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Glaubensansichten

Diese Kenntnis vom Anfang der Schöpfung ..., wie sie den Vätern kundgetan wurde, habe ich darum bis zu diesem Tag bewahrt

21. Februar 2022, 06:41am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Göttliche Übersetzungshilfe: Urim und Tummim
(Bild: Quelle)

Aber die Aufzeichnungen der Väter, ja, der Patriarchen, über das Recht auf das Priestertum, hatte der Herr, mein Gott, in meinen eigenen Händen bewahrt; diese Kenntnis vom Anfang der Schöpfung und auch von den Planeten und von den Sternen, wie sie den Vätern kundgetan wurde, habe ich darum bis zu diesem Tag bewahrt, und ich werde darangehen, einiges davon zum Nutzen meiner Nachkommenschaft, die nach mir kommen wird, in diesem Bericht niederzuschreiben.“ (Abraham 1:31).

Diese Kenntnis vom Anfang der Schöpfung ..., wie sie den Vätern kundgetan wurde, habe ich darum bis zu diesem Tag bewahrt. Nach dem Buch „The Occult Sciences In Atlantis“ von Lewis Spence, hat Abraham nach seiner Vertreibung aus Chaldäa durch den Tyrannen Nimrod, im Land der Sabier, „die Truhe Adams“ (the Chest of Adam) gefunden, die die Schriften unserer ersten Eltern, als auch die von Seth und Henoch enthielt. Es heißt dort weiter, dass wir wissen, dass Adam viele Bücher schrieb, unterstützt von etlichen Manuskripten, die vom Himmel fielen (lies Seite 53, beginnen mit „Kessaeus, a Mahometan writer …“ hier).

E. Douglas Clark (Buchautor) sagte: „Diese Aufzeichnungen wurden in einer fremden Sprache geschrieben, die schon lange ausgestorben ist, der ursprünglichen „Sprache der Schöpfung“. Wie sollte Abraham sie lesen?“ Vor ähnlichen Problemen standen später auch andere Propheten, beispielhaft Mosia, Moroni, Jareds Bruder, Joseph Smith. Ammon antwortet auf die Frage des Königs Limhi, ob er jemanden wisse, der aus einer fremden Sprache übersetzen könne: „… Ich kann dir, o König, mit Bestimmtheit von einem Mann sagen, der die Aufzeichnungen übersetzen kann; denn er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann, die aus alter Zeit stammen; und es ist eine Gabe von Gott. Und man nennt es die Übersetzer, und niemand kann hineinblicken, außer es sei ihm geboten worden, …“ (Mosia 8:13). Alle Propheten und Seher, die aus einer unbekannten Sprache übersetzen sollten, bekamen von Gott eine solche Unterstützung, ganz sicher auch Abraham. Ich lerne, Abraham hatte diese Übersetzersteine und war demzufolge in der Lage, die Schriften seiner Vorfahren zu übersetzen: „Und ich, Abraham, hatte den Urim und Tummim, den der Herr, mein Gott, mir im Ur der Chaldäer gegeben hatte;“ (Abraham 3:1; Urim und Tummim siehe hier).

Was weißt du über Urim und Tummim?

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Sagt in jeder Lage Dank

19. Februar 2022, 05:19am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„sagt in jeder Lage Dank, denn so will es Gott von euch in Christus Jesus.“ (1. Thessalonicher 5:18).

Sagt in jeder Lage Dank. Sagt wer zu wem? Der Apostel Paulus hatte die Gemeinde in Thessalonich gegründet und ist dann weitergezogen über Athen nach Korinth. Von dort wollte er die Gemeinde immer mal wieder besuchen, wozu es allerdings nicht kam. So hat er seinen Mitarbeiter Timotheus gesandt, der mit guten Nachrichten, nämlich, dass die Gemeinde treu geblieben ist, zurückkam. In den Jahren 50/51 schrieb er ihnen dann einen Brief. In dessen Schlussteil mahnt er sie u. a. Böses nicht mit Bösem zu vergelten, sondern allezeit einander Gutes zu tun, ohne Unterlass zu beten, und eben `in jeder Lage zu danken´!

