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Glaubensansichten

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Darum rühre es nicht an, um es zu übersetzen

30. November 2020, 06:06am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Moroni richtet nun ein Wort an denjenigen, der die Platten mit seinen Aufzeichnungen eines Tages erhalten würde: „Und nun habe ich, Moroni, gemäß meiner Erinnerung die Worte niedergeschrieben, die mir geboten worden sind; und ich habe dir gesagt, was ich alles versiegelt habe; darum rühre es nicht an, um es zu übersetzen; denn das ist dir verboten, außer zu der Zeit, da es Weisheit in Gott ist.“ (Ether 5:1).

Darum rühre es nicht an, um es zu übersetzen. Moroni gibt hier demjenigen, der die Platten eines Tages erhalten, übersetzen und veröffentlichen sollte, diese Anweisung. Den versiegelten Teil sollte er nicht anrühren, denn dieser Teil sollte erst zu der vom Herrn bestimmten Zeit den Menschen kundgetan werden.

Nun wissen wir inzwischen, wem diese Platten 1400 Jahre später zur Übersetzung von ebendiesem Moroni ausgehändigt wurden, dem Moroni, dem der Herr „… die Schlüssel des Berichts vom Holz Efraims übertragen ...“ hatte, Joseph Smith, dem Propheten der Wiederherstellung (Lehre und Bündnisse 27:5). Mit dem Holz Efraims ist der Bericht gemeint, der von einer bestimmten Gruppe aus dem Stamm Efraim, der etwa 600 v. Chr. von Jerusalem nach Amerika geführt wurde, und der uns jetzt als Buch Mormon vorliegt, eben jedoch ohne diesen `versiegelten Teil´. Die Bibel hingegen ist das `Holz Judas´. Zusammen bilden sie ein vereintes Zeugnis für Jesus Christus, für seine Auferstehung und sein göttliches Wirken bei diesen beiden Teilen des Hauses Israel. Der Teil des Holzes Efraims, der von Moroni auf Geheiß des Herrn versiegelt wurde (Ether 4:4-7), und Offenbarung „… vom Anfang der Welt an bis zu ihrem Ende“ enthält, ist uns aufgrund „… der Schlechtigkeit und Gräuel der Menschen ...“ bis auf Weiteres vorbehalten. Der Herr wird festlegen, wann wir bereit sind, diesen Teil zu empfangen (2. Nephi 27:7-8,21). Ich lerne, dass wir noch lange nicht Zugriff auf alle Offenbarungen haben, die der Herr gegeben hat, dass ich noch genug mit dem zu tun habe, was uns bis jetzt gegeben wurde.

Wie stellst du dir die Versiegelung des bestimmten Teiles der Platten vor?

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Denn er wird emporgehoben werden, um in dem Reich zu wohnen

28. November 2020, 05:27am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Ein Kind nimmt Kraft Geburt den Namen seiner Eltern auf sich
(Bild: Quelle)

Abschluss der Unterweisung Moronis durch den Herrn, die auch all seinen Kindern gilt: „Und gesegnet ist, bei wem am letzten Tag gefunden wird, dass er meinem Namen  treu ist; denn er wird emporgehoben werden, um in dem Reich zu wohnen, das für ihn von der Grundlegung der Welt an bereitet ist. Und siehe, ich bin es, der es gesagt hat. Amen.“ (Ether 4:19).

Denn er wird emporgehoben werden, um in dem Reich zu wohnen. Diese Wohnung im Reich Gottes, in die derjenige emporgehoben werden wird, der dem Namen Jesu treu geblieben ist, wurde schon vor diesem Erdendasein für ihn bereitet.

