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Glaubensansichten

Wer mehr oder weniger als dies verkündet und es als meine Lehre hinstellt

21. Mai 2019, 05:52am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der Herr weiter zu seinen neu berufenen Jüngern auf dem amerikanischen Kontinent, die er kurz nach seiner Auferstehung besucht: „Und wer mehr oder weniger als dies verkündet und es als meine Lehre hinstellt, derjenige kommt vom Bösen und ist nicht auf meinen Felsen gebaut; sondern er baut auf sandigem Grund, und die Pforten der Hölle stehen offen, so jemand zu empfangen, wenn die Fluten kommen und die Winde an ihn stoßen.“ (3. Nephi 11:40).

Wer mehr oder weniger als dies verkündet und es als meine Lehre hinstellt. Eine entsprechende Aussage lese ich sowohl im Alten als auch Neuen Testament. Als es um die Gesetzessammlung für das Volk Israel geht, heißt es: „Ihr sollt den vollständigen Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, bewahren und euch daran halten. Du sollst nichts hinzufügen und nichts wegnehmen. …“ (Deuteronomium 13:1) und mehr oder weniger unbeabsichtigt in den letzten Versen des letzten Buches im Neuen Testament wird Jesus zitiert: „Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht. 19 Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.“ (Offenbarung 22:18-19).

Gerade die Aussage am Ende der Offenbarung des Johannes wird von vielen Menschen genutzt, um zu argumentieren, dass das Buch Mormon, sowie andere neuzeitliche Offenbarungen keine Heilige Schrift sein kann, da ja mit Johannes die Schrift endet. Da kann man näherungsweise auf Deuteronomium verweisen. Die Zusammenstellung der Inhalte des Neuen Testamentes wurde von Menschen festgelegt: Im „… 39. Osterfestbrief des Bischofs Athanasius von Alexandria aus dem Jahr 367, der die bis heute in allen christlichen Kirchen anerkannten 27 Schriften des Neuen Testaments aufzählt und als für die Kirche verbindlich einstuft. Bestätigt wird dieses durch das Decretum Gelasianum, das außerdem bestimmte Schriften anerkennt, sie aber nicht zum Kanon zählt und andere definitiv ausscheidet.“ (Zitat siehe hier). Die Schriftstellen fordern mich auf, zum Wort Gottes nichts hinzuzufügen aber auch nichts wegzulassen. Zu Seinem Wort gehört alles, was er oder seine berufenen Diener gesprochen und aufgeschrieben überliefert haben. Der Herr hat nicht nur zum Volk Israel gesprochen. Christus sagt selber: „Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.“ (Johannes 10:16). Seine Herde ist über die ganze Erde verstreut (Beispielhaft: Genesis 11:1-9) und er sendet Sein Wort an all seine Schafe und demzufolge gibt es viele Heilige Schriften, auch solche, die wir noch gar nicht kennen (Glaubensartikel 1:9). Was verstehst du alles als Heilige Schrift, also das Wort Gottes an die Menschen enthaltend, und wie erkennst du sie?


(Bild: Quelle)

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Die Pforten der Hölle werden ihn nicht überwältigen

20. Mai 2019, 05:18am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Immer noch Jesus Christus zu seinen neu berufenen Jüngern auf dem amerikanischen Kontinent, die er kurz nach seiner Auferstehung besucht: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Dies ist meine Lehre, und wer darauf baut, der baut auf meinen Felsen, und die Pforten der Hölle werden ihn nicht überwältigen.“ (3. Nephi 11:39).

Die Pforten der Hölle werden ihn nicht überwältigen. Christus lehrt seinen Jüngern und nicht zuletzt uns allen, dass das, was er ihnen hier bis jetzt verkündet hat, seine Lehre sei (und er sagt auch, dass seine Lehre von dem stammt, der ihn gesandt hat; Johannes 7:16) und dass diejenigen, die an diese Lehre glauben, ihr Leben auf ein festes Fundament setzen, das sie davor bewahrt von den `Pforten der Hölle´ überwältigt zu werden.

