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Glaubensansichten

Der Tag des Herrn kommt, grausam im Grimm wie im grimmigen Zorn

6. März 2024, 05:54am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild Quelle)

“Siehe, der Tag des Herrn kommt, grausam im Grimm wie im grimmigen Zorn, um das Land zu verwüsten; und er wird dessen Sünder daraus vernichten.” (2. Nephi 23:9). 

  • In diesem Vers wird die Kernbotschaft von Gottes Gericht über das Land, das durch seine Zornesmacht verheert wird, deutlich gemacht. Es betont die ernste Konsequenz für die Sünder und hebt hervor, dass der Tag des Herrn ein Tag des Gerichts ist. 

In 2. Nephi 23, (vergleiche Jesaja 13), zitiert Nehi die Prophezeiungen Jesajas über das bevorstehende Gericht Gottes über Babylon – die sündhafte Welt. Die Prophezeiung betont die Ankunft einer mächtigen Armee, die aus der Ferne kommt, um das Land zu zerstören. Jakob beschreibt die Drastik dieses Ereignisses, einschließlich der Verfinsterung von Himmel und Erde. Der Tag des Herrn wird als ein Tag der Zerstörung und des Zorns dargestellt. Babylon, einst prachtvoll, wird in Trümmern liegen und niemals wieder bewohnt werden. Wilde Tiere werden sich dort niederlassen, und die Prophezeiung weist darauf hin, dass die Zeit Babylons nahe ist, da Gottes Barmherzigkeit seinem Volk zugutekommt, während die Schlechten zugrunde gehen. Es ist eine visionäre Darstellung von Gottes Gericht und seiner Barmherzigkeit gegenüber den Rechtschaffenen. Jesaja sieht hier um mehr als 100 Jahre in die Zukunft, also die Zeit um 600 v. Chr., wo Babylon die Herrschaft übernimmt. Juda verbündete sich vergeblich mit Ägypten, anstatt auf Gott zu vertrauen. Es ist die Zeit der Propheten in Jerusalem (Juda) Lehi, Jeremia, Hesekiel und Daniel. Danach ist dann allerdings Babylon reif für die Vernichtung. 

Die Prophezeiung über Babylon in 2. Nephi 23 (Jesaja 13) kann verschiedene Lehren für das Verhalten in der heutigen Zeit bieten: 

  1. Gottes Gericht und Barmherzigkeit: Die Prophezeiung betont die Idee des göttlichen Gerichts über die Ungerechten. Es erinnert daran, dass unser Handeln Konsequenzen haben kann. Gleichzeitig wird die Barmherzigkeit *) Gottes betont, die denen zugutekommt, die rechtschaffene Wege gehen. 
    *) “Barmherzigkeit bedeutet, dass ein Mensch mit mehr Mitgefühl behandelt wird, als er verdient hat. Sie wird möglich gemacht durch das Sühnopfer Jesu Christi.” (Barmherzigkeit). 
  2. Warnung vor Hochmut und Stolz: Die Niederschlagung des Hochmuts (Anmaßung, Überheblichkeit und Arroganz) der Stolzen wird in der Prophezeiung betont. Es ist eine Mahnung, sich vor Überheblichkeit und Stolz (das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst) zu hüten, da diese Eigenschaften nach göttlichen Prinzipien abgelehnt werden. 
  3. Verantwortung für das eigene Handeln: Die Prophezeiung kann als Erinnerung dienen, dass wir für unser Handeln verantwortlich sind. Die Beschreibung von Konsequenzen für die Schlechten erinnert daran, dass moralische Entscheidungen Auswirkungen haben. 
  4. Blick auf die Zukunft: Die Prophezeiung enthält Bilder von Chaos und Zerstörung. Es kann eine Erinnerung sein, dass wir einen Blick auf die Zukunft haben sollten und unser Verhalten so gestalten sollten, dass es positive und nachhaltige Auswirkungen hat. 
  5. Barmherzigkeit und Mitgefühl: Die Betonung von Gottes Barmherzigkeit sollte dazu ermutigen, selbst barmherzig und mitfühlend zu sein. Es kann uns dazu inspirieren, Vergebung zu üben und anderen gegenüber mit Güte und Mitgefühl zu handeln. 
  6. Achtung vor spirituellen Prinzipien: Die Prophezeiung enthält spirituelle Prinzipien, die dazu dienen können, eine sinnvolle und moralische Lebensweise zu führen. Es könnte eine Ermutigung sein, auf spirituelle Werte zu achten und sie in das tägliche Leben zu integrieren. 

Im 2. Nephi 23 wird die Zerstörung Babylons als ein Sinnbild der Zerstörung beim Zweiten Kommen Christi dargestellt. Babylon, das Böse der Welt symbolisierend, wird für immer vernichtet werden, die Erde gereinigt (Köstliche Perle Mose 7:48). 

Insgesamt können die Lehren aus 2. Nephi 23 als Anleitung dienen, wie man ein Leben führt, das auf moralischen Prinzipien basiert, Verantwortung für sein Handeln übernimmt und nach spiritueller Orientierung strebt. 

Was meinst du, hat es mit diesem grausamen Grimm des Herrn auf sich? 

findechristus.org 

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Siehe, Gott ist meine Errettung; ich werde vertrauen und mich nicht fürchten

5. März 2024, 06:14am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild Quelle)

“Siehe, Gott ist meine Errettung; ich werde vertrauen und mich nicht fürchten; denn der Herr Jehova ist meine Stärke und mein Lied; er ist auch meine Errettung geworden.” (2. Nephi 22:2). 

  • Dieser Vers betont das Vertrauen in Gott als Heil und Rettung sowie die Freude und das Lobpreisen des Herrn als Reaktion darauf. Er fasst die Hauptaussagen der Dankbarkeit, des Vertrauens und des Lobpreises zusammen, die in beiden Kapiteln (2. Nephi 21 und 22) präsent sind. 

2. Nephi 21:1-16 (zitiert von den Messingplatten Labans Jesaja 11) behandelt die Prophezeiung von Jesaja über den Messias und das kommende Friedensreich: 

  • Ein Zweig aus Isais Stumpf: Das Kapitel beginnt damit, dass ein "Zweig aus Isais Stumpf" hervorgehen wird. Dies bezieht sich auf den Messias, der aus der Nachkommenschaft von König David stammen wird (Isai war der Vater Davids; siehe auch Lehre und Bündnisse 113:1-4). 
  • Der Geist des Herrn ruht auf ihm: Die Prophezeiung beschreibt, dass der Geist des Herrn auf dem Messias ruhen wird. Dies deutet auf die göttliche Befähigung und Inspiration hin, die der Messias haben wird. 
  • Die sieben Gaben des Geistes: Jesaja 11 listet sieben Gaben des Geistes auf, die auf dem Messias ruhen werden:  
    1. Weisheit: Die Fähigkeit, die Dinge aus göttlicher Perspektive zu sehen und kluge Entscheidungen zu treffen. 
  • 2. Verstand: Die Gabe, tieferes Wissen und Einsicht zu erlangen. 
  • 3. Rat: Die Fähigkeit, anderen in moralischen und spirituellen Angelegenheiten zu beraten. 
  • 4. Stärke: Die innere Kraft, Herausforderungen zu bewältigen und standhaft zu bleiben. 
  • 5. Erkenntnis: Die Fähigkeit, die Wahrheit zu erkennen und spirituelle Einsichten zu gewinnen. 
  • 6. Frömmigkeit: Eine tiefe Hingabe an Gott und ein Leben im Einklang mit seinen Geboten. 
  • 7. Furcht des Herrn: Ehrfurcht und Respekt vor Gott, der Quelle aller Weisheit und Macht. 

Diese symbolisieren die Vollkommenheit und Vollständigkeit seiner Fähigkeiten.  

  • Frieden und Harmonie in der Schöpfung: Die Prophezeiung beschreibt eine Zeit des Friedens, in der der Messias Gerechtigkeit bringen wird. Sogar die wilden Tiere werden in Harmonie miteinander leben, und Kinder werden sicher sein. In den Versen 6-9 wird beschrieben, wie friedlich es zugehen wird, wenn der Herr das Zepter übernehmen wird. Dies wird mit einer signifikanten Veränderung der Weltherrschaft einhergehen. 
  • Zweite Sammlung Israels: In Vers 11 wird prophezeit, dass der Herr seine Hand zum zweiten Mal erheben wird, um den Überrest seines Volkes zurückzugewinnen. Dieser Überrest wird aus verschiedenen Regionen zurückgebracht, darunter Assyrien, Ägypten, Patros, Kusch, Elam, Schinar, Hamat und den Inseln des Meeres. Dies kann als Verheißung der Sammlung und Wiederherstellung des Volkes Israel interpretiert werden (siehe auch Lehre und Bündnisse 113:5-6; An Ensign for the Nations).  
    Die erste Befreiung durch den Herrn bezieht sich auf die Befreiung Israles aus der Hand der Assyrer. Dieses zweite Mal bezieht sich auf unsere Tage. Joseph Smith wurden die Schlüssel der Sammlung Israels übertragen. 
    “Als Moroni am 23. September 1823 den Jungen Joseph Smith besuchte, zitierte er nicht weniger als 31 Bibelstellen. Davon stammten zehn von Jesaja.1 Das längste Zitat stammt aus Jesaja 11, von dem Moroni sagte, dass es "kurz davor steht, sich zu erfüllen" (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:40). Moroni stellte anscheinend eine Verbindung zwischen der Prophezeiung in Jesaja 11 und dem Erscheinen des Buches Mormon her.” (Quelle: Why Did Moroni Quote Isaiah 11 to Joseph Smith?).  
  • Neid Ephraims wird enden: Der in Vers 13 angesprochene Neid Ephraims kann in einem historischen Kontext auf die historische Rivalität zwischen den Stämmen von Ephraim und Juda im alten Israel anspielen. Im Friedensreich des Herrn wird es keine Rivalitäten geben.  
  • Die Rivalität zwischen Ephraim und Juda hat ihre Wurzeln in der biblischen Geschichte, insbesondere im Alten Testament. Ephraim und Juda waren zwei der zwölf Stämme Israels, die von den Söhnen Jakobs abstammten. Diese Rivalität spiegelt sich in politischen, territorialen und religiösen Spannungen wider. Hier sind einige Schlüsselaspekte: 
    Stammesherkunft: Jakob hatte zwölf Söhne, von denen jeder zu einem der zwölf Stämme Israels wurde. Ephraim und Juda waren zwei dieser Stämme. Juda war einer der älteren Söhne, während Ephraim ein jüngerer Sohn war. 
    Führungsanspruch: Juda hatte eine herausragende Position unter den Stämmen. Die Herrscher und Könige, einschließlich König David und später König Salomo, kamen aus dem Stamm Juda. Diese königliche Linie war für die Juden von großer Bedeutung. 
    Religiöse Stätten: Der Stamm Ephraim beanspruchte das Gebiet um den Tempel in Shiloh für religiöse Riten, bevor der Tempel in Jerusalem gebaut wurde. Nach der Errichtung des Jerusalemer Tempels durch Salomo konzentrierte sich der religiöse Fokus auf Juda, was zu religiösen Spannungen führte. 
    Politische Trennung: Nach dem Tod von König Salomo kam es zu einer politischen Spaltung im Königreich Israel. Der nördliche Teil, mit Ephraim als einem der führenden Stämme, bildete das Nordreich Israel, während der südliche Teil, mit Juda als Hauptstamm, das Südreich Juda bildete. Diese politische Trennung verschärfte die Rivalität. 
    Assyrische Eroberung: Das Nordreich Israel wurde schließlich von den Assyrern erobert, und viele der zehn nördlichen Stämme, einschließlich Ephraim, wurden in die assyrische Gefangenschaft geführt. Das Südreich Juda überlebte länger, bevor es später von den Babyloniern erobert wurde. 
     
    Die Rivalität zwischen Ephraim und Juda zeigt sich in historischen Konflikten, religiösen Meinungsverschiedenheiten und politischen Spannungen, die sich im Laufe der Geschichte manifestierten. 