Das ist doch eine wunderbare Aussicht, die uns der Herr da für den Fall gibt, dass wir seinem Namen treu sind. Was bedeutet das für mich, seinem Namen treu zu sein? Aus der Schrift lerne ich, dass ich den Namen Christi auf mich nehmen muss, wenn ich errettet werden will (3. Nephi 27:5-6). Wie nehme ich den Namen Christi auf mich? Indem ich an ihn glaube, Umkehr von meinen Verstößen gegen die Gebote des Herrn übe, und mich taufen lasse (2. Nephi 31:12-13). Dadurch, dass ich mein Leben lang diesem Taufbündnis, in dem ich versprochen habe alle seine Gebote zu halten, treu bleibe, bin ich auch seinem Namen treu. Mit der Taufe habe ich vergleichsweise einen `Mietvertrag´ geschlossen, der mir eine Wohnung im Reich des Herrn zusichert, eben für den Fall, dass ich seinem Namen bis ans Ende meines Erdenlebens treu bleibe.

Was meinst du gehört dazu, dem Namen Christi bis zuletzt treu zu bleiben?

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Darum  kehrt um, all ihr Enden der Erde, und kommt her zu mir und glaubt an mein Evangelium

27. November 2020, 05:34am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Die Aufforderung des Herrn an alle Menschen, die er Moroni mitteilte: „Darum  kehrt um, all ihr Enden der Erde, und kommt her zu mir und glaubt an mein Evangelium, und lasst euch in meinem Namen taufen; denn wer glaubt und sich taufen lässt, der wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden; und Zeichen werden denen folgen, die an meinen Namen glauben.“ (Ether 4:18).

Darum  kehrt um, all ihr Enden der Erde, und kommt her zu mir und glaubt an mein Evangelium. Bei dieser Aufforderung Jesu kommt mir dieselbe Aufforderung Jehovas im Alten Testament an das Haus Israel in den Sinn: „Darum sag zum Haus Israel: So spricht GOTT, der Herr: Kehrt um! Verlasst eure Götzen und wendet euer Gesicht ab von all euren Gräueltaten!“ (Hesekiel 14:6).

Wenn ich aufgefordert werde umzukehren, ja sogar als Gebot (3. Nephi 27:20), muss mir klar sein, dass ich mich offensichtlich in eine falsche Richtung bewege. In diesem Fall eine Richtung, die mich von Jesus Christus entfernt, der mich einlädt, anstatt mich von ihm zu entfernen, mich umzudrehen und in seine Richtung zu schauen, und mich in seine Richtung zu bewegen, mich abzuwenden von meinem Übeltun, meinen `Gräueltaten´. Vielfach bewege ich mich in die Richtung verschiedener Götzen, weltlicher Verführungen. Ob ich in die falsche Richtung gehe, kann ich an meinem `Richtungsweiser´, den heiligen Schriften erkennen, ob ich Falsches tue, an meinem Gewissen. Ist das der Fall, muss mein Richtungswechsel verbunden sein mit der Taufe. Nun werde ich nicht nach jeder Übertretung physisch getauft, aber durch die sonntägliche Teilnahme am Abendmahl, erneuere ich dieses Bündnis, und auch alle weiteren, die ich mit dem Herrn eingegangen bin. Ich bin dankbar für die Möglichkeit der Umkehr, die uns durch das Sühnopfer Jesu ermöglicht wurde. Auf diese Weise kann ich durch Kurskorrektur errettet werden, in die Gegenwart Gottes zurückkehren. Anderenfalls bleibt nur `Verdammung´ übrig, was die Trennung von Gott bedeutet.

Was empfindest du, wenn dir diese Aufforderung, ja dieses Gebot des Herrn, durch den Kopf geht?

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Wenn ihr diesen Bericht empfangen werdet

26. November 2020, 05:40am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Moroni übergibt im September 1827 Joseph die Platten
(Bild: Quelle)

Jesus Christus zu Moroni: „Darum, wenn ihr diesen Bericht empfangen werdet, könnt ihr wissen, dass das Werk des Vaters auf allem Land begonnen hat.“ (Ether 4:17).

Wenn ihr diesen Bericht empfangen werdet. Es ist nun schon fast zweihundert Jahre her, seit wir diesen Bericht empfangen haben, und wir können sehen, wie sich das Wort Jesu erfüllt.