Was bedeutet dies nun, von den `Pforten der Hölle´ überwältigt zu werden? Eine ähnliche Aussage tätigt Jesus Christus gegenüber seinem neu berufenen Apostel Petrus: „… Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“ (Matthäus 16:18; übrigens Petrus bedeutet im Griechischen so viel wie `Fels´). Eine `Pforte´ ist der Eingangsbereich eines Bauwerks und ist mit einem `Pförtner´ besetzt, der darauf achtet, dass nur zugelassene Personen das Bauwerk betreten können. Andererseits gibt es z. B. auch vor Zirkuszelten Personen, die Publikum dazu bringen sollen, die Vorführung unbedingt zu besuchen. Wenn man so will, geneigte Personen zu `überwältigen´, eine Eintrittskarte zu kaufen und einzutreten. Ist mein Fundament allerdings auf die Lehre Jesu gegründet, so wird mich dieser `Lockvogel´ nicht überwältigen. Ich werde keine Eintrittskarte für die Hölle lösen und nicht in das finstere Zelt eintreten. Von welchen `Pforten´ hast du dich schon überwältigen lassen?


Marktschreier
(Bild: Quelle)

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Ihr müsst umkehren und wie ein kleines Kind werden

19. Mai 2019, 06:12am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Christus verkündet nach seiner Auferstehung seinen Jüngern am Tempel im Land Überfluss in Amerika einen wichtigen Grundsatz seiner Lehre: „Und weiter sage ich euch: Ihr müßt umkehren und wie ein kleines Kind werden und euch in meinem Namen taufen lassen, sonst könnt ihr dies alles keinesfalls empfangen. 38  Und abermals sage ich euch: Ihr müßt umkehren und euch in meinem Namen taufen lassen und wie ein kleines Kind werden, sonst könnt ihr keinesfalls das Reich Gottes ererben.“ (3. Nephi 11:37-38).

Ihr müsst umkehren und wie ein kleines Kind werden. Wenn deine Eltern dir früher, in einem Atemzug etwas zweimal hintereinander gesagt haben, dann muss es ganz besondere Bedeutung gehabt haben. Eine Warnung vor Gefahren oder eine wichtige Aufforderung … . Jesus wiederholt nun diese Aussage auch sofort noch einmal. Das bedeutet für uns, seine Kinder, wohl auch, dass wir ihr eine enorme Wichtigkeit zuordnen sollen. Auch im Neuen Testament finden wir diese Aussage, dass wir nicht in das Reich Gottes hineinkommen, wenn wir es nicht wie ein kleines Kind annehmen würden (Markus 10:15).

Was bedeutet es nun, Umkehr zu üben und wie ein kleines Kind zu werden? Das mit der Umkehr ist wohl klar. Wir müssen uns unserer Übertretungen bewusst werden, sie bereuen, davon ablassen, um Vergebung bitten, soweit möglich wiedergutmachen und daran arbeiten, sie nicht wieder zu begehen. Als König Benjamin um die 124 v. Chr. sein Volk in einer großen Rede belehrte, sprach er auch darüber, dass der `natürliche Mensch´ ein Feind Gottes sei, außer er würde den Einflüsterungen des Heiligen Geistes folgen, ein Heiliger und so wie ein Kind werden. Und dann erklärt er, was mit `wie ein Kind´ werden´ gemeint ist. Wir müssen bestimmte Eigenschaften, die wir als reines Kind schon hatten, dann aber nach und nach wohl abgelegt haben, wieder wachrütteln: fügsam, sanftmütig, demütig, geduldig sein, voll von Liebe und willig, sich allem zu fügen, was der Herr für richtig hält, ihm aufzuerlegen, so wie ein Kind sich seinem Vater fügt (Mosia 3:19). Beim Erwachsenwerden legen wir viele kindliche Eigenschaften ab (1. Korinther 13:11). Dabei haben wir wohl einige Eigenschaften zu viel abgelegt, sodass uns Christus auffordern musste, bestimmte Eigenschaften wieder anzunehmen. Was unternimmst du, um dir eventuell zu viel abgelegte kindliche Eigenschaften wieder anzueignen?


(Bild: Quelle; sieh dir gerne auch das kurze Video an)

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Er wird ihn mit Feuer und mit dem Heiligen Geist aufsuchen

18. Mai 2019, 05:46am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Und weiter spricht Jesus zu seinen Jüngern auf der westlichen Hemisphäre: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dies ist meine Lehre, und ich gebe davon Zeugnis vom Vater; und wer an mich glaubt, der glaubt auch an den Vater; und ihm wird der Vater Zeugnis geben von mir, denn er wird ihn mit Feuer und mit dem Heiligen Geist aufsuchen. 36  Und so wird der Vater Zeugnis geben von mir, und der Heilige Geist wird ihm Zeugnis geben vom Vater und von mir; denn der Vater und ich und der Heilige Geist sind eins.“ (3. Nephi 11:35-36).

