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Glaubensansichten

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Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?

21. Januar 2023, 06:25am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nazareth, gelegen auf einem Kalksteinrücken im unteren Galiläa 
(Bild: Quelle)

„Da sagte Nathanael zu ihm: „Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?” Philippus erwiderte ihm: „Komm mit und sieh!” (Lukas 1:46).

Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Die verbleibenden Verse 35 bis 51 im Johannes 1 sind ein bemerkenswertes Muster, das wir in Bezug auf die Nachfolge des Erretters erkennen, und darauf, wie wir unser eigenes Werk des Zeugnisgebens und der Missionsarbeit tun können. Johannes der Täufer wies diejenigen, die zu ihm kamen und ihn anhörten auf Jesus hin, indem er auf Jesus deutete und sagte: „Seht, das Lamm Gottes!” Zwei seiner so angesprochenen Jünger gingen also hinter Jesus her. Der wiederum sah sich zu ihnen um und fragte sie, was sie suchen würden.  Sie sprachen ihn respektvoll mit `Rabbi´ (;eoster) an und fragten ihn nach seiner Wohnung, worauf er nur antwortete: „Kommt und seht!” Mit den einfachen Worten `kommt und seht´, lädt der Erretter also ein, ihn kennenzulernen, und durch diese Worte wird diese Einladung von den so Eingeladenen an andere weitergegeben. Einem, der seine Einladung angenommen hatte, gab Jesus gleich einen anderen Namen: „Du sollst Kephas — das heißt übersetzt ‘Fels’ — heißen.” (oder Stein bzw. Seher). An mehreren Stellen in der Bibel lernen wir, dass Jesus Menschen einen anderen Namen verleiht. Der neue Name deutet darauf hin, was der Herr gerne von dem Umbenannten erwartet. Simon, der Sohn des Johannes, sollte also der Fels werden, der Seher, auf den Jesus seine Kirchen bauen wollte (Matthäus 16:18). Auf diese Art rekrutierte Jesus die ersten fünf seiner zwölf `Jünger´, ein namentlich nicht genannter (wahrscheinlich der Evangelist Johannes, der sich selber nie nennt), Andreas, der Bruder des Simon Petrus, Simon, der umbenannt wurde, Philippus, und Nathanael. Dieser Nathanael ließ sich zu der Frage hinreißen: „Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?” Die Antwort des Philippus war schlicht und einfach: „Komm mit und sieh!” Dann erlebt Nathanael sein `blaues Wunder´. Als Jesus ihn sieht, sagt er zu ihm: “ Siehe, ein wahrer Israelit, in dem kein Falsch ist!” Dann eröffnet Jesus dem Nathanael etwas, was nur er selber wissen konnte, und zeigte ihm somit, was aus Nazareth an Gutem kommen kann, der, der alles weiß, auch das Verborgene. Ja, er verhieß ihm sogar noch Größeres, was er mit seinen Mitgenossen noch sehen sollte. Es ist wichtig, die Wunder Jesu zu sehen und sie als das zu erkennen, was sie sind, aber nur, wenn dies mit Glauben einhergeht. Glaube macht das Sehen nicht überflüssig, er ermöglicht es uns zu verstehen, was wir sehen. Der Vers 51 spielt auf die Himmelsleiter an, die Jakob in einem Traum sah (Genesis 28:12). 

Ich lerne, mitzugehen und zu sehen erzeugt einen höheren Lerneffekt als irgendeine andere Lernmethode. Nachdem ich der liebevollen Einladung `zu kommen und zu sehen´ gefolgt bin, ist es auch an mir, meine Nachbarn auf die gleiche Art und Weise einzuladen. Einfach zu sagen: Komm und sieh”. Ich sollte darüber nachdenken, wer mich auf diese Art und Weise eingeladen hat, und ihnen meine Dankbarkeit ausdrücken, wenn das nicht mehr persönlich geht, im Gebet dem Herrn gegenüber. So mache ich es in jedem meiner zwei Hauptgebete: meine leibliche Mutter, meine Adoptiveltern, mein Stiefvater, andere, die mir geholfen haben, den rechten Weg einzuschlagen … . Ich sollte auch auf Namen achten, die mir gegeben wurden. Sie bringen oft zum Ausdruck, was der Herr von mir erwartet. Mein Name `Manfred´ besagt, dass von mir erwartet wird, ein „Mann des Friedens“ zu sein. Und in der Tat, ich mag keine Zwistigkeiten, ich liebe ein friedvolles Miteinander. Und schließlich sollte mit meinen Kommentaren vorsichtig sein: nicht verletzend, respektlos, taktlos, wie Nathanael es voreilig war. 

Welche Gedanken hast du dir schon über Namen gemacht? 

