Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
Glaubensansichten

Wenn ihr euren Mitmenschen dient, dann dient ihr eurem Gott

24. April 2024, 04:50am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Helping Hands
(Bild: Quelle)

“Und siehe, ich sage euch dies, damit ihr Weisheit lernt, damit ihr lernt: Wenn ihr euren Mitmenschen dient, dann dient ihr eurem Gott.” (Mosia 2:17). 

  • Dieser Vers betont die Bedeutung des Dienstes am Nächsten als eine Form der Anbetung und Hingabe an Gott. Er erinnert uns daran, dass unser Handeln gegenüber unseren Mitmenschen eine direkte Auswirkung auf unsere Beziehung zu Gott hat. Indem wir anderen dienen, zeigen wir unsere Liebe zu Gott und erfüllen seinen Willen. 

Eine Zusammenfassung von Mosia 2:1-25: 

Das Volk versammelt sich im Tempel, um König Benjamin zuzuhören. Da die Menge zu groß ist, um alle im Tempel unterzubringen, lässt Benjamin einen Turm errichten, von dem aus er zu ihnen sprechen kann. Er betont, dass er als König nicht übermäßig verehrt werden sollte, sondern er dient, wie Gott es ihm aufgetragen hat. Benjamin hat sein Leben dem Dienst an seinem Volk gewidmet, ohne persönlichen Gewinn anzustreben. Er ermahnt das Volk, einander zu dienen, und betont die Bedeutung der Einhaltung der Gebote Gottes. Benjamin erklärt, dass alles, was sie haben und sind, Gott gehört, da er sie geschaffen hat. Er erinnert sie daran, dass sie Gott für alles dankbar sein sollten, da sie ihm alles verdanken, einschließlich ihres Lebens und ihres Wohlergehens. Benjamin schließt seine Rede mit der Feststellung, dass sie nichts vorbringen können, um sich zu rühmen, da alles, was sie haben, von Gott stammt und ihnen von ihm gegeben wurde. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Mosia 2:1-8 König Benjamin beginnt seine Rede: 

Das Volk des ganzen Landes versammelt sich, um den Worten von König Benjamin im Tempel zuzuhören – wie wir uns heute weltweit im Internet zusammenfinden, um dem Propheten anlässlich der Generalkonferenz zuzuhören. Die Menge ist so groß, dass sie nicht alle im Tempel Platz finden, daher errichtet Benjamin einen Turm, um zu ihnen zu sprechen. Er beginnt seine Rede vom Turm aus, aber aufgrund der Menge können nicht alle seine Worte hören. Deshalb lässt er seine Worte aufschreiben und an diejenigen verteilen, die seine Stimme nicht hören konnten, damit auch sie seine Botschaft empfangen können. 

Wir können aus dieser Passage eine Reihe von Lehren für uns heute ziehen: 

  • Gemeinschaftliches Zusammenkommen: Die Menschen versammelten sich als Gemeinschaft, um den Worten ihres Führers zuzuhören. Dies betont die Bedeutung des gemeinsamen Zusammenkommens und des Austauschs von Glauben und Werten. 
  • Gehorsam gegenüber göttlichen Geboten: Die Menschen brachten Opfer dar gemäß den Geboten Gottes und dankten ihm für seine Führung und Befreiung. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, Gottes Geboten zu gehorchen und ihm Dankbarkeit zu zeigen. 
  • Familienzentrierter Glaube: Familienweise schlugen sie Zelte rund um den Tempel auf und hörten gemeinsam den Worten des Königs zu. Dies betont die Bedeutung eines familienzentrierten Glaubens und einer gemeinsamen Anbetung, z. B. dadurch, dass wir in unseren Heimen als Familie vor dem Fernseher sitzen und life die Worte unserer Kirchenführer verfolgen. 
  • Kommunikation: König Benjamin sorgte dafür, dass seine Botschaft für alle zugänglich war, indem er sie aufschreiben ließ und an diejenigen verteilte, die seine Worte nicht hören konnten. Dies zeigt die Wichtigkeit einer klaren Kommunikation und der Bereitschaft, sich um die Bedürfnisse aller zu kümmern. Auch heute werden uns die Worte unserer Kirchenführer schriftlich übermittelt (Internet, Zeitschriften ...). 
  • Dienst an anderen: König Benjamin betonte seine Hingabe an den Dienst am Volk und ermutigte sie, einander zu dienen. Dies lehrt uns die Wichtigkeit, anderen zu dienen und selbstlose Liebe zu praktizieren, indem wir uns z. B. um die uns im Betreuungsprogramm zugewiesenen Familien kümmern, ihre Bedürfnisse herausfinden und ihnen dienen. 

Diese Lehren können auf verschiedene Weise angewendet und interpretiert werden, je nach den individuellen Umständen und Bedürfnissen der Menschen. 

Mosia 2:9-14 König Benjamin wendet sich an sein Volk: 

König Benjamin beginnt seine Rede, indem er die Aufmerksamkeit seines Volkes darauf lenkt, dass er ernsthaft und aufrichtig mit ihnen sprechen wird (bemerkenswert ist, König Benjamin spricht seine Zuhörer mit “meine Brüder” an, nicht von oben herab sondern auf Augenhöhe). Er betont, dass sie nicht gekommen sind, um ihn zu fürchten oder ihn als etwas Übermenschliches anzusehen, sondern um seine Worte zu hören und zu verstehen. Er erklärt, dass er trotz seiner Schwächen von Gott erwählt und unterstützt wurde, um ihnen zu dienen. Benjamin hebt hervor, dass er keine materiellen Güter von ihnen begehrt hat und sich darum bemüht hat, das Wohlergehen seines Volkes zu fördern. Er hat persönlich mitgearbeitet, um ihnen zu dienen, und hat sie vor Ungerechtigkeiten bewahrt. Benjamin fordert sein Volk auf, Zeuge seiner Taten zu sein und die Bedeutung der Einhaltung der Gebote Gottes zu erkennen. 

Aus den Versen 9-14 können mehrere wichtige Lehren gezogen werden: 

  • Aufrichtigkeit und Respekt vor göttlichen Worten: König Benjamin betont die Bedeutung, aufmerksam zuzuhören und das Herz zu öffnen, um die Geheimnisse Gottes zu verstehen. Dies lehrt uns, dass wir Gottes Worten mit Ehrfurcht und ernsthafter Überlegung begegnen sollen, um spirituelles Wachstum zu erreichen. Wir sprechen zusammen in der Familie über das Gehörte und finden heraus, wie wir es richtig in unserem Leben anwenden werden.
  • Demut und Gleichheit: Trotz seiner Position als König betrachtet sich Benjamin als gleichberechtigtes Mitglied der Gemeinschaft und unterstreicht seine eigenen Schwächen und menschlichen Begrenzungen. Diese Lehre erinnert uns daran, demütig zu bleiben und andere nicht aufgrund ihrer Position oder Autorität zu verurteilen. 
  • Dienst an anderen und Verantwortung als Führungskraft: Benjamin zeigt, dass wahre Führung darin besteht, anderen zu dienen und ihr Wohlergehen zu fördern. Er stellt klar, dass er sich aktiv für das Wohl seines Volkes eingesetzt hat, anstatt nur von ihnen zu profitieren. Diese Lehre ermutigt uns, selbstlose Dienste zu erbringen und Verantwortung zu übernehmen, insbesondere, wenn wir in einer Führungsposition stehen – und jeder von uns steht in irgendeiner Weise jemand anderem verantwortungsvoll gegenüber. 
  • Moralisches Verhalten und Einhaltung göttlicher Gebote: Benjamin hat sich aktiv dafür eingesetzt, dass sein Volk nach den Geboten Gottes lebt und nicht in Sünde verfällt. Diese Lehre erinnert uns daran, dass wir uns selbst und andere zu einem moralisch richtigen Verhalten ermutigen sollen, indem wir ein Beispiel setzen und auf die Einhaltung göttlicher Gebote achten. 
  • Arbeitsamkeit und Bemühungen um das Gemeinwohl: Benjamin hat persönlich gearbeitet, um das Wohl seines Volkes zu fördern, anstatt nur von ihnen zu profitieren. Diese Lehre ermutigt uns, fleißig zu sein und aktiv dazu beizutragen, dass unsere Gemeinschaften gedeihen und Wohlstand erfahren. 

Insgesamt lehren uns diese Verse die Wichtigkeit von Aufrichtigkeit, Demut, Dienst am Nächsten, moralischem Verhalten und Arbeitsamkeit, um ein erfülltes und tugendhaftes Leben zu führen. 

Mosia 2:15-25 Dienst an Gott und den Menschen: 

König Benjamin erklärt, dass er nicht prahlt oder anklagt, sondern seine Worte dienen dazu, sein reines Gewissen vor Gott zu zeigen. Er betont, dass sein Dienst an seinem Volk gleichzeitig ein Dienst an Gott ist und dass Weisheit darin besteht, anderen zu dienen. Benjamin ermahnt sein Volk, einander zu dienen, und erinnert sie daran, dass Dankbarkeit gegenüber Gott durch das Einhalten seiner Gebote gezeigt wird. Er erklärt, dass Gott ihnen Leben und Segnungen geschenkt hat und dass sie deshalb in seiner Schuld stehen. Benjamin fordert sie auf, nicht anmaßend zu sein, da alles, was sie haben, von Gott kommt. 

Aus den Versen 15-25 können verschiedene persönliche Lehren gezogen werden: 

  • Demut und Selbstlosigkeit: König Benjamin zeigt durch sein Beispiel, dass es wichtig ist, nicht zu prahlen oder sich über andere zu erheben. Stattdessen sollten wir uns darauf konzentrieren, anderen zu dienen und ein reines Gewissen vor Gott zu bewahren. 
  • Dienst am Nächsten als Dienst an Gott: Benjamin betont, dass nur Dienst am Nächsten auch Dienst an Gott ist. Dies erinnert uns daran, dass unsere Handlungen und unser Dienst anderen gegenüber ein Akt der Anbetung und Hingabe sein können. 
  • Weisheit durch Dienst: Die Anerkennung, dass Weisheit darin besteht, anderen zu dienen, lehrt uns, dass wahre Weisheit in Selbstlosigkeit und Nächstenliebe gefunden wird. Indem wir anderen dienen, können wir eine tiefere Erkenntnis und Verständnis erlangen. 
  • Dankbarkeit und Gehorsam gegenüber Gott: Benjamin lehrt, dass Dankbarkeit gegenüber Gott durch das Einhalten seiner Gebote gezeigt wird. Wir können daraus lernen, dass wahre Dankbarkeit nicht nur durch Worte, sondern insbesondre durch unser Handeln und unserem Gehorsam gegenüber Gottes Geboten ausgedrückt wird. 
  • Bewusstsein über Gottes Segnungen: Benjamin erinnert sein Volk daran, dass alles, was sie haben, von Gott kommt, und dass sie, egal wie sie sich auch anstrengen, immer in seiner Schuld stehen. Diese Lehre lehrt uns, bewusst und dankbar für die Segnungen zu sein, die wir von Gott erhalten haben, und uns daran zu erinnern, dass wir letztendlich ihm gehören. 

Zusammenfassend können wir aus diesen Versen lernen, demütig zu sein, anderen zu dienen, Gott durch Gehorsam und Dankbarkeit zu ehren und uns bewusst zu sein, dass alle Segnungen, die wir erhalten, von ihm kommen. 

Was meinst du wie wir unserem Gott dienen können? 

findechristus.org 

Kommentare anzeigen

Und nun, meine Söhne, möchte ich, dass ihr daran denkt, eifrig darin zu forschen

23. April 2024, 05:09am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

König Benjamin hält im Tempel eine “Generalkonferenz” ab
(Bild: Quelle)

“Und nun, meine Söhne, möchte ich, dass ihr daran denkt, eifrig darin zu forschen, sodass ihr davon Nutzen habt; und ich möchte, dass ihr die Gebote Gottes haltet, sodass es euch im Land wohl ergehen kann gemäß den Verheißungen, die der Herr unseren Vätern gemacht hat.” (Mosia 1:7). 

  • In diesem Vers betont König Benjamin die Bedeutung des Studiums der Schriften und des Gehorsams gegenüber den Geboten Gottes. Er erklärt, dass durch die Einhaltung dieser Gebote Segnungen und Wohlergehen im Land empfangen werden können. Dies spiegelt die zentrale Botschaft wider, dass geistliche Erkenntnis und Gehorsam zu einem erfüllten Leben führen können. 

Eine Zusammenfassung von Mosia 1:1-18: 

In diesen Versen wird die Geschichte von König Benjamin und seinen Söhnen erzählt. Der Teil, der von Benjamins Herkunft berichten könnte, ist wohl mit den 116 Seiten verloren gegangen. König Benjamin, der in Zarahemla (Karte zur angenommenen Lage der Städte zueinander) herrschte, erlebte eine Zeit des Friedens, und er unterrichtete seine Söhne (sicherlich seine gesamte Familie), Mosia, Helorum und Helaman, in der Sprache ihrer Vorfahren sowie in den Schriften auf den Messingplatten. Er betonte die Bedeutung dieser Aufzeichnungen, die die Geheimnisse Gottes enthielten und ohne die sie im Unglauben versunken wären. 

Benjamin lehrte seine Kinder auch die Wichtigkeit, die Gebote Gottes zu halten, und übertrug schließlich die Verantwortung des Königtums auf Mosia II. Er wies ihn an, das Volk zu versammeln, um ihm mitzuteilen, dass sein Sohn, Mosia II, sein Nachfolger als König sein würde. Benjamin warnte jedoch davor, dass das Volk, wenn es untreu würde, die Gunst Gottes verlieren könnte, ähnlich wie ihre Vorfahren, die durch Ungehorsam und Übertretung gelitten hatten. 

