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Glaubensansichten

War er auf Amalikkja zornig

30. Januar 2018, 07:36am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nachdem Amalikkja daranging, „... die Grundlage der Freiheit zu zerstören ...“ (Alma 46:9-10), „...  begab es sich: Als Moroni, der der oberste Befehlshaber der Heere der Nephiten war, von diesen Abspaltungen hörte, war er auf Amalikkja zornig.“ (Alma 46:11).

War er auf Amalikkja zornig. Moroni, zwar der oberste Heerführer der Nephiten, aber dennoch ein gottesfürchtiger Mann, wurde zornig? Lernen wir nicht aus der Schrift: „... Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; ...“ (Matthäus 5:22)? Und doch lesen wir an vielen Stellen in der Heiligen Schrift, dass gottesfürchtige Menschen zornig wurden. So wurde z. B. auch Jakob, der Sohn Isaaks und Enkel Abrahams und späterer Stammvater Israels, auf seine Frau Rahel zornig, als sie sich darüber beschwerte, dass sie von ihm keine Kinder bekam (Genesis 30:1-2). Und sogar Jesus Christus spricht darüber, dass er sein Volk mit seinem Zorn heimsuchen würde, ja sogar seinem grimmigen Zorn (Alam 8:29).

Ja wie jetzt? Untersuchen wir, weshalb der Herr dies tun würde. In der vorigen Aussage des Herrn gegenüber Alma wird der Grund genannt: „Kehrt um, denn so spricht der Herr, wenn ihr nicht umkehrt, werde ich dieses Volk in meinem Zorn heimsuchen; ja, und ich werde meinen grimmigen Zorn nicht abwenden.“ (Alam 8:29). Gott wird offensichtlich zornig, wenn wir ihn durch unseren Ungehorsam und unserem Unwillen davon abzulassen und umzukehren, reizen. Er hat aus Liebe zu uns, damit wir in seine Gegenwart zurückkehren können, seinen Sohn geopfert. Christus hat in Getsemani all unsere Sünden auf sich genommen und sein Leben am Kreuz auf Golgatha gelassen. Was der Herr von uns wünscht, ist doch nur umzukehren, wenn wir Fehler begangen haben. Wenn wir dies nun mutwillig beiseite tun, missachten wir das Opfer, das Jesus erbrachte, und kreuzigen ihn für uns nochmals (Lehre und Bündnisse 76:30-35). Ist es doch leicht nachvollziehbar, dass den Herrn das zutiefst betrübt. Er kann dann einfach nichts mehr für uns tun, als nur Gerechtigkeit walten zu lassen. Was ich also lerne: Ich muss meinen Ungehorsam ablegen, um dem Zorn Gottes zu entgehen (Epheser 5:3-6). Ich muss all das, was irdisch in mir ist töten - ablegen, um den Zorn Gottes nicht auf mich zu ziehen (Kolosser 3:5-6), um Gott nicht zu beleidigen (Lehre und Bündnisse 59:21). Wie erklärst du dir, dass der Herr zornig werden kann?

(Bild: Quelle)

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