Zu Dankbarkeit habe ich eine wunderbare Begebenheit, erzählt von Becky Douglas (Gründerin und Vorsitzende von Rising Star Outreach), gelesen, die ich hier gekürzt wiedergeben möchte:

Die Schule von Rising Star Outreach war recht nahe einem schönen Hotel, in dem viele freiwillige Mitarbeiter während ihres Aufenthalts nächtigten. Dieses Hotel hatte einen wunderschönen Pool. Hervorragend geeignet sich ein klein wenig der großen Hitze Chennais, häufig knapp unter 40 Grad Celsius, zu entziehen. Becky erinnert sich, dass sie eines Tages auf das funkelnde blaue Wasser des Pools blickte und dachte: „Wäre es nicht toll, wenn unsere kleinen Vorschulkinder den Pool benutzen könnten?“ In ihrer Vorschule gab es keine Möglichkeit, der Hitze zu entfliehen. Siebenundzwanzig 3-5-jährige Kinder schliefen in einem kleinen Raum der Schule (siehe Bild oben). Tagsüber saßen diese Kinder dann in einem fensterlosen Raum und versuchten das ABC zu lernen. Da wäre doch zwischendurch eine Schwimmstunde äußerst hilfreich. Becky zweifelte, ob der Hotelbesitzer ihnen in Zeiten, in denen gerade Gästewechsel stattfand und der Pool unbenutzt war, die Kinder dort schwimmen zu lassen, erlauben würde. Sie traute sich dennoch den Besitzer darum zu bitten. Seine Reaktion war nicht gerade positiv, es handelte sich nämlich um Leprakinder. Doch nach Austausch einiger Argumente – Becky wies darauf hin, dass viele ihrer Freiwilligen bei ihm eincheckten – stimmte er nach einer langen, nachdenklichen Pause widerwillig zu. Die Kinder waren außer sich und genossen das erfrischende Bad. Nach einer Stunde war diese schöne Zeit wieder zu Ende und die Kinder bedankten sich im Vorbeigehen mit vor der Brust verschränkten Armen. Jedes Kind sagte zu ihm: „Vielen Dank, Onkel!“ „Wir lieben dich, Onkel.“ Einige fügten hinzu, dass dies der beste Tag ihres Lebens gewesen sei. Dem Hotelbesitzer standen vor Rührung die Tränen in den Augen und er stotterte, dass Becky mit den Kindern gerne jeden Tag kommen könne. (Die ganze Begebenheit kannst du hier nachlesen).

Becky bringt zum Ausdruck, welch enorme Kraft doch Dankbarkeit entspringt. Ich lerne, Dankbarkeit bringt die härtesten Herzen zum Schmelzen. Ich habe mir in der Tat angewöhnt, in jeder Lage, wie Gott es sich von uns wünscht, Dank zu sagen, sei es in meinen förmlichen Gebeten, oder zwischendurch einfach in einem Gedanken und selbstredend auch gegenüber meinen Mitmenschen.

Was empfindest du, wenn dir Dank zum Ausdruck gebracht wird, oder du zum Ausdruck bringst?

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Er stand vor den Göttern von Elkena, Libna, Mamakra, Korasch

18. Februar 2022, 06:22am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Faksimile aus dem Buch Abraham
(Bild: Quelle)

Er war in Gestalt einer Bettstatt gemacht, wie sie bei den Chaldäern benutzt wurde, und er stand vor den Göttern von Elkena, Libna, Mamakra, Korasch und auch einem Gott gleich dem des Pharaos, des Königs von Ägypten.“ (Köstliche Perle Abraham 1:13).

