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Glaubensansichten

Da leugnete Petrus nochmals; und sogleich darauf krähte der Hahn

14. Juni 2023, 05:01am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild Quelle)

„Simon Petrus aber stand (unterdessen) da und wärmte sich. Da fragten sie ihn: „Gehörst du nicht auch zu seinen Jüngern?” 26 Er leugnete aber mit einem „Nein”. Da sagte einer von den Knechten des Hohenpriesters, ein Verwandter des Knechtes, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: „Habe ich dich nicht in dem Garten bei ihm gesehen?” 27 Da leugnete Petrus nochmals; und sogleich darauf krähte der Hahn. (Johannes 18:25-27). 

Lukas 22:54-63: Nachdem Jesus im Garten Gethsemane verhaftet wurde, brachten die Soldaten ihn in das Haus des Hohepriesters. Petrus folgte ihnen in die Ferne und setzte sich am Feuer, um sich aufzuwärmen. Eine Magd erkannte Petrus und beschuldigte ihn, ein Jünger von Jesus zu sein, aber Petrus leugnete es. Ein anderer Mann erkannte ihn und sagte: "Du bist auch einer von ihnen." Petrus bestritt es erneut und schwor sogar. Kurz darauf krähte ein Hahn, und Petrus erinnerte sich an Jesu Worte und brach in Tränen aus. Die Männer, die Jesus festhielten, verspotteten und misshandelten ihn. 

Johannes 18:15-18, 25-27: Nachdem Jesus verhaftet wurde, folgte Petrus ihm in den Hof des Hohepriesters. Ein anderer Jünger, der mit dem Hohepriester bekannt war, konnte Petrus hereinlassen.  

  • Gemäß dem Bericht des Evangeliums nach Johannes war der andere Jünger, der mit Petrus in das Haus des Hohepriesters folgte, der "andere Jünger" oder "der Jünger, den Jesus liebte" (Johannes 18:15). Der Evangelist Johannes verwendet diese Bezeichnungen, um sich selbst zu beschreiben, ohne jedoch direkt seinen eigenen Namen zu nennen. Es wird allgemein angenommen, dass der "andere Jünger" der Evangelist Johannes war, der ein enger Begleiter Jesu war. Diese Annahme wird durch die Tatsache gestützt, dass Johannes im gesamten Evangelium eine besondere Beziehung zu Jesus betont und sich selbst nie beim Namen nennt. 

Eine Dienerin fragte Petrus, ob er auch einer von Jesus' Jüngern sei, und er leugnete es. Dann fragten ihn andere Leute im Hof, ob er nicht einer von ihnen sei, und Petrus leugnete es erneut. Währenddessen wurde Jesus im Inneren des Hofes verhört. Petrus stand in der Nähe eines Feuers, um sich aufzuwärmen.  

  • Beachte: So ein kleines Detail – aufzuwärmen (Johannes 18:18). Es war Nacht und Frühjahr und somit spielt sich diese Begebenheit in einer kalten Nacht ab. Man berücksichtige also nicht nur die geistige Belastung Jesu und seiner Jünger, sondern auch die physische. 

Schließlich sagte jemand, dass Petrus sicher einer von Jesus' Jüngern sein müsse, denn er war ein Galiläer. Petrus leugnete es zum dritten Mal und genau in dem Moment krähte ein Hahn. Petrus erinnerte sich an Jesu Worte und brach in Tränen aus. 

Mögliche Gründe der Leugnung durch Petrus: 

  • Angst und Selbstschutz: Petrus war in einer gefährlichen und bedrohlichen Situation. Die Verhaftung und das bevorstehende Leiden Jesu lösten Angst und Unsicherheit aus. In solchen Momenten ist es menschlich, dass man versucht, sich selbst zu schützen und den Konflikt zu vermeiden. 
  • Mangelnde Vorbereitung und geistige Schwäche: Obwohl Petrus ein treuer Jünger Jesu war, war er in diesem Moment geistig und emotional unvorbereitet auf die Herausforderung, die ihm bevorstand. Es wird angenommen, dass er von seinem eigenen Stolz und seiner Selbstsicherheit überwältigt war, was zu seiner geistigen Schwäche und Leugnung führte. 
  • Erfüllung der Prophezeiung Jesu: Jesus hatte Petrus zuvor vorausgesagt, dass er ihn dreimal verleugnen würde, bevor der Hahn kräht. Petrus erfüllte somit unwissentlich eine Prophezeiung, was zeigt, dass Gott oft über die Handlungen der Menschen und ihre Schwächen hinauswirkt. 
  • Göttlicher Plan: Die dreifache Leugnung von Petrus könnte ein Teil des göttlichen Planes gewesen sein, um wichtige Lehren zu vermitteln. Sie zeigt die menschliche Natur und die Schwächen der Jünger Jesu, aber auch die Wichtigkeit von Reue, Vergebung und persönlichem Wachstum. Petrus hatte später die Gelegenheit zur Umkehr und erfuhr die Barmherzigkeit und Vergebung Jesu. 

Wir können aus den Fehlern anderer lernen und uns bemühen, geistig vorbereitet zu sein, unseren Glauben in schwierigen Zeiten standhaft zu bewahren und uns auf die Hilfe des Herrn zu verlassen, um uns in Zeiten der Schwäche zu stärken. Eine Lehre, die uns Petrus vielleicht auch mitgeben möchte: Vermeide Orte, wo du schwach werden könntest, überschätze dich nicht! 

Ich lerne: 

  1. Die Gefahr der Selbstsicherheit: Petrus war überzeugt, dass er Jesus bis zum Ende treu bleiben würde, aber er wurde mit seiner eigenen Schwäche konfrontiert. Es erinnert uns daran, dass wir uns nicht auf unsere eigenen Stärken oder unsere Selbstsicherheit verlassen sollten. Stattdessen sollten wir demütig sein und uns unserer eigenen menschlichen Begrenzungen bewusst sein. 
  2. Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit: Petrus leugnete Jesus aus Angst vor Konsequenzen. Doch seine Lügen brachten ihm letztendlich keine Sicherheit oder Erlösung. Wir sollten bestrebt sein, wahrhaftig und ehrlich zu sein, auch wenn es schwierig ist. Die Wahrheit zu sagen, kann manchmal unangenehme Folgen haben, aber es ist ein Weg zu authentischerem und sinnvollerem Leben. 
  3. Vergebung und Gnade: Obwohl Petrus Jesus dreimal verleugnete, verurteilte ihn Jesus nicht. Nach seiner Auferstehung suchte Jesus Petrus auf und gab ihm die Möglichkeit zur Wiederherstellung und Vergebung. Das zeigt uns, dass selbst wenn wir Fehler machen, es Raum für Vergebung und Neuanfang gibt. Es ermutigt uns, unsere Fehler zu erkennen, demütig zu sein und nach Vergebung zu streben. 
  4. Standhaftigkeit und Treue: Während Petrus in diesen Momenten versagte, lernen wir auch die Bedeutung von Standhaftigkeit und Treue. Obwohl er schwach war, hatte er später die Gelegenheit, seine Liebe und Hingabe zu Jesus zu beweisen. Es erinnert uns daran, dass wir uns bemühen sollten, standhaft in unserem Glauben und in unseren Überzeugungen zu bleiben, selbst wenn wir mit Versuchungen oder Schwierigkeiten konfrontiert werden. 

Diese Lektionen können uns helfen, ein moralisches Leben zu führen, unser Verhalten zu reflektieren und unser Streben nach spirituellem Wachstum zu fördern. Sie erinnern uns daran, dass wir als Menschen fehlbar sind, aber dass es immer Raum für Vergebung, Wiederherstellung und persönliches Wachstum gibt. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

findechristus.org 

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Da nun Simon Petrus ein Schwert bei sich hatte

13. Juni 2023, 05:23am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild Quelle)

Da nun Simon Petrus ein Schwert bei sich hatte, zog er es heraus, schlug damit nach dem Knechte des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Knecht hieß Malchus.” (Johannes 18:10). 

