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Glaubensansichten

Israel hatte aber Josef lieber als alle seine anderen Söhne

17. März 2022, 07:23am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Friedrich Overbeck: Verkauf Josephs an die ägyptischen Händler
(Bild: Quelle)

Israel hatte aber Josef lieber als alle seine anderen Söhne, weil er ihm in seinem Alter geboren worden war; und so ließ er ihm ein langes Ärmelkleid machen.“ (Genesis 37:3).

Israel hatte aber Josef lieber als alle seine anderen Söhne. Die Söhne Jakobs (später von Gott in Israel umbenannt) waren in der Reihenfolge ihrer Geburt (außerdem wird eine Tochter mit Lea, Namens Dina erwähnt (Genesis 34:1,3):

  1. Ruben (mit Lea; Genesis 29:32)
  2. Simeon (mit Lea; Genesis 29:33)
  3. Levi (mit Lea; Genesis 29:34)
  4. Juda (mit Lea; (Genesis 29:35)
  5. Dan (mit Bilha, Rahels Magd; Genesis 30:6)
  6. Naftali (mit Bilha, Rahels Magd; Genesis 30:8)
  7. Gad (mit Silpa, Leas Magd; Genesis 30:11)
  8. Ascher (mit Silpa, Leas Magd; Genesis 30:13)
  9. Issachar (mit Lea; Genesis 30:18)
  10. Sebulon (mit Lea; Genesis 30:20)
  11. Joseph (mit Rahel; Genesis 30:24)
  12. Benjamin (mit Rahel, sie nannte ihn Ben-Oni; Genesis 35:18)

Stammbaummäßig würden sich viele von uns nicht mit dem Irak verbunden fühlen, doch es war die Heimat unseres Stammvaters Abraham. Sein Enkel Jakob verliebte sich unsäglich in unsere Stammmutter Rahel, die ebenfalls aus dieser Gegend stammt. Zweimal sieben Jahre diente er seinem Schwiegervater um endlich ihre Hand zu erhalten. Sie beide hatten dann Joseph als ihren gemeinsamen ersten Sohn, der später Asenat, die Tochter eines ägyptischen Priesters heiratete. Von Joseph, dem Vorbild für Exzellenz, können wir unwahrscheinlich viel lernen. Beispielhaft: Seine Glaubenstreue trotz der Anfeindung durch seine älteren Brüder, die ihn sogar umbringen wollten, stattdessen aber nach Ägypten verkauften. Dort blieb er gegenüber der Verführung durch die Frau Potifars, eines Hofbeamten des Pharao, standhaft, wofür er unschuldigerweise eingekerkert wurde, sich dort aber hocharbeitete und sich als Traumdeuter einen Namen machen konnte. Aufgrund dessen wurde er der zweite Mann nach dem Pharao in Ägypten. Er rettete dann seine Familie vor dem Hungertod, nachdem er in Ägypten, wie kein anderer einsichtiger und weiser Mann, dafür gesorgt hatte, dass sich das Volk gegen sieben Jahre Missernte, Lebensmittelvorrat angelegt hatte. Unwahrscheinlich seine überaus große Liebe und Vergebungsbereitschaft gegenüber seinen Brüdern, die ihn ja am liebsten getötet hätten. Ich lerne, Joseph war ein gottesfürchtiger Mann, der trotz vieler Tiefschläge immer seinem Gott treu blieb, und dieser schlussendlich jedes Mal dafür sorgte, dass Joseph gestärkt und gefördert aus diesen Prüfungen hervorging, und somit für seine Treue am Ende jeweils reichlich gesegnet wurde. Seine Handlungen zeugten von großartigem Führungscharakter, dem es nachzueifern gilt.

Welche Eigenschaften Josephs hättest du gerne in deinem Erbgut?

findechristus.org

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Dass du das (oder: dein) Weib Isebel … gewähren lässt, die sich für eine Prophetin ausgibt

16. März 2022, 06:43am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Mirjam, die Schwester Moses und Aarons
(Bild: Quelle)

Doch ich habe an dir auszusetzen, daß du das (oder: dein) Weib Isebel (vgl. 1. Kön. 16,31) gewähren läßt, die sich für eine Prophetin ausgibt und als Lehrerin wirkt und meine Knechte dazu verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopferfleisch zu essen (4. Mos. 25,1 u. 2; 2. Kön. 9,22; 1. Kor. 10,14—22).“ (Offenbarung 2:20).