Er wird ihn mit Feuer und mit dem Heiligen Geist aufsuchen. Christus sagt hier, dass derjenige, der an ihn glauben würde, ebenso an seinen Vater glaubt, der von ihm Zeugnis ablegt (Matthäus 17:5). Was bedeutet nun die Aussage, dass der Vater den Gläubigen „… mit Feuer und mit dem Heiligen Geist aufsuchen“ würde?

Mit allen Dingen auf Erden, ist es so wie mit einer Medaille, alles hat immer zwei Seiten. So gibt es in unserem Leben einerseits das  Gute (Jakobus 1:17) und auf der anderen Seite das Böse (Omni 1:25). So hat Feuer sowohl zerstörende, als auch reinigende Kraft. Will man z. B. reines Silber erhalten, so muss man es im Feuer `läutern´. Ein Schmied muss hierzu das Metall in die Mitte des Feuers halten, dort, wo die Flamme am heißesten ist und das Metall dauernd beobachten. Einen Augenblick zu lange würde zur Zerstörung führen. In dem Moment, wo der Schmied sein eigenes Spiegelbild im Silber erkennt, ist es geläutert. Es ist von allen Unreinheiten befreit. So macht es Gott mit denen, die an seinen Sohn glauben: „Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen: Er reinigt die Söhne Levis, er läutert sie wie Gold und Silber. …“ (Maleachi 3:3). Wie wunderbar der Gedanke, dass Gott uns bei unserer `Läuterung´ nicht aus den Augen lässt. Er passt den richtigen Moment ab, den Moment in dem er sein Spiegelbild in uns sieht. In dem so gereinigten Zustand kann uns auch der Heilige Geist aufsuchen und uns weiter heiligen (3. Nephi 27:20). Was hältst du von einer `Läuterung´ durch unseren `Schmelzer´, Gott?


(Bild: Quelle)

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Wer nicht an mich glaubt und sich nicht taufen lässt, wird verdammt werden

17. Mai 2019, 06:41am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Die neu berufenen zwölf Apostel auf dem amerikanischen Kontinent (3. Nephi 12:1) hören weiter die Belehrungen von Jesus Christus: „Und wer an mich glaubt und sich taufen läßt, der wird errettet werden; und diese sind es, die das Reich Gottes ererben werden. 34  Und wer nicht an mich glaubt und sich nicht taufen läßt, wird verdammt werden.“ (3. Nephi 11:33-34).

Wer nicht an mich glaubt und sich nicht taufen lässt, wird verdammt werden. Eine harte Ansage, die Jesus hier macht. Doch beruht sie auf einem Gesetz, das auch er nicht außer Kraft setzen kann. Genauso, wie ich die Folgen der Übertretung eines Naturgesetzes nicht außer Kraft setzen kann, wenn ich einmal eine Entscheidung getroffen habe. Habe ich die Entscheidung von einer überaus  hohen Klippe herunterzuspringen getroffen, befinde ich mich im freien Fall und kann dem Gesetz der Schwerkraft nichts mehr entgegensetzen. Ich muss die Konsequenzen meiner Entscheidung tragen.

So ist es auch mit den Grundsätzen des Evangeliums. Entscheide ich mich dafür, an Christus zu glauben und lasse mich von seinen bevollmächtigten Dienern taufen, so werde ich die darauf versprochenen Segnungen, errettet zu werden, empfangen können. Im anderen Fall besagt das Gesetz, dass `Verdammung´ die Folge ist. Was bedeutet das? Der `freie Fall´, für den ich mich entschieden habe, lässt mir keine Chance weitere Fortschritte zu machen und mich so zu entwickeln, dass ich Zugang in die Gegenwart Gottes erhalten kann. An diesem Zugang rase ich einfach vorbei. Nachdem ich nicht lebensmüde bin, habe ich mich dafür entscheiden, nicht von der Klippe springen. Wie sieht deine Entscheidung aus?