Schon von Beginn an haben die Kirchenführer größten Wert darauf gelegt, das Evangelium `auf allem Land´ zu verbreiten und sie waren sehr bedacht darauf, dass dies auch zu den Nachfahren des Volkes Nehi, den übriggebliebenen Lamaniten gelangt. In einer Rede des damaligen Mitglieds des Kollegiums der Zwölf Apostel und späteren Präsidenten der Kirche des Herrn, Spencer W. Kimball, spricht er über „Die Arbeit unter den Lamaniten“. Er sagt, dass er davon überzeugt ist, dass Christoph Columbus vom Herrn inspiriert wurde, sich auf die Suche nach dem Land zu machen, „… das seit Jahrhunderten vom Rest der Welt abgeschnitten war, und sozusagen die Tür für die Lehre für diese Menschen zu öffnen und sie zurück zu ihrem himmlischen Vater bringen.“ Er zitiert u. a. den obigen, heute betrachteten Vers, und sagt: „Wir sollen verstehen, dass die Arbeit mit dem Erscheinen des Buches begann …“, gemeint, das Buch Mormon (die ganze Rede kannst du hier lesen). Ich bin so dankbar, dass wir in dieser Zeit der `Sammlung Israels´ sowohl diesseits, als auch jenseits des Schleiers, leben dürfen, und selber dabei mithelfen können (siehe auch Russel M. Nelsons Rede hier). Ich weiß, dass wir in der Zeit leben, in der wir `diesen Bericht´ empfangen haben, der das `Werk des Vaters auf allem Land´ hat beginnen lassen.

Welche Zeichen siehst du, dass das Werk des Vaters auf allem Land begonnen hat?

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Dann werden meine Offenbarungen, die ich von meinem Diener Johannes habe niederschreiben lassen, vor den Augen allen Volkes entfaltet werden

25. November 2020, 05:41am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Christus sitzt in rotem Gewand auf einem weißen Pferd (Offenbarung 19:11-13)
(Bild: Quelle)

Noch immer spricht Christus zu Moroni: „Und dann werden meine Offenbarungen, die ich von meinem Diener Johannes habe niederschreiben lassen, vor den Augen allen Volkes entfaltet werden. Denkt daran, wenn ihr dieses hier seht, dann werdet ihr wissen, dass die Zeit nahe ist, da sie in der Tat kundgetan werden.“ (Ether 4:16).

Dann werden meine Offenbarungen, die ich von meinem Diener Johannes habe niederschreiben lassen, vor den Augen allen Volkes entfaltet werden. Johannes der Offenbarer bezeugt uns, dass ihn der Herr durch den Geist aufgefordert hat, das was er zu sehen bekommt aufzuschreiben (Offenbarung 1:10-11). Diese Offenbarung ist insofern eine Besonderheit, als Johannes sie in Form von Bildern aus jüdischer Tradition erhält (Offenbarung 1:1). Wie habe ich das nun mit dem Entfalten der Offenbarungen vor den Augen allen Volkes zu verstehen?

Ich verstehe es so, dass die in diesen Offenbarungen aufgezeigten Ereignisse zu einem Zeitpunkt verwirklicht, `entfaltet´ werden, in der wir diese Worte des Herrn, die im Buch Mormon enthalten sind, vor Augen haben werden. Also ab jenem Zeitpunkt, da Josph Smith, dem Propheten der Wiederherstellung, die von Moroni in der Erde verborgenen Platten, von demselben erhält, um uns den Inhalt in heutiger Zeit kundzutun. Die Offenbarung des Johannes zeigt uns auf, `was bald geschehen muss´ (Offenbarung 1:1). Sie enthüllt unseren Erlöser Jesus Christus, und spricht von seiner Vollmacht und seiner herausragenden Rolle im Erlösungsplan des himmlischen Vaters. Des Weiteren wird Wichtiges über die Ereignisse vorhergesagt, die dem `Zweiten Kommen Jesu´ und seiner Herrschaft im Millennium vorausgehen. Wir sind also diejenigen, die Teile der Erfüllung dieser Offenbarung erleben dürfen. An diesen Zeichen erkennen wir, dass das Zweite Kommen des Herrn nahe ist.

Was löst dieses Wissen über die `Endzeit´ in dir aus?