Mosia II. folgte den Anweisungen seines Vaters und rief das Volk zusammen, um im Tempel die Worte seines Vaters zu hören. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Mosia 1:1-8 König Benjamin unterweist seine Kinder:  
In diesen Versen aus Mosia Kapitel 1 werden die friedlichen Zeiten unter König Benjamin beschrieben, sowie die Erziehung seiner drei Söhne, Mosia, Helorum und Helaman. König Benjamin legte großen Wert darauf, dass seine Söhne in der Sprache ihrer Vorfahren unterrichtet wurden, insbesondere auch Ägyptisch, um dadurch in der Lage zu sein, die Prophezeiungen sowie die Aufzeichnungen auf den Messingplatten studieren zu können. Er betonte die Bedeutung dieser Aufzeichnungen, da sie das Wissen um Gottes Geheimnisse enthielten, und erklärte, dass ohne sie ihre Vorfahren im Unglauben verfallen wären (sie hätten unweigerlich die Bräuche ihrer umliegenden Völker übernommen, wie es mit den Einwohnern Zarahemlas geschah, bevor die Nephiten sich mit ihnen vereinigten). Er ermahnte seine Söhne, die Gebote Gottes zu halten, um die Verheißungen des Herrn zu erlangen. Zusätzlich zu dem, was niedergeschrieben ist, lehrte König Benjamin seine Söhne noch vieles mehr. Über Helorum und Helaman erfahren wir nichts weiter, die Namen Nephi und Helaman werden uns im Buch allerdings noch für andere Personen begegnen. 

Aus den Lehren von König Benjamin in den Versen aus Mosia Kapitel 1 können mehrere zeitlose Prinzipien abgeleitet werden, die auch heute noch relevant sind: 

  • Betonung der Bildung und des Verständnisses: König Benjamin legte großen Wert darauf, dass seine Söhne in der Sprache ihrer Vorfahren unterrichtet wurden und die Schriften studierten. Dies unterstreicht die Bedeutung von Bildung und Wissen, sowohl in weltlichen als auch in geistlichen Angelegenheiten. 
  • Wertschätzung von Aufzeichnungen und Schriften: König Benjamin lehrte seine Söhne die Bedeutung der Schriften auf den Messingplatten und betonte, wie diese Aufzeichnungen ihnen halfen, Gottes Geheimnisse zu verstehen. Heutzutage können wir daraus lernen, die heiligen Schriften zu studieren und zu schätzen, um geistige Führung und Erkenntnis zu erhalten. 
  • Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes: König Benjamin ermahnte seine Söhne, die Gebote Gottes zu halten, um den Segen des Herrn zu erlangen. Dies erinnert uns daran, dass Gehorsam gegenüber göttlichen Geboten und Prinzipien uns segnen kann und uns in unserem Leben führen kann. 
  • Weitergabe von Lehren und Traditionen: König Benjamin unterrichtete seine Söhne und betonte die Bedeutung, diese Lehren an die nächsten Generationen weiterzugeben. Wir können daraus lernen, die Lehren und Traditionen, die uns wichtig sind, an unsere Kinder und Nachkommen weiterzugeben. 
  • Anerkennung der Führung durch Gott: König Benjamin erkannte die Hand Gottes in seinem Leben und in der Geschichte seines Volkes an. Wir können daraus lernen, dass wir uns auf Gottes Führung verlassen und sein Wirken in unserem Leben erkennen sollten. 

Insgesamt können wir aus diesen Lehren von König Benjamin lernen, die Bedeutung von Bildung, Gehorsam, Schriftstudium und dem Weitergeben von Lehren und Traditionen zu schätzen, während wir uns auf die Führung und den Segen Gottes verlassen. 

Mosia 1:9-18 König Benjamin überträgt Mosia das Königreich: 

In diesen Versen erfahren wir von König Benjamins Entscheidung, die Verantwortung des Königtums auf seinen Sohn Mosia zu übertragen, bevor er stirbt. Dabei gibt er ihm klare Anweisungen, wie er sein Volk führen soll: 

  • Aufruf zur Versammlung: König Benjamin befiehlt Mosia, das gesamte Volk von Zarahemla und Mosia zu versammeln, um ihnen zu verkünden, dass Mosia ihr neuer König sein wird, obwohl Benjamin noch drei Jahre vor sich hat, bevor er stirbt. König Benjamin regelt seine Nachfolge zu seinen Lebzeiten, sodass es nach seinem Tod zu keinen Streitigkeiten darüber kommen kann. Bis zu seinem Tod regieren sie also noch zusammen.
  • Namensgebung: Er erklärt, dass er dem vereinigten Volk einen Namen geben wird, der sie vor anderen Nationen auszeichnet, aufgrund ihrer Treue zu den Geboten Gottes und der nie ausgelöscht werden soll. Dadurch gibt er den zusammengeführten Völkern Nephi und Zarahemla eine neue Identität.
  • Warnung vor Ungehorsam: König Benjamin warnt Mosia davor, dass, wenn das Volk Gottes Gebote missachtet und untreu wird, Gott sie verlassen wird (2. Nephi 1:9) und sie den gleichen Weg gehen werden wie ihre feindlichen Brüder, die Lamaniten. 
  • Verantwortungsübertragung: König Benjamin überträgt Mosia nicht nur das Königtum, sondern auch die Verantwortung für die Schriften auf den Messingplatten, die Platten Nephis, das Schwert Labans und den Liahona, einen göttlichen Richtungsweiser. 
  • Bestrafung bei Untreue: Er erklärt, dass Untreue zu Schwierigkeiten und dem Unmut Gottes führen wird, wie es bereits ihren Vorfahren widerfahren ist. 
  • Gehorsam gegenüber dem Vater: Mosia gehorcht den Anweisungen seines Vaters und ruft das Volk zusammen, um den Worten seines Vaters im Tempel zuzuhören. 

Diese Verse zeigen die Liebe, Weisheit und Voraussicht von König Benjamin sowie die Bereitschaft von Mosia, den Willen seines Vaters auszuführen. Sie vermitteln auch die Bedeutung von Gehorsam, Treue zu Gott und der Verantwortung, die Führung eines Volkes zu übernehmen. 

Die Verse 8-18 in Mosia Kapitel 1 enthalten einige wichtige Lehren, die auch heute relevant sind: 

  • Verantwortungsbewusste Führung: König Benjamin zeigt eine vorbildliche Führung, indem er nicht nur das Königtum, sondern auch die Verantwortung für wichtige Gegenstände und Aufzeichnungen an seinen Sohn Mosia übergibt. Diese Lehre erinnert uns daran, dass verantwortungsbewusste Führung eine wesentliche Eigenschaft ist, sowohl im familiären als auch im kirchlichen und beruflichen Kontext. 
  • Wertschätzung von Schriften und Traditionen: König Benjamin lehrte seine Söhne die Bedeutung der Schriften und betonte, wie wichtig sie für das geistige Wachstum und die Führung des Volkes sind. Heute können wir daraus lernen, die Schriften und Lehren unserer Religion oder Tradition zu schätzen und in unserem täglichen Leben richtig anzuwenden. 
  • Warnung vor Untreue und Konsequenzen: König Benjamin warnte vor den Konsequenzen der Untreue gegenüber den Geboten Gottes und erklärte, dass Untreue zu Schwierigkeiten und dem Unmut Gottes führen würde. Diese Lehre erinnert uns daran, die Gebote Gottes zu halten, um Segnungen zu empfangen und Schwierigkeiten zu vermeiden. 
  • Gehorsam und Treue: Mosia gehorchte den Anweisungen seines Vaters und rief das Volk zusammen, um den Worten seines Vaters im Tempel zuzuhören. Diese Lehre verdeutlicht die Bedeutung von Gehorsam und Treue gegenüber den Anweisungen Gottes und geistlichen Führern. 
  • Wert der Selbstreflexion und Voraussicht: König Benjamin erkannte seine begrenzte Zeit auf Erden und traf Vorbereitungen für die Zukunft seines Volkes. Diese Lehre erinnert uns daran, die Zeit, die wir haben, weise zu nutzen und uns auf die Zukunft vorzubereiten, sowohl geistig als auch weltlich. 

Zusammenfassend können aus diesen Versen Lehren über verantwortungsbewusste Führung, Wertschätzung von Schriften und Traditionen, Warnung vor Untreue, Gehorsam und Treue sowie die Wichtigkeit von Selbstreflexion und Voraussicht gezogen werden. 

Worin sollen wir eifrig forschen und warum? 

findechristus.org 

Kommentare anzeigen

Er hatte drei Söhne; und er gab ihnen die Namen Mosia und Helorum und Helaman

22. April 2024, 05:18am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Nach Kriegen folgt Mosia dem Herrn und führt sein Volk nach Zarahemla
(Bild: Quelle)

“Und es begab sich: Er hatte drei Söhne; und er gab ihnen die Namen Mosia und Helorum und Helaman. Und er ließ sie in der gesamten Sprache seiner Väter unterweisen, auf dass sie dadurch Männer von Verständnis würden und damit sie von den Prophezeiungen wüssten, die durch den Mund ihrer Väter ausgesprochen und ihnen durch die Hand des Herrn überliefert worden waren.” (Mosia 1:2). 

  • Dieser Vers verdeutlicht die Bedeutung von Bildung und religiöser Unterweisung im Glauben der Nephiten. Mosia, als Prophet und König, erkannte die Wichtigkeit, seine Söhne sowohl in weltlichen als auch in geistlichen Angelegenheiten zu unterrichten. Durch das Verständnis der Prophezeiungen und Offenbarungen sollten seine Söhne zu fähigen Führern und Dienern des Herrn heranwachsen. 

Der Überblick über das Buch Mosia im Buch Mormon beginnt mit der Feststellung, dass der ursprüngliche Einführungsteil von Mormon, dem Propheten und Geschichtsschreiber der Nephiten, verloren gegangen ist. Dieser Teil wurde durch die sogenannten Kleinen Platten ersetzt, die denselben Zeitraum abdecken, jedoch mit einem anderen Zweck und anderen Motivationen geschrieben wurden. Erst mit dem Buch Mosia erhalten die modernen Leser Einblick in das Werk, das Mormon so viel Zeit und Mühe gekostet hat, um es für uns zu erstellen. 

Der Beginn des Buches Mosia ist mit den 116 Seiten verloren gegangen, und es wird vermutet, dass zwei Kapitel fehlen, basierend auf der Nummerierung im Druckmanuskript. Oliver Cowdery erstellte diese Nummerierung nachträglich, und daher können wir nicht sicher sagen, wie viele Kapitel fehlen. Dennoch können wir anhand der Art und Weise, wie Mormon Kapitel erstellt hat, erkennen, welcher Inhalt fehlt. Es ist wahrscheinlich, dass das Buch mit der Krönung von König Mosia I. begonnen hat. 

Da der Anfang des Buches Mosia zusammen mit dem Rest der Inhalte auf den 116 Seiten verloren ging, fehlt auch der Buchtitel für das Buch Mosia. Dies ist das einzige von Mormon bearbeitete Buch, das keinen Buchtitel hat, was darauf hindeutet, dass dieser ursprünglich vorhanden war, aber verloren gegangen ist. Da das erhaltene Material des Buches Mosia mit König Benjamin beginnt, haben wir den gesamten Inhalt verloren, den Mormon über die Herrschaft seines Vaters hätte schreiben können. 

Insgesamt gibt uns der Überblick über den Beginn des Buches Mosia einen Einblick in die Verluste und die Herausforderungen, die mit dem historischen Material und seiner Überlieferung verbunden sind. Es zeigt auch, wie sorgfältig Mormon als Geschichtsschreiber vorging und wie seine Arbeit durch den Verlust eines Teils seiner Aufzeichnungen beeinträchtigt wurde. 

Warum sollten wir uns mit dem Buch Mosia befassen? 

  • Mächtige Zeugnisse von der Mission Jesu Christi: Im Buch Mosia finden wir eindrucksvolle Zeugnisse von der Mission Jesu Christi, sowohl von Propheten wie König Benjamin als auch von Abinadi und Alma. Diese Zeugnisse helfen den Lesern, den Zweck und die Bedeutung der Erlösung durch Jesus Christus zu verstehen. 
  • Befreiung von Unterdrückung und Sünde: Das Buch Mosia zeigt, wie der Herr Menschen aus der Knechtschaft der Sünde oder aus Unterdrückung befreit hat. Diese Geschichten inspirieren dazu, an Gottes Macht zu glauben und Vertrauen in sein Handeln zu haben. 
  • Lehren aus guten und schlechten Entscheidungen: Durch Beispiele wie König Benjamin, Abinadi, Alma und andere Entscheidungen trafen, erfahren die Leser, wie sich rechtschaffene Bemühungen auf das Leben von Einzelnen und ganzen Völkern auswirken können. Gleichzeitig werden die negativen Konsequenzen schlechter Entscheidungen, wie sie in der Geschichte von Zeniff und König Noa dargestellt werden, deutlich. 

Wer hat das Buch verfasst? 

Das Buch Mosia wurde von Mormon zusammengestellt, einem Propheten und Geschichtsschreiber der Nephiten. Er kürzte und zitierte aus verschiedenen Aufzeichnungen, darunter Berichte von Mosia, Zeniff, und Alma. 

Für wen wurde das Buch geschrieben und warum? 

Das Buch Mosia im Buch Mormon wurde nicht speziell für eine bestimmte Leserschaft geschrieben, aber es trägt wesentlich zum Hauptzweck des Buches Mormon bei. Der Hauptzweck des Buches Mormon, wie auf der Titelseite erklärt, ist es, Zeugnis davon abzulegen, dass Jesus der Messias ist, und die Bündnisse des Herrn bekannt zu machen. 