(Bild: Quelle)

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Ich gebe Zeugnis, dass der Vater allen Menschen überall gebietet, … an mich zu glauben

16. Mai 2019, 05:03am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Jesus Christus teilt seinen Jüngern, nach seiner Auferstehung bei seinem Besuch auf dem amerikanischen Kontinent mit, dass er ihnen seine Lehre verkünden will (3. Nephi 11:31): „Und dies ist meine Lehre, und es ist die Lehre, die der Vater mir gegeben hat; und ich gebe Zeugnis vom Vater, und der Vater gibt Zeugnis von mir, und der Heilige Geist gibt Zeugnis vom Vater und von mir; und ich gebe Zeugnis, daß der Vater allen Menschen überall gebietet, umzukehren und an mich zu glauben.“ (3. Nephi 11:32).

Ich gebe Zeugnis, dass der Vater allen Menschen überall gebietet, … an mich zu glauben. So, wie Christus seine Lehre seinen Jüngern in der `alten Welt´ (östliche Hemisphäre) verkündet hat (Matthäus 7:28; Johannes 7:14-16), verkündet er sie nun auch seinen neu berufenen Jüngern in der `neuen Welt´ (westliche Hemisphäre). Auf beiden Erdhälften brachte er auch zum Ausdruck, dass es sich dabei aber um die Lehre seines Vaters handelt.

Ein wesentlicher Teil dieser Lehre betrifft die Grundsätze `Glauben´ an Jesus Christus und `Umkehr´. Ja, der Vater gebietet sogar, dass alle Menschen diese Grundsätze befolgen sollen. Als es in neuzeitlicher Offenbarung um die Aufgaben im Priestertum geht, wird auch die Verantwortung der Eltern gegenüber ihren Kindern beschrieben. Ihnen wird gesagt, dass sie dafür Sorge zu tragen haben, dass ihre Kinder im Alter von acht Jahren „… die Lehre von der Umkehr, vom Glauben an Christus, den Sohn des lebendigen Gottes, …“ verstehen sollen (Lehre und Bündnisse 68:25). Warum? Weil die Kinder in den Augen Gottes erst ab diesem Alter in der Lage sind bewusst zu sündigen und deshalb bis dahin für diese Lehre des Evangeliums Verständnis erlangt haben sollten, um sich selber für oder gegen den Glauben an Christus und die Taufe in sein Reich entscheiden zu können (Lehre und Bündnisse 20:71). Wie wirkt sich dieses Zeugnis von Jesus Christus, dass der Vater allen Menschen gebietet an Christus zu glauben und Umkehr zu üben auf dein Handeln aus?

Bild könnte enthalten: Text
(Bild: Quelle)

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Es ist nicht meine Lehre

15. Mai 2019, 04:48am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

In Bezug auf Auseinandersetzungen und Streit (3. Nephi 11:28-29) sagt der auferstandene Jesus Christus den von ihm frisch berufenen Aposteln (3. Nephi 12:1), die mit dem ganzen übriggebliebenem Volk Nephi am Tempel im Land Überfluss versammelt waren (3. Nephi 11:1): „Siehe, es ist nicht meine Lehre, den Menschen das Herz mit Zorn gegeneinander aufzustacheln; sondern es ist meine Lehre, daß Derartiges hinweggetan werden soll.“ (3. Nephi 11:30).

Es ist nicht meine Lehre. Offensichtlich war es ein wesentlicher Punkt bei den Nephiten, dass sie teilweise die Lehre von Jesus Chritsus nicht richtig verstanden hatten, insbesondere auch in punkto Taufe. Denn wieso spricht Jesus diese Punkte so ausdrücklich an (3. Nephi 11:28)?

Ich überlege, welche Punkte der Lehre auch ich nicht richtig verstehe, auf die mich Christus speziell hinweisen möchte. Bei der Lehre von Jesus Christus geht es zunächst um Grundsätze seines Evangeliums, die es zu verstehen und anzuwenden gilt. Wie empfange ich diese Lehre? Ich muss handeln, wie Mose es in einem Lied dem Volk Israel vorgetragen hat: „Hört zu, ihr Himmel, ich will reden, die Erde lausche meinen Worten.“ und meine Sinne öffnen, auf dass das, was vom Himmel strömt, aufgefangen wird (Deuteronomium 32:1-2). Ich muss Glauben üben und das Aufgefangene mit meinem Verstand durcharbeiten und Gott fragen. Dann werde ich fühlen, ob ich richtig verstanden habe (Lehre und Bündnisse 9:7-8). Wenn kein bestätigendes Gefühl aufkommt, muss ich in `Schleife gehen´, bis es sich einstellt. Wie gehst du vor, um die Lehre von Christus zu verstehen?