Dass du das (oder: dein) Weib Isebel … gewähren lässt, die sich für eine Prophetin ausgibt. Der Name Isebel kommt in der Bibel an zwei Stellen vor. Im Alten Testament ist sie die phönizische Prinzessin im 9. Jahrhundert v. Chr., und Tochter des Königs Ethbaal von Sidon. Sie ehelichte König Ahab von Israel, den sie dazu brachte, sich von JHWH ab- und ihren phönizischen Göttern zuzuwenden (1. Könige 16:29-34). Ein zweites Mal wird eine Isebel in Offenbarung 2:20 genannt, die sich als Prophetin ausgibt und auch die Diener des Herrn verführt. Vielleicht wird sie hier auch Isebel genannt, in Anlehnung an die Übeltäterin im Alten Testament.

Stellt sich die Frage: Gab es tatsächlich Prophetinnen, also Frauen, die das Zeugnis Jesu empfangen hatten und sich des Geistes der Offenbarung erfreuten, aber nicht das Priestertum oder dessen Schlüssel trugen? Ja, es gab sie, auch wenn nicht viele davon in der Schrift erwähnt werden:

Ich lerne, der Herr hat nicht nur Männern den Geist der Offenbarung gegeben, sondern ebenso Frauen, wenn er es für richtig hielt, wobei es eben auch welche gab, die sich selber als Prophetinnen bezeichneten, ohne von Gott berufen zu sein. Weitere Frauen, die prophezeit haben, aber nicht als Prophetinnen bezeichnet wurden, sind Rebekka, Elisabeth und Maria.

Welche Prophetinnen oder angebliche Prophetinnen kennst du noch?

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Dass niemand ein ehebrecherischer (= von Gott abtrünniger) oder verworfener Mensch sei wie Esau

15. März 2022, 06:33am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jakob segnet Ephraim und Manasse
(Bild: Quelle)

„… gebt acht darauf, … daß niemand ein ehebrecherischer (= von Gott abtrünniger) oder verworfener Mensch sei wie Esau, der für eine einzige Mahlzeit sein Erstgeburtsrecht verkauft hat. 17 Ihr wißt ja, daß er auch später, als er den Segen zum Erbe erlangen wollte, abgewiesen wurde; denn er fand keinen Raum (= keine Möglichkeit) zu einer Gesinnungsumkehr, obgleich er sie unter Tränen suchte.“ (Hebräer 12:16-17).

Dass niemand ein ehebrecherischer (= von Gott abtrünniger) oder verworfener Mensch sei wie Esau. Im Brief an die Judenchristen (Hebräer), warnt Paulus vor Leichtfertigkeit, und macht dies am Beispiel des Esau fest, der ja sein `Erstgeburtsrecht´ aufgrund eines riesigen Appetits auf das `Rote Gericht´, das sein Bruder gemacht hatte, leichtfertig in den Wind schlug (Genesis 25:30-32).

So gibt es noch zwei weitere Protagonisten im Alten Testament, die zwar Erstgeborene waren, aber der Herr dieses Geburtsrecht dem jüngeren Bruder zuteilte:

  • Ruben
    ist der Erstgeborene von Jakob mit seiner ihm untergejubelten Frau Lea (eigentlich hatte er ja um Rahel gearbeitet, die war aber die zweite Tochter Labans, und Laban gab ihm zunächst die ältere zur Frau, da sie nach altem Recht auch als erste heiraten musste). Also hätte das Recht des Erstgeborenen ihm zugestanden, stattdessen bekommt es Joseph, weshalb seine Brüder ihn auch hassten und loswerden wollten. Die anderen Brüder kamen auch nicht zum Zug. Simeon und Levi, die weiteren Söhne Leas, kamen auch nicht infrage, weil sie ein Massaker an den Sichemiten verübten. Juda hätte damit rechnen können, weil seine beiden Brüder nicht zum Zug kamen. Dan hätte Anspruch erheben können, weil seine Mutter Bilha als Eigentum Rahels galt. Gad, hätte argumentieren können, dass er derjenige wäre, nachdem Ruben nicht zum Zug kam. Der Herr hatte Joseph vorgesehen (1. Chronik 5:2).
  • Manasse
    ist der erste der beiden Zwillinge, der Frau Josephs, Asenat, Tochter Potifars, der vor Ephraim das Licht der Welt erblickte, wie Esau vor Jakob. Demzufolge hätte er das Anrecht des Erstgeborenen. Wer bekam es von Gott zugeteilt? Ephraim, obwohl Joseph die Söhne entsprechend ihrem Alter vor Israel (Jakob) positionierte. Dieser überkreuzte dann eben seine Hände (Genesis 48:13-14).

Ich lerne, der Herr legt fest, wem das Recht des Erstgeborenen zusteht. Der Herr inspiriert denjenigen, der den Segen ausspricht, wer ihn zu erhalten hat.

Was meinst du, warum hat Gott jeweils den jüngeren Bruder für den Segen des Erstgeborenen auserwählt?

findechristus.org

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Wenn Gott mit mir ist und mich auf dem Wege, den ich jetzt gehen muss, behütet ...

14. März 2022, 06:45am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jakobs Traum von der Himmelsleiter (Johann Jakob Norbert Grund)
(Bild: Quelle)

und sprach hierauf folgendes Gelübde aus: „Wenn Gott mit mir ist und mich auf dem Wege, den ich jetzt gehen muss, behütet und mir Brot zur Nahrung und Kleidung zum Anziehen gibt 21 und ich glücklich in mein Vaterhaus zurückkehre, so soll der Herr mein Gott sein, 22 und dieser Stein, den ich als Gedenkstein aufgerichtet habe, soll zu einem Gotteshause werden, und von allem, was du mir geben wirst, will ich dir getreulich den Zehnten entrichten!“ (Genesis 28:20-22).

Wenn Gott mit mir ist und mich auf dem Wege, den ich jetzt gehen muss, behütet … . Was läuft denn hier ab? Fühlt sich an, als ob Jakob hier ein Gelübde gegenüber Gott nach seinen Bedingung ablegen wollte? Welchen Zusammenhang haben wir: Jakob war auf der Wanderung von Beerscheba (Brunnen des Schwures) in Kanaan aus, in das Land seiner Verwandtschaft in Paddan-Aram (`das Feld von Aram´ bei Haran in Mesopotamien), und machte an einer heiligen Stätte Rast. Im Schlaf hatte er einen Traum, in dem er eine Leiter auf dem Erdboden stehen sah, die bis in den Himmel hineinreichte. Engel stiegen auf und ab und schließlich auch der Herr selber, der ihm den Segen Abrahams erneuerte, und ihm versprach, ihn zu behüten.

Und obwohl der Herr dem Jakob seinen Segen versprochen hatte, wollte Jakob dies seinerseits nochmals bekräftigt haben, indem er die Bedingungen des Herrn seinerseits nochmals aussprach und versprach, wenn Gott diese einhält, „… so soll der Herr mein Gott sein, …“. Diese Art von Gelübden, wenn du das und das machst, mache ich das und das, sind in der Bibel wohl bekannt. Doch dass Jakob diese hier verwendet, hat eine charakteristische Besonderheit. Gott hatte ihm das alles ja schon versprochen. Bleibt Jakob dennoch der misstrauische `Fersenhalter´, der die Bedingungen für die `Rote Suppe´ für Esau festlegte, der misstrauisch bei dem Täuschungsvorschlag seiner Mutter in Sachen Segen des Erstgeborenen war? Nun will er sichergehen, dass Gott seine Versprechungen gegenüber ihm einhält, bevor er sich dem Dienst Gottes anvertraut. Erst dann `soll der Herr sein Gott sein´, erst dann will er ihm `getreulich den Zehnten entrichten´! Ich lerne, es ist nicht an mir, die Einhaltung der Bedingungen, die der Herr festgelegt hat, als Forderung zu stellen, ehe ich ihn als meinen Gott annehme und ihm erst dann folge. „Umgekehrt wird ein Schuh daraus“, ich darf also „nicht das Pferd von hinten aufzäumen“!