Das Buch Mosia unterstützt dieses Hauptziel, indem es wichtige Lehren über Jesus Christus und die Bündnisse des Herrn präsentiert. Zum Beispiel enthält das Buch Mosia zwei bedeutende Reden über die Mission Jesu Christi: die Rede von König Benjamin in den Kapiteln 2 bis 5 und die Worte Abinadis in den Kapiteln 12 bis 16. Diese Reden bieten tiefgreifende Einblicke in die Lehren und das Erlösungswerk Jesu Christi. 

Darüber hinaus betont das Buch Mosia immer wieder die Bedeutung, Bündnisse mit dem Herrn einzugehen und sie zu halten. Passagen wie Mosia 5:5-9; 18:5-10; 21:31,32; 24:13-15; 25:16-18; 26:20 verdeutlichen die Notwendigkeit der Treue zu den Geboten Gottes und der Vereinigung mit ihm durch Bündnisse. 

Insgesamt trägt das Buch Mosia durch seine Lehren, Reden und Erzählungen dazu bei, den Lesern ein tieferes Verständnis von Jesus Christus und seinen Lehren zu vermitteln und sie dazu zu ermutigen, Bündnisse mit dem Herrn einzugehen und sie zu halten. 

Wann wurde es geschrieben? 

Die Originalberichte, die Mormon für das Buch Mosia verwendet hat, wurden wahrscheinlich zwischen 200 und 91 v. Chr. verfasst. Mormon selbst hat das Buch zwischen 345 und 385 n. Chr. Zusammengestellt. 

Besondere Merkmale des Buches

  • Das Buch Mosia enthält eine Vielzahl von Berichten über verschiedene nephitische Gruppen und ihre Erlebnisse, darunter diejenigen im Land Zarahemla und im Land Nephi unter Zeniff, Noa und Alma. 
  • Es werden wichtige Lehren über die Mission Jesu Christi präsentiert, insbesondere durch die Reden von König Benjamin und Abinadi. 
  • Das Buch beschreibt den Beginn der Regierung der Richter und gibt Einblicke in die Verwaltung der Kirche Jesu Christi im Land Zarahemla. 

Überblick über die Inhalte des Buches Mosia

Das Buch Mosia umfasst eine Vielzahl von Ereignissen und Lehren, darunter die Regierung von König Benjamin, die Missionen von Ammon und Alma, die Geschichte des Volkes Zeniff, die Befreiung der Nephiten aus der Knechtschaft, die Gründung der Stadt Helam *), und die Einführung der Regierung der Richter durch Mosia. 

*) Die Stadt Helam wird im Buch Mosia im Zusammenhang mit den Ereignissen um Alma dem Älteren und seinem Volk erwähnt.  
Hier sind einige wichtige Informationen über die Stadt Helam: 

  • Gründung und Lage: Die Stadt Helam wurde von Alma dem Älteren und seinen Anhängern gegründet, nachdem sie aus dem Land Nephi vor den Lamaniten geflohen waren. Die genaue Lage von Helam ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass sie irgendwo im Gebiet des Landes Zarahemla lag (Karte zur vermutlichen Lage der Städte zueinander). 
  • Schutz vor den Feinden: Die Stadt Helam wurde von den Bewohnern als Zufluchtsort vor den Lamaniten genutzt, die sie verfolgten und in Knechtschaft bringen wollten. Alma und sein Volk bauten die Stadt auf und errichteten Befestigungen, um sich vor Angriffen zu schützen. 
  • Befreiung durch den Herrn: Trotz ihrer Bemühungen, sich zu verteidigen, geriet die Stadt Helam in die Hand der Lamaniten. Doch der Herr griff ein und befreite Alma und sein Volk aus der Knechtschaft. Dieses Ereignis war ein Zeichen der Macht und des Eingreifens Gottes zugunsten der Rechtschaffenen. 
  • Bedeutung für die Lehren: Die Geschichte der Stadt Helam bietet wichtige Lehren über Glauben, Umkehr und die Macht des Herrn, um seine Kinder zu schützen und zu befreien. Sie zeigt auch die Notwendigkeit, dem Herrn treu zu bleiben und auf seine Führung zu vertrauen, auch in schwierigen Zeiten. 

Insgesamt symbolisiert die Stadt Helam Hoffnung und Glauben an den Herrn und seine Fähigkeit, seine Kinder zu schützen und zu erlösen, wenn sie ihm treu bleiben. 

Wessen Söhne waren Mosia, Helorum und Helaman? 

findechristus.org 

Kommentare anzeigen

Also stellte König Benjamin abermals Frieden im Lande her

20. April 2024, 05:15am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Mit der Hilfe anderer rechtschaffener Menschen brachte Benjamin dem Land Frieden
(Bild: Quelle)

“mit deren Hilfe also stellte König Benjamin, indem er sich mit der ganzen Kraft seines Leibes und der Fähigkeit seiner ganzen Seele mühte, ebenso die Propheten, abermals Frieden im Lande her.” (Die Worte Mormons 1:18). 

  • In diesem Vers betont Mormon die gemeinsamen Anstrengungen von König Benjamin und den Propheten, die dazu führten, dass Frieden im Land wiederhergestellt wurde. Es verdeutlicht die Bedeutung von Zusammenarbeit, Einsatz und göttlicher Führung bei der Bewahrung des Friedens und der Harmonie in der Gesellschaft. 

Eine Zusammenfassung von “Die Worte Mormons 1”:12-18:  

In den Worten Mormons Verse 12-18 schließt Mormon an das Ende des Buches Omni 1 an und spricht über König Benjamin (Omni 1:23) und seine Taten. Er lobt Benjamins Gerechtigkeit und seine Führung des Volkes. Trotz Streitigkeiten innerhalb des Volkes gelang es Benjamin, Frieden und Wohlstand wieder herzustellen. Er wies sein Volk an, dem Herrn zu dienen und einander zu lieben. Benjamin war ein Prophet, der das Volk zur Umkehr und zum Glauben an Jesus Christus aufrief. Seine Lehren und sein Beispiel hatten einen starken Einfluss auf sein Volk, das sich unter seinem gerechten Regieren dem Herrn zuwandte. 
Siehe hierzu auch die Ausführungen in meinem gestrigen Blogbeitrag: 
“Mormons eigentliche Worte könnten daher bei Vers 11 enden. Die Verse 12 bis 18 waren dann das, was von der Übersetzung der Großen Platten übrigblieb, nachdem Martin Harris die 116 Seiten genommen und verloren hatte. Diese sieben Verse sollten als Teil des einleitenden Materials gelesen werden, das ursprünglich im Buch Mosia zu finden war.” (“Words of Mormon 1:1–11 — An Overlap of Two Abridged Historical Records beginnend mit: “Mormon’s actual words may thus end at verse 11. Verses 12–18”). 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Die Worte Mormons 1:12-14:  
In diesen Versen spricht Mormon über König Benjamin und seine Taten. Obwohl Benjamin mit einigen Streitigkeiten innerhalb seines Volkes konfrontiert war, zeigte er sich als mutiger und entschlossener Anführer, als die Heere der Lamaniten gegen sein Volk kämpften. Benjamin versammelte seine Truppen und führte sie persönlich in die Schlacht, indem er das Schwert Labans einsetzte (dieses Schwert wurde über Generationen hinweg bis zum Ende der nephitischen Zivilisation weitergegeben). Mit der Stärke seines eigenen Arms und mit dem Segen des Herrn kämpften sie gegen die Lamaniten. Sie waren erfolgreich und töteten viele Tausende ihrer Feinde. Schließlich vertrieben sie die Lamaniten aus allen Gebieten, die zum Erbteil ihres Volkes gehörten. Diese Ereignisse zeigen Benjamins Fähigkeit als militärischer Führer sowie die Unterstützung und den Segen, den er vom Herrn erhielt. 

Die Worte Mormons 1:15-18:  
In diesen Versen beschreibt Mormon die Zeit nach den militärischen Erfolgen von König Benjamin gegen die Lamaniten. Es gab eine Periode, in der es viele falsche Christusse, Propheten und Lehrer gab, die alle bestraft wurden für ihre Verbrechen und falschen Lehren. Es gab Streitigkeiten und Abspaltungen im Volk, die zu den Lamaniten führten. Dennoch gelang es König Benjamin mit Hilfe der heiligen Propheten seines Volkes, Frieden im Land wiederherzustellen. 

Mormon betont, dass König Benjamin ein heiliger Mann war und sein Volk in Rechtschaffenheit regierte. Es gab viele heilige Männer im Land, die das Wort Gottes mit Macht und Autorität verkündeten, obwohl sie mit großer Schärfe sprechen mussten, um die Halsstarrigkeit des Volkes zu überwinden. Durch die gemeinsamen Bemühungen von König Benjamin und den Propheten gelang es, Frieden im Land wiederherzustellen. 

Diese Verse unterstreichen die Bedeutung von Rechtschaffenheit und göttlicher Führung bei der Bewältigung von Herausforderungen und der Wiederherstellung des Friedens in der Gesellschaft. Sie zeigen auch, wie wichtige religiöse Führer dazu beitragen können, das Volk auf dem rechten Weg zu halten und Frieden zu fördern. 

Aus den Versen 12-18 können wir folgende Lehren ziehen: 

  • Mut und Entschlossenheit in Konflikten: König Benjamin zeigt Mut und Entschlossenheit, als er sich den Heeren der Lamaniten entgegenstellt und persönlich in die Schlacht führt, um sein Volk zu verteidigen. Diese Lehre erinnert uns daran, dass wir in schwierigen Zeiten ebenfalls Mut und Entschlossenheit zeigen sollten, um unseren Glauben und unsere Werte zu verteidigen. 
  • Göttliche Unterstützung in Kämpfen: Trotz ihrer geringeren Zahl und Ressourcen kämpfen König Benjamin und sein Volk mit der Kraft des Herrn gegen ihre Feinde und erlangen den Sieg. Diese Lehre verdeutlicht, dass göttliche Unterstützung in unseren Kämpfen und Herausforderungen möglich ist, wenn wir auf den Herrn vertrauen und in Übereinstimmung mit seinen Geboten handeln. 
  • Konsequenzen falscher Führung: Die Existenz falscher Christusse, Propheten und Lehrer führte zu Konflikten und Abspaltungen im Volk. Diese Lehre erinnert uns daran, dass falsche Führung und Lehren negative Auswirkungen haben können und dass wir daher wachsam sein müssen, um wahre von falscher Führung zu unterscheiden – insbesondere in unserer heutigen Welt der elektronischen sozialen Medien und künstlicher Intelligenz
  • Einfluss rechtschaffener Führung: König Benjamin und die heiligen Männer im Land spielten eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung des Friedens. Diese Lehre unterstreicht die Bedeutung von rechtschaffener Führung und göttlicher Inspiration bei der Förderung von Frieden und Harmonie in der Gesellschaft. 
  • Kraft des Gebets und der Prophetie: König Benjamin und die heiligen Männer im Land suchten göttliche Führung durch Gebet und Prophetie, um Frieden herbeizuführen. Diese Lehre betont die Wirksamkeit des Gebets und des Hörens auf den Rat der Propheten bei der Bewältigung von Konflikten und der Förderung von Eintracht. 

Zusammengefasst können wir aus diesen Versen lernen, Mut und Entschlossenheit zu zeigen, auf göttliche Unterstützung zu vertrauen, wachsam gegenüber falscher Führung zu sein, rechtschaffene Führung zu suchen, und die Kraft des Gebets und der Prophetie zu nutzen, um Frieden zu fördern. 

Mit welchen Mitteln stellte König Benjamin im Land wieder Frieden her? 

findechristus.org 

Kommentare anzeigen

Und von König Benjamin an wurden sie weitergegeben, von Generation zu Generation

19. April 2024, 06:33am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Joseph Smith übersetzt die goldenen Platten
(Bild: Quelle)

“Und von König Benjamin an wurden sie weitergegeben, von Generation zu Generation, bis sie in meine Hände gelangten. Und ich, Mormon, bete zu Gott, sie mögen von dieser Zeit an weiterhin bewahrt bleiben. Und ich weiß, sie werden bewahrt werden; denn Großes steht auf ihnen geschrieben, woraus mein Volk und seine Brüder am großen und letzten Tag gerichtet werden gemäß dem Wort Gottes, das geschrieben steht.” (Die Worte Mormons 1:11). 

  • In diesem Vers betont Mormon die Bedeutung der Bewahrung der Platten, die Prophezeiungen und Offenbarungen enthalten, und er betet zu Gott für ihre Bewahrung. Er erklärt, dass Großes auf diesen Platten geschrieben steht, und dass sein Volk und seine Brüder am großen und letzten Tag gemäß dem Wort Gottes, das darauf geschrieben steht, gerichtet werden. Diese Botschaft unterstreicht die Wichtigkeit der Bewahrung der Lehren Gottes für kommende Generationen und die bevorstehende Gerichtszeit, die auf den Geboten Gottes basiert. 

Eine Zusammenfassung von “Die Worte Mormons 1”:1-11: 

Mormon, ein Prophet und Geschichtsschreiber seines Volkes, beginnt seine Überlieferung an seinen Sohn Moroni zu übergeben. Er betont, dass er persönlich die beinahe vollständige Vernichtung seines Volkes, der Nephiten, miterlebt hat. Dies deutet darauf hin, dass er in einer Zeit der Krise und des Niedergangs lebt. Trotz dieser düsteren Aussichten überreicht er Moroni die Aufzeichnungen und hofft, dass sein Sohn die Vernichtung überlebt, damit er noch etwas über das Volk und Christus schreiben kann. Dies zeigt, dass Mormon an die Bedeutung des Schreibens und Bewahrens der Geschichte glaubt, selbst in Zeiten des Untergangs. 

