, entspricht der Wahrheit und den Aufgaben eines Propheten. Ein Prophet empfängt Gebote, Prophezeiungen und Offenbarungen von Gott, gibt der Menschheit Gottes Willen und wahres Wesen bekannt, er prangert Sünde an und sagt ihre Folgen vorher, predigt Rechtschaffenheit, sagt durch Inspiration zum Nutzen der Menschheit die Zukunft vorher und legt hauptsächlich Zeugnis von Christus ab. Dies alles sehe ich bei Präsident Nelson. Wovon bist du überzeugt und legst gegenüber anderen darüber Zeugnis ab?

präsident nelson
Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Russel M. Nelson mit seiner Gattin
(Bild: Quelle)

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Ich werde euch noch ein Zeichen zeigen

19. September 2018, 06:23am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren, hatte den Richtern vor seinem Garten als ein Zeichen dessen, dass er ein Prophet ist, offenbart, dass ihr oberster Richter ermordet worden sei. Diese behaupteten nun, dass er sich darüber mit jemandem abgesprochen habe, sodass er es als Offenbarung ausgeben konnte (Helaman 9:20,23). Jetzt geht Nephi noch einen Schritt weiter: „Und nun siehe, ich werde euch noch ein Zeichen zeigen und sehen, ob ihr auch darin trachten werdet, mich zu vernichten. 26  Siehe, ich sage euch: Geht zum Hause Seantums, der der Bruder Siezorams ist, und sprecht zu ihm:“ (Helaman 9:25-26).

Ich werde euch noch ein Zeichen zeigen. In Vers 26 erfahren wir von Helaman zum einen den Namen des obersten Richters, der ermordet wurde, Siezoram, und zum andern, den Namen dessen, der ihn ermordet hat, Seantum, der der Bruder des obersten Richters ist. Letzteres als weiteres Zeichen für die korrupten Richter, dass seine Aussagen stimmen. Er fordert sie in den nächsten Versen auf, Seantum in einer von ihm vorgegebenen Art und Weise zu befragen, und schlussendlich dadurch dazu zu bringen, zuzugeben, dass er seinen Bruder ermordet habe, ohne etwas von Nephi zu wissen. Er sagt dabei auch gleich die Reaktionen Seantums voraus. (Helaman 9:27-36).

Es lief alles genauso ab, wie Nephi es vorausgesagt hatte; etwas ganz normales für die Vorhersagen eines Propheten des Herrn. Die Folge, die fünf Gesandten wurden freigesetzt und ebenso Nephi (Helaman 9:37-38). Letzteres muss die Richter sicherlich im Innersten sehr geärgert haben. Für mich ziehe ich aus diesen Vorgängen die Lehre, dass wenn ein Prophet im Auftrag des Herrn steht und meine Übeltaten offenbart, ich keine Chance habe zu leugnen. Besser natürlich, ich lasse es erst gar nicht so weit kommen, dass er gegen mich offenbaren muss – das Ganze kann natürlich auf Gemeindeebene, den dort vom Herrn berufenen Richter in Israel, den Bischof, heruntergebrochen werden. Auch ihm ist kraft seines Amtes die Gabe der Unterscheidung gegeben (Lehre und Bündnisse 107:69, 71-72; 46:27). Wie reagierst du auf Vorhersagen eines Gottesmannes?

nephi seantum
Die Befragung Seantums
(Bild: Quelle)

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O ihr Narren, ihr, die ihr im Herzen unbeschnitten seid

18. September 2018, 05:43am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem die korrupten Richter Nephi, dem Sohn Helamans, Geld geboten hatten, damit er etwas zugibt, was er nicht getan hatte (Helaman 9:20), sprach er zu ihnen: „… O ihr Narren, ihr, die ihr im Herzen unbeschnitten seid, ihr Blinden und ihr halsstarriges Volk, wißt ihr denn, wie lange noch der Herr, euer Gott, es zulassen wird, daß ihr auf diesem eurem Weg der Sünde weitergeht? 22  O ihr solltet zu heulen und zu trauern anfangen wegen der großen Vernichtung, die euch zu dieser Zeit erwartet, wenn ihr nicht umkehrt.“ (Helaman 9:21-22).