  • Rückkehr der verlorenen Israeliten: Jesaja spricht auch über die Sammlung der zerstreuten Israeliten. Der Messias wird die verlorenen Stämme von Israel zurückbringen und sie zu einem vereinten Volk machen. Die in Vers 16 erwähnte "Straße" kann metaphorisch als der Weg der Erlösung und der Sammlung verstanden werden. 

Insgesamt zeigt dieses Kapitel die Hoffnung auf einen kommenden Messias und das Friedensreich, das er bringen wird. Es betont die göttliche Macht, die der Messias haben wird, und seine Fähigkeit, Gerechtigkeit und Harmonie in der Welt wiederherzustellen. 

Aus 2. Nephi 21:1-16 (zitiert von den Messingplatten Labans Jesaja 11) können verschiedene zeitlose Lehren gezogen werden, die auch heute noch relevant sein können: 

  1. Vertrauen in den Messias: Die Prophezeiung über den Messias erinnert daran, dass wir Vertrauen in den göttlichen Plan und die erlösende Macht des Messias haben können. In schwierigen Zeiten können wir auf die Hoffnung setzen, dass göttliche Hilfe und Führung vorhanden sind. 
  2. Die Gaben des Geistes suchen: Die sieben Gaben des Geistes sind Werte, die wir heute auch schätzen können. Das Streben nach spirituellem Wachstum und die Entwicklung dieser Eigenschaften können zu einem erfüllteren Leben führen. 
  3. Frieden und Harmonie anstreben: Die Vision von Frieden und Harmonie in der Schöpfung erinnert daran, dass wir uns für Frieden in unseren eigenen Leben und in der Welt um uns herum einsetzen sollten. Das Streben nach Gerechtigkeit und Harmonie kann positive Veränderungen bewirken. 
  4. Sammlung und Einheit: Die Prophezeiung über die Sammlung der verlorenen Israeliten betont die Bedeutung von Einheit und Zusammenhalt. Heute können wir uns darauf konzentrieren, Brücken zu bauen und uns um die Einheit in unseren Gemeinschaften zu bemühen. 
  5. Die Furcht des Herrn: Die Erwähnung der Furcht des Herrn bezieht sich auf Ehrfurcht und Respekt vor Gott. Auch heute ist es wichtig, spirituelle Prinzipien zu respektieren und in unserem Leben zu integrieren. 

Die Lehren aus diesen prophetischen Worten können auf vielfältige Weise auf die Herausforderungen und Chancen des modernen Lebens angewendet werden. Es geht darum, die zeitlosen Prinzipien der Liebe, der Gerechtigkeit und des Glaubens in unserer täglichen Existenz zu verwirklichen. 

2. Nephi 22:1-6 (zitiert von den Messingplatten Labans Jesaja 12) setzt die messianische Prophezeiung fort und fokussiert sich auf die Zeit des Millenniums, den Lobpreis und die Dankbarkeit für die erlösenden Taten des Herrn: 

  • Dank und Lobpreis: Das Kapitel beginnt mit einem Ausdruck der Dankbarkeit und des Lobpreises für den Herrn. Die Menschen werden Gott dafür preisen, dass er zornig war, aber sich nun erbarmt und Trost geschenkt hat. 
  • Der Name des Herrn wird gepriesen: Die Menschen werden den Namen des Herrn preisen und seine Taten verkünden. Dies unterstreicht die Bedeutung der Zeugnisablegung und des öffentlichen Bekenntnisses des Glaubens. 
  • Gott ist meine Rettung und Stärke: Die Gläubigen bekennen, dass der Herr ihre Rettung und ihre Stärke ist. Dies betont die persönliche Beziehung und Abhängigkeit von Gott für Hilfe und Unterstützung. 
  • Mit Freuden aus den Wasserquellen schöpfen: Das Bild des Wassers wird verwendet, um Freude und Erlösung darzustellen. Die Menschen werden mit Freuden aus den Quellen des Heils schöpfen, was auf eine anhaltende Freude und Erfüllung hinweist. 
  • Dankgebet für die Erlösung: Die Menschen werden Gott danken, dass er ihre Rettung ist, und mit Freude aus dem “Heiligen Israels” schöpfen. Die Befreiung und Erlösung werden als Grundlage für anhaltende Freude und Lobpreisung betrachtet. 

Insgesamt betont 2. Nephi 22 die Dankbarkeit und Freude der Gläubigen für die erlösenden Handlungen Gottes. Es ermutigt dazu, die eigene Erlösung zu erkennen und mit Dankbarkeit darauf zu reagieren, indem man den Namen des Herrn preist und sich an seinen wunderbaren Taten erfreut. 

Aus 2. Nephi 22:1-6 (zitiert von den Messingplatten Labans Jesaja 12) können verschiedene Lehren abgeleitet werden, die auch heute noch relevant sein können: 

  1. Dankbarkeit für die Erlösung: Das Kapitel betont die Wichtigkeit der Dankbarkeit für die erlösenden Taten des Herrn. Wir können daraus lernen, die Bedeutung der Erlösung in unserem eigenen Leben zu erkennen und demütig für die Gnade Gottes zu sein. 
  2. Lobpreis und Zeugnisablegung: Die Menschen werden aufgefordert, den Namen des Herrn zu preisen und seine Taten zu verkünden. Dies erinnert uns daran, die Kraft der Zeugnisablegung zu nutzen und unseren Glauben öffentlich zu bekennen. 
  3. Vertrauen in Gott als Rettung und Stärke: Die Bekenntnisse im Kapitel unterstreichen das Vertrauen in Gott als Quelle der Rettung und Stärke. Wir können lernen, uns in schwierigen Zeiten auf Gott zu verlassen und in ihm unsere Zuflucht zu finden. 
  4. Freude in der Erlösung: Das Bild des Wassers, aus dem Freude geschöpft wird, symbolisiert die anhaltende Freude in der Erlösung. Wir können lernen, unsere Freude nicht nur auf äußeren Umständen zu gründen, sondern auf der festen Grundlage unserer Beziehung zu Gott. 
  5. Anerkennung der Rolle Gottes als Retter: Indem die Menschen Gott als ihre Rettung und Stärke bekennen, erkennen sie seine Rolle als Retter an. Wir können lernen, unsere Abhängigkeit von Gott zu erkennen und uns seiner rettenden Handlungen bewusst zu sein. 

Die Lehren aus 2. Nephi 22 ermutigen zu einer tiefen spirituellen Haltung der Dankbarkeit, Freude und Hingabe gegenüber Gott. Diese Prinzipien können helfen, eine festere Verbindung zu Gott aufzubauen und eine positive Lebenseinstellung zu kultivieren. 

Inwiefern ist Jesus Christus deine Errettung, und was meinst du, woraus er dich errettet? 

findechristus.org 

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Der Überrest wird zurückkehren, ja, nämlich der Überrest Jakobs, zum mächtigen Gott

4. März 2024, 07:22am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild Quelle)

“Der Überrest wird zurückkehren, ja, nämlich der Überrest Jakobs, zum mächtigen Gott” (2. Nephi 20:21). 

  • In diesem Vers wird die Hoffnung auf die Rückkehr des Überrests des Volkes Jakobs zu Gott ausgedrückt. Die Botschaft betont die Möglichkeit der Umkehr und der Rückkehr zu Gott, selbst inmitten von Prüfungen und Herausforderungen. Es zeigt die Hoffnung auf göttliche Erlösung und erinnert daran, dass Gott selbst in schwierigen Zeiten diejenigen, die zu ihm zurückkehren, empfängt. (siehe Jesaja 11:11,12). 

2. Nephi 20, zitiert von den Messingplatten Labans aus Jesaja 10, prophezeit über die Assyrer und ihre Rolle als Werkzeug des göttlichen Zorns. Die Assyrer werden für ihre Überheblichkeit und Grausamkeit gerichtet, aber gleichzeitig werden sie als Instrument in den Händen Gottes benutzt, um sein Volk zu bestrafen. Der Prophet Jesaja weist darauf hin, dass die Assyrer dies jedoch nicht aus Gehorsam gegenüber Gott tun, sondern aus eigener böser Absicht. 

Gott beabsichtigt, auch die Assyrer für ihre Taten zu bestrafen, nachdem sie seine Pläne erfüllt haben. Jesaja betont die Souveränität Gottes über die Geschichte und erklärt, dass selbst wenn die Assyrer ihren Zweck erfüllen, sie selbst für ihren Hochmut und ihre Gottlosigkeit zur Rechenschaft gezogen werden. 

Diese Prophezeiung wird oft als eine Warnung vor übermäßiger Macht und Unterdrückung durch menschliche Regierungen interpretiert, wobei die Erinnerung daran, dass Gott über allen Dingen steht, im Mittelpunkt steht. Leichte Abweichungen zwischen den beiden Wiedergaben (2. Nephi 20 und Jesaja 10) resultieren daraus, dass Nephi aus den Messingplatten Labans zitiert, die wohl eher vom Hause Joseph im Nordreich geführt wurden: “Da die Stämme Josephs im nördlichen israelitischen Königreich, genannt Israel, lebten, und nicht im südlichen israelitischen Königreich, genannt Juda, ist es wahrscheinlich, dass die Messingplatten viele nordisraelitische Texte enthielten.” (Quelle: “What Parts of the Old Testament Were on the Plates of Brass?”).  

2. Nephi 20:1-4 (Jesaja 10:1-4): 

Der Prophet Jesaja tadelt diejenigen, die ungerechte Gesetze erlassen und schädliche Anordnungen treffen. Sie missbrauchen ihre Macht, um die Armen und Bedürftigen vor Gericht zu unterdrücken und ihnen ihr Recht zu verwehren. Diese Führungspersonen nutzen ihre Position aus, um Witwen zu berauben und die Vaterlosen zu plündern. 

Jesaja prophezeit über einen zukünftigen Tag der Heimsuchung und Verwüstung, der von fern kommen wird. In dieser Zeit werden diejenigen, die zu Unrecht Macht missbrauchten, keine Zuflucht finden und ihre Herrlichkeit wird vergehen. Jesaja fragt, wohin sie fliehen werden, wenn die Strafe kommt, und wie sie ihre Herrlichkeit bewahren wollen. 

Schließlich prophezeit Jesaja, dass ohne Umkehr diese ungerechten Führer in Gefangenschaft geraten und unter den Erschlagenen fallen werden. Trotz all dessen bleibt Gottes Zorn bestehen, und seine Hand ist weiterhin ausgestreckt, was auf die anhaltende Bereitschaft Gottes hinweist, Gerechtigkeit walten zu lassen. 

2. Nephi 20:5-7 (Jesaja 10:5-7): 

Gott spricht weiterhin zu den Assyrern als dem Werkzeug seines Zorns. Der Stock in ihrer Hand, der ihre Macht symbolisiert, wird durch Gottes Befehl gegen ein Volk geschwungen, das als "heuchlerische Nation" beschrieben wird. Dieses Volk wird vom Zorn Gottes getroffen, und die Assyrer werden den Auftrag erhalten, Raub und Beute zu nehmen sowie die betroffenen Menschen wie den Kot auf der Straße niederzutreten. 

Interessanterweise weist der Text darauf hin, dass die Absichten der Assyrer nicht mit Gottes Absichten übereinstimmen. Obwohl sie als Werkzeug Gottes dienen, beabsichtigen sie in ihrem Herzen nicht, nach Gottes Willen zu handeln. Stattdessen ist ihr eigenes Ziel, viele Nationen zu zerstören und abzuschneiden. 

Diese Passage betont die ironische und paradoxale Art, wie Gott selbst Menschen oder Nationen, die in ihren eigenen bösen Absichten handeln, als Instrumente für seine Zwecke nutzen kann, um seine gerechten Ziele zu erreichen. Es hebt auch die Verantwortung und den freien Willen der Menschen hervor, selbst wenn sie als Instrumente in göttlichen Plänen dienen. 

