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Glaubensansichten

Sie werden meinem Volk beistehen

10. November 2019, 07:14am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Helfende Hände stehen bei
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den Nephiten auf dem amerikanischen Kontinent, die sich am Tempel versammelt hatten: „und sie werden meinem Volk beistehen, dem Überrest von Jakob, und auch allen vom Haus Israel, die kommen werden, um eine Stadt zu bauen, die das Neue Jerusalem heißen wird.“ (3.Nephi 21:23).

Sie werden meinem Volk beistehen. Wenn man ein größeres Projekt vor sich hat, dann freut man sich sicherlich über viele Hände, die einem `beistehen´.

Bei diesem angesprochenen Projekt handelt es sich nicht um eine Kleinigkeit wie etwa ein Haus – wobei das ja auch schon keine Kleinigkeit ist –, es handelt sich gleich um eine ganze Stadt, die gebaut werden soll. Ihr Name soll `Neues Jerusalem´ sein, also offensichtlich eine Schwesterstadt zum `alten Jerusalem´ in Israel. Von diesen beiden Städten, dem Alten und dem Neuen Jerusalem, sprach auch schon der letzte jareditische (Ether 1:33-41) Prophet Ether (Ether 12:1-2). Er prophezeite, dass dieses Neue Jerusalem in Amerika für die Nachkommen Josephs errichtet werden, und ein Heiligtum des Herrn sein sollte. Zudem soll ein Neues Jerusalem auch aus dem Himmel hinzukommen (Ether 13:3-6,10). Es wird der Ort sein, wo die Heiligen sich sammeln werden und Christus persönlich während des Millenniums regieren wird (Köstliche Perle Mose 7:62). Er wird auch Zion genannt werden, und von ihm, dem Neuen Jerusalem, wird das Gesetz, die Weisung des Herrn, ausgehen, und aus dem alten Jerusalem das Wort des Herrn (Micha 4:2). So wie ich die Schrift verstehe, sind wir alle, die wir Teil des Volkes Israel sind, heute damit beschäftigt, dem `Volk beizustehen´, dieses Neue Jerusalem aufzubauen, indem wir unsere Kräfte, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Talente in der Kirche des Herrn einbringen. Zum Einen in Amerika, für den Überrest von Jakob, zum anderen überall auf der Welt, durch und für das Volk des Hauses Israel – sowohl buchstäbliche Nachkommen des Hauses, als auch durch Taufe adoptierte (Galater 3:29Römer 11:17).

Wie klärst du für dich diese Verwirrung auf: das Neue Jerusalem, Zion genannt, aus dem Himmel kommend; das Neue Jerusalem, das Alte Jerusalem; in Amerika, auf der ganzen Welt?

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Werde ich unter ihnen meine Kirche aufrichten

9. November 2019, 06:38am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Joseph Smith wurde beauftragt Seine Kirche in unserer Zeit aufzurichten
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den Nephiten auf dem amerikanischen Kontinent, die sich am Tempel versammelt hatten: „Aber wenn sie umkehren und auf meine Worte hören und ihr Herz nicht verhärten, werde ich unter ihnen meine Kirche aufrichten, und sie werden in den Bund eintreten und diesem, dem Überrest von Jakob, zugezählt werden, dem ich dieses Land als sein Erbteil gegeben habe;“ (3. Nephi 21:22).

Werde ich unter ihnen meine Kirche aufrichten. Jesus Christus kündigt hier eine weitere Evangeliumszeit an, eine Zeit, in der er seine Kirche ein letztes Mal aufrichten wird und sie wird bis zu Seinem Zweiten Kommen nicht mehr von der Erde hinweg genommen werden (Lehre und Bündnisse 13:1). Es handelt sich um die Evangeliumszeit der Fülle der Zeiten.