Im Johannes 18 wird das Leiden und das Sterben unseres Heilandes Jesus Christus dargestellt. Die Verse 1-14 erzählen von der Gefangennahme Jesu. Die Passage beginnt damit, dass Jesus mit seinen Jüngern den Ölberg verlässt und sich in einen Garten namens Gethsemane begibt. Judas, der Verräter, weiß von diesem Ort und führt eine Gruppe von Soldaten und Tempelwachen dorthin. Jesus, der die kommenden Ereignisse kennt, tritt ihnen mutig entgegen und fragt, wen sie suchen. Sie antworten, dass sie Jesus von Nazareth suchen. 

Als Jesus ihnen sagt: "Ich bin es", weichen sie zurück und fallen zu Boden.  

  • Beachte: Sie, die bewaffnet waren, weichen allein aufgrund dieser Worte Jesu zurück und fallen zu Boden! Wie machtvoll hat seine Aussage auf die bewaffnete Menge gewirkt.  

Jesus stellt klar, dass er ihnen die Möglichkeit gegeben hat, ihn zu ergreifen, und fordert sie auf, seine Jünger gehen zu lassen. Petrus sieht unter diesen Umständen seine Chance gekommen, zieht sein Schwert und schlägt nach einem der Diener des Hohepriesters, Malchus, und schneidet ihm das Ohr ab.  

  • Beachte: Da war eine ganze Armee, – ja, zurückgewichen und niedergefallen – doch niemand hat sich in der Lage gefühlt gegen Petrus, einen Einzelnen mit einem Fischermesser, einzugreifen und Malchus zu verteidigen!  

Niemand hilft diesem Soldaten, außer einer: Jesus, den sie gekommen sind zu verhaften. Er befiehlt Petrus, das Schwert wegzustecken und heilt das Ohr von Malchus. 

Nur Johannes nennt den Namen dieses Soldaten. Er hat ihn wohl gekannt und geht davon aus, dass ebenso seine Adressaten ihn kennen. Hat Jesus in dieser Nacht `nur das Ohr´ von Malchus geheilt, oder hat er nicht viel mehr dessen `Herz´ geheilt? 

  • In der Bibel wird Malchus als der Diener des Hohepriesters erwähnt, dem Petrus das Ohr abgeschlagen hat. Diese Begebenheit findet sich in den Evangelien des Johannes (Johannes 18:10-11) und des Lukas (Lukas 22:50-51). Malchus wird nicht weiter in der Bibel erwähnt, und es gibt nur begrenzte Informationen über ihn. 
    Malchus wird als Teil der Gruppe von Soldaten und Tempelwachen beschrieben, die zusammen mit Judas Iskariot gekommen waren, um Jesus im Garten Gethsemane zu verhaften. Als Petrus versucht, Jesus zu verteidigen und nach einem der Diener des Hohepriesters schlägt, trifft er Malchus und schneidet ihm das rechte Ohr ab. 
    Es ist interessant zu beachten, dass Jesus nach dem Vorfall das Ohr von Malchus heilt, indem er es wieder an seinen Platz setzt. Dies zeigt die Macht und das Mitgefühl Jesu, selbst in einer solch schwierigen Situation. 
    Da die Informationen über Malchus begrenzt sind, gibt es keine weiteren spezifischen Details über sein Leben oder seine weiteren Erfahrungen. Er bleibt in der Bibel hauptsächlich als die Person bekannt, der Petrus das Ohr abgeschnitten hat und von Jesus geheilt wurde. 

Jesus stellt den Anführern von Judas und der Gruppe die Frage, warum sie mit Schwertern und Stöcken gekommen sind, als ob er ein Verbrecher wäre. Er betont, dass er täglich im Tempel unterrichtet hat und sie keine Anstalten gemacht haben, ihn festzunehmen. Doch dies geschieht, damit die Schriften erfüllt werden. 

Die Jünger verlassen Jesus und fliehen, während er von den Soldaten gefangen genommen und zu Hannas, dem Schwiegervater des Hohepriesters Kajaphas, gebracht wird. Simon Petrus folgt Jesus in die Haupthalle des Palastes, wo er sich aufwärmt. Dort wird er von einer Dienerin und anderen Anwesenden erkannt, die behaupten, er sei einer von Jesu Jüngern. Petrus leugnet dies dreimal, wie Jesus es vorhergesagt hatte, und der Hahn kräht. 

  • Die Vorhersage Jesu, die durch das Fliehen seiner Jünger erfüllt wird, findet sich in verschiedenen Stellen der Evangelien. Eine spezifische Stelle ist beispielsweise in Matthäus 26:31 zu finden, wo Jesus zu seinen Jüngern sagt: "In dieser Nacht werdet ihr alle an mir Anstoß nehmen. Denn es steht geschrieben: 'Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen.'" 
    Diese Vorhersage Jesu bezieht sich darauf, dass seine Jünger in der Stunde der Gefangennahme und Kreuzigung von ihm abfallen und ihn verlassen werden. Tatsächlich erfüllt sich diese Prophezeiung, als Jesus im Garten Gethsemane verhaftet wird. Die Jünger, die zunächst an seiner Seite waren, fliehen aus Angst vor Verhaftung und Verfolgung. Petrus, der zuvor versprochen hatte, Jesus nie zu verleugnen, tut es sogar dreimal, wie Jesus es vorausgesagt hatte. 
    Diese Erfüllung der Vorhersage Jesu dient dazu, die Realität seiner Leiden und seines Opfers zu unterstreichen. Jesus wusste im Voraus, dass seine engsten Jünger ihn in dieser schwierigen Stunde verlassen würden, und seine Worte werden zur Bestätigung seiner göttlichen Voraussicht und der Treue seiner Prophezeiungen. 
    Darüber hinaus zeigt die Erfüllung dieser Vorhersage auch die menschliche Schwäche und das Versagen der Jünger, ihre Angst zu überwinden und Jesus in seiner Zeit der Not beizustehen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit der Gnade Gottes und der Vergebung, die durch das Opfer Jesu am Kreuz angeboten wird. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Passage die Gefangennahme Jesu durch Judas und die Reaktionen der Jünger, insbesondere Petrus, aufzeigt. Obwohl Jesus mutig und standhaft bleibt, fliehen die Jünger aus Angst. Petrus leugnet sogar, Jesus zu kennen, wie es von Jesus prophezeit wurde. 

Ich lerne: 

  1. Mut und Standhaftigkeit: Jesus zeigt Mut und Standhaftigkeit, als er den Soldaten und Tempelwachen mutig entgegentritt, obwohl er weiß, dass seine Verhaftung bevorsteht. Wir können daraus lernen, dass es wichtig ist, unseren Glauben und unsere Überzeugungen auch in schwierigen Situationen zu verteidigen und standhaft zu bleiben. 
  2. Vertrauen in Gottes Plan: Jesus erkennt, dass die Ereignisse, die sich entfalten, Teil von Gottes Plan sind. Er betont, dass er täglich im Tempel unterrichtet hat und dass seine Gefangennahme geschieht, damit die Schriften erfüllt werden. Diese Haltung des Vertrauens in Gottes souveränen Plan erinnert uns daran, dass wir auch in herausfordernden Zeiten auf Gott vertrauen sollten. 
  3. Vermeidung von Gewalt: Als Petrus das Schwert zieht und nach dem Diener des Hohepriesters schlägt, schneidet er ihm das Ohr ab. Doch Jesus reagiert sofort und heilt die Verletzung. Wir können aus diesem Vorfall lernen, dass Gewalt keine Lösung ist und dass wir stattdessen auf Mitgefühl, Versöhnung und gewaltlose Wege der Konfliktlösung setzen sollten. 
  4. Treue und Loyalität: Obwohl die Jünger Jesus letztendlich verlassen und fliehen, zeigt Jesus ihnen dennoch später Vergebung und Gnade. Wir können daraus lernen, dass es wichtig ist, treu und loyal zu unseren Überzeugungen und zu unseren Mitmenschen zu stehen. Wenn wir Fehler machen oder versagen, können wir um Vergebung bitten und eine zweite Chance erhalten. 

