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Glaubensansichten

Lass alles, was du tust, dem Herrn getan sein

28. Oktober 2017, 06:07am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Alma der Jüngere rät seinen Sohn Helaman: „Ja, und rufe Gott an um alles, was du brauchst; ja, lass alles, was du tust, dem Herrn getan sein, und wo auch immer du hingehst, lass es im Herrn geschehen; ja, lass alle deine Gedanken auf den Herrn gerichtet sein; ja, lass die Zuneigungen deines Herzens immerdar auf den Herrn gerichtet sein.“ (Alma 37:36).

Lass alles, was du tust, dem Herrn getan sein. Manch einer wird sich fragen: Wie soll das denn gehen, alles, was ich tue, dem Herrn getan sein lassen, all meine Gänge im Herrn geschehen lassen, alle Gedanken auf ihn richten, ebenso meine Zuneigung immerdar auf den Herrn richten?

Für mich geht das so: Wenn ich erwache, danke ich meistens als Erstes in Gedanken dafür, dass ich eine beschützte Nachtruhe hatte und wohlbehalten erwachen durfte. Dann stehe ich auf und spreche mein Morgengebet, in dem ich für alles Danke und Segen für alle und alles - alles beim Namen genannt - erbitte. Bin ich in irgendeiner Mission unterwegs - sei es geschäftlich, privat, oder kirchlich - bete ich in Gedanken, dass alles so gehen mag, dass jeder mit dem Ergebnis zufrieden sein kann und mit den Grundsätzen des Evangeliums übereinstimmt. Für Mahlzeiten bin ich jeweils dankbar und erbitte den Segen, dass sie mir dienlich sein mögen und bitte auch um Segen für die, die Hunger leiden müssen (Alma 37:37). Sicherlich ist dieses mein Verhalten mit zunehmendem Alter immer ausgeprägter geworden, da ich die Notwendigkeit und Wichtigkeit besser erkennen gelernt habe und natürlich auch die Umsetzungsmöglichkeiten mehr und mehr erkennen durfte. All das nützt aber wenig, wenn ich es nur beim Bitten und Danken belasse. Ich bemühe mich tagein, tagaus, auch meinen Teil dazu beizutragen, dass die Hungernden auch Speise bekommen mögen - durch mein Fastopfer -, dass Arme unterstützt werden - durch meinen Beitrag in den Fond für humanitäre Hilfe der Kirche -, dass ich hilfsbereit und freundlich zu meinem Nächsten bin und natürlich für meine Familie da bin ... (Jakobus 1:22). Schließlich beende ich den Tag, indem ich wieder mit dem Herrn über den Verlauf des Tages spreche und für all seine Segnungen danke. Wie verstehst du diese Aufforderung Almas und wie setzt du sie um?


Lass alles, was du tust, dem Herrn getan sein
(Bild: Quelle)

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Anmerkung von Jens Curwy vom 29.10.2017<br /> Alma erklärt uns ja im 32. Kapitel etwas über das Samenkorn und wie es in seiner Brust zu schwellen anfängt und ihm köstlich wird. In allem bedeutet ja auch, daß wir unser z.B. Gebet stärken und es stärken können wie zwei Arme, die wir trainieren. Trainiere ich sie, so werden sie stärker. Höre ich damit auf, so werden sie schwächer. Von diesem Gesichtspunkt sollte es uns eine Freude sein, uns ständig im Gebet an den Herrn zu richten. Joseph Smith war uns darin ein Vorbild in seinen Jungen Lebensjahren, sonst wäre nicht das Buch Mormon, Köstliche Perle, Mose und Abraham zustande gekommen. Wir können uns diese Dinge heute in die Hosentasche stecken, weil wir es in unserem Handy und im Internet finden. Wir können es im Bus lesen, an der Supermarktschlange oder auf dem Dach, wo wir uns nebenbei noch sonnen können. Mich strebt es immer wieder zu den heiligen Schriften. Sie sind mein Lebenselixier für meine Seele. Früher las ich andere Bücher, heute lese ich mit Bruder Manfred seit einigen Jahren das Buch Mormon zusammen. Durch seinen Blog haben wir Gemeinsamkeit, auch wenn wir uns noch nicht sehen. Aber ich lerne sehr viel von ihm. Und es bereitet mir sehr viel Freude, an unserem gemeinsamen Projekt zu arbeiten. Er mit seiner täglichen Frage, und ich mit meiner Antwort. Hier muß ich allerdings noch Kontinuität an den Tag legen. Wie ich sie erreichen kann? Fragen wir den Herrn.
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