Diese hat mit dem Propheten der Wiederherstellung begonnen. Der Herr hat ihn berufen, Sein Werk in diesen letzten Tagen vor seinem Zweiten Kommen, wieder aufzurichten, nachdem es nach der Errichtung seiner Kirche in Amerika, durch Jesus Christus selber, bei den Nephiten einen erneuten Abfall vom Glauben gegeben hat (4. Nephi 1:26-29). Diese Wiederherstellung begann mit dem aufrichtigen Gebet des jungen Joseph Smith, der die Frage an den Herrn hatte, welcher Kirche er sich anschließen solle. Gott Vater und sein Sohn erschienen ihm im Jahre 1820 und gaben ihm die Antwort, dass er sich keiner anschließen soll (Joseph Smith-Lebensgeschichte 1:15-20). In den nächsten Jahren erhielt Joseph Unterweisungen, übersetzte von Platten, die Moroni um die 400 n. Chr. in der Erde verbarg, ein weiteres Zeugnis von Jesus Christus, das Buch Mormon, und im April 1830 war es dann soweit, dass er die Kirche des Herrn wieder aufrichten sollte. Hierzu erhielt er nach und nach alle himmlischen Vollmachten, die dazu notwendig waren (Lehre und Bündnisse 128:18-21; siehe auch hier). Ende 2018 zählen über 16 Millionen Menschen (siehe Statistischer Bericht 2018) zu denen, die nicht ihr Herz verhärtet haben, die in den Bund des Herrn eingetreten sind und dem Überrest Jakobs zugezählt werden und dafür Sorge tragen, dass der weitere Überrest Jakobs Kenntnis von seinen Vorfahren und dem ewigen Evangelium von Jesus Christus erhält, aber auch alle, die von den anderen Nationen sind.

Woran erkennst du, dass die Worte des Herrn an die damaligen Nephiten, sich heute erfüllen?

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Ich werde Vergeltung und Ungestüm an ihnen üben, ja, wie an den Heiden

8. November 2019, 07:34am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Eines der verkannten Worte
(Bild: Quelle)

Was der Herr mit denen vorhat, die nicht umkehren wollen, sagt er nun den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten: „und ich werde Vergeltung und Ungestüm an ihnen üben, ja, wie an den Heiden, wie sie solches noch nicht vernommen haben.“ (3. Nephi 21:21).

Ich werde Vergeltung und Ungestüm an ihnen üben, ja, wie an den Heiden. Jesus Christus bringt hier zum Ausdruck, dass er an jenen, die nicht umkehren und zu ihm kommen werden (3. Nephi 21:20), Vergeltung und Ungestüm handeln würde, wie er es an den Heiden getan habe.

  • Vergeltung
    ist im weitesten Sinn jede Reaktion auf eine vorherige Aktion. Damit soll ein Ausgleich zwischen Leistung und Gegenleistung hergestellt werden. Oftmals denkt man bei diesem Begriff als Erstes an seine negative Belegung: Jemandem etwas heimzahlen, Rache üben. Seine positive Belegung wäre: Gegenleistung oder Belohnung für erwiesene Dienste. Grundsätzlich wird dadurch, dass Gleiches mit Gleichem vergolten wird, ein Ausgleich zwischen Leistung und Gegenleistung hergestellt.
  • Ungestüm
    bedeutet so viel, dass man seinem Temperament, seiner Erregung ohne jede Zurückhaltung Ausdruck verleiht. Auch hier gibt es die negative, als auch die positive Ausprägung. Man agiert halt ohne Zurückhaltung, temperamentvoll, stürmisch.
  • Heiden
    sind all jene Menschen, die nicht dem Bundesvolk des Herrn angehören. Der Herr hat sich Israel als sein auserwähltes Volk auserkoren, mit dem er einen Bund geschlossen hat (Deuteronomium 7:6-9). Alle anderen Nationen sind einfach nur `die Völker´, `die Heiden´.

Wie hat der Herr nun an den Heiden gehandelt? Nachdem diese Völker in alter Zeit andere Götter als den einen Schöpfer des Himmels und der Erde verehrten (Psalm 135:15), ist er mit ihnen kein heiliges Bündnis eingegangen. Nachdem Jesus Christus allerdings Seine Kirche mit Petrus, Jakobus und Johannes aufrichtete, gab er ihnen den Auftrag, das Evangelium allen Völkern zu predigen (Markus 16:15). Aus welchen Gründen auch immer, hatte der Herr die Heiden im Alten Testament umbringen lassen (Deuteronomium 8:20) – ich nehme an, weil sie sich gegen ihn gestellt und Götzendienst betrieben haben, sich also Satan verdingt hatten –, während er nach seiner Auferstehung den Zeitpunkt für angebracht gehalten hat, dass auch ihnen das Evangelium gepredigt werden sollte (Apostelgeschichte 13:46-49). Sollten sie sich aber gegen ihn stellen, würde er so handeln, wie im Alten Testament, anderenfalls würden sie als Mitglieder Seines Bundesvolkes adoptiert (2. Nephi 26:33; Galater 3:26-29).