Zusammenfassend können wir aus Johannes 18:1-14 lernen, mutig und standhaft zu sein, auf Gottes Plan zu vertrauen, Gewalt zu vermeiden, treu und loyal zu sein, uns unserer eigenen Schwächen bewusst zu sein und auf Vergebung und Gnade zu hoffen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Simon, Simon! wisse wohl: der Satan hat sich (von Gott) ausgebeten, Gewalt über euch zu erhalten, um euch zu sichten

12. Juni 2023, 05:52am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild Quelle)

„Simon, Simon! wisse wohl: der Satan hat sich (von Gott) ausgebeten, Gewalt über euch zu erhalten, um euch zu sichten (eig. zu sieben = im Siebe zu schütteln), wie man Weizen siebt; 32 ich aber habe für dich gebeten, daß dein Glaube nicht ausgehe (oder: ganz aufhöre); und du, wenn du dich einst bekehrt hast, stärke deine Brüder!” (Lukas 22:31-32). 

Diese Woche studieren wir Lukas 22 und Johannes 18. In Lukas 22:1-30 geht es um die Einsetzung des Abendmahls.  

Wir steigen im Vers 31 in die letzte Situation in diesem Oberraum ein, da wir die andere Thematik vorher schon behandelt hatten (siehe hier). Joseph Smith hat in seiner Übersetzung der King James Version im Auftrag des Herrn, im Vers 31 eine kleine Anpassung vorgenommen: 

JST Luke 22:31 (maschinelle Übersetzung): `Und der Herr sprach: Simon, Simon, siehe, der Satan hat dich begehrt, damit er die Kinder des Königreichs wie Weizen sieben kann.´  

Jesus warnt also vor Satans Begehren, die Heiligen zu Fall zu bringen. Es genügt ihm nicht, dass er das Herz von Judas Iskariot verführt hat, er will auch weitere im Glauben feststehende Herzen von Jesus abwenden, das des Petrus, das der anderen Apostel und all jener, die sich dem Herrn zuwenden (siehe "die Kinder des Königreiches" in der Joseph-Smith-Übersetzung, Lukas 22:31). Dies sogar mit der Erlaubnis Jesu. Diese Warnung spricht der Herr auch bei seinem Besuch bei den Nephiten aus (3. Nephi 18:15,19). 

Ich lerne: 

  1.  Anerkennung der spirituellen Realität: Lukas 22:31-32 macht deutlich, dass es eine spirituelle Dimension gibt, in der es einen Kampf zwischen Gut und Böse gibt. Sie erinnert uns daran, dass der Teufel existiert und bestrebt ist, uns zu verführen oder zu Fall zu bringen. 
  2. Gebet und Fürsorge: Jesus spricht Simon Petrus an und sagt ihm, dass er für ihn gebetet hat. Das zeigt uns, dass Jesus sich um seine Jünger kümmert und für sie sorgt. Es ermutigt uns, im Gebet für unsere Mitmenschen einzutreten und für sie einzustehen. 
  3. Die Wichtigkeit des Glaubens: Jesus betont die Bedeutung des Glaubens und bittet, dass der Glaube von Simon Petrus nicht aufhört. Das erinnert uns daran, dass der Glaube an Gott ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens ist und dass wir uns darum bemühen sollten, ihn zu bewahren und zu stärken. 
  4. Ermutigung und Unterstützung: Jesus sagt Simon Petrus voraus, dass er sich bekehren und seine Brüder stärken wird. Dies zeigt, dass Jesus trotz der bevorstehenden Prüfungen und Versuchungen in Simon Petrus sein Potenzial und die Fähigkeit sieht, gestärkt daraus hervorzugehen und anderen Menschen zu helfen. Wir können daraus lernen, dass wir einander ermutigen und unterstützen sollten, besonders in schwierigen Zeiten. 

Zusammenfassend lehrt uns diese Passage, die spirituelle Realität anzuerkennen, im Gebet füreinander einzutreten, unseren Glauben zu bewahren und zu stärken und einander zu ermutigen und zu unterstützen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen zwei Versen? 

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Ich bitte aber nicht für diese allein

10. Juni 2023, 05:17am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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„Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort zum Glauben an mich kommen (werden), 21 daß sie alle eins seien; wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, so laß auch sie in uns eins sein, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. 22 Ich habe auch die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins seien, wie wir eins sind:” (Johannes 17:20-22). 

Johannes 17 enthält das Gebet von Jesus Christus, auch bekannt als das Hohepriesterliche Gebet. Es wird als "hohepriesterlich" bezeichnet, weil Jesus in diesem Gebet eine priesterliche Funktion übernimmt und für die Menschen vor Gott tritt. 

Das Hohepriesterliche Gebet findet kurz vor der Kreuzigung statt, als Jesus sich von seinen Jüngern verabschiedet. In diesem Gebet spricht Jesus zu Gott, seinem Vater, und offenbart seine innige Beziehung zu ihm. Er spricht über seine Mission auf der Erde und seine bevorstehende Verherrlichung durch seinen Tod und seine Auferstehung. 

Das Gebet kann grob in drei Abschnitte unterteilt werden: Im ersten betet Jesus für sich selbst (Verse 1-5); im zweiten betet er für seine Jünger (Verse 6-19); und in der dritten betet Er für alle, die glauben (Verse 20-26). Diese Struktur erinnert einige an die Reihenfolge der Rituale des Hohenpriesters am Versöhnungstag (3. Mose 16), in denen er für sich selbst, für sein Haus und dann für ganz Israel Opfer darbringt. Angesichts der Tatsache, dass Jesus im Begriff ist, eine Sühne für die ganze Menschheit anzubieten, ist dies ein passender Vergleich. 

In diesem Gebet betet Jesus auch für seine Jünger und bittet Gott, sie zu schützen und zu heiligen. Er drückt seine Wünsche aus, dass sie in Einheit miteinander und mit Gott leben. Jesus betont auch, dass er nicht nur für die Jünger betet, sondern für alle, die durch ihren Glauben an ihn an ihn glauben werden. 

Das Hohepriesterliche Gebet Jesu zeigt seine Fürsorge für die Gläubigen und seine tiefe Verbundenheit mit Gott. Es drückt seine Hingabe an seine Jünger aus und betont die Wichtigkeit der Einheit unter den Gläubigen. Das Gebet reflektiert auch das bevorstehende Leiden und die Verherrlichung Jesu sowie seinen Wunsch, dass die Gläubigen in der Welt, aber nicht von der Welt sein sollen. 

Das Hohepriesterliche Gebet ist eine bedeutende Passage in der Bibel, die die Beziehung zwischen Jesus und Gott sowie die Bedeutung der Einheit unter den Gläubigen betont. Es dient als Inspiration und Ermutigung für Christen, ihre Beziehung zu Gott zu vertiefen und sich für die Einheit und den Schutz ihrer Brüder und Schwestern im Glauben einzusetzen. 

