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Glaubensansichten

Dass der größere Teil von ihnen sich auf dem Weg ihrer Pflicht befindet

21. Dezember 2018, 06:44am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Immer noch spricht Samuel der Lamanite zu seinen nephitischen Brüdern in Zarahemla (Helaman 13:5): „Und ich möchte, daß ihr erkennt, daß der größere Teil von ihnen sich auf dem Weg ihrer Pflicht befindet, und sie wandeln umsichtig vor Gott, und sie sind darauf bedacht, seine Gebote und seine Satzungen und seine Richtersprüche gemäß dem Gesetz des Mose zu halten.“ (Helaman 15:5).

Dass der größere Teil von ihnen sich auf dem Weg ihrer Pflicht befindet. Samuel lässt die Nephiten wissen, dass der größere Teil ihrer Brüder, der Lamaniten, dabei ist, das zu tun, was sie inzwischen als ihre innere, sittliche und moralische Verpflichtung ansehen, die die Normen des kennengelernten Evangeliums von ihnen fordern. Diese Normen sind bei ihnen die Satzungen und Richtersprüche gemäß dem Gesetz des Mose.

Hierdurch werde ich daran erinnert, dass auch ich Pflichten habe, die es zu erfüllen gibt (Lehre und Bündnisse 107:99-100). Ich bin aufgefordert, meine Pflicht mit allem Eifer kennenzulernen und auszuüben. Anderenfalls werde ich als nicht würdig erachtet werden. Wie komme ich dem nach? Ich forsche eifrig in der Schrift. In ihr finde ich, wie damals das Volk Israel im Gesetz des Mose, das mit dem Sühnopfer des Herrn sein Ende gefunden hat (Alma 34:13; 3. Nephi 9:17), meine heutigen Pflichten (Lehre und Bündnisse 20:38-70). Wo und wie lernst du deine Pflichten kennen?

(Bild: Quelle)

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Zu diesem Zweck hat der Herr ihre Tage verlängert

20. Dezember 2018, 06:58am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel der lamanitische Prophet spricht zu seinen nephitischen Brüdern (Helaman 13:1-4): „Aber siehe, meine Brüder, die Lamaniten hat er gehaßt, weil ihre Taten beständig böse waren, und dies wegen der Schlechtigkeit der Überlieferung ihrer Väter. Aber siehe, die Errettung ist durch das Predigen der Nephiten zu ihnen gekommen; und zu diesem Zweck hat der Herr ihre Tage verlängert.“ (Helaman 15:4).

Zu diesem Zweck hat der Herr ihre Tage verlängert. Heute komme ich nochmals auf diesen Vers zurück mit einer weiteren Perspektive. Warum verlängert der Herr die Tage der Lamaniten? Ihre Väter hatten ihnen nicht sein Evangelium gelehrt. Sie lebten also in Unwissenheit, was die frohe Botschaft anbelangte. In seiner Barmherzigkeit will ihnen ihr liebender Vater im Himmel doch auch die Möglichkeit eröffnen, seine Botschaft der Erlösung kennenzulernen (Alma 9:16). Offensichtlich waren die Lamaniten gerade zu dieser Zeit reif dafür, öffneten Herz und Sinn.

Wir leben glücklicherweise in einer Zeit, in der das Evangelium jedem Menschen auf Erden zugänglich ist. Der Herr sendet seine Boten aus, damit sie die erlösende Botschaft jeder Kreatur verkünden sollen (Lehre und Bündnisse 58:64), genauso, wie er seine ersten Jünger, die Zwölf in Jerusalem, aber auch die bei den Nephiten, beauftragt hatte (Markus 16:15-16Mormon 9:22). Über 80.000 überwiegend junge Menschen unter 25 Jahren, vertreten die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, ja, die Kirche unseres Erlösers, die er beauftragt hatte zu gründen (Lehre und Bündnisse 20:1-2) in mehr als 400 Missionen weltweit (siehe hier). Ausgenommen sind die Länder, in denen das Missionieren staatlicherseits nicht gestattet ist. Aber auch dort hören die Menschen von dem Evangelium des Herrn. Wir leben also in einer gesegneten Zeit und sollten unsere Zeit eifrig nutzen, um Jesus Christus kennenzulernen – denn ihn zu kennen, bedeutet ewiges Leben zu haben, dort sein zu dürfen, wo auch er ist (Matthäus 17:3; Lehre und Bündnisse 132:23-24). Er klopft an die Tür eines jeden seiner Kinder, und ich möchte ihn gerne empfangen und mehr und mehr kennenlernen, um mich seinem Beispiel immer mehr anzunähern. Wie ergeht es dir in diesem Wunsch Christus kennenzulernen?