Er stand vor den Göttern von Elkena, Libna, Mamakra, Korasch. Hier übersetzt Joseph Smith Namen von vier heidnischen Göttern, die die Ägypter anbeteten und denen sie opferten, sogar Menschenopfer.

  • Elkana
    dieser Name kommt im Alten Testament vor, und zwar als Ehemann von Hanna, die die Eltern von Samuel sind (u. a. 1. Samuel 1:19), aber nirgends als ägyptischer Gott.
  • Libna
    der Name kommt im Alten Testament zwar vor, aber nur als Name eines Ortes im Südwesten Kanaans, der von Josua eingenommen wurde (u. a. Josua 10:30).
  • Mamakra
    diesen Namen finde ich nicht in den unterschiedlichen Bibelversionen, auch sonst nicht, nur in dem von Joseph Smith übersetzten Buch Abraham.
  • korasch
    Auch diesen Namen finde ich nicht in der Bibel, sondern nur im Buch Abraham. In der Bibel finde ich nur einen Korach als Anführer eines Aufstandes gegen Mose (4.Mose 16,1-2).

Gegner des Buches Abraham freuten sich über diese Phantasien, die Joseph Smith da ihrer Meinung nach veröffentlichte. Meinten sie doch, dass das der Beweis dafür sei, dass er sich da irgendetwas ausgedacht habe, einen Roman geschrieben habe, und es sich nicht um das Wort Gottes handeln könnte. Auch waren sie der Ansicht, dass der Einfluss Ägyptens nicht bis nach Chaldäa gereicht habe, und es keine Götter mit diesem Namen gegeben habe. Allerdings, wie soll es anders sein, die Wahrheit kam etwas später doch ans Licht. Gelehrte stellten lange nach der Veröffentlichung des Buches Abraham fest, dass sich Ägyptens Einflussgebiet doch bis Mesopotamien erstreckte. Ja, sie fanden sogar heraus, dass es sich bei drei der vier von Joseph genannten Götternamen tatsächlich um ägyptische Götter handelte. Ich lerne, Joseph Smith war kein Romanschreiber, sondern er hat tatsächlich im Auftrag Gottes diese ägyptischen Papyri übersetzt. Woher sollte er ansonsten diese Kenntnis gehabt haben, die zu seiner Zeit nicht zugänglich war?

Welche Erklärung hast du, wie Joseph Smith an die Kenntnis dieser vier Namen ägyptischer Götter gekommen sein konnte?

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Nun hatte dieser Priester auf diesem Altar drei Jungfrauen auf einmal geopfert

17. Februar 2022, 06:54am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Menschenopfer, dargebracht der Göttin Isis
(Bild: Quelle)

Nun hatte dieser Priester auf diesem Altar drei Jungfrauen auf einmal geopfert, und das waren die Töchter des Onita, eines königlichen Abkömmlings direkt aus den Lenden Hams. Diese Jungfrauen wurden wegen ihrer Tugend geopfert; sie wollten sich nicht beugen, um Götter aus Holz oder aus Stein anzubeten, darum wurden sie auf diesem Altar umgebracht, und es geschah nach der Weise der Ägypter.“ (Köstliche Perle Abraham 1:11).

Nun hatte dieser Priester auf diesem Altar drei Jungfrauen auf einmal geopfert. Das Volk hatte sich ganz den heidnischen Göttern zugewandt, und es brachte diesen auch Menschenopfer dar. Bevor Abraham auf den Opferaltar gelegt und gefesselt wurde, um wegen seines Glaubens an den einen wahren Gott, geopfert zu werden, brachte der Priester des Pharao drei junge Frauen als Opfer dar, und zwar auch aus dem Grund, dass sie diese Götter aus Holz und Stein nicht anbeten, sondern dem einen Gott treu sein wollten, wie Abraham.