Ich lerne: 

  1. Bedeutung der Beziehung zu Gott: Das Hohepriesterliche Gebet Jesu zeigt die tiefe Verbundenheit, die Jesus mit Gott, seinem himmlischen Vater, hatte. Es ermutigt mich, eine persönliche Beziehung zu Gott zu suchen und sie zu pflegen. Indem ich Zeit im Gebet verbringe, das Wort Gottes studiere und mich auf Gott ausrichte, kann ich eine tiefere Verbindung zu ihm entwickeln. Darin besteht das ewige Leben (Johannes 17:3). 
  2. Gebet für andere: Jesus betet nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Jünger und zukünftige Gläubige. Das erinnert mich daran, dass es wichtig ist, für andere Menschen zu beten. Ich nehme mir Zeit, um für meine Familie, Freunde, Gemeinde und sogar für Menschen, die ich nicht persönlich kenne, zu beten. Ich bitte Gott für sie um Schutz, Segen und geistliches Wachstum. 
  3. Einheit unter Gläubigen: Jesus betont in seinem Gebet die Einheit unter den Gläubigen. Er wünscht sich, dass ich eins bin mit ihm, genauso wie er und Gott eins sind. Dies ermutigt mich, mich für die Einheit und Harmonie in der Gemeinschaft der Gläubigen einzusetzen. Ich suche nach Wegen, um Spaltungen und Streitigkeiten zu überwinden und aktiv zur Einheit beizutragen. 
  4. Schutz vor dem Bösen: Jesus bittet Gott darum, seine Jünger vor dem Bösen zu schützen. Das erinnert mich daran, dass es geistliche Kämpfe gibt und dass ich mich aktiv gegen Versuchungen und den Einfluss des Bösen wehren muss. Ich vertraue auf Gott und bitte ihn um Kraft und Schutz vor den Verlockungen und Gefahren dieser Welt. 
  5. Mission und Verherrlichung: Jesus spricht über seine Mission auf der Erde und seine bevorstehende Verherrlichung durch seinen Tod und seine Auferstehung. Das ermutigt mich, meine eigene Berufung und Mission im Leben zu erkennen und zu verfolgen. Ich bin bereit, Opfer zu bringen und meinen Glauben mutig zu leben, um letztendlich Gott zu verherrlichen. 

Diese Lektionen aus Johannes 17 können mir helfen, meine geistliche Reise zu vertiefen, eine tiefere Beziehung zu Gott aufzubauen und mich in der Gemeinschaft der Gläubigen zu engagieren. Indem ich diese Prinzipien in deinem Leben anwende, kann ich wachsen, mich entwickeln und anderen Menschen dienen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesem Kapitel? 

findechristus.org 

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Nur noch eine kurze Zeit, so seht ihr mich nicht mehr

9. Juni 2023, 05:15am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Wenn aber der Helfer kommt 
(Bild Quelle; Screenshot)

„Nur noch eine kurze Zeit, so seht ihr mich nicht mehr; dann wieder eine kurze Zeit, so werdet ihr mich sehen.” (Johannes 16:16). 

Jesus belehrt immer noch seine Jünger, aber sie verstehen zunächst diese Aussage nicht. Sie bereitet sie darauf vor, dass er sterben wird, und sie ihn deshalb nur noch eine kurze Zeit sehen werden. Nach wenigen Tagen wird er auferstehen und sie werden ihm wieder begegnen. Dies wird sie im Zeugnis an seine Göttlichkeit stärken. 

Johannes 16:1-33 ist ein Kapitel, in dem Jesus zu seinen Jüngern über die bevorstehenden Ereignisse spricht und sie auf seine Rückkehr zum Vater vorbereitet. 

Jesus beginnt, indem er seine Jünger warnt, dass sie von den religiösen Führern verfolgt werden. Er sagt ihnen, dass sie aus den Synagogen ausgestoßen werden, ja sogar die Zeit kommen wird, in der diejenigen, die sie töten, glauben, Gott einen Dienst zu erweisen. Diese Verfolgung wird aufgrund ihres Bekenntnisses zu Jesus und ihrer Nachfolge geschehen. 

Jesus versichert seinen Jüngern jedoch, dass er nicht für immer bei ihnen sein wird, sondern dass er zum Vater zurückkehren wird. Er sagt ihnen, dass der Heilige Geist, der Tröster, kommen wird, um sie zu ermutigen und zu leiten, und dass sie in seinem Namen Zeugnis ablegen werden. Auch wenn wir vielleicht denken, dass es für die Jünger ratsam wäre, Jesus immer physisch bei sich zu haben, können wir später sehen, dass sie nur durch die Vermittlung des Geistes schließlich zu einem wahren und vollständigen Verständnis Jesu gelangen. Ironischerweise können sie Jesus nie ganz verstehen, solange er bei ihnen ist. 

Jesus spricht auch über die Rolle des Heiligen Geistes bei der Überführung der Menschen von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht. Die Führung des Geistes zeigt, dass die Welt grundlegend fehlerhafte Vorstellungen von Sünde, Rechtschaffenheit und Gericht hat, indem sie die wahre Natur dieser Dinge offenbart. Der Heilige Geist wird die Welt davon überzeugen, dass die Sünde darin besteht, nicht an Jesus zu glauben, und dass Jesus in die Herrlichkeit des Vaters zurückkehrt, nachdem er das Werk der Erlösung vollbracht hat. Außerdem wird das Gericht über den Herrscher dieser Welt, den Teufel, kommen. 

Jesus kündigt an, dass seine Jünger eine Zeit der Trauer haben werden, wenn er weg ist, aber ihre Trauer wird sich in Freude verwandeln, wenn er wiederkommt. Er vergleicht ihre Trauer mit den Wehen einer Frau, die in der Geburt Schmerzen hat, aber die Freude über das neugeborene Kind überwiegt letztendlich. 

Wie ihre Reaktion auf Jesu Aussage in Vers 16 zeigt, verstehen die Jünger immer noch nicht, was mit Jesus geschehen wird (Verse 17-18). Vielleicht haben sie endlich den Gedanken ertragen können, dass Er bald weg sein könnte, aber was ist mit diesem Gerede über eine Rückkehr? Das Gleichnis, das Jesus als Antwort anbietet, konzentriert sich auf die Bedeutung seiner Wiederkunft: Bei der Geburt ist das wichtigste Element nicht der Schmerz, so schwer er auch sein mag, sondern die Feier eines neuen menschlichen Lebens. In dem Gleichnis steckt vielleicht mehr als der Vergleich zwischen Schmerz und Freude; auch der Weggang Jesu wird neues Leben in die Welt bringen. 

Im Anschluss daran gibt Jesus die prägnanteste und direkteste Erklärung seines Weges: "Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; hinwiederum verlasse ich die Welt und kehre zum Vater zurück." (Vers 28). Die Bedeutung davon ist den Jüngern nicht entgangen, die erleichtert sind, Jesus endlich "Klartext" sprechen zu hören. Aber Jesus weiß, dass ihr Verständnis noch unvollständig ist (Vers 31). 

Jesus beendet die Abschiedsrede mit einer optimistischen Note. Trotz der kommenden Schwierigkeiten ist es Jesu Absicht, dass die Jünger Frieden in ihm haben. Es ist zu beachten, dass Leiden nicht beseitigt wird; vielmehr wird es versprochen. Die Gewissheit besteht nicht darin, dass der Weg der Jüngerschaft eine Flucht aus dem Leiden bietet, sondern dass er einen Weg bietet, durchzuhalten und es zu überwinden (Vers 33). 