Schriftstudium
(Bild: Quelle)

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Wer den Geist des Streites hat, ist nicht von mir

14. Mai 2019, 05:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Christus weiter zu seinen neu berufenen zwölf Aposteln am Tempel im Land Überfluss (3. Nephi 11:1): „Denn wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer den Geist des Streites hat, ist nicht von mir, sondern ist vom Teufel, der der Vater des Streites ist, und er stachelt den Menschen das Herz auf, im Zorn miteinander zu streiten.“ (3. Nephi 11:29).

Wer den Geist des Streites hat, ist nicht von mir. Im Vers 28 spricht der Herr `Auseinandersetzungen´ bezüglich seiner Lehre an und sagt, dass es die nicht mehr unter ihnen geben soll. Auch in der alten Welt wurde dies gelehrt. So hat der Apostel Paulus seinen Mitarbeiter Timotheus (Apostelgeschichte 16:1-3) in seinen seelsorgerischen Anweisungen darauf hingewiesen, sich nicht auf törichte Auseinandersetzungen einzulassen, da sie nur Streit hervorbringen, den ein Knecht Gottes vermeiden soll (2. Timotheus 2:23-24).

Ich lerne also, dass ich als Jünger Christi mich nicht auf Streitgespräche einlassen soll. Schon Abraham hat mir darin ein Beispiel gegeben. Er sagte zu seinem Neffen Lot (Genesis 11:27), als es um die Weideflächen für die Herden der beiden ging, die für beide zusammen zu klein waren: „… Zwischen mir und dir, zwischen meinen und deinen Hirten soll es keinen Streit geben; wir sind doch Brüder.“ Abraham machte einen Vorschlag zur gütlichen Einigung ohne Streit: Sie könnten ihr Weidegebiet folgendermaßen erweitern: „… Trenn dich also von mir! Wenn du nach links willst, gehe ich nach rechts; wenn du nach rechts willst, gehe ich nach links.“ (Genesis 13:8-12). Will ich Streit vermeiden, kann es auch sein, dass ich Zugeständnisse machen muss. Was aber, wenn es keine Zugeständnisse zu machen gibt, z. B. bei Evangeliumsgrundsätzen? In Liebe verbundenes gemeinsames Fasten und Beten, um die Führung und Leitung des Heiligen Geistes zu bekommen (Mosia 18:21), denn er führt uns in alle Wahrheit (Johannes 14:26; Lehre und Bündnisse 39:6). Wie vermeidest du Streit, insbesondere über die Lehre von Christus? Tipps siehe hier.

Der  Ausspruch «Berta! Das Ei ist hart» wurde zur deutschen Redewendung.
Wie leicht man in ein Streitgespräch kommen kann: „Berta! Das Ei ist hart“
(Bild: Quelle)

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Es soll unter euch keine Auseinandersetzungen geben

13. Mai 2019, 05:10am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Christus spricht weiter zu seinen berufenen Zwölf: „Und gemäß dem, wie ich euch geboten habe, sollt ihr so taufen. Und es soll unter euch keine Auseinandersetzungen geben, wie dies bisher gewesen ist; auch soll es unter euch keine Auseinandersetzungen in bezug auf die Punkte meiner Lehre geben, wie dies bisher gewesen ist.“ (3. Nephi 11:28).

Es soll unter euch keine Auseinandersetzungen geben. Offensichtlich gab es in vergangenen Zeiten unter den Nephiten unterschiedliche Ansichten über die Art und Weise der Taufe sowie einzelner Lehrpunkte des Evangeliums, die zu Auseinandersetzungen untereinander führten. Nun fordert der Herr sie auf, insbesondere, nachdem er ihnen selber die Art und Weise der Taufe ausführlich erklärt hatte, darüber nicht mehr uneins zu sein.