Welche Vorstellung hast du, was der Herr damit meint, dass er Vergeltung und Ungestüm an denen handeln würde, die keine Umkehr üben?

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Wer auch immer an jenem Tag nicht umkehrt und zu meinem geliebten Sohn kommt

7. November 2019, 06:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Verklärung, Gemälde von Carl Heinrich Bloch
(Bild: Quelle)

Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel versammelten Nephiten, denen er als Auferstandener erschienen ist, um ihnen zu dienen (3. Nephi 19:15) und sie zu unterweisen: „Denn, so spricht der Vater, es wird sich begeben: Wer auch immer an jenem Tag nicht umkehrt und zu meinem geliebten Sohn kommt, den werde ich abschneiden aus meinem Volk, o Haus Israel;“ (3. Nephi 21:20).

Wer auch immer an jenem Tag nicht umkehrt und zu meinem geliebten Sohn kommt. Jesus Christus zitiert hier seinen Vater, der ihn `seinen geliebten Sohn´ nennt.

Dabei muss ich an die Worte denken, die Gott Vater auf dem Berg der Verklärung zu den berufenen Jüngern des Herrn Jesus Christus, Petrus, Jakobus und Johannes, aus der Wolke heraus sprach: „… Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.“ (Matthäus 17:5). Ich erkenne, wie der Vater von Allem und Allen, seinen `Einzig im Fleisch gezeugten Sohn´, Jesus Christus, (2. Nephi 25:12) bezeugt, dass er sein Sohn ist und dass er ihn liebt. Wie wunderbar zu erfahren, dass wir einen liebenden Vater im Himmel haben. Er liebt nicht nur seinen `Einziggezeugten´, sondern ein jedes Seiner Kinder. Er lädt alle ein zu ihm zu kommen (2. Nephi 26:33). Ja er hat zu diesem Zweck zugelassen, dass Sein Einziggezeugter für uns alle gelitten hat, bis dass er im Garten Getsemani unsere Lasten auf sich nahm und unter diesem Druck Blut schwitzte (Lukas 22:44), auf Golgatha sein Leben aufgab (Lukas 23:46) und es drei Tage drauf wieder aufnahm (Matthäus 27:63). Und das alles nur, damit wir die Möglichkeit haben werden, in unsere himmlische Heimat zurückkehren zu können, wenn wir auf Ihn hören, `Umkehren und zu Seinem geliebten Sohn kommen´.

Was meinst du, was gehört alles dazu, `zu Seinem geliebten Sohn zu kommen´ und was ist mit `jenem Tag´ gemeint? Tipp: 3. Nephi 21:1 ff.

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Und es wird sich begeben

6. November 2019, 06:56am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nehor predigte Lügen
(Bild: Quelle)

Jesus Christus spricht immer noch zu den am Tempel versammelten Nephiten, denen er als Auferstandener erschienen ist, um ihnen zu dienen und sie zu unterweisen: „Und es wird sich begeben: Alles Lügen und Täuschen und Neiden und Hadern und alle Priesterlist und Hurerei werden hinweggetan werden.“ (3. Nephi 21:19).

Und es wird sich begeben. Wieder eine Einleitung, die darauf hinweist, dass das, was gesagt wird, sich in Zukunft ereignen wird, ein Ausblick auf Künftiges.

Die Frage, die sich mir aufdrängt, wann wird das Gesagte eintreten, dass Lügen, Täuschen, Neiden, Hadern, Priesterlist und Hurerei, hinweggetan werden? Was bedeuten die Begriffe Priesterlist und Hurerei, was kann damit gemeint sein.