Ich lerne: 

  1. Erwartung von Verfolgung: Jesus warnte seine Jünger vor der Verfolgung und dem Widerstand, den sie aufgrund ihres Glaubens erfahren würden. Diese Passage erinnert uns daran, dass das Leben als Christ nicht immer einfach sein wird. Wir können lernen, standhaft und mutig zu bleiben, auch wenn wir mit Widerstand konfrontiert werden.
  2. Vertrauen in den Heiligen Geist: Jesus versprach, dass der Heilige Geist als Tröster und Führer zu den Jüngern kommen würde. Dies erinnert uns daran, dass wir auf den Heiligen Geist vertrauen können, der uns ermutigt, stärkt und leitet. Durch Gebet und Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist können wir Weisheit, Trost und Kraft erhalten. 
  3. Die Bedeutung des Glaubens an Jesus: Jesus sprach darüber, wie der Heilige Geist die Welt davon überzeugen wird, dass die Sünde darin besteht, nicht an ihn zu glauben. Dies erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unseren Glauben an Jesus zu bekennen und anderen von der Erlösung durch ihn zu erzählen. 
  4. Die Gewissheit der zukünftigen Freude: Jesus versprach seinen Jüngern, dass ihre Trauer sich in Freude verwandeln wird. Diese Aussage erinnert uns daran, dass inmitten von Schwierigkeiten und Leiden die Hoffnung auf eine zukünftige Freude in Christus besteht. Wir können uns auf die Freude und den Frieden verlassen, den Jesus uns durch seine Erlösung schenkt. 
  5. Das Gebet im Namen Jesu: Jesus lehrte seine Jünger, dass sie in seinem Namen den Vater bitten können und dass ihre Gebete erhört werden. Dies ermutigt uns, im Gebet zu Jesus zu kommen und unsere Anliegen vor Gott zu bringen. Wir können im Vertrauen auf Jesu Autorität und Vermittlung zum Vater kommen. 
  6. Der Frieden in Christus: Jesus sagte seinen Jüngern, dass er diese Dinge gesagt habe, damit sie Frieden in ihm haben können. Diese Passage erinnert uns daran, dass der wahre Frieden in Jesus zu finden ist, unabhängig von den Umständen um uns herum. Wenn wir unser Vertrauen in ihn setzen, können wir inneren Frieden und Ruhe haben, selbst inmitten von Schwierigkeiten. 

Diese Lektionen können uns helfen, unser Verhalten im Glauben zu formen und uns daran erinnern, dass wir in Jesus einen Führer und Frieden finden können. Wenn er zum Vater gegangen ist, sendet er einen Tröster. Indem wir diese Prinzipien in unserem Leben anwenden, können wir in schwierigen Zeiten standhaft bleiben und ein Zeugnis für Christus sein. 

Welche Lehren ziehst du aus diesem Kapitel? 

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Wenn aber der Helfer kommt

8. Juni 2023, 05:53am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Wenn aber der Helfer kommt 
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Wenn aber der Helfer (oder: Anwalt, Beistand) kommt, den ich euch vom Vater her senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis über mich (oder: für mich) ablegen.” (Johannes 15:26). 

Das Thema wechselt abrupt von Liebe zu Hass und kontrastiert die Liebe, die den Jüngern geboten wird, einander zu zeigen, mit dem Hass, den sie von Außenstehenden zu erwarten haben. Die Welt, die die Mächte der Finsternis repräsentiert, kann nicht anders, als die Abgesandten des Lichts zu hassen (Galater 1:13-14). Die Hauptaussage von Johannes 15:18-27 besteht darin, dass Jesus seine Jünger darauf vorbereitet, dass sie in der Welt Ablehnung und Hass erfahren werden, weil sie zu ihm gehören. Trotz dieser Herausforderungen sollen sie in ihrem Glauben standhaft bleiben, den Heiligen Geist als Tröster und Beistand empfangen und weiterhin Zeugnis von Jesus und seinem Werk ablegen. Die Passage betont die Notwendigkeit, in einer feindseligen Welt treu zu bleiben und die Botschaft von Jesus zu verkünden, auch wenn sie auf Ablehnung stößt. 

Johannes 15:18-27 enthält eine Passage in der Jesus weiter zu seinen Jüngern spricht. Es geht im Wesentlichen um den Haß der Welt gegen die Jünger und die Ankündigung von Verfolgungen. 

Jesus warnt seine Jünger, dass die Welt sie hassen wird, weil sie zu ihm gehören. Die Welt hatte ihn bereits gehasst, und sie würden auch seine Jünger hassen. Jesus erklärt, dass dies geschieht, weil sie nicht zur Welt gehören, sondern von Jesus aus der Welt herausgerufen wurden. 

Jesus erinnert seine Jünger daran, dass ein Diener nicht größer ist als sein Herr. Wenn die Menschen Jesus verfolgt haben, werden sie auch seine Jünger verfolgen. Jesus offenbart, dass sie dies alles erdulden werden, weil sie in seinem Namen handeln. 

Jesus versichert seinen Jüngern, dass der Heilige Geist, den er ihnen senden wird, sie trösten und ihnen helfen wird. Der Heilige Geist wird von Gott dem Vater gesandt, und er wird die Jünger lehren und an alles erinnern, was Jesus ihnen gesagt hat. 

Jesus sagt seinen Jüngern, dass sie Zeugen von ihm sein werden. Sie werden über ihn aussagen und die Botschaft von Jesus in die Welt bringen. Doch die Welt wird sie bekämpfen und ablehnen, weil sie Jesus und seinen Vater nicht erkannt hat. 

Jesus erklärt, dass er kommt, um Zeugnis abzulegen und die Wahrheit zu offenbaren. Und die Jünger werden ebenfalls Zeugnis ablegen, weil sie von Anfang an bei Jesus waren. 

Zusammenfassend sagt Jesus seinen Jüngern, dass sie Verfolgung und Hass von der Welt erwarten sollen, aber sie sollen sich an den Heiligen Geist halten, der ihnen helfen wird. Sie sollen Zeugen von Jesus sein und die Wahrheit verkünden, auch wenn die Welt sie ablehnt. 

Ich lerne: 

  1. Die Erwartung von Ablehnung: Jesus macht deutlich, dass seine Jünger in der Welt Ablehnung und Hass erfahren werden. Als Christen sollten wir uns bewusst sein, dass unser Glaube und unsere Überzeugungen nicht immer von allen Menschen akzeptiert oder begrüßt werden. Es ist wichtig, darauf vorbereitet zu sein und dennoch treu zu bleiben. 
  2. Identität in Christus: Jesus betont, dass seine Jünger nicht von der Welt sind, sondern von ihm erwählt wurden. Als Gläubige haben wir eine neue Identität in Christus angenommen. Das bedeutet, dass unsere Werte und Prioritäten sich von denen der Welt unterscheiden können. Wir sollten uns unserer Identität als Christen bewusst sein und gemäß den Lehren und Werten Jesu leben. 
  3. Die Hilfe des Heiligen Geistes: Jesus verspricht seinen Jüngern den Heiligen Geist als Beistand und Tröster. Dieser Geist wird uns leiten, ermutigen und uns helfen, unseren Glauben zu leben. Es ist wichtig, uns auf den Heiligen Geist zu verlassen und uns von ihm leiten zu lassen, insbesondere in Zeiten der Ablehnung und des Hasses. 
  4. Zeugnis geben: Jesus beauftragt seine Jünger, Zeugen von ihm zu sein. Das bedeutet, dass wir anderen von Jesus erzählen und sein Zeugnis in die Welt bringen sollen. Obwohl uns Ablehnung begegnen kann, ist es dennoch unsere Verantwortung, die Botschaft der Liebe und des Heils weiterzugeben. 
  5. Gemeinschaft mit Jesus: Jesus betont, dass seine Jünger von Anfang an bei ihm waren. Eine enge Beziehung zu Jesus zu pflegen und ihn als unseren Herrn und Erlöser anzunehmen, ist von entscheidender Bedeutung. Wenn wir uns an Jesus halten und seine Lehren befolgen, können wir in unserem Glauben stark bleiben, selbst wenn wir Herausforderungen und Ablehnung erfahren. 

Insgesamt lehrt uns Johannes 15:18-27, dass das Christsein oft mit Ablehnung und Hass konfrontiert sein kann, aber wir sollen unsere Identität in Christus bewahren, uns auf den Heiligen Geist verlassen, Zeugnis geben und eine enge Gemeinschaft mit Jesus pflegen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner

7. Juni 2023, 05:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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„Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. 2 Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, entfernt er, und jede (Rebe), die Frucht bringt, reinigt er, damit sie noch mehr Frucht bringe.” (Johannes 15:1-2). 

Wir befinden uns mit Jesus und seinen elf Jüngern auf dem Weg vom Obergemach, in dem Jesus sein letztes Mahl mit ihnen feierte, wahrscheinlich durch einen Weingarten, hin zu der Begegnung mit dem Verräter und den Soldaten, die Jesus festnehmen sollten. 