(Bild: Quelle)

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Die Lamaniten hat er gehasst

19. Dezember 2018, 06:55am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel der lamanitische Prophet spricht zu seinen nephitischen Brüdern (Helaman 13:1-4): „Aber siehe, meine Brüder, die Lamaniten hat er gehaßt, weil ihre Taten beständig böse waren, und dies wegen der Schlechtigkeit der Überlieferung ihrer Väter. Aber siehe, die Errettung ist durch das Predigen der Nephiten zu ihnen gekommen; und zu diesem Zweck hat der Herr ihre Tage verlängert.“ (Helaman 15:4).

Die Lamaniten hat er gehasst. Ich stolpere darüber, dass der Herr hassen kann. Hass ist eine feindselige Abneigung, ein intensives Gefühl der Ablehnung und Feindschaft. Hass kann zu aggressiven Handlungen gegenüber den Hassobjekten führen. Hass wird gefördert durch tiefe und lang andauernde Verletzungen. Als Gegenteil von Hass steht die Liebe. Dass ich als Mensch hassen kann, ist mir verständlich, aber der Gott der Liebe auch?

Aus der Heiligen Schrift lerne ich, dass der Herr auch hasst, zumindest ist von sechs Dingen die Rede: „Sechs Dinge sind dem HERRN verhasst, sieben sind ihm ein Gräuel: 17 Stolze Augen, eine falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen, 18 ein Herz, das finstere Pläne hegt, Füße, die schnell dem Bösen nachlaufen, 19 ein falscher Zeuge, der Lügen zuflüstert, und wer Streit entfacht unter Brüdern.“ (Sprüche 6:16-19). Also werde ich mich befleißigen, diese Dinge nicht zu tun. Ich möchte vermeiden, dass ich den Herrn veranlasse, zu hassen. Stattdessen will ich versuchen, das zu befolgen, was er in Matthäus 5:44 von uns fordert: „Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen,“ weil ich gerne ein Sohn unseres Vaters im Himmel sein möchte (Matthäus 5:45;Zitiert aus der Schlachter 2000 Version; in der Einheitsübersetzung steht anstatt hassen, verfolgen; aber in der King James Version: hate – also hassen, wie auch in der Joseph Smith Übersetzung, Vers 46). Wie erklärst du dir, dass Gott auch hassen kann?

(Bild: Quelle; Text eingefügt)

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In den Tagen ihrer Übeltaten hat er sie gezüchtigt, weil er sie liebt

18. Dezember 2018, 06:39am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Immer noch spricht Samuel der Lamanite von der Stadtmauer Zarahemlas herunter zum Volk Nephi die Worte, die der Herr ihm in sein Herz gibt (Helaman 13:1-3): „Ja, weh diesem Volk, das das Volk Nephi genannt wird, außer sie kehren um, wenn sie alle diese Zeichen und Wunder sehen, die ihnen gezeigt werden; denn siehe, sie sind ein erwähltes Volk des Herrn gewesen; ja, das Volk Nephi hat er geliebt, und auch hat er es gezüchtigt; ja, in den Tagen ihrer Übeltaten hat er sie gezüchtigt, weil er sie liebt.“ (Helaman 15:3).

