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Glaubensansichten

Ich gebe es euch, das Licht dieses Volkes zu sein

4. Juni 2019, 05:11am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus, der den Nephiten auf dem amerikanischen Kontinent, am Tempelplatz im Land Überfluss erschienen ist (3. Nephi 11:1,9-10), redet weiter zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich gebe es euch, das Licht dieses Volkes zu sein. Eine Stadt, die auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben. 15  Siehe, zündet man eine Kerze an und stellt sie unter einen Scheffel? Nein, sondern auf einen Leuchter, dann gibt sie allen Licht, die im Hause sind; 16  darum laßt euer Licht vor diesem Volk so leuchten, daß sie eure guten Werke sehen können und euren Vater, der im Himmel ist, verherrlichen.“ (3. Nephi 12:14-16).

Ich gebe es euch, das Licht dieses Volkes zu sein. Auch bei diesem Vers lautet der Anfang in der Einheitsübersetzung und King James Version etwas anders. Dort fehlt wieder die Aussage, dass der Herr es gibt, das Licht der Welt, bzw. dieses Volkes, zu sein (Matthäus 5:14-16).

Licht bedeutet Erkennen, was in Finsternis nicht möglich ist. Von wem erlangen wir das Licht – die Erkenntnis –, das wir hochhalten sollen? Von Jesus Christus, denn er ist das Licht (3. Nephi 18:24). Warum hochhalten? Weil sich dann der Raum, der vom Licht erfasst wird, vergrößert. Decke ich die Lichtquelle ab, begrenze ich die Ausbreitung von Erkenntnis. Ich werde vom Herrn aufgefordert, meine `guten Werke´ nicht im Verborgenen zu vollbringen sondern so, dass sie anderen als gute Anregung dienen, gleichermaßen Gutes zu tun. Wie ist das nun aber vereinbar mit den Aussagen des Herrn, dass wir nicht mit unseren Almosen prahlen sollen (Matthäus 6:2), unsere Gebete nicht öffentlich zur Schau stellen sollen (Matthäus 6:5), oder uns mit unserem Fasten nicht brüsten sollen (Matthäus 6:16)? Ich denke, die Motivation macht den Unterschied. Tue ich es, um mich vor Menschen selber besser dastehen zu lassen, oder um meinem Nächsten zu dienen, den Herrn in den Vordergrund zu stellen, von dem ich ja das Licht auch bekommen habe! Im ersten Fall haben wir schon selber für unseren Lohn gesorgt, aber anderen noch lange nicht am `Licht´ teilhaben lassen, ihnen geholfen mehr Gotteserkenntnis zu erlangen, unseren Vater, der im Himmel ist, zu verherrlichen! Wieder so eine Medaille mit zwei Seiten. Welche Seite hältst du in die Höhe?

Wie verhinderst du dabei aber, dass die falsche Seite auch gesehen wird?

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