  • Priesterlist
    geht von jenen aus, die den Propheten widersprechen und ihnen entgegenarbeiten. Sie kommt dann auf, wenn ich mich selbst als das Licht hinstelle. Ich bin bestrebt, die Aufmerksamkeit auf mich selbst zu lenken. Wenn ich das Evangelium lehre, stelle ich mich und meine Gelehrtheit in den Vordergrund, anstatt Jesus Christus, um den es geht und den Heiligen Geist, der der eigentliche Lehrer ist (2. Nephi 26:29). Dies kann auch darin gipfeln, dass ich meine eigene religiöse Bewegung begründe, um Gewinn und Ehre zu erzielen wie z. B. Nehor (Alma 1).
  • Hurerei
    Damit kann gemeint sein, dass Frauen und Männer unrechtmäßige sexuelle Beziehungen eingehen, wie z. B. der Antichrist Korihor Frauen und Männer dazu verführte (Alma 30:12,18; Sirach 23:23). In der Schrift wird damit aber auch gemeint, dass wir Menschen, anstatt Gott die Treue zu halten, uns anderen Göttern zuwenden und ihnen dienen.

Was denkst du, wann es all dieses auf Erden nicht mehr geben wird?

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Du wirst die Werke deiner Hände nicht mehr anbeten

5. November 2019, 06:59am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Ich kehre nochmals zu vorgestern zitierten Versen zurück: „und ich werde die Zauberei aus deinem Land austilgen, und du wirst keine Wahrsager mehr haben; 17  deine Schnitzbilder werde ich auch austilgen und deine Standbilder aus deiner Mitte, und du wirst die Werke deiner Hände nicht mehr anbeten; 18  und ich werde deine Haine aus deiner Mitte herausreißen; auch werde ich deine Städte zerstören.“ (3. Nephi 21:16-18).

Du wirst die Werke deiner Hände nicht mehr anbeten. Erinnerst du dich an das Erlebnis, das Mose am Berg Sinai hatte? Unter anderem erhielt er dort die zehn Gebote. Im Vorlauf erklärt der Herr dem Volk zunächst, das Er aus der ägyptischen Knechtschaft gerettet hat, dass Er ihr Gott ist. Und dann gibt er ihnen aus dieser Legitimation heraus das erste Gebot: „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“ Und er gebietet ihnen, sich keine Kultbilder anzufertigen, denen sie sich unterwerfen und ihnen dienen würden (Exodus 20:1-5). Ein rechtschaffener Prophet der Nephiten, Abinadi, lehrte dem Volk König Noas unter Lebensgefahr auch diese Gebote (das erste: Mosia 13:12-13).

Seit jeher fertigten sich die Menschen Figuren, die sie anbeteten. Heute haben diese Figuren Räder und man sieht, wie ihre Halter sie sonntags von innen säubern, von außen waschen, trocknen und polieren. Für die eingefleischten Schwaben ist dieses `geschnitzte Bild´ auf vier Rädern, ihr `heiligs Blechle´ – so ist es mir jedenfalls übermittelt worden. Ich lerne, dass ich nicht meine lang ersehnten `Schöpfungen´ verehren und anbeten soll, sondern den, der seinen Sohn geopfert hat, um uns zu retten, zu retten vor dem Abstieg in die Tiefen der Heimat Satans. Ich soll mich nicht von Zauberei und Wahrsagerei verführen lassen. Werden die Menschen sich nicht an dieses Gebot halten, wird es der Herr sicherlich zulassen, dass böse Mächte die Überhand bekommen und unsere Haine – kuschelige gepflegte Wäldchen, also schöne Orte der Ruhe und Erholung, z. B. zum Meditieren, Beten – die Städte zerstören, wie er u. a. Sodom und Gomorra mit seinen Einwohnern hat untergehen lassen, oder wie Jerusalem immer wieder zerstört wurde.

Was sind deine Gedanken z. B. in Zusammenhang mit Wahrsagerei? Kennst du jemanden, der sich ernsthaft der Astrologie hingibt und sich mittels Horoskop sein `Schicksal´ vorhersagen lässt – und wie beeinflusst es sein Verhalten?