Wie interpretierst du Jakobs Verhalten in dem obigen Vers?

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Da trat Jakob nahe an seinen Vater Isaak heran

12. März 2022, 06:32am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Isaak segnet Jakob
(Bild: Quelle)

Da trat Jakob nahe an seinen Vater Isaak heran, und als dieser ihn betastet hatte, sagte er: „Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Arme sind Esaus Arme“ (Genesis 27:22).

Da trat Jakob nahe an seinen Vater Isaak heran. Ich habe gelernt, dass auch der ganze frühe Lebensabschnitt Jakobs bis zum Einzug in das ihm verheißene Land, ein Gleichnis für die Tempelbündnisse ist, die wir auch heute durchleben dürfen. Da haben wir zunächst den Abschied vom himmlischen Vater durch die Geburt (Schöpfungsgeschichte) in dieses Leben, dann das Durchlaufen der verschiedenen Bündnisse im Garten von Eden (Lebensabschnitt bis zum achten Lebensjahre zur Taufe hin – unfähig Sünde zu begehen), Eintritt in die telestiale Welt mittels Verordnungen und Bündnisse des Aaronischen Priestertums, Betreten der terrestrialen Welt durch die Verordnungen des Melchisedekischen Priestertums, bis hin zu den celestialen Verordnungen, der Fülle des Priestertums, der ewigen Familie, womit wir uns auf der Rückkehr zu unserem Ausgangspunkt befinden, der Rückkehr in unsere himmlische Familie.

Der erste Teil dieser Reise Jakobs durch die Bündnisse ist der Abschied Jakobs von seiner Familie, zurück nach Haran, um dort seine Frau aus seiner Familie zu bekommen. Vorher allerdings erleben wir auch einen Abschnitt als Gleichnis der Tempelrituale. Jakob bereitet eine Mahlzeit, eine Opferspeise für seinen Vater her. Dann wird Jakob mit entsprechender Kleidung versehen. Mit Opferspeise und angekleidet, tritt er `nahe an seinen Vater heran´, wird von diesem befragt und betastet, um festzustellen, um wen es sich handelt und erhält dann den Segen. Ich lerne, so viele Begebenheiten im alten Testament sind ein Gleichnis für den Besuch des Hauses des Herrn und den Empfang der Tempelbündnisse.

Welche Parallelen erkennst du im obigen Vers zu einem Tempelbesuch?

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Der Ältere wird dem Jüngeren dienen

11. März 2022, 06:46am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jakob und Esau
(Bild: Quelle)

Da antwortete ihr der Herr: Zwei Völker sind in deinem Mutterschoße, und zwei Volksstämme werden sich aus deinem Leibe scheiden; der eine Stamm wird stärker sein als der andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ (Genesis 25:23).

Der Ältere wird dem Jüngeren dienen. Dies ist eine Antwort auf die Frage der Mutter der beiden Zwillinge, Esau und Jakob, die schon im Mutterleib Händel miteinander hatten. Rebekka wollte gerne wissen, was es damit auf sich hat. Wie es dann zur Geburt kam, war Esau der erste und Jakob der Zweite, der sich aber an Esaus Ferse festhielt. In Hosea 12:4 wird uns erklärt, dass Jakob damit seinen Bruder schon im Mutterleib `überlistet´ habe. Dieses Überlisten zieht sich durch einen großen Teil von Jakobs Leben. Die Frage, die dabei zu klären ist: warum tut Jakob dies, obwohl der Herr die entsprechenden Segnungen schon für ihn vorgesehen hatte und, wie aus dem obigen Vers zu erkennen, seiner Mutter auch mitgeteilt hatte, und wir davon ausgehen können, dass Rebekka dieses Wissen ihm nicht vorenthalten haben wird?