In den Tagen ihrer Übeltaten hat er sie gezüchtigt, weil er sie liebt. Ist es ein Widerspruch, jemanden zu bestrafen aufgrund von Liebe? Züchtigt man nicht jemanden, weil er einen aufgrund Nichtbeachtung von Vorgaben oder Absprachen in Rage gebracht hat? Das wäre sicherlich die falsche Motivation. Zu meinen Kindheitszeiten hatten Eltern und sonstige in die Erziehung einbezogene Personen noch das Recht, in angemessener Weise Zuchtmittel gegen das Kind anzuwenden: „Der Vater kann kraft des Erziehungsrechts angemessene Zuchtmittel gegen das Kind anwenden.“ Dieses Züchtigungsrecht rechtfertigte allerdings nur dann eine Körperverletzung, wenn es maßvoll und angemessen und mit erzieherischer Absicht angewendet wurde. Mit dem Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung vom 2. 11. 2000 (§ 1631 BGB) wurde dem elterlichen Züchtigungsrecht die Grundlage entzogen. Satz 2 des Gesetzes lautet nun: „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“ Und nun?

Gut, es handelt sich um ein weltliches Gesetz. Dennoch ein Gesetz, in dem es um das Wohl des Kindes geht. Haben die Betroffenen kein Maß halten können? Bei unserem himmlischen Vater sieht es allerdings mit der Motivation sicherlich ganz anders aus. Weshalb der himmlische Vater seine Kinder züchtigt erklärt er uns in Lehre und Bündnisse 95:1-2. Er züchtigt diejenigen, die er liebt, damit sie Vergebung für ihre Verfehlungen erhalten können und aus Versuchung befreit werden. Also schlechtes Zeichen, wenn ich nicht gezüchtigt werde? Ohne Züchtigung werde ich nicht mehr von ihm geliebt? Aus der Bibel lerne ich, dass ich seine Züchtigung nicht verachten und während ihr nicht verzagen soll. Ja wir wären nicht seine legitimen Kinder, würde er uns nicht züchtigen. Er tut es zu unserem Besten, damit wir Anteil an seiner Heiligkeit erlangen können. Wer sehnt sich schon nach Züchtigung? Sie wird im Moment keine Freude bereiten, doch erlangen wir durch diese Schule Gerechtigkeit. Siehe Hebräer 12:5-11. Ich muss also im Endeffekt dankbar sein, wenn mich der Herr durch Züchtigung vor Zerstörung errettet. Welche Gedanken gehen dir bei dieser Thematik durch den Kopf?

Frau schlägt Kind mit Teppichklopfer (gestelltes Foto aus den 1950er Jahren)
(Bild: Quelle)

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Ihr werdet versuchen zu fliehen, und es wird keinen Zufluchtsort geben

17. Dezember 2018, 06:19am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel spricht weiter zu den Nephiten in Zarahemla, was ihm der Herr ins Herz gibt: „Ja, wenn ihr nicht umkehrt, dann werden eure Frauen viel Grund zur Trauer haben an dem Tag, da sie stillen; denn ihr werdet versuchen zu fliehen, und es wird keinen Zufluchtsort geben; ja, und weh denen, die schwanger sind, denn sie werden unbeholfen sein und nicht fliehen können; darum wird man sie niedertrampeln und zugrunde gehen lassen.“ (Helaman 15:2).

Ihr werdet versuchen zu fliehen, und es wird keinen Zufluchtsort geben. Bei diesem Vers muss ich unwillkürlich an die Antwort Jesu denken, die er seinen Jüngern auf deren Frage gab: „Sag uns, wann wird das geschehen und was ist das Zeichen für deine Ankunft und das Ende der Welt?“ (Matthäus 24:3). Der Herr erklärte ihnen, was in der Endzeit, vor seinem zweiten Kommen (Joseph Smith Matthäus 1:1; vergleiche Matthäus 23:39) alles passieren würde und welche Vorsichtsmaßnahmen die Heiligen treffen sollten (Matthäus 24:3-44). Unter anderem fällt da auch derselbe Satz wie hier bei Samuel: „Weh aber den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen!“ (Matthäus 25:19).