findechristus.org

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Ich selbst kannte ihn nicht

20. Januar 2023, 06:51am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle; Screenshot)

Einheitsübersetzung 2016  
Johannes 1:32-33  
King James Version  
Johannes 1,32-33  
Joseph Smith Translation (JST)  
John 1:32-33 
32 „Weiter legte Johannes Zeugnis ab mit den Worten: „Ich habe gesehen, daß der Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabschwebte und auf ihm blieb; 33 und ich selbst kannte ihn nicht, aber der, welcher mich gesandt hat, um mit Wasser zu taufen, der hat zu mir gesagt: ‘Auf welchen du den Geist herabschweben und auf ihm bleiben siehst, der ist’s, der mit heiligem Geiste tauft.’”   „32 And John bare record, saying, I saw the Spirit descending from heaven like a dove, and it abode upon him.  33 And I knew him not: but he that sent me to baptize with water, the same said unto me, Upon whom thou shalt see the Spirit descending, and remaining on him, the same is he which baptizeth with the Holy Ghost.” Maschinelle Übersetzung: 
32 Und ich kannte ihn; Denn wer mich sandte, um mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir; Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf ihm bleibst, derselbe ist derjenige, der mit dem Heiligen Geist tauft.” 33 Und ich sah und berichtete unverblümt, daß dies der Sohn Gottes. 
„32 And I knew him; for he who sent me to baptize with water, the same said unto me; Upon whom thou shalt see the Spirit descending, and remaining on him, the same is he who baptizeth with the Holy Ghost. 33 And I saw, and bare record that this is the Son of God.” Maschinelle Übersetzung: 
32 Und ich kannte ihn; denn der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der hat mir gesagt; Auf wen du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben sehen wirst, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft. 33 Und ich sah und gab Zeugnis, dass dies der Sohn Gottes ist. 

Ich selbst kannte ihn nicht. In den Versen 29-36 gibt Johannes der Täufer in besonderer und symbolischer Weise Zeugnis von Jesus Christus, den er auf sich zukommen sah, indem er ausruft: „Seht, das Lamm Gottes!” Schon Jesaja prophezeite von diesem Lamm (Jesaja 53:4,7). Angespielt wird hier symbolhaft auf das Opferlamm. Das griechische amnos , „Lamm“, weist nicht auf eine bestimmte Opferart hin, sondern auf das Opfersystem im Allgemeinen. Ich denke an den `Sündenbock´ von dem im 3. Mose 16 die Rede ist. Der Herr gibt Mose Anweisungen, wie und wann am `Versöhnungstag´ Aaron in das Heiligtum im Offenbarungszelt (Lehre und Bündnisse 124:38) einzutreten hat, und wie welche Opfergaben zu entrichten sind. U. a. sollen zwei Böcke geopfert werden, einer als `Sündopfer´ für das Volk, und einer als Schuldopfer. Das Los sollte darüber entscheiden, welcher Bock für den Herrn bestimmt ist und welcher für `Asasel´ (ein Wüstengeist oder Feldteufel. Der Name bedeutet vielleicht „der Abwendende“ (oder: Räum-aus)). Auf den Bock, auf den das Los für Asasel fiel, sollte Aaron seine beiden Hände auf den Kopf legen und alle begangene Schuld des Volkes auf ihn übertragen. So mit der Sünde des Volkes beladen sollte er dann in die Wüste, das `Land des Vergessens´, geschickt werden, von wo er niemals wieder zurückkehren würde. In den zwei Ziegenböcken sehen wir die beiden Seiten der Sühnung, nämlich die, die den Charakter und die Heiligkeit Gottes betrifft, und die, die dem Bedürfnis des Sünders nach Beseitigung seiner Sünden entspricht. 

Dann fällt mir wieder ein gravierender Unterschied zwischen der KJV und der JST an dieser Stelle auf (siehe Tabelle oben). Sowohl in der Einheitsübersetzung als auch in der KJV wird gesagt, dass Johannes der Täufer Jesus nicht kannte, während Joseph Smith korrigiert: `Und ich kannte ihn´.  Ich lerne, es lohnt sich immer wieder in die durch Joseph Smith überarbeitete Version der Bibel zu schauen. Weiter erkenne ich, dass Johannes der Täufer seiner Berufung als `Elias´ (gesandter, um den Weg für Jesus zu bereiten), alle Ehre machte, denn er bezeugte, dass das Opferlamm der gesamten Menschheit, Jesus der Christus ist, für den er den Weg für seine Mission vorbereitete! Er ist es, der die Sünden der Welt auf sich nahm, auf dass alle, die seinen Namen auf sich nehmen (Lehre und Bündnisse 20:77) würden, durch `sein Blut´ reingewaschen werden würden (1. Johannes 1:7), entsühnt würden. Als Sühne wird der Akt bezeichnet, durch den ein Mensch, der schuldig geworden ist, diese Schuld durch eine Ausgleichsleistung aufhebt oder mindert. Ich lerne von Johannes dem Täufer nicht selbstsüchtig zu sein, sich nicht selber in den Vordergrund zu stellen, sondern auf den hinzuweisen, dem die Ehre gebührt, `das Lamm Gottes´ (Johannes 1:35-36)! 

Wofür steht für dich die heute oft benutzte Bezeichnung `Sündenbock´. 

findechristus.org

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Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft

19. Januar 2023, 06:17am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Da antwortete er: „Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft: ‘Ebnet dem Herrn den Weg!’ wie der Prophet Jesaja geboten hat” (Jes. 40,3); (Johannes 1:23). 

Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft. Die Juden (der Sanhedrin) schickten Priester und Leviten aus Jerusalem zu Johannes dem Täufer in das etwa 1250 m tiefer gelegene Bethabara (Bethanien am Jordan, siehe Karte oben), wo dieser erstaunlich erfolgreich seiner Berufung nachkam, Zeugnis von Christus abzulegen und zu taufen, um in Erfahrung zu bringen, wer er eigentlich sei. In den Versen 20 bis 28 der JST wird die Begegnung der Abgesandten der Pharisäer etwas deutlicher, teilweise korrigierend, beschrieben: Auf ihre Frage, wer er sei, leugnete Johannes nicht, Elias zu sein. Warum? Weil die Bezeichnung Elias in diesem Zusammenhang als `Vorläufer´ benutzt wird, einer der gesandt ist, um den Weg für Jesus vorzubereiten (Matthäus 17:12-13). Er bekräftigt dann, dass er nicht der `Christus´ sei. Die Gesandten fragten ihn, wie er denn Elias sei. Er stellt klar, dass er nicht der Elias der Wiederherstellung sei. Der Titel Elias ist auch für andere verwendet worden, die besondere Missionen zu erfüllen hatten, wie Johannes der Offenbarer (LuB 77:14) und Gabriel (Lk 1:11-20; LuB 27:6,7; 110:12)). Auch sei er nicht der Prophet (ein Prophet namens Esaias oder Elias, der anscheinend in den Tagen Abrahams lebte (LuB 84:11-13; 110:12; Deuteronomium 18:15)), und dessen Kommen im Alten Testament prophezeit wurde. Mit diesen Antworten konnten sie nichts anfangen und fragten ihn: Was sagst du von dir selbst, wer du bist? Darauf gab er die Antwort, dass er die Stimme desjenigen sei, der in der Wüste ruft: Bereite den Weg des Herrn (Jes. 40,3). Dann fragten sie ihn, warum er denn dann Taufe. Die Antwort: Er taufe nur mit Wasser, aber da gibt es jemanden, von dem er Zeugnis ablege, der nach ihm kommen wird und nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Feuer und mit dem Heiligen Geist taufen wird. 

Ich lerne, Johannes der Täufer legt mit Bestimmtheit Zeugnis von Jesus Christus ab und bereitet ihm den Weg dadurch, dass er diejenigen, die seinen Worten glauben, vorbereitend auf den Erretter, mit Wasser tauft. Interessant ist auch, dass der Ort der Taufe Johannes des Täufers Bethanien ist (bet ʿabarǎ hebräisch für "der Ort der Überquerung"), was darauf hinweist, dass er an dem Ort taufte, an dem die Israeliten den Jordan überschreitend das verheißene Land betraten (Josua 3). Wie Israel durch die Wasser des Jordan ging, um zu seiner bestimmungsgemäßen Heimat zu gelangen, so müssen wir symbolhaft durch die Wasser der Taufe gehen, um in unsere himmlische Heimat zurückzukehren. Dies ist auch eine der wenigen Stellen im Johannesevangelium mit klaren synoptischen Parallelen – das heißt, Parallelen zu den Schriften in Markus, Matthäus und Lukas. Dieser Ort ist auch der tiefstgelegene Ort auf Erden mit Süßwasser (im Jordan), was symbolisiert, dass Christus sich auch in dieser Angelegenheit auf das Nierdrigste `herabgelassen´ hat (1. Nephi 11:13-21), als er zu Johannes kam, um sich taufen zu lassen. Dieser Ort symbolisiert weiterhin: Josia begann nach der Überquerung des Jordan und Verlassen der Wüste und dem Eintritt in das ihnen `verheißene Land´, an dieser Stelle ein `neues Leben´. Wenn wir uns taufen lassen, beginnt für uns auch ein `neues Leben´!

Wie verstehst du diesen Abschnitt in der Einheitsübersetzung Johannes 1:19-28

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Niemand hat Gott jemals gesehen

18. Januar 2023, 06:04am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Joseph Smith überarbeitet mit Sidney Rigdon die King James Version
(Bild: Quelle)

Einheitsübersetzung 2016 
Johannes 1:18 
King James Version 
Johannes 1,18 
Joseph Smith Translation (JST) 
John 1:19 
„Niemand hat Gott jemals gesehen: der eingeborene Sohn, der an des Vaters Brust liegt, der hat Kunde (von ihm) gebracht.”   „ No man hath seen God at any time; the only begotten Son, which is in the bosom of the Father, he hath declared him. Maschinelle Übersetzung: 
Niemand hat Gott je gesehen; den eingeborenen Sohn, der im Schoß des Vaters ist, er hat ihn verkündet. 
„And no man hath seen God at any time, except he hath borne record of the Son; for except it is through him no man can be saved.” Maschinelle Übersetzung: 
Und niemand hat Gott je gesehen, es sei denn, er hat Zeugnis vom Sohn gegeben; denn wenn es nicht durch ihn ist, kann niemand gerettet werden. 

Niemand hat Gott jemals gesehen. Stimmt diese Version der Wiedergabe des Evangelisten Johannes, dass `niemand Gott jemals gesehen hat´? Schauen wir uns in diesem Zusammenhang Aussagen im Alten Testament an. Dort finden wir erstaunlicherweise Beispiele von Menschen, die mit Gott von Angesicht zu Angesicht gesprochen haben. In Genesis 32:30 wird uns berichtet, dass Jakob, der Bruder Esaus, der später vom Herrn in Israel umbenannt wurde, gesagt hat: „ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch am Leben geblieben.“ (siehe auch JST). Im Buch Exodus erfahren wir, dass Mose von Angesicht zu Angesicht mit dem Herrn sprach (beispielhaft Exodus 34:29; siehe auch JST). In Jesaja 6:5 wird berichtet, dass Jesaja den Herrn schaut, und von ihm berufen wird: „nun habe ich den König, den HErrn der Heerscharen, mit meinen Augen gesehen!” (siehe auch JST). Drei Beispiele, in denen bezeugt wird, dass Menschen den Herrn gesehen haben. Was ist da schiefgelaufen? Wir haben glücklicherweise die von Joseph Smith überarbeitete Bibel der King James Version. Dort lesen wir, wie es richtig heißt: „And no man hath seen God at any time, except he hath borne record of the Son; for except it is through him no man can be saved.” (Maschinelle Übersetzung: Und niemand hat Gott je gesehen, es sei denn, er hat Zeugnis vom Sohn gegeben; denn wenn es nicht durch ihn ist, kann niemand gerettet werden). Kann nicht sein meinst du vielleicht? Dann lesen wir, was der Erretter selber dazu in der sogenannten Bergpredigt sagte: „Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!” (Matthäus 5:8; allerdings steht es in der JST nicht ganz so, sondern: for they shall be filled with the Holy Ghost"). 