Johannes 15:1-17 enthält die zweite Abschiedsrede von Jesus Christus, die er an seine Jünger richtete. Es geht um den wahren Weinstock – Jesus Christus, um den Vater als Winzer, um die Reben am Weinstock – die Anhänger Jesu, und um das Gebot der Liebe. 

Jesus vergleicht sich selbst mit einem Weinstock und seine Jünger mit den Reben. Er erklärt, dass sein Vater der Weingärtner ist. Jeder Zweig an ihm, der keine Frucht bringt – jeder Mitläufer ohne Beitrag, der nur Kraft aus dem Stock saugt, ohne Frucht zu bringen –, wird weggeschnitten, während jeder Zweig, der Frucht bringt – jeder, der sich im Weinberg positiv mit einbringt, gereinigt wird, damit er noch mehr Frucht bringt – dadurch wird erreicht, dass mehr Nahrung auf jede Frucht gelangt. Lies hierzu auch gerne die Rede von Elder Hugh B. Brown (1883–1975), in der es um die Beschneidung eines in die Höhe schießenden Johannisbeerstrauches geht: “Der Johannisbeerstrauch”. 

Jesus betont die Notwendigkeit, in ihm zu bleiben, um Frucht zu tragen. Er sagt: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun." 

Er ermahnt seine Jünger, in seiner Liebe zu bleiben und seine Gebote zu halten. Durch die Einhaltung seiner Gebote und die Liebe zueinander, werden sie in seiner Liebe bleiben. 

Jesus verdeutlicht, dass er seine Jünger als Freunde betrachtet und dass sie einander lieben sollen, wie er sie geliebt hat. Er erklärt, dass es kein größeres Liebeszeichen gibt, als wenn jemand sein Leben für seine Freunde opfert. 

Er weist seine Jünger an, einander zu lieben und betont, dass dies bedeutet, dass sie gehorsam sind und in seiner Liebe bleiben. Durch diese Liebe werden sie die Freude Christi in sich haben. 

Jesus erklärt, dass er sie erwählt hat, damit sie hingehen und Frucht bringen, und dass der Vater ihnen alles geben wird, was sie in seinem Namen erbitten. Er ermutigt sie, einander zu lieben und füreinander da zu sein. 

Schließlich sagt Jesus, dass er ihnen dieses Gebot gegeben hat, damit ihre Freude vollkommen wird. Er betont erneut, dass sie einander lieben sollen, wie er sie geliebt hat. 

In dieser Passage unterstreicht Jesus die Bedeutung der Verbundenheit mit ihm, der Liebe zueinander und der Fruchtbarkeit in ihrem Glauben. Er ruft seine Jünger auf, in seiner Liebe zu bleiben und durch ihre Liebe zueinander seine Freude zu erfahren. 

Ich lerne: 

  1. In Jesus bleiben: Jesus vergleicht sich selbst mit dem Weinstock, und seine Jünger sind die Reben. Indem ich in Jesus bleibe, bleibe ich mit ihm verbunden und kann Frucht bringen, aufgrund der guten Versorgung mit Nährstoffen durch Jesus, dessen tiefe Wurzeln zum Vater diese liefern. Das bedeutet, dass ich eine enge Beziehung zu Jesus pflegen muss, indem ich sein Wort aufnehme, darüber gebeterfüllt nachdenke und ihm nachfolge. Dabei bietet der Herr mir als Unterstützung ewige Bündnisse an (Taufe, Priestertum, Tempel). 
  2. Frucht bringen: Jesus sagt, dass jeder Zweig, der in ihm bleibt und Frucht bringt, gereinigt wird, damit er noch mehr Frucht bringt. Als Christ werde ich aufgefordert, Frucht in meinem Leben zu tragen, indem ich die Eigenschaften und Taten zeige, die mit einem Leben in Christus verbunden sind, wie Liebe, Freundlichkeit, Geduld, Glaube und Güte. 
  3. Die Gebote Jesu halten: Jesus betont die Bedeutung der Gehorsamkeit gegenüber seinen Geboten. Wenn ich in seiner Liebe bleiben möchte, sollte ich seine Gebote halten. Das bedeutet, dass ich danach streben soll, nach den Prinzipien und Werten Jesu zu leben und in Übereinstimmung mit seinem Wort zu handeln. 
  4. Einander lieben: Jesus fordert seine Jünger auf, einander zu lieben, wie er sie geliebt hat. Die Liebe zu anderen ist ein zentraler Aspekt des christlichen Glaubens. Indem ich anderen Liebe und Freundlichkeit entgegenbringe, demonstriere ich meine Verbundenheit zu Jesus und seinem Vorbild. 
  5. Opferbereitschaft: Jesus spricht davon, dass es keine größere Liebe gibt, als wenn jemand sein Leben für seine Freunde opfert. Obwohl es vielleicht nicht erforderlich ist, dass ich physisch mein Leben für andere opfern muss, zeigt dies die Bedeutung der Bereitschaft, sich selbstlos für das Wohl anderer einzusetzen. 
  6. Freude in Christus finden: Jesus sagt, dass er seinen Jüngern dieses Gebot gegeben hat, damit ihre Freude vollkommen wird. Indem ich in Jesus bleibe, seine Gebote halte und in Liebe zu anderen lebe, kann ich die Freude und den Frieden finden, die von ihm kommen. 

Diese Lehren aus Johannes 15:1-17 ermutigen mich, eine enge Beziehung zu Jesus zu pflegen, Frucht zu tragen, gehorsam zu sein, Liebe zu zeigen, mich für andere einzusetzen und Freude in Christus zu finden. Indem ich diese Prinzipien in meinem Leben anwende, kann ich ein erfülltes und gottesfürchtiges Leben führen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch

6. Juni 2023, 05:21am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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„Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht so, wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!” (Johannes 14:27). 

Dieser Vers ist Teil der Abschiedsrede Jesu an seine Jünger vor seinem Tod. Er versichert ihnen, dass er, auch wenn er sie physisch verlassen wird, im Geiste immer noch bei ihnen sein und ihnen Frieden schenken wird. 

Johannes 14:15-31 enthält eine Passage in der Jesus mit seinen Jüngern spricht. Es geht um die Gabe des Heiligen Geistes, um Gehorsam und Liebe und den Frieden, den der Herr verheißt. 

In dieser Passage sagt Jesus zu seinen Jüngern, dass sie ihre Liebe zu ihm beweisen sollen, indem sie seine Gebote halten. Er verspricht, dass er den Vater bitten wird, ihnen einen anderen Beistand zu senden, nämlich den Heiligen Geist, der für immer bei ihnen sein wird. Der Heilige Geist wird sie lehren und ihnen in allem helfen. 

Jesus erklärt, dass er sie nicht als Waisen zurücklassen wird, sondern zu ihnen kommen wird. Er verspricht, dass er sie wiedersehen wird und dass sie in ihm leben werden. Jesus spricht über die Verbundenheit zwischen ihm, dem Vater und denen, die seine Gebote halten. Er sagt, dass er offenbart wird, wenn jemand ihn liebt und seine Worte befolgt. 

Jesus spricht auch über den Frieden, den er ihnen gibt. Er betont, dass der Friede, den er gibt, anders ist als der Friede, den die Welt gibt. Er ermutigt sie, nicht besorgt oder ängstlich zu sein, sondern Vertrauen in ihn zu haben. 

Jesus sagt voraus, dass er bald sterben und auferstehen wird. Er versichert seinen Jüngern, dass sie ihn wiedersehen werden und dass sie in ihm Frieden haben werden. Er gibt ihnen den Auftrag, einander zu lieben, wie er sie geliebt hat. 

Jesus erklärt, dass der Fürst dieser Welt, Satan, keine Macht über ihn hat. Er versichert ihnen, dass der Vater ihn liebt, weil er bereit ist, sein Leben hinzugeben, um die Welt von der Sünde zu erlösen. 