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Wenn ihr jenen Schleier des Unglaubens zerreiß

24. November 2020, 05:23am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Veranschaulichung von Rawls' Schleier des Nichtwissens
(Bild: Quelle)

Über das Haus Israel sagt der Herr weiter zu Moroni: „Siehe, wenn ihr jenen Schleier des Unglaubens zerreißt, der euch in eurem furchtbaren Zustand der Schlechtigkeit und der Herzenshärte und der Sinnesverblendung verharren lässt, dann wird das Große und Wunderbare, was von der Grundlegung der Welt an vor euch verborgen war – ja, wenn ihr den Vater mit reuigem Herzen und zerknirschtem Geist in meinem Namen anruft, dann werdet ihr wissen, dass der Vater des Bundes gedacht hat, den er für eure Väter gemacht hat, o Haus Israel.“ (Ether 4:15).

Wenn ihr jenen Schleier des Unglaubens zerreißt. Was ist ein `Schleier des Unglaubens`?

Was bewegt uns denn dazu etwas zu tun? Nehmen wir an, ich möchte gerne eigene Tomaten ernten. Würde ich irgendetwas in Richtung meines Zieles unternehmen, wenn ich nicht davon ausgehen würde, dass dieses Handeln auch zum Ziel führt? Ich setze also Glauben und Vertrauen darein, dass der Kern einer Tomate, den ich in ein Töpfchen mit passender Erde verstecke, nach geraumer Zeit einen Stängel durch die Erde schiebt, der nach und nach zu einer Pflanze wird, die die begehrte Frucht hervorbringt? Glaube ist also die Grundlage jeden Handelns. Genauso verhält es sich im geistigen Sinn. Übe ich keinen Glauben an Christus aus, werde ich den `Schleier des Unglaubens´ nicht zerreißen und somit in `geistiger Finsternis´ verweilen, unwissend umhertappen und mich an jedem Hindernis anstoßen. Wende ich aber Glauben an, indem ich Schlechtigkeit ablege, mein starres Herz erweiche und meinen Sinn für geistige Erfahrungen öffne, zerreiße ich diesen Schleier. Damit habe ich das Samenkorn gelegt, das mithilfe des Heiligen Geistes zu sprießen beginnt, und zu immer größerem Wissen heranwachsen wird, bis hin zu Wissen, das zwar schon zuzeiten der Grundlegung der Welt existierte, für mich aber bis dahin verborgen war. Wenn nun in einem solchen Zustand Mitglieder des Hauses Israels Gott im Namens von Jesus Christus anrufen, werden sie erfahren, dass sie heute in der Zeit leben, in der er des Bundes gedenkt, den er mit ihren Stammvätern Abraham, Isaak und Jakob, einst geschlossen hat.

Was meinst du, inwiefern hat der Vater des Bundes gedacht, den er mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hat?

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Es ist wegen Unglaubens nicht zu euch gekommen

23. November 2020, 05:30am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Salamitaktik
(Bild: Quelle)

Christus spricht zu Moroni weiter: „Kommt her zu mir, o ihr Haus Israel, und es wird euch kundgetan werden, was der Vater von der Grundlegung der Welt an Großes für euch bereitet hat; und es ist wegen Unglaubens nicht zu euch gekommen.“ (Ether 4:14).

Es ist wegen Unglaubens nicht zu euch gekommen. Nachdem der Herr im vorhergehenden Vers die Anderen aufgerufen hatte, zu ihm zu kommen, damit sie Größeres erfahren könnten, ruft er nun desgleichen das Haus Israel auf. Auch ihnen würden dann Dinge mitgeteilt werden, die seit der Grundlegung der Welt für es vorbereitet waren.