Nun wissen wir, dass der Herr Abraham vor diesem Opfertod bewahrt hat (siehe Blogbeitrag von gestern), diese drei jungen tugendhaften Frauen allerdings nicht. Warum Abraham schon, aber diese Töchter des Onita nicht? Da ist der vollständige Glaube gefragt. Wir wissen nicht, weshalb Gott den einen rettet, die anderen nicht. Eine Erklärung wäre, dass Abraham noch nicht in den Genuss des Bundes gekommen war, den Gott mit ihm schließen wollte, der für die gesamte Menschheit von immenser Bedeutung sein würde (Abraham 2:9-11). Ich lerne, alleine der Herr weiß, was für wen, wann, von ausschlaggebender Bedeutung ist. Das ist etwas, worauf ich mich verlassen kann. Der Herr weiß, warum z. B. ein kleines Kind in jungen Jahren schon wieder die Erde verlassen, während ein anderes trotz widrigster Umstände hier bleiben darf. In der betreffenden Situation ist man eben auf den `vollständigen Glauben´ angewiesen.

Welche Gedanken bewegen dich bei diesem Thema?

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Wurde ich ein rechtmäßiger Erbe, ein Hoher Priester, der das Recht innehatte, das den Vätern zugehörte

16. Februar 2022, 05:42am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

und da ich gewahr wurde, dass mir mehr Glück und Frieden und Ruhe beschieden sein würden, trachtete ich nach den Segnungen der Väter und dem Recht, wozu ich ordiniert sein musste, um in ihnen zu walten; da ich selbst ein Nachfolger der Rechtschaffenheit war und auch wünschte, jemand zu sein, der viel Erkenntnis besaß, und ein besserer Nachfolger der Rechtschaffenheit zu sein und mehr Erkenntnis zu besitzen und ein Vater vieler Nationen zu sein, ein Fürst des Friedens, und wünschte, Belehrungen zu empfangen und die Gebote Gottes zu halten, wurde ich ein rechtmäßiger Erbe, ein Hoher Priester, der das Recht innehatte, das den Vätern zugehörte.“ (Köstliche Perle Abraham 1:2).

Wurde ich ein rechtmäßiger Erbe, ein Hoher Priester, der das Recht innehatte, das den Vätern zugehörte. Um welche Person handelt es sich hierbei? Es handelt sich um eine Person von zentraler Bedeutung, wenn es um die Segnungen geht, auf die wir alle angewiesen sind, eine einzigartige zentrale Person in der Geschichte. Drei Weltreligionen erheben Anspruch auf sie, das Judentum, der Islam und das Christentum. Hugh Nibley erklärte, dass alle Dinge sich auf sie zu konzentrieren scheinen, und sie als "die wichtigste und strategischste Figur in der gesamten Menschheitsgeschichte" bezeichnet wurde. Jüdischen Quellen zufolge liegen in direkter Linie zwischen ihr und Noach zehn Generationen, womit sie rechtmäßiger Erbe wäre, die Priestertumsschlüssel mit den dazugehörigen Bündnissen und Segnungen zu verwalten.