Der Herr hat auch in unserer Zeit den ersten Mitgliedern seiner Kirche geboten, einen Ort der Zuflucht zu errichten, einen Ort der Sicherheit (Lehre und Bündnisse 45:64-66). Er hat die Heiligen aufgefordert, den anderen ein Vorbild zu sein, und sich zu vereinen „… damit die Sammlung in seinen Pfählen Schutz bewirke und eine Zuflucht sei vor dem Sturm und vor dem Grimm, wenn diese unvermischt über die ganze Erde ausgegossen werden.“ (Lehre und Bündnisse 115:4-6). Überall auf der Welt, wo es Mitgliederansammlungen in Zionspfählen gibt, die das Evangelium von Jesus Christus leben, existieren Orte der Zuflucht. Wie dankbar können wir dem Herrn für die Anweisung sein, solche Orte zu bilden, ja sogar in unserem eigenen Zuhause. Unser heute vom Herrn berufener Prophet Russel M. Nelson rief in der letzten Generalkonferenz dazu auf: „Als Heilige der Letzten Tage sind wir es gewohnt, „Kirche“ als etwas zu betrachten, was in unseren Gemeindehäusern stattfindet und von dem, was zuhause geschieht, unterstützt wird. Dieses Muster muss angepasst werden. Es ist an der Zeit für eine auf das Zuhause ausgerichtete Kirche, die von dem, was in den Gebäuden unserer Zweige, Gemeinden und Pfähle geschieht, unterstützt wird.“ (lies hier). Wir sind aufgefordert, uns auf das zweite Kommen Christi vorzubereiten: „Seit seiner ersten Ansprache an die Mitglieder der Kirche im Januar hat uns Präsident Nelson immer wieder ermahnt, uns auf das Zweite Kommen Jesu Christi vorzubereiten, indem wir den durch Bündnisse vorgezeichneten Weg gehen.“ (Elder Quentin L. Cook; lies hier). Inwiefern beteiligst du dich am Aufbau solcher Zufluchtsorte?

Ähnliches FotoDas Zuhause als Zufluchtsort
(Bild: Quelle)

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Wenn ihr nicht umkehrt, dann werden euch eure Häuser verwüstet zurückgelassen werden

16. Dezember 2018, 07:19am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Der lamanitische Prophet Samuel weiter zu den Nephiten in Zarahemla: „Und nun, meine geliebten Brüder, siehe, ich verkünde euch: Wenn ihr nicht umkehrt, dann werden euch eure Häuser verwüstet zurückgelassen werden.“ (Helaman 15:1).

Wenn ihr nicht umkehrt, dann werden euch eure Häuser verwüstet zurückgelassen werden. Der Herr legte Samuel all die Worte, die er den Nephiten mitteilen sollte in sein Herz (Helaman 13:2-4), so nun auch diese Aussage über die Verwüstung der Häuser derer, die von ihrem Übeltun nicht umkehren würden. Wie soll ich das verstehen? Ich muss da unwillkürlich an die Verwüstung der Häuser der Menschen in Kalifornien durch die letzte große Feuersbrunst denken, oder durch irgendeine andere Naturkatastrophe auf Erden. So etwas trifft doch sicherlich auch jene, die Umkehr geübt haben?

Ich muss da auch an die Wehrufe Jesu gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer denken: „Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt. 38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen.“ (Matthäus 23:37-38). Ich lerne daraus zum einen, dass u. U. auch Unschuldige in Mitleidenschaft gezogen werden. Den Grund dafür weiß alleine Gott. Es könnte sich z. B. um die Prüfung der Standhaftigkeit handeln, des Feststehens im Glauben. Es könnte eine Lehrstunde sein, die helfen soll gegenseitige Unterstützung im Leid zu fördern. … Zum anderen auf jeden Fall die Erfüllung des Prinzips `wenn nicht, dann …, für diejenigen, die Gesetze übertreten haben und nicht willens sind die `letzte Chance´ zu nutzen – Umkehr zu üben. `Euer Haus wird euch öde gelassen´ kann ich auch so verstehen, dass der Geist des Herrn nicht mehr in ihm wohnen wird. Das ist eine Folge, die ich mir auch nicht wünschen würde. Also werde ich immer wieder das Prinzip der Umkehr nutzen, und zwar aufrichtiger umfassender Umkehr. Ich werde meine Ohren und mein Herz für das öffnen, was die lebenden Propheten uns zu sagen, vom Herrn ins Herz gelegt bekommen, und mich ernsthaft bemühen, es umzusetzen. Z. B. mein Heim in ein Zentrum des Evangeliumsstudiums werden zu lassen (lies oder sieh das Video Präsident Nelsons Rede hier). Wie verstehst du das mit der Verwüstung?