Ich lerne, Gott hat uns in vielen Dingen seiner Lehre, die zwischendurch verändert wurde (1. Nephi 13:28), den Propheten der Wiederherstellung gegeben. Dadurch wurden viele Falschaussagen korrigiert, bzw. Missverständliches klargemacht. Joseph Smith hat uns das Buch Mormon gegeben, als weiteren Zeugen für Christus, neuzeitliche Offenbarungen in Lehre und Bündnisse, und Korrekturen der Bibel (JST), sodass wir das `Licht Christi´ in einer großen Fülle haben können, und wir können sicher sein, dass wir mehr Licht bekommen, wenn wir in der Lage sind, mehr zu verstehen (Lehre und Bündnisse 50:24; lies auch gerne diesen Artikel). Die Aussage `niemand hat Gott gesehen´ kann so nicht stehen bleiben. Deshalb wurde sie von Joseph Smith richtiggestellt: „And no man hath seen God at any time, except he hath borne record of the Son; for except it is through him no man can be saved.” (Maschinelle Übersetzung: Und niemand hat Gott je gesehen, es sei denn, er hat Zeugnis vom Sohn gegeben; denn wenn es nicht durch ihn ist, kann niemand gerettet werden). So hören wir bei der Taufe Jesu, dass der Vater Zeugnis vom Sohn gibt (Lukas 3:22). Auf dem Berg der Verklärung sehen wir, wie der Vater Zeugnis vom Sohn gibt (Matthäus 17:1-5). Im heiligen Hain hören wir, wie der Vater Zeugnis vom Sohn gibt (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:16,17). Unser lebende Prophet Russel M. Nelson und die lebenden Zwölf Apostel geben Zeugnis von Jesus Christus: Ich liebe ihn und bezeuge, dass er lebt!"! Hier haben wir das Muster. 

Inwiefern nutzt du die Joseph Smith Übersetzung (JST) der Bibel? 

findechristus.org 

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Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht

17. Januar 2023, 06:44am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Johannes der Täufer am Jordan
(Bild: Quelle; Hardcopy)

Einheitsübersetzung 2016 
Johannes 1:6-7 
King James Version 
Johannes 1:6-7 
Joseph Smith Translation (JST) 
John 1:6-7 
„Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. 7 Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.”   There was a man sent from God, whose name was John. 7 The same came for a witness, to bear witness of the Light, that all men through him might believe.” Maschinelle Übersetzung: 
Es gab einen von Gott gesandten Mann, dessen Name Johannes war. 7 Dasselbe geschah für einen Zeugen, um Zeugnis vom Licht abzulegen, damit alle Menschen durch ihn glauben konnten. 
There was a man sent from God, whose name was John. 7 The same came into the world for a witness, to bear witness of the light, to bear record of the gospel through the Son, unto all, that through him men might believe.” 

Maschinelle Übersetzung: 
Es gab einen von Gott gesandten Mann, dessen Name Johannes war. 7 Derselbe kam in die Welt, um ein Zeugnis vom Licht abzulegen, um Zeugnis vom Evangelium durch den Sohn zu geben, für alle, damit die Menschen durch ihn glauben können. 

Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht. Wieder vergleiche ich die Einheitsübersetzung und die King James Version (KJV), mit der Überarbeitung der KJV von Joseph Smith (JST), und stelle fest, dass diese umfassender und verständlicher ist (1. Nephi 13:28-29).  Was für ein Johannes ist hier gemeint? Hier ist nicht der Evangelist Johannes gemeint, der Johannes, der das Johannesevangelium geschrieben hat, der sich selbst nie beim Namen nennt. Der Evangelist Johannes spricht hier von seinem Namensvetter `Johannes dem Täufer´. Im Gegensatz zu den Synoptikern (den Evangelien von Matthäus, Markus und Lukas) betont Johannes die Rolle des Täufers als Zeuge, und nicht als Prophet und Täufer. Neuzeitliche Offenbarung bestätigt, dass das `wahre Licht´ Jesus Christus ist, der `jeden [Menschen], der in die Welt kommt, erleuchtet´ (Johannes 1,9; Lehre und Bündnisse 88:6-13). Aber dennoch erkennt die Welt Ihn nicht. Sie haben Augen, aber sehen nicht (Matthäus 13:15). Vers 12 gibt einen wichtigen Hinweis – diejenigen, die glauben, werden als `Söhne Gottes´ wiedergeboren. Gläubigen bietet Jesus eine andere, eine geistliche Geburt an. Sie unterscheidet sich grundlegend von der sterblichen Geburt des `natürlichen Menschen´. Diese `geistliche Geburt´ ist `eine mächtige Wandlung im Herzen, durch den Geist des Herrn verursacht, sodass der Mensch kein Verlangen mehr hat, Böses zu tun, sondern nach dem trachtet, was von Gott ist´, einhergehend mit dem Bündnis der Taufe durch Untertauchen, wie sie Johannes der Täufer praktizierte. Dieser symbolische Faden wird am Kreuz gipfeln und zeigen, dass Jesus paradoxerweise Leben durch seinen Tod anbietet. 