Mormon erwähnt, dass er aus den Platten Nephis bis zur Regierungszeit von König Benjamin einen Auszug gemacht hat und nun eine Auswahl von Platten gefunden hat, die Prophezeiungen über das Kommen Christi enthalten (die kleinen Platten Nephis). Er ist von diesen Prophezeiungen fasziniert und erkennt ihre Erfüllung in der Geschichte seines Volkes an. Er beabsichtigt, seinen Bericht mit diesen Prophezeiungen zu beenden, da er sie für besonders wichtig hält. Dabei bezeugt er auch seinen Glauben an die göttliche Vorsehung und die Erfüllung von Prophezeiungen. 

Mormon erklärt seine Absicht, den Rest seines Berichts aus den Platten Nephis zu entnehmen, da er nicht in der Lage ist, alle Ereignisse seines Volkes zu dokumentieren. Dies unterstreicht die Begrenztheit seiner Aufzeichnungen und die Notwendigkeit, eine Auswahl zu treffen, um die wichtigsten Ereignisse und Lehren festzuhalten. 

Mormon betet für seine Brüder und wünscht ihnen, dass sie Kenntnis von Gott und der Erlösung durch Christus erlangen mögen. Dies zeigt seine pastorale Sorge um das geistliche Wohl seines Volkes trotz der schwierigen Umstände. 

Er beendet seinen Bericht mit dem Wunsch, dass die Platten, die er Moroni überreicht hat, bewahrt bleiben mögen, da auf ihnen wichtige Informationen für das Gericht am letzten Tag geschrieben stehen. Dies zeigt seinen Glauben an die göttliche Offenbarung und an die Bedeutung der Wahrheit für die Zukunft seines Volkes. 

Zeitlich gesehen, ist das Buch “Die Worte Mormons” an dieser Stelle falsch eingereiht, wie wir aus den Berichten und den dazugehörigen Datumsangaben ersehen können. Mormon, der die vielen Berichte seiner Vorgänger als Propheten und Führer des Volkes auf den Goldplatten zu einer Sammlung zusammenkürzte, war um die 385 n. Chr. am Ende seines Lebens. Seine Worte aber sind am Ende der kleinen Platten Nephis eingefügt, die bis in den Zeitraum um 130 v. Chr. reichten.  

Bei seiner Kürzungsarbeit stieß Mormon nun aber auf die “kleinen Platten Nephis” und fügte sie in seine Abkürzungen mit ein, da er davon begeistert war, dass sie über das Kommen Christi berichten, und dass das Volk vom Eintreffen dieser Prophezeiungen Kenntnis hatte. Er war auch beeindruckt davon, dass zudem all die Prophezeiungen über sein Volk in Erfüllung gegangen sind und Prophezeiungen in die Zukunft auf jeden Fall in Erfüllung gehen würden. Mormon bezeugt, dass der Geist ihm eingegeben hat dies aus einem weisen Zweck zu tun, wobei er diesen Zweck nicht kennt *) (siehe auch 2. Nephi 5:28-31).   

  • *) Der weise Zweck lag darin, dass aufgrund von Fehlverhalten dem Martin Harries 116 Seiten, durch Joseph Smith übersetzten Materials, abhandengekommen sind. Der Herr verbot Joseph diese nochmals zu übersetzen, da Menschen, die das Werk zu Fall bringen wollten, dadurch beweisen wollten, dass das Werk nicht göttlich ist. Genau für diesen Fall hat der Herr diese “kleinen Platten Nephis” vorgesehen (mehr siehe “Verlorengegangenes Manuskript des Buches Mormon”). 

Wie kam es nun dazu, dass seine Worte nicht am Ende seiner Abkürzungen zu finden sind, sondern am Ende der kleinen Platten und zu Beginn der großen Platten Nephis, also zwischendrin? Einige Leser argumentieren, dass seine Worte als Überleitung zu den großen Platten zu verstehen sind: “Als historischer Bericht bildet dieses Buch ein Bindeglied zwischen den kleinen Platten Nephis (1 Nephi bis Omni) und Mormons Kurzfassung der großen Platten Nephis (Mosia bis 4 Nephi).” (Einführung in die Worte Mormons Das Buch Mormon – Seminarleitfaden für den Lehrer), was andere Wissenschaftler aber anders sehen. Drastisch vereinfacht: Der Schreiber des Propheten Joseph Smith, Oliver Cowdery, hatte ein Manuskriptoriginal des Buches Mormon, wovon er eine Druckervorlage als Kopie erstellte. Bei dem Zusammenfügen der Druckervorlage war Oliver nicht sicher, welche Verse der Worte Mormons zu welchem Kapitel gehörten. Es scheint, dass die Verse 1-11 Abschiedsworte von Mormon sind und die Verse 12-18 eher zum Anfang des Buch Mosia gehören *).  
Lies gerne hierzu: verlorengegangenen 116 Seiten sowie eine wissenschaftliche Erklärung: “When Pages Collide: Dissecting the Words of Mormon”

Eine differenziertere Betrachtung: 

Die Worte Mormons 1:1-2: Mormon erklärt, dass er beinahe die gesamte Vernichtung seines Volkes, der Nephiten, miterlebt hat. Trotz dieser düsteren Aussichten übergibt er seinem Sohn Moroni den Bericht, den er angefertigt hat. Es ist bereits 385 Jahre nach dem Kommen Christi, als er diese Aufzeichnungen an Moroni weitergibt. Mormon befürchtet, dass Moroni die vollständige Vernichtung ihres Volkes erleben wird, doch er hofft, dass sein Sohn sie überlebt. Er wünscht sich, dass Moroni etwas über das Volk und über Christus schreiben kann, damit es allen vielleicht eines Tages nützt. Dies zeigt die Hoffnung Mormons auf die Bewahrung von Wissen und Glauben für kommende Generationen, trotz der bevorstehenden Zerstörung ihres Volkes. 

Die Worte Mormons 1:3-11: Mormon erklärt, dass er nach einem Auszug aus den Platten Nephis bis zur Regierungszeit von König Benjamin gemacht hat. Bei seiner Forschung stieß er auf weitere Platten, die einen Bericht von den Propheten enthielten, beginnend mit Jakob bis zur Regierungszeit von König Benjamin. Besonders faszinieren ihn die Prophezeiungen über das Kommen Christi, die auf diesen Platten enthalten sind. Er bestätigt, dass viele dieser Prophezeiungen bereits erfüllt wurden und dass er sicher ist, dass alles, was darüber hinaus prophezeit wurde, eintreten wird. 

Aufgrund der Bedeutung dieser Prophezeiungen beschließt er, seinen Bericht mit diesen Platten abzuschließen und den Rest seines Berichts aus den Platten Nephis zu entnehmen. Er betont jedoch, dass selbst wenn er den Rest seines Berichts aufschreiben wollte, er nicht in der Lage wäre, auch nur einen Hundertstel aller Angelegenheiten seines Volkes zu dokumentieren. 

Mormon plant, die Platten mit den Prophezeiungen und Offenbarungen mit dem Rest seines Berichts zusammenzuführen, weil sie ihm besonders wichtig sind und er glaubt, dass sie auch seinen Brüdern von Nutzen sein werden. Er erklärt, dass er aufgrund des Einflusses des Geistes des Herrn, der in ihm wirkt, diese Entscheidung trifft, und betet für seine Brüder, dass sie Kenntnis von Gott und der Erlösung durch Christus erlangen mögen. 

Er beginnt nun, seinen Bericht aus den Platten Nephis fertigzustellen, mit der Kenntnis und dem Verständnis, die ihm Gott gegeben hat. Er erwähnt, dass die Platten, die er Moroni überreicht hat, von Amaleki an König Benjamin übergeben wurden und von Generation zu Generation weitergegeben wurden, bis sie schließlich in seine Hände gelangten. Er betet zu Gott, dass diese Platten von nun an bewahrt bleiben mögen, da darauf Wichtiges für das Gericht am letzten Tag geschrieben steht. 

Abschließend erwähnt Mormon, dass König Benjamin einige Streitigkeiten unter seinem Volk hatte, was möglicherweise auf kommende Ereignisse in seinem Bericht hinweist. 

Aus den Worten Mormons können verschiedene Lehren gezogen werden, die auch heute noch relevant sind: 

  • Bewahrung von Geschichte und Glauben: Mormon betonte die Bedeutung des Schreibens und Bewahrens der Geschichte seines Volkes sowie des Glaubens an Christus, trotz der schwierigen Umstände. Diese Lehre erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unsere Geschichte zu verstehen und unseren Glauben zu bewahren, auch wenn wir mit Herausforderungen konfrontiert sind. 
  • Vertrauen auf göttliche Führung: Mormon erwähnt, dass er seine Entscheidungen aufgrund des Einflusses des Geistes des Herrn trifft. Diese Lehre ermutigt uns, auf die göttliche Führung zu vertrauen und uns vom Heiligen Geist leiten zu lassen, besonders wenn wir wichtige Entscheidungen treffen müssen. 
  • Hoffnung trotz Widrigkeiten: Obwohl Mormon die beinahe vollständige Vernichtung seines Volkes miterlebte, behielt er Hoffnung und überreichte seinem Sohn Moroni dennoch die Aufzeichnungen. Diese Lehre erinnert uns daran, dass Hoffnung auch in schwierigen Zeiten wichtig ist und dass wir trotz Widrigkeiten nach vorne schauen können. 
  • Gebet für andere: Mormon betet für seine Brüder, dass sie Kenntnis von Gott erlangen und angenehme Menschen werden mögen. Diese Lehre lehrt uns die Bedeutung des Gebets für andere und ermutigt uns, für das geistliche Wohl unserer Mitmenschen einzutreten. 
  • Bedeutung der Prophezeiungen: Mormon erkennt die Bedeutung der Prophezeiungen über das Kommen Christi und ihre Erfüllung in der Geschichte seines Volkes. Diese Lehre erinnert uns daran, dass Prophezeiungen eine wichtige Rolle spielen und uns helfen können, Gottes Plan für uns zu verstehen. 

Insgesamt können wir aus den Worten Mormons lernen, unsere Geschichte und unseren Glauben zu bewahren, auf göttliche Führung zu vertrauen, Hoffnung trotz Widrigkeiten zu bewahren, für andere zu beten, und die Bedeutung der Prophezeiungen zu erkennen. 

Weshalb war es notwendig, Berichte zu führen und sie von Generation zu Generation weiterzugeben? 

findechristus.org 

Kommentare anzeigen

Und nun, meine geliebten Brüder, möchte ich, dass ihr zu Christus kommt

18. April 2024, 05:34am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

"Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.” (Matthäus 11:28)
(Bild: Quelle)

“Und nun, meine geliebten Brüder, möchte ich, dass ihr zu Christus kommt, der der Heilige Israels ist, und an seiner Errettung und an der Macht seiner Erlösung teilhabt. Ja, kommt zu ihm und bringt ihm eure ganze Seele als Opfer dar, und fahrt fort mit Fasten und Beten, und harrt aus bis ans Ende; und so wahr der Herr lebt, werdet ihr errettet werden.” (Omni 1:26). 

  • Dieser Vers drückt die zentrale Botschaft des Kapitels und des Buches Mormon als Ganzes aus. Er erinnert die Leser daran, dass die Erlösung durch Jesus Christus kommt und dass wir zu ihm kommen sollen, um teilzuhaben an seiner Macht und Errettung. 
    Er ruft dazu auf, sich ganz und gar dem Erlöser hinzugeben, indem man ihm die ganze Seele als Opfer darbringt, durch Fasten, Beten und standhaftes Ausharren bis zum Ende. Dies ist eine Aufforderung zur Hingabe, Glaubenstreue und Ausdauer im Dienst des Herrn, die letztendlich zur Errettung führt. 
    In diesem Vers liegt die zentrale Botschaft des Buches Mormon und er erinnert die Leser daran, dass Jesus Christus der Weg zur Erlösung ist und dass durch Hingabe und Glauben an ihn, die Menschen errettet werden können. 

Eine zusammenfassende Übersicht über Omni 1:1-30 

Omni, der Sohn Jaroms (Jarom 1:15), schreibt um die 361 v. Chr. nur die ersten drei Verse dieses Kapitels. 

Er erklärt, dass er die Platten führt, um die Stammtafel seiner Familie zu bewahren. Er gesteht seine eigenen Mängel ein und übergibt die Platten seinem Sohn Amaron. Amaron gibt sie an seinen Bruder Kemisch weiter, der sie wiederum seinem Sohn Abinadom übergibt. Abinadom berichtet von Kriegen zwischen Nephiten und Lamaniten und erwähnt das Fehlen von Offenbarungen. Dann übernimmt Amaleki, der Sohn Abinadoms, und berichtet von der Entdeckung des Volkes Zarahemla und seiner Vereinigung mit Mosias Volk. Er ermahnt alle, zu Christus zu kommen, und gibt letzte Ermahnungen bezüglich des Glaubens. Amaleki erwähnt auch eine fehlgeschlagene Expedition, die ins Land Nephi zurückkehren wollte, und übergibt schließlich die Platten an König Benjamin, da sie voll sind. König Benjamin war König von Zarahemla

Eine differenziertere Betrachtung:  

Omni 1:1-3: Omni erklärt, dass sein Vater Jarom ihm befohlen hatte, etwas auf die Platten zu schreiben, um die Stammtafel ihrer Familie zu bewahren. Er berichtet von seinem Leben als Krieger, der oft kämpfte, um sein Volk, die Nephiten, vor den Lamaniten zu schützen, aber er gesteht auch seine eigenen Fehler ein und dass er die Gebote des Herrn nicht so gehalten hat, wie er sollte. Nach 282 Jahren seit dem Verlassen Jerusalems, übergibt er die Platten gemäß den Geboten seiner Väter seinem Sohn Amaron und beendet seine Aufzeichnungen. 