A meetinghouse of The Church of Jesus Christ of Latter Day Saints burns during Camp Fire in Paradise, Calif.. on Thursday, November 8, 2018.
The Church of Jesus Christ of Latter Day Saints burns during Camp Fire in Paradise, Calif.. on Thursday, November 8, 2018. Photo: San Francisco Chronicle
(Bild: Quelle)

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Er hat euch gegeben, Gut von Böse zu unterscheiden

15. Dezember 2018, 07:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Immer noch der lamanitische Prophet zu den Nephiten in Zarahemla um 6 v. Chr.: „Er hat euch gegeben, Gut von Böse zu unterscheiden, und er hat euch gegeben, das Leben zu wählen oder den Tod; und ihr könnt Gutes tun und zu dem wiederhergestellt werden, was gut ist, oder daß euch das, was gut ist, wiederhergestellt wird; oder ihr könnt Böses tun und euch das, was böse ist, wiederherstellen lassen.“ (Helaman 14:31).

Er hat euch gegeben, Gut von Böse zu unterscheiden. Schon im Garten von Eden hat der Herr Adam und Eva gewährt selber zu entscheiden. Er sagte ihnen, dass sie Früchte von allen Bäumen des Gartens essen dürften, doch wenn sie vom Baum der Erkenntnis essen würden, wäre der Tod die Folge, aber sie dürfen die Entscheidung selber treffen (Köstliche Perle Mose 3:16-17). Aufgrund der aus Evas Sicht einleuchtenden Argumente der Schlange – sie sprach für Luzifer (Köstliche Perle Mose 4:6) –, entschloss sie sich, von dieser Frucht der `Erkenntnis von Gut und Böse´ zu genießen und überzeugte auch Adam Gleiches zu tun. Die Folge war, dass von nun an der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden konnte (Köstliche Perle Mose 4:10-13; Genesis 3:4-7).

Wie kann ich nun Gut von Böse unterscheiden? Aufgrund meines Gewissens – dem inneren Gespür für richtig und falsch –, denn es ist der Geist Christi, der jedem Menschen gegeben worden ist (Römer 2:14-15). Jeder Mensch wird mit dieser Fähigkeit geboren. Es macht uns zu verantwortlichen Wesen. Durch andauernde falsche Entscheidungen, kann es aber abgeschwächt, ja sogar abgetötet werden. Die Entscheidungsformel lautet: "Alles was einlädt Gutes zu tun, kommt von Gott, alles was einlädt Böses zu tun, kommt vom Teufel." (Moroni 7:16-17). Ich entscheide mich lieber für Freude, anstatt für Gewissensqual (Alma 29:5). Wie gehst du mit deinem Gewissen um, schärfst du es ständig?

ein schlechtes Gewissen haben
(Bild: Quelle)

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Wer zugrunde geht, fügt sich das Zugrundegehen selbst zu

14. Dezember 2018, 06:22am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Samuel führt in seiner Rede, deren Gedanken der Herr ihm ins Herz gab (Helaman 13:3-4), weiter aus: „Und nun denkt daran, denkt daran, meine Brüder: Wer zugrunde geht, fügt sich das Zugrundegehen selbst zu, und wer Übles tut, der tut es sich selbst an; denn siehe, ihr seid frei; es ist euch gewährt, für euch selbst zu handeln; denn siehe, Gott hat euch die Erkenntnis gegeben, und er hat euch frei gemacht.“ (Helaman 14:30).