Jakobs Überlistungen nach seiner Geburt waren:

  • Verkauf des Erstgeburtsrechtes
    Durch Ausnutzung einer Begierde Esaus nach dem `Roten Gericht´, als dieser erschöpft vom Feld zurückkam, gelangt Jakob an das Erstgeburtsrecht (Genesis 25:30-34). Auf der anderen Seite warf Esau leichtfertig dieses Recht wegen einer kurzzeitigen Befriedigung weg, die ja immer wieder auftritt.
  • Rebekka leitet Jakob an, sich durch Betrug um den Segen des Erstgeborenen zu bemühen
    obwohl sie wusste, dass der Herr diesen schon für Jakob vorgesehen hatte. Jakob machte mit. Er gab sich gegenüber seinem fast erblindeten Vater als Esau aus, und täuschte ihm diesen vor. Dadurch entsteht Hass zwischen den Zwillingen. Isaak spricht Esau den Segen aus, den der Herr für ihn vorgesehen hatte, nämlich ein Diener Jakobs zu sein (Genesis 27:1-41).
  • Jakobs Bemühen, so viele Herden seines schlauen Schwiegervaters Laban in Besitz zu bekommen
    erfolgte auch durch `Überlistung´ -- obwohl ihm Gott auch behilflich war (Genesis 30:31-43).

Diese Segnungen Jakobs wurden nicht durch dessen `Überlistungen´ erzielt, dessen unrechtmäßiges Handeln, sondern durch göttliches Eingreifen, nachdem Jakob seine Fehler eingesehen hatte und sein Handeln schließlich änderte (Genesis 32:28-29). Allerdings wurde Jakob selber auch mehrfach durch Laban `überlistet´ -- betrogen (Beispielhaft: dass ihm Laban anstatt Rahel, zunächst Lea, die `Erstgeborene´ untergejubelt hat (Genesis 29:21-26); oder der mehrfach abgeänderte Lohn (Genesis 31:7). Ich lerne, ich habe es nicht nötig, Segnungen, die mir vom Herrn sowieso schon zugestanden wurden, durch `Überlistung´ erzwingen zu wollen. Das schadet mir nur, und ebenso anderen! Willst du mehr wissen, lies den Artikel „What Are We To Make of Jacob’s Apparent Deceitfulness?“.

Was lernst du aus dem Verhalten Jakobs?

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Errette mich nun aus der Hand meines Bruders

10. März 2022, 06:31am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jakob und Esau treffen sich wieder
(Bild: Quelle)

Ach, errette mich nun aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esaus! Denn ich bin in Angst vor ihm, dass er kommt und uns erschlägt, die Mütter samt den Kindern!“ (Genesis 32:11).

Errette mich nun aus der Hand meines Bruders. Isaak hatte seinem Sohn Jakob dasselbe Gebot gegeben, wie sein Vater Abram ihm gegeben hatte, nämlich keine Kanaaniterin zu heiraten. Auch er sollte zurück in ihre ursprüngliche Heimat in Nordmesopotamien ziehen, um eine Tochter aus dem Hause Labans, des Bruders seiner Mutter Sara, zu heiraten. Die Geschichte wurde etwas komplizierter als gedacht. Sein Onkel Laban haute ihn nämlich übers Ohr. Aufgrund seines siebenjährigen Dienstes wollte Jakob dessen ältere Tochter Rahel ehelichen, was Laban auch zusagte, um ihm dann aber in der Hochzeitsnacht seine jüngere Tochter Lea unterzujubeln (Genesis 29:23). Weitere sieben Jahre arbeitete Jakob dann um Rahel, danach diente er nochmals sechs Jahre um das Kleinvieh Labans (Genesis 31:41). Nach 20 Jahren Dienst bei Laban, segnete ihn Gott aber auch sehr mit Reichtum, mit dem er sich allerdings samt seinen Frauen und Kindern, bei Nacht und Nebel aus dem Staub machen musste (Genesis 30:43; Genesis 31:3,21).