Warum ihnen diese Erkenntnis seither vorenthalten war? Die direkten Nachkommen Abrahams hatten keinen Glauben an den Herrn und wurden deshalb von ihm abgelehnt. Als der Prophet der Wiederherstellung Joseph Smith, im März 1839 schon für Monate im Gefängnis zu Liberty in Missouri eingekerkert war, erhielt er eine Offenbarung, in der der Herr weitreichende Erkenntnisse denen verheißt, die „… um des Evangeliums Jesu Christi Willen tapfer ausgeharrt haben“ (Lehre und Bündnisse 121:26-29). Diese Erkenntnisse werden durch die dritte Person in der Gottheit, den Heiligen Geist, gegeben werden, und `es würde nichts vorenthalten werden´. Ich lerne, dass der Herr uns nach der Salamitaktik, Scheibe um Scheibe, `Zeile um Zeile, Weisung um Weisung´ zuteilwerden lässt (Lehre und Bündnisse 98:12), bis er uns alle `Geheimnisse´ offenbart haben wird (Lehre und Bündnisse 76:7-8). Die ganze Salami auf einmal würde uns nicht bekommen. Mir wird aber auch gesagt, dass das nicht automatisch passieren würde. Ich muss also zu Christus kommen und darum bitten, dass ich die Geheimnisse und das Friedfertige, das ewiges Leben bringt, erkennen möge (Lehre und Bündnisse 42:61).

Welches Erlebnis hattest du schon mal, wo dir etwas wegen Unglaubens vorenthalten wurde?

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Ich werde euch das Größere zeigen

21. November 2020, 05:57am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Versiegelter Teil der Platten
(Bild: Quelle)

Immer noch spricht Jesus Christus zu Moroni: „Kommt her zu mir, o ihr Anderen, und ich werde euch das Größere zeigen, die Kenntnis, die wegen Unglaubens verborgen ist.“ (Ether 4:13).

Ich werde euch das Größere zeigen. Jesus Christus lädt die `Anderen´ ein, zu ihm zu kommen, damit er ihnen etwas Größeres zeigen kann, das wegen Unglauben bisher verborgen war. Mit den `Anderen´ sind all jene gemeint, die das Evangelium noch nicht empfangen haben. Und was ist mit dem Verborgenen gemeint?

Ich denke Beispielhaft an eine Gedenktafel, die an ein besonderes Ereignis, oder eine herausragende Persönlichkeit erinnern soll. Sie wird angefertigt und dann mit einem Tuch verhüllt. Zur Gedenkfeier, wird sie dann der Öffentlichkeit enthüllt, indem das Tuch nach Festreden, feierlich herabgelassen, und das dahinter `Verborgene´, für alle Anwesenden sichtbar wird. Um daran teilhaben zu können, muss ich aber auch erst etwas tun, nämlich zu dem Ort `hinkommen´. Ich lerne, dass jeder, also auch du und ich, aufgrund seines Glaubens an Christus, wenn er dem des Bruders Jareds gleicht, auch der feierlichen `Enthüllung´ des Wortes Gottes teilhaftig werden kann, und dass der Herr entsprechend der Zunahme meines Glaubens, mir `Größeres´ zukommen lassen wird, dass für mich bis dahin `verborgen´ war. Was für uns alle aber momentan noch verborgen ist, sind die Teile des Buches Mormon, die versiegelt sind. Ich bin sicher, dass, wenn unser Glaube so unbeschreiblich groß wie der des Bruders Jareds angewachsen sein wird, der Herr uns nicht mehr davon abhalten kann, das `Größere´ zu sehen, wir den Schleier durchbrechen, und uns das Verborgene enthüllt werden wird.

Wie gehst du mit der Einladung des Herrn an die `Anderen´ um, Größeres gezeigt zu bekommen?

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Was auch immer die Menschen dazu bewegt, Gutes zu tun, ist von mir

20. November 2020, 06:55am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Christus spricht immer noch zu Moroni: „Und was auch immer die Menschen dazu bewegt, Gutes zu tun, ist von mir; denn Gutes kommt von niemandem außer von mir. Ich bin es, der die Menschen zu allem Guten führt; wer nicht meinen Worten glaubt, der glaubt mir nicht – dass ich bin; und wer mir nicht glaubt, der glaubt dem Vater nicht, der mich gesandt hat. Denn siehe, ich bin der Vater, ich bin das Licht und das Leben und die Wahrheit der Welt.“ (Ether 4:12).