Wer zugrunde geht, fügt sich das Zugrundegehen selbst zu. Du kennst sicherlich das Sprichwort: „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“ Es will uns sagen, dass wenn wir einem Dritten Übles zufügen wollen, wendet sich dieses gegen uns selbst. Wie schon so oft bei anderen Sprichwörtern festgestellt, hat auch dieses seinen Ursprung in der Bibel. Von Kohelet, dem Sohn des Königs von Israel, David (Kohelet 1:1), sind diverse Ratschläge übermittelt, u. a. folgende Warnung: „Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen, wer eine Mauer einreißt, den kann die Schlange beißen, 9  wer Steine bricht, kann sich dabei verletzen, wer Holz spaltet, bringt sich dadurch in Gefahr.“ (Prediger 10:8-9). In den Sprichwörtern Salomos heißt es: „Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, wer einen Stein hochwälzt, auf den rollt er zurück.“ (Sprüche 26:27). Die Ähnlichkeit könnte daher rühren, dass beide Bücher wahrscheinlich denselben Autor haben: Salomo, Sohn von König David (1.Könige 2:1), Erbauer des ersten Tempels in Jerusalem (1. Könige 6:2) und dritter König in Israel nach Saul und David (1. Könige 1:34).

Ich lerne, dass ich zunächst davon ausgehen kann, dass Ungemach, welches mich trifft, von mir selbst verursacht wurde, insbesondere, wenn ich mit meinem Handeln einem Anderen übles antun wollte. Ich halte mich gerne an die Warnung Salomos und werde niemand anderem eine Grube graben. Im Umkehrschluss müsste das ja auch bedeuten, dass das, was ich einem anderen Gutes tue, auch mich betreffen wird. Ein Karmaspruch lautet: „Tue Gutes und Gutes wird dir begegnen.“ Wie hältst du es mit dem Grube graben?

(Bild: Quelle)

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Viele würden Größeres sehen als dies, zu dem Zweck, dass sie glauben

13. Dezember 2018, 07:02am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Weitere Worte des Propheten Samuel an die Nephiten in Zarahemla um 6 v. Chr., die der Herr ihm in sein Herz kommen ließ (Helaman 13:2-4): „Und der Engel sagte mir, viele würden Größeres sehen als dies, zu dem Zweck, daß sie glauben, daß diese Zeichen und diese Wunder sich überall auf dem Antlitz dieses Landes zutragen werden, zu dem Zweck, daß es keinen Grund für Unglauben unter den Menschenkindern gebe—29  und dies zu dem Zweck, daß derjenige, der glaubt, errettet werde und daß über diejenigen, die nicht glauben, ein rechtschaffenes Gericht komme; und auch, wenn sie schuldig gesprochen werden, so bringen sie selbst ihren Schuldspruch über sich.“ (Helaman 14:28-29).

Viele würden Größeres sehen als dies, zu dem Zweck, dass sie glauben. Unser himmlischer Vater gibt seinen Kindern im Voraus viele Zeichen und Wunder (Helaman 14:6), die auf Kommendes hinweisen, um ihren Glauben zu prüfen. So wurden die Zeichen und Wunder, die Helaman nun wenige Jahre vor dem Eintreten dem Volk, ihm vom Herrn ins Herz gegeben prophezeite, schon Nephi, dem Sohn Lehis, um die 600 v. Chr. vom Herrn kundgetan (1. Nephi 12:4-5; 19:10). Ein Prinzip des Herrn: „… durch den Mund zweier oder dreier Zeugen soll jegliches Wort bestätigt werden.“ (Lehre und Bündnisse 6:28).

Auch den Menschen, die Jesu Himmelfahrt erlebten, sowie insbesondere uns, die wir in der `letzten Zeit´ leben, hat der Herr Zeichen und Wunder gegeben, damit wir an sein zweites Kommen glauben würden (Apostelgeschichte 1:11), von dem niemand den Tag und die Stunde kennt, außer der Vater (Matthäus 24; Joseph Smith–Matthäus; Lehre und Bündnisse 49:6-7). Diese Zeichen sind: Abfall vom Glauben (Matthäus 24:9-12; 2 Thessalonicher 2:1-3); Wiederherstellung der Kirche des Herrn (Apostelgeschichte 3:19-21; Offenbarung 14:6,7; Lehre und Bündnisse 45:28; Lehre und Bündnisse 133:36); Wiederherstellung des Priestertums mit all seinen Schlüsseln (Maleachi 3:23,24; Lehre und Bündnisse 110:11-16); Hervorkommen des Buches Mormon (Jesaja 29:4-18; 3 Nephi 21:1-11; Lehre und Bündnisse 4:1); Verkündigung des Evangeliums in aller Welt (Matthäus 24:14; Lehre und Bündnisse 58:64; 68:8; 84:62); Eine Zeit der Schlechtigkeit (Matthäus 24:6,7; 2 Timotheus 3:1-7; Lehre und Bündnisse 45:26-33; 88:91); Zeichen im Himmel und auf der Erde (Joel 3:3,4; Matthäus 24:29,30; Lehre und Bündnisse 29:14-16; 45:39-42; 49:23; 88:87-90). Ich glaube an das zweite Kommen des Herren und daran, dass wir in der Zeit leben, in der sich die prophezeiten Zeichen angefangen haben zu erfüllen, und ich beunruhige mich nicht, dass diese Zeichen geschehen (Lehre und Bündnisse 45:35). Welche Zeichen des zweiten Kommens Jesu haben sich aus deiner Sicht schon erfüllt?