Als er nun mit seinem Tross wieder in die Gegend seiner zweiten Heimat Kanaan kam, überkam ihn Angst bezüglich seines Bruders Esau, den er ja um dessen Erstgeburtsrecht und -segen gebracht hatte (eigentlich war es ja des Herrn Wille), und der ihn hätte töten wollen (Genesis 27:41). Also betete Jakob um die Hilfe des Herrn (Genesis 32:11). Ich lerne, er betete nicht nur, sondern traf auch selber Vorkehrungen. Zum einen schickte er eine Truppe voraus, um die Lage sondieren zu lassen. Die kam mit der Meldung zurück, dass sich sein Bruder mit einer großen Truppe von vierhundert Mann auf den Weg, ihm entgegen machte (Genesis 32:6). Das schürte natürlich in ihm den Verdacht, dass dies nicht in friedlicher Absicht geschah. Demzufolge unterteilte er seinen Tross in drei Gruppen, die er mit entsprechendem Abstand zueinander wandern ließ. So meinte er einen evtl. Verlust minimieren zu können. Außerdem sonderte er eine riesige Herde als Versöhnungsgeschenk für Esau ab (Genesis 32:13). Alle Sorge umsonst, der Herr hatte sein Versprechen, Jakob zu beschützen, eingehalten. Als er auf seinen Bruder traf, geschah das Unerwartete, dieser „… eilte ihm entgegen und umarmte ihn, fiel ihm um den Hals und küsste ihn, und sie weinten beide.“ (Genesis 33:4). Gott hält seine Versprechen, wenn wir ihm gehorsam erweisen! Wenn ich Gott um etwas bitte, muss ich mich selber auch um einen Lösungsweg bemühen. Ich muss vergebungsbereit sein, wie Esau.

Welche Lehren ziehst du aus dieser Begebenheit?

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Zur Erinnerung an unseren Gott, unsere Religion und Freiheit und unseren Frieden, unsere Frauen und unsere Kinder

8. März 2022, 16:08pm

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Hauptmann Moroni hisst das Banner der Freiheit
(Moroni und das Recht auf Freiheit)
(Bild: Quelle)

Und es begab sich: Er zerriss seinen Rock; und er nahm ein Stück davon und schrieb darauf: Zur Erinnerung an unseren Gott, unsere Religion und Freiheit und unseren Frieden, unsere Frauen und unsere Kinder – und er befestigte es am Ende einer Stange. “ (Alma 46:12).

Zur Erinnerung an unseren Gott, unsere Religion und Freiheit und unseren Frieden, unsere Frauen und unsere Kinder. Worum geht es hier? Alma der Jüngere redet mit seinem Sohn Helaman, und fragt ihn schließlich, ob er seinen Worten glauben würde, was dieser bejaht. So segnet Alma seinen Sohn Helaman, ebenso seine anderen Söhne, und alle rechtschaffenen Menschen. Gegenüber den Schlechten wird das Land allerdings verflucht. Helaman und seine Brüder predigten dem Volk, weil es sich vom Herrn abwandte. Sie richteten die Kirche im ganzen Land auf, doch das Volk wurde in seinem Herzen überheblich. Einer der Schlechten, Amalikkja, wollte nun König werden und gewann viel Volk für diesen Gedanken, „und wir sehen auch die große Schlechtigkeit, die ein einziger sehr schlechter Mensch unter den Menschenkindern entstehen lassen kann.“ (Alma 46:9). Hier kommt Hauptmann Moroni ins Spiel, der oberste Befehlshaber der nephitischen Heere (etwa 100 v. Chr.). Er zerreißt seinen Rock und macht daraus ein `Banner der Freiheit´ (Alma 46:13) und sammelt alle hinter sich, die die Werte der Freiheit verteidigen wollen, und betet, dass die Sache der Freiheit begünstigt werden möge (Alma 46:16). Er war festen Glaubens, dass die Sache des Guten nicht vernichtet würde, außer durch eigenes Verschulden. Er forderte sein Volk auf, sich dem Aggressor entgegenzustellen (Alma 46:28), und ließ das Freiheitsbanner auf allen Türmen hissen (Alma 46:36).