2. Nephi 20:8-11 (Jesaja 10:8-11): 

Gott spricht weiterhin über die Assyrer und ihre hochmütige Haltung. Die Assyrer denken, dass ihre Anführer und Fürsten genauso mächtig wie Könige sind. Der Text zieht dann Parallelen zwischen verschiedenen Städten und Regionen, die von den Assyrern erobert wurden. Kalne wird mit Karkemisch verglichen, Hamat mit Arpad, Samaria mit Damaskus. Die Assyrer haben viele Reiche der Götzen erobert, und die von ihnen geschaffenen Götzenbilder sind prächtiger als die von Jerusalem und Samaria. 

Der prophetische Gedanke hinter diesen Versen ist, dass Gott die Assyrer benutzt hat, um andere Nationen zu strafen, aber sie haben dies in ihrem Hochmut nicht erkannt. Jetzt stellt sich die Frage, ob Gott nicht auch Jerusalem für seine Abkehr von ihm und die Anbetung von Götzen bestrafen wird. Der Text betont die Ironie, dass die Assyrer, die selbst Götzen verehren, als Werkzeug Gottes dienen, um gegen andere Nationen vorzugehen, die ebenfalls Götzen anbeten. 

2. Nephi 20:12-15 (Jesaja 10:12-15): 

Nachdem die Assyrer als Werkzeug in Gottes Hand gedient haben, um seine Strafen zu vollstrecken, kündigt Gott nun an, dass er den Stolz und die Prahlerei des Königs von Assyrien bestrafen wird, nachdem sein Werk am Berg Zion und in Jerusalem vollbracht ist. 

Der König von Assyrien hat sich überheblich gerühmt und behauptet, dass seine eigenen Kräfte und Weisheit für seinen Erfolg verantwortlich sind. Er prahlt damit, dass er die Grenzen der Völker verschoben, Schätze geraubt und ganze Bevölkerungen besiegt hat. Er vergleicht seine Handlung mit dem Sammeln von Reichtümern, wie man verlassene Eier zusammenrafft, ohne dass jemand Widerstand leistet. 

Gott stellt jedoch die Frage, ob die Werkzeuge, die der König von Assyrien benutzt hat, sich über den Handelnden erheben können. Die Analogien mit Axt, Säge, Rute und Stock verdeutlichen, dass diese Werkzeuge nur Instrumente sind und keine Eigenmacht oder Autonomie besitzen. Die Botschaft ist, dass der König von Assyrien trotz seiner Prahlerei und Überheblichkeit letztendlich von Gott kontrolliert wird und seine Handlungen nicht ungestraft bleiben werden. 

2. Nephi 20:16-21 (Jesaja 10:16-21): 

Die Prophetie spricht davon, dass der Herr der Heerscharen Magerkeit unter die Fetten des Königs von Assyrien senden wird. Unter seiner Herrlichkeit wird Gott einen Brand entzünden, der wie ein Feuerbrand brennen wird. Das Licht Israels wird zu einem Feuer werden, und der Heilige Israels wird wie eine Flamme sein, die Dornen und Stacheln verzehrt. 

Gottes Gericht wird sich auf den König von Assyrien auswirken, der symbolisch als Wald dargestellt wird. Sein Wald, der einst prächtig und fruchtbar war, wird verzehrt werden, sowohl Seele als auch Leib. Nur ein kleiner Rest wird übrig bleiben, vergleichbar mit wenigen verbleibenden Bäumen, die so wenig sind, dass ein Kind sie zählen könnte. 

An diesem Tag werden die Überlebenden Israels und die Entronnenen des Hauses Jakob sich nicht mehr auf menschliche Macht verlassen, sondern auf den Herrn, den Heiligen Israels, in Wahrheit. Der Überrest wird zu Gott zurückkehren und sich auf den mächtigen Gott stützen. Es ist eine Vision der Errettung und der Umkehr zu Gott nach den Ereignissen des Gerichts. 

2. Nephi 20:22-25 (Jesaja 10:22-25): 

Die Prophezeiung spricht davon, dass auch wenn das Volk Israel zahlreich wie der Sand des Meeres wäre, nur ein kleiner Überrest zurückkehren wird. Diese Rückkehr wird durch die festgelegte Vernichtung begleitet, die über das ganze Land kommen wird. Diese Vernichtung ist jedoch gerecht und erfolgt gemäß den göttlichen Plänen. 

Gott, der Herr der Heerscharen, wird diese Vernichtung ausführen und hat sie für das gesamte Land beschlossen. Den Bewohnern von Zion wird gesagt, dass sie sich trotz der Bedrohung durch den Assyrer nicht fürchten sollen. Auch wenn der Assyrer sie schlagen wird, wird dies nur für eine kurze Zeit geschehen. Der Zorn Gottes wird enden, und die Vernichtung wird die Gerechtigkeit Gottes manifestieren. Es ist eine Botschaft der Hoffnung, dass trotz der Prüfungen und Herausforderungen letztendlich Gottes Gerechtigkeit triumphieren wird. 

2. Nephi 20:26-34 (Jesaja 10:26-34): 

Die Prophezeiung spricht davon, dass der Herr der Heerscharen eine Geißel gegen den Assyrer erheben wird, vergleichbar mit dem Gemetzel gegen Midian am Rabenfelsen. Diese Geißel wird auch an das Wunder erinnern, als Gott das Rote Meer teilte, um die Kinder Israels zu retten. Ähnlich wird Gott gegen den Assyrer handeln und ihn nach der Weise Ägyptens strafen. 

Die Last des Jochs, die der Assyrer auf das Volk gelegt hat, wird an diesem Tag von den Schultern genommen und das Joch wird zerbrochen werden, um der Salbung willen. Es wird beschrieben, wie der Assyrer voranschreitet und durch verschiedene Orte zieht, wobei sogar die Umgebung von Jerusalem betroffen ist. 

Die Prophezeiung endet mit der Bildsprache, dass der Herr der Heerscharen den Ast mit Schreckensgewalt abschlagen wird. Die Hochmütigen werden erniedrigt, und es wird symbolisch dargestellt, wie der Libanon, ein majestätischer Berg, durch einen Mächtigen fällt. Dies alles repräsentiert Gottes souveräne Macht und seine Fähigkeit, die Unterdrückung seines Volkes zu beenden und die stolzen Mächte zu brechen. 

Hier sind einige mögliche Lehren

  1. Gott als Lenker der Geschichte: Die Texte betonen Gottes Rolle als Lenker der Geschichte. Er kann sowohl Nationen als auch ihre Führer benutzen, um seine Pläne umzusetzen. Diese Lehre erinnert daran, dass Gott souverän ist und über allem steht. 
  2. Gottes Gerechtigkeit: Obwohl Gott Assyrer als Werkzeug seiner Strafe gegen andere Nationen verwendet, bleibt ihre eigene Überheblichkeit und Bosheit nicht ungestraft. Dies betont die Gerechtigkeit Gottes und seine Fähigkeit, sowohl zu strafen als auch zu erretten. 
  3. Warnung vor Überheblichkeit: Der Stolz und die Prahlerei der Assyrer führen zu ihrer Bestrafung. Die Lehre könnte sein, dass Überheblichkeit und Selbstverherrlichung Konsequenzen haben können. Es erinnert an die Wichtigkeit der Demut. 
  4. Gottes Befreiung und Erlösung: Trotz der Bedrohung durch den Assyrer verspricht Gott, sein Volk zu befreien und ihr Joch zu brechen. Die Lehre hier ist, dass Gott diejenigen errettet, die auf ihn vertrauen und sich an ihn wenden. 
  5. Umkehr und Vertrauen auf Gott: Die Menschen werden aufgefordert, sich nicht auf menschliche Macht zu verlassen, sondern auf den Herrn. Die Lehre könnte sein, dass wahres Vertrauen und wahre Sicherheit in Gott gefunden werden. 

Wer ist nach deinem Verständnis der Überrest Jakobs, der zum Herrn zurückkehren wird? 

findechristus.org 

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Die Herrschaft wird auf seiner Schulter sein

2. März 2024, 06:42am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden verliehen.” (Matthäus 28:18)
(Bild Quelle)

“Denn uns ist ein Kind geboren, uns ist ein Sohn gegeben; und die Herrschaft wird auf seiner Schulter sein; und sein Name wird lauten: Wunderbar, Ratgeber, Mächtiger Gott, Immerwährender Vater, Fürst des Friedens.” (2. Nephi 19:6). 

  • In diesem Vers wird die Essenz der Botschaft vermittelt, nämlich dass ein außergewöhnliches Kind geboren wird, das eine bedeutende Herrschaft tragen wird, und es werden spezifische Titel und Eigenschaften für dieses Kind genannt. Dieses Versprechen wird als messianische Prophezeiung betrachtet und hat eine tiefe theologische Bedeutung in vielen christlichen Traditionen. 

Das Kapitel 2. Nephi 18:20-21 endet mit der Schilderung von Finsternis und Bedrängnis, in der sich jene wiederfinden, die sich gegen Gott stellen. 2. Nephi 19:1-2 deutet an, dass diese zwar schwere Leiden zu ertragen haben, aber den Übriggebliebenen eines Tages "ein großes Licht” leuchtet, womit Jesus Christus gemeint ist, der unter ihnen wirken wird. 

In Ver 1 werden Naphtali und Sebulon genannt. 
Im Alten Testament wird auf das Land Sebulon und das Land Naftali als Regionen im nördlichen Teil des Königreichs Israel hingewiesen. Diese Gebiete waren Teil der zehn Stämme Israel und lagen in der Nähe des Sees Genezareth. In der Geschichte Israels wurden diese Gebiete während der assyrischen Invasion in den Jahren 734-732 v. Chr. von Trübsal und Leid heimgesucht. 
Die Prophezeiung in 2. Nephi 19:1-2 spricht von einer Zeit der Dunkelheit und Not für Sebulon und Naftali, aber sie weist auch darauf hin, dass es eine Zeit des Lichts und der Erleuchtung geben wird. Die Verbindung mit Sebulon und Naftali soll symbolisch für das gesamte Volk Israel stehen. Die Botschaft ist, dass, obwohl diese Regionen zuerst von Leid betroffen sein mögen, sie später die Segnungen des Lichts und der Hoffnung erleben werden. 
Im Kontext von 2. Nephi 19:1-2 im Buch Mormon wird diese Prophezeiung auf Jesus Christus angewendet. Das Land Sebulon und das Land Naftali repräsentieren symbolisch die Gebiete um den See Genezareth, wo Jesus Christus während seines Erdenlebens predigte. Die Prophezeiung wird interpretiert als Vorhersage der Ankunft von Jesus Christus als das "große Licht", das die Finsternis durchbricht und Hoffnung und Erlösung für das Volk bringt. 

Vers 3 im Kapitel 19 spricht von einer “großen Freude” bei der Ernte. 
Früher hat Jesaja im Kapitel 1:7 davon gesprochen, dass die Städte des Südreiches Juda, und das Ackerland des Volkes verbrannt wurden. Die Folge ist, dass Nährstoffe in den Boden zurückgeführt werden, was danach wieder zu einer guten Ernte führen wird. In einigen Regionen ist dies eine gängige landwirtschaftliche Praxis. Jesaja nutzt dieses Bild wieder in Vers 3, Freude herrscht bei der Ernte. Hiermit soll angedeutet werden, dass nach der Entbehrung und Not, eine Zeit des Überflusses kommen wird. 

Vers 4 im Kapitel 19 spricht von einem zerbrochenen Stock des Bedrückers. 
Hierbei handelt es sich um die Fremdherrschaft, die Jahwe entfernen wird. Die assyrische und die babylonische Dominanz über Israel wird der Herr brechen, und noch viel später, in den Letzten Tagen, wird alle politische Dominanz gebrochen werden, und Christus wird seine rechtmäßige Herrschaft im Millennium antreten, nachdem das Böse verbrannt wurde (Vers 5). 

Die Verse aus 2. Nephi 19:6-21 (entsprechend Jesaja 9 in der Bibel) prophezeien die Ankunft eines großen und wunderbaren Kindes, das die Herrschaft tragen wird. Dieses Kind wird mit beeindruckenden Titeln versehen, wie "Wunderbar, Ratgeber, Mächtiger Gott, Immerwährender Vater, Fürst des Friedens" (2. Nephi 19:6). Die Titel unterstreichen deutlich die zukünftige Rolle des königlichen Messias als Herrscher der Welt. 