(Bild: Quelle)

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Finsternis werde für den Zeitraum von drei Tagen das Antlitz der ganzen Erde bedecken

12. Dezember 2018, 06:28am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Weiterhin prophezeite Samuel, der lamanitische Prophet, dem Volk in Zarahemla: „Und er sagte mir, dies werde geschehen, solange das Donnern und das Blitzen und das Unwetter andauerten, und Finsternis werde für den Zeitraum von drei Tagen das Antlitz der ganzen Erde bedecken.“ (Helaman 14:27).

Finsternis werde für den Zeitraum von drei Tagen das Antlitz der ganzen Erde bedecken. Dieses Zeichen des Todes Jesu, war für diejenigen gedacht, „… die auf den Inseln des Meeres wohnen, mehr noch denen …, die vom Haus Israel sind.“ (1. Nephi 19:10). Im ganzen Land Jerusalem gab es vor seinem Tod für drei Stunden eine Finsternis (Markus 15:33).

Diese drei Tage Finsternis entspricht genau der Zeit, die der auf Golgatha gekreuzigte Retter der Menschheit, Jesus Christus, „… im Schoß der Erde sein.“ würde (Matthäus 12:40). Genau nach diesen drei Tagen sollte er „… als der Erste der Entschlafenen.“ von den Toten auferweckt werden (1.Korinther 15:20). Ich kann diese Dunkelheit also als ein Gleichnis der Aufenthaltsdauer seines physischen Körpers im Grab verstehen. Da dürfte es auch finster sein, und die Menschheit sollte dies auch miterleben. Des weiteren haben Zahlen in der Schrift Symbolcharakter. Die `Drei´ kommt recht häufig vor: Beim alttestamentlichen Propheten Hosea heißt es: „Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf und wir leben vor seinem Angesicht.“ (Hosea 6:2). Dem Mundschenk erscheinen im Traum des Pharaos drei Reben an einem Weinstock und drei Körbe Feingebäck als Sinnbild für drei Tage (Genesis 40:9-20). Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches (Jona 2:1), was als Sinnbild für Jesu Tod und seine dreitägige Grabesruhe gedeutet werden kann (Matthäus 12:40). Bedeutungsvolles geschieht oft dreifach: Der dreifache Fluch auf Kanaan (Genesis 9:25-27), der dreifache Segen der Israeliten (Numeri 6:24-26; 24:10), das dreifache Lob und Gebet (Jesaja 6:3), das dreimalige Gebet Jesu am Ölberg (Matthäus 26:44) oder die dreifache Bitte des Paulus, der Satan möge von ihm ablassen (2 Korinther 12:8). Die dreimalige Wiederholung bedeutet eine Betonung, so bei der Frage des Pilatus, warum er Jesus kreuzigen lassen solle (Lukas 23:22), und bei der Frage des auferstandenen Jesus an Petrus: „Liebst du mich, Simon?“ (Johannes 21:17). Du kennst die Redensart „Aller guten Dinge sind drei“ als Rechtfertigung, dass etwas zum dritten Mal geschieht? Das ist nur ein kleiner Ausschnitt, kennst du noch mehr Beispiele, wo die Zahl Drei eine Rolle spielt und welche symbolische Bedeutung sie hat?

Alle guten Dinge sind drei(Bild: Quelle)

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