Eine ähnliche Aufforderung erging in einem Rundschreiben an die Christen Kleinasiens, wohl im Auftrag des Apostels Paulus. Nachdem die unterschiedlichen Ämter aufgeführt wurden, die notwendig waren, um die `Heiligen der Ersten Tage´ für die Erfüllung ihres Dienstes des im Aufbau begriffenen Reiches Gottes auszustatten, kam die Aufforderung „… zur Einheit im Glauben und der Erkenntnis des Sohnes Gottes …“ zu gelangen. Der Schreiber fordert dann dazu auf, nicht mehr wie „… ein Spiel der Wellen, geschaukelt und getrieben von jedem Widerstreit der Lehrmeinungen …“ zu sein, sondern von Liebe geleitet, sich an die Wahrheit zu halten. So würde die Kirche in Liebe aufgebaut werden (Epheser 4:11-16). Unterschiedliche Auffassungen gibt es immer und überall. Ich lerne, dass wir darüber aber nicht in Streit, sondern „… vielmehr eines Sinnes und einer Meinung!“ werden sollen, denn auch Christus ist nicht zerteilt (1. Korinther 1:10-13). Wenn wir den Heiligen Geist bitten, uns die Lehre von Christus verstehen zu lassen, wird es keine Auseinandersetzungen geben, denn der Heilige Geist, der Sohn und der Vater sind sich in allen Dingen einig (Lehre und Bündnisse 20:27-28). Wie würdest du dich fühlen, wenn es in der Kirche Auseinandersetzungen über Punkte der Lehre geben würde?


Eins werden mit Jesus
(Johannes 17:20-23; Bild: Quelle)

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Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist sind eins

12. Mai 2019, 06:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der auferstandene Christus spricht weiter zum seinen frisch berufenen Zwölf: „Und auf diese Weise sollt ihr in meinem Namen taufen; denn siehe, wahrlich, ich sage euch, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist sind eins; und ich bin im Vater und der Vater in mir, und der Vater und ich sind eins.“ (3. Nephi 11:27).

Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist sind eins. Bei flüchtigem Überfliegen dieser Aussage, kann man zu der Auffassung kommen, diese drei genannten eine Personeneinheit bilden würden. Beim Fest der Tempelweihe in Jerusalem antwortete Jesus den Juden, auf deren Frage, wer er nun sei, dass er es ihnen schon gesagt habe und führt weiter aus: „Ich und der Vater sind eins.“ (Johannes 10:30). Vorher sprach er aber davon, dass er die Werke, die er vollbringt, im Namen seines Vaters, der größer ist als er, für diejenigen vollbringt, die dieser ihm gegeben hat (Johannes.10:25-29). Das deutet schon darauf hin, dass es sich um getrennte Persönlichkeiten handeln muss. Etwas später erkennen wir dies noch mehr. Im Gebet Jesu spricht dieser mit dem Vater und sagt: „Jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war!“ Weiter betet er dann noch bezüglich derjenigen, die der Vater ihm gegeben hat, dass sie eins sein mögen, wie er und der Vater eins seien. Dann betet er noch, dass alle eins seien sollen (Johannes 17:5; Johannes 17:11; Johannes 17:21).

Stellt sich hier die Frage, betet der Sohn als der Sohn zu sich als dem Vater, oder sind es inklusive des Heiligen Geistes drei getrennte Personen. Auch all diejenigen, die der Vater ihm gegeben hat, wären dann ja mit ihnen Eins. Wie wunderbar, dass der Herr uns nicht alleine lässt im Unverständnis. Neuzeitliche Offenbarungen klären uns auf: Vater und Sohn haben jeweils einen verherrlichten Körper, der Heilige Geist einen Geistkörper (Lehre und Bündnisse 130:22-23). Inwiefern sie sich als `Eins´ bezeichnen: sie sind `Eins´ in Übereinstimmung in allen Dingen, in ihren Absichten und in ihrer Lehre, wie auch wir mit ihnen `Eins´ werden sollen (Johannes 17:21-23). Findest du in der Bibel und in weiteren heiligen Schriften Aussagen, die klar darstellen, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist eigenständige Persönlichkeiten sind, wir aber alle im Trachten und Sinnen `Eins´ sein bzw. werden sollen? Willst du dich noch in die Thematik vertiefen, lies hier.


Gottvater und sein Sohn erscheinen Joseph Smith
(Bild: Quelle)

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