Die Prophezeiung setzt fort, dass die Herrschaft und der Friede dieses Kindes ohne Ende sein werden, insbesondere auf dem Thron Davids. Die Erfüllung dieser Verheißung wird durch den Eifer des Herrn der Heerscharen gesichert (2. Nephi 19:7). 

Es wird darauf hingewiesen, dass das Wort des Herrn zu Jakob und Israel gekommen ist. Trotzdem wird das Volk, insbesondere Efraim und Samaria, nicht zu Gott zurückkehren. Stattdessen setzen sie ihre Hoffnung auf ihre eigenen Kräfte und Ressourcen, trotz der drohenden Gefahr von Feinden (2. Nephi 19:8-12). 

Im 2. Nephi 19:10 (Jesaja 9:9) ist von eingestürzten Ziegeln und danach behauenen Steinen die Rede. 

Dieser Vers ist Teil einer Passage, in der das Volk von Israel sich selbst durch den Einsatz von menschlicher Weisheit und eigenen Ressourcen ermutigt, trotz der bevorstehenden Gefahr. Der Kontext der Passage ist wichtig, um den Vers besser zu verstehen. 

In den vorangehenden Versen (2. Nephi 19:8-9 und Jesaja 9:7-8) wird darauf hingewiesen, dass das Volk von Israel nicht zu Gott zurückgekehrt ist, trotz der Warnungen und Zeichen. Stattdessen verlassen sie sich auf ihre eigenen Fähigkeiten und Pläne, um sich vor möglichen Bedrohungen zu schützen. 

Der Vers 2. Nephi 19:10 drückt diesen menschlichen Stolz und dessen Selbstvertrauen aus. Das Bild von Ziegeln, die eingestürzt sind, und von abgehauenen Maulbeerbäumen wird verwendet, um die zerstörerischen Auswirkungen von Feinden oder Naturkatastrophen darzustellen. Anstatt sich jedoch demütig zu Gott zu wenden, erklärt das Volk: "Aber wir werden mit behauenen Steinen bauen; die Maulbeerbäume sind abgehauen worden, aber wir werden an ihre Stelle Zedern setzen." 

Hier setzt das Volk auf seine eigene Stärke, dass es trotz der Schwierigkeiten in der Lage ist, sich wieder aufzubauen und möglicherweise sogar besser als zuvor. Dieser Vers betont jedoch auch die menschliche Tendenz, auf eigene Fähigkeiten zu vertrauen, anstatt sich auf Gottes Führung und Gnade zu verlassen. 

Insgesamt kann dieser Vers als eine Warnung vor menschlichem Stolz und übersteigertem Selbstvertrauen verstanden werden, das dazu führen kann, dass man sich von Gott abwendet, anstatt sich auf ihn zu verlassen. 

Aufgrund des Ungehorsams des Volkes wird der Herr Maßnahmen ergreifen. Kopf und Schwanz *), Alt und Jung, werden gleichermaßen von Strafen betroffen sein. Die Anführer des Volkes, die es in die Irre führen, werden ebenfalls verurteilt (2. Nephi 19:13-16). 

  • *) Die Metapher von "Kopf und Schwanz" repräsentiert höchstwahrscheinlich die Führungsschicht und die Masse des Volkes. Das Abschneiden von Kopf und Schwanz könnte auf eine umfassende Bestrafung und Strafe für das gesamte Volk hinweisen, unabhängig von ihrer sozialen Stellung. Es soll verdeutlichen, dass sowohl die Anführer als auch die Geführten Konsequenzen für ihre Sünden tragen werden. 

Die Prophezeiung warnt vor den Konsequenzen der Bosheit, die wie Feuer brennt und das Land verfinstert. Es wird eine Zeit unvorstellbarer Not und des Hungers geben, bei der sogar Brüder einander nicht verschonen werden und das Volk in seiner Verzweiflung dazu gebracht wird, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um seine Not abzuschwächen. Es wird auch zwischen den Stämmen Israels Konflikte geben (2. Nephi 19:17-21). 

In den Versen 12, 17 und 21 wird jeweils gesagt: “Bei alldem hat sich sein Zorn nicht abgewendet, und seine Hand ist noch immer ausgestreckt.” Das bedeutet, dass der Herr der Bedrängnis freien Lauf lassen wird. Er wird erst wieder segnen, wenn sich das Volk seinem Gott wieder zugewendet haben wird. 

Insgesamt vermitteln diese Verse die Botschaft von Gottes Gericht und Strafe für die Sünden des Volkes, aber auch die Hoffnung auf die kommende Ankunft eines besonderen Kindes, das Frieden und Gerechtigkeit bringen wird. 

Was meinst du, auf wessen Schultern wird einst die Herrschaft über die Erde liegen? 

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Ich will auf den Herrn warten, der sein Angesicht vor dem Haus Jakob verbirgt

1. März 2024, 06:34am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

“Und ich will auf den Herrn warten, der sein Angesicht vor dem Haus Jakob verbirgt, und ich will auf ihn hoffen.” (2. Nephi 18:17)
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“Und ich will auf den Herrn warten, der sein Angesicht vor dem Haus Jakob verbirgt, und ich will auf ihn hoffen.” (2. Nephi 18:17). 

  • Dieser Vers betont das Vertrauen und die Hoffnung auf den Herrn, selbst wenn es den Anschein hat, dass Gott vorübergehend sein Angesicht verbirgt oder dass das Volk in Schwierigkeiten ist. Es unterstreicht die Notwendigkeit des Glaubens und der Standhaftigkeit inmitten von Herausforderungen und ist daher ein zentraler Ausdruck der Botschaft von 2. Nephi 18 (Jesaja 8). 

Im 2. Nephi 18 zitiert Nephi aus Jesaja Kapitel 8 aus den Messingplatten Labans. Es enthält prophetische Botschaften an das Königreich Juda. Eine Zusammenfassung könnte wie folgt aussehen: 

Im Jesaja 8 prophezeit Jesaja über die bevorstehende Invasion von Assyrien in Juda. Gott fordert Jesaja auf, seinen Sohn den Namen "Maher-Schalal-Hasch-Bas" zu geben, was auf die baldige Plünderung und den Raub durch Assyrien hinweist. Jesaja warnt das Volk davor, sich nicht vor den machtvollen Menschen und ihren Plänen zu fürchten, sondern Gott zu fürchten und ihm zu vertrauen. 

Im 2. Nephi 17 kamen Jesaja und ein Sohn mit prophetischem Namen mit einem Zeichen zu König Ahas von Juda. Das Zeichen war, dass eine Jungfrau einen Sohn gebären würde, der Immanuel (Gott mit uns) genannt werden soll. Er würde noch in sehr jungen Jahren erleben, dass Ephraim und Assyrien Juda einnehmen würden. 

In dieser parallelen Prophezeiung haben wir einen zweiten prophetisch benannten Sohn Jesajas, "Maher-Schalal-Hasch-Bas", im Hebräischen "Schnelle Beute – rascher Raub". Während “Schear-Jaschub”, im Hebräischen “Der Überrest wird wiederkehren" bedeutet, prophezeit dieser nächste Sohn den Untergang Judas. 

2. Nephi 18:5-8 (Jesaja 8:5-8) beziehen sich auf die bevorstehende Invasion von Assyrien in das Königreich Juda. Hier sind einige Interpretationsansätze: 

  • Unglaube und Vertrauen auf Menschen: Die Menschen in Juda wurden kritisiert, weil sie sich nicht auf die zuverlässigen, aber ruhigen Wasser von Schiloach, das Gesetz Jahwes im Herzen Jerusalems symbolisierend, verließen. Stattdessen vertrauten sie auf politische Allianzen, insbesondere auf Rezin, den König von Aram, und den Sohn Remaljas. Diese Haltung des Unglaubens und das Vertrauen auf menschliche Macht führten zu Gottes Gericht. 
  • Strafe durch Assyrien: Die gewaltigen Wasser des Stromes, der König von Assyrien, werden als göttliche Strafe dargestellt. Assyrien wird Juda wie ein überflutender Strom durchziehen und es bis zum Hals überfluten. Dies wird als Konsequenz für den Mangel an Vertrauen in Gott und die Abhängigkeit von menschlicher Macht betrachtet. 
  • Immanuel: In Vers 8 wird der Name "Immanuel" erwähnt, was "Gott mit uns" bedeutet. Dieser Name wird als Hoffnungsschimmer gesehen, dass Gott selbst inmitten der Krise gegenwärtig sein wird. Dies könnte auf die späteren messianischen Verheißungen hindeuten, besonders in Verbindung mit der Geburt Jesu. 

Insgesamt zeigt diese Passage, dass das Vertrauen auf menschliche Macht und das Fehlen von Glauben an Gott Konsequenzen nach sich ziehen können. Die Menschen sollten sich stattdessen auf Gott verlassen und ihm gehorsam sein, um Schutz und seine Führung zu erfahren. 

2. Nephi 18:17 (Jesaja 8:17) drückt die Haltung eines Gläubigen aus, der trotz der gegenwärtigen Schwierigkeiten und der scheinbaren Abwesenheit Gottes seine Hoffnung auf den Herrn setzt. Hier sind einige mögliche Interpretationen: 

  • Glaube trotz der Krise: Jesaja befindet sich in einer Zeit, in der es scheint, als ob Gott sein Angesicht von Israel abgewandt hat. Trotzdem bleibt der Glaube intakt, und er hofft weiterhin auf den Herrn. 
  • Vertrauen in Gottes Souveränität: Auch wenn es Zeiten gibt, in denen Gott sich scheinbar verbirgt oder seine Pläne nicht sofort ersichtlich sind, erkennt Jesaja die Souveränität Gottes an. Er setzt seine Zuversicht darauf, dass Gott die Dinge in der Zukunft in Ordnung bringen wird. 
  • Geduldiges Warten auf Gottes Handeln: Die Aussage in Jesaja 8:17 kann auch als Ausdruck von Geduld und Ausdauer im Glauben interpretiert werden. Der Gläubige bleibt standhaft in seiner Hoffnung und wartet darauf, dass Gott in seiner Zeit und auf seine Weise handelt. 

Insgesamt könnte Jesaja 8:17 als Ausdruck des Vertrauens und der Hoffnung inmitten von Prüfungen und Unsicherheiten interpretiert werden. Es ermutigt Gläubige dazu, trotz vorübergehender Dunkelheit auf Gottes Treue und Souveränität zu vertrauen. 

2. Nephi 18:18-22 (Jesaja 8:18-23) setzen sich mit dem Thema des Götzendienstes und des spirituellen Abfalls auseinander. Hier sind einige mögliche Interpretationen: 

  • Jesaja und seine Kinder als Zeichen: In Vers 18 bezeichnet Jesaja sich und seine Kinder als Zeichen und Mahnmal in Israel. Diese Aussage betont die prophetische Natur von Jesajas Dienst und seiner Familie. Sie stehen als Zeugnis für die Botschaft Gottes. 
  • Warnung vor Totenbefragung und Zauberei: Die Verse 19-20 warnen vor der Praxis der Totenbefragung und Zauberei. Anstelle solcher spiritistischer Praktiken sollten die Menschen Gott befragen und sich an Seine Weisung und Bezeugung halten. Die Ablehnung solcher Praktiken wird als wesentlich für ein erleuchtetes Verständnis und eine positive Zukunft betrachtet. 
  • Konsequenzen des Ungehorsams: Die Verse 21-22 beschreiben die möglichen Konsequenzen für diejenigen, die sich von Gottes Weg abwenden. Hunger, Verzweiflung und Verfluchungen gegenüber König und Gott werden als Ergebnis des Ungehorsams dargestellt. Der Blick nach oben und zur Erde symbolisiert die Suche nach Hilfe, jedoch wird festgestellt, dass Not und Finsternis vorherrschen. 
  • Verheißung einer neuen Ära: In Vers 23 gibt es eine Verheißung einer neuen Ära. Trotz der gegenwärtigen Dunkelheit wird das Land Sebulon und Naftali, das zuerst verachtet wurde, später zu Ehren gebracht. Dies kann als eine messianische Verheißung interpretiert werden, die auf die zukünftige Herrschaft eines gerechten und erlösenden Herrschers hinweist. 