Ihr Geburtsland ist Ur in Chaldäa. In der jüdischen Schrift, dem `Buch der Jubiläen´, wird berichtet, dass die Kinder Noachs sich zu bekriegen und zu töten begannen, und sich über andere Völker zu erheben. Anstatt dass diese Person das Volk anführte, war es Nimrod (aus dem Hebräischen: rebellierend). Es wird gesagt, dass Nimrod ein Anwärter auf den Thron auf die gleiche Weise war, wie Satan einst den Platz Gottes einnehmen wollte, und als einer der rücksichtslosesten Eroberer aller Zeiten in Erinnerung bleiben würde. Nun arbeitete der Vater der Person, die wir noch bezeichnen wollen, für diesen Nimrod in führender Position. Er ist beteiligt an Palastintrigen und Götzenanbetung. In diese Schlechtigkeit hinein wurde jetzt dieser rechtmäßige Erbe der Priestertumsschlüssel durch diesen Terach hineingeboren. Weil er sich diesen Machenschaften widersetzte, wurde er sogar durch seinen Vater Terach auf den Opferaltar falscher Götter gelegt und sollte hingerichtet werden. Unsere Person erhob in dieser bedrohlichen Situation ihre Stimme zum Herrn, welcher diese erhörte und einen Engel schickte, der seine Fesseln löste und sagte: „… Abraham, Abraham, siehe, mein Name ist Jehova, und ich habe dich erhört und bin herniedergekommen, um dich zu befreien und um dich aus deines Vaters Haus und von deiner ganzen Verwandtschaft wegzuführen in ein fremdes Land, von dem du nicht weißt;“ (Köstliche Perle Abraham 1:15-16). Ich lerne, in welche schlimmen Verhältnisse Abraham hineingeboren wurde und aufgewachsen ist und dennoch rechtschaffen blieb und nach Frieden und Ruhe suchte, nach den Segnungen der Väter und nach mehr Erkenntnis trachtete, ein Vater vieler Nationen und ein Fürst des Friedens sein wollte. Ich will mir an ihm ein Beispiel nehmen, um auf diese Art an den gleichen Segnungen teilhaben zu können. Quelle dieser Überlegungen ist dieser Podcast von Scot und Maurine Proctor.

Welche Rolle spielt Abraham in deinem Leben?

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Wer nicht sein Kreuz trägt

15. Februar 2022, 07:10am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht, der kann nicht mein Jünger sein.“ (Lukas 14:27).

Wer nicht sein Kreuz trägt. Aufgrund des Beitrags „What Church leaders and Church history teach about wearing and displaying the cross“ auf LDSLiving, bin ich als Aufhänger auf diese Schriftstelle gestoßen. In dem Artikel setzt sich der Schreiber damit auseinander, ob es in Ordnung ist, als Mitglied der Kirche Jesus Christi der Heiligen der Letzten Tage, ein Kreuz als Ausdruck seines Glaubens zu tragen. Er leitet mit folgendem Erlebnis ein (sehr gekürzt mit eigenen Worten wiedergegeben): Eine Mutter lud einen Nachbarn, der kein Mitglied der Kirche war, ein, der Taufe ihres Kindes beizuwohnen. Dieser liebe Nachbar schenkte nach der Taufe dem Mädchen eine Kette mit einem Kreuz als Anhänger. Die Tochter war etwas irritiert, weil man ihr beigebracht hatte, so etwas nicht zu tragen. Auch die Mutter brach nicht gerade in Freudensprünge aus. Der Nachbar bemerkte das Unbehagen und zog das Geschenk mit der Aussage zurück, dass er ein anderes Geschenk aussuchen würde. Eine etwas ungünstige Stimmung war hergestellt, die diese Mutter in der Nachschau sehr bedauerte.

Wie ist das nun mit dem Tragen des Kreuzes. In unseren Kirchen verzichten wir ja auf das Glaubenssymbol anderer Christen, das Kreuz. Ein protestantischer Geistlicher fragte den damaligen Präsidenten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Gordon B. Hinckley, warum wir dieses Symbol nicht in unseren Kirchen haben. Die Antwort lautete, ohne den Fragenden beleidigen zu wollen, sehr stark verkürzt, dass wir an den lebenden Christus glauben, nicht an den gestorbenen. Eric Huntsman, Professor für alte Schriften an der Brigham-Young-Universität, berichtet über eine Erfahrung mit einer presbyterianischen Freundin, der er sagte, dass wir lieber eines lebenden, als an eines gestorbenen Christus gedenken, und sie darauf erwiderte, dass die Protestanten das Kreuz daran erinnere, dass Christus für unsere Sünden gekreuzigt wurde, und das, das sie trug ja leer war, und damit seine Auferstehung symbolisiert. Er fühlte sich zurechtgewiesen. Ich lerne, es kommt immer auf die Perspektive und die Motivation eines Handelns an. Die Kirche spricht sich weder dafür, noch gegen ein Tragen dieses Glaubenssymbols aus. Gerne kannst du in dem o. g. Artikel mehr nachlesen, aber gerne auch hier in den Gospel Topics.