Ich lerne, derjenige, der alles im Auftrag Gottvaters erschaffen hat, ist das `Licht´, welches die Welt erleuchtet. Dieses, Sein Licht, durchdringt die Finsternis, und jeder einzelne Mensch, der auf diese Erde geboren wurde/wird, hat dieses Licht Christi bekommen, den inneren moralischen Kompass (das Gewissen). So können wir erst sehen, erkennen. Aber nur, wenn ich mein Herz nicht verhärte, wodurch meine Augen nicht sehen, und meine Ohren das `Wort´ nicht hören würden. Wiedergeboren bedeutet, mein alter sündhafter Mensch wird in den Wassern der Taufe begraben und steht reingewaschen daraus wieder auf, als ein `Neugeborener´, als eine Tochter oder ein Sohn adoptiert von Jesus Christus (Mosia 5:7). 

Wie legst du Zeugnis ab für das Licht, das in die Welt kam? 

findechristus.org 

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Dieses war im Anfang bei Gott

16. Januar 2023, 06:39am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Latter-day Saints believe Jesus Christ is the Savior of the world. 2015 by Intellectual Reserve, Inc. All rights reserved. 
(Bild: Quelle)

Einheitsübersetzung 2016 
Johannes 1:1-2 
Joseph Smith Translation (JST) 
John 1:1-2 
„Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott.”  In the beginning was the gospel preached through the Son. And the gospel was the word, and the word was with the Son, and the Son was with God, and the Son was of God. 2 The same was in the beginning with God. 
 Maschinelle Übersetzung: 
Am Anfang wurde das Evangelium durch den Sohn gepredigt. Und das Evangelium war das Wort, und das Wort war mit dem Sohn, und der Sohn war mit Gott, und der Sohn war von Gott. 2 Dasselbe war am Anfang mit Gott.  

Dieses war im Anfang bei Gott. Nachdem wir uns in den Evangelien des Matthäus und Lukas mit den Umständen der Geburt Jesu befasst haben, wenden wir uns nun dem Beginn des Johannesevangeliums zu. Es unterscheidet sich in seinem Charakter sehr stark von den anderen drei sogenannten „synoptischen Evangelien". Jedes von ihnen gibt einen vollständigeren Bericht von den Ereignissen, anders als es bei dem Evangelium von Johannes der Fall ist. In ihm finden wir am deutlichsten die Offenbarung Gottes. Verfasser ist der Apostel des Herrn, der Lieblingsjünger, Johannes (Johannes 21:20-24). Vermutlich verfasste er es etwa 85-90 n. Chr. in Ephesus. Als Augenzeuge der göttlichen Herrlichkeit Jesu wurde Johannes vom Heiligen Geist geleitet, Jesus Christus besonders als den Sohn Gottes zu offenbaren und als den, `der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist´. Johannes betont, dass die Menschen nur durch den Glauben an Jesus Christus `ewiges Leben´ empfangen und Gottes Kinder werden können (Johannes 1:12). Sein Zeugnis ergänzt in vieler Hinsicht die anderen Evangelien; es berichtet über viele Handlungen und Lehren des Herrn Jesus Christus, die in den anderen Evangelien nicht erwähnt werden, und lässt dafür vieles weg, was jene berichten. Es beginnt mit dem Zeugnis von der Gottheit und Herrlichkeit des Sohnes als des ewigen Wortes, das Fleisch wurde, d.h. wahrer Mensch (Kapitel 1); es bezeugt die Notwendigkeit der Wiedergeburt und des Glaubens für die Errettung eines Menschen (Kapitel 3); es offenbart Christus in den sieben »Ich bin«-Worten und berichtet von seinen Abschiedsreden an die Jünger sowie vom hohepriesterlichen Gebet Jesu (Kapitel 13-17). Ziel und Zweck des Evangeliums finden wir in Johannes 20:31 „damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.” 

Ich lerne, dass am Anfang das Wort war, welches bei Gott war. Wieder schauen wir uns die Überarbeitung des Propheten Joseph Smith in seiner inspirierten Version an, die er im Auftrag Gottes fertigte. Demnach erklärt Johannes deutlich, wer das Wort war, von dem er hier spricht. Er beginnt seinen Bericht, indem er die Göttlichkeit Jesu in den Vordergrund stellt, derjenige, der der Schöpfer ist (ein sehr hoher Grad an Christologie – der Zweig der christlichen Theologie, der sich auf die Person, das Wesen und die Rolle Christi bezieht), während Matthäus und Lukas mehr die menschliche Seite des Kindes in ihrer Geburtserzählung betrachten (Welches Kind ist dies? Das Kind von Josef und Maria; niedrigerer Grad an Christologie), und Markus seinen Bericht überhaupt erst im dreißigsten Lebensjahr Jesu beginnt. Zurück zu Johannes: Der Ausdruck „das Wort” (griech. der Logos) bezeichnet hier, wie auch in Johannes 1:14 und Offenbarung 19:13, den Gottessohn als den Offenbarer und Willensvollstrecker Gottes, wie wir es auch in dem gesamten Schöpfungsbericht lesen: „Gott sprach …" (1. Mose 1). Er bezeugt also insbesondere, den fleischgewordenen Gott (Welches Kind ist dies? Johannes beginnt damit, dass er der Schöpfer ist, und derjenige, der uns das Wort und den Willen des Vaters mitteilt, der alles ermöglicht). Dann erklärt uns Johannes noch in den Versen 4 und 5 JST, maschinell übersetzt: `In ihm war das Evangelium, und das Evangelium war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen; 5 Und das Licht scheint in der Welt, und die Welt nimmt es nicht wahr.´ Ich möchte das Licht wahrnehmen, um den Christus kennenlernen zu können! 