Insgesamt betont Jesaja 8:18-23 die Notwendigkeit der Treue zu Gott, die Ablehnung von spiritistischen Praktiken und die Rückkehr zu göttlichen Prinzipien. Es warnt vor den negativen Konsequenzen eines Abfalls von Gottes Weg und ruft zur Umkehr und zum Gehorsam auf. 

Wie füllst du die Zeit des Wartens auf den Herrn aus? 

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Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben

29. Februar 2024, 07:03am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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“Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau wird schwanger werden und wird einen Sohn gebären und wird ihm den Namen Immanuel geben.” (2. Nephi 17:14). 

  • Dieser Vers betont die göttliche Verheißung eines Zeichens, das darauf hinweist, dass Gott mit seinem Volk ist, auch inmitten der Bedrohungen durch die Aramäer und das nördliche Königreich Israel. Immanuel bedeutet "Gott mit uns", und diese Verheißung wird später im christlichen Kontext als Vorwegnahme der Geburt Jesu Christi interpretiert. 

Jesaja 7, den Nephi nun um 550 v. Chr. seinem Volk, und durch Niederschrift auch uns, von den Messingplatten Labans im 2. Nephi 17 zitiert, beschreibt politische Umstände im antiken Königreich Juda im 8. Jahrhundert v. Chr. Die Hauptfiguren in diesem Kapitel sind König Ahas von Juda und Rezin, der König von Aram (Damaskus). Die historischen Ereignisse, die in Jesaja 7 angesprochen werden, sind komplex und werden oft im Kontext des Syro-Ephraimitischen Krieges interpretiert. 

In der Bibel wird berichtet, dass Aram (Syrien) und das nördliche Königreich Israel (Ephraim) eine Allianz gegen Juda bildeten, um es zu erobern. König Ahas von Juda war mit der Bedrohung durch diese Koalition konfrontiert. In 2. Nephi 17:1 heißt es, dass die Aramäer (Syrier) und Ephraimiten gegen Juda aufmarschierten. Dies führte zu großer Angst und Verunsicherung in Juda. 

Jesaja wird in den ersten Versen 1-17 beauftragt, mit seinem Sohn “Schear-Jaschub” (Bedeutung im Hebräischen: “ein Überrest wird zurückkehren”, was auf den Bund des Herrn hinweist, dass ein Überrest zurückkehren würde) zu König Ahas von Juda zu gehen und ihm Mut zuzusprechen, dass Gott ihn beschützen werde. Jesaja sagt Ahas, dass er ein Zeichen fordern könne, um seine Verheißung zu bestätigen. Ahas zögert, ein Zeichen zu verlangen, denn er will Gott nicht auf die Probe stellen (siehe 5. Mose 6:16), aber Jesaja sagt ihm dennoch, dass Gott selbst ein Zeichen geben wird: "Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel" (2. Nephi 17:14; Immanuel bedeutet so viel wie: “Gott mit uns”). Die Erfüllung dieser Prophezeiung wird später im Neuen Testament als auf die Geburt Jesu Christi hinweisend interpretiert. 
In den politischen Umständen von Jesaja 7 geht es also um die Bedrohung Judas durch Aram und Ephraim sowie um die göttliche Zusage, dass Juda trotz dieser Bedrohung gerettet wird. Tröstlich für König Ahas von Juda ist nicht nur, dass es nicht zu dieser Invasion kommen wird, sondern innerhalb von fünfundsechzig Jahren wird Ephraim nicht einmal mehr ein eigenständiges Volk sein. 
Lies auch gerne hierzu meinen Blogbeitrag “Während der Regierung des judäischen Königs Ahas”. 

In 2. Nephi 17:18 ist von einer Fliege Ägyptens und einer Biene Assyriens die Rede. 

Die Erwähnung der "Fliege aus Ägypten" und der "Biene aus Assyrien" wird metaphorisch verwendet, um die Bedrohungen und Belästigungen darzustellen, die über das Land Juda kommen werden. Diese Metaphern sollen die Feinde symbolisieren, die das Königreich Juda bedrohen. 

  • Fliegen aus Ägypten: Ägypten war in der Bibel oft ein Symbol für eine Macht, die gegen Gott und sein Volk handelt. Die "Fliege aus Ägypten" könnte daher auf eine Plage oder eine Bedrohung aus Ägypten hinweisen, die über Juda kommen würde. 
  • Biene aus Assyrien: Assyrien war eine mächtige Nation im Nordosten, die Juda ebenfalls bedrohte. Die "Biene aus Assyrien" könnte auf eine aggressive und störende Kraft aus Assyrien verweisen. 

Zusammen genommen drücken diese Bilder die Idee aus, dass das Volk Juda mit verschiedenen Bedrohungen von verschiedenen Seiten konfrontiert ist. Die metaphorischen Fliegen und Bienen symbolisieren die unangenehmen und zerstörerischen Auswirkungen dieser Bedrohungen.  

In diesem Kontext betont der Prophet Jesaja die Notwendigkeit des Vertrauens auf Gott und seine Führung, um durch diese schwierigen Zeiten zu gehen. 

In 2. Nephi 17:20 ist von einem Schermesser die Rede. 

Hier wird eine bildhafte Darstellung verwendet, um Gottes Strafe für Juda darzustellen. Das "Schermesser" repräsentiert das Gericht Gottes, das über das Volk kommen wird. Die Erwähnung des "gemieteten von jenseits des Stromes" bezieht sich auf den König von Assyrien, der als Werkzeug Gottes dient, um Strafen über das abtrünnige Volk Juda zu verhängen. 

Die bildhafte Beschreibung des Abscherens von Kopfhaar und Bart deutet auf eine erniedrigende und entehrungsvolle Handlung hin, die als Symbol für die Strafe Gottes dient. In der antiken Welt waren das Abschneiden des Haars und des Bartes oft mit Schande und Verlust von Ansehen verbunden. 

Insgesamt betont dieser Vers die ernsten Konsequenzen, die auf Juda zukommen, wenn es sich von Gott abwendet und gegen seine Gebote verstößt. Es soll die Leser dazu ermutigen, Buße zu tun und sich wieder auf Gott zu besinnen, um seine Gnade und seinen Schutz zu suchen. 

In 2. Nephi 17:21-25 wird ein Bild von Mangel gezeichnet. Es ist von einer Kuh und zwei Schafen die Rede, nicht von einer Herde, und von Stachelgestrüpp und Dornen. 

Der letzte Vers spricht von der Viehfütterung auf einst bewirtschafteten Feldern (siehe Jesaja 7:25). 

Aus 2. Nephi 17 (vergleiche Jesaja 7) können verschiedene Lehren gezogen werden: 

  1. Vertrauen auf Gott in Zeiten der Bedrohung: König Ahas und das Volk Juda standen vor einer ernsthaften Bedrohung durch feindliche Mächte. Die Botschaft von Jesaja erinnert daran, dass in Zeiten der Unsicherheit und Bedrohung ein Vertrauen auf Gott wichtig ist. Gott verspricht Schutz und Führung für diejenigen, die ihm vertrauen. 
  2. Gottes Souveränität und Kontrolle: Jesaja 7 betont Gottes Souveränität über politische Ereignisse und menschliche Pläne. Trotz der machtpolitischen Allianzen und Bedrohungen hat Gott die Kontrolle. Dies ermutigt dazu, sich nicht nur auf menschliche Fähigkeiten zu verlassen, sondern auf die göttliche Führung zu vertrauen. 
  3. Bereitschaft, Zeichen von Gott zu empfangen: Die Ablehnung Seitens Ahas, ein Zeichen von Gott zu empfangen, wird betont. Auch wenn Ahas zögerte, bietet Gott dennoch ein Zeichen an, um seine Verheißung zu bestätigen. Dies erinnert daran, dass wir offen für die Zeichen und Führung Gottes sein sollten, selbst wenn wir inmitten von Unsicherheiten sind. 
  4. Erfüllung göttlicher Verheißungen: Die Prophezeiung von der Geburt eines Sohnes durch eine Jungfrau und die Bezeichnung "Immanuel" wird im christlichen Kontext als Hinweis auf die Geburt Jesu Christi betrachtet. Dies lehrt, dass Gottes Verheißungen erfüllt werden, auch wenn sie zunächst rätselhaft oder unklar erscheinen. 
  5. Glaube trotz der Umstände: Die Botschaft ermutigt dazu, trotz schwieriger Umstände und äußerer Bedrohungen an Gott zu glauben. Ein fester Glaube kann dazu beitragen, durch schwierige Zeiten hindurchzugehen und auf Gottes Führung zu vertrauen. 

Diese Lehren können als Inspiration und Richtschnur dienen, um im eigenen Glauben und in der Bewältigung von Herausforderungen zu wachsen. 

Wie würdest du reagieren, wenn dir im Geiste geboten würde, Gott um ein Zeichen zu bitten? 

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Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen

28. Februar 2024, 07:22am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen
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“Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis als Licht und Licht als Finsternis hinstellen, die Bitteres als süß und Süßes als bitter hinstellen!” (2. Nephi 15:20). 

  • Dieser Vers fasst die Warnung vor moralischer Verkehrung und der Verdrehung von Gut und Böse zusammen. Es betont die Notwendigkeit, moralische Klarheit zu bewahren und nicht die Werte zu verändern. 

In 2. Nephi 15:1-30 zitiert Nephi von den Messingplatten Labans Jesaja 5:1-30, eine metaphorische Darstellung eines Weinbergs, um die Handlungen des Volkes Israel zu kritisieren. Hier ist eine zusammenfassende Übersicht: 

  • Der gepflanzte Weinberg (Verse 1-2): Gott vergleicht das Volk Israel mit einem gepflanzten Weinberg auf einem fruchtbaren Hügel. Er hat alles getan, um gute Früchte zu erhalten. 
  • Die wilden Trauben (Verse 3-4): Trotz der Bemühungen Gottes bringt der Weinberg wilde Trauben hervor, was symbolisch für die Sünden und Ungerechtigkeiten des Volkes steht. 
  • Die Anklage Gottes (Verse 5-7): Gott erklärt, dass er den Schutz für den Weinberg aufheben wird. Der Weinberg wird verlassen und veröden, und es wird keine Pflege mehr stattfinden. 

  • Zur Zeit von Jesaja, der im 8. Jahrhundert v. Chr. wirkte, herrschten politische Unruhen im Königreich Israel. Israel und Juda waren geteilt, und beide Reiche sahen sich mit internen Konflikten und externen Bedrohungen konfrontiert (Vernichtung durch Assyrien). Das Bild des verwüsteten Weinbergs könnte auf die moralische Verderbtheit, das soziale Unrecht und die Abkehr von Gottes Geboten im Volk Israel hinweisen. 

  • Die Weherufe (Verse 8-30): Gott verkündet Weherufe über verschiedene Arten von Ungerechtigkeiten im Volk. Diese reichen von Habgier und materialistischer Gier bis hin zu moralischer Verderbtheit und Selbstgerechtigkeit. 

Was du für dein Verhalten daraus lernen kannst, hängt von deiner persönlichen Interpretation und spirituellen Ausrichtung ab. Allgemein könnten folgende Lehren gezogen werden: 

  1. Achtung vor Gottes Geboten: Die Passage betont die Bedeutung des Gehorsams gegenüber den Geboten Gottes und das Streben nach Rechtschaffenheit. 
  2. Selbstreflexion: Es könnte eine Einladung zur Selbstreflexion sein, um sicherzustellen, dass dein Lebensweg im Einklang mit Gottes Wegen steht. 
  3. Vermeidung von Sünden: Die Weherufe über verschiedene Formen der Ungerechtigkeit könnten als Mahnung dienen, sich von Sünden fernzuhalten und auf einen rechtschaffenen Lebensweg hinzuarbeiten. 
  4. Gottes Gericht: Die Passage zeigt auch, dass Gottes Gericht auf Ungerechtigkeit folgt. Es könnte daher eine Erinnerung sein, dass Handlungen Konsequenzen haben und Gottes Gerechtigkeit nicht zu umgehen ist. 