Was sind deine Gedanken zum Tragen des Kreuzes, als Symbol des Ausdrucks deines Glaubens?

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Gib ihm den Namen Maher-Schalal-Hasch-Bas!

14. Februar 2022, 06:25am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Maria wird von einem Engel die Geburt Christi verheißen
(Bild: Quelle)

Dann nahte ich mich der Prophetin, sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Da sagte der HERR zu mir: Gib ihm den Namen Maher-Schalal-Hasch-Bas!“ (Jesaja 8:3).

Gib ihm den Namen Maher-Schalal-Hasch-Bas! Wir haben hier eine Schilderung der Geburt des zweiten Sohnes Jesajas. Schon bevor seine Frau, schwanger wurde, hatte der Herr Jesaja aufgefordert, unter Zeugen auf eine Tafel diesen hebräischen Namen leserlich aufzuschreiben. Die Zeugen waren der Priester Urija und Secharja (Sacharia), der Sohn Jeberechjas (Jesaja 8:1-2). Hier wird auch die Bedeutung des Namens gegeben. Dieser Sohn soll noch nicht in der Lage sein, Vater oder Mutter sagen zu können, da würden schon dem König von Assyrien die Reichtümer von Damaskus und die Kriegsbeute Samarias zuteilwerden (Jesaja 8:4). Der Name bedeutet: Schnelle Beute-Rascher Raub. Auch im Buch Mormon wird ja Jesaja zitiert, und so auch diese Begebenheit (2. Nephi 18:1-4).

Namen sind nicht Schall und Rauch, wie Goethe seinen Faust sagen lässt, sie haben eine Bedeutung. Amerikanische Forscher sagen, dass es einen Zusammenhang zwischen dem eigenen Namen und wichtigen Entscheidungen im Leben gibt. Wir haben hier ein für mich nicht allzu bekanntes Beispiel davon, dass der Herr, wie in vielen anderen Fällen auch, bestimmten Menschen selber Namen gegeben hat: Adam (Mose 1:34) , Abraham (1. Mose 17:5; umbenannt von Abram), Sara (1. Mose 17:15; umbenannt von Saria), Isaak (1. Mose 17:19), Ismael (1. Mose 16:11), Israel (1. Mose 35:10; umbenannt von Jakob), Jesreel (Hosea 1:4), Lo-Ruhamah (Hosea 1:6), Lo-Ammi (Hosea 1:9), Johannes der Täufer (Lukas 1:13), Jesus (Matthäus 1:21). Und so eben auch Maher-Schalal-Hasch-Bas. Die folgenden Namen wurden von Gott nicht direkt vergeben, aber in Prophezeiungen vor ihrem Leben genannt: Joseph Smith, Mose und Aaron. Ich lerne, mit all diesen Namen, die der Herr seinen Dienern gab, war eine ganz bestimmte Bedeutung verbunden, die auf bestimmte Ereignisse oder Charaktereigenschaften hinwiesen. Mein Vorname Manfred z. B. kommt aus dem althochdeutschen und bedeutet soviel wie `der Mann´ und `der Friede´, also Mann des Friedens. Streit ist in der Tat nicht mein Ding, ich bevorzuge Harmonie.

Welche Bedeutung hat dein Name, und stimmt er mit einer deiner Eigenschaften überein?

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Ich werde es dir in deinem Verstand und in deinem Herzen durch den Heiligen Geist sagen

12. Februar 2022, 07:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Ja, siehe, ich werde es dir in deinem Verstand und in deinem Herzen durch den Heiligen Geist sagen, der über dich kommen wird und der in deinem Herzen wohnen wird.“ (Lehre und Bündnisse 8:2).