Omni 1:4-8: Amaron, der die Aufzeichnungen mit fünf Versen fortsetzt, erklärt, dass er das Wenige, das er schreibt, in das Buch seines Vaters aufzeichnet. Es sind nun 320 Jahre vergangen, seitdem die Nephiten aus Jerusalem geführt wurden, und ein beträchtlicher Teil von ihnen wurde vernichtet. Dies geschah, weil der Herr nicht zulassen wollte, dass seine Worte nicht erfüllt würden - nämlich, dass sie im Land nur gesegnet sein würden, wenn sie seine Gebote halten. Die Strafe des Herrn traf die Ungerechten, aber die Rechtschaffenen wurden verschont und aus den Händen ihrer Feinde befreit. Amaron übergibt schließlich die Platten seinem Bruder Kemisch. 

Omni 1:9: Kemisch, der die Aufzeichnungen weiterführt, erklärt, dass er das Wenige, das er schreibt, in das gleiche Buch wie sein Bruder Amaron aufzeichnet. Er bezeugt, dass er gesehen hat, dass sein Bruder das letzte, was er geschrieben hat, mit seiner eigenen Hand niedergeschrieben hat, als er ihm die Platten übergab. Auf diese Weise führen sie die Aufzeichnungen gemäß den Geboten ihrer Väter fort. Kemisch beendet dann seine Aufzeichnungen. Offensichtlich hatte Amaron zur Zeit der Weitergabe der Platten keinen Sohn, dem er sie hätte geben können, deshalb übergab er sie seinem Bruder Kemisch, womit sie in der Familie blieben. 

Omni 1:10-11: Abinadom, der Sohn von Kemisch, berichtet von den Kriegen und Streitigkeiten zwischen den Nephiten und den Lamaniten, und dass er viele Lamaniten im Kampf getötet hat, um seine Brüder zu verteidigen. Er erwähnt, dass der Bericht seines Volkes auf den königlichen Platten eingraviert ist und dass er persönlich keine Offenbarungen oder Prophezeiungen empfangen hat. Er schließt seine Aufzeichnungen und beendet damit seinen Bericht, womit dem Zweck der kleinen Platten Nephis Genüge geleistet wurde, denn auf ihnen sollten ja nur die geistigen Erfahrungen aufgezeichnet werden. Alles Weltlich sollte auf den großen Platten festgehalten werden (1 Nephi 9:2-4). 

Omni 1:12-19: Amaleki, der Sohn von Abinadom, berichtet über Mosia, der zum König über das Land Zarahemla gemacht wurde. Mosia (der Ältere, oder Mosia I) wurde vom Herrn gewarnt, aus dem Land Nephi zu fliehen, und alle, die auf die Stimme des Herrn hören wollten, gingen mit ihm in die Wildnis. Dort wurden sie durch Predigten und Prophezeiungen geleitet und schließlich ins Land Zarahemla geführt. Hier erfahren wir das erste Mal von dem neuen Ort, der für die nächsten fast vierhundert Jahre das Zentrum der nephitischen Gesellschaft sein wird. In Zarahemla entdeckten Mosia mit seinen Anhängern nun das Volk Zarahemla, das aus Jerusalem stammte und über die großen Wasser in das Land geführt worden war (später im Buch Mormon werden wir erfahren, dass es sich bei diesem Volk um die Mulekiten handelte; siehe Mosia 25:2). Das Volk Zarahemla war zahlreich, hatte aber viele Kriege erlebt und war in Unwissenheit über Gott, da sie keine Aufzeichnungen mitgenommen hatten, worunter auch ihre Sprache litt. Mosia ließ das Volk in seiner Sprache unterrichten, und sie vereinigten sich mit seinem Volk *). Mosia wurde zum König über beide Völker ernannt. Die Zustimmung der Zarahemlaiten mag darin zu finden sein, dass Mosia Messingplatten mitbrachte, die eine Verbindung zur gemeinsamen Alten Welt darstellten. 

  • *) Die Schilderung mit dem Auffinden des Volkes Zarahemla erinnert mich an das Gleichnis, das oft als das "Gleichnis vom Ölbaum" oder das "Gleichnis vom Weingarten" bezeichnet wird und das eine gewisse Parallele zu dem Gleichnis vom Weingarten in den Evangelien des Neuen Testaments aufweist. Dieses Gleichnis findet sich in Jakob 5 und 6
    Im Gleichnis vom Ölbaum beschreibt der Prophet Zenos einen Ölbaum, der vom Herrn gepflanzt wird und im Laufe der Zeit gepflegt und beschnitten wird. Dieser Ölbaum symbolisiert das Haus Israel und seine verschiedenen Zweige repräsentieren die verschiedenen Gruppen von Menschen, die Teil des Hauses Israel sind. Wenn einige Zweige unfruchtbar werden oder sich abwenden, werden sie beschnitten und verpflanzt, während andere Zweige gepflegt und genährt werden, um Frucht zu bringen. 
    Diese Geschichte hat Parallelen zum Gleichnis vom Weingarten im Neuen Testament (Römer 11:16-24), in dem ein Weingarten als Metapher für das Königreich Gottes dient und die Arbeiter im Weinberg symbolisieren, die dazu aufgefordert sind, Frucht zu bringen und den Weinberg zu pflegen. In ähnlicher Weise zeigt das Gleichnis vom Ölbaum im Buch Mormon die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk auf und betont die Bedeutung von Treue, Umkehr und Fruchtbarkeit im geistlichen Leben. 
    Die Geschichte des Volkes Zarahemla im Buch Mormon spiegelt diese Lehren wider, indem sie zeigt, wie Gott sein Volk führt, es segnet und es ermutigt, Frucht zu bringen. Durch die Vereinigung mit Mosias Volk hatten die Zarahemlaiten die Möglichkeit, Teil des Volkes Gottes zu werden und in seiner Gnade und Segnung zu wachsen. 

Omni 1:20-22: In den Tagen von König Mosia wurde ihm ein großer Stein gebracht, auf dem Gravierungen waren (lies gerne: Why was Coriantumr's Record Engraved on a "Large Stone"?). Durch die Gabe und Macht Gottes konnte Mosia die Gravierungen verstehen. Diese Gravierungen berichteten von einem Mann namens Koriantumr *) und den Kämpfen seines Volkes. Koriantumr wurde vom Volk Zarahemla entdeckt und lebte neun Monate unter ihnen. Die Gravierungen erwähnten auch Koriantumrs Vorfahren, die aus der Zeit des Turmbaus zu Babel (Genesis 11) kamen, zu der Zeit als der Herr die Sprachen der Menschen verwirrte. Aufgrund ihrer Ungerechtigkeit wurden sie gemäß den gerechten Urteilen des Herrn bestraft, und ihre Gebeine wurden im nördlichen Land verstreut. 

  • *) Koriantumr ist eine wichtige Figur im Buch Mormon und ist besonders bekannt für seine Begegnung mit dem Volk Zarahemla sowie seine Beteiligung an den Ereignissen, die zu einer Schlüsselperiode der Geschichte der Nephiten und Lamaniten führen. Hier sind einige wichtige Informationen über Koriantumr: 
    Herkunft und Geschichte: Koriantumr wird im Buch Mormon als ein mächtiger und großer Mann beschrieben, der der letzte Überlebende eines Volkes namens Jarediten war, das vor vielen Jahren auf dem amerikanischen Kontinent lebte. Er war ein mächtiger Krieger und ein großer Herrscher, der in zahlreiche Kriege verwickelt war. 
    Begegnung mit dem Volk Zarahemla: Nachdem das Volk Zarahemla von Mosia entdeckt wurde, stieß Mosias Volk auf Koriantumr. Koriantumr war zu diesem Zeitpunkt der einzige Überlebende seines Volkes. Er blieb neun Monate bei den Zarahemlaiten, bevor er starb. 
    Geschichte im Buch Mormon: Koriantumrs Geschichte wird in verschiedenen Teilen des Buches Mormon erwähnt, insbesondere im Buch Ether, wo seine Herkunft und die Geschichte seines Volkes, der Jarediten, ausführlicher behandelt werden. Seine Begegnung mit dem Volk Zarahemla wird jedoch auch in anderen Teilen des Buches Mormon erwähnt, insbesondere im Buch Omni und im Buch Mosia. 
    Symbolische Bedeutung: Koriantumrs Begegnung mit dem Volk Zarahemla hat symbolische Bedeutung für die Leser des Buches Mormon. Sie zeigt, wie Gott die verschiedenen Völker und Gruppen auf dem amerikanischen Kontinent führt und zusammenführt, um seinen Plan der Erlösung zu erfüllen. Es ist auch ein Hinweis darauf, dass die Geschichte der Nephiten und Lamaniten nicht isoliert ist, sondern Teil einer größeren göttlichen Ordnung und Geschichte ist. 
     
    Insgesamt ist Koriantumr eine faszinierende Figur im Buch Mormon, deren Geschichte wichtige Lehren und Einsichten über Gottes Wirken und seinen Plan für sein Volk bietet. 

Omni 1:23-26: Amaleki, der in den Tagen von König Mosia geboren wurde und auch dessen Tod erlebte, berichtet von einem heftigen Krieg zwischen den Nephiten und den Lamaniten während der Herrschaft von König Benjamin. Trotz des Blutvergießens erlangten die Nephiten einen großen Vorteil über ihre Feinde, sodass König Benjamin die Lamaniten aus dem Land Zarahemla verjagen konnte. 

Amaleki, der keine Nachkommen hat, beschließt, die Platten an König Benjamin zu übergeben. Er ermahnt alle Menschen, zu Gott zu kommen und an Prophezeiung, Offenbarungen, den Dienst von Engeln und die göttlichen Gaben zu glauben. Er ruft seine Brüder dazu auf, zu Christus zu kommen, ihre ganze Seele als Opfer darzubringen, zu fasten und zu beten und bis ans Ende auszuharren, um errettet zu werden. 

Omni 1:27-30: Amaleki berichtet abschließend über eine Gruppe von Menschen, die in die Wildnis zogen, um ins Land Nephi zurückzukehren, aus dem sie zur Zeit König Benjamins Vater vertrieben worden waren, um ihr Erbe zu beanspruchen. Ihr Führer verursachte jedoch einen Streit unter ihnen, der zur Folge hatte, dass sie alle, bis auf fünfzig, in der Wildnis getötet wurden. Diese fünfzig kehrten nach Zarahemla zurück. Danach brachen erneut einige in die Wildnis auf, doch Amaleki erfährt nichts weiter über ihr Schicksal. Er beendet seine Aufzeichnungen und erklärt, dass die Platten voll sind (die kleinen Platten, von denen wohl Nephi viele leere Platten vorbereitet hatte, mit dem Auftrag hier nur geistliches Wirken aufzuzeichnen; siehe 1 Nephi 9:2-4) und er sich darauf vorbereitet, sich in sein Grab zu legen. 

Aus diesem Kapitel Omni im Buch Mormon können verschiedene Lehren gezogen werden, die auch heute noch relevant sind: 

  • Gehorsam gegenüber göttlichen Geboten: Die Aufzeichnungen in diesem Kapitel betonen die Wichtigkeit, den Geboten Gottes zu gehorchen. Sowohl die Nephiten als auch die Lamaniten erlebten Segnungen oder Strafen entsprechend ihrem Gehorsam gegenüber Gottes Geboten. 
  • Glaube an göttliche Führung: Die Geschichten von Mosia und seinem Volk sowie der Gruppe, die in die Wildnis aufbrach, zeigen den Glauben an göttliche Führung und die Bereitschaft, auf die Stimme des Herrn zu hören, selbst wenn es bedeutet, ins Unbekannte zu gehen. 
  • Vertrauen in den Herrn: Trotz der Herausforderungen und Kriege, denen die Nephiten gegenüberstanden, erlangten sie durch ihr Vertrauen in den Herrn und ihre Treue zu seinen Geboten den Sieg über ihre Feinde. 
  • Bereitschaft zur Umkehr: Die Aufzeichnungen in diesem Kapitel zeigen auch die Notwendigkeit der Umkehr auf, wenn man von Gottes Wegen abgewichen ist. Menschen wie Omni gestehen ihre eigenen Fehler ein und zeigen, dass auch sie umkehren können. 
  • Verantwortung für das eigene Handeln: Die Konsequenzen von Entscheidungen und Handlungen werden deutlich dargestellt. Der Streit unter den Menschen, die in die Wildnis zogen, führte zu tragischen Konsequenzen, während Treue und Gehorsam gegenüber Gott Segnungen mit sich brachten. 
  • Hingabe an Jesus Christus: Amaleki ruft dazu auf, zu Christus zu kommen und an seine Erlösung und Macht zu glauben. Diese Lehre ist zeitlos und erinnert daran, dass Jesus Christus die Quelle der wahren Erlösung und des Friedens ist. 

Insgesamt können wir aus diesem Kapitel lernen, dass Gehorsam, Glaube, Vertrauen in den Herrn, Umkehr, Verantwortung und Hingabe an Jesus Christus zeitlose Prinzipien sind, die uns helfen können, ein erfülltes und gottgefälliges Leben zu führen. 

Weshalb werden wir aufgefordert zu Christus zu kommen? 

findechristus.org 

Kommentare anzeigen

Denn was könnte ich mehr schreiben, als meine Väter geschrieben haben?

17. April 2024, 06:24am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

Persönliche Erfahrungen mit Gott aufzeichnen und hinterlassen
(Bild: Quelle)

“Und da diese Platten klein sind und da dieses hier in der Absicht geschrieben ist, unseren Brüdern, den Lamaniten, zu nutzen, darum muss es notwendigerweise sein, dass ich ein wenig schreibe; aber ich werde nicht schreiben, was ich prophezeit habe, noch was mir offenbart worden ist. Denn was könnte ich mehr schreiben, als meine Väter geschrieben haben? Denn haben sie nicht den Plan der Errettung offenbart? Ich sage euch: Ja; und das genügt mir.” (Jarom 1:2). 