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Weh sei den Andern, wenn sie nicht umkehren

3. November 2019, 07:13am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Ich kehre nochmals zu gestern zitierten Versen zurück: „Ja, weh sei den Andern, wenn sie nicht umkehren; denn es wird sich an dem Tag begeben, spricht der Vater, daß ich deine Pferde aus deiner Mitte austilgen werde, und ich werde deine Streitwagen zerstören; 15  und ich werde die Städte deines Landes austilgen und alle deine Festungen niederwerfen;“ (3. Nephi 21:14-15).

Weh sei den Andern, wenn sie nicht umkehren. Mit dieser Einleitung des Satzes durch `weh´ wird etwas Schlimmes, Unheilvolles, angekündigt bzw. angedroht. Du kannst dich sicherlich an Situationen im Leben erinnern, in denen dir etwas angedroht wurde, wenn du nicht bestimmte Vorgaben einhalten würdest. Der Satz ging dann meist so o. ä. los: „Wehe wenn du das machst, dann ...“ Wie hast du dann reagiert?

Hier droht Jesus Christus den `Andern´ mit Vergeltung, wenn sie sich nicht zu ihm bekehren würden. Welche Folgen sind bei der ausgesprochenen Androhung Jesu zu erwarten? Werden einem die Pferde ausgetilgt, Streitwagen zerstört und Festungen niedergeworfen, ist man unfähig, einen kriegerischen Angriff oder eine Verteidigung auf einen solchen zu starten. Einem sind die Kräfte genommen. Das kann ich ebenso in geistiger Hinsicht interpretieren. Bekehre ich mich nicht zum Herrn, habe ich keine Führung und Leitung durch den Heiligen Geist, fehlen mir die Kräfte, mich gegen Satans Angriffe zur Wehr zu setzen, ich kann mich nicht hinter meiner Festung schützend verbergen und bin Satan schutzlos ausgeliefert. Das bedeutet für mich mein Verderben. Dieses `Weh´ bezieht sich sicherlich auf jeden Menschen und nicht nur auf die `Andern´.

Was denkst du, kannst du unternehmen, um dich diesem `Weh´ des Herrn zu entziehen?

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Mein Volk, das ein Überrest von Jakob ist, wird unter den Andern sein

2. November 2019, 07:29am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel versammelten Nephiten im Land Überfluss: „Und mein Volk, das ein Überrest von Jakob ist, wird unter den Andern sein, ja, inmitten von ihnen wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes, wie ein junger Löwe unter den Schafherden, der, wenn er hindurchschreitet, niedertritt und auch in Stücke reißt, und niemand kann befreien.“ (3. Nephi 21:12).

Mein Volk, das ein Überrest von Jakob ist, wird unter den Andern sein. Beginnend mit diesem Vers, bis zum Vers 18, bestätigt Jesus Christus eine Prophezeiung Michas, – eines jüngeren Zeitgenossen Jesajas, etwa um die 700 v. Chr. – die Nachkommen des Stammvaters Jakob betreffend (Micha 5:6-14). In diesem Kapitel weissagt Micha den davididischen Messias aus Bethlehem und spricht dann in den Versen 6-14 über den `Rest Jakobs´, wie Christus im 3. Nephi 21:12-18 diese Aussage selber tätigt.

Christus sagt, dass dieser Überrest vom Hause Jakob, sich unter den `Andern´ wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes aufhalten würde. Mit den `Andern´ meint der Herr hier m. E. diejenigen, die nicht buchstäbliche Nachkommen Jakobs sind, der vom Herrn ja in `Israel´ umbenannt wurde und der somit Stammvater des Hauses Israel ist (Genesis 32:29), des Bundesvolkes des Herrn. Würden die `Andern´ sich nicht zu Christus bekehren, würde er sie durch diesen Rest Jakobs, der unter ihnen lebt, `niedertreten´ lassen (siehe auch 3. Nephi 16:13-15). Was meint der Herr wohl mit `niedertreten´? Wenn ich durch ein Kornfeld gehe, dann trete ich die aufrecht stehenden Halme nieder. Sie liegen dann flach auf der Erde und die Frucht hat keine Chance mehr zu reifen. So könnte es sein, dass damit gemeint ist, dass der geistige Fortschritt dieser `Andern´ ein Ende haben wird. Zudem könnte aber auch noch gemeint sein, dass die Niedergetretenen, am Boden zerstört, keine Macht mehr ausüben können.