Was auch immer die Menschen dazu bewegt, Gutes zu tun, ist von mir. Wie wir wissen, gibt es in der Welt Gegensätze, und muss es sogar geben, damit wir aufgrund eigener Entscheidungen lernen, Fortschritt machen können (2. Nephi 2:15-16). So haben wir also den ewigen Gegensatz zwischen Gut und Böse. `Gut´ wird von uns positiv bewertet bzw. Empfunden oder gefühlt, `Böse´ als etwas moralisch schlechtes, verwerfliches. Dabei kommt mir ein Lied der österreichischen Band, Erste allgemeinen Verunsicherung, in den Sinn: „Das Böse ist immer und überall ...“

Nun muss es demzufolge auch Kräfte geben, von denen das Gute bzw. Böse ausgeht. Welche Kräfte von wem ausgehen erläutert uns der Herr selber, und er sagt uns auch, wie wir die verursachenden Mächte erkennen können. Die guten Mächte gehen von demjenigen aus, der uns dazu bewegt, Gutes zu tun. Und derjenige, der uns dazu bewegt, ist Jesus Christus. Von wem das Böse ausgeht, erklärt uns die heilige Schrift ebenso: „… und das, was böse ist, kommt vom Teufel.“ (Omni 1:25). Wir können also erkennen, wer für was steht und werden entweder von dem einen angezogen, und dem anderen abgestoßen, oder genau andersherum. Die Schrift sagt mir auch, wovor ich mich hüten soll: „… hütet euch davor, … dem bösen Geist zu gehorchen, …“ (Mosia 2:32). Die Gemeinde in Rom wurde von Paulus aufgefordert: „Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute!“ (Römer 12:21). Wer möchte nicht, dass ihm das Gute widerfährt. So wende auch ich mich lieber Christus zu, da ich weiß, dass er mich `zu allem Guten führt´, zu Auferstehung und ewigem Leben (1. Korinther 15:1-22).

Welche Gefühle sind in dir aufgekommen, als du, aufgrund eines inneren Antriebes, etwas Gutes getan hast?

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Den werde ich mit den Kundgebungen meines Geistes besuchen

19. November 2020, 06:20am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Auch heute besucht Gott Menschen durch `Kundgebungen seines Geistes´
(Bild: Quelle)

Der Herr spricht immer noch zu Moroni: „Aber wer dieses hier glaubt, was ich geredet habe, den werde ich mit den Kundgebungen meines Geistes besuchen, und er wird wissen und Zeugnis geben. Denn wegen meines Geistes wird er wissen, dass dieses hier wahr ist; denn es bewegt die Menschen dazu, Gutes zu tun.“ (Ether 4:11).

Den werde ich mit den Kundgebungen meines Geistes besuchen. Der Herr lässt uns hier wissen, dass er uns Offenbarungen geben würde, wenn wir `sein Wort´, das uns hier vorliegt, glauben würden. Das gilt nicht nur für vergangene Zeiten, sondern genau dasselbe hat er auch uns in unserer Zeit versprochen (Lehre und Bündnisse 5:16).

Was bedeutet es nun `Kundgebungen seines Geistes´ zu empfangen? Oliver Cowdery, den engen Weggefährten des Propheten der Wiederherstellung Joseph Smith, hat der Herr wissen lassen, dass er durch `den Geist der Offenbarung´, den Heiligen Geist, Wissen über die alten Schriften in seinen Verstand und in sein Herz kommen lassen würde, wenn er im Glauben, und im Vertrauen darauf, dass er Antwort erhalten würde, bitten würde (Lehre und Bündnisse 8:1-3). Ich lerne, will ich Wahrheit erlangen, muss ich den Herrn im festen Glauben bitten, und er wird mich vom Glauben zum `Wissen´ führen, durch die `Kundgebungen seines Geistes´. Auf diese Weise bin ich dahin gekommen, sagen zu können: "Ich weiß, dass mein Erlöser lebt (Hiob 19:25-26)"! Ich habe aufgrund von Glauben und Handeln ein festes Zeugnis erhalten, dass die heiligen Schriften, die vor uns liegen, das Wort Gottes enthalten – und das ist der Plan unserer Erlösung von Tod und Sünde!

Was verstehst du unter den `Kundgebungen seines Geistes´?

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