Finde ich darin das Vorbild aktueller Weltgeschichte? Gerade gestern habe ich die Rede des modernen Hauptmannes gehört. Er sagte, dass sein Volk das Recht auf Leben hat! An anderer Stelle sagte er: „Die Wahrheit ist, dass dieser Angriff gestoppt werden muss, bevor es zu spät ist. Wenn die Führung Russlands sich nicht mit uns an einen Tisch setzen will, dann tut sie es vielleicht mit Ihnen. Wollen die Einwohner Russlands Krieg?“ Oder: „Mein ganzes Leben lang habe ich alles dafür getan, dass Ukrainer einen Grund zum Lachen haben. Jetzt werde ich alles dafür tun, dass Ukrainer zumindest keinen Grund zum Weinen mehr haben.“ Oder: „Wir alle sind Ukrainer: es gibt keine größeren oder kleineren, keine richtigen oder falschen Ukrainer. Von Uzhgorod nach Luhansk, von Chernigiv nach Simferopol, in Lviv, Kharkiv, Donetsk, Dnipro und Odesa - wir sind Ukrainer. Und wir müssen eins sein. Nur dann sind wir stark.“ Oder: „Wir haben einen Geschmack von Freiheit bekommen und wir geben sie nicht wieder her.“ Oder: „Die Ukraine kämpft mit Waffen in ihren Händen gegen die Invasoren und verteidigt ihre Freiheit und die Zukunft Europas.“ Oder noch dieses Zitat: „Zeigt, dass ihr an unserer Seite steht. Zeigt, dass ihr uns nicht alleine lasst. Zeigt, dass ihr echte Europäer seid und dann wird Leben über Tod - und Licht über Dunkelheit siegen.“ (siehe hier). Dieser freiheitsliebende Führer der Ukrainer erinnert mich an Hauptmann Moroni (lies Alma 43:48-50), und heißt Wolodimyr Selenskyj. Ich lerne, die Geschichte wiederholt sich immer und immer wieder, aber der Mensch lernt daraus leider nicht die richtigen Schlüsse zu ziehen. Selenskyj sagte noch so vieles, was mich tief berührt, und so tiefgründig ist. Also noch eines seiner Zitate: „Wir sind verschieden. Aber das ist kein Grund, Feinde zu sein.“ (lies hier).

An welche aktuellen Ereignisse der Weltgeschichte erinnert dich Hauptmann Moroni?

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Ihre auf Goldplatten geschriebenen Worte

8. März 2022, 06:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

„Am Ende siegt immer die Wahrheit. Aber leider sind wir erst am Anfang.“ (Zarko Petan, slowenischer Autor)
(Bild: Quelle)

Das Buch wurde von vielen Propheten aus alter Zeit durch den Geist der Prophezeiung und Offenbarung geschrieben. Ihre auf Goldplatten geschriebenen Worte wurden von einem Propheten und Geschichtsschreiber namens Mormon zitiert und gekürzt. Die Aufzeichnungen geben Bericht von zwei großen Völkern. Eines kam 600 v. Chr. von Jerusalem und spaltete sich später in zwei Nationen, bekannt als die Nephiten und die Lamaniten. Das andere kam viel früher, als der Herr beim Turmbau zu Babel die Sprachen verwirrte. Diese Gruppe ist als die Jarediten bekannt. Nach mehreren tausend Jahren waren alle zerschlagen außer den Lamaniten; und diese gehören zu den Vorfahren der amerikanischen Ureinwohner.“ (Buch Mormon, Einleitung).

Ihre auf Goldplatten geschriebenen Worte. Viele Menschen glaubten und glauben nicht daran, dass Joseph Smith von einem Engel, einem auferstandenen Wesen namens Moroni, der in vergangenen Zeiten auf Erden lebte, Goldplatten mit dem Auftrag, sie zu übersetzen, ausgehändigt bekam. Diese Platten stammten aus einer Zeit um die 400 n. Chr, und deren Bericht über einen Zeitraum von 600 v. Chr. bis 400 n. Chr. reichte. Sie bestanden aus dünnen Goldblättern und waren doppelseitig in einer abgewandelten ägyptischen Sprache graviert (Mormon 9:32-34). So etwas konnte es doch nicht gegeben haben, oder?