Wie verstehst du, dass ein Überrest von Jakob unter den Andern sein wird?

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Wer auch immer nicht an meine Worte glaubt, der wird aus meinem Volk abgeschnitten werden

1. November 2019, 06:55am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Im Vorherdasein lebten wir alle mit Gott zusammen
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel versammelten Nephiten im Land Überfluss: „Darum wird es sich begeben: Wer auch immer nicht an meine Worte glaubt, der ich Jesus Christus bin, die der Vater durch ihn zu den Andern hervorbringen lassen wird, und ihm Macht geben wird, daß er sie zu den Andern hervorbringt (es wird so geschehen, wie Mose es gesagt hat), der wird aus meinem Volk abgeschnitten werden, aus denen, die zum Bund gehören.“ (3. Nephi 21:11).

Wer auch immer nicht an meine Worte glaubt, der wird aus meinem Volk abgeschnitten werden. Hier warnt Jesus Christus die Nephiten, aber auch einen jeden von uns, vor dem, was passieren wird, wenn sie und wir nicht an Seine Worte glauben werden: Diejenigen werden aus Seinem Bundesvolk abgeschnitten werden. Wer ist damit gemeint, der sie, die Worte Jesu, zu den Andern bringen soll, und was bedeutet `abgeschnitten´ zu werden?

  • Wer bringt die Worte zu den Andern?
    Die Antwort darauf, wer gemeint ist, finden wir im 2. Nephi 3:6-15. Hier spricht Lehi, der aufgrund Geheiß Gottes um die 600 v. Chr. aus Jerusalem nach Amerika auswanderte, zu seinem jüngsten Sohn Joseph (1. Nephi 18:7). Im Vers 6 erklärt er, dass der Joseph, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde, bezeugt habe, dass der Herr durch seine, Lehis Linie, einen erwählten Seher hervorkommen lassen wird. Springen wir zu Vers 15, wo der Name dieses Sehers vorhergesagt wird, nämlich `Joseph´ und dass dessen Vater ebenso `Joseph´ heißen würde. Beides trifft zu. Der Herr hat einen Joseph aufgesucht, einen Joseph Smith, dessen Vater auch Joseph hieß, und ihn im weiteren Verlauf als Seher berufen, der das Evangelium den Andern bringen sollte, durch die auch den Nachkommen Lehis die Errettung gebracht werden sollte (Joseph Smith - Lebensgeschichte 1). Auch das ist geschehen (Lehre und Bündnisse 90:8-10).
  • Was bedeutet abgeschnitten zu werden?
    Ehe etwas abgeschnitten werden kann, muss es zunächst mit etwas verbunden gewesen sein. Zunächst lebten wir alle in der Gegenwart des Herrn (Jeremia 1:5; Lehre und Bündnisse 93:29), waren mit ihm verbunden. Wir sollten uns aber weiter entwickeln können, worüber wir sehr froh waren (Hiob 38:4-7). Das erforderte ein Leben im Glauben auf Erden (Köstliche Perle Abraham 3:24-25). Hier sind wir nicht mehr in der Gegenwart des Herrn, wir sind `abgeschnitten´, haben aber aufgrund des Planes der Erlösung (Alma 22:13), die Möglichkeit durch `Glauben an Sein Werk´, wieder in seine Gegenwart zurückzukehren. Glauben wir nicht an `Sein Wort´, werden wir für immer `abgeschnitten´ bleiben – uns nicht Seiner Gegenwart erfreuen können, und wir werden von weiterem Fortschritt `abgeschnitten´ sein.

Wenn man von der `Quelle ewigen Lebens´ (Johannes 4:14) – dem Wort Gottes – `abgeschnitten´ ist, kann man nicht mehr von ihr trinken und wird verdursten – im geistigen Sinn sterben.

Wie kannst du es bewerkstelligen, nicht von dieser `Quelle ewigen Lebens´ abgeschnitten zu sein?

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