  • Hier betont Jarom die Bedeutung der Offenbarungen und Lehren seiner Vorfahren, insbesondere im Hinblick auf den Plan der Errettung. Dieser Vers unterstreicht die Kontinuität der Lehren und die Bedeutung, die darauf gelegt wird, den Plan Gottes zu verstehen und zu befolgen. 

Wir wenden uns nun dem Bericht von Jarom zu. Im Buch Mormon wird Jarom als der Sohn von Enos, dem Sohn von Jakob, dem Sohn von Lehi, erwähnt. Er ist eine Figur im religiösen Text, der die Geschichte einer Gruppe von Menschen beschreibt, die gemäß den Aufzeichnungen im Buch Mormon um die 600 v. Chr. auf Geheiß Gottes aus Jerusalem geflohen sind und in der Neuen Welt eine Zivilisation gegründet haben. 

Jarom wird im Buch Mormon als ein gerechter Führer seines Volkes beschrieben, der sich um die spirituelle Entwicklung seiner Gemeinschaft kümmerte. Er war ein treuer Anhänger des Glaubens an Jesus Christus und betonte die Wichtigkeit der Einhaltung der Gebote Gottes. 

Seine Aufzeichnungen, die im Buch Mormon enthalten sind, betonen die Bedeutung von Rechtschaffenheit, Glauben und Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes. Jarom war bestrebt, den Glauben seiner Leute zu stärken und sie dazu zu ermutigen, in den Lehren Christi standhaft zu bleiben. 

Jarom ist nicht eine der prominentesten Figuren im Buch Mormon, aber seine Aufzeichnungen tragen dazu bei, die religiösen und historischen Ereignisse im Buch Mormon zu dokumentieren und zu vermitteln. 

Eine kurze Zusammenfassung von Jarom 1:1–15:  

Jarom, der Sohn Enos', schreibt kurz über die Zeit seines Volkes. Er betont die Bedeutung der Einhaltung der Gebote Gottes und die Macht des Glaubens, um den Nephiten Wohlstand und Schutz vor den Lamaniten zu gewähren. Obwohl die Lamaniten zahlreicher waren und oft Angriffe unternahmen, blieben die Nephiten standhaft im Glauben und wurden reich an materiellen Gütern. Die Propheten ermahnten das Volk immer wieder zur Umkehr und zur Einhaltung der Gebote Gottes, um die Vernichtung des Volkes abzuwenden. Jarom übergibt die Aufzeichnungen seines Volkes seinem Sohn Omni, damit sie gemäß den Geboten seiner Väter geführt werden. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Jarom 1:1-2: Jarom schreibt gemäß dem Gebot seines Vaters Enos, um die Stammtafel seines Volkes fortzuführen. Da die Platten klein sind und für den Nutzen der Lamaniten geschrieben werden, muss Jarom sich kurz fassen. Er entscheidet sich, nicht über seine Prophezeiungen oder Offenbarungen zu schreiben, da seine Vorfahren bereits den Plan der Errettung offenbart haben, was für ihn ausreichend ist. Dem Vers 2 kann entnommen werden, dass er auch ein Prophet Gottes war. 

Jarom 1:3-4: Jarom bezeugt, dass obwohl das Volk halsstarrig *) ist und ihre Herzen hart sind, Gott dennoch überaus barmherzig zu ihnen ist und sie nicht aus dem Land weggefegt hat. Er erwähnt, dass es viele unter ihnen gibt, die viele Offenbarungen erhalten haben, und erklärt, dass diejenigen, die nicht halsstarrig sind und Glauben haben, Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist haben, der gemäß ihrem Glauben zu den Menschen spricht. 

  • *) Halsstarrigkeit bezieht sich auf eine extreme oder unveränderliche Hartnäckigkeit oder Unnachgiebigkeit in einer bestimmten Haltung, Meinung oder Handlungsweise. Eine halsstarrige Person ist oft schwer zu überzeugen oder zu beeinflussen, selbst wenn gegenteilige Beweise oder Argumente vorgelegt werden. Halsstarrigkeit kann dazu führen, dass jemand sich gegen Veränderungen oder neue Ideen sperrt und an alten Überzeugungen oder Gewohnheiten festhält, selbst wenn diese möglicherweise nicht mehr angemessen oder relevant sind. In religiösem oder spirituellem Kontext kann Halsstarrigkeit bedeuten, dass jemand sich weigert, Gottes Geboten zu gehorchen oder sich für göttliche Führung zu öffnen. 

Jarom 1:5-6: Zweihundert Jahre nach ihrer Auswanderung aus Jerusalem, waren die Nephiten stark im Land ihres neuen Erbteils Amerika geworden und bemühten sich, das Gesetz des Mose zu befolgen und den Sabbat heilig zu halten. Es gab keine Entweihung oder Lästerung, und die Gesetze des Landes waren streng. Sowohl die Nephiten als auch die Lamaniten waren weit über das Land verstreut, aber die Lamaniten waren viel zahlreicher. Sie liebten den Mord und tranken das Blut wilder Tiere. 

Jarom 1:7-9: Die Nephiten wurden oft von den Lamaniten zum Kampf herausgefordert, doch ihre Könige und Führer waren starke Männer im Glauben an den Herrn. Sie lehrten das Volk die Wege des Herrn, und daher widerstanden sie den Lamaniten erfolgreich und verteidigten ihr Land. Sie begannen, ihre Städte und Gebiete zu befestigen. Durch ihre Vorbereitung und ihren Glauben waren sie in der Lage, den Lamaniten erfolgreich zu widerstehen. Dies bestätigte das Wort des Herrn, dass ihnen Wohlstand im Land gewährt würde, wenn sie seine Gebote halten würden. 

Jarom 1:10-12: Die Propheten des Herrn drohten dem Volk Nephi gemäß dem Wort Gottes mit Vernichtung, falls es die Gebote nicht hielt. Daher bemühten sich die Propheten, Priester und Lehrer eifrig und geduldig, das Volk zum Eifer zu ermahnen. Sie lehrten das Gesetz des Mose und erklärten dessen Zweck. Sie überzeugten die Menschen, auf den Messias zu schauen und an ihn zu glauben, sowohl als Kommenden als auch als bereits Gekommenen. Durch diese Lehren und Ermahnungen bewahrten sie das Volk davor, vernichtet zu werden, indem sie ihnen das Herz mit dem Wort Gottes erweckten und sie zur Umkehr antrieben. 

Jarom 1:13-15: Nach zweihundertachtunddreißig Jahren, die von Kriegen, Streitigkeiten und Zwistigkeiten geprägt waren, endet Jarom seinen Bericht. Die Platten sind klein, daher verweist er seine Brüder auf die anderen Platten Nephis, wo die Aufzeichnungen über ihre Kriege zu finden sind. Jarom übergibt diese Platten seinem Sohn Omni und bittet, dass sie gemäß den Geboten seiner Väter geführt werden. 

Aus den Worten von Jarom können heute mehrere Lehren gezogen werden: 

  • Glaube und Umkehr: Jarom betont die Bedeutung von Glauben und Umkehr. Trotz der Härte des Herzens und der Taubheit der Ohren des Volkes verweist er darauf, dass nicht alle halsstarrig sind. Wer Glauben hat und nicht halsstarrig ist, kann Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist haben. 
  • Lehren und Ermahnen: Die Propheten, Priester und Lehrer bemühten sich mit Geduld und Langmut, das Volk zum Eifer zu ermahnen und ihnen die Wege des Herrn zu lehren. Dies zeigt die Wichtigkeit von Lehren und Ermahnen im geistlichen Leben. 
  • Persönliche Offenbarung: Jarom berichtet, dass es unter ihnen viele gibt, die viel Offenbarung erhalten. Heute lebende Propheten, wie damals z. B. Jarom, fordern auch heute einen jeden auf nach persönlicher Offenbarung zu trachten: “Ich fordere Sie auf, die Schritte zu unternehmen, die notwendig sind, um den Herrn besser und öfter zu hören. Auf diese Weise können Sie die Erleuchtung empfangen, die er Ihnen zukommen lassen möchte.” (“In das Prinzip Offenbarung hineinwachsen” Präsident Russell M. Nelson, Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage). 
  • Halten der Gebote: Die Propheten drohten dem Volk gemäß dem Wort Gottes, dass es, wenn es die Gebote nicht hielt, vernichtet werden würde. Dies unterstreicht die Bedeutung des Gehorsams gegenüber den Geboten Gottes für den Segen und Schutz des Volkes. 
  • Aufzeichnung der Geschichte: Jarom erwähnt, dass die Platten klein sind und er daher nicht mehr schreiben kann. Er verweist auf andere Platten, auf denen die Geschichte ihrer Kriege eingraviert ist. Dies betont die Wichtigkeit der Aufzeichnung und Bewahrung der Geschichte und Lehren für zukünftige Generationen. 
  • Übergabe an die Nachkommen: Jarom übergibt die Platten seines Schreibens seinem Sohn Omni und bittet darum, dass sie gemäß den Geboten ihrer Väter weitergeführt werden. Dies zeigt die Bedeutung der Weitergabe von Lehren, Traditionen und heiligen Schriften an die nächsten Generationen. 

Insgesamt lehrt uns Jarom die Wichtigkeit von Glauben, Lehren, Gehorsam, trachten nach persönlicher Offenbarung und der Weitergabe von Lehren und Traditionen für das geistliche Wohlbefinden und den Schutz einer Gemeinschaft. 

Inwiefern helfen dir Berichte deiner Vorfahren deine Pfade zu ebnen? 

findechristus.org 

Kommentare anzeigen

Ich freue mich auf den Tag, da mein Sterbliches Unsterblichkeit anziehen und vor ihm stehen wird

16. April 2024, 05:00am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

“Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.” 
(Bild: Quelle)

“Und ich gehe bald an den Ort meiner Ruhe, die bei meinem Erlöser ist; denn ich weiß, dass ich in ihm ruhen werde. Und ich freue mich auf den Tag, da mein Sterbliches Unsterblichkeit anziehen und vor ihm stehen wird; dann werde ich sein Antlitz mit Wohlgefallen sehen, und er wird zu mir sprechen: Komm zu mir, du Gesegneter, für dich ist ein Platz bereitet in den Wohnungen meines Vaters. Amen.” (Enos 1:27). 

  • Dieser Vers fasst Enos' Glauben an Christus und seine Vorfreude auf die Ewigkeit zusammen, in der er darauf hofft, in Christus zu ruhen und vor ihm zu stehen, um von ihm willkommen geheißen zu werden. Es drückt Enos' Zuversicht und Freude über die Hoffnung auf die Errettung und das ewige Leben aus. 

Wir beschäftigen uns weiter mit Aufzeichnungen von Enos, einer Figur im Buch Mormon, einem religiösen Text der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Er ist der Sohn von Jakob, der wiederum der Sohn von Lehi ist, einem Propheten, der im alten Amerika gemäß der Überlieferung des Buches Mormon lebte. Enos ist bekannt für sein eindrucksvolles Gebet und seine tiefe Umkehr, die im Buch Mormon beschrieben wird. In seinem Ringen vor Gott erfährt er Vergebung für seine Sünden und empfindet Mitgefühl für sein Volk. Er betet intensiv für die Lamaniten, die Feinde seines Volkes, und erhält von Gott die Zusage, dass ihre Aufzeichnungen bewahrt werden, um eines Tages den Lamaniten verkündet zu werden. Enos wird auch als Prophet und Prediger unter den Nephiten erwähnt, der das Wort Gottes verkündet und prophezeit. Seine Geschichte betont die Bedeutung von Gebet, Umkehr, Glauben an Christus und die Hoffnung auf das ewige Leben. 

Eine kurze Zusammenfassung von Enos 1:19-27: 

Enos reflektiert über sein Leben und seine Erfahrungen unter dem Volk Nephi. Er berichtet von seinen Bemühungen, das Volk zu lehren und zu prophezeien, sowie von ihren erfolglosen Versuchen, die Lamaniten zum wahren Glauben zu bekehren. Trotz ihrer harten Natur und ihrer Feindseligkeit gegenüber den Nephiten, beschreibt Enos das Volk Nephi als hartnäckig im Predigen und in der Verkündigung des Wortes Gottes. Er beobachtet die Kriege zwischen den Nephiten und den Lamaniten und erkennt, dass sein Leben dem Ende zugeht. Dennoch ist er erfüllt von Freude und Hoffnung auf die Zukunft, wenn er sich auf den Ort seiner Ruhe bei seinem Erlöser vorbereitet und darauf hofft, in Christus zu ruhen und seine Unsterblichkeit zu erlangen. Enos' Zusammenfassung seines Lebens ist von Frieden, Hoffnung und Vorfreude auf die Ewigkeit geprägt, während er darauf hinarbeitet, in den Wohnungen seines Vaters zu ruhen. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Enos 1:19-21: Enos geht unter dem Volk Nephi umher und prophezeit über kommende Ereignisse. Er bezeugt, dass das Volk Nephi eifrig danach strebt, die Lamaniten zum wahren Glauben an Gott zurückzuführen. Trotz ihrer Bemühungen bleibt ihr Einsatz jedoch erfolglos, da die Lamaniten in ihrer Feindseligkeit und Bosheit verharren. Enos beschreibt die Lamaniten als wild – unzivilisiert, grausam und blutrünstig, voller Götzendienst und Unreinheit. Sie leben in einfachen Verhältnissen, jagen wilde Tiere und führen primitive Waffen wie Bogen, Krummdolch und Beil. Trotz dieser Schwierigkeiten bebaut das Volk Nephi das Land weiter, kultiviert verschiedene Pflanzen und hält verschiedene Arten von Vieh, es hat gegenüber den Lamaniten eine zivilisierte Lebensart. 