O ihr Narren, ihr, die ihr im Herzen unbeschnitten seid. Aus heutiger Sicht eine gewagte Anrede gegenüber den Richtern. Jesus sprach zu seinen Jüngern über die Pharisäer und Schriftgelehrten, und sagte, dass sie zwar tun sollten, was diese vom Gesetz lehrten, sich aber nicht nach ihren Taten richten sollten (Matthäus 23:1-3). Im weiteren Verlauf nannte er sie dann blinde Führer und blinde Narren (Matthäus 23:16-17).

Weshalb benutzen Nephi und auch Jesus diese Bezeichnung für hochgestellte Personen des öffentlichen Lebens, Richter, Pharisäer (Mitglieder einer theologischen, lebenspraktischen und politischen Schule im antiken Judentum) und Schriftgelehrte (respektvolle Anrede jüdischer Gesetzeslehrer)? Weil sie zwar das Gesetz lehren, sich selber aber nicht dran hielten (Matthäus 23:23). Ich kenne auch das Gesetz des Evangeliums von Jesus Christus und will nicht als Narr gelten. Aus diesem Grund bemühe ich mich, es besser und besser kennenzulernen, um es auch immer besser im Alltag anzuwenden. Das hilft mir auch, Jesus immer besser kennenzulernen und spornt mich an, seinem Beispiel zu folgen. Auf diese Weise werde ich auch an meinem Herzen beschnitten (Römer 2:29), indem ich mich nicht dem Heiligen Geist widersetze (Apostelgeschichte 7:51) und Übeltaten mit all meiner Kraft versuche zu vermeiden (2. Nephi 9:33). Was unternimmst du um nicht als Narr und unbeschnitten am Herzen zu gelten?

herzensbekehrung
(Bild: Quelle)

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Hier ist Geld, und wir werden dir auch das Leben schenken, wenn du … die Absprache zugibst

17. September 2018, 05:55am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die korrupten Richter sprechen weiter zu Nephi, dem Sohn Helaman des Jüngeren, der ihnen vorher öffentlich ihre Schandtaten vorhielt und vorhersagte, was ihnen zustoßen würde, wenn sie nicht umkehren würden (Helaman 8:26): „denn sie sprachen zu ihm: Du bist ein Verbündeter; wer ist der Mann, der diesen Mord begangen hat? Nun sage es uns und gib deine Schuld zu. Sie sprachen: Siehe, hier ist Geld, und wir werden dir auch das Leben schenken, wenn du es uns sagst und die Absprache zugibst, die du mit ihm getroffen hast.“ (Helaman 9:20).

Hier ist Geld, und wir werden dir auch das Leben schenken, wenn du … die Absprache zugibst. Die korrupten Richter des Volkes Nephi in Zarahemla versuchten Nephi unter Druck zu setzen, etwas zuzugeben, was zu ihren schlechten Absichten passte, aber nicht der Wahrheit entsprach. Als Druckmittel boten sie Geld auf und sogar die Abwendung einer Todesstrafe.

Es dürfte einem sehr schwerfallen, bei der Wahrheit zu bleiben, wenn man psychisch so enorm unter Druck gesetzt wird. Versprochener Reichtum kann einen gut verleiten, etwas was richtig ist aufzugeben, aber erst recht die Aussicht, das Leben zu verlieren, wenn man standhaft bei seinen wahren Behauptungen bleiben würde. Meist ist es dann aber auch noch so, dass es sich um falsche Versprechungen handelt. Hat der Übeltäter sein Ziel erreicht, wird er sich hüten, das Versprochene auch einzulösen — man weiß es aber nicht. Solcherlei Maßnahmen grenzen fast schon an Folter, keine physische, aber psychische. Mit ihr soll der Wille eines Menschen gebrochen werden. So versuchte Satan Jesu Willen zu brechen, nachdem er durch vierzigtägiges Fasten körperlich sehr geschwächt war (Matthäus 4:1-11). Ich kann für mich nur sagen, dass ich dem Herrn zutiefst dankbar bin, dass ich solcherlei Folter noch nie ausgesetzt war. Reine Spekulation, zu behaupten, ich würde standhaft bleiben und auch sagen „Weg mit dir, Satan!“. Erfahrung zeigt aber, dass in einer solchen Situation geistige Kräfte ins Unermessliche steigen können, und den Rest der Herr dazugibt. Welche Gedanken bewegen dich bei diesem Thema?

verhör
(Bild: Quelle)

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