Schließlich sagt Jesus, dass diese Dinge geschehen, damit die Welt erkennt, dass er den Vater liebt und gemäß dem Willen des Vaters handelt. Er ermutigt seine Jünger, sich nicht zu ängstigen, sondern in ihm Frieden zu finden, denn er hat die Welt überwunden. 

Diese Passage betont die Bedeutung der Liebe zu Jesus, der Sendung des Heiligen Geistes, des Friedens, des Gehorsams gegenüber seinen Geboten und des Vertrauens in ihn (siehe auch Lehre und Bündnisse 20:77). Jesus versichert seinen Jüngern, dass er bei ihnen sein wird und dass sie in ihm Frieden finden können, selbst inmitten von Schwierigkeiten und Herausforderungen. 

Ich lerne: 

  1. Gehorsam und Liebe zu Jesus: Jesus betont, dass wahre Liebe zu ihm darin besteht, seine Gebote zu halten. Eine wichtige Lehre hieraus ist, dass unser Gehorsam gegenüber Jesus ein Ausdruck unserer Liebe zu ihm ist. Wir können uns bemühen, in unserem Leben nach seinen Lehren zu leben und seine Gebote zu befolgen. 
  2. Die Gegenwart des Heiligen Geistes: Jesus verspricht, dass er den Heiligen Geist senden wird, der bei uns sein und uns helfen wird. Eine Lehre daraus ist, dass wir auf die Führung und Hilfe des Heiligen Geistes vertrauen können. Der Heilige Geist kann uns leiten, uns lehren und uns in allen Lebenslagen beistehen. 
  3. Frieden in Christus: Jesus spricht von einem Frieden, den er gibt, der anders ist als der Friede, den die Welt gibt. Der Friede, den Jesus gibt, stammt von einer tieferen Quelle, ist beständig, und hat eine geistliche Dimension, die uns erfüllt und eine Ewigkeitssicht einschließt. Im Gegensatz dazu ist der Friede, den die Welt anbietet, oft oberflächlich, vorübergehend und von äußeren Umständen abhängig. Der Friede in Jesus übersteigt die Begrenzungen dieser Welt und ermöglicht uns eine wahre und dauerhafte Erfüllung. Eine Lehre hieraus ist, dass wir inmitten von Schwierigkeiten und Herausforderungen Frieden in Jesus finden können. Durch unseren Glauben und unsere Beziehung zu ihm können wir inneren Frieden und Trost erfahren. 
  4. Vertrauen in Gottes Pläne: Jesus spricht davon, dass er zum Vater zurückkehren wird und dass seine Jünger ihn wiedersehen werden. Eine Lehre daraus ist, dass wir darauf vertrauen können, dass Gottes Pläne und Verheißungen erfüllt werden. Auch wenn wir Zeiten der Unsicherheit oder des Verlustes erleben, dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott treu ist und uns letztendlich mit ihm vereinen wird. 
  5. Überwindung durch Christus: Jesus sagt, dass er die Welt überwunden hat. Eine Lehre hieraus ist, dass wir in Christus ebenfalls die Fähigkeit haben, Hindernisse, Prüfungen und den Einfluss des Bösen zu überwinden. Durch unseren Glauben an ihn können wir inmitten der Herausforderungen des Lebens standhaft bleiben. 

Diese Lehren können uns helfen, unsere Beziehung zu Jesus zu vertiefen, unseren Glauben zu stärken und eine tiefere Erfahrung des Friedens und der Führung durch den Heiligen Geist zu haben. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst: wie sollten wir da den Weg kennen?

5. Juni 2023, 05:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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Und wohin ich gehe: — den Weg dahin kennt ihr.” Da sagte Thomas zu ihm: „Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst: wie sollten wir da den Weg kennen?” Jesus antwortete ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.” (Johannes 14:4-6). 

In Johannes 13 haben wir uns mit dem letzten Passahmahl im Obergemach eines wohlhabenden Hauses beschäftigt, mit der Fußwaschung, wie der Verräter bekannt gegeben wird, es ging weiterhin um die Verherrlichung Jesu und das neue Gebot, sowie die Ankündigung der Verleugnung durch Petrus. 

Heute beginnen wir mit Johannes 14. Die Verse 1-14 enthalten eine wichtige Unterhaltung zwischen Jesus und seinen Jüngern kurz vor seinem Tod.  

Jesus sagt seinen Jüngern, dass sie sich nicht beunruhigen sollen, sondern an Gott glauben und auch an ihn glauben sollen. Er erklärt, dass es viele Zimmer im Haus seines Vaters gibt und dass er dorthin geht, um einen Platz für sie vorzubereiten. Er verspricht, wiederzukommen, um sie zu sich zu holen, damit sie für immer bei ihm sein können. 

Thomas, einer der Jünger, bittet Jesus, den Weg zu zeigen, da sie nicht wissen, wohin er geht. Jesus antwortet, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist und dass niemand zum Vater gelangen kann außer durch ihn. Er erklärt, dass er in enger Gemeinschaft mit dem Vater steht und dass, wenn sie ihn kennen, sie auch den Vater kennen. 

Philippus, ein anderer Jünger, bittet Jesus, den Vater zu zeigen. Jesus erklärt ihm, dass er den Vater bereits gesehen hat, weil er in Jesus ist und die Worte und Werke Jesu vom Vater kommen. Jesus versichert seinen Jüngern, dass sie, wenn sie an ihn glauben, auch in seinem Namen große Werke vollbringen können und dass er tun wird, was sie in seinem Namen bitten, um den Vater zu verherrlichen. 

Jesus betont, dass er bereit ist, die Bitte der Jünger zu erfüllen, damit der Vater verherrlicht wird. Er verspricht, dass wenn sie in seinem Namen um etwas bitten, er es tun wird. Er erklärt, dass dies geschehen wird, um den Vater zu zeigen und um die Jünger zu ermutigen, weiterhin in seinem Namen zu beten und zu handeln. 

In dieser Passage offenbart Jesus seinen Jüngern, dass er der Weg zu Gott ist und dass er ihnen einen Platz im Haus des Vaters bereitet. Er erklärt auch, dass sie in seinem Namen große Werke tun können und dass ihre Gebete in seinem Namen erhört werden. Es ist eine Ermutigung für seine Jünger, an ihn zu glauben und auf ihn zu vertrauen. 

Ich lerne: 

  1. Vertrauen in Gott: Jesus ermutigt seine Jünger, sich nicht zu beunruhigen, sondern an Gott zu glauben. Diese Aufforderung gilt auch für uns. Wenn wir mit Schwierigkeiten konfrontiert sind oder vor ungewissen Zeiten stehen, können wir Vertrauen in Gott setzen und uns darauf verlassen, dass er uns führt und für uns sorgt. 
  2. Jesus als Weg zu Gott: Jesus erklärt, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist und dass niemand zum Vater gelangen kann außer durch ihn. Das erinnert uns daran, dass unser Glaube an Jesus von zentraler Bedeutung ist. Durch ihn können wir eine persönliche Beziehung zu Gott haben und ewiges Leben empfangen. 
  3. Die Macht des Gebets: Jesus verspricht, dass er die Gebete seiner Jünger erhören wird, wenn sie in seinem Namen bitten. Dies ermutigt uns, im Glauben zu beten und Gott um Hilfe, Führung und Segen zu bitten. Wir können sicher sein, dass Gott unsere Gebete hört und dass er entsprechend handeln wird, um seinen Namen zu verherrlichen. 
  4. Große Werke im Namen Jesu: Jesus sagt, dass seine Jünger in seinem Namen große Werke tun können. Das erinnert uns daran, dass wir als Nachfolger Jesu eine Verantwortung haben, Gottes Liebe und Wahrheit in die Welt zu bringen. Indem wir in seinem Namen handeln und dienen, können wir einen positiven Einfluss auf andere ausüben und Gottes Reich auf Erden vorantreiben. 
  5. Erkenntnis Gottes durch Jesus: Jesus betont, dass er den Vater offenbart. Wenn wir Jesus kennenlernen, lernen wir auch den Vater kennen. Das ermutigt uns, uns intensiv mit dem Leben und den Lehren Jesu auseinanderzusetzen, um ein tieferes Verständnis von Gott zu erlangen. 