Enos 1:22-24: Es gab viele Propheten unter dem Volk Nephi, aber sie hatten es schwer, die Herzen des Volkes zu erreichen, da sie als hartnäckig und schwerfällig im Verstehen beschrieben werden. Durch die Anstrengungen der Propheten wurde das Volk ständig an die Ewigkeit, die Strafgerichte Gottes und die Macht Gottes erinnert, um sie dazu zu bewegen, in der Furcht des Herrn zu bleiben. Enos erklärt, dass diese ständigen Predigten und Prophezeiungen über Kriege, Streitigkeiten und göttliche Gerichte dazu beitrugen, das Volk vor der Vernichtung zu bewahren. Er beobachtete während seines Lebens Kriege zwischen den Nephiten und den Lamaniten. 

Enos 1:25-27: Enos reflektiert über sein Alter und dass bereits einhundertneunundsiebzig Jahre vergangen sind, seitdem sein Großvater Lehi Jerusalem verlassen hat. Er erkennt, dass sein Leben dem Ende zugeht und dass die Macht Gottes auf ihn gewirkt hat, um dem Volk zu predigen und zu prophezeien. Enos hat sein ganzes Leben lang das Wort gemäß der Wahrheit, die in Christus ist, verkündet und dabei mehr Freude empfunden als an allem anderen in dieser Welt. Er freut sich darauf, bald in den Ort seiner Ruhe bei seinem Erlöser einzugehen, zu wissen, dass er in Christus ruhen wird. Enos sieht dem Tag entgegen, an dem er seine sterbliche Hülle ablegen und vor seinem Erlöser stehen wird, der ihm sagen wird: "Komm zu mir, du Gesegneter, für dich ist ein Platz bereitet in den Wohnungen meines Vaters. Amen." 

Aus den Versen 19-27 des Buches Enos im Buch Mormon können mehrere Lehren für unser heutiges Verhalten gezogen werden: 

  • Dienst an anderen: Enos zeigt ein Beispiel für aktiven Dienst und Fürsorge für seine Mitmenschen, indem er unter dem Volk Nephi umhergeht, prophezeit und das Wort Gottes verkündet. Wir können daraus lernen, dass es wichtig ist, sich für das geistige Wohl anderer einzusetzen und aktiv an ihrer Errettung mitzuwirken. 
  • Beharrlichkeit im Glauben: Trotz der Herausforderungen und Schwierigkeiten, denen Enos begegnete, hielt er an seinem Glauben fest und diente Gott sein ganzes Leben lang. Wir können lernen, in unserem Glauben standhaft zu bleiben, auch wenn wir mit Hindernissen konfrontiert sind, und uns kontinuierlich für das Gute einzusetzen. 
  • Freude in Christus: Enos offenbart eine tiefe Freude und Hoffnung in Christus, während er sich auf sein ewiges Leben vorbereitet. Wir können lernen, unsere Freude und Hoffnung auf Christus zu setzen und uns darauf zu freuen, eines Tages vor ihm zu stehen und von ihm willkommen geheißen zu werden. 
  • Perspektive auf das Ewige: Enos erinnert sich daran, dass sein Leben endlich ist und dass er sich auf die Ewigkeit vorbereiten muss. Wir können daraus lernen, eine ewige Perspektive einzunehmen (Präsident Nelson: celestial denken) und unser Leben entsprechend zu führen, indem wir uns darauf vorbereiten, vor Gott zu treten und von ihm gerichtet zu werden. 

Indem wir diese Lehren aus den Versen 19-27 anwenden, können wir unser Verhalten heute so gestalten, dass wir im Dienst an anderen standhaft im Glauben bleiben, Freude in Christus finden und uns auf die Ewigkeit vorbereiten. 

Welche Gedanken kommen in dir auf, wenn du an den Tag denkst, an dem du vor deinem Schöpfer stehen wirst? 

findechristus.org 

Kommentare anzeigen

Wegen deines Glaubens an Christus, den du nie zuvor gehört oder gesehen hast

15. April 2024, 06:01am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

“Und er sprach zu mir: Wegen deines Glaubens an Christus, den du nie zuvor gehört oder gesehen hast. Und viele Jahre vergehen, ehe er sich im Fleische kundtun wird; darum, wohlan, dein Glaube hat dich geheilt.” (Enos 1:8). 

  • In diesem Vers wird betont, dass Enos durch seinen Glauben an Christus geheilt wurde, obwohl er Christus nie zuvor gesehen oder gehört hatte. Diese Lehre verdeutlicht die zentrale Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus für unsere Beziehung zu Gott und für unsere geistige Heilung und Errettung. 

Jakob, der erstgeborene Sohn Lehis in der Wildnis (2. Nephi 2:1) und jüngere Bruder Nephis, hat seinen Bericht beendet und übergibt die Platten nun an seinen Sohn Enos (Jakob 7:27). Ähnlich wie Nephi, beginnt auch Enos seinen Bericht mit den Worten, dass sein Vater (Jakob) ein gerechter Mann war und er von ihm in seiner Sprache (Hebräisch, aber auch der Sprache ihres Schreibens, dem ihren Bedürnissen angepasstes Ägyptisch – siehe Mormon 8:32) und in der Ermahnung des Herrn unterwiesen wurde (1. Nephi 1:1). Hierdurch stellt er eine Verbindung zu seinem Vater her, um danach zum Thema seines Buches, welches sehr kurz ist, überzugehen, nämlich von dem Ringen um Vergebung für seine Sünden, als auch für das Wohl seiner Brüder die Lamaniten zu sprechen, das er mit Gott führte (Enos 1:1-2). 

Eine kurze Zusammenfassung von Enos 1:1-27
Enos, ein gerechter Mann, beschreibt seinen tiefen Glauben und seine Bekehrung zu Gott. Er berichtet von seinem Ringen im Gebet, das zu seiner Vergebung und dem Verständnis führte, dass sein Glaube ihn heilte – er fühlte sich unwürdig die ihm von seinem Vater übertragene Aufgabe auszuüben, die Schriften weiterzuführen. Enos zeigt Mitgefühl für sein Volk und betet leidenschaftlich für es, insbesondere für die Lamaniten. Gott verspricht, die Aufzeichnungen seines Volkes zu bewahren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt den Lamaniten zu überbringen. Enos prophezeit und bezeugt die Wahrheit unter seinem Volk, das sich bemüht, die Lamaniten zum Glauben zu führen, jedoch erfolglos. Trotz der Kriege und Schwierigkeiten bleibt Enos standhaft im Glauben und prophezeit bis zu seinem Tod, in freudiger Erwartung auf die ewige Ruhe bei seinem Erlöser. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Enos 1:3-8: Enos, der Sohn von Jakob, geht in die Wälder, um zu jagen. Dort erinnert er sich an die Worte seines Vaters über das ewige Leben und die Freude der Heiligen, die tief in sein Herz dringen. Von einer tiefen Sehnsucht erfüllt, kniet er nieder und betet mit großer Kraft und Flehen zu seinem Schöpfer für Vergebung seiner Sünden. Sein Gebet dauert den ganzen Tag, sogar bis in die Nacht hinein, und seine Stimme erreicht den Himmel. In Antwort auf sein Gebet hört er eine Stimme, die ihm verkündet, dass ihm seine Sünden vergeben sind und er gesegnet sein wird. Enos erkennt die Wahrheit dieser Worte und fühlt, dass seine Schuld von ihm genommen ist. Verwundert fragt er den Herrn, wie das möglich ist, und erhält die Antwort, dass sein Glaube an Christus ihn geheilt hat, obwohl Christus noch nicht im Fleisch erschienen ist. 

Die Verse 1-8 der Geschichte von Enos im Buch Mormon lehren uns mehrere wichtige Lektionen: 

  • Sehnsucht nach geistiger Erfüllung: Enos' Erfahrung beginnt mit einer tiefen Sehnsucht nach geistiger Nahrung. Obwohl er in die Wälder geht, um zu jagen, sind es die Worte seines Vaters über das ewige Leben und die Freude der Heiligen, die in seinem Herzen widerhallen. Diese Lektion lehrt uns, dass es wichtig ist, eine Sehnsucht nach geistigen Dingen zu haben und uns bewusst nach spiritueller Erfüllung zu sehnen. 
  • Aufrichtiges Gebet: Enos betet aufrichtig und inbrünstig zu Gott. Er kniet vor seinem Schöpfer nieder und schreit in einem machtvollen Gebet und fleht um Vergebung seiner Sünden. Diese Lektion lehrt uns, dass aufrichtige und ehrliche Gebete eine mächtige Verbindung zu Gott herstellen können. 
    Gebete haben eine vertikale Ausrichtung, keine horizontale: “Ziel des Gebets ist nicht, den Willen Gottes zu ändern, sondern für sich selbst und für andere Segnungen zu sichern, die Gott schon zu geben bereit ist, um die wir aber bitten müssen, um sie zu erlangen.” (Studienhilfen). 
    Esnos hat den ganzen Tag und die Nacht mit dem Herrn gerungen und erst spät reagiert der Herr. Warum sollte Enos so lange warten? Die Wertschätzung wächst mit der Zeit des Wartens. 
    Worum rang Enos mit dem Herrn: Für seine Seele, für sein Volk die Nephiten, für seine Feinde die Lamaniten, für die Bewahrung und das Hervorkommen der Berichte. Das lehrt uns, wofür wir mit dem Herrn ringen dürfen. 
  • Glaube an Christus: Obwohl Enos Christus nie gesehen oder gehört hatte, wird ihm gesagt, dass sein Glaube an Christus ihn geheilt hat. Diese Lektion betont die Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus als den Erlöser und zeigt, dass ein solcher Glaube transformative Kraft haben kann. 
  • Gnade und Vergebung: Enos erfährt die Vergebung seiner Sünden und erkennt die Gnade Gottes. Diese Lektion lehrt uns, dass Gott bereit ist, uns zu vergeben, wenn wir aufrichtig zu ihm umkehren und uns nach seiner Barmherzigkeit sehnen. 

Zusammenfassend lehren uns die Verse 1-8 der Geschichte von Enos im Buch Mormon über die Bedeutung von Sehnsucht nach geistiger Erfüllung, aufrichtigem Gebet, Glauben an Christus und Gnade und Vergebung durch Gott. 

Enos 1:9-12: In diesen Versen zeigt Enos ein starkes Mitgefühl für das Wohl seiner Brüder, der Nephiten. Er betet mit großer Hingabe für sie und bittet Gott um Segen und Führung für sie, besonders für die Lamaniten, die Feinde seines Volkes sind. Enos erfährt eine göttliche Verheißung, dass Gott seine Brüder gemäß ihrem Glauben und ihren Taten vergelten wird. Gestärkt durch diese Verheißung und durch seinen unerschütterlichen Glauben, bleibt Enos beharrlich im Gebet und erhält schließlich die Zusage, dass seine Gebete erhört werden und ihm gemäß seinem Glauben gewährt werden. 

Die Verse 9 bis 12 von Enos im Buch Mormon lehren uns mehrere wichtige Prinzipien: 

  • Mitgefühl und Fürsorge für andere: Enos zeigt ein starkes Mitgefühl für das Wohl seiner Brüder, der Nephiten, und bemüht sich aufrichtig um ihr Wohlergehen. Seine Hingabe, für sie vor Gott zu beten, zeigt, wie wichtig es ist, sich um das Wohl anderer zu kümmern und sich für sie einzusetzen. 
  • Glaube und Vertrauen in Gott: Trotz der Schwierigkeiten und der scheinbaren Aussichtslosigkeit, die Lamaniten zum Glauben zu führen, behält Enos seinen Glauben an den Herrn bei. Sein Glaube wird sogar gestärkt, nachdem er eine göttliche Verheißung erhalten hat, dass Gott seine Brüder gemäß ihrem Glauben und ihren Taten vergelten wird. 
  • Beharrlichkeit im Gebet: Enos zeigt ein Beispiel für Ausdauer und Beharrlichkeit im Gebet. Er rang im Geiste lange und hart für das Wohl seiner Brüder und hörte nicht auf, für sie zu beten, bis er eine göttliche Antwort erhielt. 
  • Erhörte Gebete durch Glauben: Aufgrund seines aufrichtigen Glaubens und seiner Hingabe erhält Enos eine göttliche Antwort auf seine Gebete. Diese Lehre zeigt, dass Gott auf die Gebete seiner Kinder hört, besonders wenn sie mit Glauben und Hingabe gebetet werden. 

Insgesamt lehren uns diese Verse die Bedeutung von Mitgefühl, Glauben, Beharrlichkeit im Gebet und die Gewissheit, dass Gott unsere Gebete erhört, wenn wir sie mit Glauben und Hingabe vortragen. 

Enos 1:13-18: Enos offenbart seinen Wunsch an Gott, dass trotz der möglichen Niederlage seines Volkes, den Nephiten, die Aufzeichnungen ihres Volkes bewahrt bleiben sollen, damit sie in Zukunft den Lamaniten vorgelegt werden können, um möglicherweise zu ihrer Errettung beizutragen. Angesichts der vergeblichen Bemühungen seines Volkes, die Lamaniten zum wahren Glauben zu führen, betet Enos beharrlich zu Gott, um die Aufzeichnungen zu bewahren, da er weiß, dass Gott dazu imstande ist. Sein Gebet wird erhört, und Gott geht mit ihm den Bund ein, die Aufzeichnungen zu einem späteren Zeitpunkt für die Lamaniten hervorzubringen. Enos erfährt Ruhe und Gewissheit in Bezug auf den göttlichen Bund. Gott bestätigt Enos, dass seine Vorfahren ebenfalls um dasselbe gebeten haben und dass ihre Gebete gemäß ihrem Glauben erhört wurden, da ihr Glaube dem von Enos gleich war. 