In 2. Nephi 16:1-13 zitiert Nephi von den Messingplatten Labans Jesaja 6:1-13, wo die Berufung des Propheten Jesaja und eine Vision, die er im Tempel empfängt, beschrieben wird. Hier ist eine Zusammenfassung: 

  • Die Vision des Herrn im Tempel (Verse 1-4): Jesaja erlebt um die 750 v. Chr. eine beeindruckende Vision von Gott im Tempel. Er sieht den Herrn auf einem erhabenen Thron mit Engeln, die seine Herrlichkeit preisen. 

  • Jesajas Reaktion (Verse 5-7): Angesichts der überwältigenden Gegenwart Gottes erkennt Jesaja seine eigene Sündhaftigkeit. Er bekennt, dass er unreine Lippen hat und inmitten eines Volkes mit unreinen Lippen lebt. Ein Engel berührt seine Lippen mit einem glühenden Kohlenstück, um seine Schuld zu sühnen. 

  • Hier gibt es zwei Bilder: 
    Das erste beschreibt ein Brandopfer auf dem Altar des Tempels. Brandopfer sühnen die Sünde. Darum erklären die Seraphim: "dies hat deine Lippen berührt; und dein Übeltun ist hinweggenommen und deine Sünde gesühnt." Jesaja wurde dargebracht, als wäre er ein Opfer, und durch ein symbolisches Brandopfer gereinigt. 
    Das zweite Bild, indem die Kohle auf seine Lippen gelegt wird, symbolisiert die Reinigung seiner Rede und erklärt vielleicht, dass seine Worte die Worte Jahwes repräsentieren. 

  • Die Berufung des Jesaja (Verse 8-13): Gott fragt, wen er senden soll, und Jesaja antwortet, dass er bereit ist zu dienen. Gott beauftragt ihn, dem Volk Israel eine Botschaft zu verkünden. Er prophezeit jedoch auch, dass das Volk aufgrund seiner Hartnäckigkeit und Abkehr von Gott gerichtet und geprüft wird, obwohl ein Überrest gerettet wird. 

Was du für dein Verhalten daraus lernen kannst, könnte sein: 

  1. Demut vor Gott: Jesajas Reaktion zeigt Demut und Erkenntnis der eigenen Sündhaftigkeit vor der heiligen Gegenwart Gottes. Es ist wichtig, sich der eigenen Unvollkommenheit bewusst zu sein und sich in Demut vor Gott zu beugen. 
  2. Bereitschaft zum Dienst: Jesaja zeigt Bereitschaft, den Auftrag Gottes anzunehmen. Es könnte eine Aufforderung sein, bereitwillig auf Gottes Ruf zu antworten und sich für den Dienst an Gott und den Mitmenschen zur Verfügung zu stellen. 
  3. Bewusstsein der Heiligkeit Gottes: Die Vision von Gottes erhabener Herrlichkeit erinnert an die Heiligkeit Gottes. Es könnte dazu dienen, ein Bewusstsein für die Heiligkeit Gottes zu entwickeln und danach zu streben, in Einklang mit Gottes Wegen zu leben. 
  4. Erkennen der eigenen Schuld und Sündhaftigkeit: Die Vision von Jesajas gereinigten Lippen kann als Aufforderung zur Buße und zur Suche nach Reinheit in Gottes Augen verstanden werden. 

Inwiefern passt die Warnung Jesajas, “Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen” total in unser Zeitalter der sozialen Medien? 

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Über all der Herrlichkeit Zions wird ein Schutz sein

27. Februar 2024, 06:17am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nephi zitiert die Worte Jesajas
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“Und der Herr wird über jeder Wohnstätte des Berges Zion und über dessen Versammlungen eine Wolke und Rauch bei Tag schaffen und lichten Feuerschein bei Nacht; denn über all der Herrlichkeit Zions wird ein Schutz sein.” (2. Nephi 14:5). 

  • Dieser Vers fasst die Botschaft von göttlichem Schutz und Herrlichkeit über Zion zusammen. Die Bildsprache von Wolke und Rauch bei Tag und lichtem Feuerschein bei Nacht weist darauf hin, dass Gottes Gegenwart und Schutz ständig und zu jeder Zeit vorhanden sein werden. Der Schutz über Zions Herrlichkeit betont die Segnungen und Sicherheit, die Gott seinem Volk gewährt. 

Im 2. Nephi 13 zitiert Nephi weiter aus Jesaja 3 die Verse 1-26. Es geht um die Konsequenzen von Sünde und Ungehorsam in Jerusalem und Juda. 

2. Nephi 13:1-10 (vergleiche Jesaja 3:1-10): Jesaja prophezeit, dass Gott die Führungskräfte und Stützen des Volkes entfernen wird, und an ihrer Stelle werden Unreife und Inkompetenz herrschen. Die Gesellschaft wird von Unordnung und Unterdrückung geprägt sein. Menschen werden einander nicht mehr vertrauen, und es wird ein Mangel an erfahrenen und fähigen Führern geben. Die Stadt Jerusalem wird in Trümmern liegen, und Juda wird fallen, aufgrund ihres Ungehorsams gegenüber Gott. Den Rechtschaffenen soll es aber gut ergehen (Deuteronomium 12:28). 

  • In 2. Nephi 13:9 (vergleiche Jesaja 3:9) wird darauf hingewiesen, dass der Ausdruck ihres Gesichts gegen die Menschen zeugt und ihre Sünde mit der von Sodom vergleichbar ist. Dies deutet darauf hin, dass ihre Schuld und Sünden so offensichtlich sind, dass sie nicht verborgen werden können. Der Vergleich mit Sodom impliziert schwerwiegende moralische Verfehlungen und Gottlosigkeit. 
    Die Aussage "Weh ihrer Seele, denn sie haben sich selbst mit Bösem belohnt!" betont die selbstauferlegten Konsequenzen ihres Handelns. Indem sie sich von Gott abwenden und sündigen, bringen sie Unheil über sich selbst. Die "Belohnung" für ihre Taten ist nicht positiv, sondern besteht aus Leid und Strafe. 
    Insgesamt verdeutlicht dieser Vers, dass die Menschen durch ihre offensichtlichen Sünden und Gottlosigkeit selbst für die negativen Konsequenzen verantwortlich sind. Es ist eine Warnung vor den Folgen der Abkehr von göttlichen Prinzipien und eine Aufforderung zur Umkehr und Reue. 

Lehre

Die Lehre, die aus diesen Versen gezogen werden kann, betont die Konsequenzen von Sünde und Ungehorsam gegenüber Gott. Jerusalem und Juda erleiden Zerstörung und Chaos aufgrund ihrer Abkehr von Gott. Die Menschen werden darauf hingewiesen, dass sie die Früchte ihres Handelns ernten werden, sei es Gutes oder Böses. Diejenigen, die rechtschaffen bleiben, werden Gottes Segen erfahren, während diejenigen, die sich von ihm abwenden, die negativen Konsequenzen ihres Handelns tragen müssen. Die Prophezeiungen sollen zur Umkehr und zur Beachtung der göttlichen Gebote aufrufen, um vor unheilvollen Folgen bewahrt zu werden. 

2. Nephi 13:11-26 von Nephi aus Jesaja 3:11-26 zitiert setzen die Warnung und die Gerichtsankündigung fort. Hier werden verschiedene Sünden und Ungerechtigkeiten im Volk beschrieben und die daraus resultierenden Konsequenzen. 

  • In Vers 11 wird erklärt, dass den Schlechten Unheil droht, da der Lohn ihrer Hände über sie kommen wird. Es betont die gerechte Vergeltung für ihre Taten. 
  • In den Versen 12-13 wird darauf hingewiesen, dass das Volk von Kindern bedrückt wird und Frauen darüber herrschen. Dies könnte symbolisch für eine Gesellschaft stehen, die moralisch und ethisch in Unordnung geraten ist. Gott wird sich erheben, um für das Volk einzustehen und es zu richten. 
  • Die Verse 14-15 beschreiben, wie der Herr mit den Ältesten und Fürsten des Volkes ins Gericht gehen wird. Die Anklage lautet, dass sie den Weinberg geplündert und die Armen beraubt haben. Die Unterdrückung der Armen und die Ausnutzung der Schwachen werden als Gründe für das göttliche Gericht genannt. 
  • Die folgenden Verse 16-24 malen ein Bild von der demütigenden Entblößung und dem Verlust von Prunk und Schönheit für die stolzen Töchter Zions. Ihre Überheblichkeit und sündigen Handlungen werden mit dem Verlust von Schmuck und Zierde bestraft. 
    In Vers 17 ist von der “Entblößung ihrer Scham” die Rede. Dies kommt aus dem Hebräischen und bedeutet so viel wie: “sie beschämen”. Dies kann als metaphorischer Ausdruck für die demütigende und erniedrigende Strafe interpretiert werden, die über die arroganten und sündigen Menschen kommen wird. Es verdeutlicht, dass ihre Überheblichkeit und sündigen Handlungen zu einem Zustand der Entblößung und Scham führen werden. 
     
  • Im Vers 24 (vergleiche Jesaja 3:24) wird eine bildhafte Darstellung von Veränderungen in der äußeren Erscheinung und im Wohlstand präsentiert. Hier ist eine Interpretation dieser Verse: 

  • "Statt Wohlgeruches wird Gestank sein": Dies deutet darauf hin, dass anstelle von angenehmen und wohlriechenden Dingen, wie sie mit Wohlstand und Gottes Segen verbunden sind, eine Zeit des Verderbens und der Unannehmlichkeiten kommen wird. 
  • "Statt eines Gürtels ein Riss": Ein Gürtel wurde oft als Symbol für Wohlstand und Stabilität betrachtet. Der Riss im Gürtel steht für den Verlust dieser Stabilität und des Wohlstands. 
  • "Statt des Lockenwerks eine Glatze": Locken oder Haare wurden traditionell als Zeichen von Schönheit und Jugend betrachtet. Die Glatze repräsentiert einen Verlust dieser Schönheit und Jugend.
  • "Statt des Mieders eine Sackleinenumgürtung": Das Mieder oder die Schärpe waren Symbole für Anmut und Schönheit. Der Ersatz durch eine Sackleinenumgürtung verweist auf eine demütigende Veränderung, weg von Schönheit und Eleganz hin zu etwas Einfacherem und Beschädigtem. 
  • "Brandmal statt Schönheit": Ein Brandmal ist eine Narbe oder ein Zeichen von Verletzung. Statt der äußeren Schönheit wird es Zeichen von Schaden und Misshandlung geben. 

Insgesamt vermittelt dieser Vers das Bild eines drastischen Wandels von Wohlstand und Schönheit zu Verderbnis und Verlust. Es kann als Warnung vor den Konsequenzen von Sünden und Ungerechtigkeiten interpretiert werden, die zu einem Verlust von Segnungen und einem Zustand der Entehrung führen können. Es betont die Idee, dass die äußeren Veränderungen Spiegelbilder der geistlichen und moralischen Zustände einer Gemeinschaft sind. 

  • Schließlich, in den Versen 25-26, wird das Schicksal der Männer im Krieg und der Stadt selbst beschrieben. Männer werden durch das Schwert fallen, und die Stadt wird verlassen und in Trauer sein. 

Die Lehre aus diesen Versen könnte sein, dass Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit im Handeln wichtig sind, da Sünden und Unterdrückung unweigerlich zu Konsequenzen führen. Es ist eine Aufforderung zur Umkehr und zur Rückkehr zu göttlichen Prinzipien, um vor Gericht und Leid bewahrt zu bleiben. 