Wie nimmst du das Licht wahr? 

findechristus.org

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Wusstet ihr nicht, dass ich im Hause meines Vaters sein muss?

15. Januar 2023, 06:16am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Als sie (d. h. seine Eltern) ihn dort erblickten, wurden sie betroffen, und seine Mutter sagte zu ihm: „Kind, warum hast du uns das angetan? Bedenke doch: dein Vater und ich suchen dich mit Angst!” 49 Da antwortete er ihnen: „Wie habt ihr mich nur suchen können? Wußtet ihr nicht, daß ich im Hause meines Vaters sein muß*)?” 50 Sie verstanden aber das Wort nicht, das er zu ihnen gesagt hatte.” (Lukas 2:48-50). 

Wusstet ihr nicht, dass ich im Hause meines Vaters sein muss? Jetzt macht uns Lukas mit der Begebenheit bekannt, in der Maria und Josef, mit Familie – bestehend aus Jesus, der inzwischen 12 Jahre alt geworden war, und sicherlich weiteren Halbgeschwistern Jesu –, wie jedes Jahr mit vielen anderen Familien in Gruppen wieder in den Tempel gingen, zum Passahfest (2. Mose 12:27). Als das Fest vorüber war, machten sich alle wieder auf die Heimreise, in mehreren Gruppen. Jetzt stell du dir vor, du bist mit deiner ganzen Familie auf einem riesigen Jahrmarkt. Ihr macht euch wieder auf die Heimfahrt und stellt unterwegs fest, Moment mal, da fehlt doch unser Ältester, der Zwölfjährige! Welch Erschrecken durchzieht da wohl Mutter und Vater, sicherlich auch die Geschwister. Es werden einander vielleicht Vorwürfe gemacht, wer von ihnen die Schuld hat, weil nicht richtig aufgepasst … . Welch aussichtslose Situation, auf solch einem riesigen Gelände mit tausenden von Menschen! Es geht nicht anders, die Familie fährt zurück und sucht. Irgendwann fragen sie sich, welche ist denn die Lieblingsattraktion des Jungen? Dort gehen sie dann hin. Welch eine Erleichterung, dort ist er. Kehren wir zur Begebenheit nach dem Passahfest zurück. Die Familie vermisst Jesus. Sie klappern die einzelnen Gruppen ab, kein Erfolg. Sie müssen zurück nach Jerusalem. Diese ist nun allerdings auch nicht gerade eine Kleinstadt, zudem tausende von Festbesuchern. Wie den Zwölfjährigen finden? Nach drei Tagen Suche kommen sie dann auch in den Tempel. Und welches Bild bietet sich ihnen da!? Dort sahen sie ihn, „wie er im Tempel mitten unter den Lehrern saß und ihnen zuhörte und auch Fragen an sie richtete; 47 und alle, die ihn hörten, staunten über sein Verständnis und seine Antworten.” (Lukas 2:46-47; Joseph Smith hat hier korrigiert: „And it came to pass after three days, they found him in the temple, sitting in the midst of the doctors; and they were hearing him and asking him questions. 47 And all who heard him were astonished at his understanding and answers.” siehe hier; maschinelle Übersetzung: Und es begab sich: Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel, inmitten der Ärzte sitzend; Und sie hörten ihn und stellten ihm Fragen. 47 Und alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und seine Antworten). Wie jetzt nur reagieren, im Tempel des Herrn, in der Öffentlichkeit? „... seine Mutter sagte zu ihm: „Kind, warum hast du uns das angetan? Bedenke doch: dein Vater und ich suchen dich mit Angst!” (Lukas 2:48). 

Und nun hören wir im Neuen Testament das erste Mal Worte des zwölfjährigen Jesu, des Sohnes Gottvaters, an seine Mutter und seinen Adoptivvater gerichtet, denen ja Gott die Fürsorge über ihn übertragen hatte: „And he said unto them, How is it that ye sought me? wist ye not that I must be about my Father's business?” (King James Version Luke 2:49; maschinelle Übersetzung: Und er sprach zu ihnen: Wie kommt es, dass ihr mich gesucht habt? Wisst ihr nicht, dass ich mich um die Angelegenheiten meines Vaters kümmern muss?). Ich lerne, ich kann Jesus dort finden, wo es um die Angelegenheiten seines Vaters, Gottvaters, geht! Ich lerne auch, dass Jesus zu diesem Zeitpunkt auch schon genau wusste, wer er war, und was seine Aufgabe war! Dennoch war er seinen irdischen Eltern gehorsam, und er „nahm an Weisheit, Körpergröße und Gnade (= Wohlgefallen) bei Gott und den Menschen zu (1. Sam. 2,26).” (Lukas 2:51-52). So darf erst recht ich meinen irdischen Eltern gegenüber `untertan´ sein. 

Was lernst du aus der Begebenheit mit dem Zwölfjährigen im Tempel? 

findechristus.org

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Da lebte ein Mann in Jerusalem namens Simeon; auch eine Prophetin Hanna

13. Januar 2023, 06:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

25 Und siehe, da lebte ein Mann in Jerusalem namens Simeon; dieser Mann war gerecht (= gesetzestreu) und gottesfürchtig; er wartete auf die Tröstung Israels, und heiliger Geist war auf ihm. 36 ¶ Es war da auch eine Prophetin Hanna, eine Tochter Phanuels aus dem Stamme Asser, die war hochbetagt;” (Lukas 2:25,36). 