Die Verse 1-18 des Buches Enos im Buch Mormon bieten verschiedene Lehren, die auch für uns heute relevant sind: 

  • Glaube und Umkehr: Enos' Geschichte lehrt uns die Macht des Glaubens an Gott und die Bedeutung aufrichtiger Umkehr. Durch seinen aufrichtigen Glauben und sein eindringliches Gebet erfährt Enos die Vergebung seiner Sünden und die Führung durch den Heiligen Geist. 
  • Mitgefühl und Fürsorge: Enos zeigt ein starkes Mitgefühl für seine Brüder, die Nephiten, und sogar für ihre Feinde, die Lamaniten. Sein Gebet und sein Wunsch, dass die Aufzeichnungen seines Volkes den Lamaniten zugänglich gemacht werden, zeigen seine Liebe und sein Mitgefühl für andere. 
  • Beharrlichkeit im Gebet: Enos gibt ein Beispiel für Beharrlichkeit im Gebet. Er bleibt nicht nur für kurze Zeit, sondern den ganzen Tag und sogar die ganze Nacht über im Gebet. Diese Ausdauer und Hingabe lehrt uns, dass wir Gott immer wieder mit unseren Anliegen suchen sollen. 
  • Vertrauen auf Gottes Verheißungen: Enos zeigt ein tiefes Vertrauen auf Gottes Verheißungen. Er weiß, dass Gott seine Gebete erhören wird, und verlässt sich darauf, dass Gott seine Versprechen einhält. 
  • Erkenntnis der Barmherzigkeit Gottes: Enos erfährt die Barmherzigkeit Gottes, als seine Sünden ihm vergeben werden. Diese Lehre erinnert uns daran, dass Gott immer bereit ist, uns zu vergeben, wenn wir aufrichtig zu ihm umkehren. 

Insgesamt lehren uns diese Verse die Bedeutung von Glauben, Umkehr, Mitgefühl, Beharrlichkeit im Gebet und Vertrauen auf Gott. Sie ermutigen uns, Gott immer zu suchen, mit aufrichtigem Glauben und Vertrauen auf seine Verheißungen. 

Wie wirkt sich deiner Meinung nach ein Glaube, ohne gesehen zu haben, aus? 

findechristus.org 

Kommentare anzeigen

Und bekannte den Christus und die Macht des Heiligen Geistes und den Dienst von Engeln

13. April 2024, 04:42am

Veröffentlicht von Manfred Lobstein

(Bild: Quelle)

“Und es begab sich: Am nächsten Tag versammelte sich die Menge, und er sprach klar zu ihr und widerrief das, was er sie gelehrt hatte, und bekannte den Christus und die Macht des Heiligen Geistes und den Dienst von Engeln.” (Jakob 7:17). 

  • Dieser Vers zeigt die wesentliche Wendung in Scherems Haltung und Glauben, als er seine falschen Lehren widerruft, den Christus bekennt und die Macht des Heiligen Geistes anerkennt. Es unterstreicht auch die Bedeutung von Umkehr und Bekehrung, sowie die Kraft der Wahrheit, die letztendlich das Herz eines Menschen verändern kann. 

Die Passage aus Jakob 7:1-27 beschreibt eine Auseinandersetzung zwischen Jakob und einem Mann namens Scherem, der das Volk Nephi verführt und die Lehre Christi angegriffen hat. Scherem kam wohl aus einer anderen Gegend, was der englische Text vermuten lässt (Jakob 7:1). Er kannte und lebte wohl das Gesetz des Mose und lehnte einen kommenden Messias ab, wie die Bewohner Jerusalems. Kam er vielleicht aus einer Gegend in der Laman und Lemuel lebten? Er predigt aus voller Überzeugung, dass es keinen Christus geben werde und versucht, Jakob in seinem Glauben zu erschüttern. Trotz Scherems Bemühungen bleibt Jakob standhaft und beschämt ihn mit der Macht des Herrn. 

Als Scherem ein Zeichen fordert, um Jakobs Wissen zu bestätigen, fällt er durch die Macht Gottes zur Erde. Vor seinem Tod bekennt Scherem seine Lügen, bereut seine Sünden und erkennt die Wahrheit über Christus an. Seine Bekehrung führt zur Wiederherstellung von Frieden und Liebe zu Gott unter dem Volk Nephi. 

  • In der Passage aus dem Buch Jakob im Buch Mormon wird Scherem als ein Mann beschrieben, der unter dem Volk Nephi auftritt und anfängt, gegen die Lehren Christi zu predigen. Er versucht, die Menschen zu verführen und ihre Herzen von der Wahrheit abzubringen, indem er lehrt, dass es keinen Christus geben werde. 
    Scherem wird als ein Mann von Bildung und Redegewandtheit beschrieben, der die Sprache des Volkes perfekt beherrscht. Er setzt seine Fähigkeiten ein, um Schmeichelei und die Macht der Rede zu nutzen, um seine falschen Lehren zu verbreiten. Er zielt speziell darauf ab, Jakob, der an Christus glaubt, zu erschüttern, und sucht viele Gelegenheiten, mit ihm zu sprechen. 
    Trotz Scherems Anstrengungen bleibt Jakob standhaft in seinem Glauben. Scherem fordert ein Zeichen von Jakob, um dessen Wissen zu bestätigen, wird jedoch durch die Macht Gottes besiegt und vor seinem Tod bekehrt, und bekennt die Wahrheit über Christus. 
    Scherem dient als Beispiel für jemanden, der durch den Einfluss des Bösen vom rechten Weg abgekommen ist, aber durch die Macht Gottes zur Erkenntnis und Reue geführt wird. Seine Bekehrung führt zur Wiederherstellung von Frieden und Glauben unter dem Volk Nephi. 

Obwohl Mittel zur Rückgewinnung der Lamaniten erdacht werden, bleiben ihre Herzen verhärtet im Krieg gegen die Nephiten. Das Volk Nephi vertraut auf Gott und besiegt seine Feinde. 

Jakob erkennt sein bevorstehendes Ende und übergibt die Platten seines Volkes seinem Sohn Enos. Mit diesem Akt endet Jakobs Aufzeichnung, während er hofft, dass seine Worte von seinen Brüdern gelesen werden. 

Jakob 7:1-5
Die Passage beschreibt das Auftreten eines Mannes namens Scherem unter dem Volk Nephi. Scherem beginnt zu predigen, dass es keinen Christus geben werde, und versucht, die Lehren Christi zu Fall zu bringen. Er verwendet Schmeichelei und Redegewandtheit, um die Herzen der Menschen zu verführen, einschließlich Jakobs, der jedoch standhaft in seinem Glauben bleibt. Jakob berichtet von persönlichen Offenbarungen und dem Erscheinen von Engeln, die ihm gedient haben, was ihn in seinem Glauben festigt und ihn vor Scherems Versuchen, ihn zu erschüttern, schützt. 

Jakob 7:6-12
Scherem näherte sich Jakob, kam direkt auf den Punkt und beschuldigte ihn, das Volk zu verführen und die Lehre Christi falsch zu predigen. Er behauptete, dass die Lehren von einem zukünftigen Christus eine Lästerung seien, da niemand von der Zukunft sprechen könne. Jakob wurde jedoch vom Geist Gottes erfüllt und konnte Scherem mit all seinen Worten beschämen. 

Jakob konfrontierte Scherem und fragte ihn, ob er den kommenden Christus leugne, woraufhin Scherem antwortete, dass es keinen Christus gebe, noch geben werde. Doch er gab zu, an die Schriften zu glauben. Jakob wies darauf hin, dass die Schriften wahrhaftig von Christus zeugen und dass keiner der Propheten ohne Bezug auf ihn geschrieben hat. Jakob erklärte, dass ihm durch Offenbarung und die Macht des Heiligen Geistes kundgetan wurde, dass ohne das Sühnopfer die ganze Menschheit verloren wäre. 

Jakob 7:13-25
Nachdem Jakob Scherem mit Worten konfrontiert hatte, wurde Scherem von Jakobs Glauben und von der Macht des Herrn überwältigt. Er bat um ein Zeichen durch die Macht des Heiligen Geistes, doch Jakob weigerte sich, Gott zu versuchen. Stattdessen bat er um ein Zeichen, dass Gott Macht über ihn habe und dass Christus kommen werde. Als Jakob diese Worte sprach, fiel Scherem durch die Macht des Herrn zu Boden und wurde für viele Tage gepflegt. 

Scherem versammelte das Volk am nächsten Tag und widerrief seine früheren Lehren. Er bekannte den Christus und die Macht des Heiligen Geistes sowie den Dienst von Engeln. Er erkannte, dass er durch die Macht des Teufels getäuscht worden war und sprach über die Hölle, die Ewigkeit und die ewige Strafe. Er gestand, dass er Gott angelogen und Christus geleugnet hatte und fürchtete die furchtbare Folge seiner Sünde. 

Als Scherem diese Worte sprach, konnte er nicht mehr sprechen und gab seinen Geist auf. Die Menge war überwältigt von dem, was sie erlebt hatten, und die Macht Gottes kam auf sie herab, so dass sie aus Ehrfurcht zur Erde fielen. Frieden und die Liebe zu Gott wurden unter dem Volk wiederhergestellt, und sie wandten sich den Schriften zu und hörten nicht mehr auf die Worte von Scherem. 

Obwohl viele Mittel versucht wurden, um die Lamaniten zurückzugewinnen, waren sie weiterhin in Kriegen und Blutvergießen verwickelt und hegten einen ewigen Hass gegen ihre Brüder, die Nephiten. Daher rüstete sich das Volk Nephi mit seinen Waffen und vertraute auf Gott, um seine Feinde zu besiegen. 

Jakob 7:26-27:  
Jakob reflektiert über sein Alter und das Schicksal seines Volkes. Er beschließt, seine Aufzeichnungen zu beenden, da die Geschichte seines Volkes auf anderen Platten festgehalten wird. Er bezeugt, dass er nach bestem Wissen geschrieben hat und dass die Zeit und das Leben seines Volkes vergänglich sind, fast wie ein Traum. Sie sind ein einsames und ernsthaftes Volk, verstoßen aus Jerusalem, geboren in Drangsal und von ihren Brüdern gehasst, was zu Kriegen und Streitigkeiten geführt hat. Daher haben sie ihre Tage gezählt. 

Da er erkennt, dass sein Ende naht, gibt Jakob die Platten seinem Sohn Enos (offensichtlich hatte Jakob keinen Sohn, dem er die Platten, dem Gebot der Vorväter, hätte übergeben können) und erzählt ihm von den Geboten seines Bruders Nephi. Enos verspricht, diese Gebote zu beachten. Jakob beendet seine Aufzeichnungen mit einem Abschied an den Leser und der Hoffnung, dass viele seiner Brüder seine Worte lesen mögen. Er sagt seinen Brüdern Lebewohl und verwendet das Wort "adieu". 

Aus Jakob 7 können verschiedene persönliche Lehren gezogen werden: 

  • Arbeiter im Weingarten: Wir erkennen, dass nicht nur Arbeiter des Herrn in seinem Weingarten tätig sind. Es bemühen sich auch Arbeiter Luzifers, auf dass gute Früchte mit bitteren überwuchert werden (Jakob 5). Das zeigt, dass wir wachsam sein müssen, wer uns welche Botschaft überbringt, auf dass wir nicht auf falsche Propheten hören und zu Fall gebracht werden. 
  • Standhaftigkeit im Glauben: Jakob zeigt eine bemerkenswerte Standhaftigkeit in seinem Glauben an Christus, trotz der Versuche Scherems, ihn zu erschüttern. Diese Standhaftigkeit erinnert daran, wie wichtig es ist, fest in den eigenen Überzeugungen zu bleiben, auch wenn sie angefochten werden, sein Fundament auf dem “Felsen Christi” zu gründen. 
  • Offenheit für Offenbarung: Jakob verlässt sich auf persönliche Offenbarung und die Macht des Heiligen Geistes, um die Wahrheit zu erkennen und zu verteidigen. Dies ermutigt dazu, offen für göttliche Führung zu sein und sich auf die Stimme des Heiligen Geistes zu verlassen.
  • Bereuen und Umkehren: Scherem zeigt durch seine Bekehrung und sein Bekenntnis von Sünde und Irrtum, dass es nie zu spät ist, umzukehren und Vergebung zu suchen. Dies erinnert daran, dass es wichtig ist, Fehler einzugestehen, um Vergebung zu erlangen und auf einen rechten Weg zurückzukehren. 
  • Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit: Jakobs Reflektionen über sein Alter und sein nahendes Ende dienen als Erinnerung daran, dass das Leben vergänglich ist und dass es wichtig ist, bewusst zu leben und sich auf die Dinge von bleibendem Wert zu konzentrieren. 
  • Wertschätzung für die Schriften: Jakob betont die Wichtigkeit der Schriften, die von Christus zeugen. Dies ermutigt dazu, die heiligen Schriften zu studieren und aus ihnen zu lernen, um den eigenen Glauben zu stärken und die Wege Gottes besser zu verstehen und zu gehen. 

Diese persönlichen Lehren aus Jakob 7 können helfen, den eigenen Glauben zu vertiefen, das spirituelle Wachstum zu fördern und ein Leben nach den Prinzipien des Evangeliums zu führen. 

Wie wird es dir möglich, Christus, die Macht des Heiligen Geistes, und den Dienst von Engeln zu bekennen? 

findechristus.org 

Kommentare anzeigen

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 200 > >>