Zusammengefasst enthält 2. Nephi 14:1-6 (aus Jesaja 4:1-6 zitiert) folgende Aussagen: 

  • Frauen begehren zu einem Mann zu gehören: In dieser Zeit werden sieben Frauen einen Mann ergreifen und sagen, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse selbst versorgen können, aber sie wollen seinen Namen tragen, um ihre Schande zu beseitigen. 
  • Herrlichkeit des Zweigs des Herrn: Der Zweig des Herrn wird schön und herrlich sein, und die Früchte der Erde werden vorzüglich und angenehm für die Überlebenden Israels sein. 
  • Heilige Überlebende in Zion und Jerusalem: Vers 3 beginnt mit der Prophezeiung, dass diejenigen, die in Zion und Jerusalem übriggeblieben sind, als heilig betrachtet werden. Diese Heiligkeit könnte darauf hindeuten, dass sie sich von Sünde und Unreinheit abgewandt haben und Gott treu bleiben. 
  • Reinigung durch den Herrn: Die Heiligkeit der Überlebenden (Vers 4) wird weiter erklärt durch die Vorstellung, dass der Herr den Schmutz der Töchter Zions wegwäscht und das Blut Jerusalems *) reinigt. Diese Reinigung erfolgt durch den Geist des Richtens und den Geist des Brennens, was auf göttliche Macht und Läuterung hindeutet. 

  • *) Die Erwähnung der Blutschuld Jerusalems in 2. Nephi 14:4 (vergleiche Jesaja 4:4) ist metaphorisch und wird oft als Symbol für Schuld und Sünde interpretiert. Das Blut kann auf gewaltsame und ungerechte Handlungen hindeuten, für die die Menschen in Jerusalem verantwortlich gemacht werden. Es repräsentiert symbolisch die Kollektivschuld oder die sündhafte Natur der Stadt. 
    Die Passage sagt, dass der Herr den Schmutz der Töchter Zions wegwäscht und das Blut Jerusalems reinigt. Dies weist darauf hin, dass Gott beabsichtigt, Sünde und Unreinheit zu entfernen, um Heiligkeit und Reinheit unter den Überlebenden zu etablieren. 
    Die Reinigung durch den Geist des Richtens und den Geist des Brennens deutet darauf hin, dass dies kein oberflächlicher Prozess ist, sondern eine tiefgreifende Läuterung und Transformation. Der Geist des Richtens könnte Gottes gerichtliche Autorität und sein moralisches Urteilsvermögen repräsentieren, während der Geist des Brennens auf eine intensive Läuterung und Reinigung hinweist, ähnlich dem Feuer, das Unreinheiten entfernt. 
     
    Zusammenfassend deutet das Blut Jerusalems in diesem Kontext auf die Sünden und Ungerechtigkeiten hin, die bereinigt werden müssen, damit wahre Heiligkeit und Reinheit erreicht werden können. Es unterstreicht die Notwendigkeit der Umkehr und göttlichen Läuterung. 

Zusammen genommen sagen diese Verse aus, dass diejenigen, die in Zion und Jerusalem überleben und als heilig betrachtet werden, dies erreichen, weil der Herr eine Reinigung und Läuterung durchführt. Der Prozess der Reinigung beinhaltet das Wegwaschen von Sünde und Unreinheit, symbolisiert durch den Schmutz der Töchter Zions und das Blut Jerusalems. Der Einsatz des Geistes des Richtens und des Geistes des Brennens betont die göttliche Macht und das Feuer der Läuterung. 
 
Die Lehre könnte sein, dass wahre Heiligkeit und Reinigung durch die Macht und Gnade Gottes erfolgen, wenn Menschen sich ihm zuwenden und sein Wirken in ihrem Leben zulassen. Es betont auch die Hoffnung auf Veränderung und Erneuerung durch Gottes Eingreifen. 

  • Göttlicher Schutz über Zion: Der Herr wird über jedem Ort auf dem Berg Zion und über dessen Versammlungen eine Wolke und Rauch bei Tag schaffen und bei Nacht einen lichten Feuerschein. Dies symbolisiert den göttlichen Schutz und die Herrlichkeit über Zion. 
  • Schirmhütte als Zuflucht und Obdach: Eine Schirmhütte wird es geben, die Schatten vor der Hitze am Tag bietet und als Ort der Zuflucht und des Obdachs bei Sturm und Regen dient. 

Diese Verse aus Jesaja, wie sie von Nephi zitiert werden, beschreiben eine Zeit der Reinigung, des Schutzes und der göttlichen Herrlichkeit für das zukünftige Zion, wenn der Herr sein Volk heiligt und beschützt. 

Wie stellst du dir den Schutz vor, der über Zion sein wird? 

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Kommt und lasst uns hinaufgehen zum Berg des Herrn

26. Februar 2024, 06:32am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Kommt und lasst uns hinaufgehen zum Berg des Herrn
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“Und viele Völker werden gehen und sagen: Kommt und lasst uns hinaufgehen zum Berg des Herrn, zum Haus des Gottes Jakobs, und er wird uns in seinen Wegen unterweisen, und wir werden auf seinen Pfaden wandeln; denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem.” (2. Nephi 12:3). 

  • Die Botschaft hinter diesem Aufruf ist, dass die Menschen sich aktiv um spirituelle Erkenntnis und göttliche Führung bemühen sollen, indem sie sich dem Ort der Anbetung (dem Haus des Herrn, dem Tempel, oder einem anderen heiligen Ort) zuwenden. Es betont die Bedeutung der Suche nach göttlicher Anleitung und dem Wunsch, in Übereinstimmung mit den Geboten Gottes zu leben. 

In 2. Nephi 11:1-8 spricht Nephi darüber, dass sein jüngerer Bruder Jakob viele Dinge zu seinem Volk gesprochen hat, aber Nephi hat nur das niedergeschrieben, was für ihn ausreichend ist. Nephi erklärt, dass er nun weitere Worte des Propheten Jesaja aufschreibt, weil seine Seele sich an den Worten Jesajas erfreut. Er plant, diese Worte auf sein Volk anzuwenden und sie seinen Kindern mitzuteilen, um die Wahrheit seines Zeugnisses über den Erlöser zu belegen. 

Nephi betont, dass er, Jakob und auch andere wie sie, den Erlöser gesehen haben, und er beabsichtigt, dies durch das Zeugnis von Dreier Zeugen zu bestätigen. Er erklärt, dass Gott weitere Zeugen schickt und alle seine Worte beweist *). 

  • *) In 2. Nephi 11:1-8 wird erwähnt, dass Nephi beabsichtigt, sein Wort durch das Wort von Dreien zu bestätigen. Die genauen Identitäten der drei Zeugen werden in diesem Abschnitt nicht explizit genannt. Lehi, Nephi selbst, sein Bruder Jakob und "andere wie sie" werden jedoch als solche Zeugen betrachtet, die den Erlöser gesehen haben und ihre Worte als Zeugnis für Christus ablegen können. Es handelt sich also um prophetische Zeugen, die die Mission und die göttliche Natur Jesu Christi bestätigen. 

Nephi freut sich darüber, seinem Volk die Wahrheit über die Ankunft Christi zu prophezeien und hebt die Bedeutung des Gesetzes des Mose hervor, das darauf abzielte. Er betont auch die Freude an den Bündnissen des Herrn, die für ihre Vorfahren gemacht wurden, und an Gottes Gnade, Gerechtigkeit, Macht und Barmherzigkeit im ewigen Plan der Befreiung vom Tod. 

Er unterstreicht, dass alle Menschen zugrunde gehen würden, wenn Christus nicht käme, denn ohne Christus gäbe es keinen Gott und somit keine Schöpfung. Nephi schließt mit der Ankündigung weitere Worte von Jesaja zu zitieren, um das Herz seines Volkes zu erheben und Freude für alle Menschen zu bringen, verbunden mit dem Rat, sie auf sich selber zu beziehen, aber auch jeder Mensch auf sich. 

Basierend auf 2. Nephi 11:1-8 könnten einige Schlussfolgerungen für das eigene Verhalten sein: 

  1. Glaube an Christus: Nephi hebt die Wichtigkeit des Glaubens an Jesus Christus hervor. Du könntest darauf hinarbeiten, deinen Glauben zu stärken und Christus in dein Leben zu integrieren. 
  2. Zeugnis ablegen: Die Idee, dass Nephi sein Wort durch das Wort von Dreien bestätigen will, kann als Ermutigung verstanden werden, Zeugnis abzulegen. Du könntest in deinem Leben bewusst darüber nachdenken, wie du Zeugnis von den Prinzipien des Evangeliums ablegen kannst. 
  3. Freude an göttlichen Bündnissen: Nephi betont seine Freude an den Bündnissen des Herrn. Du könntest deine Freude an den Grundsätzen und Bündnissen, die du mit Gott geschlossen hast oder schließen möchtest, kultivieren und aktiv leben. 
  4. Verantwortung für deine Spiritualität: Da Nephi plant, die Worte Jesajas auf sein Volk anzuwenden, könntest du darüber nachdenken, wie du dich aktiv um deine spirituelle Bildung und Entwicklung kümmern kannst. Das könnte das Studium heiliger Schriften, Gebet und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen einschließen. 
  5. Bewusstsein für die Bedeutung des Erlösers: Nephi betont, dass alle Menschen ohne Christus zugrunde gehen würden. Das könnte dich dazu inspirieren, die Bedeutung der Erlösung in deinem Leben zu reflektieren und dich bewusst für die Lehren und Prinzipien zu entscheiden, die zu einem erlösten Leben führen. 

In 2. Nephi 12:1-22 zitiert Nephi eine Prophezeiung des Propheten Jesaja. Die Verse beschreiben eine Vision von den "letzten Tagen" und betonen den kommenden Tag des Herrn, an dem der Hochmut der Menschen erniedrigt wird und Gott allein erhöht sein wird. Hier sind eine Zusammenfassung und mögliche Lehren: 

  • Der Berg des Hauses des Herrn: In den letzten Tagen wird der Tempel, das Haus des Herrn, auf einem Berg erhaben stehen, und alle Nationen werden zu ihm strömen, um unterrichtet zu werden. Eine mögliche Lehre für heute könnte darin bestehen, dass die Suche nach göttlichem Wissen und spiritueller Führung einen zentralen Platz in unserem Leben haben sollte, insbesondere indem wir das Haus des Herrn so oft es nur geht besuchen. 
  • Frieden und Gerechtigkeit: In dieser Vision wird prophezeit, dass der Messias zwischen den Nationen richten wird, und dass die Menschen ihre Waffen zu friedlichen Werkzeugen umschmieden werden. Eine Lehre könnte sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen und sich daran zu erinnern, dass der wahre Frieden nur durch Christus kommt. 
  • Erniedrigung aufgrund des Götzendienstes: Der Text beschreibt das Verlassen von Gottes Geboten und den Götzendienst als Gründe für die Erniedrigung des Volkes. Eine Lehre könnte darin bestehen, sich vor dem Götzendienst (die Anbetung von Götzen oder eine übermäßige Bindung oder Hingabe an Vergängliches) und weltlichen Verlockungen zu hüten und auf die Gebote Gottes zu achten. 
  • Der Tag des Herrn: Der Tag des Herrn wird als Zeit der Erniedrigung der Stolzen und Hochmütigen beschrieben. Eine Lehre könnte sein, Demut zu pflegen und darauf vorbereitet zu sein, vor Gott niederzuknien. 
  • Abschaffung der Götzen: Gott wird die Götzen völlig abschaffen. Eine Lehre könnte darin bestehen, sich von materiellen Götzen zu distanzieren und sich auf die Anbetung des wahren Gottes zu konzentrieren. 
  • Gottes Macht und Majestät: Die Vision beschreibt die Macht und Majestät Gottes. Eine Lehre könnte darin bestehen, die Größe und Heiligkeit Gottes zu erkennen und ehrfürchtig vor ihm zu stehen. 
  • Aufruf zur Umkehr: Die Menschen werden aufgefordert, sich von ihren Götzen abzuwenden. Eine Lehre könnte darin bestehen, sich aktiv zu bekehren und Gott als Zuflucht zu suchen. 
  • Nichtige Natur des Menschen: Der Text schließt mit einer Erklärung über die nichtige Natur des Menschen im Vergleich zu Gott. Eine Lehre könnte sein, die Begrenztheit des menschlichen Stolzes zu erkennen und sich vor Gott zu demütigen. 