Da lebte ein Mann in Jerusalem namens Simeon; auch eine Prophetin Hanna. Entsprechend dem Gesetz des Mose, brachte man das acht Tage alte Kindlein zur Beschneidung in den Tempel (Levitikus 12:3) und es bekam den Namen `Jesus´, wie es der Engel Gabriel der Maria kundgetan hatte (Lukas 1:31). Der nächste Besuch im Tempel erfolgte nach den Tagen der Reinigung der Mutter, 40 Tage nach der Geburt, entsprechend dem Gesetz des Mose (Levitikus 12:2-8), mit den jungen Eltern und dem jungen Jesus. Bei diesem Besuch macht uns Lukas mit zwei weiteren Gläubigen bekannt, Simeon und Hanna. 

  • Simeon 
    war ein „gerechter und gottesfürchtiger" Mann in Jerusalem, dem verheißen war, dass er nicht sterben sollte, bis er „den Christus des Herrn" gesehen hätte. Als das Kind Jesus in den Tempel gebracht wurde, nahm es Simeon auf seine Arme, lobte Gott und sagte, dass dieser ihn nun in Frieden entlassen würde, weil er das Heil Gottes gesehen hatte, und er gab Maria noch einen Segen (Lukas 2:25-34). Er war einer von denen, die nach der Erlösung Israels Ausschau hielten. Weiteres über diesen Simeon ist uns nicht bekannt. Sein Name bedeutet `die Erhörung´. 

  • Hanna (auch Anna) 
    ist eine hier von Lukas genannte vierundachtzigjährige Witwe und Prophetin aus dem Stamm Ascher, die treu im Tempel Zeugnis ablegte. Ihr Name bedeutet `die Begnadete´. Zur Zeit der Geburt Jesu war sie eine alte Witwe. Sie sah das Jesuskind bei dessen Darstellung im Tempel und erkannte in ihm den Erlöser, und dankt dem Herrn für ihn. Sie „pries Gott und redete von ihm (d. h. von dem Kinde) zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems (oder: Israels) warteten.” (Lk 2:36-38). Da kommt noch die Frage auf, was eine Prophetin ist? Mehrere Frauen werden in den heiligen Schriften tatsächlich Prophetinnen genannt: Debora, Hulda, Mirjam, die Schwester Moses, und natürlich die Frau Jesajas. Was mit der Bezeichnung Prophetin gemeint ist, ist nicht ganz klar. Aber wir lesen in Offenbarung 19:10, dass das Zeugnis Jesu der Geist der Prophezeiung ist. Und wir wissen, dass Hanna an jenem Tag im Tempel dieses Zeugnis von Jesus hatte und ablegte. 

Ich lerne, Maria und Josef waren treue Gläubige. Sie besuchten entsprechend dem Gesetz den Tempel.  Daran darf ich mir ein Beispiel nehmen. Simeons gerechtes, gottesfürchtige und hingebungsvolle Leben, ist mir ebenso ein Beispiel, auf dass auch ich durch den Heiligen Geist geführt werden mag, und bereit sein kann für Offenbarung, wie durch Präsident Russel M. Nelson so häufig ermuntert: Ich wiederhole meine Bitte an Sie, alles zu tun, was Sie können, um Ihre geistige Fähigkeit, persönliche Offenbarung zu empfangen, zu erweitern.” (siehe hier). Von Hanna lerne ich ebenso treuen Dienst im Tempel sowie das Zeugnisablegen über Jesus, den Retter der Welt, gegenüber allen, die auf Rettung warten. 

Welche Eigenschaften von Simeon und Hanna sind für dich Nachahmenswert? 

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Wir wollen doch bis Bethlehem hinübergehen und uns die Sache ansehen

12. Januar 2023, 07:15am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Als hierauf die Engel von ihnen weg in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Männer, die Hirten, zueinander: „Wir wollen doch bis Bethlehem hinübergehen und uns die Sache ansehen, die sich dort begeben hat und die der Herr uns hat verkünden lassen!” (Lukas 2:15). 

Wir wollen doch bis Bethlehem hinübergehen und uns die Sache ansehen. Moroni erklärt im letzten Kapitel des Buches Mormon, dass der Herr den Menschen unterschiedliche Gaben gegeben hat. So heißt es, dass er einigen die Gabe schenkte, „Engel und dienende Geister zu schauen;” (Moroni 10:8,14). Im Rahmen der Erzählungen über die Geburt Jesu haben wir es nun schon mit der dritten Engelserscheinung zu tun. Zuerst erscheint ein Engel dem Zacharias bei seinem Dienst im Tempel und bringt ihm die für ihn und seine Frau überwältigende Botschaft Gottes, dass sie in ihrem hohen Alter den so lange ersehnten Sohn bekommen würden. Etwas später erscheint der Erzengel Gabriel der Maria und lässt sie wissen, dass sie Mutter des `Höchsten´ sein würde, wobei sie von Gott beschattet werden würde. Und jetzt geschah ein solch wunderbares Ereignis den Hirten, die auf dem Felde die Schafe hüteten, die als Opferschafe im Tempel auserwählt waren. Es „trat ein Engel des Herrn zu ihnen” und verkündete ihnen „große Freude, die dem ganzen Volke widerfahren wird; 11 denn euch ist heute ein Retter (oder: Heiland) geboren, welcher ist Christus (= der Messias, vgl. Mattd. 1,16), der Herr, in der Stadt Davids.” (Lukas 2:9-11). Sofort nachdem sie die Engel verlassen hatten, machten sich die Hirten unverzüglich auf den Weg nach Bethlehem, weg von ihrer Herde (die 99 zurücklassend, das eine Schaf zu finden), um das Kindlein aufzusuchen. Bei dem niederen Ansehen von Hirten, fällt mir eine Parallele zu einem anderen Hirten ein, der zu etwas Großem auserkoren war, der Hirtenjunge, der zum König Israels wurde (1. Samuel 16:11; Hesekiel 34:23). Dies trifft nun erst recht auf den wirklichen König der Menschheit zu – aus dem Futtertrog zum Retter der gesamten Menschheit! 