Zusammenfassend können wir aus Johannes 14:1-14 lernen, Vertrauen in Gott zu haben, Jesus als unseren Weg zu Gott anzuerkennen, im Glauben zu beten, in seinem Namen Großes zu tun und durch Jesus ein tieferes Verständnis von Gott zu erlangen. Diese Lehren können uns helfen, ein verantwortungsbewusstes und erfülltes Leben im Glauben zu führen. 

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Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr da redet!

3. Juni 2023, 05:12am

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Ich kenne diesen Menschen nicht
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Er aber fing an, sich zu verfluchen und eidlich zu beteuern: „Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr da redet!” 72 und alsbald krähte der Hahn zum zweitenmal. Da dachte Petrus an das Wort Jesu, wie er zu ihm gesagt hatte: „Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.” Als er daran dachte, brach er in Tränen aus.” (Markus 14:71-72

Matthäus 26:47-75 enthält eine wichtige Passage aus dem Neuen Testament der Bibel, die sich mit den Ereignissen rund um die Gefangennahme und Verleugnung Jesu Christi befasst (siehe auch Markus 14:43-72). 

Nachdem Jesus mit seinen Jüngern das Letzte Abendmahl eingenommen und im Garten Gethsemane die Sünden der gesamten Menschheit auf sich genommen hatte, kam Judas, einer seiner Jünger, begleitet von einer großen Menschenmenge, um Jesus zu verraten. Judas gab Jesus einen Kuss, der das vereinbarte Zeichen für seine Identifizierung war. Daraufhin wurde Jesus von den Hohenpriestern und Ältesten der jüdischen Führer festgenommen, und Hierauf verließen ihn die Jünger alle und ergriffen die Flucht”, wie von Jesus vorhergesagt (Matthäus 26:31; Markus 14:50). 

  • Der "Kuss des Verräters", also der Kuss, mit dem Judas Jesus verriet, steht in starkem Kontrast zum heiligen Kuss, von dem in den Briefen des Neuen Testaments die Rede ist (beispielhaft 1. Thessalonicher 5:26). Während der heilige Kuss ein Ausdruck der brüderlichen Liebe und Verbundenheit innerhalb der christlichen Gemeinschaft war, war der Kuss des Verräters ein Akt des Verrats und der Täuschung. 
     
    Judas benutzte den Kuss als ein Zeichen der Identifizierung, um Jesus den römischen Soldaten zu übergeben um ihn gefangen zu nehmen. Der Kuss, der normalerweise ein Symbol der Zuneigung und des Vertrauens ist, wurde in diesem Kontext zu einem Akt des Verrats und der Heuchelei. 
     
    Der Kuss des Verräters steht für das Gegenteil von dem, was der heilige Kuss symbolisiert. Während der heilige Kuss die Liebe, Einheit und brüderliche Verbundenheit ausdrückt, steht der Kuss des Verräters für Verrat, Täuschung und Abkehr von den Werten des Glaubens. 
     
    Dieser Kontrast zwischen dem heiligen Kuss und dem Kuss des Verräters dient als eine Lehre darüber, wie unsere Handlungen und Gesten ihre Bedeutung und Wirkung je nach den Umständen haben können. Es erinnert uns daran, dass wir unsere Taten und Gesten mit Bedacht wählen sollten, um den Werten der Liebe, Treue und Aufrichtigkeit zu entsprechen. 

Einer der Jünger, der Petrus, zog sein Schwert und schnitt einem Diener des Hohenpriesters das Ohr ab, aber Jesus befahl ihm, das Schwert wegzustecken und sagte, dass dies geschehen musste, um die Schrift zu erfüllen. Jesus wurde dann gefangen genommen, und vor den von den Römern eingesetzten Hohenpriester Kaiphas zum Verhör geführt. 

Währenddessen befand sich Petrus im Hof des Hohenpriesters und wurde von einigen Leuten erkannt, die behaupteten, ihn als Jünger Jesu gesehen zu haben. Petrus leugnete dies jedoch drei Mal und schwor sogar, dass er Jesus nicht kenne. In dem Moment, als er zum dritten Mal verleugnete, krähte ein Hahn und er erinnerte sich an die Worte Jesu, dass er ihn vor dem Hahnenschrei dreimal verleugnen würde. 

Petrus brach in Tränen aus und bereute zutiefst seine Verleugnung. Diese Erfahrung dürfte Petrus für sein späteres Wirken als führender Prophet der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Ersten Tage geprägt haben. Wurde ihm doch vor Augen geführt, dass er aus sich heraus nichts schaffen kann. Er darf sich nicht auf seine eigene Stärke verlassen, muss beim Aufbau des Reiches Gottes auf Erden demütig die Hilfe des Herrn in Anspruch nehmen. 

In der folgenden Szene wird gezeigt, wie Jesus vor den Hohenpriestern verhöhnt und misshandelt wird. Sie spucken ihn an, schlagen ihn und verspotten ihn. Sie fragen ihn, ob er der Messias ist, und er antwortet ihnen, dass sie es sagen würden. Danach beraten sich die Hohenpriester, wie sie Jesus umbringen können. 

Die Passage endet damit, dass Petrus den Hof verlässt und bitterlich weint über seine Verleugnung von Jesus. 

Diese Passage verdeutlicht die bevorstehenden Leiden und den Verrat Jesu, aber auch die menschlichen Schwächen und Reue von Petrus. 

Ich lerne: 

  1. Treue und Loyalität: Die Verleugnung von Petrus erinnert uns daran, wie wichtig es ist, treu zu bleiben und zu unseren Überzeugungen zu stehen. Petrus hatte Jesus zuvor versprochen, ihn niemals zu verleugnen, aber in der Hitze des Moments gab er dem Druck nach. Wir können daraus lernen, dass es entscheidend ist, unsere Überzeugungen und Werte in schwierigen Zeiten standhaft zu verteidigen. 
  2. Reue und Buße: Petrus' Reaktion auf seine Verleugnung zeigt uns die Bedeutung von Reue und Umkehr. Als er sich seiner Handlungen bewusstwurde, brach er in Tränen aus und bereute zutiefst sein Verhalten. Es ist wichtig, unsere Fehler und Fehltritte anzuerkennen, sie zu bedauern und zu versuchen, uns zu verbessern. Die Reue kann der Ausgangspunkt für einen Neuanfang und eine positive Veränderung sein. 
  3. Die Konsequenzen unserer Entscheidungen: Die Passage verdeutlicht auch die Konsequenzen, die unsere Entscheidungen haben können. Judas' Verrat führte zur Gefangennahme Jesu, während Petrus' Verleugnung zu seinem eigenen emotionalen Schmerz und seiner Trauer führte. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass unsere Handlungen Auswirkungen haben und dass wir die Verantwortung für die Konsequenzen tragen müssen.
  4. Gnade und Vergebung: Obwohl Petrus Jesus verleugnete, vergab ihm Jesus später, als sie sich wieder trafen. Diese Begegnung zeigt uns die Kraft der Gnade und Vergebung. Es erinnert uns daran, dass auch wir anderen Menschen gegenüber nachsichtig und vergebend sein sollten. Wir können aus der Passage lernen, wie wichtig es ist, Vergebung anzubieten und anzunehmen, um Beziehungen zu heilen und Wachstum zu ermöglichen. 

Diese Lektionen können uns helfen, unser Verhalten gegenüber anderen und uns selbst zu reflektieren und zu verbessern. Indem wir treu bleiben, Reue zeigen, die Konsequenzen unserer Entscheidungen erkennen und Gnade praktizieren, können wir positive Veränderungen in unserem Leben bewirken und zu einem besseren Umgang mit anderen beitragen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen? 

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