Diese Lehren könnten dazu ermutigen, auf geistige Erkenntnisse und spirituelle Entwicklung hinzuarbeiten, sich vor weltlichen Versuchungen zu schützen und auf den kommenden Tag des Herrn vorbereitet zu sein. 

Was bewirkt dieser Aufruf, lasst uns zum Berg des Herrn gehen, in dir? 

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Denkt daran, dass ihr frei seid, für euch selbst zu handeln

24. Februar 2024, 06:56am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

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“Darum erhebt euer Herz und denkt daran, dass ihr frei seid, für euch selbst zu handeln – den Weg des immerwährenden Todes zu wählen oder den Weg des ewigen Lebens.” (2. Nephi 10:23). 

  • Dieser Vers betont die Freiheit der Wahl, die jedem Menschen gegeben ist, sowie die klare Entscheidung zwischen dem Weg des ewigen Todes und dem Weg des ewigen Lebens. Es ermutigt dazu, das Herz zu erheben, sich für den Willen Gottes zu versöhnen und bewusst die Wahl zu treffen, dem Weg des Lebens zu folgen. In diesem Vers kommt die zentrale Botschaft von Entscheidungsfreiheit, Versöhnung mit Gott und der Bedeutung des ewigen Lebens klar zum Ausdruck. 

2. Nephi 10:1-7: In diesen Versen spricht Jakob über den rechtschaffenen Zweig, von dem er zuvor gesprochen hat. Er erklärt, dass die erhaltenen Verheißungen für die Menschen im Fleisch gelten. Obwohl viele Kinder aufgrund von Unglauben verloren gehen werden, wird Gott dennoch barmherzig sein und sie wiederherstellen, damit sie die wahre Kenntnis ihres Erlösers erlangen können. Jakob prophezeit, dass Christus (und an dieser Stelle spricht er darüber, dass der Name Jahwes, wenn er auf die Erde kommt, Christus sein würde) unter die Juden kommen wird, von denen viele ihn kreuzigen werden, da dies nach Gottes Plan erforderlich ist. Wenn Wundertaten unter anderen Nationen gewirkt würden, würden sie umkehren, aber aufgrund von List und Übeltaten in Jerusalem werden sie Christus ablehnen. Als Folge werden Zerstörungen, Hungersnöte, Seuchen und Blutvergießen über sie kommen, und die Überlebenden werden unter alle Nationen zerstreut werden. Gott verspricht jedoch, dass wenn der Tag kommt, an dem sie an Christus glauben, sie im Fleisch auf Erden wiederhergestellt werden und in ihre ursprünglichen Länder zurückkehren. 

Anwendung auf das Verhalten: 

  1. Glaube und Barmherzigkeit: Sich bewusst sein, dass Gottes Barmherzigkeit auch inmitten von Unglauben besteht, und darauf vertrauen, dass der Glaube zu Heilung und Wiederherstellung führt. 
  2. Achtung vor Christus: Die Lehre von Christus respektieren und annehmen, selbst wenn sie gegen den Trend oder die Meinung der Mehrheit geht. 
  3. Verantwortung für Handlungen: Die Warnung vor List und Übeltaten ernst nehmen und sich bewusst sein, dass unser Handeln Konsequenzen haben kann. 
  4. Demut und Umkehr: Bereit sein, umzukehren und an Christus zu glauben, um die Verheißungen Gottes zu erhalten und eine Wiederherstellung zu erfahren. 
  5. Hoffnung auf Wiederherstellung: Die Hoffnung bewahren, dass trotz Zerstörungen und Prüfungen eine Wiederherstellung durch den Glauben an Christus möglich ist. 

2. Nephi 10:8-14: Jakob prophezeit, dass es geschehen wird, dass die zerstreuten Nachkommen aus den Inseln des Meeres und den vier Teilen der Erde gesammelt werden. Andere Nationen werden sie in die Länder ihres Erbteils bringen, und diese Nationen werden groß in Gottes Augen sein. Die Könige der anderen Nationen werden wie Pflegeväter für die Wiederhergestellten sein, und ihre Königinnen werden Ammen *). Gott betont die großartigen Verheißungen für die anderen Nationen. 

  • *) Im Vers 9 spricht der Prophet Jacob über die Verheißungen Gottes in Bezug auf die Völker Amerikas. Hier sind einige Schlüsselpunkte zur Interpretation: 
    Könige der Anderen als Pflegeväter: Dies deutet darauf hin, dass die Gentil-Könige (also nicht-jüdische Könige) eine schützende und unterstützende Rolle für die Nachkommen von Lehi (einem Propheten im Buch Mormon) spielen werden. Sie werden wie Pflegeväter für diese Menschen sein. 
    Königinnen als Ammen: Die Königinnen der Gentil-Völker werden sich liebevoll um die Nachkommen von Lehi kümmern, ähnlich wie Ammen, die Babys pflegen und versorgen. 
    Große Verheißungen des Herrn: Jacob betont, dass diese Verheißungen von Gott selbst stammen. Sie sind bedeutend und unbestreitbar. 
    Insgesamt zeigt dieser Vers die göttliche Fürsorge für die Nachkommen von Lehi und ihre zukünftige Beziehung zu den Völkern Amerikas. Es ist eine Botschaft der Hoffnung und des Trostes für diejenigen, die an Gott glauben. 

Das Land, in dem sie wiedergesammelt werden, wird zu ihrem Erbteil, und es wird ein Land der Freiheit sein, ohne Könige, die sich erheben. Gott verspricht, dieses Land gegenüber anderen Nationen zu stärken. Wer sich gegen Zion stellt, wird zugrunde gehen, und diejenigen, die einen König gegen Gott aufstellen, werden scheitern. Denn der Herr, der König des Himmels, wird ihr König sein und denen, die seine Worte hören, immer ein Licht sein. 

Anwendung auf das Verhalten: 

  • Anerkennung der göttlichen Führung: Sich bewusst sein, dass Gottes Hand im Werden und Wachsen der Nationen eine wichtige Rolle spielt. 
  • Respekt für andere Nationen: Die Lehre von der Wiederherstellung und der Zusammenarbeit mit anderen Nationen als Teil von Gottes Plan erkennen und schätzen. 
  • Vertrauen in göttliche Verheißungen: Vertrauen in die Verheißungen Gottes setzen, die Freiheit und Segnungen für diejenigen versprechen, die ihm folgen. 
  • Frieden und Einigkeit: Streben nach einer Gesellschaft ohne erhebende Könige und in Frieden mit anderen Nationen. 
  • Gottes Licht folgen: Sich darauf konzentrieren, Gott als den wahren König des Lebens anzuerkennen und sein Licht durch das Hören seiner Worte zu empfangen. 

2. Nephi 10:15-19: Jakob erklärt, dass die Geheimnisse von Finsternis, Mord und Gräueltaten vernichtet werden müssen, um Gottes Bündnisse zu erfüllen. Wer gegen Zion streitet, unabhängig von seiner Herkunft, Geschlecht oder sozialen Position, wird zugrunde gehen, da sie als diejenigen betrachtet werden, die die Hure der ganzen Erde *) sind – diejenigen, die nicht für Gott sind, sind gegen ihn. 

  • *) Die Passage "die die Hure der ganzen Erde sind" in 2. Nephi 10:16 im Buch Mormon wird in einem metaphorischen und symbolischen Kontext verwendet. In der Schriftsprache wird die Metapher der "Hure" oft verwendet, um eine unreine, abtrünnige oder sündhafte Gruppe von Menschen oder Nationen zu symbolisieren, die sich von den göttlichen Prinzipien abgewandt haben. 
    In diesem Vers warnt Jakob vor den Konsequenzen für diejenigen, die gegen Zion streiten, unabhängig von ihrer Herkunft oder sozialen Position. Die "Hure der ganzen Erde" bezieht sich wahrscheinlich auf diejenigen, die in Rebellion gegen Gottes Lehren und Prinzipien stehen. Die Metapher unterstreicht die Ernsthaftigkeit ihres spirituellen Abfalls und ihrer feindlichen Haltung gegenüber dem göttlichen Plan. 

Gott wird seine Verheißungen erfüllen und die Nachkommen Jakobs durch die Hand anderer bedrängen, aber er wird auch das Herz der Anderen erweichen, damit sie wie Väter für sie sein werden. Die Anderen werden gesegnet und dem Haus Israel zugezählt. Das Land wird für die Nachkommen Jakobs und derer, die zu ihnen gehören, immer als Erbteil geweiht sein, da es von Gott als ein auserwähltes Land betrachtet wird. Gott fordert Anbetung von allen Menschen, die in diesem Land leben. 

Anwendung auf das Verhalten: 

  1. Vertrauen in göttliche Führung: In Zeiten der Bedrängnis darauf vertrauen, dass Gott seine Bündnisse erfüllen wird, auch wenn es Herausforderungen und Widerstand gibt. 
  2. Gerechtigkeit und Widerstand gegen das Böse: Sich aktiv gegen Finsternis, Mord und Gräueltaten einsetzen und für Gerechtigkeit eintreten, um die göttlichen Prinzipien zu unterstützen. 
  3. Gleichberechtigung und Respekt: Die Botschaft von Gleichberechtigung und Respekt für alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Geschlecht, annehmen und fördern. 
  4. Verantwortung und Segnungen: Sich der Verantwortung bewusst sein, die mit Segnungen einhergeht, und sich darum bemühen, ein Segen für andere zu sein, insbesondere für diejenigen, die bedrängt werden. 
  5. Wertschätzung des auserwählten Landes: Das Land als auserwählt anerkennen und sich für Anbetung und Respekt gegenüber Gott und seinen Prinzipien einsetzen. 

2. Nephi 10:20-25: Jakob ermutigt seine Brüder, angesichts der großen Kenntnis, die ihnen von Gott gegeben wurde, nicht den Kopf hängen zu lassen. Obwohl sie aus dem Land ihres Erbteils vertrieben wurden, wurden sie zu einem besseren Land geführt, wobei das Meer zu ihrem Pfad wurde, und sie sind nun auf einer Insel des Meeres. 

Er betont die großen Verheißungen des Herrn für diejenigen, die auf den Inseln des Meeres sind, und erklärt, dass es mehr Inseln gibt, die auch von ihren Brüdern bewohnt werden. Gott hat das Haus Israel von Zeit zu Zeit weggeführt, aber er gedenkt an alle, die abgebrochen wurden, einschließlich seiner Brüder. 

Jakob ermutigt seine Brüder dazu, ihre Herzen zu erheben und sich daran zu erinnern, dass sie frei sind, für sich selbst zu handeln und zwischen dem Weg des ewigen Todes und dem Weg des ewigen Lebens zu wählen (lies gerne: “Für immer frei, für sich selbst zu handeln”; Elder D. Todd Christofferson). Er fordert dazu auf, sich mit dem Willen Gottes zu versöhnen und betont die Bedeutung der Gnade Gottes für ihre Rettung. Jakob bittet Gott, seine Brüder durch die Macht der Auferstehung und des Sühnopfers vom Tod zu erwecken, damit sie in das ewige Reich Gottes aufgenommen werden und ihn aus göttlicher Gnade preisen können. Amen. 

Anwendung auf das Verhalten: 

  1. Dankbarkeit für göttliche Führung: Dankbarkeit für die Führung Gottes inmitten von Prüfungen und Herausforderungen ausdrücken. 
  2. Vertrauen in göttliche Verheißungen: Vertrauen in die Verheißungen Gottes, auch wenn Umstände schwierig erscheinen. 
  3. Freiheit der Wahl: Bewusstseinsbildung darüber, dass wir die Freiheit haben, für uns selbst zu handeln, und die Bedeutung der richtigen Entscheidungen für das ewige Leben verstehen. 
  4. Versöhnung mit Gottes Willen: Sich bemühen, den eigenen Willen mit dem Willen Gottes zu versöhnen und Gnade als zentralen Faktor für die Rettung zu erkennen. 
  5. Aufruf zur Auferstehung und Sühnopfer: Hoffnung auf die Auferstehung und Anerkennung der erlösenden Kraft des Sühnopfers in Christus. 

Was bedeutet es für dich, daran zu denken, dass du frei bist für dich selbst zu handeln? 

findechristus.org 

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