Ich lerne, der Herr bevorzugt nicht eine elitäre Schicht, die Weisen, die ihm mit wertvollen Gaben gehuldigt haben. Er empfängt auch diejenigen, die in der Bevölkerung als minderwertig angesehen werden, was insbesondere bei den in Dienst stehenden Hirten der Fall war. Da die Hirten einer niedrigeren Klasse angehören, kann ihre Einbeziehung in die celestiale Feier der Geburt Jesu, dessen Bereitschaft vorwegnehmen, sich im besonderen Maß den niederen Klassen zu widmen, ebenso wie sein `erstes Bett ein Futtertrog, die Krippe´ war (Lukas 2,12). Diese Hirten machten sich sofort auf den Weg, Jesus zu suchen. Du kennst sicherlich das Lied „Du kleines Städtchen Bethlehem, liegst still in Judas Land; wach nun aus deinem Schlummer auf, werd aller Welt bekannt!” Es wird geschätzt, dass Bethlehem nicht über 1000 Bewohner zählte, angelehnt an Micha 5:1. Ich lerne auch, nachdem das Kind, auch in einem so überschaubaren Ort, sicherlich nicht so leicht zu finden war, bedurfte es doch einiger Anstrengung es zu finden. So muss auch ich mich sogleich auf die Suche begeben, und mich anstrengen, wenn ich Ihn finden und Ihm folgen will. Weiterhin lerne ich, will auch ich ein Hirte sein, ist es meine Verpflichtung, meinen Mitmenschen von diesem Retter Mitteilung zu machen, ihn zu verkünden, wie es die Hirten von dem Felde taten (Lukas 2:17-18). 

Welche Lehren ziehst du für dich aus der Episode mit den Hirten? 

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Weil es sonst keinen Platz in der Herberge für sie gab

11. Januar 2023, 05:50am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

„Während ihres dortigen Aufenthalts kam aber für Maria die Stunde ihrer Niederkunft, 7 und sie gebar ihren ersten Sohn, den sie in Windeln wickelte und in eine Krippe legte, weil es sonst keinen Platz in der Herberge für sie gab.” (Lukas 2:6-7). 

Weil es sonst keinen Platz in der Herberge für sie gab. Als ich diesmal diese beiden Verse las, fiel mir besonders die Aussage „weil es sonst keinen Platz in der Herberge für sie gab” auf (Hervorhebung hinzugefügt). Mir kam in den Sinn, hätte es Platz in der Herberge gegeben, wenn es `die richtigen Leute´ gewesen wären? Stell dir vor, du kommst in eine Stadt, in der eine viel besuchte Ausstellung abgehalten wird. Du hattest keine Gelegenheit frühzeitig ein Zimmer zu buchen und versuchst es nun auf gut Glück. Du hast kein großes Budget zur Verfügung und hörst überall, auch in den billigsten Spelunken: Tut uns leid, aber wir sind total ausgebucht. Neben dir bekommst du gerade noch mit, wie eine äußerst adrett gekleidete Person zunächst dieselbe Auskunft bekommt. Dann schiebt sie allerdings ein Kuvert über den Tresen, die Empfangsperson lugt unauffällig hinein, schaut nochmals auf den vor ihr stehenden Monitor, klickt ein wenig auf der Tastatur herum und sagt so etwas wie: Oh, Sie haben Glück, gerade wurde eine Suite storniert. Du stellst dir die Frage, `war ich nicht die richtige Person´? Als es um die `Nachfolge Jesu ging´, antwortete Jesus einem, der ihm nachfolgen wollte: „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.” (Lukas 9:58). Dann kommt mir aber auch noch in den Sinn: Dies ist doch die Stadt ihrer Vorfahren (Lukas 2:3-4). Das bedeutet doch, es hätte dort Verwandte geben können, bei denen sie hätten unterkommen können. Warum hat das nicht geklappt? Vielleicht, weil die vermeintliche Schande des unehelichen Kindes bekannt war? 

Ich lerne, Jesus hat sich herabgelassen unter all dies, der Schöpfer und Herrscher der Erde. Er hat keinen Umschlag über den Tresen schieben lassen, um die gerade stornierte Suite zu bekommen, in der Maria ihn dann in allem Luxus hätte zur Welt bringen können. Nein, als König der Menschheit hat er das Niedrigste gewählt. Keine seidene Bettwäsche in einem ausstaffierten Kinderbett im temperierten wohlduftenden Raum, keine Hebamme, die sich um alles kümmerte, keine Dienstboten. Nein, in einer Höhle, die den Tieren als Unterstand diente, brachte Maria ihn im Beisein Josefs zur Welt. Sie wickelte ihn dort, wo es nicht hygienisch sauber war, in Windeln und bette ihn in einen Steintrog, der den Tieren als Tränke oder Futterkrippe diente, wo Tiergeruch den Duft bildete. Und das ist nur der Anfang (Alma 7:10-12). „And she brought forth her firstborn son, and wrapped him in swaddling clothes, and laid him in a manger because there was none to give room for them in the inns.” (JST Luke 2:7; maschinelle Übersetzung: Und sie brachte ihren erstgeborenen Sohn zur Welt und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn es war niemand da, der ihnen in den Herbergen Raum gab). 

Wie machst du Platz in dir, für ihn, deinen Erretter? 

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