Ich werde es dir in deinem Verstand und in deinem Herzen durch den Heiligen Geist sagen. Wer sagt dies zu wem? Hier spricht der Herr durch den Propheten Joseph Smith zu Oliver Cowdery. Oliver war bei der Übersetzung der goldenen Platten, des Buches Mormon, für den Übersetzer Joseph, als Schreiber tätig. Er hatte den Wunsch, selber auch übersetzen zu dürfen. Der Herr antwortete ihm durch Joseph im April 1829 und forderte ihn auf, geduldig zu sein, denn momentan solle er sich damit zufriedengeben, Josephs Schreiber zu sein (Lehre und Bündnisse 9:3-4). Kurz vorher sagte er ihm, in dem obigen Vers, wie er Offenbarung empfangen würde.

Diese Aussage ist für einen jeden von uns von größter Bedeutung in Bezug auf die Frage, wie wir Offenbarung erhalten können. Wir dürfen nicht denken, dass der Herr uns im Allgemeinen einfach unsere Fragen oder Wünsche, die wir an ihn richten, beantworten würde. Er sagt uns, wie er es Oliver sagte, dass wir die Angelegenheiten zunächst mit unserem Verstand durchdenken müssen. Dann werden wir mit unseren Entschlüssen wieder zu ihm beten und er wird uns ein Brennen in unserem Herzen spüren lassen, wenn wir die Angelegenheit richtig entschieden haben. Wir werden es also fühlen. Im gegenteiligen Fall werden unsere Gedanken wie eingefroren sein (Lehre und Bündnisse 9:7-9). Dabei spielt der Heilige Geist die ausschlaggebende Rolle. Durch ihn spricht der Herr unseren Verstand, als auch unser Gefühl an. Wie kann ich mir sicher sein, dass sich mir der Heilige Geist kundtut, und es sich nicht um meine eigenen Wünsche oder Gedanken handelt? Wir müssen einfach überprüfen, ob unsere Gedanken uns dazu veranlassen, Gutes zu tun. Ist dies der Fall, können wir nicht falsch liegen (Moroni 7:13,17). Ich denke an eine Situation, als ich eines Tages von der Arbeit nach Hause fuhr und dabei den Einfall hatte, eine Schwester zu besuchen. Ich folgte diesem Gedanken, da er nichts Böses enthielt. Bei dieser Schwester war nun genau zu diesem Zeitpunkt eine andere Schwester zu Besuch, die schon sehr lange nicht die Möglichkeit hatte, über das Wort Gottes zu sprechen. Sie war so froh, dass sie durch meinen Besuch diese Gelegenheit hatte. Ich lerne, ich kann mir sicher sein, eine Eingebung Gottes zu haben, wenn sie mich dazu einlädt Gutes zu tun.

Wie stellst du fest, ob es sich um eine Eingebung Gottes handelt, anstatt deine eigenen Gedanken?

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Dort hat der Herr die Sprache der ganzen Erdbevölkerung verwirrt

11. Februar 2022, 07:01am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Daher gab man der Stadt den Namen Babel; denn dort hat der Herr die Sprache der ganzen Erdbevölkerung verwirrt und sie von dort über die ganze Erde zerstreut.“ (Genesis 11:9).

Dort hat der Herr die Sprache der ganzen Erdbevölkerung verwirrt. Wer kennt sie nicht, die Schilderung des Turmbaus zu Babel im Alten Testament. Menschen wollten sich einen Namen machen und einen Turm bauen, der bis in den Himmel reichte (Genesis 11:4). Dieses Betreiben fand ungefähr in der Zeit um 2300 v. Chr. in Babylonien statt. Die Menschen wollten sich also `selbst erhöhen´, was gewisse Konsequenzen nach sich zog, wie deren Erniedrigung (Matthäus 23:12). Wie sah diese Erniedrigung nun aus? Uns wird berichtet, dass es sich um ein einziges Volk handelte, mit einer einheitlichen Sprache (Genesis 11:6). Was könnte sie jetzt in ihrem Hochmut stoppen? Wenn sie sich nicht mehr untereinander verständigen könnten. So heißt es, dass Gott sagte: „Wir wollen … ihre Sprache dort verwirren, sodass keiner mehr die Sprache des andern versteht!“ (Genesis 11:7).