Wie üblich, Wahrheit kommt irgendwann immer ans Tageslicht, so auch in dieser Angelegenheit. Archäologen haben historische Dokumente gefunden, die ägyptische Texte, auf Gold-, Silber-, Messing- und Bronzeplatten eingraviert, enthalten. Allerdings haben nur wenige dieser Platten überlebt, weil solches Metall wertvoll war und Räuber, die deren eigentlichen Wert nicht erkannten, verlockte, sie einzuschmelzen, um Gewinn zu machen. „Es ist bemerkenswert, dass eines der wenigen erhalten gebliebenen fragmentarischen Beispiele von Metallplatten aus der Zeit Lehis stammt.“, also um die 600 v. Chr. (siehe hier „It is noteworthy that …“.) Des Weiteren gab es auch doppelseitig gravierte Funde, und sie waren in einem gemischten Hebräisch und Ägyptisch verfasst: „Die alten israelitischen Schriftgelehrten verwendeten und passten die ägyptische Sprache und das ägyptische Schriftsystem je nach ihren Bedürfnissen und Umständen auf verschiedene Weise an, wobei sie manchmal Ägyptisch mit Hebräisch mischten.“ (siehe hierAncient Israelite scribes …“). Ich lerne: „Am Ende siegt immer die Wahrheit. Aber leider sind wir erst am Anfang.“ (Zarko Petan, slowenischer Autor). Mehr kannst du in dem Bericht „Book of Mormon Evidence: Egyptian Inscriptions on Metal Plates“ nachlesen.

Welche Beweise für die Wahrheit des Buches Mormon kennst du?

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Sie ist meine Schwester

7. März 2022, 07:31am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Stammbaum Terach bis Jakob
(Bild: Quelle)

Als nun die Bewohner des Ortes sich nach seiner Frau erkundigten, sagte er: „Sie ist meine Schwester“; er scheute sich nämlich zu sagen: „Sie ist meine Frau“; „denn“, dachte er, „es könnten sonst die Leute des Ortes mich um Rebekkas willen ums Leben bringen; sie ist ja von großer Schönheit.“ (Genesis 26:7).

Sie ist meine Schwester. Isaak hatte sich nun, aufgrund einer Hungersnot, bei dem Philisterkönig Abimelech in Gerar niedergelassen (Genesis 26:1). Wie uns berichtet wird, war Rebekka „… von großer Schönheit ...“ (Genesis 24:16); hatte nicht auch sein Vater, Abraham, eine Schönheit zur Frau (Genesis 12:11)?. Erleben wir da nicht eine sich wiederholende Geschichte? Sowohl Abraham, als auch Isaak geben aus Gründen der Angst, wegen ihrer schönen Frauen umgebracht zu werden, diese als ihre Schwestern aus. Beide Male führt das zu einem Konflikt, der jedoch jeweils gütlich beigelegt werden konnte (Abraham: Genesis 12:15-19; Isaak: Genesis 26:8-11).

Haben sowohl Abraham als auch Isaak jetzt gelogen?

  • Abram/Abraham
    Sarai war tatsächlich die Schwester von Abram. Beide hatten zwar denselben Vater, Terach, allerdings unterschiedliche Mütter (Genesis 20:12), und konnten deshalb heiraten.
  • Isaak
    Rebekka war die Großnichte Abrahams, die Tochter des Sohnes seines Bruders Nahor mit dessen Frau Milka, Betuël (Genesis 22:20-23).

Ich lerne, beide Aussagen waren nicht unbedingt gelogen. Es handelte sich um enge Verwandtschaft, einmal bei Abraham und Sara um die Halbschwester, und bei Isaak und Rebekka um eine Nichte zweiten Grades seines Vaters. Allerdings waren die Folgen dieser Tatsache, dass sie auch jeweils ihre Frauen waren, für diejenigen, die sie unschuldig als Frauen begehrten, heftig.

Welche Folgen waren dies denn im Fall Saras für den ägyptischen Pharao bzw. im Fall Rebekkas für den Philisterkönig Abimelech?

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