Wissenschaftler untersuchen allerdings die Möglichkeit, ob diese Sprachverwirrung aus einer einzigen Sprache heraus stattfinden konnte, wie es die Bibel beschreibt. Sprachveränderungen finden normalerweise nur über einen sehr langen Zeitraum statt. Mögliche Erklärungen die ich gelesen habe lauten:

  • Erez
    hat aus dem Hebräischen übertragen sowohl die Bedeutung von `Erde´ im Sinne der gesamten Erdkugel, als auch `Land´, bezogen auf einen geografisch begrenzten Raum der Erde. Zu wissen, welcher der beiden Begriffe hier gemeint ist, dürfte unmöglich sein, wenn einem der Kontext nicht bekannt ist. Hier könnte man also auch annehmen, dass Erez im Sinne eines begrenzten geografischen Raumes gemeint ist, also die Menschen aus einem Land zusammenkamen, die auch eine gemeinsame Sprache hatten, während in anderen Ländern schon unterschiedliche Sprachen gesprochen wurden. Auf diese Weise wollte der Herr unterbinden, dass sie ihr gottloses Vorhaben vollenden könnten. Was, wenn dieses Gebäude ein nicht von Gott autorisierter Tempel hätte werden sollen?

Ich lerne, die Wissenschaft verneint, dass eine Sprache sich so plötzlich aufteilen kann. Aber, die gemeinsame Sprache könnte sich auf Menschen eines begrenzten Gebietes, Babylonien, beziehen, in dem dieselbe Sprache gesprochen wurde (Genesis 11:1-3), und durch die Zerstreuung in alle Welt, das Vorhaben beendet wurde. Es gibt eben noch viele `Geheimnisse Gottes´, die uns erst in zukünftiger Zeit bekannt gemacht werden (Lehre und Bündnisse 101:32-33).

Welche Gedanken bewegen dich an dieser Begebenheit?

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Und ließ den Raben ausfliegen

10. Februar 2022, 07:49am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Nach Verlauf von vierzig Tagen aber öffnete Noach das Fenster der Arche, das er angebracht hatte, und ließ den Raben ausfliegen; der flog hin und her, bis das Wasser auf der Erde weggetrocknet war.“ (Genesis 8:6-7).

Und ließ den Raben ausfliegen. Die Flut ging ihrem Ende entgegen und die Arche Noachs setzte auf dem Berge Ararat auf, und das Wasser nahm immer mehr ab, bis Noach nach vierzig Tagen einen Raben ausfliegen ließ, um festzustellen, wann sie alle trockenen Fußes die Arche wieder verlassen könnten. Der Rabe flog solange hin und her, bis er eines Tages nicht mehr wiederkam. Das war für Noach das Zeichen, gefahrlos die Arche verlassen zu können.

Warum? Rabenvögel kümmern sich im Naturhaushalt um die Beseitigung von Aas. Also flog der Rabe so lange immer wieder zurück zur Arche, solange er kein Aas gefunden hatte, und startete einen weiteren Versuch. War die Erde nun trocken und der Geruch von Aas wurde vom Raben aufgenommen, gab es keine Notwendigkeit mehr für ihn zur Arche zurückzukehren. Einige jüdische Schriftsteller sagen: „er fand den Kadaver eines Mannes auf der Spitze der Berge und setzte sich darauf zum Essen und kehrte nicht zurück“ (siehe hier F13). Ich lerne, Noach wusste sich aufgrund seines erworbenen Wissens zu helfen. So muss auch ich mich bemühen nach Wissen zu trachten, und zwar durch Studium und durch Glauben (Lehre und Bündnisse 88:118).

Was meinst du, warum Noach zunächst einen Raben fliegen ließ?

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